Rolim - Kommentare
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Alle Kommentare von Rolim
Määh - die Rache der Dönertiere!
Das „optimal pigmentierte Schaf“, eine ulkige Horror-Komödie aus Übersee, genauer aus Neuseeland. Die Idee und Inspiration für die vorliegende Trash-Perle kann fast nur vom andern Ende der Welt stammen, bei einer gefühlten Dichte von ungefähr 10 Schafen pro Einwohner. Und genau diese wolligen Inselbewohner haben die Schnauze gestrichen voll, immer nur gescheert und gemolken zu werden. Sie sind es leid, ihre saftigen Wiesen und Felder für irgendwelche „Herr der Ringe“-Dreharbeiten zu räumen und im schlimmsten Fall als BBQ auf dem Grill, oder als Kebab-Spiess beim lokalen Türken zu enden. Die fluffigen Nutztiere schlagen zurück. Und wie!
Handwerklich top, hochwertig fotografiert und mit teils richtig fetten handgemachten Splatter-Einlagen versetzt, präsentiert uns Regisseur Jonathan King eine irrwitzige Geschichte über eine Schaffarmer-Familie welche mittels Genmanipulation und weiteren unlauteren Methoden ihr Geschäft ankurbeln will. Doch Mutter Natur dreht den Spiess um. Die infiziert/manipulierten Terror-Schafe sind echt ein Knüller, machen einem zwar überhaupt keine Angst, dafür aber umso mehr Spass.
Sowieso ist das mit Abstand „gruseligste“ an „Black Sheep“ die Tatsache, dass die Hauptfigur „Henry“ (Nathan Meister) wirklich 1:1 aussieht wie eine Kopie von RTL-Bubi Oliver Pocher (vermutlich wurden die bei der Geburt getrennt). Denn Pocher auf dem heimischen Bildschirm verbinde ich unweigerlich mit "echtem Horror" wie absolut unlustige Comedy-Formate, Pöbel-TV gepimpt mit 10minütigen Telefonsex-Werbeblöcken und irgendwelchen Asi-Reportagen über Hartz IV-Empfänger ausm’ Ruhrpott oder ähnlichem Schrott aus der Glimmerkiste. Heilige Scheisse, holt mich hier raus, ich bin ein Moviepilot!
Unter dem Strich bleibt eine äusserst unterhaltsame tierische Trash-Granate, die zwar nicht ganz in der Liga von "Tucker & Dale" oder "Shaun of the Dead" spielt, sich aber trotzdem super kurzweilig und skurril abgefahren präsentiert und an einigen Stellen echt zum schmunzeln einlädt. In der Summe ergibt das sieben nahrhafte Dönertaschen zum mitnehmen, mit Tomate, Zwiebel und ganz viel Scha(r)f.
Klar, der Film bietet mehrere Steilpässe für einen Totalverriss, aber ich muss zugeben, dass ich überraschenderweise doch das eine oder andere Mal laut rauslachen musste und der besprayte Zug sah auch ganz akzeptabel aus.
Ich geb mal 5 Punkte, werde mir Teil 2 aber trotzdem nicht anschauen, das wäre dann doch etwas zuviel des "Guten/Schlechten" :D
Herzliche Gratulation an alle!
Auch an jene Autoren, die es nicht in die Endauswahl geschafft haben oder im Finale leer ausgegangen sind. Die Aktion ist generell eine feine Sache. Es ist (für mich als "realtiv" neues MItglied) immer wieder beeindruckend, mit wieviel Herzblut und Zeitaufwand die Moviepiloten hier ihre Meinung kundtun und mir somit schon so viele schöne Lesestunden beschert haben.
Für mich sind die Kommentare und Blogs hier oft viel aussagekräftiger als das teils wirre, unverständliche Getexte ausgewiesener Kritiker und gerade eine Aktion wie der "Lieblingsfilm" spornt die Community dann zu absoluten Höchstleistungen an. Hut ab.
Danke dafür und weiter so!
„Ein Killer, Ein Cop... beide sind Vertreter völlig verschiedener Welten. Doch innen sind beide sehr nobel. Beide haben Ideale, die einen Kavalier ausmachen...
