Rolim - Kommentare

Alle Kommentare von Rolim

  • Ich habs nur angeklickt weil ich "nackt" und "kelly" im gleichen Satz gelesen habe. ♥

    2
    • ?

      Kartoffelsalat - Nicht gucken!

      8
      • Rolim 19.08.2015, 12:54 Geändert 19.08.2015, 14:28

        So viele Filme macht doch keinen Sinn.
        Aber jedem das seine...

        Ich hab mal gezählt und besitze aktuell 379 Filme, knapp 10% davon sind Blu-ray, der Rest auf DVD. Ungefähr 50 davon hab ich noch nicht gesehen. Kommt aber noch. Ich kaufe die Filme in erster Linie weil ich sie sehen will. Einen Film kaufen nur der Vollständigkeit halber, ohne dass er mich interessiert, würde ich nicht machen.

        Das einzige Genere, wo bei mir so ein wenig der "Sammler" durchdringt sind die Italowestern, von welchen ich momentan 64 Stück im Regal stehen habe.

        Da freue ich mich dann auch wenn das "Gesamtpaket" stimmt, z.b. die schöne "Regenbogen-Serie" von KochMedia, Explosive Media mit ihren bis zu 24-Seiten starken Inlays oder etwas Rares wie "Friedhof ohne Kreuze" in der Holzbox.

        5
        • 7 .5
          Rolim 18.08.2015, 14:24 Geändert 18.08.2015, 15:06

          Ich glaub mich tritt ein Pferd.
          „Heino“ als psychopathischer Mörder im wilden Westen?
          Und ein milchtrinkender Rächer?!?

          Es gibt nur wenige Italo-Western, die die Fangemeinde so sehr in zwei Lager spalten wie „Sentenza di morte“, welchem die findigen deutschen Verleger aus vermarktungstechnischen Gründen mal wieder den „Django“-Stempel aufgedrückt haben, denn der Rächer heisst im Original eigentlich „Cash“. Für die einen ist Mario Lanfranchi’s Episodenfilm aus dem Jahre 1968 ein verkanntes Meisterwerk, für die andern ein eher lächerlicher Genre-Beitrag mit Figuren am Rande des Overactings.

          In der Tat sehen wir in „Unbarmherzig wie die Sonne“ eine nicht einfach zu bewertende Rachegeschichte der ungewöhnlichen Art. Django wird nicht eher ruhn, bis er die Mörder seines Bruders der bleihaltigen Gerechtigkeit zugeführt hat. Klingt simpel, wird aber in vier höchst atmosphärischen Episoden erzählt. Vier blutige Showdowns an verschiedenen Schauplätzen, aber trotzdem wie aus einem Guss. Mal die unbarmherzige Wüste, dann ein Pokerspiel um Leben und Tod, das felsige Gebirge und schlussendlich ein düsterer Friedhof.

          Lanfranchi bricht mit der herkömmlichen Erzählstruktur und präsentiert dabei schräge Charaktere, wie wir sie noch selten erleben duften. Theater-Legende Enrico Maria Salerno (als hochnäsiger Pokerprofi „Montero“) sowie Bond-Bösewicht Adolfo Celi (als pistolenschwingender „Bruder Baldwin“) sind schon echt grosses Kino, aber die Spitze der Skurrilität birgt dieses Mal Tomas Milian’s Rolle als psychopathischer Albino „O’Hara“, stets im weissen Smoking gekleidet, von diversen Fetischen geplagt und in der „Italowestern Bad-Hair-Day“-Rangliste ganz weit vorne. Das glaubt man erst wenn man ihn mit eigenen Augen gesehen hat. :)

          Ich habe mir den Film leider im nüchternen Zustand gegeben, kann mir aber durchaus vorstellen, dass er sich bestens dazu eignet um betrunken, bekifft (oder ähnliches) in ganz andere psychodelische Sphären vorzudringen. Kann also durchaus sein, dass ich ihn nach einem fetten Partywochenende mal noch höher bewerte.

          Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.

          11
          • 7
            Rolim 17.08.2015, 23:27 Geändert 17.08.2015, 23:27

            Der Film ist angenehme Durchschnittskost.
            Ein wenig "Bum" hier und ein wenig "Päng" da.
            Bier- und Popcornkino für Jungs.

