RoboMaus - Kommentare
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Alle Kommentare von RoboMaus
Eher Mystery als Horror - nachdem sie miterlebte, wir die Schwester durch ihre Schuld im Auto schwerste Verbrennungen hinnehmen musste und später daran starb, ist Christy von Schuldgefühlen geplagt und mental instabil. Sie hat jedoch telepathische und hellseherische Fähigkeiten, sieht Dinge, die sie am Tod der Schwester infolge der Verbrennungen zweifeln lassen und geht der Sache vorort nach.....
Dem Zuschauer wird somit ein Puzzle eröffnet, dessen Teile sich nach und nach zusammenfügen, wobei der Plot nicht den Fehler macht, die Katze zu früh aus dem Sack zu lassen. Die Story ist interessant, lässt es aber in der Umsetzung an Spannung vermissen, wobei einiges bis kurz vor Schluss unverständlich oder nur angerissen bleibt. Es klärt sich jedoch alles im Finale schlüssig auf, das clever erdacht ist und worin die Spannungschraube nun merklich angezogen wird - die beste Phase des Films, worin man die Gruselelemente gepackt hat und damit für kalte Schauer über den Rücken sorgt.
Kein Highlight im Genre, aber solide Unterhaltung, die Aufmerksamkeit erfordert und am Ende belohnt.
Noomi Rapace scheint die Rolle der Geschundenen, in sich Zurückgezogenen zu lieben - ähnlich wie im schwedischen Erfolg 'Verblendung' (2009) spielt sie diesen Charakter überzeugend auch in 'Babycall' (2011; dass in Schweden Sozialarbeiter ihre Schutzbefohlenen sexuell ausbeuten, scheint dort wohl ein Dauerthema zu sein). Doch während in 'Verblendung' eine durchaus real erscheinende, üble Story präsentiert wird, hält sich 'Babycall' in den Gefilden des Psychothrillers auf, der die Realität absichtlich verschleiert und man schon bald das Gefühl hat, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht.
Die Umsetzung ist klassisch skandinavisch-depressiv, das Tempo gewohnt langsam. Dadurch, dass die Handlung geschickt immer mehr Einblick in Noomis mentalen Zustand zulässt, gleichzeitig aber manche Vorgänge sich damit anscheinend nicht vereinbaren lassen, bleibt der Plot durchgehend interessant. Er schafft es jedoch aufgrund seiner trägen Erzählweise nur selten, Spannung aufkommen zu lassen, wobei auch inhaltlich manches fragwürdig und zu weit hergeholt erscheint (vor allem im Rückblick, nach der Auflösung).
Leider nur in Teilaspekten gelungen und ohne Highlights, die im Sinne eines Psychothrillers unter die Haut gehen würden, aber dennoch ordentliche Unterhaltung, die den Zuschauer auf die volle Laufzeit beschäftigt, so dass es wenigstens nicht langweilig wird.
Michael Caine als Jungspung im Spionagezirkus.....
Um aus dem wohlwollenden Kommentar meines geschätzten Dashboardnachbarn sachsenkrieger zu zitieren: "hervorragend inszeniert, fotografiert, vertont und ebenso hervorragend gespielt".
Dem würde ich trotz einer 4 Punkte-Bewertung sogar zustimmen, doch all diese Attribute können aus einem anderen Blickwinkel nur die Voraussetzung zu einem gelungenen Film im Genre sein. Wesentlich schwerer wiegt hingegen der extrem zähe Handlungsfortschritt, wobei ich zur Mitte bereits Zweifel hatte, ob in diesem Film inhaltlich überhaupt noch etwas nach der Einführung kommt. Die Anleihen beim Noir-Kino sind unübersehbar, doch die mit deren massivem Einsatz induzierte Langatmigkeit, das langsame Tempo und vor allem die fehlende Spannung tun ihr Übriges, um aus 'Ipcress' (1965) einen Schnarchfilm erster Güte zu machen.
Hervorragend inszeniertes Herumschleichen auf Gängen; lange, ebenso hervorragend gespielte Einstellungen mit Michael Caine im Zugabteil sitzend - Glückwunsch, wer von solchen Stilmitteln allein leben kann. Mir schlafen bei so einem "Agententhriller" mangels Inhalt und Handlungsfluss die Füße ein.
Ein Blick in das Fernsehprogramm...... überall Filme mit Götz George auf den öffentlich-rechtlichen Sendern? Da liegt doch etwas an, und das ist schnell gefunden: Götz George wäre heute 80 Jahre alt geworden - da ist eine Würdigung dieses sympathischen Urgesteins des deutschen Films durchaus angebracht. George ist einer der wenigen deutschen Schauspieler, bei genauerem Hinsehen sogar der einzige (deutsche), wegen dem allein ich mir einen Film ansehen würde.
