RoboMaus - Kommentare

Alle Kommentare von RoboMaus

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    RoboMaus 07.02.2017, 12:25 Geändert 08.02.2017, 08:36

    Superstimmung im Club 'Burlesque' - im Film so etwas wie das Moulin Rouge von Los Angeles, nur nicht topless. Starke Darbietungen in Netzstrümpfen und Glitzerwäsche unter der Oberaufsicht von Cher, die ab und zu ihre Gesangskünste unter Beweis stellt. In den Routinebetrieb schneit Christina Aguilera als hochambitioniertes Nachwuchstalent herein. "Die Leute kommen nicht, um euch singen zu hören" - doch sie könnte Chers Ansichten ändern und die Einnahmen steigern.....

    Die ersten zwei Drittel überzeugen mit Shows, Stimmung und vor allem der Art, wie Aguilera jeden Strohhalm nimmt und die Initiative ergreift, um auf die Bühne zu gelangen. Der Moment, in dem sie zufällig ihre Chance bekommt und diese mit einem improvisierten Gesangsauftritt beim Schopf packt, ist einfach umwerfend. Bis hierher ist das starke Unterhaltung, die keine Minute langweilt, auch wenn es sich schauspielerisch und mit der etwas flachen Handlung in Grenzen hält.

    Im letzten Drittel schwenkt der Plot leider auf die müden Beziehungsgeschichten der beiden Diven ein - storytechnisch und dramaturgisch nur Hausmannskost, die man sich bei den knapp zwei Stunden hätte schenken können. Trotzdem, insgesamt ein sehenswerter Film, der Laune macht.

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      RoboMaus 07.02.2017, 08:32 Geändert 08.02.2017, 08:37

      Robert de Niro als einsamer Rentner, dem die Familie abhanden gekommen ist: er lädt seine vier erwachsenen Kinder mit Anhang zum großen Grillabend ein, doch alle sagen kurzfristig mit faulen Ausreden ab. So sucht er einen nach dem anderen auf und entdeckt, dass ihr Leben nicht dem Bild entspricht, das sie ihm über die Jahre gezeichnet haben.....

      Die Idee ist interessant und berührend, doch die Umsetzung ist träge. Auf den Überraschungsbesuchen passiert nichts, außer dass die Geschwister versuchen, ihn mit Smalltalk und Belanglosigkeiten abzuwimmeln, um ihre kleinen, unangenehmen Geheimnisse zu kaschieren. Zugegeben wird nur, was sich ohnehin nicht mehr verbergen lässt. Daran ist im Grunde nichts Besonderes: wohl kaum jemand gibt gerne zu, dass er Eheprobleme oder sonstige Schwierigkeiten hat und lässt sich als 35-40Jähriger von Daddy hinterfragen. Kein Wunder, dass niemand zum Grillabend kommt.

      Mir erscheint diese Geschichte etwas zu pathetisch und verklärend, darauf konstruiert, in zweifelhafter Weise Mitleid mit dem alten Mann zu erzeugen, der von seinen Kindern angelogen wird. Doch Hand auf's Herz: wer würde seinem hinterherschnüffelnden Dad die eigenen Probleme auf die Nase binden?

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        RoboMaus 06.02.2017, 21:58 Geändert 07.02.2017, 07:31

        Die Rahmenhandlung zu 'The Fall' bewegt: Im Krankenhaus kommen sich ein depressiver, verunglückter Stuntman und ein kleines Mädchen näher, das ebenfalls verletzt ist. Sie entfliehen dem tristen Alltag, indem er sie mit einer Fantasy-Geschichte in den Bann zieht. Er entwickelt die Handlung je nach seiner Stimmung und nutzt die Neugier des Mädchens, um ihm als Gefallen eine Überdosis Morphiumtabletten zu besorgen.......

        Der Grundgedanke ähnelt dem in 'Wenn Träume fliegen lernen' (Johnny Depp, 2004) - dort konnte mich die Story überzeugen, aber hier lief sie an mir vorbei. Die abstruse Fantasy-Geschichte nimmt zwar den Großteil des Plots ein, ist aber weder interessant noch spannend, und hat keinen Drive. Ansonsten lauscht man den Unterhaltungen am Krankenhausbett, an denen ich nach einiger Zeit das Interesse verlor, auch wenn die Realität der beiden schließlich zum tragischen Teil der eigenen Fantasy-Story wird.

        Für mein Empfinden ist das zu zäh und zu abstrus, um hier einzutauchen. Wer für so etwas eine Ader hat, und dem das gelingt, wird sicher eine bessere Wertung liegenlassen. Schlecht ist dieser Film nicht - man erkennt, dass sich die Macher einiges haben einfallen lassen, um ihre Gedanken sinnvoll zu verpacken. Nur, leider ist für mich die Verpackung uninteressant.