            Was ihn letztlich auf der Bewertungsskala in die sehenswerteren Regionen hievt ist sein exzellent kompilierter Ende60er- und Anfang70er-Jahre Soul/Funk-Soundtrack. Jedes Stück ist eine Wucht und verursacht Gänsehaut.

            Ich danke Gott, dass hierfür keine Jugendsünden vom glatten Mark verwendent wurden.

            Wie z.b. diese hier... ('tschuldigung Herr Wahlberg) ☺
            https://www.youtube.com/watch?v=EDQV2iXgZjQ

            11
            • 10 Cunt Days.
              (Zehn Muschi-Tage).
              Das wäre mal ein Filmtitel!
              :D

              4
              • 7
                Rolim 16.08.2015, 00:46 Geändert 16.08.2015, 02:45

                Cool.
                Cooler.
                Cobretti.

                „Ich hab ne Bombe hier und kann das ganze Kaufhaus in die Luft jagen!“
                „Nichts dagegen, ich kaufe sowieso nie ein.“

                Neben Vietnam-Veteran „Rambo“ und Box-Hengst „Rocky Balboa“ war Leutnant Marion Cobretti alias die „City Cobra“ die dritte Filmfigur im 80er-Jahre-Actionkino, die Sylvester Stallone wie auf den Leib geschneidert wurde. Die Rolle sitzt besser als jede noch so enge Jeanshose, von welchen es im Film, nebst diversen anderen modischen Kapitalverbrechen, so einige zu bestaunen gibt. 80er-Flair vom Feinsten halt: Neonfarben, schräge Frisuren, Lederjacken, Popmusik, MTV-Ästhetik, Kunstnebel, Pizzaschere, explodierende Autos und Lebensmittel, Brigitte Nielsen in 20 verschiedenen Perücken, Pepsi-Cola und der stets etwas mürrisch gelaunte Stallone, welcher in politisch unkorrekter Selbstjustiz-Manier den Hobby-Arzt („Du bist die Krankheit, ich die Medizin“) geben darf. Ein Festival grobkörniger „Hau drauf“-Action gespickt mit sinnfreien Macho-Onelinern und einem Finale, das jeden Metzgermeister vor Neid erblassen lassen würde.

                Die olle Nielsen hat sicher so ihre Qualitäten, nur gehört schauspielern definitiv nicht dazu. Ist aber vermutlich dem armen Sly so lange auf (oder an) den Sack gegangen, bis er sie mit an Bord genommen hat. Ansonsten ist der Cast und die Figurenzeichnung ganz in Ordnung, der Psychopath ist böse, der Vorgesetzte nervig, der Partner sympathisch und der gute Silvester darf 87 Minuten lang sein Lieblingsgesicht machen.

                Fazit: amüsant-prolliges Macho-Actionkino für Fans, welche mit dieser Art Filme ihre Jugendzeit verbracht haben, vorzugsweise mit einem leichten Schlitzwaffen- und Sonnenbrillenfetisch. Da verteile ich doch gerne, nicht zuletzt wegen dem schön selektierten 80er Soundtrack, nostalgisch angehauchte Sieben (und einen angekauten) Zahnstocher. Hoch die Tassen!

                15
                • 8 .5

                  Wie mein Vorredner schon bemerkte...
                  Fuck, hab ich da nicht eben den "Dude" gesehen in der Kutsche?!?

                  3
                  • 7
                    Rolim 14.08.2015, 18:16 Geändert 15.08.2015, 19:26

                    (Kommentar reloaded nach erneuter Sichtung)
                    Die Bewertung und der Kommentar gilt nur für die Originale ernste Version, nicht für die Comedy-Variante "Joe der Galgenvogel"... (was für ein Titel mal wieder..)

                    Hill macht den Django.
                    Und zwar ganz gut.
                    Korrektur: richtig gut!

                    Aus dem Stegreif fällt mir Moment nämlich kein weiterer Darsteller ein, welcher mit diesen typisch markanten Gesichtszügen, einer Zigarre im Mundwinkel und den stahlblauen Augen hinter dem Maschinengewehr eine ähnlich gute Interpretation der „Django“-Figur abgeben würde. Vorausgesetzt der Original-Django (Franco Nero) ist nicht abkömmlich. Auch die Fieslinge (Horst Frank und George Eastman) spielen ihre Rollen hervorragend.

