Reload - Kommentare

Alle Kommentare von Reload

  • 4
    über Gamer

    Wie geht man mit "Gamer" um? Ist er ein medien- bzw. gesellschaftskritischer Film, der das immer größer werdene Second Life anprangert? Oder ist er einfach nur ein hohlbirniger, brutaler Hardcoreactionstreifen, der vor allem Shooterfans als Zielgruppe wählt? Bestaunt man ca. die erste halbe Stunde des Films, würde ich zu zweiterem tendieren. Brennende Menschen, explodierende Körper, gebrochene Knochen und jede Menge Blut. Das alles im Stile von sogenannten Ego-Shootern. Die tolle neue Kameratechnik mag dabei vielleicht einige begeistern, mir selber hat sie Kopfschmerzen verursacht. Obwohl ich schon einiges gesehen habe, diese Schnitte und Flackern ist einfach nur schrecklich.

    Das es nicht noch einmal 50 Minuten so weitergeht ist leicht zu erraten. Es muss hinter dieser ganzen Geschichte natürlich ein "Bigger Picture" geben, unser lieber Freund "Dexter" ist ja nicht umsonst da. Hier verbessert sich Gamer auch etwas. Große Überraschungen im Storyverlauf bleiben zwar aus, doch kommt das ganze ein klein wenig subtiler daher.

    Schauspielerisch kann man "Gamer" nicht allzuviel vorwerfen. Nahezu der ganze Cast, indem auch viele prominente Nebenfiguren auftauchen, macht seine Sache ordentlich, es gibt keine großen Ausfälle. Die Kameratechnik ist, wie gesagt, ein großer Kritikpunkt, mich persönlich nervt das ungemein. Nimmt man also die gesamten 90 Minuten Zelluoid, so ist das doch eher schlecht als recht. Ansätze sind definitiv vorhanden, stimmig wirkt das ganze aber nicht so wirklich. Aber das bleibt ja zum Glück Geschmackssache.

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    • "Schneit´s in Kalifornien?"

      Stirb Langsam wird immer ganz ganz oben auf der Actionliste stehen. Eine schöne Würdigung, guggi.

      • Können die anstatt CSI nicht einfach alte Folgen von "Cheers" zeigen. Wär besser.

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        • Sowas von drinnen kann man sonst gar nicht sein. Herzlich Willkommen Sheriff Hans Snape.

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          • Lieber Zombies (als Komödie oder Horror) als die ganzen Vampirgeschichten. Twilight und Konsorten haben mir den Spaß an den Geschöpfen der Nacht gründlich versaut.

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            • Ganz, ganz großer Wortwitz guggi, einfach atemberaubend...diese Danksagung war nötig. ;)

              Da ich den ersten Holmes sehr enttäuschend fand, ist meine Vorfreude auf den zweiten Teil doch sehr begrenzt. Ins Kino werd ich dafür auf jeden Fall nicht rennen, auf DVD wird er wohl irgendwann zum Einsatz kommen. Und die paar Szenen im obigen Video reißen jetzt auch nicht unbedingt vom Hocker...mal den kompletten Trailer abwarten.

              • 7 .5

                "Ich möchte eine Welt, in der Frank junior und alle Frank juniors unter einem Schatten spendenden Baum sitzen können, in wirklich gesunder Luft, im sauberen Wasser schwimmen können, eine Welt, in der Würmer und Insekten endlich wieder sprechen. Ich möchte eine Welt, in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen. Ich möchte eine Welt, in der Pinguine ohne Aufnahmeprüfung Polizist werden können."

                Der zweite Teil um Frank Drebin ist auch heute noch ein Slapstickklassiker. Das er verständlicherweise nicht an den Vorgänger heranreicht, ist voll in Ordnung, denn das wäre eine absolute Mammutaufgabe gewesen. Doch können wirklich viele Witze punkten, ohne dass es ins Alberne ausartet. Immer noch tell, Tod...äh...toll, Ted.

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                • Tut mir leid, der Trailer sieht einfach nur Hammer aus. Einerseits werden viele Kindheitserinnerungen wach, außerdem kommt dieser Abenteuertouch vom Tim & Struppi wirklich klasse rüber, gewürzt mit Action und Humor. Ick freu mir so...

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                  • Zurecht ist Askaban ganz oben. Ab hier wurde es zunehmend düsterer und außerdem gab sich Gary Oldman die Ehre. Einfach nur gut.

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                    • Von mir aus kann er auch Johanna von Orléans oder sonstwen spielen, hauptsache, Arnie ist mal wieder auf der Leinwand zu sehen.

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                      • Wie du es schon im Artikel erwähnst guggi, was wirklich neues ist das wohl nicht. Dem Trailer nach zu urteilen orientiert sich Juan wohl schon stark an Shaun of the Dead und Zombieland. Sieht aber trotzdem ganz nett aus und der Umstand mit der Regierungsposse von wegen den Zombies aus Amiland hört sich doch auch lustig an. Für einen DVD-Abend sicher empfehlenswert. Vorgemerkt! :)

                        • Der Tom wird immer sympathisch bleiben, da wird ihm die ein oder andere Gurke verziehen. Alles Gute!