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          RoboMaus 06.02.2017, 20:37 Geändert 07.02.2017, 07:39

          Direkt nach dem starken 'Real Love' (1993) machte Marisa Tomei die zauberhafte Romantik-Komödie 'Nur für Dich'. Den Begriff RomCom möchte ich für diesen Film nicht verwenden, weil er etwas mittelmäßiges, pauschalisiertes suggeriert, wie man es z.B. mit Jennifer Aniston oder Isla Fischer immer wieder antrifft. 'Nur für Dich' ist wohltuend anders.

          Es ist einerseites das natürliche, herzige Auftreten von Marisa Tomei, der man solch eine Rolle viel eher abnimmt. Andererseits ist die Story einfallsreich und wunderbar erzählt, wobei vor allem das Italien-Ambiente einen zusätzlichen Kick gibt. Etliche der Szenen sind eigentlich nur in diesem Zusammenhang durch das höfliche, frauenorientierte Auftreten der Italiener denkbar.

          Eingebettet in die interessante Handlung sind einige bewegende Momente, die einem das Liebesglück direkt unter die Haut schieben. Allein die Szene auf der Brücke, wo sich Tomei und Robert Downey Jr. erstmals näherkommen....... Dazwischen kommen starke und witzige Ideen, die für Wendungen und den nötigen Pfeffer in dieser Geschichte sorgen.

          Eine Romantik-Komödie, die in beiden Richtungen überzeugt.

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            RoboMaus 06.02.2017, 17:47 Geändert 06.02.2017, 18:08

            'Sartana' wurde im aufkommenden Italo-Western 1966 parallel zu 'Django' als kompromissloser Held eingeführt. Er hatte zwar nicht den Erfolg von 'Django', brachte aber genug, um ein paar Fortsetzungen zu rechtfertigen. 'Sartana kommt' (1971) ist die letzte und wurde seinerzeit als bester Teil der Reihe gewertet.

            Der Anklang muss wohl am hohen Ansehen des Italo-Western gelegen haben - Handlung, Schauspiel, Spannung sind nicht besser als Durchschnitt, und obwohl 'Sartana' aus Italien kommt, kann man das stilistisch kaum dem Italo-Western zurechnen. Eher schon erinnert das an US-Western der 50er-60er Jahre, bis auf den an einigen Stellen Ennio Morricone nachempfundenen Score.

            Ein Modeprodukt seiner Zeit, damals wie heute eher für Genre-Fans sehenswert.

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              RoboMaus 06.02.2017, 12:15 Geändert 06.02.2017, 23:49

              'Law Abiding Citizen' - auf deutsch: 'Gesetzestreuer Bürger'. Das brächte diesen Film und die dem Titel innewohnende Ironie auf den Punkt. Doch die deutschen Umbenenner verpassten ihm einen Namen, der wie der x-te Rachethriller nach dem immer gleichen Schema, und eher wie Zeitverschwendung klingt. Wann hört das endlich auf?

              Der kluge Aufbau beginnt mit der üblichen Greueltat, die der Rächer überlebt, doch seine Aktionen folgen einem ausgeklügelten Plan, der nie durchschaubar und äußerst effektvoll ist. Mit einer ausgezeichneten Leistung spielt Gerard Butler den eiskalt berechnenden, hochintelligenten und gesetzestreuen Familienvater, der von der Justiz mit einem faulen Deal verschaukelt wird, wobei sie den Mörder seiner Familie davonkommen lässt. Sich den zu schnappen, ist für Butler nur die Aufwärmübung: er hat es auf die Vollstrecker der Justiz abgesehen. Dafür lässt er sich einbuchten und treibt vom Gefängnis aus sein perfides Spiel mit Jamie Foxx, dem Staatsanwalt......

              Die Handlung gibt nie zuviel Preis, so dass man auch als Zuschauer bis zum Ende nicht weiß, wie Butler seine Aktionen durchführt. Nur eines ist klar - er hat immer noch etwas zum Draufsetzen, was mit einer gesunden Härte einhergeht. Das Ende erscheint mir dabei etwas zu gewöhnlich, leicht enttäuschend (SPOILER: dass sie ihn doch noch schnappen und überlisten, passt nicht so recht zum bisherigen Plot - er hätte mit einem Trick davonkommen müssen, SPOILER ENDE).

              Bei der Schlüssigkeit muss man allerdings Abstriche machen - Manches erscheint im vorgegebenen Zeitrahmen unmöglich durchzuführen oder technisch fragwürdig. Für mein Empfinden bleibt das im akzeptablen Rahmen und ist noch weit entfernt von den Übertreibungen der meisten Actionfilme.

              Auch beim zweiten Mal sehr interessant und packend.