Wir alle wollen glauben, dass es in der Welt Gerechtigkeit, Liebe, Moral und Schönheit gibt. Diese Gedanken haben mich inspiriert „The Killer“ zu drehen.“ (John Woo)
Mittendrin statt nur dabei.
Ein asiatisches Feuerwerk der Extraklasse.
Das war er nun also, der (zusammen mit „A Better Tomorrow“), absolut zurecht vielgelobte Heroic-Bloodshed-Klassiker vom Meister aus Fernost. Der Film lebt natürlich von seinen irre-rasanten, comichaft überzeichneten, in solcher Perfektion nie zuvor gesehenen Shootouts. Er präsentiert uns eine für das Produktionsjahr unglaublich durchgestylte Sinfonie der Gewalt, die seinesgleichen (vergebens) sucht und ohne Zweifel Regie-Kollegen wie Tarantino und Rodriguez oder stilistisch ähnlich angelegte Filme wie „Shoot em Up“ massgeblich beeinflusst hat. Den Streifen bloss auf seine (zugegebenermassen bahnbrechend inszenierten) Action-Sequenzen zu reduzieren würde ihm allerdings kaum gerecht werden, denn gerade in den ruhigeren, ja schon fast romantischen Momenten zeigt Woo sein feines Gespühr für Geschichten, die den Zuschauer fesseln, ihn mit auf eine Reise nehmen. Man fiebert mit den Protagonisten mit, drückt die Daumen, möchte sie im richtigen Moment warnen und erwischt sich selbst immer wieder, wie man heimlich auf ein Happy-End hofft.
Denn obwohl sterben ästhetisch nie „schöner“ aussah als bei Woo, sind es hier die sauber eingeflochtenen Themen wir Aufrichtigkeit, Respekt, Loyalität, Freundschaft und natürlich die grosse Liebe, die aus einem „geilen Film“ ein Meisterwerk machen.
Punkt.
"The Insider" ist vielschichtig und gesellschaftskritisch, "Collateral" ein erstklassiger, atmosphärischer Thriller, eine Ode an die Großstadtnächte und mit "Heat" hat Michael Mann ein legendäres Gangster-Epos geschaffen, das verdientermassen mein ♥ geschenkt bekam.
Seine stärkste Rolle, ja sozusagen sein Meisterwerk zeigt sich aber im privaten Bereich und zwar in der Tatsache dass er ... "seit 1974 mit seiner Frau Summer sowie seinen vier Töchtern zusammenlebt. Skandalfrei!"
Respekt!!!
Das ist noch ein Mann.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
9/11 mal Positiv...
Da freue ich mich doch auch gleich mit (für dich) und wünsche nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag! :)
Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd.
Vampire aber schon, muahahaha.
Wie Kollege Dirk (Ben Affenleck) kürzlich sehr treffend bemerkt hat, gebe ich mir ja öfters mal den einen oder andern Schinken abseits des guten Geschmacks. Heute Nachmittag war es mal wieder soweit. Mein Dank geht auch an User Mr.Parrish, ohne dessen Artikel „Top 7 der deutschsprachigen Vampirfilme“ ich wohl nie (oder zumindest nicht in diesem Leben) auf die vorliegende Trash-Granate „Graf Dracula beisst jetzt in Oberbayern“ gestossen wäre.
Aber bei DEM Titel, der Aussicht auf 90 unterhaltend-sinnfreie Nonsens-Minuten, charmant-naive Dialoge und dazu noch Italowestern-Ikone Gianni Garko in einer Doppelrolle, da konnte ich nicht widerstehen und habe auf den freundlicherweise gleich mitgelieferten Youtube-Link geklickt. Nicht unwesentlich dazu beigetragen haben dürfte die Tatsache, dass ich mir über Mittag mit Freunden schon das eine oder andere Glas Rotwein einverleibt hatte.
