Punsha - Kommentare

Alle Kommentare von Punsha

  • Unfassbar, was du dir wieder für ne Arbeit, die wiedermal viel zu wenig gewürdigt wird. Kompliment!

    7
    • Kidman (!), Douglas, Cruise und Clooney müssen raus und dafür deine Lieblinge Portman, Jolie, Watson und Thurman rein und die Nerv-Liste wäre absolut perfekt. ;D

      • Fantastischer Text und bester Artikel der Corner bisher!
        Nur lebt eben besonders Kunst davon, dass man sie subjektiv betrachtet. Also verzeih mir, dass ich mit "Melancholia" genauso wenig anfangen kann wie mit Godard.

        • Schön, dass ich jetzt meine Serienbewertungen löschen kann. Den Wunsch hatte ich ja mal speziell geäußert. Schade aber, dass man immer noch Listen zwangsläufig auf Facebook teilen muss, wenn man mit dem Netzwerk in Verbindung steht. Letztens als ich nämlich eine Liste mit 250 Filmen erstellte, wurde sich erstmalig leise beschwert, warum ich denn die Newswall so vollspame. Also, wo kann ich mich von Facebook abkoppeln?

          1
          • Haha. Batz, du bist wirklich Top. Nora Sowieso. ;)

            • 7

              Vorhang auf: Eine Gruppe afrikanischer Kinder rennt dem Arzt Anton hinterher, der sich wieder auf den Weg nach Dänemark macht. Er lächelt und winkt ihnen liebevoll, im Wissen, dass er sie nun wieder eine Zeit lang sich selbst überlassen muss. Sein Sohn und Scheidungskind Elias läuft ihm gedanklich auch nach, denn er braucht seinen Vater wesentlich öfter zu Hause und nicht nur jeden zweiten Abend am Laptop über Skype. Schulfreund Christian hingegen könnte jeden Tag väterliche Fürsorge genießen, wenn er seinen Vater denn auch ließe. Doch zu tief liegt noch der Schmerz über den Tod seiner Mutter, zu stark der Gedanke, dass sein Vater nicht genug für sie tat. Ein emotionales Netz spannt sich zwischen den Figuren, bei der jede Handlung von Bedeutung ist und tragische Ausmaße annehmen könnte. Willkommen bei Susanne Bier. Sie zeichnet jedes der im Film auftretenden Kinder als labile und stark beeinflussbare Wesen, die die Fürsorge und den Schutz der Eltern gegen eine sündhafte, hasserfüllte Welt benötigen und stellt diese immer wieder vor schwierige Entscheidungen, die trotz der thematischen Vertrautheit immer noch brisanter denn je sind und konsequent zum Nachdenken anregen. Bier zeigt wie schmal der Grat zwischen Richtig und Falsch ist, wie ungewiss es scheint, als Elternteil nun mit gutem Beispiel voranzugehen oder seine Kinder unbewusst in die falsche Bahn geleiten. Jede Tat kann wegweisend sein. Es ist schwierig eine Mutter, es ist schwierig ein Vater zu sein. Natürlich wirkt da auch die ein oder andere Szene im Drehbuch ein wenig konstruiert, aber die Tatsache, dass sich die Geschichte mithilfe der von Jung bis Alt erstklassig agierenden Darsteller zu einer zutiefst menschlichen und bodenständigen Tragödie entwickelt, lässt einen darüber absolut hinwegsehen. Susanne, liebe mich.

              4
              • Damit hast du zweifelsohne dein bisheriges Meisterwerk der Rubrik abgeliefert.

                • Ich dachte, ihr hattet euch erst dafür entschieden, darüber nicht zu berichten?! Jetzt kommt hier ein Beitrag nach dem anderen...
                  Hättet ihr es lieber dabei belassen, denn solche lächerlichen Diskussionen sind hier meiner Meinung nach absolut fehl am Platz.

                  • Mitunter die nervigste Frau, die Hollywood momentan zu bieten hat. Kann die einfach nicht mehr ersehen...

