Punsha - Kommentare
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Alle Kommentare von Punsha
War nochmal eine weitere Steigerung im Vergleich zu den letzten Malen. Sehr schön! Hat meinen Horizont diesbezüglich schon etwas erweitert, obgleich Jennys Nase immer ein wenig höher Stand, aber Peter hat gut dagegen gehalten. ;)
Was Sam Mendes zu einem meiner absoluten Lieblingsregisseure macht? Neben seiner Vielseitigkeit und seinem absoluten Freigeist ist es vor allem die Tatsache, dass ich mich als Individuum mit jeden seiner Filme identifizieren kann und dass ich, wäre ich ein Hollywood-Regisseur, höchstwahrscheinlich sehr ähnliche Filme gedreht hätte. Da wäre ein Gangsterdrama, ein Antikriegsfilm, ein Roadmovie als Selbstfindungstrip und natürlich zwei Gesellschaftssatiren (Meisterwerke), die Fragen aufwerfen, die ich mir selbst immer wieder stelle und Charaktere formen, in denen ich mich oft wiederfinde. Wenn ich also einen Regisseur nennen müsste, der am ehesten fähig ist, mein Leben zu beeinflussen und dessen Sichtweisen meiner am meisten ähneln, dann wäre das ganz sicher dieser sympathische Brite.
Ich denke nicht, dass es richtig ist, die so genannten Feel-Good-Filme an sich anzuprangern, sondern lediglich die Naivität einiger solcher Filme zu kritisieren, die dem Rezipienten ein völlig falsches Bild vermitteln oder kritikwürdige Zustände unbeachtet lassen. Solang diese Filme aber nicht eine gänzlich ernste Thematik behandeln, sehe ich darin kein Problem ein wenig von einer schöneren Welt zu träumen. Amélie zum Beispiel halte ich demnach zwar für kitschig, aber absolut "ungefährlich".
Zugegebenermaßen war ich von diesem undurchsichtigen, perversen und skandalträchtigen Hirnquark von Triers nach der ersten Sichtung wie einige andere sehr verärgert. Alle Recherchen, jedes Drehen und Wenden nützte nichts, um dieses verzwickte Werk in seiner vollen Gänze zu erfassen, sodass einem lediglich die Theorie inhaltlichen Schwachsinns übrig blieb. Doch vergas man oft dabei, wie vortrefflich ANTICHRIST inszeniert wurde und welche Kraft eine solche Inszenierung zeitweise zu entwickeln vermag. Man muss sich lediglich voll und ganz den düsteren Wäldern, der beunruhigenden Stille, dem Atem des Teufels hingeben, um etwas Unvergessliches zu erleben. Kamera, Score und Darsteller vereinen sich zu einer der eindringlichsten filmischen Symbiosen des neuen Jahrtausends. Kein Wunder also, dass da den meisten die Luft weg bleibt.
Schon oft ist es vorgekommen, dass Filme aus dem Westen über die DDR peinlich verhunzt wurden und obgleich man auch merkt, dass Petzold nicht im Osten der Republik aufwuchs, funktioniert BARBARA vortrefflich: Völlig nüchtern analysiert er die Beziehung zweier Menschen, geprägt von Interesse, Skepsis und Vorsicht, in einem totalitären Staat, der hier lediglich als Aufhänger für die Zerrissenheit und Melancholie seiner Protagonistin dient. Bewusst lässt Petzold Vieles unausgesprochen und regt durch bloße Andeutungen den Zuschauer zum bedingungslosen Nachdenken an. Genau wie das Publikum immer wieder zwischen Vertrauen und Misstrauen der Figuren schwankt, wechselt Barbara selbst ständig zwischen Annäherung und Distanz und lässt letztlich in dieser noch so kalt skizzierten Welt ein wenig Hoffnung aufkeimen. Ein in höchstem Maße interessanter und glaubhafter Film.
Heute geht's ins Kino zu "Barbara", meinem ersten Petzold und von unserem Kino nachträglich bzw. viel zu spät noch ins Programm genommen. Bin gespannt. :)
Aber die hat doch Mimik und ist kein Püppchen!
Mit leichten Abstrichen zu letzter Woche warte ich immer noch auf den ersten konstruktiven Kommentar.
Vieles überlässt Cronenberg in COSMOPOLIS Don DeLillos gleichnamiger Romanvorlage, deren reichhaltige Dialoge, wovon es hier mehr als genug gibt, oftmals ohne Einschränkung übernommen wurden. Sehr wenig weiß er hingegen der Vorlage mit seiner ungewohnt zurückhaltenden Inszenierung für die Leinwand hinzuzufügen, doch das muss er auch nicht. Jede Zeile steht für sich. Pattinson fährt mit seiner Limo, so eiskalt wie ein Gefrierschrank, während die Welt um ihn einzustürzen droht. Menschen steigen ein und wieder aus. Die Dialoge mechanisch, emotionslos und für den Großteil sicherlich sperrig, doch sollte man die Ohren stets geöffnet halten, denn sie führen unseren großartig aufspielenden Protagonisten durch einen, nicht nur für ihn, schicksalhaften Tag. Weg vom Reichtum, weg von dem, was wir als Gegenwart empfinden, hin zum Nullpunkt, zum Ursprung. COSMOPOLIS wirkt wie ein einziger Sog, der dir mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Atem raubt und offenbart durch manche auf den Punkt inszenierte Szenen Schockmomente mit der Intensität eines Kopfschusses. Ob gut oder schlecht, verständlich oder unverständlich, greifbar oder distanziert - COSMOPOLIS hinterlässt einen bleibenden Eindruck, ein schwarzes Loch.
Würg. Ätzendes Biopic, aber wo Naomi mitspielt, ist der Kinobesuch einfach Pflicht. <3
Wir wurden also doch noch erhört. Sehr gute Neuigkeiten.