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                RoboMaus 05.02.2017, 19:09 Geändert 07.02.2017, 09:51

                'Rambo III' ist praktisch eine Neuauflage von 'Rambo II' (1985): Reaktivierung des Helden, Eindringen beim übermächtigen Gegner mit einem mutigen Helfer, den eigenen Mann befreien, mit kleinen Granat-Pfeilen riesige Explosionen erzeugen, überall Sprengladungen anbringen und die bösen Russen aufmischen. Ständig rattern automatische Waffen, doch nur Slys Kugeln treffen. Die Ein-Mann-Armee räumt auf gegen jeglichen Sinn und Verstand.

                Was sich geändert hat, ist lediglich die Umgebung - vom Dschungel in die Wüste. Man kann es niemandem verübeln, der das einfallslos nennt.

                Doch es gibt etwas Neues: die Ende der Achtziger wohl in jedem Actionfilm gebrachten "coolen Sprüche" sind auch bei Rambo angekommen. Anders als bei Willis & Co kommen sie hier nicht im Minutentakt, sondern etwa jede Viertelstunde und sind wohlgesetzt: es gibt bei Rambo tatsächlich etwas zu lachen, u.a. beim oft zitierten blauen Licht. Sie runden das wiederholte Spektakel mit einem nach wie vor überzeugenden Sly zu noch gelungener Unterhaltung auf.

                Auch Sylvester Stallone war damals klar, dass er mit 'Rambo III' das Thema und den Charakter bis zum letzten Tropfen ausgesaugt hatte. Die Fortsetzung ließ zwanzig Jahre auf sich warten......

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                  RoboMaus 05.02.2017, 15:41 Geändert 06.02.2017, 08:26

                  Die typische Geschichte vom Macho (Gerard Butler), der mit provozierenden Sprüchen seine Verletztheit kaschiert und beim Fernsehpublikum damit Quoten reißt. Dem steht Kontrollfreak-Produzentin Katherine Heigl gegenüber, die von seinem Auftreten angewidert ist. Doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich an....

                  Eine zeitlang ist das amüsant, doch allmählich fängt die in jeder Situation vorhersehbare, flache Handlung mit dem stereotypen Humor-Schema an zu langweilen. Immerhin enthält der Plot ein paar gute Ideen (stark: der Vibrator-Schlüpfer mit Fernbedienung :D), was mit dem überzeugenden Auftritt von Butler insgesamt noch einen "geht so"-Eindruck erzeugt.

                  Wer sich eineinhalb Stunden am Stück Mario Barth anhören kann, wird 'The Ugly Truth' wahrscheinlich besser bewerten.

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                    RoboMaus 05.02.2017, 10:55 Geändert 05.02.2017, 19:40

                    Simon Pegg und englische Altstars wie Christopher Lee und Tim Curry geben sich die Ehre in einer makabren Komödie: In Zeiten der Aufklärung gehen den Medizinern von Edinburgh die Leichen zum Sezieren aus, doch zwei findige Ganoven sorgen für Nachschub....

                    Die Story ist nicht besonders einfallsreich, dafür umso vorhersehbarer, und dreht sich bei der Leichenbeschaffung die meiste Zeit Kreis. Um etwas Abwechslung zu schaffen, wird eine Nebenhandlung um eine Frauen-Theatergruppe eingeführt, die von einem der Ganoven aus seinem Gewinn finanziert wird.

                    'Burke and Hare' versucht vor allem durch schwarzen Humor zu überzeugen, was wie immer Geschmackssache ist. Nicht, dass es hier zu makaber oder zu derb zugeht. Eher im Gegenteil. Die meisten Aktionen sind für mein Empfinden einfach nur albern - im ganzen Film habe ich vielleicht dreimal gelacht. Trotzdem ist er mit einem gewissen Charme auf seine Art noch einigermaßen unterhaltsam und tut niemandem weh. Mehr als einmal muss man das nicht sehen.

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                      RoboMaus 05.02.2017, 09:13 Geändert 31.10.2018, 19:26

                      "Die Taxi-Filme sind eher etwas für Freunde des derben Holzhammerhumors. Man kennt Gags und Pointen eigentlich schon, bevor sie dann kommen, weil die Gangart so offensichtlich ist. Beispiel vertrottelte Polizisten: Auch vor dem 200. Aufguß des immer gleichen Klamauks wird nicht zurückgeschreckt." (aus dem Kommi von Hartmut Wastian, der meinen Eindruck hundertprozentig wiedergibt).

                      Es gibt ein paar gute, einfallsreiche Szenen mit der Auto-Verfolgung, doch ansonsten kommt das vor allem über den Humor wie schon ein Dutzend Mal gesehen. Die Kriminal-Story ist natürlich auch nur ein albernes Konstrukt, um die Komik anzubringen, und kann für sich allein kaum punkten.

                      Die Franzosen können es besser.

