robin931 - Kommentare
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Alle Kommentare von robin931
War das der Todesstern und der Imperator zum Schluss????!!!!!!!!!
Sieht super aus. Der Titel unerwartet aber einen perfekteren Titel hätte man zum Abschluss der Skywalker Saga nicht finden können.
Schon im Kalender markiert und eingespeichert. Freue mich v.a. auf The Mandalorian, Clone Wars, Jedi Fallen Order und am allermeisten natürlich Episode 9 mit Titel und Trailer! Hab aber auch etwas Angst davor.
Sollte jj abrams Episode 8 ignorieren, wäre das der größte Fehler, den er machen könnte. Ich hoffe nicht, dass man jetzt wieder wie bei Episode 7 auf Nummer sicher geht. Das hat bei diesem Film funktioniert, funktioniert aber nicht bei Episode 9. Rian Johnson hat dem Franchise mit seinem Film viele neue und interessante Facetten hinzugefügt, die auf jeden Fall auch im Finale der Skywalker Saga übernommen werden sollten. Sonst wäre der Mut und der Veränderungswille des Vorgängers völlig umsonst gewesen.
Auch nach all den Jahren (mittlerweile schon 20!) noch immer ein absolutes Meisterwerk.
Insbesondere visuell beeindruckend: Kamera und Schnitt sind v.a. bei den Actionsequenzen perfekt aufeinander abgestimmt. Legendäre Techniken wie der Bullet-Time Effekt und im Kontrast dazu die schnellen Kamerabewegungen und Schnitte bei den Kung Fu Kampfszenen werden hier salonfähig gemacht. Die Einflüsse von Martial Arts Filmen und Eastern sind hier nicht zu übersehen.
Die Verwendung von grünem bzw. blauem Farbfilter setzt noch mal einen drauf. Diese werden verwendet, um einerseits die beiden Welten voneinander zu trennen und um sie andererseits zu charakterisieren: Das giftige Grün symbolisiert die Gefahr, das kühle Blau die trostlose Realität.
Was den Film darüberhinaus so großartig macht: das Spiel mit Fiktion und Realität. Die gezeigte Realität in Filmen ist immer Fiktion. Die Wirklichkeit sieht nie so aus wie im Film. Es wird überall getrickst. Durch Farbe, Kamera, Schnitt und Ton.
In (der) Matrix kommt nun noch eine weitere Ebene dazu: neben der gezeigten Realität im Film gibt es nun innerhalb dieser Welt noch eine andere Welt, die Fiktion ist: die Matrix. Diese Fiktion wirkt jedoch realer als die gezeigte Realität. Die Menschen innerhalb der Matrix gehen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach. Sie arbeiten, essen, trinken, schlafen. Diese Welt ist scheinbar perfekt. Es wirkt so alltäglich, dass es real wird. Für die Menschen, die sich innerhalb dieser Fiktion befinden, gibt es keine andere Realität. Die Charaktere in allen fiktionalen Werken glauben, ihre Welt sei real. Die Jedi Ritter, Superhelden und Klingonen halten ihre Welt schließlich auch für die Realität, obwohl sie nur das fiktionale Werk ihres Schöpfers sind. Wie sollten sie auch verstehen, dass sie nur erfunden sind.
Selbst Neo weiß zu Beginn des Films nicht ob er gerade träumt oder wach ist. Das Paradoxe ist, dass Schlafen oder wach sein letztendlich ein und dasselbe ist - Fiktion. Da er sich in der Matrix befindet.
Dieses Spiel mit Fiktion und Realität wird hier auf die Spitze getrieben und als Zuschauer beginnt man selbst daran zu zweifeln, was nun real ist, und was Fiktion. Ob wir nicht selbst wie Truman Burbank nur Teil einer großen Show sind.
Diese existenziellen Fragen, zusammen mit religiösen Motiven und Anspielungen machen diesen Film neben Blade Runner und 2001: Odyssee im Weltraum zu einem der tiefgründigsten Science Fiction und Cyberpunk Filme aller Zeiten.
Die rote Priesterin Kinvara aus Staffel 6 könnte noch wichtig werden auch in Bezug auf Melisandre.
Seit Jahren endlich wieder eine Comicverfilmung, die keine Massenware à la MCU oder DCEU ist. Die Anlehnung an Taxi Driver kann man deutlich sehen, auffallend auch die Ähnlichkeiten zwischen dem Joker und Travis Bickle.