                    2
                    • Was geht denn hier? Und ich hatte schon nach 7 Filmen, die Nase voll, du Woodyholic. ;)

                      • Wurde sicherlich schon bemängelt. Wenn nicht, würde mich das stark wundern.
                        Und zwar: Bitte beim nächsten Update verändern, dass die Listen erst veröffentlicht werden, wenn man sie fertiggestellt hat.

                        3
                        • Das letzte Gespräch fand ich bereichernder. Ihr wart mir heute ein wenig zu sehr auf einen Konsens aus. ;)
                          Was ist denn am Ende von TDK so unverständlich?

                          • Naja. Der Film ist mies. Insofern Zustimmung. Nur machst du deine Kritikpunkte zumeist einfach nur am Stil der Regisseurs fest, obwohl doch der Vorgänger unter gleicher Hand merklich besser war. Hier hatte ich mich teilweise aber in einem Michael Bay-Film gefühlt, wo genügend andere Sachen hätten kritisiert werden können. Deine Abneigung zu Nolan im Allgemeinen sehe ich mal als rein subjektiv. Nolan hat sich im Laufe der Jahre nicht zu unrecht viele Fans erarbeitet, wobei er in seinen letzten beiden Filmen stark nachließ. TDKR war dann der Gipfel des Mainstreams und der Belanglosigkeit. Der Vorgänger aber, da wiederhole ich mich gern, ist und bleibt ein Meisterwerk des Superheldenfilms und Nolans bester.

                            • 3

                              Minute 102: Hans Zimmer auf Dreiton-Kurs, seit 102 Minuten. Irgendwo hinter diesem monotonen Tonschwall hält Bane gerade seine große Ansprache, vielleicht ein Höhepunkt des Films, der einem aber herzlich egal ist. Ernüchterung tritt ein. Wo ist die Kreativität? Wo ist die Atmosphäre des Vorgängers hin verschwunden? Nolan versucht aus "The Dark Knight Rises" mit mehr Figuren, mehr Nostalgie und mehr Laufzeit einen gigantischen Abschluss der Batman-Trilogie zu schaffen und scheitert vollkommen. Jeder Charakter bleibt oberflächlich, keiner erreicht den Zuschauer auf einer emotionalen Ebene, denn ihre Hintergrundgeschichten wirken zu konstruiert. Die hervorragend ausgearbeitete Superhelden-Thematik des Vorgängers wurde nicht weitergeführt, ohne überhaupt das Publikum auf irgendeine andere intellektuelle Basis, sei sie bereichernd oder einfach nur bedeutungsschwanger, zu führen. Selbst der von seinen schärfsten Kritikern oft beanstandende vorgegaukelte Anspruch bleibt vollkommen aus. "The Dark Knight Rises" ist, so überraschend es vielleicht klingen mag, einfach nur ein schlechter Actionfilm. Nach dem actionreichen Vorgänger bleiben die großen Explosionen aus und Batman reduziert sich, bis auf sein fliegendes (auwei) Batmobil, passend zu seinem Gegenüber, Muskelpaket Bane, auf den Nahkampf, der selbst in den 80ern besser choreografiert wurde. Und wenn selbst die Action fehlschlägt, müssen eben ein paar ärgerliche und vollkommen überflüssige Plottwists herhalten. Soso. Zweifelsohne hat auch dieser Film seine zwei, drei guten Momente, doch das ist bei weitem zu wenig, um auch nur annähernd die vielen Enttäuschungen auszugleichen. Der mit großem Abstand schlechteste Teil der Trilogie und zugleich der schwächste Film von Christopher Nolan.