                          • Ach, der Uwe. Ich bin wahrlich kein Riesenfan, aber verteufeln will ich ihn auch nicht. Stehe ihm ziemlich neutral gegenüber, aber das der Mann unterhaltend ist, steht außer Frage. Und lieber lese ich etwas, wo jemand mal richtig auf den Putz haut, anstatt das immer gleiche "wir haben uns alle lieb" Gequatsche. Ob Inhalt und Form immer richtig sind, ist Geschmackssache, aber ganz unrecht hat er ja nicht.

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                            • 8 .5

                              Herr Lehmann ist einfach herzerwärmend. Gespickt mit trockenen Humor kann die Geschichte um Herrn Lehmann, das 30. Lebensjahr und einige wichtige Dinge wie den Lebensinhalt mühelos punkten. Ist die erste Hälfte des Films eigentlich nur eine Lebensgefühlvermittlung und eine Ansammlung skurriler Typen (inklusive der Geburt von Kristall-Rainer), so schlägt die zweite Hälfte durchaus auch ernstere Töne an, die sich auch mit tiefer gehenden Dingen beschäftigen. Zusammen gerechnet ergibt das einfach einen starken deutschen Film, der immer wieder zu überzeugen weiß.

                              "Denkt an die Elektrolyte."

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                              • Fette Fische und mopsige Kinder. Ok: Genaugenommen ist ein Wal kein Fisch und Jason James Richter kein Schauspieler. Klasse Spruch, made my day. ;)

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                                  Achtung, kann SPOILER Spuren enthalten:

                                  Leider konnte Pans Labyrinth bei mir nicht ganz so punkten wie erwartet. Der Mix aus Fantasy und Nachkriegsdrama verknüpft zwei Welten, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten, dann aber doch einige Parallelen aufwerfen. Das sich das junge Mädchen Ofelia durch das Schaffen einer Fantasiewelt der harten, grausamen Realität entzieht ist verständlich und auch der Aufbau dieser Welt ist sehr gelungen. Diese fantastischen Sequenzen sind auch die größte Stärke des Films. Allein die zweite Aufgabe besticht durch ihren Einfallsreichtum und man kann wahrlich nicht die Augen vom Bildschirm lassen.

                                  Die Fantasy-Ausflüge sind allerdings rar gesät, zum größten Teil beschäftigt sich del Toro mit der Jagd des Hauptmanns auf die Widerständler, flankiert von der Schwangerschaft der Mutter und Mercedes Doppelrolle. Dieser Teil hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Es ist zwar alles ordentlich in Szene gesetzt, doch wollte hier der Funke nicht überspringen. Als Vorbereitung für die Eintritte in das Fantasiereich, sprich für die Verschmelzung der beiden Welten, lässt sich die Realität gut nutzen, man denke nur an das fehlende Abendessen für Ofelia, die Parallelen des Schlüssels oder des Messers. Ansonsten herrscht in der realen Welt aber auch viel Leerlauf.

                                  Vielleicht war meine eigene Anspruchshaltung an Pans Labyrinth auch einfach nur zu groß, da sich das Werk von Guillermo del Toro vor überschwänglichen Lobeshymnen kaum retten konnte. Auch die MP-Vorhersage von 8.0 spricht eigentlich für sich. Trotzdem habe ich mich lange vor den Film gedrückt. Schon oft die DVD in der Hand gehabt, aber nie gekauft. Mich hat immer dieses "märchenhafte"(obwohl es nicht gerade a-typisch märchenhaft ist) abgeschreckt. Aber gerade genau diese Fabel hat mir am besten gefallen und mich in ihren Bann gezogen. Im Endeffekt war ich nicht von dem Film enttäuscht, ich war ungehalten darüber, dass es so wenig Fantasyeinlagen gab. Die reale Welt nimmt in Pans Labyrinth eine wichtige Rolle als Kontrastpunkt ein, doch konnte sie mich, wie gesagt, nicht richtig mitreißen. Somit kommt es zu einer Bewertung von 6.0, obwohl ich selbst damit nicht ganz glücklich bin.

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                                  • Auch ich hab den Vampirhype langsam satt, aber das hier hört sich ganz interessant an. Könnte mit den richtigen Leuten was werden.

                                    • Eher Statham als LaBeouf. Dann gibts wenigstens was auf die Fresse.

                                      • Die ersten zwei Sätze hätten gereicht: Er ist Rambo. Er ist Rocky. Den Rest hättest du dir sparen können, guggi. ;)

                                        Ne, der Sly hat schon einige tolle Sachen rausgebracht, einige Gurken sind zwar auch dabei, aber treu geblieben ist er sich immer.
                                        Alles Gute, Lincoln Hawk.