Im Mittelpunkt steht endlich wieder eine Persönlichkeit und kein CGI Spektakel. Endlich sehen wir, wie der Joker zu einem der ikonischsten Schurken aller Zeiten wurde. Es wird wirklich eine "Charakterstudie" mit einem großartigen Joaquin Phoenix.
Das poster sieht sehr düster und stimmig aus. Der Joker ist einfach einer der ikonischsten Schurken aller Zeiten. Gut, dass der Film kein Teil des DCEU und somit keine Massenware ist (und hoffentlich FSK 16 bekommt).
Die Ritter von ren und die unknown regions müssen auf jeden Fall noch thematisiert werden.
Insgesamt besser als ich erwartet habe.
Zu den positiven Punkten: Brie Larson (Carol Denvers / Captain Marvel), Samuel L Jackson (Nick Fury in seinem wohl längsten Auftritt) und Ben Mendelssohn (Talos) machen einen guten bis sehr guten Eindruck. Die Katze Goos sorgt regelmäßig für angenehme, nicht aufgesetzte Lacher. Der 90er Jahre Look und Sound verleihen dem Film eine gewisse Eigenständigkeit im MCU. Die Twists mit den Skrulls machen das Ganze unterhaltsam und spannend. Mit dem Thema Identität wird außerdem ein für Marvel tiefgründigeres Thema angesprochen, aber leider nicht weiter vertieft.
Und damit kommen wir zu den Contras: Der Anfang (speziell die ersten 20-30 Minuten) ist sehr actionlastig und einfach zu viel als Einstieg. Danach erholt sich der Film aber ganz gut und bleibt dabei auch bis zum Ende. Das CGI sieht insgesamt sehr gut aus, ist aber manchmal zu viel und sieht eher künstlich aus. Auch ist die Figur der Carol Denvers zu uninteressant. Sie ist die wahrscheinlich mächtigste Superheldin im MCU bisher. Ein bisschen zu mächtig. Dagegen dürften Iron Man und Co. ja geradezu jämmerlich wirken. Da bin ich auf Avengers: Endgame gespannt. Trotz dieser ungeheuren Stärke scheint Vers aber überhaupt nicht ängstlich oder abgeschreckt von sich selbst zu sein. Sie geht mit ihren Kräften so um, als wäre es das normalste in der Welt. Das lässt ihren Charakter eindimensional und langweilig wirken.
Und die übliche Marvel Kritik: keine eigene Handschrift und Individualität in Schnitt, Kamera und Ton.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Blockbuster aus dem MCU, mit den üblichen Marvel-Krankheiten und einer neuen Heldin, die sich erst noch bewähren muss.
Sieht atemberaubend aus. Tolle Atmosphäre mit der Mall und cooler Song. Schön, dass den Charakteren nun noch mehr Raum für Entwicklung gegeben wird. Man merkt, dass sie langsam erwachsen werden.
Schön gesagt. Endlich mal kein Hasskommentar zu Episode 8. Freue mich auf Johnsons Trilogie.
Eine bitterböse Satire, welche die politischen Ereignisse und die beteiligten Charaktere ordentlich durch den Dreck zieht. Da wundert es einem nicht, dass der Film in Russland verboten ist.
Mit viel schwarzem Humor, aber auch mit brutalen Szenen schaffen es die Macher die Figuren sowohl als lächerlich und planlos als auch gleichzeitig als machtbesessen und unberechenbar darzustellen. Die Darsteller sind einfach großartig, allen voran Steve Buscemi, Jeffrey Tambor und Simon Russel. Einzig Jason Isaacs schauspielerische Fähigkeiten hat man nicht voll ausgeschöpft.
Der Film zeigt hierbei die Absurdität, Ratlosigkeit und Kaltschnäuzigkeit seiner Figuren immer wieder mit derbem Witz auf, der aber natürlich auch Geschmackssache ist und nicht jeden Zuschauer ansprechen wird. Ich persönlich finde ihn einen der lustigsten Filme des Jahres.
Fazit:
Rabenschwarze Satire mit hervorragenden Darstellern und viel derbem Humor, die die politischen Hintergründe und Zusammenhänge dennoch nie außer Acht lässt.