                    Des Weiteren ist die Filmmusik hervorzuheben, da hat Gianfranco Reverberi einen absolut tollen Score abgeliefert, welcher sogar (das Grund-Thema des Titelsongs) von Gnarls Barkley für seinen Mega-Hit "Crazy" gesampelt wurde.

                    **Achtung SPOILER**:
                    Sehr gut gefiel mir zudem die Art und Weise, wie Django seine Rachetruppe rekrutiert: die (zum Teil zu Unrecht) zum "Tode durch den Strick" Verurteilten werden nur scheinbar gehängt und kurze Zeit später vom Titelhelden wieder losgeschnitten und somit gerettet. Hier macht der deutsche Film-Titel ausnahmsweise mal so richtig Sinn und es gelingt Django, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die zudem in seiner Schuld steht.

                    Leider tauchen im Verlauf der Geschichte immer wieder Ungereimtheiten und Logiklöcher auf, die eine höhere Bewertung verhindern. So wird Django beim Überfall von mindestens 3 Kugeln getroffen, scheint aber keinen Kratzer davonzutragen und reitet in der nächsten Szene bereits wieder in alter Frische durch die Stadt. Oder Garcia: nach gelungenem Goldraub erschiesst er kaltblütig ohne erkennbares Motiv all seine „Partner“ obwohl ihm sein Anteil voll und ganz gereicht hätte. Auch gibt es Charaktere (wie Django’s Frau, welche in der ersten Szene gleich erschossen wird) zu denen man in der kurzen Zeit überhaupt keine Beziehung aufbauen kann und deren Ableben einem somit auch ziemlich egal ist. Da fehlt einfach ein wenig die Klasse und Tiefe der grossen Vorbilder.
                    **SPOILER Ende**.

                    Trotzdem ein sehenswerter überdurchschnittlicher Genre-Beitrag, Für Hill- und/oder Italowestern-Fans auf jeden Fall empfehlenswert, alle andern können sicher mal einen Blick riskieren, müssen sich aber bewusst sein, dass der Streifen nicht mit den allerseits bekannten Meisterwerken mithalten kann.

                    11
                    • Rolim 13.08.2015, 00:14 Geändert 13.08.2015, 08:24

                      Kommt gut.
                      Schneewestern.
                      Corbucci meets Reservoir Dogs.
                      Nix Neues aber gute Unterhaltung!

                      7
                      • Ryan Gosling ist Jürgen Vogel in Schön.
                        So.

                        4
                        • Rolim 10.08.2015, 20:11 Geändert 10.08.2015, 20:15

                          Der Benedict ist echt ein dufter Typ.
                          Wie geschmeidig er den Mob "zurechtweist".
                          Der hat noch Style! ♥

                          4
                          • 6 .5
                            Rolim 10.08.2015, 18:58 Geändert 12.08.2015, 10:22
                            über Hatchet

                            *33-Groschen-Horror* Part 2

                            (Ich habe kürzlich eine 45 Stück starke Horror-DVD-Sammlung für total Fr. 15.- ersteigert. Die Qualität reicht vom Klassiker à la „Tanz der Teufel 2“ bis hin zu Schrott wie „Deadly Water“. Aber für fluffige 33 Rappen pro Film will ich mich mal nicht beklagen...)

                            Heute mit: „HATCHET“
                            Oder: lustiges Abschlachten in den Sumpfgebieten von New Orleans.

                            "So lustig wie Sackläuse Mann. Die Kellnerin hab ich angezeigt."
                            "Echt jetzt?"
                            "Ich wusste ja nicht, dass die Käfer im Gebüsch hatte..."
                            "Sie hat sich den ganzen Abend gekratzt, das musst du doch gesehen haben?!"

                            Nach einem fulminanten Auftakt-Knall wird's für längere Zeit, naja, sagen wir mal "etwas ruhiger" und wir lernen die Protagonisten, deren Motive und vor allem deren Möpse genauer kennen. Dabei kann man zwischendurch ruhig mal die Wäsche aufhängen oder in der guten Stube staubsaugen, mit einem Auge gucken reicht völlig. Rechtzeitig auf Filmminute 45 empfiehlt sich allerdings die Rückkehr auf das TV-Sofa (mit Bier). Ab dann ist nämlich Kunstblut Happy-Hour angesagt, zwei für eins. Es wird geschlachtet, aufgeschlitzt, abgetrennt, zersägt und aufgespiesst, dass das Herz eines jeden Old-School Gore Fans vor Freude hüpft. Natürlich masslos übertrieben das Ganze, was dem Fun-Faktor allerdings keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil, die derben Kills machen richtig Laune und da man die Opfer eh nicht gerade als die hellsten Kerzen auf dem Kuchen bezeichnen konnte, darf deren Ableben entsprechend gefeiert werden.