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                        RoboMaus 04.02.2017, 18:49 Geändert 05.02.2017, 08:36

                        Gewiss - das ist simpel, aber es fühlt sich saugut an. Was Jennifer Garner und Mark Ruffalo hier abliefern, konnte mich packen, denn die Story ist wunderbar erzählt und gespielt.

                        Als 13Jährige läuft Garner trendigen Mädchen hinterher, die sie dafür verarschen - um dennoch anzukommen, serviert sie mit Matt den einzigen Freund ab, den sie hat. Als sie sich ihrem Unglück bewusst wird, wünscht sie sich der Teen-Hölle zu entkommen und 30 zu sein - das Schicksal erhört sie, doch sie ist nicht nur 17 Jahre älter, sie ist auch 17 Jahre in der Zukunft von 2004 angekommen, in der sich alles verändert hat.

                        '13 Going on 30' punktet auf mehreren Ebenen. Jennifer Garner liefert eine sehr starke Performance als 13Jährige, die in der Haut einer 30Jährigen steckt - man nimmt es ihr über die Mimik, Gesten und Verhalten wirklich ab und würde in der echten Welt fragen, ob mit ihr etwas nicht stimmt. Auch Ruffalo überzeugt als Matt, den sie damals bitter enttäuscht hat, sich mehr schlecht als recht durch's Leben schlägt und allmählich zu Garner findet.

                        Aus dem Kontrast 80er-2000er bezieht der Plot unterhaltsame und witzige Ideen, u.a. weil sie als 80er-Kid im Geiste authentisch wirkt und bei anderen ein Nostalgie-Feeling auslöst (sehr stark: die Michael Jackson-Nummer), auch beim noch mehr gealterten Zuschauer ;-)

                        Dazu überzeugen Garner & Ruffalo mit den Plotideen auf der Gefühlsebene. Das erneute Zusammenkommen der beiden erzeugt emotionale Bindung, wenigstens bei mir. Man gönnt es ihnen so sehr.....

                        Verdammt, ich brauche unbedingt auch etwas von dem Zauberstaub, damit ich wieder 30 bin......:)

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                          RoboMaus 03.02.2017, 08:40 Geändert 05.02.2017, 07:48

                          In Marc Forsters vielseitigem Repertoire steckt auch dieses Werk über die Kraft der Imagination und die Kunst damit Dinge zu bewegen. Für seinen zweiten Film konnte er mit Depp, Hoffman, Winslet und Altstar Julie Christie auf einen erstklassigen Cast zurückgreifen. Ausnahmsweise ist hier die deutsche Version des Filmtitels die bessere, vielsagendere, denn es geht sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn darum, seinen Träumen Flügel zu verleihen.

                          Es hat lange gedauert, bis mich das Wesen von 'Finding Neverland' in seinen Bann ziehen konnte. Theater war noch nie meine Welt, schon gar nicht Fantasy-Themen wie der zugrunde liegende 'Peter Pan', doch genau das ist hier Mittel zum Zweck, ein Ventil, durch das Johnny Depp als genialer Bühnenautor die Ängste und Schmerzen einer Frau und vier Kindern entweichen lässt. Deren Schicksal liegt ihm so am Herzen, dass er darüber seine eigene Frau vernachlässigt......

                          Erst deutlich nach der Mitte werden Sinn und Erfolg von Depps Ideen sichtbar, was Hoffman als besorgter Theaterdirektor auf den Punkt bringt, nachdem er bis zuletzt wegen Depps undurchsichtigen Aktionen am Erfolg des neuen Stücks gezweifelt hatte: "Ein Genie".

                          Vielleicht ist es das größte Kompliment für diesen Film, dass er, wenn auch spät, sogar jemanden packen konnte, der mit dieser Thematik so gut wie nichts am Hut hat.

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                            RoboMaus 03.02.2017, 08:05 Geändert 04.02.2017, 08:25

                            Kalauer im Minutentakt, von denen vielleicht jeder zehnte zündet. 'Hip Hop Hood' ist im Ablauf ähnlich einer SitCom, worin praktisch keine Handlung anfällt und ständig die Situationen wechseln - es fehlten nur noch die Lacher aus der Konserve, damit wenigstens der Eindruck von Witz entsteht.

                            Egal ob man 'Boyz'n the Hood' (1991) kennt, der hier parodiert wird - es kommt darauf an, ob man diesen Flachwitzen etwas abgewinnen kann. Wenn nicht, entwickelt das wirre Gequatsche erhebliches Nervpotential. 4 Punkte nur, weil ab und zu ein gelungener Gag kam, doch insgesamt ist das in meiner Wahrnehmung von Humor einfallslos und nur schwer zu ertragen.

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                              RoboMaus 02.02.2017, 18:42 Geändert 02.02.2017, 19:54

                              In der Fortsetzung von 'Rambo' (1982) ist die Gangart nun wesentlich härter und auf Action ausgerichtet, von daher nicht unähnlich dem Unterschied von 'Alien' (1979) zu 'Aliens - Die Rückkehr' (1986). Kein Zufall - am Drehbuch zu 'Rambo II' war kein geringerer als James Cameron maßgeblich beteiligt.