Der Titel 'Alpenglühen' (2003) lässt zunächst einmal schaudern, doch wir sind hier nicht beim schnulzigen Heimatfilm, und die Wildecker Herzbuben erwartet man vergeblich im Score. Die Hauptrolle geht auch nicht an George, sondern an Christiane Hörbiger als Alm-Bäuerin, der eine einmalige Pralinen-Komposition gelang, wonach der Dorfpfarrer bereits süchtig ist. Er meldet sie beim internationalen Pralinenwettbewerb in Hamburg an, den sie prompt gewinnt. Natürlich lassen die einschlägigen Firmen nichts unversucht, der vermeintlich Naiven das Rezept abzuluchsen, da trifft sie auf den ruinierten Fischhändler George.....
Sympathisch und amüsant, aber die Handlung flacht nach gutem Beginn ab, wirkt reichlich bieder und macht nur wenig Sinn - vor allem passt nicht, wie schnell sich die resolute Bäuerin zur Großstädterin wandelt, sich aber mit den dümmsten Tricks leimen lässt (und noch nicht einmal etwas von Ebbe und Flut gehört hat.....). Ohne Hörbiger & George wäre das uninteressant, doch die beiden machen mindestens einen Punkt wett.
Beziehungsgelaber, das zuweilen nervige Züge annimmt und nur selten witzig kommt. Mehr gibt es nicht zu sagen, außer zu einer bemerkenswerten Szene:
Wer meint, in High Heels könnte man (frau) nicht rennen, sollte Alison Brie in 'Sleeping with Other People' (2014) erleben. Wenn sonst nichts an so einem 08/15-Streifen beeindruckt, dann wenigstens das :)
Sophie Marceau sah in jungen Jahren wirklich umwerfend aus und kommt mit ihrer unbändigen Art gut an. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir 'D'Artagnans Tochter' (1994) nur deswegen angeschaut. Denn allein der Titel suggeriert schon bis ins Detail, worum es hier geht, und die Handlung weicht keinen Millimeter von der Stereotypie dieser Musketier-Filme ab: der korrupte Kardinal Richelieu zettelt eine Verschwörung an, die von Marceau aufgedeckt und nach langem Hin und Her zu Fall gebracht wird, wobei sie seine Schergen an der Nase herumführt und ihnen ein ums andere Mal entwischt.
Der Film ist noch vorhersehbarer als eine RomCom, aber es kommt auf die Ausführung an: letztlich soll er Laune machen und für Lacher sorgen. Da sieht es eher durchwachsen aus. Als amüsant kann man das bezeichnen, aber die Lacher sind rar gesäht, wobei die albernen Fechteinlagen alles andere als erbaulich sind. Das größte Manko ist die lange Laufzeit, womit eine flache, einfallslose Story auf über zwei Stunden gezogen wird und sich der Plot unnötig langatmig gestaltet.
Wen der alberne Humor anspricht, mag hier mehr mitnehmen - ansonsten bleibt eine starke Sophie Marceau, die den Eindruck noch von "uninteressant" auf "geht so" hebt. Wohl kaum zufällig kam sie in ihrem nächsten Film 'Braveheart' (1995) an eine ähnliche Rolle......
Wer hätte das gedacht? Ein japanischer Film, der die eigene, vom Wahnsinn getriebene Haltung im WKII kritisiert und ad absurdum führt. Mithin unzweifelhaft ein Antikriegsfilm. Doch es ist nicht der Anspruch, der diesen Film sehenswert macht: es ist die Art, wie er seine Geschichte behutsam aufbaut, über die stolze Laufzeit von zweieinviertel Stunden immer mehr Teile des Puzzles seiner Handlung zusammenträgt und schließlich das letzte Teil vollendet einsetzt.
'Eternal Zero' ist die Story zweier junger Menschen, die Anfang der 2000er Interesse am Schicksal ihres im WKII verschollenen Großvaters bekommen und Nachforschungen anstellen. Dabei kommt zunächst heraus, dass er als Feigling galt, doch nach einer halben Stunde wird klar, dass genau diese Handlungen, die ihn in den Augen der Fanatiker zum Feigling machten, von großer Weitsicht und Menschlichkeit zeugen. Mit seiner Haltung gegen den unmenschlichen Militarismus der Japaner rettet er Leben und wird zum eigentlichen Helden.....
Die Erzählstruktur ist ansprechend: mit Besuchen bei Veteranen, die den Großvater kannten, holen die Enkel nach und nach die Wahrheit ans Licht, wobei die Geschichten der Veteranen in der Zeit des WKII dargestellt werden und z.T. die gnadenlosen Auseinandersetzungen mit den Amerikanern zeigen, was auch optisch gelungen ist. Dabei geht es im letzten Drittel vor allem um die Verurteilung der sinnlosen Kamikaze-Einsätze.