                            Fazit: Amüsant-doofer, unbekümmerter Splatter-Spass mit einigen ganz witzigen Dialogen und herrlich-deftigen Gore-Einlagen, welcher nicht allzu lange in Erinnerung bleiben wird, ausser vielleicht, dass die Tamara Feldman ne richtig schöne Frau ist...

                            11
                            • 6
                              Rolim 08.08.2015, 23:53 Geändert 09.08.2015, 08:41

                              Freude herrscht!

                              Das wollte ich hier auf Moviepilot schon immer mal machen: den allerersten Kommentar zu einem Film schreiben und somit sozusagen seine Kritiker-Page entjungfern. Eine Ehre, welche mir nun bei „Schneller als 1000 Colts“ zuteil wurde. Yes!

                              Kurz nach der Sichtung war mir allerdings auch klar, wieso sich noch kein User die Zeit und Mühe genommen hatte „Thompson 1880“ (so der Originaltitel) zu kommentieren, denn über diesen frühen Vertreter des Italo-Western gibt es, bis auf das furiose Finale, schlicht und einfach nicht allzu viel Erwähnenswertes zu berichten.

                              „Umsonst ist nur der Tod.“
                              „Und nicht mal der. Der kostet das Leben...“

                              Die Story dreht sich für einmal nicht um Rache, Revolution oder einen versteckten Goldschatz, sondern beleuchtet die unlauteren Machenschaften mit welcher ein Trupp übler Schergen das Westernkaff „Desert Spring“ kontrolliert. Lebensmittellieferungen werden abgefangen und die Ware danach sündhaft teuer weiterverkauft. Der Sheriff steckt mit den Banditen unter einer Decke und erst ein geheimnissvoller Fremder Namens „Ray“ ist bereit, sich zusammen mit der Kaufmannstocher „Sheila“ gegen den Mob zu wehren.

                              Sergio Corbucci sollte diesen Film ursprünglich drehen, sprang aber kurzfristig ab und so kam der relativ unbekannte Regie-Assistent Guido Zurli zu seinem Debut als Regisseur im Italowestern-Genre. Und obwohl ich ein grosser Fan dessen bin, muss ich leider sagen, dass Signore Zurli hierbei nur ein durchschnittlicher Beitrag gelungen ist. Zu viele Elemente haben wir schon besser gesehen (gebrochene Finger, Maschinengewehr z.B. in „Django“) und auch dem soliden, immer wiederkehrenden Score (nur ein Thema leider) gelingt es nicht, sich von der grossen Masse entscheidend abzuheben. Immerhin bekommen wir mit der kessen „Sheila“ (Gia Sandri) eine Genre-untypische Frauenrolle serviert, die in ihrer Stärke wohl nur noch von der wunderbaren Claudia Cardinale (in „Spiel mir das Lied vom Tod) sowie der lasziven Giovanna Ralli (in „Mercenario – der Gefürchtete“) übertroffen wird.

                              An der Qualität der DVD ist, wie immer bei Koch Media, nichts auszusetzen. Absolut tolles Bild für einen 50-jährigen Film, informatives Inlay und lohnenswerte Interviews ::::::> Top.

                              Ergibt in der Endabrechnung wohlwollende 6 Maschinengewehrpatronen.
                              Eigentlich 5.5 aber schon mal ne halbe Patrone gesehen?
                              Eben.

