RoboMaus - Kommentare
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Alle Kommentare von RoboMaus
Ungeachtet der kontroversen Diskussion um den Inhalt von Ridley Scotts Emanzipations-Militärstreifen 'G.I. Jane' (1997) finde ich ihn rein auf der Unterhaltungsebene gelungen. Als profaner Filmkonsument bin ich schon dankbar, wenn ich nicht von bedeutungsschwangerem Geschwafel in Abwesenheit von Handlung gelangweilt werde, und zumindest davor wird man hier verschont.
Die Story ist gut aufgebaut: um Frauen auch in Elite-Einheiten der US-Army Zugang zu verschaffen, soll eine exemplarisch ausgewählte an der harten Ausbildung teilnehmen - wenn sie es schafft, haben die politischen Befürworter gewonnen. Demi Moore tritt an........ Ihr nehme ich die widerstandsfähige Kampfsau wirklich ab, von Scott nach allen Regeln der Kunst in Szene gesetzt. Ja, gewiss ist das an manchen Stellen zu dick aufgetragen und auch für die 90er zum Kopfschütteln, wenn ihr ärgster Widersacher Viggo Mortensen zur Vergewaltigung ansetzt, um "reale Bedingungen" zu simulieren. Doch im Großen und Ganzen ist das packend, stellenweise bewegend umgesetzt. Letztlich sind wir hier im Unterhaltungskino, und wenn Scott es schafft, dass ich mich (als Mann) mit Moore identifizieren kann, hat er es richtig gemacht.
Inhaltlich ist es auf Ebene des Politgeschacheres leider weniger überzeugend, mit dem üblichen unglaubwürdigen Komplott und der noch unglaubwürdigeren Gegenantwort von Moore, doch darauf kommt es weniger an - genauso wenig, wie irgendwelche Emanzipationsgedanken in die Zuschauerrunde zu werfen. Hier geht es um die reine Unterhaltung mit einer taffen Frau, die den Machos zeigt, wo der Hammer hängt - das funktioniert besser als gedacht, dank einer Demi Moore mit Eiern größer als die von Viggo Mortensen.
Das nenne ich ein Aufeinandertreffen der Charaktere: Bryan Cranston, Laurence Fishburne und Steve Carell begegnen sich Jahrzehnte nachdem sie im Vietnamkrieg in einer Truppe waren - es geht darum, Carells im Irakkrieg gefallenen Sohn vor dem Militärfriedhof zu bewahren und ihn stattdessen in der Heimat zu begraben.
Zunächst erlebt man die Männer eine halbe Stunde bei Unterhaltungen in der Bar, am Esstisch oder im Auto, wobei es vorwiegend um die alten Zeiten geht. Smalltalk statt Handlung. Dann wird es ernst, denn der Sarg muss abtransportiert werden, was 'Last Flag Flying' (2017) in eine Art Road Movie verwandelt. Am Rande der Screentime geht es auch um die Sinnlosigkeit des Krieges, was thematisch das einzig Greifbare ist, einen gewissen Anspruch generiert und dem endlosen Gerede einen Anstrich von Berechtigung verleiht.
Doch überwiegend kann ich nur unnützes, langatmig vorgetragenes Geschwätz vernehmen, womit drei Männer die Zeit totschlagen und ihre alte Beziehung renovieren. Dem mag zu einem gewissen Grad Chemie und Charme innewohnen, weckt aber in Abwesenheit von Handlung keine Spur von Interesse an diesem dünnen Plot, der zudem dramaturgisch topfeben daherkommt und somit von Anfang bis Ende langweilt (3,5). Der Anti-Kriegsanspruch kann diesen Eindruck nur wenig anheben.
Ein sympathisch-harmloses Filmchen unserer Nachbarn am Rhein, immerhin nach einer wahren Geschichte. Der Präsident hat genug von Haute Cuisine-Gerichten und möchte einfaches, aber schmackhaftes Essen wie bei Muttern. Dazu wird die Köchin eines Landgasthauses engagiert (Catherine Frot), die in den Elysée-Palast einzieht, wo sie bei den ansässigen Köchen auf wenig Gegenliebe stößt - doch sie hat ihre eigene Küche, und der Präsident liebt ihre Gerichte....
'Die Köchin und der Präsident' (2012) ist zwar ansprechende Unterhaltung im Feelgood-Format, doch es mangelt an Dramatik, Höhen und Tiefen, die im Ansatz vorhanden sind, aber glattgebügelt erscheinen, bzw. gar nicht erst zur Entfaltung kommen. Außer in der Zusammenstellung der Gerichte gibt es kaum gute Ideen, die den Plot über seine vorgezeichnete Handlung hinaus spannend oder witzig machen könnten. Weshalb dieser Film auch als Komödie ausgewiesen ist, bleibt mir ein Rätsel, doch er ist auf seine sympathische Art gelungen.