Okay, heute Mittag war ich noch skeptisch, aber nach den ganzen Hasstiraden und erheiternden Diskussionen muss ich jetzt doch sagen: Beste Rubrik wo gibt.
Achja, ich finds ja eigentlich schön, dass du endlich mal so richtig angeeckt bist, aber das nächste Mal bitte ein wenig subtiler. Die große Kunst liegt ja darin, mit sinnvollen Argumenten anzuecken, wobei ich hier zumindest immer ein wenig schmunzeln musst. Aber auf die Dauer kannst du das hier nicht bringen. ;)
:DDD Ich merk schon. Der muss nur mal neben Pattinson bei einem Cronenberg mitmachen und schon ist er wieder der große Bringer.
Der nächste gute Vorschlag eines User, der konsequent umgesetzt wurde. Dankeschön MP und willkommen Christoph!
In diesen Zeiten, wenn immer mehr Facebook-Partys in ein riesiges Saufgelage und Massenorgien-ähnliche Zustände ausarten, kommt PROJECT X gerade richtig, um der Welt nüchtern die Realität dieser Partys mit ihren verheerenden Folgen aufzuzeigen. Und tatsächlich artet jene dargestellte Feierlichkeit in ein regelrechtes Fiasko aus, doch zu allem Unverständnis werden hier die Taten dreier absolut dämlicher Jugendlicher auch noch heroisiert. Frei nach dem Motto: 'Wenn du cool sein willst, dann musst du so eine Party schmeißen', zeigt Nima Nourizadeh ohne jeglicher Selbstironie, die beispielsweise SUPERBAD zum augenzwickernden Knüller macht, inmitten von Tequila, Ärschen, Titten und Ecstasy einen unscheinbaren, schüchternen Teenager, der plötzlich zum (Weiber-)Helden der ganzen Schule avanciert. Ein feuchter Traum für kleine Jungs und Werbung für jugendliche Dummheiten. Egal, wie das alles endet: Wir waren für eine Nacht cool.
Gratulation!
Leute, Leute. Wird Zeit, dass die Listen bald kommen. Manche scheinen es echt nicht mehr erwarten zu können.
Irgendwie hab ichs ja schon immer gewusst, aber jetzt wurde mir nochmal vor Augen geführt, dass vier gesehene Cronenbergs dann doch zu wenig sind. :(
Gerademal fünf Jahre nachdem der letzte Spider-Man-Film einer Trilogie in die Kinos kam, für die bisher einzig und allein Sam Raimi stand, muss sich das Reboot nun unter Leitung des (500) Days of Summer-Regisseurs Marc Webb den Vergleichen der vorangegangenen Filme stellen. Kann THE AMAZING SPIDER-MAN seine Skeptiker zufrieden stellen oder gar überraschen? Nicht ganz. Trotz das die ein oder andere Szene einem bekannt vorkommen dürfte, lässt Webb, das Gesamtbild betrachtet, wenig von Raimis Comic-Adaption übrig, was anhand der Kreativität durchaus löblich ist, wenn denn wenigstens ein paar Neuerungen sich als wirklich kreativ entpuppen würden und den Film zu optimieren wüssten. Ja, viele bekannte Schlüsselszenen gelangen Raimi deutlich besser, obgleich Webbs Variante der 'freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft' ebenso seine guten Momente hat. Nämlich jene, in denen Garfield und Stone gemeinsam die Leinwand für sich einnehmen und in deren perfekter Chemie die Intensität dieser Szenen zu ergründen ist. Und trotz dass beide Hauptdarsteller hervorragend agieren, müssen sie sich weiterhin hinter dem Duo Maguire & Dunst einreihen, denn ihnen (und allen anderen Figuren) wurde der einzigartige, liebreizende Comic-Charakter gestohlen, der von einer guten Welt träumen lässt, die jedoch immer wieder vom Bösen heimgesucht wird. Statt jener märchenhaften Wahrnehmung, die den Charme Raimis Filme auszeichnete, flößt Webb seinen Figuren eine große Portion Realität ein, die THE AMAZING SPIDER-MAN wie ein viel zu gewöhnliches, klischeehaftes Actiondrama aussehen lässt, das sich seine Daseinsberechtigung nur schwerlich erkämpft. Nicht schlecht, aber teilweise doch so uninteressant wie beführchtet.
Muss für Maguire stimmen, obwohl beide auf gar keinen Fall so schlecht sind, wie sie von manchen hier gemacht werden. Bei Garfield empfehle ich "Boy A", und bei Maguire "Brothers", und danach ist wohl die große Klappe zu hoffe ich. ;)
Schön so! Ich kann nur sagen, dass es momentan, was die Rubriken angeht, nahezu perfekt hier ist, auch wenn an den Rubriken an sich immer mal noch etwas gefeilt werden kann. Im schlimmsten Fall stimmen hier tausende Facebook-User ab und dann gibts nur noch Blockbuster-News, aber so doof seid ihr ja sicher nicht. :D
Irgendwie eine Schande, dass der mit Abstand beste Regisseur der letzten 15 Jahre fehlt.
Sehr schön! Sind einige klasse Tipps dabei.
"Internet-Nerds" :D Ich halte mich mit Pattinson-Bashing auch zurück, vor allem weil ich von "Twilight" lediglich mal eine Szene irgendwann gesehen hatte und da fand ich ihn gar nicht so übel. In "Wasser für die Elefanten" war er jedoch enttäuschend, und auch Stewart ist ganz sicher kein Schauspieltalent. Ich werde mir "Cosmopolis" natürlich ansehen, aber bis dahin kann ich deine Meinung leider noch nicht beurteilen.
Nicht einen einzigen Film davon gesehen.