Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • 6 .5

    Eine weitere Verfilmung des Running Man Themas, wie man es nicht zuletzt aus Gamer oder deutlich abgewandelt Death Race kennt. Todgeweihte, die antreten, um ihr nacktes Leben in einem perversen Spiel zu gewinnen, welches medial perfide ausgeschlachtet wird. Nach Arnie, Butler und Statham darf sich nun also Steve Austin mit Psychopathen und einem mehr als abgebrühten und eiskalten Medienguru herumschlagen.

    Eine Sache hat mich bei diesem brutalen Actionspektakel wirklich gestört. Es gab ein paar völlig hirnrissige Charakteraktionen. Sowas hasse ich, wie die Pest. Bestes Beispiel ist, dass ein Elite-Spezialist wohl niemals eine ausgeschaltete Wache mitten auf dem Weg liegen lassen würde. Und auch das Camp hat was von nem Plothole. Da war Running Man deutlich konsequenter.

    Was der Film gut macht, ist nicht zuletzt der satte Sound und natürlich die Action. Für meinen Geschmack teilweise zu brutal, auch wenn man nicht alles sieht. Hier hätte es wohl auch gereicht, wenn man einige der Perversionen weniger drastisch präsentiert. Manch einem mag das gefallen, aber für mich zieht das die Wertung runter. Auf der anderen Seite sind einige der Kämpfe und auch Kills ziemlich gut arrangiert. Da die Gewalt und Abartigkeit des Systems bzw. Spiels so stark hervorgehoben wird, ist auch die Moralpredigt als Gegenpol ziemlich deutlich zu vernehmen. Die Gerechtigkeit wird geradezu zelebriert, wie es eben auch mit der Gewalt geschieht. Auch, wenn das "Auge um Auge" zum Ende hin sehr vorhersehbar ist, überkommt einen am Ende ein seltsames, perfides Gefühl von Gerechtigkeit. Und gleichzeitig findet man die Menschheit irgendwie scheisse, denn man weiß genau, dass sich wirklich verdammt viele hirnlose Idioten da draussen befinden, die sich so eine Show wirklich ansehen würden. Eine Show, in der Menschen sich vor laufenden Kameras gegenseitig auf teils brutalste Weise misshandeln und umbringen. Live-Snuff für 50$! Wollen Sie mehr wissen?

    • 6

      Für einen Low Budget Streifen ist das eine ganz brauchbare Mischung aus Rambo I und Crocodile Dundee II, wenn man sich mal die Story so ansieht. Außerdem erinnert einiges an die Highlander-Episode "Die Wilderer". Dazu noch eine Prise Cliffhanger und ein Schuss Rambo III. Ich bin mir bei einigen Szenen nicht so ganz sicher, ob es dreist geklaut ist, oder ob ich es positiv als Verneigung verstehen soll. Ich gehe mal wohlwollend von einer Mischung aus, auch wenn einige Stellen sehr an speziell die ersten beiden Filme erinnern. Die Story ist im Grunde nach Schema F gestrickt und enthält viele 08/15 Twists und Plotelemente. Hier und da wird es geradezu klischéehaft, und natürlich ist vieles ziemlich vorhersehbar. Trotzdem ist der Film nicht unbedingt schlecht, ein Action B-Movie halt. Nur die Tasche im Baum war ein wenig overdone. ;)

      An Action wird so einiges geboten, auch wenn 1-2 Effekte nicht ganz so perfekt sind, kann man sich da nicht wirklich beschweren. Die namensgebende Jagd selbst ist ziemlich cool gemacht. Es gibt blutige Kämpfe ohne Waffen, blutige Kämpfe mit Waffen und noch so einiges mehr. Für einen Abend mit Kumpels ist der Film aber wohl weniger geeignet, da sich die erste Hälfte etwas zieht. Nennen wir es mal Handlung statt Actionfeuerwerk. Um alleine ein wenig abzuschalten, ist er aber durchaus geeignet.

