robin931 - Kommentare
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Alle Kommentare von robin931
Brutal, direkt und schonungslos. American History X schildert fast dokumentierend das Leben von Derek Vinyard (Edward Norton). Ein Neonazi, der aufgrund eines brutalen Mordes im Gefängnis sitzt. Als er eines Tages entlassen wird, versucht er seinen kleinen Bruder Danny (Edward Furlong) davor zu bewahren, einen ähnlichen Weg einzuschlagen.
Hierbei wird immer wieder die Erzählperspektive zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Durch die SW Bilder wird die Veränderung von Trevor noch deutlicher. Edward Norton spielt beide Persönlichkeiten - den gewalttätigen und hasserfüllten Nazi, und den sorgenden und einsichtigen großen Bruder, der die Familie zusammenhalten will - überzeugend und eindrucksvoll.
Jedoch wird der Grund für Dereks Meinungsänderung nicht wirklich deutlich bzw sehr oberflächlich dargestellt.
Das Drehbuch ist eher durchwachsen. Die Inszenierung und Umsetzung kann das an vielen Stellen jedoch wieder gutmachen. Insgesamt hat mir unterm Strich aber etwas gefehlt.
Dennoch ist American History X ein Film, der einen schonungslosen Einblick in den leider immer noch weit verbreiteten Rassismus in den USA gibt.
Lieblingsszene: Als sich Derek am Ende des Films unter der Dusche befindet und sich so gewissermaßen von seinen Sünden reinwäscht. Dabei bekommt man Aufnahmen aus seiner Kindheit zu sehen, einer Zeit, in der Trevor glücklich und aufgeschlossen war. Und das nicht in SW Bildern, sondern in Farbe. Nun ist er endgültig wieder angekommen.
Fazit:
Brutaler Film, der sich mit der Thematik Rassismus und dessen Auswirkungen beschäftigt, an manchen Stellen jedoch etwas klischeehaft und unglaubwürdug daherkommt.
Ich kenne weder die Bücher noch die schwedische Filmtrilogie. Somit kann ich in meiner Bewertung David Finchers Neuverfilmung "The Girl with the Dragon tatoo" nicht mit den Originalen vergleichen.
Unterm Strich muss ich sagen, dass ich ein klein wenig enttäuscht bin. Dennoch ist Verblendung für mich immer noch ein gelungener und spannender Film.
Etwas dünn fand ich die Story letztendlich. Insbesondere das Beziehungsgeflecht der Familie Vanger hätte noch etwas detaillierter gezeigt werden können. Schließlich spielt diese große, viele Generationen umfassende und intrigante Familie ja eine große Rolle im Verschwinden Harriets. Doch bekommt man als Zuschauer nur einen kleinen Einblick in die Beziehungen und Probleme der Vangers.
Wie Blomkvist und Salander die ganzen Hinweise relativ schnell entschlüsseln, wird auch nicht deutlich gemacht. Richtig miträtseln kann man da nicht.
Zudem bleiben einige Punkte zum Schluss ungeklärt oder Handlungsstränge werden nicht wieder aufgegriffen.
Doch hervorragend sind die Darsteller und die Figuren. Der ruhige, gescheiterte und eifrige Journalist Mikael Blomkvist wird von Daniel Craig sympathisch gespielt. V.a. Rooney Mara macht eine gute Figur. Sie spielt die Hackerin und Ausreisserin Lisbeth Salander. Durch Demütigungen und Gewalt gegen sie lehnt sie sich immer deutlicher gegen das Establishment und gegen Regierungspersonen auf. Gleichzeitig ist sie gebrochen und sucht nach Liebe und Geborgenheit.
Die Chemie zwischen Craig und Mara stimmt einfach von Anfang an. Sie sind völlig ungleich, gleichzeitig wollen sie aber auch dasselbe. Insbesondere als sie sich kennenlernen, macht es einfach Spaß den beiden zuzusehen.
Stellan Skarsgard ist wie immer gut und bekommt in seinem Dialog mit Daniel Craig nochmal Gelegenheit seiner Figur etwas Tiefe zu verleihen.
Christopher Plummer und Robin Wright machen einen positiven Eindruck, auch wenn vor allem letztere eher wenig Screentime hatte.