                              Im Unterschied zu 'Aliens: Die Rückkehr' wurde daraus ein reiner Action-Kracher, dessen Story sich nur noch im Genre-üblichen Mittelmaß befindet (d.h.: vernachlässigbar) und der sich nicht mehr um Dinge wie Logik, Sinn und Verstand kümmert, bis auf ein bemerkenswertes Detail: Sly hat am rechten Oberarm noch die Narbe von der Verletzung, die er im ersten Teil selbst zugenäht hat. Wäre man mit der Handlung doch nur halb so sorgfältig umgegangen......

                              Was diesen Film zwischen MG-Gefechten und Explosionen trotzdem sehenswert macht, ist die starke Leistung von Sylvester Stallone. Er ist die herausragende Identifikationsfigur und reißt den Zuschauer mit für eineinhalb Stunden packende Unterhaltung.

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                                RoboMaus 02.02.2017, 15:03 Geändert 02.02.2017, 18:16

                                Heute ist Murmeltiertag: der 2. Februar - ein guter Tag, um sich diesen Film wieder einmal anzusehen. Grob umrissen ist 'Groundhog Day' eine RomCom: zwei füreinander Bestimmte haben zunächst kein Interesse aneinander, aber liegen sich zum Ende küssend in den Armen....

                                Doch hier ist der Weg zum Ziel gänzlich anders gelagert als sonst, so anders, dass der Film mit jeder Minute interessanter wird. Für Bill Murray scheint der 2. Februar verflucht. Was er auch macht, er wacht um 6 Uhr morgens immer an diesem Tag auf, der immer gleich abläuft: dieselben Leute zur selben Zeit, dasselbe im Fernsehen...... Murray kann den Ablauf jedoch beeinflussen, weil nur er sich daran erinnert was am "gestrigen" (und allen vorherigen) 2. Februar geschah - daraus werden etliche starke und witzige Ideen entwickelt.

                                Er scheitert mit jedem Versuch aus der Zeitschleife auszubrechen, weil das nur durch wahre Liebe und Herzlichkeit gelingt (ist wohl nicht zuviel gespoilert, denn das ist sowieso klar). Irgendwann hängt der griesgrämige Knauser seine Allüren an den Nagel und ist zur Abwechslung großzügig und hilfsbereit. Warum auch nicht? Am nächsten Tag wird sowieso wieder alles wie vorher. Oder doch nicht?

                                Ein unterhaltsamer, witziger, etwas märchenhafter Film um die wahren Werte.

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                                  RoboMaus 02.02.2017, 09:54 Geändert 02.02.2017, 16:12

                                  Neun Jahre nach dem ersten Teil (1998) um die Anfänge ihrer Regentschaft legte man mit 'Elizabeth: The Golden Age' nach, wieder mit Cate Blanchett. Zeitlich ist das 27 Jahre nach der Thronbesteigung angesiedelt. Inhaltlich ist der Plot noch weiter abgespeckt - im Hintergrund geht es um die Rolle Mary Stuarts und ihre Hinrichtung, sowie den Versuch der Spanier, England mit der berühmten Armada zu erobern.

                                  Der Großteil dieser Fortsetzung ist langsam, pathetisch inszeniertes Gefühlskino, mit entsprechend schmalzigem Streicher-Score unterlegt. Es geht hauptsächlich um die Rolle verschiededer Gestalten bei Hofe, wer wen beeinflusst, und natürlich Liebschaften, wovon auch die Königin betroffen ist.

                                  Die getragene Inszenierung wirkt auf ihre Art beeindruckend, optisch ansprechend, doch inhaltlich gleicht dieser Film einer Ödnis, auch wenn es zwanzig Minuten vor Schluss zur Auseinandersetzung mit den Spaniern kommt - für die steht der Wind ebenso ungünstig wie für den Zuschauer, dem eine überzeugende Handlung lieber ist.

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                                    RoboMaus 02.02.2017, 08:42 Geändert 02.02.2017, 15:28

                                    Sieh mal an: Daniel Craig musste auch schon vor 'Bond' durch den Folterkeller. Nur, dass man im 16. Jh. noch andere Methoden hatte.....

                                    'Elizabeth' ist ein ambitionierter, gut besetzter Kostümfilm um die englische Königin kurz vor ihrer Krönung und in den ersten Jahren danach, mit einer starken Cate Blanchett.

                                    Für die katholische Königin Mary und den Klerus hinter ihr war die protestantische Thronfolgerin eine Bedrohung, die es zu eliminieren galt. Dieser Einstieg ist interessant und spannend gemacht, mit einem gut laufenden Komplott aus den üblichen Ketzer-Anschuldigungen - Mary braucht nur das Urteil zu unterschreiben, doch aus unerfindlichen Gründen kommt Elizabeth davon. Hier bleibt der Inhalt einiges schuldig.