Spannende Atmosphäre (mit nahezu keiner musikalischen Untermalung), stimmungsvolle Inszenierung, Kamera, Schnitt und ein herausragender, furchteinflößender, psychophatischer Javier Bardem.
Doch das wars dann auch schon. Die Story war nicht schlecht, aber eben auch nichts besonderes.
Was mich auch gestört hat waren die restlichen Charaktere. Wer ist hier eigentlich genau der Hauptdarsteller? Die Rollen von Tommy Lee Jones und Woody Harrelson fand ich völlig undurchsichtig. Ich wusste nach dem Ende des Films nicht, was deren Bezug zur Story genau war. Insbesondere die letzte Szene mit Jones' Traum hat für mich keinen Bezug zum Film.
Das geht mir persönlich bei vielen Filmen der Coen-Brüder so. Skurrile Charaktere, abstruse Story und Erzählweise. Ich weiß oft nicht, was sie mit ihren Filmen eigentlich sagen wollen. Ein gutes Beispiel ist hierbei die Szene, in der Bardem den Koffer voller Geld im Motel aufspüren will. Er geht ins gegenüberliegende Motelzimmer, man glaubt zunächst nun hat er es geschafft. Durch die Parallelmontage dazu noch spannend gestaltet (Hat mich etwas an Das Schweigen der Lämmer erinnert?!). Doch die Auflösung, in welchem Zimmer sich nun Brolin befindet, bekommen wir nicht. Oder ich hab es einfach nicht verstanden. So geht es mir bei vielen Filmen der Coen-Brüder.
Fazit:
Tolle, spannende Atmosphäre, aber auch ein typischer Coen-Film mit viel Unverständlichem.
Ich dachte man kann dort auch ne Jedi-Ausbildung machen.^^
Ja, der Film gilt als Klassiker. Aber abgesehen davon, trotz George Lucas und bekannten Darstellern (Richard Dreyfus, Ron Howard, Harrison Ford) ist der Film nichts besonderes. Die Story pletschert von einem Autorennen zum nächsten, von einem coolen Spruch zum nächsten, von einem Date zum nächsten. Die Charaktere bleiben sehr flach und handeln immer nach denselben Mustern. Die Inszenierung bleibt darüberhinaus auch spannungslos. Bei den Autos hat man das Gefühl, sie würden mit 5 km pro Stunde fahren.
Die Optik des Films hat mir zwar gefallen, so z.B. die Oldtimer und das Diner passen sehr gut in den Film und erzeugen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Dies kann die Schwächen des Films aber nicht wieder gutmachen.
Fazit:
Ein Film mit Kultstatus, der jedoch nur von seiner Zeit und den hübschen Bildern lebt.
Kannte die Serie, die mir sehr gefällt. Dann hab ich den Film angeschaut und muss sagen, dass er mich etwas enttäuscht hat. Sehr langatmig und die Story an sich ist auch nichts besonderes. Wird meiner Meinung etwas überbewertet. Die Serie finde ich dagegen sehr gelungen.
Die einzig gute Nachricht ist, dass Black Panther nicht den Oscar als Bester Film gewonnen hat. Wenn ein Film aus dem MCU gewonnen hätte, wären die Oscars komplett am Ende.
Sie sollten das Franchise einfach komplett auf Eis legen. Keine neuen Filme, keine Serie. Die Qualität der letzten Filme hat schon deutlich abgenommen.
Ein eigentlich öde und langweilig klingendes Grundthema - Ballett - , super spannend und mitreißend umgesetzt.
Eine der größten Stärken des Films ist das Drehbuch: Die Story über die Balletttänzerin Nina Sayers (Natalie Portman) ist eigentlich eine Nachbildung der Handlung von Schwanensee - nur übertragen auf eine moderne Frau im heutigen New York City. Nina, eine hoch angesehene Ballerina in einem Ballettensemble im Big Apple, muss sich gegenüber ihrer Rivalin Lily (Mila Kunis) beweisen und wird dabei fast von ihr verdrängt. Portman ist also Odette, Kunis ihr negatives Gegenüber Odile. Portman ist aber nicht immer nur die gute, so verdrängt sie selbst ja auch eine andere Tänzerin (Winona Ryder) aus dem Wettbewerb - sie stellt also sowohl als Charakter in der Rahmenhandlung als auch in der Story des Ballettstücks zum einen den weißen Schwan und zum anderen den schwarzen Schwan dar. Durch diese Ambivalenz ist sie keine lupenreine, immer höfliche & nette Figur, sondern besitzt auch ihre dunkle Seite, was ihren Charakter noch spannender und anspruchsvoller macht.