Was verhalten beginnt, wird durch die sich allmählich verdichtenden Inhalte stetig interessanter und generiert auch bewegende Momente - der Teilnahme am Schicksal der Protagonisten kann man sich kaum entziehen. Allerdings wird es in der Endphase für mein Empfinden stellenweise zu pathetisch, womit man droht über das Ziel hinauszuschießen, bleibt aber gerade noch im Rahmen.
Ein starker, sehenswerter Beitrag der Japaner zur Aufarbeitung der eigenen Geschichte, der sowohl storytechnisch und inszenatorisch, als auch mit seinem inhaltlichen Anspruch überzeugt.
Top besetzt mit Mortensen, Dunst und Isaac, aber was bringt ein Thriller, der nicht thrillt und in dem lange nichts über das hinaus passiert, was schon von Anfang an präsentiert wird? Gewiss, wir befinden uns in den Gefilden des Psycho-Thrillers - da geht es weniger direkt zu, es werden Spielchen gespielt, sich gegenseitig ausgetrickst und manch ausgekochte Finte aus dem Ärmel gezogen. Doch all das vermisse ich hier ebenfalls, zumindest auf einem Niveau, das sich steigerndes Interesse und Spannung erzeugt.
'Die zwei Gesichter des Januars' (2014) stammt aus derselben Feder von Patricia Highsmith, wie auch 'Der talentierte Mr. Ripley' (1999), und wird oft damit verglichen. Doch zwischen beiden Filmen liegt in meiner Wahrnehmung ein großer Unterschied: während '...Mr. Ripley' eine interessante Story aufbaut und die Handlung stetig weiterentwickelt, tritt 'Die zwei Gesichter des Januars' inhaltlich nach den ersten zwanzig Minuten auf der Stelle, kreist lediglich um den heißen Brei, gibt so gut wie nichts preis und erzeugt somit das unangenehme Gefühl von inhaltlicher Leere. Man hat ständig die Erwartung, dass der Plot nun endlich die Karten oder wenigstens eine davon auf den Tisch legen müsste, um ein cleveres Spiel zu eröffnen. Doch er bettet sich bis zum Ende nur im Nachhall seiner überdehnten Prämisse.
Wer von dem gegenseitigen Belauere der überzeugend auftretenden Gegenspieler Mortensen und Isaac leben kann, mag hier gut bedient sein. Mehr gibt es nämlich nicht. Mir ist das zu eindimensional und vor allem inhaltlich zu mager, um daraus Unterhaltungswert zu beziehen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst Boot fahre und schon tausende von nautischen Meilen in Küstengewässern hinter mir habe: bei Chris Pines Rettungskommando im Sturm, zu einem havararierten Öltanker, will einfach nicht das Feeling einer Seenot-Aktion aufkommen. Zu offensichtlich wird hier den Gesetzen der Physik getrotzt, wird Unmögliches als einfach machbar verklärt, werden Greenscreen und Warmwasserbecken als arktischer Sturm im eiskalten Ozean verkauft. Da rieseln die Schneeflocken wie in einem Weihnachtsfilm von Disney, oder es regnet Bindfäden leicht schräg von oben, während man vorgeblich in einem Orkan von 8-9 Windstärken unterwegs ist. Immerhin wurden manche Szenen zu unfreiwilligen Lachern, ähnlich wie bei Trash-Filmen so daneben, dass sie schon wieder witzig sind.
Doch 'The Finest Hours' (2016) hat nicht nur handwerkliche Mängel: auch an der Dramaturgie hapert es. Die hanebüchene Handlung lässt nur in einigen gelungenen Szenen Spannung aufkommen. Dazwischen liegen lange Phasen, in denen nichts passiert, sich mit Eric Bana gestritten oder ausdiskutiert wird, wie man am besten vorgeht, oder Chris Pine einfach nur am Steuer seines Bootes steht, pathetische Sprüche mit seinen Begleitern austauscht und mit angestrengter Mine den Unbilden des Studiobeckens trotzt, während oben die Sprinkleranlage läuft.....
Es mag ja sein, dass die Story eine wahre Begebenheit als Grundlage hat, was bei etlichen anderen Filmen tatsächlich das Erlebnis vertieft, doch hier ist die Darstellung so weit von einer möglichen Realität entfernt, dass dieser Bonus nicht zum Tragen kommt. Ähnlich dachte wohl auch die Mehrheit der Kinobesucher: 'The Finest Hours' floppte und fuhr einen empfindlichen Verlust von etwa 50 Mio.$ ein. Vielleicht sollte man nächstens in ein paar Windmaschinen investieren, damit der Studioregen wenigstens von der Seite ins Gesicht peitscht, aber dann wäre wohl auch noch eine Härtezulage an Chris Pine fällig.......