                                    In der Folge geht es hauptsächlich darum, sie mit einem französischen Adligen zu verheiraten, mit der entsprechenden Strippenzieherei im Hintergrund - das nimmt einen breiten Raum um die Mitte herum ein und hat eher den Charakter eine Royal Soap im History-Format. Wieder bleiben die wesentlich Fragen unbeantwortet: wie geht sie wirklich mit den Mächten Frankreich, Spanien und Schottland um, die sie bedrohen? Wie entkommt sie letztlich deren Zugriff? Bestimmt nicht durch Tanz bei Hofe und Bootfahren auf der Themse, was in aller Ausführlichkeit gezeigt wird.

                                    Erst die letzte halbe Stunde setzt wieder Akzente und gibt eine Vorstellung davon, wie Elizabeth ihre Macht festigte, wobei Säuberungen durch die Reihen der Gegner unbedingt dazugehören - Craig weiß ein Lied davon zu singen....

                                    Auf volle zwei Stunden ist 'Elizabeth' inhaltlich leider zu mager - etwa die Hälfte davon ist nur Ränkeschmieden und Hofgetuschel, was den Spannungsbogen streckenweise kollabieren lässt. Dafür überzeugt der Rest, was noch zu einem "ganz guten" Eindruck führt.

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                                    • RoboMaus 01.02.2017, 19:52 Geändert 01.02.2017, 20:11

                                      *♡*LiKe My SonG - Calling You von Jevetta Steele (Out of Rosenheim, 1987)*♡*

                                      Die Melancholie pur - bei diesem Lied driften die Gedanken in Sekunden ganz weit weg, passend zum Leitzitat des Films: "It's magic".

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                                        RoboMaus 01.02.2017, 18:58 Geändert 02.02.2017, 07:21

                                        Dieser Film lohnt sich jedesmal auf's Neue - atemberaubende Bergszenen, wie auch von der Kultur der Tibeter, umrahmen ein bewegendes Abenteuer um den Österreicher Heinrich Harrer. Die wahre, gefühlvolle Geschichte, die Atmo aus Landschaft & Kultur, und ein starker Brad Pitt verschmelzen zu einem Filmerlebnis, das auch über die vollen 2 ¼ Stunden niemals langweilig wird.

                                        'Sieben Jahre in Tibet' beleuchtet in Wirklichkeit den wesentlich längeren Zeitraum von 1939-1952. Darin befinden sich drei Etappen, die jeweils für sich einen Film abgeben könnten, aber zu einem Ganzen vereint sind. Dadurch erhält der Plot ständig neue Inhalte und bleibt immer interessant.

                                        Zunächst gerät Harrer nach einer gescheiterten Besteigung des Nanga Parbat in englische Gefangenschaft, dann gelingt ihm die Flucht nach Tibet, was eine lange Odyssee ergibt, auf der er beinahe gestorben wäre. Erst die letzte Phase ist seinem Aufenthalt in Lhasa und der Freundschaft mit dem Dalai Lama gewidmet.

                                        Die Handlung in Lhasa ist sehr bewegend und geht ans Herz, was den Einfall der Chinesen ab 1950 umso schlimmer erscheinen lässt. Es ist der Beginn einer grauenhaften Schreckensherrschaft, der den Schätzungen nach eine Million Tibeter zum Opfer fielen, mit tausenden zerstörter Klöster, was auch dargestellt wird. China sieht das natürlich anders und war so erbost über den Film, dass Brad Pitt lebenslanges Einreiseverbot bekam, das allerdings 2014 aufgehoben wurde. Ein ganz düsteres Kapitel der Welt-Nachkriegsgeschichte.

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                                        • 9 .5
                                          RoboMaus 01.02.2017, 13:27 Geändert 01.02.2017, 16:34
                                          über Rambo

                                          David Caruso: "Ich wusste, dass er was auf dem Kasten hat".
                                          Als Jungspund bei der Polizei, in einer seiner ersten Rollen, ist er der einzige, der die Lage richtig einschätzt. Alle anderen sind verblendet von Arroganz und Geltungssucht, mit der sie einen scheinbar wehrlosen Bürger schikanieren. Doch der entpuppt sich als ihr größter Albtraum: John Rambo.

                                          Sylvester Stallone schuf mit Rambo bereits seinen zweiten überaus erfolgreichen Charakter. Im Gegensatz zu Rocky bietet Rambo eine tiefere Identifikation - jeder könnte in die Situation geraten, von missliebigen Ordnungshütern aufgegriffen und übel behandelt zu werden.

                                          Es dauert keine Viertelstunde, dann ist man selbst Rambo, und war es damals auch nach dem Film.