Mit der Zeit entwickelt sie darüber hinaus eine immer größer werdende Psychose: Sie glaubt sich selbst in einem Gegenüber zu sehen - dem schwarzen Schwan. Wie im echten Stück von Tschaikowski Odile das negative Ebenbild von Odette ist, das den Prinzen verzaubert, so ist Lily, die sich in Ninas dunkles Ebenbild - den Black Swan - verwandelt, das negative Gegenüber von Nina, das ihr immer wieder auflauert und für einige Schockmomente im Kino sorgt. Sie steht sich selber im Weg, wie ihr "Mentor" Thomas (Vincent Cassel) ihr das auch immer wieder klar macht. Erst als sie ihr Gegenüber scheinbar tötet, ist sie befreit und liefert eine Wahnsinnsperformance ab - als Black Swan.
Auch die Darsteller sind großartig - allen voran Natalie Portman: V.a. ihre Performance als Black Swan am Ende des Films, mit blutrot gefärbten Augen, ist grandios und furchteinflößend zugleich. Unterstützt wird all das durch eine bewegte Kamera, die ihr durch das ganze Ballett folgt und den Zuschauer so die ganze Zeit an ihren Gefühlen und Ausdrücken teilhaben lässt - der Thrill und die Anspannung werden hier ins Unermessliche gesteigert. Fast übertroffen wird dies nur durch die brillante visuelle Umsetzung: Nina glaubt mit der Zeit immer mehr, sie sei selbst ein Schwan und bekommt sogar die Haut eines Schwanes. Sie wird durch ihre Rolle so gezeichnet und wird gleichzeitig von ihrem Boss unter Druck gesetzt, das Maximum zu leisten, sodass sie von der Rolle nicht mehr losgelassen wird und schließlich selbst zum Schwan wird. Dies führt dazu, dass sie sich im Verlauf des Balletts vollständig zum Black Swan verwandelt und ihre pechschwarzen Flügel hoch in die Luft schwingt - grandios!
Auch die Nebendarsteller (Mila Kunis, Vincent Cassel, Barbara Hershey und Winona Ryder) sind berühmt besetzt und machen allesamt einen guten Job.
Ein weiterer Punkt: Das Ende des Films, das einen sprachlos und geschockt zurücklässt.
Fazit:
Ein grandioser Psycho-Thriller von Regisseur Darren Aronofsky, der die psychischen Abgründe seiner Hauptfigur klug und furchteinflößend darzustellen weiß.
Requiem for a dream von Regisseur Darren Aronofsky zeigt schonungslos und brutal das Schicksal von vier drogen-/tablettensüchtigen Personen und dringt hierbei tief in die Psyche der Charaktere, aber auch des Zuschauers ein.
Der Film gliedert sich in 3 Teile/Akte: "Summer", "Fall" und "Winter". Die Jahreszeiten sind hierbei sinnbildlich für den Zustand der Personen. Im ersten Akt scheint alles noch locker, hell und easy zu sein. Wir sehen die Protagonisten zwar schon fleißig Drogen konsumieren und andere illegale Dinge machen, aber Konsequenzen hat das noch nicht. Dies ändert sich schlagartig im zweiten Akt: Harry (Jared Leto), Marion (Jennifer Connelly) und Tyrone (Marlon Wayans) geht langsam aber sicher der Stoff aus, erste Entzugserscheinungen zeigen sich, Marion versucht durch Prostitution ihnen wieder Geld zu verschaffen. Sara (Ellen Burstyn) wird durch ihre zunehmende Tabletten-, Ruhm- und Schlankheitssucht immer paranoider und wird immer mehr in eine Art Wahnwelt hineingesogen - bis sich all ihre Sehnsüchte und Ängste schließlich in einem traumatischen Erlebnis entladen: Sie wird von den Zuschauern ihrer geliebten Sendung, von ihrem "Wunsch-Ich" und dem Moderator ausgelacht und verspottet, und gleichzeitig versucht ihr Kühlschrank sie aufzufressen. Ellen Burstyn spielt die verängstigte, allein stehende und wahnsinnige Rentnerin Sara Goldfarb einfach grandios. Getoppt wird all der Horror nur noch im letzten Akt: Harrys Körper wird durch die Drogen immer schwächer bis ihm sogar sein Arm amputiert werden muss. Marion ist in der Prostitution gefangen und kann dem ganzen nicht mehr entfliehen. Tyrone muss in einer Art Gefängnis Zwangsarbeit verrichten. Und Sara wird in eine geschlossene Psychatrie eingewiesen, in der sie mit Elektroschocks "behandelt" wird. Ihr "neues" Aussehen schockt hierbei nicht nur ihre alten Freunde, die sie in der Psychatrie besuchen wollen, sondern erschüttern auch den Zuschauer im tiefsten Knochenmark.