Wie schön, sachse, gratuliere :)
'Blade Runner' ist doch ein immer wieder gute Milch gebendes Euter, zumindest für die meisten auf MP ;-)
Eine stark erdachte RomCom der Briten, die sich formal erfrischend anders präsentiert als im Genre üblich. In 'Sliding Doors' (1998) laufen zwei gleichberechtigte Erzählstränge nebeneinander her: einer, worin Gwyneth Paltrow ihre U-Bahn verpasst und deshalb ihr Freund (John Lynch) beim Fremdgehen unertappt bleibt, und einer, worin sie die U-Bahn nimmt, zeitiger nach Hause kommt und ihn mit der Frau im Bett erwischt.
Beide Handlungen verfolgen konsequent die aus der jeweiligen Prämisse ewachsenden Ereignisse: im ersten Fall bleibt Paltrow bei ihrem Freund, muss aber nach und nach erkennen, dass es nicht gut läuft, während sie Lynch im anderen Fall natürlich fallen lässt und mit John Hannah einen neuen Freund findet. Doch Lynch liegt mehr an ihr, als es scheint.......
Die nicht unerwartete und durchaus humorig gewonnene Erkenntnis: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende", was uns allen als Vorbild dienen sollte, nicht nur in Beziehungsfragen. Denn, Hand auf's Herz: hängen wir nicht viel zu lang verlorenen Dingen nach, die jedem klar sind, selbst uns, die wir aber partout nicht wahrhaben wollen?
In der interessanten und ideenreichen Story überzeugt v.a. John Hannah mit seinem erfrischenden Humor und hintersinnigen Sprüchen. Ein guter Zug ist, dass Paltrow in beiden Handlungssträngen v.a. mit der Frisur so verändert aussieht (s. Cover), dass man immer weiß, wo man sich im Plot befindet.
Clever aufgebaute und amüsante Unterhaltung.
Weshalb ein Film wie 'An Officer and a Gentleman' (1982) für sechs Oscars nominiert ist, wird mir wohl für immer verborgen bleiben. Immerhin, die zwei gewonnenen sind tatsächlich verdient: 'Up Where We Belong' (Bester Filmsong; gesungen von Joe Cocker & Jennifer Warnes) ist nach wie vor ein starkes Lied, und Louis Gossett Jr. ist in der Tat so köstlich wie überzeugend als Drill Sergeant. Doch der Film an sich?
Das ist doch nur eine laue Story, worin sich Schnuckel Richard Gere beim Drill von Gossett den Arsch aufreißen lässt und nebenher Debra Winger mit Geturtel und Gevögel bedient. Die inhaltliche Ödnis, die sich zudem in der zweiten Hälfte reichlich zäh gestaltet, konnte mich zu keinem Zeitpunkt in den Plot ziehen. Mag sein, dass mancher an der Beziehung Gere-Winger etwas Besonderes findet und sich damit identifizieren kann. Mir kommt das leider nur vor wie ein 08/15-Genre-Konstrukt, das weit entfernt von berührendem Kino bleibt.
Gewiss, zum Ende bemüht man sich, noch etwas Anspruch mit Kritik am übermäßigen Druck der Army einzuflechten, aber dass die Lösung des Problems lediglich in einem Zweikampf "richtiger Männer" wie Gere und Gossett liegen muss, ist doch wieder einmal nur hanebüchen und pathetisch.
Seichte Einfallslosigkeit.
Der knorrige, grummelige Kauz Ethan Hawke - wirklich restlos überzeugend als Charakterdarsteller. Doch halt! Sind wir hier nicht in einem Biopic zur kanadischen Malerin Maud Lewis? Auch diese Rolle wird von Sally Hawkins sehr stark verköpert (wohl am bekanntesten als Mrs. Brown aus 'Paddington', 2014), doch in 'Maudie' (2016) geht es weniger um ihre Leistung als Künstlerin, sondern um ihr Auskommen mit Hawke alias Everett Lewis, bei dem sie in den 1930ern zunächst als Hausmädchen landete und den sie später heiratete.
Das ist interessant und einfühlsam gemacht, zeigt, wie sich die beiden trotz ungünstiger Aussichten allmählich zusammenraufen und Maud mit ihrer Malerei etwas Licht und Leben in die Tristesse des Alltags bringt. Leider ist das auch schon alles, womit sich der Plot, gemessen an ihrer Bedeutung als Künstlerin, als inhaltlich zu mager erweist.
Zwar überzeugt dieser Film mit seiner berührenden, nie kitschigen Darstellung vom Leben des Paares (dafür die 6 Punkte), aber das ist doch nur ein Aspekt, der hier in den Vordergrund gerückt ist, dazu sehr langatmig vorgetragen und auf knappe zwei Stunden gezogen, was hin und wieder den Blick zur Uhr provoziert. Vor allem wurde die Chance verpasst - und das ist das dicke Minus dieses Biopics - die Wirkung der starken Bilder auf die Öffentlichkeit darzustellen, was letztlich zu Mauds Durchbruch führte. Sogar das Weiße Haus kaufte zwei Bilder. Nichts davon ist hier zu sehen (es wird nur kurz erwähnt), obwohl allein diese Phase einen guten Teil des Biopics mit erhebenden Inhalten füllen könnte.