Science Fiction mit Christopher Walken am Anfang seiner Karriere. In 'The Happiness Cage' (1972) gerät er als Sträfling mit geeignetem Charakterprofil in eine abgelegene Psychoklinik, wo Gehirnexperimente mittels eines implantierten Chips gemacht werden.
Doch bis es dazu kommt, muss man in typischer 70er-Manier ellenlange Dialoge über sich ergehen lassen, während die Handlung auf die ganze erste Stunde stagniert. Zudem ist ohnehin klar, welche Vorgänge in der Klinik ablaufen, was den theaterstückartig aufgezogenen Plot inhaltlich kaum interessant macht. Erst im letzten Drittel nimmt das Erwartete konkrete Formen an.
Mit Unterhaltung hat das nichts zu tun, doch wie es sich für die Siebziger gehört, gibt es zum Ende eine gehörige Portion Moral und Warnung vor ethisch verwerflichen Methoden der Manipulation durch den Menschen, womit der Zuschauer in eine hoffentlich bessere Zukunft entlassen wird.
Schon für damalige Verhältnisse langatmig und holzhammermäßig - heute noch viel mehr.
Rob Cohen ist vor allem für seine Leistungen um die Jahrtausendwende bekannt, als er den ersten 'The Fast and the Furious' (2001) machte, aber auch 'xXx' (2002) und 'Dragonheart' (1996). Dazwischen kam der Psychothriller 'The Skulls' (2000) mit den damals kaum bekannten Joshua Jackson und Paul Walker in den Hauptrollen. Cohens erfolgreiche Filme jener Zeit sind auf Action mit simpler oder zu vernachlässigender Story ausgelegt, was durchaus funktioniert. Vielleicht fehlt ihm deshalb das Gespür, einen Psychothriller adäquat aufzubauen.
Jackson und Walker sollen in eine superelitäre Studentenverbindung aufgenommen werden, die gleichzeitig ein mächtiger Geheimbund ist. Es folgt das übliche Programm mit Mutprobe und Ritual, bis Jacksons bester Freund vom Geheimbund ermordet wird. Das Problem mit diesem "Thriller" ist, dass er nicht thrillt, weil fast alles vorhersehbar ist. Die gesamte Storyline kann man sich im Ablauf meistens ein bis zwei Schritte voraus zusammenreimen, wobei manche Handlungen kaum nachvollziehbar sind, bzw. wieder einmal nur auf außergewöhnlicher Dämlichkeit seiner Protagonisten beruhen,
(SPOILER) z.B., dass Jackson nicht einmal eine Kopie seines lebensrettenden Beweis-Überwachungsvideos anfertigt, bevor er damit zur Polizei geht, wo "natürlich völlig unerwartet" der mächtige Geheimbund auch seine Leute sitzen hat, die ihn leimen.
(SPOILER ENDE).
Das Resultat: ein wenig glaubwürdiger Plot, der kaum Spannung erzeugt und seine Unterhaltsamkeit eher daraus bezieht, wie gut man im Voraussehen der einzelnen Aktionen ist. Rob Cohen ist bei Hirn aus-Action besser aufgehoben.
'Nichts passiert' (2015) - im Grunde habe ich das angeschaut, um zu sehen, ob sich der deutschsprachige Film auch im Titel treu bleibt..... und in der leisen Hoffnung auf den "wunderbaren Psychothriller" mit "jeder Menge Hochspannung", der durch eine wohlwollende Pressestimme angekündigt wird.
Doch schon in der ersten Szene wird man standesgemäß bedient - ein Typ hockt auf einem Stuhl und redet monoton über seine Probleme, die kein Schwein interessieren: tatsächlich fühlt man sich schon nach 10 Sekunden unzweifelhaft in den heimischen Gefilden einer deutsch-(schweizerischen) Produktion. Auch im Verlauf wird es nicht besser: nichts als banales Gelaber in der typisch hölzernen Form und den staksigen Dialogen deutschsprachiger Filme, und (wer hätte es gedacht?): NICHTS PASSIERT!! Zumindest bis zur letzten Viertelstunde, wo endlich etwas Bewegung in diesen Plot kommt, was es aber kaum besser macht.
Grauenhaft langweiliges, nervtötendes Laberkino.
Christina Noble ist so etwas wie die Mutter Teresa von Vietnam. Sie ist heute noch aktiv und hat seit 1989 über 70.000 Kinder im ehemaligen Saigon von der Straße geholt. Dafür sammelt sie Geld aus Quellen der dort ansässigen, westlichen Industrie und hat etliche Heime gebaut. Da kann man nur den Hut ziehen, was wohl auch die Macher von 'Noble' (2016) taten und ihr mit diesem Film ein Denkmal setzen wollten.