All das erzählt der Film in sehr schnellem Tempo, in gerade einmal 97 Minuten. Genau so schnell, hat man das Gefühl, wird das Leben der Protagonisten zerstört.
Untermalt wird all das mit einer visuell beeindruckenden, radikalen Optik und Regie: Ein typisches Element der Regie ist die Hip-Hop-Montage. Hierbei werden bestimmte Objekte und Einstellungen in rascher Abfolge schnell hintereinander gezeigt. Das sehen wir jedesmal, wenn Harry/Marion/Tyrone Drogen zu sich nehmen oder Sara ihren Fernseher anschaltet - durch die schnelle Abfolge der Bilder entsteht eine Art Rausch, wie ihn die Protagonisten in diesem Moment erleben und der auch für den Zuschauer spürbar wird. Dadurch enthält der Film insgesamt über 2000 Schnitte - üblich für diese Länge sind 600-700. Insgesamt wirkt der Film somit eher wie ein Hip-Hop Video: rasches Tempo, viele Schnitte - keinerlei traditionelle Filmtechniken. Dadurch kann die Thematik viel besser transportiert werden.
Auch die musikalische Untermalung passt perfekt dazu: dramatisch, ruhig und einprägsam.
Die Darsteller, v.a. Ellen Burstyn, Jared Leto und Jennifer Connelly liefern eine Wahnsinnsperformance ab und gehen hierbei an ihre Grenzen.
"Requiem for a dream": Eine Totenmesse für einen Traum. Einen Traum, den viele Menschen auf der Welt besitzen - berühmt zu sein, schön auszusehen - , doch dessen Schattenseiten oft unterschätzt werden. Der Film zeigt diese Motive (Scheitern, Drogensucht, Schönheitswahn, Wahnsinn, Einsamkeit) schonungslos und brutal beispielhaft an seinen vier Protagonisten auf. Er lässt allesamt scheitern, er zerstört ihr Leben - ihren Traum. Gleichzeitig übt er auch etwas Gesellschaftskritik: Der soziale Status von Drogenanbhängigen, die fehlende Hilfsbereitschaft, die brutale und unmenschliche Umgangsweise mit kranken Patienten, der Druck der Gesellschaft etc.
Ja, der Film ist in manchen Punkten überspitzt dargestellt, aber dies will er nutzen, um auf die Themen aufmerksam zu machen.
Fazit:
Ein überwältigender und brutaler Film, der schonungslos das Leben und den Untergang von vier drogenanbhängigen, am Rande der Gesellschaft stehenden Menschen zeigt.
Hier wurde leider viel Potenzial verschenkt. Bis auf Jodie Foster kann keiner der Darsteller im Film überzeugen. So bleiben die Intentionen der Figuren (z.B. Sofia Boutella) unklar oder die Charaktere tragen nichts zur Story bei und sind darüberhinaus äußerst nervig (z.B. Charlie Day). Auch ein Jeff Goldblum mit gefühlt 5 minuten Screentime bleibt völlig blass.
Insgeamt habe ich aber v.a. die ersten 30 minuten des Films genossen - das Hotel wurde uns vorgestellt, das dystopische Los Angeles - eine sehr stimmige Atmosphäre. Doch dann wartet man bis endlich mal die Story beginnt - aber hier liegt auch schon das Problem, denn eigentlich gibt es keine wirkliche Story. Der Plan, den Wolfking (Jeff Goldblum) zu erledigen, wird erst offenbart, als der Film bereits eine gute halbe Stunde läuft. Und eine gute halbe Stunde später ist der Film dann auch schon wieder aus. Eingebettet wird diese "Handlung" in das dystopische, von Revolten geprägte Los Angeles des Jahres 2028. Das Hotel Artemis ist in Wahrheit ein Krankenhaus für Verbrecher. Eigentlich eine coole, vielversprechende Ausgangslage. Nur leider wurde sehr wenig daraus gemacht.