                              7
                              • Rolim 08.08.2015, 18:55 Geändert 08.08.2015, 18:56

                                Letzten Sonntag war ich im "Kino am See" in Zürich. (Film Wild Tales). War absolut top natürlich bei diesem Wetter und dem Open Air Feeling. Ein Traum. Im Moment bevorzuge ich Aktivitäten draussen, ich wohne 7 Velo-Minuten von einem kleinen Natursee mit Bade-Anschluss. Das nutze ich momentan fast täglich. Ich arbeite dann eher am Abend und gucke noch 1,2 Filme ab meiner "To Watch Liste" vor dem einschlafen. Es gibt in Zürich bei diesem Wetter einfach zu viele schöne Plätze, als dass man ins Kino sitzen sollte. Die Kino-Zeit kommt bald wieder! :-)

                                3
                                • 6
                                  Rolim 08.08.2015, 17:07 Geändert 09.08.2015, 18:43
                                  über Animal

                                  Ein blutig-tierisches Vergnügen, produziert von Drew Barrymore, der süssen Kleinen aus E.T.? Genau! Was im ersten Moment leicht befremdlich klingt, macht bei einem genaueren Blick auf Drews bisherige (Produzenten)-Laufbahn dann doch wieder Sinn, hatte sie doch über die Jahre hinweg bei einigen (teilweise ganz erfolgreichen) Streifen wie „Donnie Darko“ oder „3 Engel für Charlie“ ihre Griffel im Spiel. Die hat also mehr drauf, als nur hübsch in die Kamera zu lächeln.

                                  „Animal“ präsentiert sich als solider Gruselfilm in der Art klassischer Werwolf- bzw. Monsterfilme der 80er Jahre, natürlich aufgepeppt im Stil des aktuellen Filmschaffens. Wie so oft plant eine bunt zusammengewürfelte Truppe Jugendlicher ein entspanntes Wochenende in der freien Natur, fernab von Hektik und Alltagsstress. Doch weit gefehlt: kaum ein paar Stunden zu Fuss unterwegs, werden sie von einem furchteinflössenden „Tier“ angegriffen und schaffen es, unter leichten Verlusten, sich in eine nahegelegene Holzhütte zu retten. Dort treffen sie auf eine weitere Gruppe, die das gleiche Schicksal teilt. Der Rest ist Überlebenskampf mit allem was so dazugehört.

                                  Auf der positiven Seite stehen für mich nebst der straffen, temporeichen Inszenierung die recht guten, handgemachten Splattereinlagen und Masken. Das „Tier“ z.b. sieht bei den Nahaufnahmen (abgesehen vom dringend nötigen Zahnarztbesuch) richtig „geil“ aus, und stellt eine gelungene Mixtur aus „Alien“ und „Razorback“ dar. Per Computer wurde nur ab und zu animiert, was einem gleich wohltuend auffällt. Zudem bringen die Protagonisten ihr (im Angesicht des Todes teils egoistisches) Verhalten in der Hütte recht authentisch rüber, und einzelne Gespräche verleihen ihnen eine (im Rahmen des Möglichen) gewisse Tiefe. Das hat man auch schon schlechter gesehen.

                                  Leider ist die Handlung dann doch zu stereotyp. Das 10 kleine Negerlein-Prinzip in der Waldhütte kennen wir ja nun wirklich aus jedem zweiten Horror-Streifen. Zum „Tier“ wird auch keinerlei Erklärung geliefert. Was ist es? Woher kommt es? Warum attackiert es Menschen? Einfach nix. Da hat es wohl vor Drehbeginn einen ordentlichen Fetzen vom Drehbuch verschluckt. **ACHTUNG - Leichter SPOILER** Immerhin lässt das Ende so einiges offen und vielleicht erfahren wir ja in einer allfälligen Fortsetzung etwas mehr über den gefrässigen Zeitgenossen. Zu wünschen wäre es.

                                  Fazit: kein grosser Wurf, aber ein ordentlicher und durchaus unterhaltsamer Monsterfilm.

                                  8
                                  • Nachträglich alles gute zum Schlüpftag Charlize!
                                    Mir gefällt sie, ich bin also eher ein Bewunderer.
                                    Aber es ist interessant und macht Spass, hier die verschiedenen Meinungen zu lesen!

                                    Wer die flotte Charlize mal in einer frühen Rolle als männerverschlingenden Vamp geniessen möchte, dem sei die coole Gangster-Komödie "2 Days in the Valley" aus meinem Lieblings-Filmjahrzehnt (die 90er) wärmstens empfholen.
                                    Grrrrrrr. ♥

                                    6
                                    • Derbe Sprüche.
                                      Gefällt mir.
                                      Hoffe die werden bei der Synchro nicht "verwässert"..
                                      Und Salt-n-Pepa geht immer! ♥

                                      2
                                      • 2
                                        Rolim 04.08.2015, 13:10 Geändert 12.08.2015, 10:23

                                        *33-Groschen-Horror* Part 1

                                        (Ich habe kürzlich eine 45 Stück starke Horror-DVD-Sammlung für total Fr. 15.- ersteigert. Die Qualität reicht vom Klassiker à la „Tanz der Teufel 2“ bis hin zu Schrott wie „Deadly Water“. Aber für fluffige 33 Rappen pro Film will ich mich mal nicht beklagen...)