                              18
                              • 7

                                "It's not who I am underneath, but what I *do* that defines me."
                                Nach Tim Burtons zweifelsohne gelungener und Joel Schumachers beschämender Comic-Adaption des dunklen Rächers vergingen einige Jahre bis Christopher Nolan alten Stoff neu aufleben lies und Batman seinen eigenen Stil überstreifte. Und möglicherweise zurecht reagierten Fans der älteren Filme verärgert als der traditionelle Charme der Comics verflogen war, gestohlen, so sagt man. Doch was hat Nolan Batman dafür gegeben? Realismus, eine zugegebenermaßen schnell abgehandelte, recht oberflächliche, aber dennoch alles erklärende Entstehungsgeschichte, die den Zuschauer das innere Wesen dieses Superhelden besser nachvollziehen lässt. Aber braucht man das? Um den Menschen hinter der Maske zu sehen, um mit Batman mitzuleiden, mitzufühlen schon, und das ist eben genau das, was Nolans Neuverfilmung im positiven Sinne ausmacht. Bruce Wayne geht einen Reifeprozess ein, der ihm hilft, mit dem Tod seiner Eltern umzugehen, sich von seinem selbstzerstörerischen Wesen abzuwenden, zu lernen, was der Unterschied zwischen Rache und Gerechtigkeit ist, um schließlich für das Gute Opfer zu bringen. Doch in Momenten, in denen Batman höchstselbst bei halsbrecherischen Verfolgungsjagden und allerhand Explosionen sein ach so geliebtes Gotham teilweise selbst zerstört, scheint Bruce Wayne (oder Nolan) zu vergessen, was es heißt, ein Hüter der Stadt zu sein. Aber Hauptsache es knallt ordentlich. Treffend dazu belehrte Wayne sein Diener Alfred: "You're getting lost inside this monster of yours", was man ironischerweise auch als einen Wink an Nolans eigenen, hier und da immer wieder auftretenden, ideenlosen Sensationsfetischismus sehen kann, der ihm sagen soll, sich wieder mehr auf den Inhalt seiner Geschichte zu konzentrieren. Tatsache ist, dass sich "Batman Begins" ganz tief in die Materie des dunklen Rächers hineinbohren will, was stellenweise sehr gut, manchmal aber auch gar nicht gelingt. Ein Optimist würde sagen, Nolan ließe für den viel besseren Nachfolger bewusst Luft nach oben; ein Pessimist hingegen, dass er schließlich an seinem eigenen Monster von Film scheiterte. Und dennoch gibt es schon hier immer wieder unfassbare Gänsehautmomente, die man inszenatorisch nicht besser auf die Leinwand transportieren kann: Bruce Wayne im Fledermaussturm, der Wahnsinn in den Augen eines Jonathan Crane, ... . Manchmal sind es eben nur Sekunden, die einen Film sehenswert machen.

                                6
                                  • 4

                                    Auch wenn mich dieses leise Gefühl bereits in seinen Vorgängern beschlich, wirkt "You Will Meet a Tall Dark Stranger" lediglich wie eine Übergangsarbeit, einzig und allein aus dem Grund geschafffen, weil es für Woody Allen seit nunmehr dreißig Jahren fast schon Tradition ist, in jedem Jahr einen Film abzuliefern. Aber wo beispielsweise "Scoop" mit Herz & Humor, "Cassandras Dream" hingegen mit großer Tragik punkten konnte, ist Allens drittletzter Film der Gipfel der Belanglosigkeit und stellt trotz des wie immer prominenten und gut aufgelegten Casts erneut weder stilistisch noch inhaltlich eine Bereicherung Allens Œuvre dar.
                                    Kurzum: Was für ne Schlaftablette...

                                    7
                                    • Riesige Vorfreude!
                                      Wer oder was ist Batman?

                                      3
                                      • Also ich wäre froh darüber, wenn ich den ganzen Tag zu Hause wäre, essen kochen und mich um die Kinder kümmern könnte, während der Mann das Geld einbringt.