Immerhin hat man sich für den Abspann einfallen lassen, einige von Mauds Bildern zwischen den Schriftzügen zu platzieren, wo sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Besser als nichts, aber aus Sicht ihrer Darstellung als zurecht bedeutende Künstlerin ist dieses Biopic enttäuschend und zu eindimensional auf Beziehungsfilm getrimmt.
Auch wenn Nic Cage mitspielt: mit Tempelrittern hat der Film so wenig zu tun wie ich mit Arthausfilmen. 'National Treasure' (2004) sagt recht genau, worum es geht. Cage ist einem sagenhaften Schatz auf der Spur, den die Gründerväter der USA vor den Engländern versteckt haben und dessen Andenken von Cages Verwandtschaftslinie seit dieser Zeit bewahrt wurde. Das Dilemma: keiner weiß, wo genau der Schatz liegt, aber es gibt Hinweise, und natürlich schläft auch der üble Sean Bean nicht......
Es ergibt sich die Schnitzeljagd nach gewohntem Strickmuster von Abenteuerfilmen, wobei es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Schurken hinausläuft, die natürlich mit gezinkten Karten spielen. Inhaltlich wird hier nicht das Rad neu erfunden, aber es ist unterhaltsam, interessant, und die Action passt. Vor etwa 6 Jahren habe ich 'National Treasure' schon einmal gesehen und hatte ihn etwas besser in Erinnerung. Leichte Abnutzungsspuren sind bei Filmen dieser Art wohl unvermeidlich, aber für ordentliche Unterhaltung reicht es immer noch.
'The Villainess' (2017) ist de facto das koreanische Remake von Luc Bessons 'Nikita' (1990) mit ein paar Freiheiten. Das ist zwar nicht so deklariert, kopiert dennoch die Story bis hin zu manchen Details (z.B. die Szene, worin das Präzisionsgewehr im Toiletten-Spülkasten versteckt ist).
Die koreanische Nikita heißt Sook-hee, deren Unbändigkeit sich gleich zu Beginn in einer Metzelaktion ausdrückt, worin sie im Alleingang etwa drei Dutzend Schurken niedermacht - 'The Raid' (2011) lässt ebenfalls grüßen. Wer auf solchen hanebüchenen Bodycount steht, wird hier wärmstens empfangen. 'The Villainess' schwenkt zum Glück schnell in seine stärkste Phase mit Sook-hees Ausbildung zur Killerin für den Geheimdienst. Es macht Laune, der sperrigen Kratzbürste zuzusehen, wie sie ihre Ausbilder an der Nase herumführt und hochnäsigen Mitauszubildenden den Schneid abkauft.
Doch danach wirkt der Plot, als hätte man ihm die Luft abgelassen. Nachdem sie herauskommt, wird in einer sehr langen Phase um die Mitte fast nur noch ihre Beziehung mit dem Freund beleuchtet, während Szenen aus ihrem früheren Leben eingespielt werden, damit man sieht wer die bösen Buben sind und weshalb sie sich an ihnen rächen will. Im letzten Drittel verlässt man schließlich Bessons Vorlage und versucht eine Rachestory aufzuziehen, deren Handlung rudimentär bleibt und durch eine langatmige, verschachtelte Erzählweise unnötig verkompliziert wird. Dafür wird um so mehr Wert auf pathetische Darstellung gelegt, wie schlimm und unerträglich das doch alles ist - so schlimm, dass selbst die gnadenlose Heldin ein paar Tränen nicht verdrücken kann.....
Inhaltlich enttäuscht dieser Film: entweder es ist dreist kopiert oder einfallsloser Genre-Einheitsbrei. Die Action-Szenen sind dagegen gut gemacht, aber manchmal zu übertrieben, wobei auch die Choreographie zu wünschen übrig lässt (man erkennt in den Bodycount-Szenen, dass die Heldin locker abgestochen werden könnte, der Schurke von der Seite/von hinten aber nicht zusticht, weil er zu früh dran ist und abwarten muss, bis sie sich umdreht, um ihn zuerst abzumetzeln).
Am überzeugendsten ist noch die Optik - die Inszenierung kann sich wirklich sehen lassen, womit 'The Villainess' ganz im Trend des neuen koreanischen Kinos liegt. Seit dem Erfolg von 'Oldboy' (2003) hat Chan-wook Park der heimischen Filmlandschaft seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt, der sich auch hier zeigt: Style over Substance, wobei die Mängel der schwachen Story durch eine verkomplizierte, wirre Erzählweise kaschiert sind, die edelkitschartigen Beziehungen der Protagonisten dafür umso ausführlicher beleuchtet werden, und das Ganze mit einer geleckten Optik verpackt wird, abgerundet von hanebüchener Action, worin sich die Schurken anstellen, um sich praktisch wehrlos fertigmachen zu lassen.