Was für mich den Film darüberhinaus absolut sehenswert macht: die Atmosphäre. Wir haben sehr kalte Farben und eine kühle Grundstimmung. Durch warme Farben und gemütliche Orte entsteht gleichzeitig aber auch eine gewisse Geborgenheit. Mit klaren Bildern und ruhigen Aufnahmen inszeniert David Fincher das ganze sehr stimmig.
Wie für Fincher Filme üblich, findet man immer wieder das Foreshadowing. Andeutungen und Hinweise werden über den ganzen Film gestreut, sei es durch Kamerabewegungen (der "Kadaver" beim Essen mit Henrik Vanger oder die Kamera an Lisbeths Tasche) oder die Schauplätze, wie zb Martin Vangers Haus ganz abgeschieden auf einem Berg und im Inneren mit einem sehr warmen Licht ausgestattet, das zum kalten Umfeld fast bedrohlich wirkt.
Fazit:
Die starke Inszenierung und die düstere Stimmung können zusammen mit den guten Schauspielleistungen einige Drehbuchschwächen überdecken.
Schönes Ende. Niemand ist besser für das höchste Amt in Westeros geeignet. War irgendwie auch mein Wunsch. Ich dachte aber nicht, dass die Macher sich das wirklich trauen. Respekt! Es war auch kein 100%iges Happy End, aber dennoch war es das einzig richtige. Für die Fans und für die Figuren. Es war ein schöner Bogen zu den Anfängen der Serie und zu dem, was die Charaktere erlebt haben und was sie ausmacht.
Give and take. Welcome to Washington.
Ergreifendes Biopic/Drama über den Mathematiker John Nash.
Russel Crows wahrscheinlich beste Rolle seines Lebens. Er spielt diesen Mann, der zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Realität und Einbildung, zwischen Arbeit und Liebe eingekeilt ist, einfach großartig und überzeugend. Als Zuschauer kann er einem nur leid tun. Man leidet mit ihm mit. Man lacht mit ihm mit. Man fühlt mit ihm. Seine ganze Welt bricht mitten im Leben plötzlich zusammen.
Der gesamte Cast ist einfach ein Traum: Jennifer Connelly (schon in Requiem for a dream hervorragend, hier verdient den Oscar gewonnen) spielt die mitfühlende aber gleichzeitig auch verängstigte und Nash gegenüber abgeneigte Frau. Ed Harris (mit schwarzem Hut) spielt wie immer geheimnisvoll und böse. Paul Bettany meistert die Wandlung vom sympathischen Zimmergenossen hin zum gefährlichen Albtraum Nashs hervorragend.
Weitere kleine Rollen: Christopher Plummer und Josh Lucas.
Die Figuren werden nach und nach eingeführt, wie es sich für ein Biopic gehört, und starten jeweils einen neuen Lebensabschnitt des Protagonisten.
Das Problem von vielen Biopics ist oft, dass sie das ganze Leben einer Person erzählen wollen und dabei sämtliche Struktur und Kohärenz verlieren. Doch dieser Film hier ist klar strukturiert aufgebaut und meiner Meinung nach auch nicht zu lang, bis auf ein paar Längen. Insgesamt fühlt sich der Film dennoch etwas schwer an. Liegt natürlich an der Thematik.
Perfekt ist jedoch die wunderschöne und klassische Inszenierung von Ron Howard mit schönen Einstellungen und Kamerabewegungen (gleich zu Beginn, bei der Chiffre).
Die Musik von James Horner untermalt das ganze sehr stimmig. Der Film wirkt nahezu durchkomponiert. Auch das Make Up sieht sehr gut aus.
Fazit:
Dramatisches und emotionales Porträt eines "Beautiful Mind" mit einem starken Cast und Regisseur.
Erst haben sich alle auf die Trilogie von D&D gefreut...
Nach Staffel 8: jetzt wird dasselbe mit ihnen wie schon vorher mit Rian Johnson gemacht. Man kann es wohl niemandem Recht machen :/
Es geht um Männer, die alles besitzen und denen donnoch etwas fehlt. Männer, die ein Luxusapartment bewohnen, teure Autos besitzen, um die Welt reisen, sich nach Wert definieren und einen gut bezahlten Arbeitsplatz besitzen. Männer, die nach mehr streben, nach Sinnentgrenzung ächzen, die, wie Tyler Durden es sagen würde, den "Nullpunkt" erreichen wollen, den letzten Kick erleben wollen, der ihnen in ihrem Leben fehlt. Sie gründen den Fight Club, in dem sie sich gegenseitig fast k.o. schlagen, und somit den Kick erleben, den ihnen ihr Leben nicht erfüllen kann.