Sei es drum. Die „Story“ ist natürlich hanebüchen und praktisch inexistent, aber erstaunlicherweise hat mich das selten so wenig gestört wie hier. Der Streifen ist purer Trash, handwerklich aber einwandfrei gemacht und hat nebst den auffallend gutaussehenden Mädels auch ein paar ganz brauchbare Lacher zu bieten, wie beispielsweise die Diskussion der beiden Alt-Vampire in ihrer Gruft:
(Er): „Heute Abend sehen sie wirklich wie ein Monster aus! In den letzten 100 Jahren haben sie völlig vergessen, wie man sich für einen Mann hübsch macht...“
(Sie): „Gemein und böse sind sie. Das Blut ist ihnen zu Kopf gestiegen.“
(Er): „Und sie sind hausbacken und schlampig! Ich frage mich, ob ich sie heute noch umbringen würde.“
Fazit: So richtig empfehlen würde ich den Film niemandem, wer aber ein Herz für Trash oder Heimatfilme, sowie genug Bier zuhause hat und gerne mal wieder ein paar schnuckelige Disco-Häschen mit Textilallergie, flotte 70er Popmusik ab Schallplatte (gemischt mit Volkstümlichem) sowie knackige Ärsche und wohlgeformte Brüste ohne Silikon sehen würde, der kann sich GDBJIO ruhig mal geben. Auf eigenes Risiko natürlich.
Hirn aus (das Blut wird sowieso in tieferen Regionen gebraucht), Bier auf und Film ab!
Ne gute Idee von unserem Lieblings-Trash-Sender und wie ich finde auch ne ganz feine Selektion! Daumen hoch!
"John Dies at the End" ist ne ganz tolle Trash-Nummer, "You're Next" ist bitterböse und "Dead Snow" (ich hoffe der ist nicht allzustark geschnitten fürs TV) sowieso einer meiner Lieblings-Zombie Schinken. Einzig mit "Juan of the Dead" wurde ich bei der ersten Sichtung nicht so richtig warm.
"Grabbers" hab ich noch ungesehen im Regal stehen aus einer günstig gekauften Horror-Sammlung. "Dog House" und "Sushi Girl" hab ich schon etwas länger auf meiner TO WATCH-List und vom Rest lasse ich mich gerne überraschen!
Klingt eigentlich alles recht unterhaltsam!
Strike!!
Der Joel (die Maus) ist ein cooler Typ.
Hab mit dem nach seinem Auftritt am "Swiss Nightlife Award 2010" in Zürich Backstage ein Bier getrunken und etwas gequatscht. Ist lustig drauf und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Hat die Hütte auch sauber gerockt damals:
https://www.youtube.com/watch?v=vZYQt_3Q974
Mahlzeit Leute.
Es gibt Eintopf.
Das stärkt Moral und Körper.
Was alles drin ist, wollt ihr gar nicht wissen...
Puh, was war das denn gerade?
Ein ganz starkes Stück Filmgeschichte auf jeden Fall. Mystisch. Nervenzerrend. Absolut eigenwillig und schwer zu beschreiben aber äusserst sehenswert. Prächtige Kulissen, skurrile Charaktere und vor allem eine Storyline, die man so schnell nicht vergisst.
RAVENOUS stand aufgrund seiner Kannibalismus-Thematik in Deutschland lange auf dem Index. Angesichts heutiger Sehgewohnheiten völlig zu Unrecht, aber dieses Schicksal teilten ja noch so einige Horror-Klassiker, die vor der Jahrtausendwende entstanden sind. Den „Horror“ vermittelt Antonia Bird’s Indie-Perle nämlich nicht wie im Genre üblich mit literweise Kunstblut, brutalen Foltermethoden oder halb verwesten Zombies, nein, der Schrecken wird viel subtiler aufgebaut, spielt sich oft auch „nur“ im Kopf des Zuschauers ab und erscheint in der anfangs scheinbar harmlosen verletzlichen Person eines hilfebedürftigen Fremden, den es wieder aufzupäppeln gilt.
Das Setting ist grandios, die Schauplätze hätten nicht besser gewählt werden können, der eindringliche, kongeniale Soundtrack von Michael Nyman passt wie die Faust aufs Auge und der Cast ist absolut erlesen. Gerade die beiden Hauptdarsteller Guy Pearce („Memento“ als seelisch gebrochener US- Kavallerist Boyd) sowie Robert Carlyle („28 Weeks Later“ dieses mal am andern Ende der Nahrungskette) spielen ihre Rollen beängstigend gut und deren Performance bleibt einem wohl sehr lange im Gedächtnis.