Doch leider ging man nur halbherzig mit einem (zu) kleinen Budget zur Sache und versuchte damit, den Film im US+UK-Kino zu lancieren, wo er magere 0,35 Mio.$ einspielte. Das Biopic überzeugt im Aufbau mit ihrer Kindheit und Jugend in Irland, was auch in Rückblenden gezeigt wird - eines der vielen Kinder, das in den 50ern aus Armut auf der Straße und dann bei den Nonnen landete, mit dem vollen Programm der damaligen Horror-Einrichtungen (was hier allerdings eher zahm gehalten ist und z.B. in 'Philomena' (2013) tiefergehend behandelt wird). Doch die Erzählweise ihrer Vietnam-Aktivitäten ist flach - die Handlung plätschert auf weite Strecken nur vor sich hin, erzeugt weder Tiefe noch Spannung. Das bewegende, schicksalsträchtige und facettenreiche Leben dieser Ausnahmefrau erscheint träge glattgebügelt wie in manchem Lasse Hallström-Film.
Erst zum Ende, mit dem Einflechten des True Story-Aspekts ihres Lebenswerkes in Vietnam (wozu auch der Abspann gehört), schafft er es zu berühren. Eigentlich ein "geht so" (5,0), aber für den Anspruch und die Message gibt es einen Zähler obendrauf. Eine gut gemachte Doku wäre mit dem verfügbaren Budget auf jeden Fall besser gewesen.
Mehr Fantasy als Weltraum-Abenteuer. 'Jumanji' (1995) fand ich o.k., aber die Weltraum-Version 'Zathura' (2005) betont eher den Fantasy-artigen Charakter der Geschichte und ist in der Umsetzung noch mehr auf die Kinder-Zielgruppe getrimmt. Da erscheint mir eine eingefrorene und danach aufgetaut-mieslaunige Kristen Stewart interessanter als die eigentliche Handlung um zwei Jungs, die das vermeintlich altbackene Spiel ausgraben und damit in die Tücken des Weltraums abheben.
Als Familien-Unterhaltung geeignet, aber um das als Erwachsener gutzufinden, wäre eine Neigung zu Fantasy-Filmen durchaus hilfreich.
Wie so oft: toller Beginn der Serie, womit 'The Expanse' (ab 2015) starke Aktionen im Weltraum bringt, mit Machtblöcken, welche sich argwöhnisch belauern und um Ressourcen konkurrieren. Doch schnell driftet das gelungene Setup in immer langatmigere Folgen, worin gedehnte Szenen und zu viel belangloses Geschwafel die Handlung mehr und mehr ausdünnen. Spannung kommt so erst gar nicht auf. Zudem teilt sich die dürftige Story auch noch in mehrere Stränge, die nur langsam vorankommen - gewiss, irgendwann vereinigen sie sich, und "alles ergibt einen Sinn", aber rechtfertigt das den stundenlangen, steinigen Weg der Langatmigkeit?
Weltraum-Setting & Atmosphäre sind zwar überzeugend (dafür die 5,5 Punkte), aber alles andere leider nicht, so dass bereits in S1 der Ausstieg erfolgte. Lieber ein Ende mit Schrecken.....
Ein Indie-SF-Drama mit guten Ideen und schönen Effekten, die zuweilen sogar gruselig wirken, zumindest in den ersten zwei Dritteln. '96 Souls' (2016) führt eine interessante Story ein: einem Wissenschaftler gelingt die visuelle Wahrnehmung von Gerüchen mittels einer Substanz, doch es gibt unerwartete Nebenwirkungen. Es ist ihm dadurch auch möglich, in der Aura von Menschen deren wahren Charakter in quasi materialisierter Form zu erkennen, was zu unliebsamen Begegnungen führt......
Die Handlung wird ansprechend aufgebaut und steigert sich in der Spannung, wobei sich die Effekte durchaus sehen lassen können. Doch leider versäumt man es, im letzten Drittel dramaturgisch nachzulegen. Die bisherigen Ergeignisse schreien geradezu nach einem Finale, das das aufgebaute Potential in packender Form ausschöpft, doch es passiert....... fast nichts. Stattdessen bekommt man naive Diskussionen um die bösen Absichten der Pharmaindustrie, sowie Debatten um Moral und den Sinn des Ganzen.
Die meisten Indie-Filme im Genre laufen nicht einmal 90 min, was gute Gründe hat. Doch hier meinte man, die Laufzeit mit pathetischen Vorträgen zu Metaphysik und Moral zum Ende hin auf 110 min ziehen zu müssen - fatal, aber unter dem Strich immer noch ein interessanter und sehenswerter Film.