Es geht um Antikapitalismus und Antimaterialismus. Gegen die Banken, gegen das Establishment, gegen die "portionierte" Welt. All das artet in Anarchie und zügellose Gewalt aus. Im "Project Chaos". Diese verschiedenen Motive werden in diesem Thriller von Meisterregisseur David Fincher eindrucksvoll und brutal gezeigt.
Wäre das noch nicht genug, fährt der Film mit einem der besten Plot Twists aller Zeiten auf. Das beste an einer Wendung ist, dass sie unerwartet kommt. Bei vielen Filmen ahnt man bereits sehr früh, dass wohl in der Handlung noch mehr steckt und es irgendwann zu einer großen, unerwarteten Aufklärung kommt. Doch ich sah den Plot Twist in Fight Club überhaupt nicht kommen. Er traf mich völlig aus dem Nichts. Man wird als Zuschauer ins kalte Wasser geworfen. Doch eigentlich hätte man es ahnen können. Im Nachhinein betrachtet gibt es einige Szenen, in denen der Twist schon angedeutet wurde. Als sich der Erzähler (Edward Norton) im Büro seines Chefs selbst zusammenschlägt und dabei dem Zuschauer erzählt, er erinnere sich dabei an den ersten Kampf, den er mit Tyler Durden geführt hat. Das geniale: Genau so sah der Kampf mit Tyler ja auch wirklich aus. Er hat sich auch einfach selbst geschlagen.
Oder betrachtet man gleich die erste Szene, in der Tyler auftrat. Er saß plötzlich einfach so neben dem Erzähler im Flugzeug...als ob er nur eine Einbildung ist.
David Fincher streut in seinem ganzen Film immer wieder kleine Hinweise und Botschaften aus, ohne dabei irgendetwas zu verraten. Man denkt sich bei diesen Szenen nichts. Denn man ahnt nicht, dass wirklich so viel dahintersteckt.
Durch diesen Kunstgriff gelingt ihm ein Meisterwerk, wie es ihm bereits bei "Sieben" gelang. Ähnlich auffallend ist auch hier die düstere Stimmung. Fincher fängt mit seiner Kamera die verruchten, gefährlichen und dreckigen Plätze perfekt ein. Die Schnitte sind perfekt gesetzt.
Edward Norton ist einfach genial. Er durchbricht durchgehend die vierte Wand und teilt dem Zuschauer in einfach überragend geschriebenen Monologen und einem unverkennbaren Stil seine Gedanken mit.
Sein Wunschbild, Tyler Durden, ist genau das Gegenteil von ihm. Das, was er werden will. Er hat alles, was der Erzähler zu Beginn des Films nicht hat. Brad Pitt spielt diese Rolle mit einer anmaßenden und provozierenden Lässigkeit.
Helena Bonham Carter verbindet die beiden Persönlichkeiten miteinander. Sie zeigt dem Erzähler immer wieder, was er ist und was er sein könnte. Sie wirkt als Bindeglied zwischen den beiden und komplettiert das Figuren-Trio.
Fazit:
Meisterhaft gefilmter und gespielter Thriller von einem Regisseur, der das Genre sein eigen nennen darf. Gewalt, Gesellschafts- und Kapitalismuskritik machen den Film zu einem zeitlosen Meisterwerk.
Ich finde auch die 6 Folgen etwas zu wenig. Mir hat gut gefallen, dass man vor der Schlacht um Winterfell auf ein langsames und entschleunigtes Tempo gesetzt hat. Doch dafür blieb dann nicht mehr viel Zeit übrig für die Vorbereitung des großen Finalkampfes. Dazu kommen einige dumme Entscheidungen der Figuren.