      • Hat was, aber der Preis ist dann doch dezent überzogen. Da mal ich lieber selber. *gg*

        • 5

          Das fängt ja gut an ... Ich kann mich grad an keinen Einstieg in einen Film erinnern, der zu extrem konstruiert wirkt. So viele Zufälle und teils haarsträubende Wendungen auf einmal muss ich erst einmal verdauen. Ich hatte Tim und Struppi irgendwie deutlich besser in Erinnerung. Es folgt ein durchaus ansehnliches Abenteuer, das aber leider weiterhin zu gewollt und konstruiert wirkt. Vor allem aber gibt es viel zu viele Sequenzen, wo man krampfhaft 3D-mäßige Action haben wollte. Das können die gelungenen Sequenzen und die Story nicht vollends ausgleichen. Der Humor ist gefällig, auch wenn ich die "Rülpseffekte" ehrlich gesagt für ziemlich geschmacklos und unangebracht halte. In der deutschen Fassung ist zudem von Andy Serkis nichts mehr geblieben (wie auch den anderen Darstellern/Stimmen), was nicht zuletzt mit dem Animationsstil zu tun hat, dem ich persönlich nicht viel abgewinnen kann. Zwar sehen die Charaktere in der Regel gut aus, aber besonders Tim hat ein Gesicht, wie ein Lexikon ... mehr sag ich dazu nicht.

          Insgesamt bin ich doch ziemlich enttäuscht. Ich werd mir die weiteren Teile auch nicht im Kino ansehen. Auf DVD freue ich mich allerdings über die Fortführung der Geschichte.

          • 4

            Korrupte G.I.s kurz vor dem Mauerfall. Wenn der Film auch nur zum Teil realistisch ist, dann können wir heil froh sein, dass wir die los sind ... Auch wenn die Story hier und da ganz nett ist, bleibt praktisch ein Seargeant Bilko ohne nennenswerten Humor in einem dunklen Gewand. Könnte man zumindest sagen, wenn es eine Komödie hätte werden sollen. Keiner der Soldaten ist auch nur ansatzweise mit einem geistigen Normalzustand gesegnet. Sie sind entweder korrupt, gewalttätig auf irgendwelchen Drogen oder einfach nur naiv bis dumm. Für eine Komödie mag das ja noch eine interessante Mischung sein, aber hier ist das einfach nur zäh und wird mit verkappter Philosophie verwürzt. Man kann sich den Film mal ansehen und offenbar finden einige Leute das wirklich gut. Für mich ist das eher ein bedingt nötiger Film mit diversen bekannten Namen.

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            • 5 .5

              Ähm ... ja ... äh ... also ... Attack the Block zeigt eine Menge kaputter Typen, primär londoner Ghetto-Gangster-Kids, die sich schon ordentlich die Birne aufgeweicht haben. Und genau die haben Stress mit Aliens in ihrem Block. So in etwa könnte man den Film kurz und knapp zusammen fassen. Wäre allerdings recht vereinfacht, also schaun wir mal genauer hin. Effekte, Story und Klischées zusammen ergeben ein recht trashiges Bild. Und über diese Schiene läuft auch ein guter Teil des Humors. Zudem zieht der Film die unzähligen Alien-Invasionen ordentlich durch den Kakao und tritt der einen oder anderen Genrekonvention erfrischend in die Eier. Ich pass mich da einfach mal ein wenig dem Sprachniveau der Protagonisten an, wobei ich den Slang wohl eher nicht adäquat reproduzieren kann. ;)

              Die Action ist den Protagonisten angepasst. Man flüchtet auf Fahrrädern und ballert mit Feuerwerkskörpern. Klingt komisch, is aber so. Irgendwie passt das, auch wenn sich immer wieder Dinge ergeben, wo ich mich frage, wo der Sinn ist. Effektiv kann man den Film nur als komplette Verballhornung diversester Invasionen und Ghetto-Gangsterrapper-Klischées betrachten. Das hingegen funktioniert ziemlich gut, weil der Film sich nicht ganz so ernst nimmt. Durchgeknallter Schwachsinn, der einen zu unterhalten vermag.

              • Bin ich der einzige, der sich beim lesen des Titel vorgestellt hat, dass da nicht Hand, sondern Kopf steht?

                • Klar ... man muss Stephen Hawking sein, um auf so grandiose Ideen zu kommen ... Näher an der Sonne gleich heißer, weiter weg gleich kälter. Und das packt man dann noch in einen SciFi-Streifen. Ich bin beeindruckt von dieser überwältigenden Innovationskraft. -.-

                  • Verschont mich! Da lass ich mir doch lieber von Serdar Somuncu Mein Kampf komplett vorlesen ...