Nach einer Stunde vorzeitig beendet: der Rächer kommt zurück in das Provinzkaff, das ihn einst fertigmachte und knipst einen nach dem anderen aus. O.k., wir sind mit 'Red Hill' (2010) beim Racheakt im australischen Outback, und der Typ meint es sichtbar ernst - das lässt sich gut an. Aber WIE das passiert, ist z.T. schon eine Beleidigung der Sinne: die Bewohner wissen, dass er kommt, postieren sich überall, haben ihn vor der Flinte (sogar von hinten und mit Zielfernrohr), doch drücken nicht ab. WTF? Der Typ dreht sich einfach um, trifft natürlich ohne zu zielen und ohne, dass der andere noch abdrücken würde..... nicht nur bei einem. Hanebüchener und einfallsloser geht es kaum, womit die anfangs aufgebaute Spannung schon zur Mitte verfliegt.
Zu plump, zu unrealistisch.
Die positiven Kommentare, die 'The Riot Club' (2014) Spannung und Psychothriller-Qualitäten bescheinigen, kann ich leider nicht nachvollziehen. Man sieht über eine Stunde lang nichts anderes als einen Trupp elitärer, arroganter Brit-Verbindungsstudenten bei ihren Ritualen und Besäufnissen, durchsetzt mit banalem, ätzendem Geschwafel. Der Kreis darf zehn Mitglieder nicht überschreiten, aber da zwei Stellen vakant sind, werden zwei Neue aufgenommen. Das läuft auf gewisse Spannungen hinaus, die sich nach langem Palaver entladen, im Aufbau in etwa vergeichbar mit 'The Hateful 8' (2015), nur ohne das Tarantino-typische Gemetzel und freundlicherweise auf "nur" eindreiviertel Stunden gehalten.
Wer einer Horde Kotzbrocken bei arttypischem Verhalten und Geschwätz zusehen will und daraus Unterhaltungswert beziehen kann, ist hier bestens aufgehoben. Im Kino wäre ich nach spätestens zwanzig Minuten draußen gewesen.
Das ausgelobte Psycho-Duell zwischen Judi Dench und Cate Blanchett; doch bis 'Notes on a Scandal' (2006) dahin kommt, erlebt man eine lange Einführung, die überkonstruierter kaum sein könnte. Eine verheiratete Lehrerin (Blanchett) begibt sich in eine sexuelle Beziehung mit einem 15jährigen Schüler....... Allein schon, dass wohl keine Lehrerin, die halbwegs bei Verstand ist, solch ein Risiko eingehen würde; aber es auch noch in der Schule zu treiben und sich dabei vom Schuldrachen (Dench) erwischen zu lassen - solch ein Niveau an Dämlichkeit schmerzt dann wirklich beim Zusehen und wäre eigentlich schon ein Grund abzuschalten.
Erst nach der Mitte, indem sich herausschält, was Dench im Schilde führt, kann man von einem Psycho-Duell sprechen. Ja, gewiss ist das gut gespielt, eine starke Charakterdarstellung der beiden, die gekonnt ihre Psychogramme abliefern, aber die Auseinandersetzung ist im Verlauf auch sehr vorhersehbar und deshalb nur leidlich unterhaltend. Die Handlung ist dabei so gestrickt, dass die meisten Aktionen mit Ansage kommen. Nur das Interesse daran, wie sich die Eskalation auflöst, ließ mich das letzte Viertel noch erleben, aber auch das ist inhaltlich an den Haaren herbeigezogen:
(SPOILER) alle, auch der 15Jährige wissen, dass Dench Blanchett in der Schule verpfiffen hat, nur Blanchett kann nicht 2+2 zusammenzählen und zieht ausgerechnet zu Dench in die Wohnung??
(SPOILER ENDE).
Als Charakterstudie zweier nicht richtig tickender Frauen mag das durchgehen, aber als Psychodrama oder gar Thriller wirkt das zu erzwungen, vorhersehbar und einfallslos.
Zu 'Algorithm' (2014) findet man ca. 800 Bewertungen und 18 Kommentare auf IMDb, aber nichts auf MP. Ein langsam gehaltener Hacker-Independent-Thriller, der ein dystopisches Bild der USA zeichnet und dort die Meinung spaltet. Man sieht Jon Schiefers Werk deutlich den Einschlag der Edward Snowden-Enthüllungen im Jahr davor an, die im Film weitergesponnen werden: ein US-Hacker nimmt den Kampf gegen den Überwachungsstaat auf, enthüllt dabei aber nicht nur ein ungeahntes Maß an totaler Überwachung jedes einzelnen Bürgers, sondern auch wie die NSA ihre Gegner in Folterkeller verschleppt und sterben lässt oder gehirnwäscht.