DOCH die Serie schafft es trotzdem noch, mich zu unterhalten und hat auch in dieser Staffel einige coole Momente geboten. Die Staffel jetzt auseinanderzunehmen ist völlig unnötig. Auch in früheren Staffeln gab es die ein oder anderen Logikfehler. Und: Die meisten Serien verlieren bereits nach der 2. oder 3. Staffel deutlich an Niveau. Da hat sich Got deutlich länger gehalten. Für Serienverhältnisse ist auch die 8. Staffel noch überdurchschnittlich gut. Wenn man sich da anschaut, was Netflix jede Woche für Mist raushaut. Und Got jetzt mit Gute Zeiten, schlechte Zeiten zu vergleichen ist einfach nur peinlich. Das Ende kann eben nicht jeden zufriedenstellen. Das ist bei jedem Franchise und bei jeder Serie so. Doch die wahrscheinlich beste Serie der letzten Jahre zum Schluss so in Grund und Boden zu reden, haben alle, die daran mitgewirkt haben, nicht verdient.
Sehr düstere und dunkle Dystopie.
Die Maßnahmen und Merkmale des faschistischen Systems werden sehr gut inszeniert. Sei es das blutrote "Doppelkreuz" als Erkennungsmerkmal der Diktatur, der dunkle Versammlungsraum der Staatselite, kalte Büroräume und der Medienapparat, mit dem der Staat seine Bürger lenkt und manipuliert.
Vs Versteck wird als Gegenwelt dazu vorgestellt. Warme Farben, alte & burgähnliche Bausubstanz, alte Bücher, Gemälde, Filme und Kultur.
Die Darsteller sind ebenfalls sehr gut, v.a. natürlich Hugo Weaving (sehr philosophisch) und Natalie Portman. Auch die Nebendarsteller sind sehr hochkarätig und prominent besetzt, u.a. John Hurt, Stephen Fry und Rupert Graves.
Typische Comicelemente (erinnert etwas an die XMen) verleihen dem Ganzen einen speziellen Flair.
Die Story wirkt an manchen Stellen zwar etwas konstruiert, ein paar Logikfehler treten auch auf. So wird der Grund für das Enstehen der Diktatur etwas schnell und unglaubwürdug abgehandelt. Auch, dass V Creedy überzeugen kann, ihm Sutler auszuliefern, wirkt unglaubwürdig. Doch aufgrund der zahlreichen Stärken fallen diese Punkte weniger stark ins Gewicht.
Klingt super. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das Bild einfach für die helle und dunkle Seite der Macht steht. Reys Hintergrund ist rot und ihr "Spiegelbild" Kylo Ren. Kylos Hintergrund ist blau und sein "Spiegelbild" Rey. Vielleicht zeigt es, dass beide mit ihren inneren Dämonen kämpfen und zwischen der hellen und dunklen Seite hin und hergerissen sind.
Hab den Hype um diesen Film bisher wirklich verpasst. Nachdem ich ihn nun auch mal gesehen habe, kann ich sagen, dass er dem Hype durchaus gerecht wird.
Tolle Mischung aus Zombieapokalypse, Komödie und Road Movie. Die Darsteller sind cool drauf, v.a. Woody Harrelson und Abigail Breslin. Spannung und ein paar Schocker-Momente für Schreckhafte sind auch da. Dazu noch viele Anspielungen & Referenzen und ein brillanter Bill Murray.
Die Fortsetzung kann kommen!
Für einen Superheldenfilm fand ich die Action doch ganz passabel. Bei den visuellen Effekten wäre mir jetzt auch nichts aufgefallen. Ist halt typisch Marvel. Dass die Choreographie oftmals im Schnitt untergeht, ist aber kein spezielles Problem im MCU. In vielen Actionfilmen von heutzutage wirken die Kampfszenen durch die schnellen Schnitte unübersichtlich. Filme wie Blade Runner 2049 oder Star Wars 8 machens da richtig.
Mir hat bei Endgame aber super gefallen, dass es der MCU Film mit der wenigsten Action war. Dafür bot man zahlreiche starke Charaktermomente.
Geniale und gut durchdachte Story, super Darsteller und eine interessante Mischung aus Science Fiction und Western.