Der einzige Punkt (neben Jodie Foster), der überzeugen kann, ist die Optik. Das düstere Stadtbild, die bürgerkriegsartigen Zustände und das "Hotel" selbst werden treffend und anspruchsvoll dargestellt.
Der Film ist nicht einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Man macht auf jeden Fall keinen Fehler, wenn man ihn sich einmal anschaut. Aber es ist eben auch ein Film, den ich mir definitiv kein zweites mal ansehen werde.
Fazit:
Gute Idee mit visuell überzeugenden Bildern, aber mit einer schwachen Story und spannungslosen Umsetzung.
Stanley Kubrick schafft es mit dem 1987 erschienenen (Anti-)Kriegsfilm Full Metal Jacket eindrucksvoll die Brutalität und Sinnlosigkeit des Vietnam-Krieges zu zeigen.
Der Film gliedert sich in zwei Teile: der erste Teil zeigt die Ausbildung der US-Marines im Ausbildungslager auf Parris Island. Dieser ist auch der eigentlich bekannte und oft zitierte oder auch parodierte Teil des Films. Durch den Drillinstruktor Gunnery Sergeant Hartman (brutal und gnadenlos gespielt von R. Lee Ermey - der selbst im Militär tätig war) werden die Soldaten bis an ihre physischen und psychischen Grenzen gabracht. Vor allem Private "Paula" wird hierbei wegen seines Gewichts und seiner Ungeschicklichkeit immer wieder von ihm schikaniert, und schließlich auch von seinen Kameraden verstoßen. Dies hat zur Folge, dass er durchdreht und gleichsam zu einem Psychophaten wird (angsteinflößend gespielt von Vincent D´Onofrio) und schließlich Hartman und sich selbst erschießt (grandios und furchteinflößend untermalt von Vivian Kubricks Score zum Film).
Kubrick zeigt das ganze Training und die Schikanen (grandios derbe, mit schwarzen Humor gespickte Wuttiraden von Hartman) schonungslos und direkt ohne große Einleitung oder Hinführung: So zeigt die erste Szene des Films die Soldaten beim Friseur, als ihnen die Haare geschoren werden. In diesem Moment verlieren sie ihre Individualität und Menschlichkeit, sie sind nun nur noch ein paar wenige, namenlose unter tausenden Soldaten - und dies gleich zu Beginn des Films. Anschließend sehen wir bereits, wie sie, in zwei Reihen aufgestellt, von Sergeant Hartman schikaniert werden.
Der zweite Teil, der von einigen Kritikern oft kritisiert wird, beginnt nach dem Selbstmord von Private "Paula": Wir befinden uns nun in Vietnam, im Krieg. Doch das scheint fast nicht so, denn der Beginn des zweiten Teils wird untermalt von Nancy Sinatras auflockernden Song "These Boots Are Made for Walkin’". Plötzlich scheint alles viel lockerer und fröhlicher zu sein, als noch im Ausbildungslager. Hiermit schafft Kubrick einen Kontrast: In Parris Island wurden sie gedrillt und bis an ihre Grenzen gebracht - es herrschte Krieg. Doch jetzt, wo sie eigentlich wirklich im Krieg sind, ist alles ausgelassen und fröhlich. Dies verdeutlicht eindrucksvoll die Sinnlosigkeit und Lächerlichkeit dieses Krieges. Untermalt wird dies zusätzlich durch die scheinbare Gleichgültigkeit der Soldaten, wie auch durch die Off-Kommentare von Private Joker, aus dessen Perspektive der Film erzählt wird, verdeutlicht wird. Sie wurden auf Parris Island so gedrillt, dass sie jegliches Gefühl für Menschlichkeit und Vernunft verloren haben. Sie werden nur dazu angehalten zu töten. Doch wofür sie töten und warum wissen die Soldaten nicht. Obwohl sie so brutal ausgebildet wurden, sind sie im Krieg selbst völlig ahnungslos und hilflos. Es geht nur um das Töten. Deutlich wird dies an einer Szene: Als zwei Soldaten von einem Heckenschützen Schuss für Schuss erledigt werden, fangen die anderen Soldaten bei jedem Schuss erneut an zu schießen, obwohl sie den Schützen nicht sehen können und sie wissen, dass das eigentlich nichts bringt. Aber darauf wurden sie gedrillt: schießen, töten und den Verstand ausschalten. Die Szene wirkt fast schon wie eine Parodie und hat satirische Züge.