Wahrlich düster, und da verwundern die Amokbewertungen zu den Kommentaren aufrechter Amerikaner kaum, ebensowenig Höchstnoten von Leuten, die Angst vor dem NSA-Überwachungs-Apparat haben, den Snowden offengelegt hat. Dabei geht es nur um den Inhalt, den ich auch in seiner fiktiv evoluierten Fassung berechtigt finde. Ein interessanter Film, doch wie sieht es mit der Form aus? Es ist eben low-budget, amateurhaftes Kino, was man überall merkt: Setting, Acting, Pacing. Die Inhalte werden auf dröge, langatmige Art z.T. mit Offstimme vermittelt, und Spannung kommt hier kaum auf, obwohl die Handlung hohes Risiko und eine ständige Bedrohung suggeriert. Rein formal 3 Punkte, aber inhaltlich 7. Wem die Form nicht so wichtig ist und wer kein konservativer, aufrechter Amerikaner ist, wird 'Algorithm' wohl besser bewerten.
Welch eine Diskrepanz zwischen ausgezeichnetem Anspruch und schwacher Ausführung einer wahren Geschichte! In 'Puncture' (2011) schreibt sich der ambitionierte Jung-Anwalt Chris Evans ein hehres Ziel auf die Fahnen: weil sich jährlich allein in den USA 800.000 Krankenhausangestelle an Spritzen stechen und sich teilweise mit üblen Krankheiten infizieren, reicht er eine Klage für die Opfer ein und fordert, dass eine überall abgelehnte Sicherheitsspritze verwendet wird. Hinter der Ablehnung steckt eine mächtige Lobby, die von den Herstellern konventioneller Spritzen geschmiert wird. Evans kleine Kanzlei verliert schnell jegliche Unterstützung und geht pleite; zudem ist er drogensüchtig.
Die Story ist großartig, aber der Plot verschenkt beinahe das gesamte Potential, indem er etwa die Hälfte der Screentime nur auf Evans Drogenproblem und Auseinandersetzungen mit seinem Kanzleipartner verwendet. Damit lässt man immer wieder den Handlungsfluss versiegen und nimmt sich den Wind aus den Segeln. Dazu kommen Unschlüssigkeiten bzw. Handlungszweige, die nicht verfolgt werden: z.B. schafft er es, eine Senatorin hinter sich zu bringen, die sein Anliegen voll unterstützt, aber die fällt nach ihrer Zusage gleich wieder aus dem Plot.
Man bekommt den Eindruck, dass Vieles zum Zwecke der Betonung auf vermeintlich dramatisierende Elemente (Kämpfen für die gute Sache am Rande des finanziellen Abgrunds, Drogen- und Familienprobleme, usw.) weggelassen oder verzerrt dargestellt wird. Leider wirkt es dadurch nicht nur löchrig, sondern auch wie Stückwerk, das sich in den straffen eineinhalb Stunden mit zu vielen Themen verzettelt.
Dramaturgisch und narrativ enttäuscht 'Puncture', besticht aber durch den interessanten Inhalt seiner True Story, so dass man trotzdem eine leise Empfehlung aussprechen kann. Eine 45 min-Doku zu dem Thema wäre jedoch die bessere Wahl.
Wo ist Johnny Depp? Das einstige Independent Rock-Talent ist seit zehn Jahren abgetaucht, doch seine Ex-Freundin und Entdeckerin Toni Collette soll ihn für ein Musik-Magazin und ihren Chef Oliver Platt aus der Versenkung holen. Es entwickelt sich ein Road Movie, worin sich Collette mit Thomas Haden Church an die alten Wirkungsstätten begibt, doch von Depp gibt es keine Spur......
Was vielversprechend beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Spurensuche, die sich überwiegend in selbstverliebten, belanglosen Dialogen zwischen Collette und Haden Church und anderen verliert. 'Lucky Them' (2013) entwickelt somit keinen Drive und bleibt blass, wobei man phasenweise nicht einmal mehr den Eindruck hat, dass es um die Suche nach Depp geht. Erst durch seine kurze Begegnung mit Collette kommt zum Ende ein Hauch von Profil und Tiefe in diesen Plot - für ganze drei Minuten.
'Lucky Them' bestätigt zwar die alte Weisheit des Filmfans: "ein Haufen Stars macht allein noch keinen guten Film", aber ohne die Stars wäre das nicht einmal Mittelmaß, was vor allem Toni Collette zu verdanken ist.
Eine starke Produktion der BBC, unmittelbar bevor Daniel Craig als Bond groß herauskam. 'Die rote Verschwörung' (2005) ist kein Kalter Krieg-Agententhriller, wie man es dem Titel nach vermuten könnte, sondern Craig ist als Geschichtsprofessor und Experte der Stalinzeit in Moskau unterwegs, wo ihm ein glaubwürdiger Ex-Stalin-Adjutant etwas von einem geheimen Stalin-Tagebuch erzählt. Craig geht der Sache nach und spürt schnell Gegenwind....