Wegen dem gelungenen ersten Drittel, gerade noch ein "geht so", doch über weite Strecken ist 'The Villainess' danach zu langatmig, zu einfallslos und lässt Spannung vermissen.
Nach seinen starken Filmen in den 80ern ('Gremlins', 1984; 'Meine teuflischen Nachbarn', 1989) fiel Joe Dante ins Mittelmaß ab und hatte kaum noch Erfolg. Auch 'The Hole' (2009) merkt man gleich seinen B-Movie-haften Charakter an, mit dem Dante versucht, das Horrorgenre mit einem Kids-Abenteuer à la 'Fünf Freunde' zu kreuzen. Wenn Disney einen Haunted House-Film macht, würde ungefähr so etwas dabei herauskommen (was tatsächlich mit dem ähnlichen harmlosen, "geheimnisvollen" 'Die Geistervilla', 2003, realisiert wurde).
So erzeugt die Story um ein paar Kids, die eine verbotene Falltür im Keller ihres Hauses öffnen und damit ihre Urängste heraufbeschwören, kaum Spannung. Die gelungenen Gruseleinlagen weichen mehr und mehr einer Ursachenforschung der Kids, worin zum Ende eine gut gemachte, schaurige, fantasyartige Sequenz eingelassen ist. Dazu gibt es noch etwas Coming of Age.
Dass dieser Film FSK16 hat, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen - gut geeignet wäre der für 8-13Jährige zusammen mit Erwachsenen, mithin ein idealer Familienfilm, wenn es etwas gruselig/unheimlich sein soll. Wahrscheinlich wären die Reaktionen eines 8Jährigen interessanter als der Film.........
'Pillow Talk' oder 'Bettgeflüster' - egal wieherum - diesen Klassiker der Komödie von 1959 kennt man in jedem Namen, selbst wenn man ihn noch nicht gesehen hat (das kann gut und gerne schon 30-40 Jahre her sein, aber beschwören würde ich nicht, dass ich den überhaupt schon gesehen habe).
So simpel, klischeehaft, zahnpastalächelnd und sexistisch, wie die meisten Komödien dieser Zeit, doch schließlich kommt es darauf an, ob es etwas zu lachen gibt und ob die Schauspieler überzeugen - auf diesem Terrain punktet 'Pillow Talk' und ist zurecht ein Klassiker im Genre. Vor allem Rock Hudson glänzt als Casanova, der die prüde und zickige Doris Day einwickelt, wobei mir auch Tony Randall als ewiger Loser bei den Frauen gefällt. Dazu ist die Handlung ansprechend und die Situationskomik häufig gelungen.
Dass Doris Day allerdings zum Top-Komödienstar jener Zeit avancierte, konnte ich noch nie nachvollziehen. Weder finde ich sie besonders witzig, noch hat sie eine besondere Ausstrahlung - ganz ähnlich verhält es sich heutzutage übrigens mit Jennifer Aniston. Ein Phänomen. Vielleicht ist es Days gesetztes Hausmütterchen-Image mit züchtiger Frisur, was sie evtl. für die damalige Damenwelt zum Identifikationspunkt machte.....
Im letzten Drittel lässt es zwar mit der Komik und den Plotideen nach, zieht sich damit etwas in die Länge, doch 'Pillow Talk' hat bis dahin schon längst seinen Ruf als immer noch sehenswerte Unterhaltung zementiert.
Eine locker, nicht aufdringlich erzählte Geschichte um einen Mann mit Down-Syndrom, lange nicht so "anspruchsvoll" wie befürchtet. Zuvorderst ist 'Me Too' (2009) natürlich ein Plädoyer zum Verständnis der Bedürfnisse von Betroffenen, die häufig mit ignoranter Selbstverständlichkeit in allen Aspekten ihres Lebens bevormundet und beschnitten werden. Der Film bringt heraus, dass auch sie durchaus in der Lage sind, Bereiche ihres Lebens selbst zu managen, natürlich individuell verschieden. Pablo Pineda, der sich de facto selbst spielt, hat es auch im echten Leben zu einem Universitätsabschluss gebracht.
Im Film findet Pablo (alias Daniel) mit seinem Abschluss eine Anstellung und freundet sich nach konfrontierendem Start mit der Angestellten Laura an, die auch ihre Probleme hat: innerlich vereinsamt geht sie schnellem Sex nach, hängt in Bars herum und stürzt zuweilen übel ab.....