Zu loben ist hierbei natürlich auch die Kameraarbeit und Regie von Stanley Kubrick. Er hält die Kriegsszenen fast dokumentierend fest, folgt den Soldaten, sodass man manchmal das Gefühl besitzt man wäre selbst Teil des Krieges, bleibt aber immer etwas distanziert. Er will das Grauen, die harte Realität und v.a. die Sinnlosigkeit des Krieges darstellen - ohne Patriotismus oder für Kriegsfilme typische Klischees. Hirbei bleibt er immer sachlich und realitätsnah. Dies kann für den ein oder anderen natürlich auch etwas langweilig und langatmig wirken, passt aber zur Botschaft des Films.
Auch die Kulissen der zerstörten Städte Vietnams (fast ausschließlich in London gedreht) sind realistisch und optisch beeindruckend aufgebaut.
Einen Kritikpunkt gibt es meinerseits aber dennoch: Das Problem des Films ist, dass er nicht wie EIN Film wirkt, sondern eher wie zwei lose aneinandergereihte Storyabschnitte. Der Übergang zwischen Parris Island und Vietnam verläuft nicht wirklich nahtlos. Das ist zwar die Absicht des Regisseurs, sorgt aber dafür, dass der Film keine wirklich geschlossene, sich weiterentwickelnde Handlung besitzt. Wenn man den berühmten Schnitt in Kubricks 2001 betrachtet, mit dem er zwei Handlungsabschnitte, die ganze 4 Mio. Jahre auseinanderliegen, fast fließend verbindet, wirkt der Cut in Full Metal Jacket fast schon schwach dagegen.
Fazit:
Einer der besten Anti-Kriegsfilme aller Zeiten, der die menschenunwürdige Ausbildung der Marines mit der Sinnlosigkeit des Vietnam-Krieges verknüpft.
Insgesamt ein guter Film: stimmungsvolle Inszenierung, düstere Musik und interessante Story. Wie zu erwarten bleibt der Film aber in allen Punkten hinter dem ersten Teil zurück. Regisseur Stefano Sollima macht seinen Job zwar gut, bleibt aber natürlich hinter der spannenden Inszenierungsweise und Wucht von Vorgänger Denis Villeneuve zurück (was aber angesichts Villeneuves Können zu erwarten war). Auch hinsichtlich der Story ist der erste Teil auch origineller als der zweite. Dieser versucht zwar auch innovativ und ungewöhnlich zu sein, schafft dies aber nur bedingt und ist zu "gewöhnlich" im Gegensatz zu Teil 1. Teil 2 liefert hier mehr Action und die Darsteller versuchen nun alles auf eigene Faust zu regeln, beachten so gut wie keine Gesetze und knallen gefühlt jeden ab, der ihnen im Weg steht. Teil 1 hatte hier mit Emily Blunt einen Charakter, der als moralische Instanz fungierte und es den anderen somit auch schwer machte. Eine moralische Instanz oder ähnliches fehlt im zweiten Teil, was die Story etwas anspruchsloser macht als noch in Teil 1.
Auch die Story hapert an manchen Stellen. So wird der Punkt mit den Islamisten zu Beginn des Films und auch der Versuch einen Krieg zwischen den Kartellen anzuzetteln im Verlauf des Films überhaupt nicht mehr aufgegriffen und hat keine Bedeutung mehr für den Ausgang des Films. Teil 1 dagegen hat eine geschlossene Story, erzählt nur wichtiges, schweift nicht in bedeutungslose, übertriebene oder klischeehafte Storylines ab und erzählt gleichzeitig eine Botschaft. Eine Message wie im ersten Teil fehlt hier auch.