                                        1
                                        • 6

                                          Meine erste Begegnung mit Almodóvar gestaltete sich als eine der etwas verhalteneren Art: Sein, so sagt man, zugänglichstes Werk "Volver" handelt vom Leben und vom Tod, von Schmerz und Vergebung, von Geistern und Erinnerungen. All diese Themen bearbeitet Almodóvar mit erfrischender Leichtigkeit, ohne den bitteren Ernst dabei völlig außer Acht zu lassen und lässt jede dieser damit verbundenen Emotionen um Raimunda kreisen, die mit allerhand familiären Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Penélope Cruz spielt eine starke, aber auch verletzliche Frau, die trotz schwerer Vergangenheit auch in der Gegenwart keine Ruhe findet, von Todesfällen überrascht wird, die sie immer wieder zwingen zurückzukehren, ihre Tochter ernähren, ein Restaurant schmeißen muss und dabei unaufhaltsam von der Kamera bezirzt wird, während der offenkundige Frauenliebhaber auf dem Regiestuhl ihre Natürlichkeit, ihre Schönheit und Sensibilität rein und unschuldig einfängt. Ein zweifelsohne guter Film, auch wenn ich eingestehen muss, dass Almodóvar fürs Erste mein Herz noch nicht so richtig zum klopfen brachte. Penélope hingegen schon.

                                          6
                                          • 6

                                            "Martha Marcy May Marlene" ist ein thematisch recht interessanter Film über eine Frau, die nach ihrem unheilvollen Dasein in einer ländlichen Kommune große Schwierigkeiten hat, sich wieder in die normale Gesellschaft einzugliedern. Abgesehen von einigen hervorragend inszenierten Szenen belässt es Regie-Debütant Durkin bei einer ruhigen und verhaltenen Erzählweise, ist dabei aber anscheinend vielmehr daran interessiert, jegliche Klischees zu umgehen, als die Charakterstudie seiner Hauptfigur treibend voranzubringen. Immer wieder klebt der Film an seiner Ästhetik, an seiner aufgesetzt anspruchsvollen Haltung und bleibt bis auf wenige geistreiche Ansätze überraschend gehaltlos und ideenarm. Überraschend ist aber auch die durchaus sehenswerte Präsenz von Elizabeth Olsen, die sich zusammen mit einem ebenso stark aufspielenden John Hawkes redlich Mühe gibt, einen Film zu retten, der einiges an Potential verschenkt.

                                            4
                                            • Bei solchen Leuten schämt man sich ja regelrecht, Batman auch zu mögen.

                                              2
                                              • Qualitativ meiner Meinung nach dein bester Text bisher. Ich würde jetzt gern ein wenig an deiner Meinung rumnörgeln, aber da du den DiCaprio irgendwo weiter unten sehr gelobt hast, hab ich dich jetzt doch ein wenig zu lieb.
                                                Wann kommt eigentlich deine Abrechnung mit Nolan?

                                                2
                                                • 8

                                                  WALL-E schaffte genau das, was nur den allerwenigsten Animationsfilmen gelang: Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich zu sein, zu unterhalten und zu fordern. Das detailreiche Zukunftsszenario wird ebenso für clevere und schrullige Einfälle wie die kritische Auseinandersetzung besorgniserregender Entwicklungen des neuen Jahrtausends genutzt. Ob Einsamkeit, Leere, Trauer, Euphorie oder Liebe: Den zumeist schweigsamen Robotern vermochte man weitaus mehr Leben einzuhauchen als das ein Will Smith im ähnlich dystopischen I AM LEGEND vermochte, sodass der Zuschauer problemlos eine tiefe emotionale Bindung mit den Trickfiguren eingeht, was WALL-E zugleich zu einem spaßigen, süßen, emotionalen wie auch nachdenklich stimmenden Erlebnis macht. Wohl das beste, was Pixar je hervorgebracht hat.

                                                  15
                                                  • Hmpf. Ich hätte sooo gern bei der "Aktion Lieblingsfilm" mitgemacht, aber da ich da noch keine 18 war, hab ich mich ganz brav raus gehalten. :( So als alter Serienhasser wird mir diese Aktion wohl schwerer fallen, wobei es natürlich auch noch einen Kandidaten aus meiner Vergangenheit gibt. :)