                                          Es dauerte kein Jahr, da war 'Rambo' ein fester Begriff der deutschen Sprache, als Synonym für jemanden, der hart vorgeht und wild austeilt, was dem Charakter im Film eigentlich nicht entspricht. Rambo handelt immer in der Reaktion und ist äußerst bedacht in seinem Vorgehen.

                                          Die ungeheure Wirkung erreicht Sly mit einer erstklassigen Dramaturgie, die von der immer weiter eskalierenden Situation lebt, gepaart mit einer spannenden und in jeder Phase überzeugenden Umsetzung, auch wenn die Handlung an manchen Stellen nur schwer nachvollziehbar ist. Seine verzweifelte Ansprache am Schluss geht unter die Haut, bringt den Sinn des Films in zwei Minuten auf den Punkt.

                                          ........und das in 89 Minuten einschließlich Abspann. Scheinbar ist man heute der Meinung, einen Film mindestens zwei Stunden laufen lassen zu müssen, um den Leuten im Kino etwas zu bieten - vielleicht sollte man wieder mehr eine kompakte, durchgehend packende Darstellung ohne Leerlauf in Betracht ziehen, so wie sie 'Rambo' in Perfektion zeigt.

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                                            RoboMaus 01.02.2017, 07:46 Geändert 01.02.2017, 07:49

                                            Ein Kultur-Clash unter Beteiligung von Frankreich und Amerika mit viel Potential für witzige Auseinandersetzungen. Da ich selbst viel in anderen Ländern unterwegs bin, weiß ich das zu schätzen, auch wenn '2 Tage in Paris' extrem dialoglastig ist, was mir normalerweise weniger gefällt.

                                            Es kommt schließlich auf den Inhalt an, wobei die Qualität stark variiert. Im ersten Drittel machen Julie Delpy und Adam Goldberg vieles richtig - die Themen sind gut gewählt, die Kulturkontraste treffen ins Schwarze und machen Spaß. Man denkt unweigerlich: ja, so sind sie, die Amis und, ja, so sind die Franzosen.

                                            Doch es engt sich zügig auf ein Thema ein: die Prüderie der Amerikaner gegenüber sexueller Freizügigkeit. In der Tat ein Euter, das gute Milch gibt, aber spätestens zur Mitte gab es nichts mehr zu melken, obwohl es Delpys Drehbuch mit aller Gewalt versucht. Im letzten Drittel wandelt sie die sauer gewordene Milch in Käse um, indem sie noch eine abstruse Beziehungsgeschichte auftischt. Ein verzweifelter Versuch den Plot zu retten, was zum vorzeitigen Abstellen führte.

                                            Wie bewertet man so einem Film? Nach einer halben Stunde stand er bei 7,5, doch was danach kam ist bestenfalls uninteressant - belassen wir es beim Kompromiss.

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                                              RoboMaus 31.01.2017, 21:48 Geändert 31.01.2017, 22:15

                                              Ich bin bestimmt kein Sandler-Basher, aber 'Meine erfundene Frau' ist einfach zu einfallslos und konstruiert. Ein paar Gags sind ganz gut, doch überwiegend ist das aufgesetzter Beziehungsmurks. Auch in einer Komödie erwartet man einen möglichst natürlichen Fluss, worin sich Handlung und Komik entfalten, aber das ist hier kaum gegeben.

                                              Vieles wirkt erzwungen, geradezu gebogen, damit die flache Handlung wenigstens ein paar Kurven bekommt. Ein gutes Beispiel ist die Szene, (SPOILER) in der Jennifer Aniston erstmals als Sandlers Frau auftritt, um seiner Freundin eine kaputte Ehe vorzuspielen: Aniston hat alles unter Kontrolle, bis am Ende ihr Kind anruft und sie am Handy laut von ihrer wirklichen Situation plaudert, als ob sie plötzlich vergessen hätte, was sie die ganze Zeit gespielt hat - natürlich so, dass Sandlers Freundin jedes Wort mitbekommt (SPOILER ENDE). Weil das so billig konstruiert ist, wirkt es auch nicht witzig.

                                              Bei Sandler fehlt die Lockerheit und Coolness, die er in etlichen Filmen an den Tag legt. In der Rolle des biederen Womanizers wirkt er wie mit angezogener Handbremse. Aber es ist nicht seine Schuld, weder von Aniston, sondern die des schwachen Drehbuches - da können auch die besten Schauspieler nichts mehr retten.

                                              Ich habe fertig.

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                                                RoboMaus 31.01.2017, 18:38 Geändert 01.02.2017, 08:02

                                                Ein krass anti-sozialer Typ, der sein ganzes Geld für Pferde ausgibt, sich einen Dreck um seine Familie oder die Leute in seiner Umgebung schert, nichts einsieht, und mit Drogen vollgepumpt früher oder später jeden vor den Kopf stößt.