So unterschiedlich ihre Chromosomenzahl, so sehr ähneln sie sich in ihrem seelischen Zustand und kommen sich allmählich näher. Dieser Prozess ist mit etlichen guten Ideen dargestellt, wirkt natürlich, manchmal berührend, aber nie übertrieben oder gar kitschig. Dazu kommen einige witzige Szenen, die aus Pablos spontanem Humor geboren sind (v.a. die im Aufzug....XD).
Pablo, kurz vor dem Ziel mit seiner Angebeteten: "Also, wenn du so weitermachst, zündet hier unten gleich ein Feuerwerk".
Glaubhaft und sympathisch.
"Splatter-Serie, Horror-Serie" - das könnte witzig sein, wie etliche Verteter in diesem Bereich des Genres (z.B. 'Tucker & Dale vs. Evil', 2010). Unverbindlich ohne Vorab-Info beim Streaming-Anbieter eingecheckt - doch der in 'Preacher' (ab 2016) angetroffene Humor ist so gar nicht der meine, wobei die als Humor-Gerüst gebastelte, abgedrehte Handlung für sich allein natürlich auch nichts liefern kann.
In Abwesenheit von Lachern und relativ schnell aufkommender Langeweile nahm ich mir doch etwas Zeit, um zu checken, was/wer hinter dieser Serie steht, und das erklärt im Nachgang alles: Seth Rogen ist hier maßgeblich an Drehbuch und Produktion beteiligt - wo hat denn der nicht seine Finger drin? Mag ja sein, dass er mit seiner Art von Humor den Nerv der Zeit trifft. Bei mir trifft er eher den Nerv zur Aktivierung diverser Körperöffnungen.........
'Ouija: Origin of Evil' (2016) ist ein inhaltlich unausgegorener Mix aus Ouija-Beschwörung, Haunted House und Dämonen-Besessenheit, wobei auch noch okkulte Nazi-Experimente bemüht werden und etwas Familiendrama einfließt. Die Story wirkt dadurch unstimmig und kann in keinem der lediglich angerissenen Horror-Subgenres eine überzeugende Handlung liefern, wodurch der Plot einen zusammengeschusterten, phasenweise hanebüchenen Charakter bekommt.
Das ist schade, denn die Umsetzung ist nicht schlecht, mit ein paar schönen Effekten in düsterer Atmosphäre und einem ansprechenden 60er Jahre-Setting. Aber das allein reicht eben nicht für einen starken, packenden Film im Genre. Wegen der schwachen Handlung kommt nur selten Spannung auf, so dass die Effekte und wenigen guten Plotideen mehr oder weniger isoliert im Raum stehen und ihre Wirkung kaum entfalten können.
Zwar handwerklich und schauspielerisch solide, aber mit diesem halbgaren Drehbuch kommt 'Ouija: Origin of Evil' leider nicht über Mittelmaß hinaus. Immerhin ist es kurzweilig genug, so dass nicht auch noch das Gefühl von Langatmigkeit aufkommt - für einmal reicht es.
Martin Landau und Ellen Burstyn treffen sich zufällig und finden spontan die große Ü70-Liebe, was im Grunde eine schöne Sache ist. Die entsprechende Botschaft, dass es nie zu spät ist, steht überdeutlich an ‚Lovely, Still‘ (2008) geheftet.
Burstyn: „Das ist so bezaubernd“
Landau: „Perfekt?“
Burstyn: „Perfekt“
Landau: „Es gefällt dir - wie schön“
Burstyn: „Es ist wunderschön - ich liebe es wirklich“
Landau: „Gut, sehr gut“
Ist es nicht phantastisch, wenn ein einfaches Geschenk eine derartige Wirkung hat? Ich kann mich allerdings nicht erinnern, auch nur annähernd ein solches Gespräch zu einem wahrhaft gelungenen Geschenk vernommen zu haben. Eher schon hat das Züge einer Karikatur oder einer Posse zu zwei Leuten, die sich im gegenseitigen Anschleimen überbieten wollen. Doch das ist tatsächlich ernst gemeint.
Um mit solch einem Thema zu überzeugen, sollte die Story etwas mehr bieten als eine Bastel-Welt, in der es wie am Schnürchen läuft und worin derart dick aufgetragen wird, dass der Kitsch aus dem Fernseher tropft. Der angeführte Dialog ist dafür nur exemplarisch - das läuft beinahe den ganzen Film so, unterlegt von nicht enden wollendem Geigen- und Harfengedudel, als wären die betagten Protagonisten schon im Himmel.
Gewiss liegt die Grenze zum Kitsch bei jedem woanders - wer diesen Plot noch darunter sieht, mag hier emotional mitgenommen werden und eine Höchstnote zücken. In meiner Wahrnehmung ist das jedoch mindestens eine Spur zu dick serviert, um überhaupt ernst genommen werden zu können oder einen Identifikationspunkt zu finden.