Die Story ist klug und stimmig erdacht, flüssig umgesetzt, erzeugt mit ihren interessanten Inhalten eine solide Grundspannung und kommt selbst bei einer Laufzeit von zwei Stunden ohne Längen aus. Man könnte beinahe meinen, dass die Geschichte wahr ist. Mit den Mitteln einer TV-Produktion ist das technisch und im Aufwand so gut gemacht, wie es sein kann, besser als Vieles aus dem Genre, das im Kino läuft - vielleicht, weil man auf sinnlose Explosionen und übersteigerte Action zum Logiklöcherstopfen verzichtet. Dennoch geht es auch hier zur Sache, wobei Craig und seine Mitstreiterin Yekatarina Rednikova überzeugend auftreten.
Ein gelungener Craig-Vorwärmer für den folgenden 'Casino Royale' (2006).
Ein Film um amerikanisches Heldentum, Ehre und Tragik, der auf einer wahren Story beruht, aber selbst im US-Kino gnadenlos floppte? Der Feuerwehrfilm 'No Way Out'/'Only the Brave‘ (2017) überrascht damit auf dem Papier, aber nicht, wenn man ihn gesehen hat. Wie ein Film in dieser Art aufgebaut sein kann, wenn man damit ein breites Publikum ansprechen will, ist mir nicht begreiflich: anstatt sich auf die Brandbekämpfung mit spannender, sich zuspitzender Dramaturgie zu verlegen, gibt es nur ein paar kleine Feuer, die im Handumdrehen gelöscht sind, so dass der Action/Thrill-Anteil in diesem Film kaum Wirkung entfacht (außer natürlich am Ende). Stattdessen wird ausgiebig das Familien- und Kleinstadtleben der Feuerwehrmänner betrachtet, wobei Oberchef Jeff Bridges zum Tanz aufspielt. Friede, Freude, Eierkuchen konstrastiert mit ausgetretenem Familiendrama, was gefühlt 80 % der Screentime füllt. Typen, die auf dem Sofa hocken und Bier trinken. Immer wieder Streitereien mit den Frauen darum, dass die Jungs zu viel im Einsatz sind und zu wenig zu Hause. Dies auch noch auf zweieinviertel Stunden Überlänge gezogen. WTF? Da ist doch im Grunde das Thema verfehlt.
Wer langatmiges Familiendrama- und Kameradschafts-Geschwurbel braucht, für amerikanische Verhältnisse immerhin relativ pathosfrei, ist in 'Only the Brave' genau richtig. Das ist zwar in solch einem Film nicht deplatziert, aber im Anteil viel zu hoch, was langweilt. Davon wäre eine halbe Stunde weniger definitiv mehr gewesen. Wenigstens sind die Einsätze stark inszeniert - v.a. die Feuer sehen realistisch aus, obwohl einiges davon CGI sein muss.
Unter dem Strich ist 'Only the Brave‘ gerade noch unterhaltsam, macht aber inhaltlich einen deutlich zu ausgetretenen und formal zu banal-dialoglastigen Eindruck – der beste Weg, ein Publikum zu vergraulen, das eher für Abenteuer, Action, Spannung und Dramatik ins Kino geht.
Ein norwegisches Boot Camp vor über 100 Jahren, mit dem üblichen Drill und den Attributen für widerspenstige Jugendliche: Willkür in Form von sinnlosem Steineschleppen, Schlafentzug, Vergewaltigung seitens des Aufsehers, Auspeitschen usw. Die so gut wie handlungsfreie Darstellung des Status Quo nimmt schon zwei Drittel der knappen zwei Stunden von 'King of Devil's Island' (2010) ein. Gewiss, schlimm, aber aus cineastischer Sicht auch irgendwo immer dasselbe, dazu noch langatmig vorgetragen - nichts Neues oder gar Überraschendes im Boot Camp.
Sollte hier nicht eine Story um Widerstand und Aufstand zur Entfaltung kommen? Nachdem man die scheinbar endlose Einführung hinter sich gebracht hat, kommt tatsächlich Bewegung in diesen Plot, der sich damit im letzten Drittel von der stereotypen Boot Camp-Milieustudie doch noch zum einnehmenden Drama wandelt.
Leider ist das insgesamt überambitioniert und zu sehr auf den Anspruch der eigenen Geschichtsaufarbeitung fixiert. Jeder weiß, wie es in solchen Camps zugeht, noch dazu Anfang des 20. Jahrhunderts - das muss man aus dramaturgischer Sicht nicht lang und breit darstellen und zu einer beinahe achtzigminütigen Einführung werden lassen. Immerhin lohnt das letzte Drittel für das Aushalten.