                                                Das ist Ginger Baker, ein zweifellos begnadeter Schlagzeuger, der seinen größten Erfolg mit Eric Clapton und Jack Bruce als 'Cream' hatte (1966-68). Muss man deswegen eine Doku über ihn machen? So groß wie er sich sieht, ist seine Bedeutung für die Rockmusik gewiss nicht. 'Cream' hätte ihre Hits auch ohne Baker gehabt - es war schließlich das Songwriting von Bruce & Clapton, aber Baker muss sich natürlich darüber beschweren, dass die beiden damit noch heute mehr Geld verdienen als er....

                                                Im Grunde mag ich rebellische Typen, die es zum Erfolg bringen, doch diesem Antipathen 1 ½ Stunden zuzuhören und zuzusehen ist nur schwer zu ertragen. Am interessanten ist noch Eric Clapton, der sich im Interview windet, nur nichts allzu Schlechtes über Baker zu sagen.

                                                Überflüssig.

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                                                  RoboMaus 31.01.2017, 16:46 Geändert 01.02.2017, 08:08

                                                  Anvil.... ja, Anvil, eine der stilprägenden Metalbands, die in den frühen Achtzigern erschienen. Sie waren ihrer Zeit voraus, prägten den Sound, den kurz darauf Bands wie Metallica, Slayer usw. zum Erfolg trugen, und von denen Anvil in höchsten Tönen gelobt wird.

                                                  Die Gründer Steve "Lips" Kudlow und Rob Reiner haben mit ihrer Band eine starke Bühnenpräsenz, sind mit Enthusiasmus dabei, spielen technisch gut. Es gibt auf den ersten Blick keinen Grund, weshalb Anvil schnell in der Versenkung verschwand und zur Zeit der Rockumentary von 2008 auch nach 13 Alben weitgehend unbekannt ist.

                                                  Doch die Antwort präsentiert sich von selbst: obwohl die Jungs mit Leib und Seele dabei sind, haben sie es nie geschafft ein fähiges Management anzuziehen oder zu behalten. Sie sind zu chaotisch um sich selbst zu managen, und man bekommt den Eindruck, dass auch ein seriöses Management (wenn sie es jemals hatten) das nicht lange mitmachen würde. Zudem sind die Kompositionen nach ihrem Erfolgsalbum von 1982 ('Metal on Metal') einfach nicht so gut wie die der bekannteren Bands.

                                                  Ich hatte wirklich Mitleid - es schmerzt, sie in Kellerbars vor einer Handvoll Leuten spielen zu sehen, wie sie den Zug verpassen, sich in der Innenstadt von Prag verirren, zu spät zum Gig kommen und deshalb um die Gage geprellt werden. Um etwas Geld zu verdienen, haben sie Aushilfsjobs als Kistenschlepper oder Telefon-Verkäufer in der Heimat Kanada.

                                                  Nach der Rockumentary lief es allerdings besser: man erinnerte sich der Metal-Veteranen und lud sie wieder zu großen Events ein, wie Mitte der Achtziger. Bis heute brachten sie weitere drei Alben heraus, die sich besser verkaufen. Lips, in einem Interview von 2016: "I can make a living from being in Anvil for the rest of my life." Ein verdientes Happy End.

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                                                    RoboMaus 31.01.2017, 13:12 Geändert 31.01.2017, 15:04

                                                    "Küss mich, Weichei": Michael Cera scheint die Rolle gebucht zu haben (wie in 'Juno', 2007) - ob das irgendwie mit seinem Aussehen zusammenhängt? ;-)

                                                    Hier versucht er seinem Weichei-Dasein zu entkommen, indem er einen Schizo-Charakter bildet, der den harten Kerl herauskehrt und aberwitzige Aktionen durchzieht. Eine interessante Idee, die aber von den Farrelly-Brüdern entlehnt ist ('Ich, beide & sie' mit Jim Carrey, 2000) und die man somit 'Youth in Revolt' nicht zugute halten kann.

                                                    Ansonsten ist es die Coming-of-Age-Story des schüchternen Jungen, der sich auf dem Campingplatz in ein Mädchen verliebt und nach der Abreise trotz einiger Entfernung versucht die Beziehung zu vertiefen. In einer Nebenhandlung geht es um seine Mutter, die in Torschlusspanik auf Beziehungsjagd ist. Auch bei ihrem Ex-Mann Steve Buscemi dreht sich das Beziehungsrad.....

                                                    Der Plot ist als Dramödie angelegt und soll über die skurrilen bis albernen Aktionen witzig wirken. Leider ist er das nicht, zumindest für meine Wahrnehmung von Humor. Die Handlung verliert sich auf den diversen, inhaltlich mageren Schauplätzen und wird zum Ende immer abstruser.

                                                    Langweilig.

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