Fazit: RAVENOUS ist ein Genuss für Cineasten, Balsam für Auge und Ohr. Er schafft das Kunststück, Kannibalen-Grusel mit amerikanischer Geschichte, Indianer-Mythen, Splatter-Effekten, schwarzem Humor und Sozialkritik zu kombinieren und kommt in seinem Spätwestern-Gewand trotzdem rüber wie aus einem Guss. Ein echter Geheimtip für Freunde von innovativem Filmschaffen abseits des Mainstream.
Bon Appétit!
Eine ganz tolle Neuverfilmung (zwar auch nicht mehr ganz so "neu") ist Martin Scorsese 1991 mit CAPE FEAR gelungen. Robert de Niro spielt hier den Max Cady genial. Das Original stammt aus dem Jahre 1962 und heisst im deutschen Titel "Ein Köder für die Bestie". Ein Klassiker mit Robert Mitchum, Gregory Peck und *Trommelwirbel* Telly Savalas mit Haaren!
Hätte man auch mit "Good News" betiteln können.
„Wenn ich gewusst hätte wie all das ausgehen wird... hätt ich es anders gemacht! Ich wär unsichtbar geblieben. Ein Niemand...“
Achtung: Text kann SPOILER enthalten.
Wir durchleben die Geschichte des jungen Benjamin Engel (sehr gut: Tom Schilling). Ein Looser wie er im Bilderbuch steht. Unscheinbar, schmächtig, ohne Selbstvertrauen. Den Vater nie kennengelernt, die Mutter durch Selbstmord im Alter von 8 Jahren verloren. Wohnt bei Oma, arbeitet beim Pizzakurier, liebt Superhelden-Comics und ist seit Schulzeiten hoffnungslos in Marie (Hannah Herzsprung) verknallt, welche ihm natürlich kaum Beachtung schenkt. Sein einziges Talent zeigt sich in der Anonymität des World Wide Web, wo er als Hacker auch die meiste Zeit verbringt. Eher zufällig trifft er auf die gleichgesinnten Max, Paul und Stephan, mit welchen er das Kollektiv CLAY („Clowns Laughing At You“) ins Leben ruft.
Nachdem die Spass-Guerillas durch Aktionen gegen eine Nazi-Veranstaltung und einen Pharma-Konzern lokale Bekanntheit erreichen, stecken sie ihre Ziele immer höher und rufen dadurch mächtigere und vor allem gefährlichere Gegner auf den Plan, bis ihr Leben total aus dem Ruder läuft...
Klar erfindet Regisseur Baran bo Odar hier das Rad des Cyber-Thrillers nicht neu und klar ist mit der Figurenzeichnung der vier Freunde kein Innovations-Preis zu gewinnen. Aber er erzählt eine packende Geschichte um Internetkriminalität, die dank ihrer Intensität, der tollen Bebilderung, dem zeitgemässen Soundtrack und dem hohen Tempo durchaus zu begeistern weiss. Mich jedenfalls! Ich habe mir den Film ohne Vorab-Infos und gänzlich unvoreingenommen angeschaut. Kam richtig gut!
Die permanente Spannung wird mit dezent, aber passend eingesetztem Humor aufgelockert und geraden in der zweiten Filmhälfte haut einem die eine oder andere Wendung regelrecht aus den Socken. Echt originell sind auch die Treffen im „Darknet“ visualisiert worden, indem man die User (mit Masken und Kapuzenpullover vermummt) in einem dunkeln U-Bahn Wagen aufeinandertreffen und Informationen austauschen lässt. Eine tolle Metapher auf das an und für sich eher trockene Schreiben am Bildschirm. In den letzten 10 Minuten wird in Sachen Twists dann doch noch etwas zu fest auf den Putz gehauen und das Ende hätte meiner Meinung nach weniger Hollywood-mässig sein dürfen, den guten Gesamteindruck trübt das allerdings nicht wesentlich.
Wen die Thematik Internet interessiert, der vorliegende Streifen allerdings zu klischeehaft rüberkommt, dem kann ich Henry Alex Rubins’ 2013-er Werk „Disconnect“ wärmstens empfehlen. Der ist noch eine Spur realistischer, sehenswert sind aber definitiv beide!