                    • Man muss sich doch nur das Bild oben ansehen. Kirsten Dingenskirchen ist ein Dummbrot. In zweitklassigen Teenie-Komödien könnte die noch passen. Klare Wahl!

                      • Glitzern die Aliens auch?

                        Alter! Kann ma wer die Men in Black rufen? Ich will sofort ne zirpende Grille ... mindestens! Achja, und ein Blitzdings für die Meyer, damit ich sie umprogrammieren kann - zur Klofrau in der Antarktis!

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                        • 7 .5

                          "Ich bin der schwarze MacGyver. Black Gyver!"

                          "Wie ist das Passwort?" - "Lass uns rein, oder ich bring dich um!" - "Korrekt!" :D

                          Das sind Sprüche, die man nur in echt krankem Action-Scheiss zu hören bekommt. Und genau das ist dieser Film. Ein wenig trashig, tierisch krank und voll von allem, was einen Actionstreifen erst so richtig sehenswert macht. Und mal ehrlich, kann ein Film schlecht sein, der praktisch mit Black Betty beginnt? Schwerlich! Coole Charaktere, auch wenn der Colonel als Robert Downey Jr. für Arme ziemlich lahm daher kommt. Der Rest der Truppe hat genug zu bieten. Dazu ein echt böser Bösewicht. Es hagelt Sprüche und Kugeln, abgedrehte Ideen ("Telekinetiker" :D) und Anspielungen ("Ich brauche einen Ausgang!"), Explosionen und auf die Ohren gibt es auch ordentlich was. Nicht zu vergessen, die Story, die ziemlich gelungen ist und erfreulich wenige Macken aufweist, auch wenn es halt irgendwie völlig durchgeknallt ist.

                          Mein Favorit unter all den kranken Typen ist tatsächlich Jake Jensen alias Chris Evans. Das ist wirklich der hirnigste Typ in der ganzen Truppe - und das im positiven Sinn. Hätte ich ihm nicht zugetraut. Die Nummer bei "Goliath" war zu geil, von A bis Z! Und dann dieses Hotdog-T-Shirt ... wo zum Henker beschaffen die Kostümfuzzis in Hollywood sowas? :D

                          Eindeutig wieder ein Film, der uns zu Unrecht in den Kinos vorenthalten wurde. Man sollte vielleicht häufiger mal hier in der Community fragen, was in die Kinos kommen soll, und was nicht. Leider wird wohl durch das mäßige Box Office Resultat in Amiland nicht mehr kommen ... wirklich schade drum.

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                          • 6

                            Hmmm ... was soll man von diesem Film halten? Der Romanzenteil ist irgendwie eher lahm und kommt nicht so recht aus dem Quark. Von der Durchschaubarkeit ganz zu schweigen. Allerdings hat er neben einigen sehr sympathischen Nebendarstellern (vor allem der Koch und der Barkeeper) einige echt kranke Gags zu bieten und liefert so einige Anlässe zu deftigen Lachern. Allerdings zündet nun wirklich nicht alles. Peters Kumpel ist extrem nervig und der Kellner ist überflüssig und unlustig. Cool wäre gewesen, wenn ein Hai diesen komischen Peace-Musiker verfrühstückt hätte. Was die Frauen angeht ... die titelgebende Blondine ist ganz ansehnlich, aber Mila Kunis ist doch deutlich niedlicher. Einfache Wahl, wie ich finde. Wobei ... kann ich die Nummer von der Rothaarigen haben? ;p

                            • 6

                              Der Film hat so ziemlich alles, was ein spaßiger Actioner braucht. Es gibt Keile, Ballereien, völlig überzogene Actionsequenzen, deplatzierte Explosionen à la Hollywood, Autostunts und ne brachiale Verfolgungsjagd. Dazu sind die "Kills" teilweise recht kreativ. Ein paar lockere Sprüche gibt es oben drauf. Und, auch wenn Tom Arnold nicht so ganz in die eher trocken-harte Story passt, so bringt er einen gewissen Schwung rein.