Permanentes, gegenseitiges Anlügen von Steve Martin und Goldie Hawn, sowie das anschließende Herauswurschteln aus den Kalamitäten als Humorgrundlage. 'HouseSitter' (1992) ist von den beiden sympathisch gespielt, aber irgendwann nach der Mitte verlor das Melken des immergleichen Euters seinen Reiz, zumal das in meiner Wahrnehmung kaum witzig kommt.
Keine wirklich schlechte, oder zu aufgesetzt wirkende Komödie, aber das ist einfach nicht mein Humor - dann wird es unvermeidlicherweise uninteressant.
"Eigentlich ganz gut gemacht, aber es war mir doch viel zu langatmig" - im Grunde gibt es dieser Kernaussage aus einem anderen Kommentar kaum etwas hinzuzufügen, aber um es etwas konkreter zu fassen:
'Salyut-7' ist mit 'Spacewalker' 2017 erschienen - diese russischen Produktionen nehmen sich heroischer Momente der heimischen Raumfahrt an. Während 'Spacewalker' packend und zum Ende hin sogar eher überdramatisiert den ersten Weltraumausstieg von 1965 thematisiert, geht es in 'Salyut-7' um die Rettung der gleichnamigen sowjetischen Raumstation im Jahre 1985. Sie sind optisch/CGI-technisch auf ähnlichem Niveau, doch in der sonstigen Machart und vor allem in der Dramaturgie liegt dazwischen mindestens eine Erdumrundung.
'Salyut-7' erzählt seine Geschichte behäbig, beinahe schon typisch russisch schwermütig, lässt trotz der Brisanz des Geschehens nur selten Spannung aufkommen. Was im ersten Drittel noch Interesse weckt, zieht sich im Anschluss mit ausgiebigen Szenen unnötig in die Länge. So dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis endlich etwas repariert ist, oder man ein Problem ausdiskutiert hat - von einem Weltraumerlebnis ist das weit entfernt. Volle zwei Stunden wären dafür nicht nötig gewesen, und nach der Mitte wurde es so zäh, dass ich den Film hin und wieder mit dem Vorlauf anschieben musste, damit es weitergeht.
Inhaltlich und optisch ist 'Salyut-7' ansprechend, aber wer Probleme mit zähem Handlungsfortschritt und Langatmigkeit hat, sollte sich hier warm anziehen, nicht nur weil das Raumschiff zufriert.......
Noch kein Kommentar zu diesem 80er-Horrorspass....... na dann:
'Deadtime Stories' (1986) hat wieder einmal einen deutschen Titel verpasst bekommen, bei dem man nur verwundert den Kopf schütteln kann. Das Original suggeriert mit zwei Worten, worum es geht: einem Jungen werden vom Onkel Horrorgeschichten als Betthupferl gereicht. Die sind so erfolgreich, dass der Kleine nach jeder so lange nervt, bis der Onkel wiederkommt - so wird der geneigte Zuschauer mit drei in sich abgeschlossenen Horrorkomödchen à 20-25 min versorgt, die von variabler Unterhaltungs-Qualität sind.
Den Auftakt mit einer abgedrehten Hexen-Story finde ich witzig, und er hat einige schön handgemachte Effekte (7,0). Die zweite ist dagegen eine billige Werwolf-Geschichte, die überhaupt nicht witzig kommt und entsprechend langweilt (4,0). Die letzte führt ein paar durchgeknallte, ausgebrochene Psychos mit einer Serienmöderin mit übersinnlichen Fähigkeiten zusammen - das hat durchaus Potential zu einer gelungenen Horrorkomödie und ein paar witzige Momente, ist aber unnötigerweise zu sehr auf alberne, dumpfe Einlagen getrimmt (5,5).
Alles in allem noch unterhaltsam und für Fans von trashig-witzigem, handgemachtem 80er-Horror auf jeden Fall eine Empfehlung.
Ein Hinweis für die FL, dass brucelee aus dem Forum verschwunden ist, was ich sehr schade finde und weswegen ich das Folgende auch im Memoriam Thread gepostet habe (der Kommentar wird hier wieder entfernt).
Er hatte schon angedeutet, dass er wegen diverser Beschwerden gegen ihn gegangen werden wird. Nun ist es wohl soweit. Weiß jemand Genaueres?
brucelee war wohl nicht "politically correct", und manche Äußerungen kann/will MP evtl. nicht dulden. Wie weit political correctness bzw. deren Durchsetzung reichen muss, liegt beim Verantwortlichen, der im öffentlichen Bereich natürlich kurz angebunden ist. Ich persönlich hatte kein Problem damit und sehe das noch im Rahmen der nötigen Vielfältigkeit eines Forums, auch wenn ich manches nicht unterschreibe. Ich bin aber auch keiner, der jedes Wort auf die Goldwaage legt.
Mir war brucelee sympathisch und ich vermisse ihn.