+++SPOILER ZUR 1. STAFFEL+++
Bis zum Schluss ahnt man nicht, dass die verschiedenen Handlungsstränge zu völlig unterschiedlichen Zeiten spielen. Wie all diese Storylines dann in den letzten 3/4 Folgen zusammengeführt werden, ist einfach nur geniales Storytelling. Das Drehbuch ist eines der besten Seriendrehbücher überhaupt. Speziell ab der zweiten Hälfte zieht die Serie den Zuschauer richtig in ihren Bann, und die Spannung nimmt von Folge zu Folge immer stärker zu. Bei den Nolans liegt das wohl im Blut.
Man liefert v.a. in den letzten Folgen einen Plot Twist nach dem anderen: Erst ist Bernard auch ein Host, dann stellt sich heraus dass er eigentlich Arnold ist und dann werden all die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verwoben. Es ergibt plötzlich alles Sinn. Warum Bernard (damals ja noch Arnold) mit Dolores geredet hat. Was das Labyrinth ist. Was der letzte Geniestreich von Ford ist. Die Macher schaffen es dieses komplexe Storygerüst trotz einigen frühen Fragezeichen gut verständlich rüberzubringen, ohne dass man als Zuschauer verwirrt wird. Dennoch sollte man sich die Serie vielleicht noch ein zweites Mal ansehen, um das Ganze noch besser zu verstehen. Dann entedeckt msn wahrscheinlich noch mehr Details. Das schaffen wirklich nicht viele Filme und Serien.
Es ist einfach beeindruckend, wie es die Darsteller der Hosts schaffen ihren Gesichtsausdruck, ihr Verhalten und ihre Stimmung auf Knopfdruck zu ändern, allen voran Thandie Newton und Evan Rachel Wood. Jeffrey Wright bringt dazu eine gewisse Ruhe und Vertrautheit mit. Ihn schließt man als Zuschauer sofort ins Herz. Seine Motive werden durch die Enthüllung auch noch deutlicher. Ein weiteres Highlight ganz klar: Anthony Hopkins. Er spielt seine Rolle als geheimnisvoller, skrupelloser und planender "Zoodirektor" furchteinflößend und brutal. Gleichzeitig empfindet man als Zuschauer aber auch eine gewisse Sympathie für ihn (Seine Motive sind in gewisser Weise doch nachvollziehbar). So etwas schaffen nicht viele Schauspieler.
Selbst die Nebendarsteller sind hochkarätig besetzt und geben ein sehr gutes Bild ab, v.a. Ed Harris, Jimmi Simpson und Tessa Thompson.
Visuell ist die Serie ebenfalls beeindruckend. Kamera, Schnitt und die Übergänge zwischen den Storylines passen einfach perfekt. Sehr hochwertig und stimmig.
Motive wie Identität, Gott, moralische Fragestellungen, die niederen Gelüste der Menschen, die Grenzen der Wissenschaft und die Frage "Ab wann ist man ein Mensch?" werden hier in einer erschreckenden Zukunftsvision behandelt, die heutzutage oftmals gar nicht mal so unrealistisch erscheint.
Egal ob 100, 200 oder 500 Mio Aufrufe. Der Film wird der HAMMER!
Du wirst lachen, du wirst weinen und du wirst schreien.
Besser kann man dieses Wechselbad der Gefühle im Abschluss der Infinity Saga nicht beschreiben. Ich möchte mich bei meiner Kritik aber eher kurz fassen. Denn weniger ist ja bekanntlich mehr, außer bei Avengers Endgame.
+++
ACHTUNG LEICHTE SPOILER
+++
Während man am Anfang des Films noch die Gefühle & Emotionen der Helden nach Thanos' Tat in Infinity War sehr entschleunigt darstellt, geht es danach richtig zur Sache.
So viele Anspielungen und Referenzen an die bisherigen MCU Filme (sogar mit alten Originalaufnahmen aus dem Film, der die Avengers Geschichte begonnen hat!).
So viel Liebe zum Detail und so viel Nostalgie lässt das Herz eines jeden MCU Fans höher schlagen. Man bringt gefühlt noch einmal alle Figuren zurück, die im MCU jemals zu sehen waren. Man denkt wirklich an alles (z.B. Jarvis, Hydra, Howard Stark).
Es gelingt das Kunststück alle Filme zusammenzuführen und gleichzeitig sogar die alten Filme noch einmal zu erweitern und gewissermaßen in einem anderen Licht darzustellen.
Das perfekte (und emotionale) "Ende" des MCU.