                              Trotz einiger seltsamen Macken in der Plotlogik und unrealistische Effekte (natürlich explodieren Autos gaaanz schnell mal ... *g*) bietet der Filme eine solide Unterhaltung und erfüllt im Grunde die Erwartungen, die man an einen Actionstreifen stellen kann. Von der Eliteliga ist er aber doch ein ganzes Stück entfernt.

                              • Völlig unnötig in meinen Augen. Außer Effektkrampf wird da wohl kaum etwas besser gemacht.

                                • Internet ... kriegt man hier dann wohl auch nur per Proxi oder Trick zu sehen. *shrug*

                                  • Da kann man nur hoffen, dass der Titel kein Telling Name wird. :D

                                    • Uh! Ah! Naknaknak! :D

                                      Auch wenn er nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste steht, wird er spätestens auf DVD geguckt. Mal schaun, wie mein Budget aussieht, wenn er im Kino läuft. Ich muss allerdings gestehen, dass es mich ein wenig wundert, dass er in Deutschland überhaupt im Kino läuft. Abseits von MP hab ich von dem Film nichts mitbekommen, und er ist schon sehr speziell. Bei uns kennen doch eigentlich nur Spaß am Dienstag Gucker die Stooges. Ich tippe auf Top-Hit in den USA und Flop im Rest der Welt. Man würd ja auch nicht Das kleine Arschloch in Amiland zeigen. *gg* (Okay, es ist bei uns kein Top-Hit, aber kultig.)

                                      • Wenn ich nur den deutschen Titel hören oder lesen würde, und dann noch mitbekomme, dass es sich um das Drama eines krebskranken Comiczeichners handelt, wär das ein Instant-Ignore für mich. Serkis hin oder her. So besteht zumindest die Chance, dass ich ihn auf DVD oder im Fernsehen schauen würde.

                                        • If there's something strange, in your neighborhood, who ya gonna call? Tom Sawyer! WTF???

                                          So langsam geht mir das echt nur noch auf den Sack, was die da verwursten. Eigentlich müsste man diesen ganzen Mash-Up-Bullshit komplett boykottieren! Ich überleg ernsthaft, ob ich mir Lincoln und Co. noch geben soll. Am Ende denken die noch, ich will mehr davon ...

                                          • Wieso passen "Hammer-Cast" und "Jessica Biel" für mich nicht in einen Satz?

                                            • Das Original macht für mich irgendwie wenig Sinn. Und zumindest bei uns versteht das wohl kaum jemand. Die deutsche Erstsynchro hat aber durchaus einen Effekt, auch wenn es eher als kleiner Gag taugt, um ein wenig das Eis zu brechen. Sie muss den Spruch aber auch kennen. Als Anmache eher weniger geeignet, wenn die Frau nicht totaler Filmfan ist.

                                              • Ich frag mich ja, wo die ganze Kohle herkommt ... Wenn ich das richtig verstanden habe, kam das alles über Werbung rein. Wäre da nicht ein Gesetz sinnvoll, das Werbung auf solchen Seiten unter Strafe stellt? Nur mal so rein theoretisch ...

                                                  • 3 .5

                                                    Tja, was soll man da sagen. Ich kenne Isnogud noch aus den YPS-Heften und fand ihn in Comic-Form eigentlich ganz witzig. Mit meinen durchaus positiven Erinnerungen kann dieser Film aber nicht so ganz mithalten. Zum einen wäre da die geradezu lieblos wirkende Synchro, die stellenweise echt tranig daher kommt. Vor allem schafft es Rüdiger Hoffmann nicht, Tunichgud irgendwie Leben einzuhauchen. Die Trägheit macht bei seinem Programm was her, aber hier wirkt es sterbenslangweilig. Hinzu kommt, dass ständig gesungen und getanzt wird, als wäre man in Bollywood. Das nervt! Vor allem die Adaption von Pretty Woman mit verkappten Dönerdeutsch-Elementen ist schrecklich nervtötend.

                                                    Die eigentlich recht gelungene Darstellung des Isnogud selbst und auch der brauchbare Kalif retten nicht mehr viel. Die Story selbst ist ganz okay, auch wenn das Ende ganz dezent vor Kitsch trieft. Insgesamt kann man sagen, dass der Film wirklich nur für echte Fans taugt und ansonsten ein paar nette Gags bietet, viel mehr aber auch nicht.