Moviepilot Down.
Easy, so ging es mir am Montag nach der Streetparade auch :D
Toller Text, der mich gleich an die "gute alte" Zeit erinnern liess, in der ich meine Eltern nach monatelangem "Kampf" endlich dazu überzeugen konnte einen Videorecorder zuzulegen.
Wo man sich zwei Wochen auf einen Film am Samstagabend gefreu hat, denn man dann mit den Kollegen am Sonntag ab VHS anschauen konnte. So wenig war so viel! Aber irgendwie trotzdem schön. ♥
Ein schöner Text zu einer tollen Geschichte
Wird Zeit, dass ich den Film nochmals sichte
Denn schon beim ersten mal, und lange ist's her
gefielen mir Story und Charaktere sehr.
Dem Autor wünsche ich gutes Gelingen.
Und selbst sollte er keine Preise gewinnen.
Das Gute liegt nah, wieso also warten?
Hol sie dir, die Äpfel vom Garten.
Wenn wir schon beim Thema sind:
Den legendären Titelsong von Ray Parker Jr. könnte Rihanna neu einsingen.
Just sayin' ☺
*33-Groschen-Horror* Part 4
(Ich habe kürzlich eine 45 Stück starke Horror-DVD-Sammlung für total Fr. 15.- ersteigert. Die Qualität reicht vom Klassiker à la „Tanz der Teufel 2“ bis hin zu Schrott wie „Deadly Water“. Aber für fluffige 33 Rappen pro Film will ich mich mal nicht beklagen...)
Heute mit: „BEN & MICKEY VS. THE DEAD“
Oder: "The Walking Dead" im Independent-Gewand.
Eine Grille zirpt.
Die Sonne scheint.
Ein Bächlein rauscht und plätschert dahin.
Grüne Wiesen und saftige Weiden mit Kühen drauf.
Und während Mickey im Gras chillt angelt Ben frische Fische.
Die perfekte Idylle. Oder?
Nicht ganz.
Romantiker Mickey und Realist Ben gehören nämlich zu den wenigen Überlebenden einer Zombie-Apokalypse und da die Städte von Untoten überrannt werden, sind die beiden Baseball-Freunde notgedrungen über Land unterwegs. Das geht solange gut, bis sie auf weitere Survivor treffen...
Weniger ist mehr: ohne Effekthascherei dafür mit glaubwürdig dargestellter Alltags- und Beziehungsproblematik, ruhigen Bildern, intelligentem Witz und einem exzellenten Soundtrack unterlegt, ist Regisseur und Hauptdarsteller Jeremy Gardner mit THE BATTERY ein vielgelobtes, atmosphärisch dichtes Road/Buddy-Movie gelungen, welches man vielleicht am ehesten mit einer ruhigen Folge von „The Walking Dead“ vergleichen kann. Absolut bemerkenswert, in welcher Qualität bei dieser Indie-Perle mit minimalem Budget (angeblich nur 6000 Dollar über Fundrising) von allen Beteiligten gearbeitet wurde. Respekt. Oft gezogene Vergleiche mit z.B. „Tucker & Dale vs. Evil“ (wo es hauptsächlich um Slapstik, Blut und spektakuläre Kills geht) oder alten Romero-Werken (mal abgesehen von der Zombie-Thematik) finde ich weniger passend.
Aber seht selbst...
Fazit: Kein Gemetzel. Keine Titten.
Gemetzelt werden höchstens die Erwartungen derer, die hier ein Splatter-Brett sehen wollten. Wer aber Lust auf einen gemütlichen Roadtrip durch eine postapokalyptische Welt verspürt, der darf getrost zu Ben und Mickey ins Auto steigen und wird die Fahrt nicht bereuen!
Geheimtip!
Tja, Manhatten oder man hattn' nicht.
Macht sicher Eindruck bei den Mädels!
Da biste nach der ersten Tankfüllung aber auch total pleite.
Ich werde immer wissen, dass es ne kluge Entscheidung war, dass ich den letzten Sommer nicht geguckt habe.
So ein Schmarrn kann nur von der dunklen Seite der Macht kommen...