Cersei wird in der nächsten Folge wieder kommen und Winterfell in letzter Sekunde mit ihren Elefanten retten.
Rogue One ist für mich kein Reinfall - sowohl in finanzieller als auch qualitativer Hinsicht. Ein Einspielergebnis von ungefähr 1,056 Mrd ist alles andere als schlecht, und das obwohl der Hype auf den Film jetzt nicht riesig war. Gerade das zeigt doch wie gut der Film ankam. Sowohl von Zuschauern als auch von Kritikern hat er sehr gute Rezensionen erhalten. Von Fans wird er sogar oft als der beste der neuen Star Wars Filme angesehen, meine Meinung.
Episode 7 und 8 funktionieren für mich als eigenständige Filme besser als zusammenhängende. Sie sind vom Stil und der Herangehensweise zu unterschiedlich. Dadurch hat man zwar eine gewisse Abwechslung aber keine wirkliche Trilogie geschaffen. Den Episode 9 Trailer finde ich zwar super, er wirkt aber so als müsse er die Sequel Trilogie irgendwie in Verbindung zur Skywalker Saga bringen und die Prequels noch mit rein nehmen, unternimmt aber nichts um die Sequel Trilogie als geschlossene und einheitliche Trilogie dastehen zu lassen.
Sehr schwierige Entscheidung bei beiden.
Ein locker leichter Superheldenspaß, der in den Tagen vor dem ernsten großen Showdown Avengers Endgame durchaus recht kommt.
Spaß machen vor allem die Hauptdarsteller: Shazam (Zachary Levi) und Shazam (Asher Angel). Unterhaltsam sind v.a. die Szenen, in denen der titelgebende Held seine Superkräfte testet. Der erwachsene Darsteller kann hierbei das Kind in ihm und seine Unerfahrenheit gut rüberbringen.
Besonders überzeugt hat mich v.a. Asher Angel als junger Shazam. Er spielt seine Coming-of-age Rolle als zunächst zurückhaltender, mürrischer Teenager, der sich dann im Laufe des Films in einen wahren Helden und Retter verwandelt, sehr gut und kann auch im emotionalsten Moment des Films überzeugen. Sein kleiner Buddy Freddy (Jack Dylan Grazer) als Comic-Freak sorgt immer wieder für lustige Dialoge und nette Anspielungen auf das DC Universum. Überhaupt finden sich im Film zahlreiche Easter Eggs und Referenzen v.a. auf Batman und Superman. Hier zeigt sich einfach, ähnlich wie bei Marvel, die Liebe fürs Detail der Macher, die wohl selbst große Fans von Comicverfilmungen sind.
Auch wirkt der Film individueller in seiner Machart (Kamera, Schnitt, Design, Musik) als die meisten Massenprodukte vom DCEU und MCU. Aber dennoch rutscht auch Shazam! immer wieder in typische Superheldenmuster von heutzutage ab und wirkt v.a. im finalen Kampf konventionell und unkreativ. Doch in den ungewöhnlichen und speziell den humorvollen Szenen zeigt der Film seine wahre Stärke.
Der größte Schwachpunkt, wie bei den meisten DCEU und MCU Filmen: der Bösewicht (Mark Strong). DC scheint wie Marvel dieses Problem einfach nicht in den Griff zu bekommen. Selbst prominente Besetzungen können nicht helfen. Die Origin Story hier: ein Junge wird von seinem Vater und seinem Bruder nicht beachtet und immer schikaniert. Deswegen beschließt er Rache an der ganzen Welt zu nehmen. Gähn...Gähn...Gähn.
Eindimensionaler und einfallsloser geht es nicht. Auch Mark Strong kann das nicht besser machen. Er bleibt blass und austauschbar.
Interessant seine Handlanger, die sieben Todsünden. Jedoch wird nur einer, dem Neid, wirklich eine größere und bedeutendere Rolle eingeräumt. Diese Wendung wird zwar cool eingebaut und wirkt zudem unerwartet, jedoch hat man sich scheinbar bei den anderen 6 Todsünden keine wirklixheb Gedanken bei deren Ausgestaltung gemacht. Schade eigentlich. Hier wäre meiner Meinung nach deutlich mehr Potential drin gewesen.