                                        • Meine Güte, wie alt die Jungens alle werden...

                                          • 5 .5

                                            Naja, ganz nett anzuschauen, ein Blick hinter die Kulissen ist eigentlich immer sehenswert. Was mich gestört hat, war das manchmal gezwungene Lustigsein. Und wenn dann das kürzen der Fingernägel zu einem mittleren Drama ausartet und zwischendurch Sprüche fallen wie: "Shoppen ist alles für mich, wenn ich in die Stadt gehe, komm zurück nach Haus und hab nichts gekauft, dann geht es mir schlecht.", dann kann ich ab und zu nur noch einfach mit den Kopf schütteln und verstehe die Unterschiede zwischen den Geschlechtern wieder ein bißchen mehr.

                                            • Ha, Indiana Jones und der Tempel des Todes. Meine Eltern hatten den damals auf Video aufgenommen, ich durfte den zwar als kleiner Steppke nicht gucken, aber man hört ja nicht auf alles. Bißchen Angst hatte ich trotzdem vor dem Hohepriester und seinen Angriffen auf Indys Herz.

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                                              • 8
                                                über Darkman

                                                Oh can you hear him coming
                                                it's the darkman you better keep running
                                                oh can you hear him coming
                                                it's the darkman you better keep running running...

                                                Für Sam Raimi´s Film kann man den alten Nana-Songtext nochmal ausgraben. Er beschreibt nämlich ungefähr die Gefühlswelt der bösen Jungs kurz vor ihrem Abgang. Liam Neeson ist der Darkman, ein Superheld, der keiner sein will. Das ist vielleicht nicht neu, aber trotzdem anders. Ohne Comicvorlage, von Sam Raimi selbst kreiert, ist das Setting um den Darkman weitesgehend düster, die Charakterzeichnung des Protagonisten ist sehr gut gelungen. Neeson hat dank seiner Klasse keine großen Probleme, die Verzweiflung und den Schmerz sowie die Wut seiner Figur rüberzubringen. Die Effekte wirken heutzutage natürlich lächerlich, doch vor 20 Jahren war das wohl ganz großes Kino. Charme haben sie definitiv.

                                                Mir persönlich ist der Film leider etwas zu kurz geraten. Da hätte gut und gern noch eine halbe Stunde drangepasst, um die Geschichte noch mehr zu vertiefen und ihr etwas mehr Pep zu geben. Festzuhalten bleibt aber ein verdammt stimmiger Streifen, der sich ganz klar von einigen Superheldenverfilmungen der Neuzeit absetzen kann. Vor allem auch durch Bruce Campells Auftritt.

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                                                • 3

                                                  Was für ein überssinnlicher Schwachsinn, der zurecht bei uns nie im Kino lief. So stark "The Box" beginnt, so schnell lässt er auch wieder nach und verliert sich in einem mystischen Gewand, was einfach nicht genau passen will. Bis zum zweiten Auftauchen Frank Langellas fiebert man noch einigermaßen mit, bis dahin geht es auch noch eher in die Richtung Psychothriller, was das ganze interessanter gestaltet hätte. Doch nach und nach driftet alles in Richtung X-Factor ab und alle haben deswegen Nasenbluten.

                                                  Den Darstellern kann eigentlich kein Vorwurf gemacht werden, da sie von stark (Langella) bis solide (Diaz, Marsden) agieren. Doch sie kommen einfach nicht gegen diese unausgegorene Geschichte an, die teilweise beabsichtigt unbeantwortet bleibt. Das ist bei Kelly ja keine Überraschung, doch während das z.B. bei "Donnie Darko funktionierte", so ist das bei "The Box" mehr als unbefriedigend.

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                                                    Und wieder eine Komödie nach altbekannten Schema: Ein Loser mit einigen Schwächen wächst über sich hinaus und bringt alle Dinge ins Reine. Wie das alles genau abläuft, kann sich der geneigte Filmfreund auch selbst zusammenreimen, große Überraschungen gibt es keine. Dabei sind die ersten 40 Minuten wirklich schlimm, null Witz, null Charme, es herrscht nur eine gähnende Leere. Mit dem Eintreffen der Skater-Biker-Parcours Gang gewinnt der Kaufhaus Cop endlich etwas an Tempo. Auch wenn es immer etwas schwachsinnig ausschaut, wenn die bösen Jungs da durch die Mall heizen, so fördert es doch die Interaktion. Die zweite Hälfte besitzt also etwas mehr Power und Humor, auch Kevin James, der ja schon einige Sympathiepunkte in der Welt besitzt, kann seine Stärken dann und wann ausspielen.

                                                    Doch unter dem Strich bleibt eine unterdurchschnittliche, typische Komödie nach Schema F, die mehr ermüdend statt begeisternd ist.

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