                                        Heute mit: „DEADLY WATER“
                                        Oder: Des Meeres vorderster Anwärter für "SchleFaZ".

                                        Holy Shit.
                                        Ich bin ja selber Hobbytaucher und Meeresfrüchte mag ich wirklich sehr, zb. im Salat, in der Paella oder am Spiess als Grillade = die Voraussetzungen für einen tollen DVD-Abend sind meinerseits erfüllt.

                                        Nur leider spielt der Streifen nicht wirklich mit, denn der ist mal so richtig schlecht. Platte Story, noch plattere Dialoge ("Da war was im Wasser und das Kabel hat ratsch gemacht..."), "Schauspieler" welche den Beruf verfehlt haben, unsäglich miese Effekte und von der Spannung her ungefähr so toll wie eine Dauerwerbesendung. Obwohl ich die Werbekanäle jetzt nicht beleidigen möchte, die sind ja teilweise unfreiwillig komisch. Einziger Lichtblick ist die Pratt im Bikini. Das geht aber auch einfacher: Internet, oben "victoria pratt bikini" eingeben, Enter drücken und dann auf "Bilder" klicken. Lecker oder? Schon gut, gern geschehen. ☺

                                        Im Vergleich zu "Deadly Water" schaut sich "Sharknado" an wie ein Oscar-Anwärter. Ah, ich brauch jetzt nen Drink.
                                        Cheers.

                                        12
                                        • 7 .5
                                          Rolim 04.08.2015, 11:25 Geändert 04.08.2015, 11:33

                                          Hiiiiiiiirn!!
                                          Halbe Hunde.
                                          Tollwütige Wiesel.
                                          Sendet mehr Sanitäter.
                                          EWPZ (erwachsen, weiblich mit perfekten Zähnen)

                                          Haha, einfach grossartig!

                                          Schon ewig hatte ich diesen Zombie-Klassiker auf meiner „to watch“-Liste und nun konnte ich ihn mir endlich zu Gemüte führen. Der trashige, witzige Grusel-Leckerbissen geniesst bei Genre-Fans ja einen ausgezeichneten Ruf und ich muss sagen: absolut zurecht! „The Return oft he Living Dead“ oder „Verdammt, die Zombies kommen“ (weil witzig, macht hier der deutsche Titel ausnahmsweise mal Sinn) präsentiert sich als kultiger 80-er Jahre Horror-Schinken mit Biss. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes.

                                          Im Gegensatz zu den Untoten in den Romero-Klassikern sind die Zombies hier kommunikativ „Wir essen nicht die Menschen, nur das Gehirn...“ äusserst gut zu Fuss und lassen sich weder durch das Abtrennen des Kopfes noch sonst irgendwie aufhalten. Und auch die an und für sich gut gemeinte Idee, deren Körper zu verbrennen entpuppt sich im Nachhinein als lupenreines Eigentor. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, aber die knapp 90 Minuten sind äusserst unterhaltsam und lassen für eine FSK16-Freigabe (vorher stand das Werk leider jahrelang auf dem Index) eine respektable Menge an Kunstblut spritzen. Generell sind die Splatter-Effekte und die wunderbar zu jeder Szene passend eingesetzten Songs/Scores besonders hervorzuheben.

                                          Am Schluss bleibt die bange Frage:
                                          Was ist nun schlimmer: hungrige Zombies oder die Mode der 80er Jahre??
                                          Aber zum Glück hält die Armee für jedes Problem die „passende“ Lösung bereit... ☺

                                          10
                                          • Rolim 03.08.2015, 13:34 Geändert 03.08.2015, 13:36

                                            Der Tenor hier ist ja auch ziemlich eindeutig und dem kann/muss ich grösstenteils zustimmen. "Kennt man einen, kennt man alle".