Fazit:
Die humorvolle Schiene tut dem Film und dem DCEU sehr gut. Die größtenteils eher unbekannten Darsteller machen bis auf einige wenige einen guten Eindruck. Ein austauschbarer Schurke und konventionelle Superhelden Kämpfe und Rückfälle in typische Klischees verhindern leider den großen Durchbruch und trüben das Kinoerlebnis.
Die Story wurde wahrscheinlich komplett aus alten Twitter Beiträgen geschrieben.
Insgesamt wie erwartet. Es gab gute bis nehezu brillante Folgen, aber leider auch nicht wenige so lala bis ärgerliche Episoden.
Super:
Die Augenzeugin: 9/10
Als der Joghurt die Kontrolle übernahm: 9/10
Jenseits des Aquila-Rifts: 8/10
Gute Jagdgründe: 9.5/10
Zima Blue: 9/10
Alternative Zeitachsen: 8.5/10
Dazwischen:
Eiszeit: 7/10
Rest:
Sonnies Vorteil: 6/10
Drei Roboter: 6.5/10
Schutzanzüge: 3/10
Seelenfänger: 3/10
Die Müllhalde: 5/10
Gestaltwandler: 0.5/10
Helfende Hand: 6/10
Nacht der Fische: 4.5/10
Raumschiff Nr. 13: 0.5/10
Blindspot: 3/10
Geheimkrieg: 0.5/10
Die beste Folge war für mich "Gute Jagdgründe/Good Hunting". Im Gegensatz zu den v.a. ausschließlich auf Gewalt und Mord ausgerichteten Folgen findet man hier wirklich tiefgründige Motive wie z.b. der Einfluss der Technologie & Industrialisierung auf Mensch und Umwelt oder die unbegründete Furcht der Menschen vor Geistern und ähnlichen Fabelwesen. Auch der geschichtliche Kontext wird hier geschickt in die Märchen-/Mythenhandlung mit eingearbeitet. Der Animationsstil ist im Gegensatz zu vielen anderen Folgen eher einfach gehalten und erinnert etwas an den Animestil, ist hier sehr passend.
Auch erwähnenswert:
"Die Augenzeugin/The witness" mit sehr interessantem und ungewöhnlichen Animationsstil und einer Story mit viel Raum für Interpretation (am wahrscheinlichsten halte ich eine Art Zeitschleife, in der beide Figuren gefangen sind und die Verfolgungsjagd immer und immer wieder erleben, nur immer in vertauschten Rollen).
"Joghurt" mit einem einfach sahnigen Humor, zum Todlachen!
"Aquila-Rift": brutale aber originelle Story, perfekte Animation
"Zeitachsen": derber & schwarzer Humor, einfach geniale "Story"
"Zima Blue": tiefgründige Story über einen Künstler, der seine wahre Bestimmung, sein Ziel und den Sinn seiner Kunst und seines Lebens sucht. Die Suche hört mit einem emotionalem Ende auf, bei dem der Künstler in seinem letzten Kunstwerk wieder "nach Hause" kommt und zu dem wurde, was er ursprünglich war: ein einfacher Putzroboter. Somit findet er darin auch den Sinn seines Lebens, der gleichzeitig auch Teil seines letzten Kunstwerks ist. Sehr melancholisch und tiefgründig.
Es handelt sich bestimmt um den 2. Todesstern. Palatine wurde dort ja auch von Vader in den Reaktorschacht gestürzt und starb dort...oder auch nicht?!
Abgesehen davon ist es eine schöne Hommage an George Lucas, der in seiner Vorstellung von der Sequel Trilogie ja diese Idee hatte. Gleichzeitig zeigt es aber auch die Plan- und Ratlosigkeit der Verantwortlichen, die seine Idee erst verworfen haben und nun doch darauf zurückgreifen müssen. Es gab ja bereits Gerüchte, dass Lucas an Episode 9 mitgearbeitet hat. Vielleicht hat man ihn als Star Wars Schöpfer also wirklich noch einmal um Rat gebeten und dann seine Idee übernommen.
Interessante Theorien. Könnte mir vorstellen, dass er in Form eines Machtgeistes zurückkehrt und noch im 2. Todesstern lauert.
"Star Wars 9: The Rise of the Resistance" unterm ersten Bild 😅
A surprise to be sure...but a welcome one.