*33-Groschen-Horror* Part 3
(Ich habe kürzlich eine 45 Stück starke Horror-DVD-Sammlung für total Fr. 15.- ersteigert. Die Qualität reicht vom Klassiker à la „Tanz der Teufel 2“ bis hin zu Schrott wie „Deadly Water“. Aber für fluffige 33 Rappen pro Film will ich mich mal nicht beklagen...)
Heute mit: „MICHAEL BAY'S TEXAS CHAINSAW MASSACRE“
Oder: Zu Besuch bei Metzgermeister Leatherface.
„So sieht also ein Gehirn aus.“
„So ein bisschen wie Spaghetti...oder sowas“
Wir sind hier allerdings weder beim lokalen Italiener, noch beim Chirurgen deines Vertrauens, sondern irgendwo im texanischen Outback, im Hippie-Kleinbus von fünf Freunden, wo sich eine geistig verwirrte, kurz vorher aufgegabelte, bemitleidenswerte junge Frau per spektakulärem Kopfschuss soeben in die ewigen Jagdgründe gepustet hat. Verdammt.
So beginnt „Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“, ein dreckiger, staubiger Backwood-Slasher, der sich, obwohl er selber ein Remake des 1974-er Klassikers „Blutgericht in Texas“ darstellt, unter Genre-Fans innert Kürze zum gefeierten Kultfilm gemausert hat. Trotz weitgehend schlechter Presse fand der brutale Streifen ein beachtliches Publikum und spielte weltweit mehr als das 10-fache seiner bescheidenen 9.5 Mio. Dollar Produktionskosten ein. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich ist Regisseur Marcus Nispel hier ein düsterer, atmosphärisch dichter Terrorfilm gelungen, der einem permanent das Blut in den Adern gefrieren lässt. Jedes Fünkchen Hoffnung wird im Keim erstickt, hinter jeder Tür wartet das noch brachialere Grauen und auch die sehnlichst erwartete Ankunft des Sheriffs (was für ein perfider, hassenswerter Fiesling) bringt nicht die erhoffte Rettung. Ganz im Gegenteil, es scheint von Psychopathen nur so zu wimmeln in dieser trostlosen Einöde.
Technisch versiert und mit viel Liebe zum Detail wurde hier fotografiert und auf Genre-typische Stilmittel wie Wackelkamera und schnelle Schnitte nur angenehm dezent zurückgegriffen. Die Charaktere handeln zumeist glaubwürdig, sind gut gezeichnet und die Geschichte driftet zu keinem Zeitpunkt ins Lächerliche ab, wie wir das von vielen ähnlichen Produktionen kennen. Alles in allem eine richtig geile Schlachtplatte mit einer stark aufspielenden Jessica Biel, die in ihrem durchnässten weissen Tank-Top einfach zum anbeissen knackig aussieht, was letztlich ja auch dem guten Justin Timberlake nicht verborgen geblieben ist. Der glückliche.
Für die flotte "Biel" und den schnittigen "Leathy" lasse ich doch gerne sieben wohlverdiente, sauber abgesägte Gliedmassen springen. Mit ein paar Hautfetzen obendrauf.
Oder wie Lynyrd Skynyrd singen würden: „Sweet Home Alabama“.
Coole Soundtracks mein Freund!!
Und Antworten sowieso, da hab ich aber auch nix anderes erwartet :)
Schöne Doku über eine meiner absoluten Lieblingsbands in Sachen Hip-Hop!
Geschmeidig.
Wenn dann aber in den deutschen Untertiteln die nicht gerade unbekannte Band "The Pharcyde" mit "Farside" übersetzet wird, stellt sich mir (ohne jetzt den Klugscheisser raushängen zu wollen) schon die Frage, wieso man hier nicht jemanden beigezogen hat, der einen Funken Ahnung von der Materie hat.
Wenn man die Band nicht kennt kann man ja googeln.
Sowas tut richtig weh beim Lesen.
So fertig gemotzt. Geniesst die Sonne! :)
Absolut köstlich wie immer!! ♥
Ich hätte auch noch einen zum Film "Dead Snow":
"Wohin geht Martin nach Filmende?"
"In einen Second-Hand Shop!"