                                            Das ist natürlich auch bei anderen Genren der Fall, die haben dann aber oft eine grössere Fanbase. (Horror etc.) Sind wir ehrlich: wer will zwischen 20 und 40 Euro für einen Kinoabend ausgeben um dann einfach so eine durchschnittliche Romantik-Komödie zu sehen? Eben (fast) keiner. Kann man gerade so gut einen der alten (meist besseren) Filme in der Sparte im TV gratis angucken.

                                            Es ist ja auch nicht so, dass man so ein Werk von den Bildern her auf Grossleinwand sehen müsste. Hat nix episches, kaum Spannung und plätschert einfach so vor sich hin. Und fürs jüngere Publikum werden ja Filme wie "Twilight" oder "Panem" etc. gemacht, die auch eine Liebesgeschichte beinhalten, halt kombiniert mit angesagten Themen wie Zukunfstvisionen oder Vampirismus und so weiter.

                                            Ich denke nicht, dass isch das in absehbarer Zeit ändern wird.
                                            Zurecht.

                                            2
                                            • 7
                                              Rolim 02.08.2015, 13:12 Geändert 02.08.2015, 13:13
                                              über Cube

                                              Was für ein fieser Würfel. Autsch!

                                              Nix für klaustrophobisch veranlagte Leute und wer gut (ok, sagen wir sehr gut) Kopfrechnen kann ist klar im Vorteil.

                                              Ich wäre mal für eine Neuverfilmung mit Til Schweiger.
                                              Also in der Rolle von dem, den es in der ersten Minute erwischt natürlich.
                                              Agree?

                                              6
                                              • 8
                                                Rolim 01.08.2015, 19:44 Geändert 25.01.2016, 21:57

                                                Dirty Harry - ein Klassiker des Polizeifilms.

                                                „Wenn ein geiles Schwein hinter einer hilflosen Frau her ist und sie vergewaltigen will, dann schiesse ich sofort. Das ist meine Politik!“

                                                „Interessant. Und woran erkennt man das?“

                                                „Wenn ein nackter Mann eine schreiende Frau durch die Strassen jagt, Messer in der linken, Penis in der rechten, glaube ich nicht, dass er sie in den Schlaf singen will...“

                                                Wo er Recht hat, hat er Recht, der gute Harry Callahan. Und falls nicht ist ihm das, im Gegensatz zu seinen Vorgesetzten, auch ziemlich schnurze. Er wühlt im Moloch der Großstadt, sticht ins Wespennest, spürt das Ungeziefer auf und zertritt es. Und wann immer es eine dreckige Arbeit zu erledigen gibt kommt er zum Zug. Regie-Legende Don Siegel hat mit „Dirty Harry“ eine Figur und Rolle kreiert, die Clint Eastwood wie auf den Leib geschneidert ist. Der zynische, kaltschnäuzige Einzelgänger-Cop, der die Grenzen des erlaubten oft bis ins letzte auslotet und während dem Lunch (mit einem Hot-Dog in der einen und seinem geliebten „Smith & Wesson Kaliber 44 Magnum“-Überzeugungstool in der anderen Hand) auch schnell mal einen Banküberfall vereitelt.

                                                Formal einwandfrei und rasant inszeniert, wurde der Film von Kritikern und Presse jedoch kontrovers diskutiert, da er einerseits die Problematik im amerikanischen Strafprozessrecht unvorteilhaft beleuchtet und andererseits das Thema Selbstjustiz ziemlich unverfroren propagiert, ja fast verherrlicht. Aus heutiger Sicht sind diese Themen ein alter Hut, aber damals war der Film vermutlich ziemlich derb und mutig. Wie dem auch sei, unter dem Strich bleibt ein atmosphärisch dichter, brutaler Cop-Thriller, welcher Eastwood nach seinem Riesenerfolg in Europa (mit der Dollar-Trilogie) auch in Hollywood den Weg zum Superstar ebnete und das entsprechende Genre in den 70er Jahren nachhaltig prägte.

                                                „Sind da nun fünf oder sechs Schüsse raus?“
                                                „Ich hab selber nicht mitgezählt...“
                                                Egal, Punkte gibt’s Acht.

                                                12
                                                • 7 .5

                                                  Lieber arm dran oder Arm ab?!?
                                                  Fragt Martin...

                                                  6
                                                  • Rolim 29.07.2015, 22:31 Geändert 29.07.2015, 22:37

                                                    Von den Top10 kenn ich knapp die Hälfte nicht.
                                                    Spricht aber glaub nicht zwingend gegen mich...