Teil 2 versucht außerdem wie viele Fortsetzungen noch mehr als der Vorgänger zu machen: Islamisten als weitere Bedrohung kommen hinzu, schließlich geht es noch quer um den Globus nach Somalia, ... . Der Film will sagen: Jetzt ist alles noch wichtiger und bedrohlicher als im ersten Teil. Genau das ist aber der Fehler, den Teil 1 nicht begangen hat. Er war ruhig, hat nur das wichtige erzählt und ist auf dem Boden geblieben. So gesehen hat Teil 2 den Vorgänger nicht richtig verstanden.
All diese Punkte hören sich jetzt natürlich sehr hart an, fallen für Teil 2 aber nicht so schwer ins Gewicht. Denn ich sehe Sicario 2 nicht als wirkliche Fortsetzung zu Teil 1. Also wäre es auch ein Fehler den neuen Teil haargenau mit dem Meisterwerk aus dem Jahr 2015 zu vergleichen. Man kann es nicht wirklich vergleichen. Bis auf ein paar Rückkehrer aus Teil 1 hat der neue Film mit dem alten so gut wie nichts gemein. Er erzählt eine neue Geschichte. Dies ist auch die einzige Möglichkeit für den Film, denn Teil 1 war abgeschlossen und auserzählt. Und die neue Story ist bis auf ein paar Ungereimtheiten, wie vorhin schon erwähnt, interessant und spannend erzählt. Das Gute ist hierbei, dass der Film nicht versucht Teil 1 zu kopieren oder ihn das Wasser zu reichen. Er erzählt seine eigene, neue Geschichte. Hierbei ist es auch sinnvoll auf eine Rückkehr von Emily Blunt zu verzichten. Sie hatte im ersten Teil einen perfekten Auftritt. Ihre Story und Entwicklung war nach Teil 1 aber zu Ende. Man hätte ihren Auftritt nur schlechter machen können, besser als in Teil 1 wäre er nicht geworden.
Kommen wir zu den Darstellern, die im Film auch wirklich auftreten: Benicio del Torro bekam deutlich mehr Screentime, sein Charakter wurde sinnvoll ergänzt und bekam deutlich mehr Tiefe, v.a. durch seine Begleiterin Isabela Reyes, die zusammen sehr gut auf der Leinwand harmonieren. Auch Josh Brolin bekommt seinen Auftritt und macht wie in Teil 1 schon einen guten Job, wirkt hinter Benicio del Torro aber fast etwas blass. Die Neuzugänge Matthew Modine und Catherine Keener dagegen sind fast überhaupt nicht zu sehen und bekommen auch so gut wie nichts zu tun, sind also völlig unnötig im Film.
Und auch wenn die Regie und Musik hinter dem ersten Teil zurückbleiben, muss man Regisseur Sollima und die isländische Komponistin Hildur Guðnadóttir (anstelle des leider verstorbenen Jóhann Jóhannsson) dennoch für ihre spannende und zugleich ruhige und realitätsnahe Inszenierung loben. In dieser Hinsicht verbeugte man sich vor dem ähnlich gehaltenen Original.
Fazit:
Ein guter Film mit einer spannenden Story, der zwar bei weitem nicht an die Ungewöhnlichkeit und Brillanz des ersten Teils heranreicht, aber dennoch vieles richtig macht und den Zuschauer unterhält. Als Fortsetzung zu Teil 1 funktioniert er weniger, als eigenständiger Film dagegen besser.
Am meisten freue ich mich auf Star Wars IX. Ich glaube dass jj abrams der Star Wars Saga einen würdigen Abschluss geben wird. Außerdem freue ich mich noch auf den Joker Film mit Joaquin Phoenix (der zum Glück nicht für das DCEU produziert wird), Once upon a time in Hollywood und The Irishman.
Ich würde Solo - A Star Wars Story als größte Enttäuschung bezeichnen. Da ich aber von vornherein keine großen Erwartungen an den Film hatte, wurde ich aber auch nicht wirklich enttäuscht. Ich habe das Desaster schon vorher geahnt.
Was man auch von Episode 8 hält, aber Rian Johnson hatte den Mut der Star Wars Saga neue und innovative Aspekte hinzuzufügen und hat uns damit reichlich Diskussionsstoff gegeben. Das hat Solo nicht. Der Film erzählt uns nichts neues oder interessantes. Der Film ist zwar nicht absolut schlecht, aber er hat auch keine einzige denkwürdige Szene.