Nick Nolte in seiner viel gerühmten und Oscar-nominierten Paraderolle als 'Herr der Gezeiten' (1991) - der Titel lädt zur Interpretation der eingebauten Metaphorik ein. Es dürfte wohl das Auf und Ab in der Lebensgeschichte von Noltes Filmcharakter gemeint sein, worüber sich ein Wechselbad der Gefühle legt. Den Kopf voll mit unverarbeiteten Traumata aus seiner Kindheit, die Ehe in Scherben, trifft er zufällig auf die Psychiaterin Barbara Streisand. Während sie sich annähern, entkernt sich in Rückblenden Noltes so berührendes wie bedauernswertes Schicksal....
Um seine Vergangenheit zu verdrängen, flüchtet er sich in Sarkasmus, der an den richtigen Stellen eingesetzt wird und für etliche Lacher sorgt:
Noltes Ehefrau: "Er wird mir einen Heiratsantrag machen"
Nolte: "Und? Brauchst du ein Empfehlungsschreiben?"
In der Tat spielt Nolte großartig, bringt die Inhalte bewegend und glaubhaft an den Zuschauer, was auch von der ebenfalls überzeugenden Streisand getragen wird. Das ist zwar manchmal etwas dick aufgetragen und hat in seinen über zwei Stunden ein paar Längen, ist aber weit entfernt vom eindimensionalen Schmachtfetzen, der billig auf Herzschmerz macht.
Sieben fallengelassene Stradivaris für Nolte.
Ein Film mit Mads Mikkelsen, der im erlesenen Kreis meiner FL keine Bewertung hat. Das überrascht, zumal sich 'I am Dina' (2002) als starkes Drama präsentiert, das mich sofort in den Bann zog. Zudem überzeugt Gérard Depardieu in der Rolle des überforderten Eroberers der mysteriösen Dina, auch wenn seine obligatorische Nacktwampenszene nicht gerade ein ästhetisches Highlight ist.
Es ist die Geschichte eines Mädchen irgendwo in der norwegischen Provinz nach der Mitte des 19. Jh. - sie umweht der Hauch des Todes, der Menschen auf mysteriöse Art um sie herum sterben lässt, wenn sie nicht selbst dafür sorgt. Das bringt sie zwar in Schwierigkeiten, doch Dinas innere Festigkeit und Intelligenz sind derart stark, dass sie einen Sog auf ihre Umgebung ausübt. Der unwiderstehliche, leicht aberrante, aber dennoch zielstrebige Charakter ist hochinteressant gezeichnet und sowohl als Kind (Amanda Kvakland), wie auch als Erwachsene (Maria Bonnevie) überzeugend dargestellt. Die schön bebilderte Handlung um ihren Aufstieg aus der Unterdrückung an die gesellschaftliche Spitze schürt Interesse.
Bis zur Mitte hätte ich 'I am Dina' 8 Punkte gegeben, doch dann baut die Story inhaltlich ab und hält sich hauptsächlich in ihren diversen Beziehungen auf, wobei das Ende enttäuscht. Es bleibt zwar interessant, aber deutlich unter dem Niveau von H1, was insgesamt trotzdem noch einen sehenswerten Film mit starken Auftritten der Stars neben Dina ergibt.
'Vergiss mein nicht' (2012) ist eine Dokumentation zu Alzheimer, die nur daraus besteht, dass der erwachsene Sohn einer Familie den allmählichen Verfall der Mutter begleitet. Auf eineinhalb Stunden. Nebenbei bekommt man Ausschnitte aus dem Lebens der Frau bzw. ihrer Familie erläutert.
Nichts an diesem Film überrascht, ergibt etwas Besonderes, oder erzählt wenigstens eine Geschichte - es ist nur das mit der Diagnose vorgegebene, unausweichliche Schicksal, das in anstrengenden und zermürbenden Unterhaltungen abgearbeitet wird. Ich hatte mit einem Alzheimer-Fall zu tun, allerdings bereits im fortgeschrittenen Stadium, das den Menschen nur noch als leere Hülle hinterlässt. Das reicht mir eigentlich für den Rest meines Lebens - da brauche ich nicht auch noch eine Doku, die mir dasselbe mit längerem Anlauf erzählt. Genauso wenig interessieren mich die privaten Einzelheiten oder das Fotoalbum einer x-beliebigen Familie, die ich nicht kenne.
Wer selbst als Betreuer mit solch einer Situation konfrontiert ist, mag sich hier ein paar Anregungen holen, doch ansonsten enthält diese Doku keinerlei Informationen oder Erkenntnisse, die sie interessant machen könnten. Man muss nicht über alles und jeden einen Film sehen - überflüssig.
Vor zwei Jahren gewann 'The Salesman' (2016) den Oscar als bester fremdsprachiger Film - entsprechend klingen die Lobeshymnen der Feuilleton-Seiten: "intensives Erlebnis", "fantastisches Schauspiel", "emotional sehr komplex", nachdenklich stimmender Psycho-Thriller", "unerträgliche Spannung" usw.
Die erste halbe Stunde ist dagegen ernüchternd: ein iranischer Film, der iranisches Alltagsleben einfängt. Das ist alles. Ein Paar wird beim Wohungseinzug beobachtet, nebenher wird etwas Theater geprobt, man unterhält sich über dies und das. Wie in 70er-Filmen werden Banalitäten ausführlich beleuchtet, und es gibt so gut wie keine Handlung - man weiß nicht einmal, worum es hier überhaupt gehen soll. Storytechnisch ist das bis hierher nichtssagend und langweilig.
Dann wird das Paar anscheinend terrorisiert, indem die Frau von einem Unbekannten übel zugerichtet wurde (hey - wir bekommen eine Handlung). Aber das ist in solch zähem Fluss inszeniert, dass das Folgen eine Herausforderung ist. Es dominieren weiterhin die Betrachtungen des Alltags und Gespräche um die aktuelle Situation, während sich die Handlung lange im Kreis dreht oder nur häppchenweise vorwärtskommt. Das mag in der Tat "feinsinnig beobachtet" sein, doch das Attribut "unerträgliche Spannung" ist wahrlich ein schlechter Witz.
Erst eine halbe Stunde vor Schluss dieses arg in die Länge gezogenen zwei Stunden-Plots spitzen sich die Sachverhalte so weit zu, dass man unter der Prämisse eine Psycho-Dramas von einem interessanten Film reden kann (den Ausdruck "Psycho-Thriller" sollte man dafür wirklich nicht verwenden). Doch selbst in der Finalphase geht es nur zäh voran.
Inhaltlich ist das sehr dünn, dazu noch durchgängig träge inszeniert, was in Kombination unweigerlich Langatmigkeit ergibt. 'The Salesman' ist lediglich eine Iran-Milieustudie, die ein bisschen in den Unzulänglichkeiten der Menschen herumstochert und letztlich moralisches Verhalten propagiert, dabei jedoch dramaturgisch bis auf das Ende total versagt.
Die Ikone der 60er-US-Freiheitsbewegung gab 2018 ihre Abschiedstournee - in der etwas älteren Doku 'Joan Baez: How Sweet the Sound' (2010) erlebt man das Porträt einer beeindruckenden Frau, die anscheinend nichts erschüttern konnte. Sie kämpfte mit Martin Luther King für die Rechte der Schwarzen ebenso, wie gegen Zwangsrekrutierung von Soldaten für den US-Vietnamkrieg. So oft sie verhaftet wurde, so oft kehrte sie umgehend an den Ort zurück und machte weiter....
Mit ihrer einzigartigen, klaren Stimme schwang sie sich Anfang der 60er schnell zur erfolgreichsten Folksängerin auf, arbeitete mit Bob Dylan und krönte ihr Jahrzent mit einem legendären Auftritt beim Woodstock Festival (1969). Etwa drei Viertel der Doku halten sich musikalisch und politisch in den 60ern auf. Doch auch danach werden ihre Aktivitäten an den Brennpunkten der Welt beleuchtet, u.a. im Balkankrieg der frühen 90er.
Ein Beispiel unerhörter Zivilcourage, gepaart mit musikalischem Talent, interessant und facettenreich aufbereitet, von ihr und den Mitstreitern jener Zeit aufschlussreich kommentiert.
Ein starker Will Ferrell und ein fähiges Team aus 9(!) Drehbuchschreibern bringen mit 'Blades of Glory' (2007) eine Komödie zuwege, die nicht nur gute Gags und Situationskomik hat, sondern auch als Persiflage auf die Eiskunstlauf-Szene überzeugt. Ich kann mich an keinen Film erinnern, in dem ich Ferrell so stark gesehen hätte - einfach köstlich, wie er den Eis-Proll mimt, was aber auch am klug gezeichneten Charakter und den Aktionen liegt, die ihm wie sein passendes Outfit auf den Leib gezimmert sind.
Als seinen (Anti-)Buddy hat man mit Jon Heder genau den richtigen für das Männer-Eislaufpaar wider Willen gefunden, der zwar so gut wie unbekannt ist, aber die Rolle des androgynen Gegenparts perfekt repräsentiert. Handlung, Ideen und Umsetzung finde ich in der ersten Hälfte sehr gelungen, lassen aber in dem Maße nach, wie man wieder einmal auf die stereotype Intriegenschiene der Bösen gerät, die Ferrell & Heder abservieren wollen. Damit wird es für mein Empfinden streckenweise zu albern und doofi-mäßig, aber manche finden sicher auch das witzig.
Unter dem Strich zählt 'Blades of Glory' zu den besseren Komödien der 2000er und ist auf jeden Fall sehenswert.