Schlopsi - Kommentare

Alle Kommentare von Schlopsi

  • Och, von der Story her könnte eine Verfilmung schon was taugen. Ist nicht allzu vertrackt und bietet gute Ansätze. Und mit dem richtigen Team im Rücken könnten auch die Stealth-Elemente funktionieren.Davon ein, zwei Einlagen und ansonsten gibts so ein paar Gefechte wie in den neuen Spielen. Und im schlimmsten Fall wird das Ganze halt enorm pathetisch aufgezogen. Aber mir schnuppe, die ersten Bewegtbilder werdens zeigen.
    Für die Megageilevideospielverfilmung wirds trotzdem nicht reichen.

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      Total schwachsinniger Schwachfug.
      Gut, war ja abzusehen, aber das war ja dann doch sehr sehr dürftig.
      Absolut vorhersehbarer Homeinvasionmüll, der mit extrem unsympathischen Figuren aufwartet. Ethan Hawke ging mir noch nie so auf die Eierstöcke wie hier als aufgeblasener Sicherheitssystemverkäufer. Die Arroganz steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, da bleibt es nur eine Frage der Zeit bis er die Quittung dafür kassiert. Die Tochter ist einfach nur so furchtbar pubertär verknallt das es wehtut (höhö), aber sowas gehört ja mittlerweile zum Leidwesen der Zuschauer sowieso dazu. Den Sohn hingegen fand ich vollkommen okay, so als moralische Instanz... Lena Headey, joa... ich habe sie jetzt so ein bisschen auf ihre fiese Rolle in GoT festgenagelt, das muss ich zugeben. Allerdings hätte ich sie viel lieber als schlagfertige Frau gesehen und nicht als Mütterchen. Das passt so nicht zu ihr.
      Handlungstechnisch verläuft der gesamte Film (ausgenommen die letzten paar Minuten) viel zu inkonsequent. Wenn man bspw. schon eine außenstehende Meinung (der Prof(?) aus dem Fernsehen) zur Purge einholt, dann kann man das auch ruhig benutzen und die Figuren nicht nur alles nachplappern lassen. Potenzial verschenkt. Wenn man... ach nee, lohnt sich ja eh nicht.
      "The Purge" ist einfach nur hohl, doof in ganz großem Ausmaß und widerlich. Die Grundidee ist dabei durchaus interessant, weniger jedoch das Resultat. Was man hier serviert bekommt tut einfach weh. Statt auf dumpfe Haudraufschnörkeleien zu setzen hätte man sich so vieler anderer Ansätze (z.B. dem psychologischen) bedienen können. Und WENN sowas mal passiert, wird es sowas von unglaubwürdig und dämlich umgesetzt, das einem glatt die Lust an diesem Machwerk vergeht.
      UND natürlich musste ob der sozialkritischen Auseinandersetzung des Films mit der "Säuberung" *hust* der Hilfesuchende ein Ex-Marine sein... nee, bei sowas schau ich mir doch lieber "Harte Ziele" an...
      Insgesamt nimmt sich der Film viel zu viel vor, geht dabei auf kaum einen Gedanken ansprechend ein und verkommt zur blöden und sensationsgeilen Farce.

      ABER einen Punkt muss ich trotzdem springen lassen. Die gebrochene Nase am Ende hatte Stil und tat ja sowas von gut.

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      • 6
        Schlopsi 19.03.2014, 17:46 Geändert 02.08.2015, 17:38

        Während eine Überwachungseinheit in typisch amerikanischen Produktionen gut und gerne auch gleich die Fähigkeiten einer höchst taktisch versierten Eingreiftruppe innehat, bleibt eine solche Einheit im HK-Film "Eye in the Sky" auch tatsächlich nur eine Überwachungseinheit, die ihr Ziel beobachtet und sich nach erfolgreicher Informationsgewinnung zur Auswertung zurückzieht.
        Dementsprechend kommt der Film auch sehr oldschoolesque rüber, mit Actioneinlagen wird sorgfältig und sehr spartanisch umgegangen. Es wird mehr auf Spannung gesetzt, die dafür über die gesamte Laufzeit gehalten werden kann. Hier und da wird die angespannte Atmosphäre mit einem Witz von Simon Yam aufgehellt und die letzten Minuten sorgen nochmal ordentlich für Dramatik.
        Gewohnt asiatisches Overacting bleibt weitestgehend aus, bzw. fällt hier nicht so schwer ins Gewicht, da die trübe Bildästhetik durchwegs zu fesseln weiß. Auch der Score gefällt außerordentlich gut und bleibt lange im Ohr.

        "Eye in the Sky" ist ein symphatisch kleines und minimalistisches Filmchen mit guter Besetzung (Simon Yam, Tony Leung Kai Fai, Suet Lam), das der Thematik entsprechend gute Arbeit leistet. Für Asialiebhaber definitiv einen Blick wert.

        Falls ich mal in das Schauspielfach wechseln sollte, dann hätte ich gerne solche Rollen wie Suet Lam, um damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen...

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        • Müsste mich wohl oder übel zwischen der Eleanor II aus "Nur noch 60 Sekunden" (Remake von 2000) und Bonds Aston Martin DBS aus "Casino Royale" entscheiden... ganz schwer. Wobei, der Aston Martin überlebt es ja nicht. *schnüff* Also dann doch lieber die aufgemotzte Eleanor II.

          • Verdammt guter Film, der ordentlich an die Nieren geht...

            • Verdammt coole und sympathische Antworten. Gerade der Jurassic Park-Teil hat mir sehr gefallen :D

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              • Was habe ich damals Underground 2 und später MW gesuchtet...
                "Whoa, black betty (bam-ba-lam)..." \m/

                • 4 .5

                  Gesneaked.
                  Der Saal war proppenvoll, wahrscheinlich weil sich alle "Need for Speed" oder "Captain America" erhofft haben. Nachdem wir dann mit den ersten paar Minuten aus dem neuesten Cap-Film geteast wurden die Gewissheit: Nee, heute nicht.
                  Stattdessen war mir schon beim explosiven Vorspann klar, das es heute was aus Schweden geben sollte. Nämlich "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand".
                  Als ich damals den Trailer sah, kamen schon gemischte Gefühle hoch. Und die sollte ich wohl beibehalten, vllt. auch weil ich das Buch nicht gelesen habe. Und dennoch: Ein paar Zugeständnisse muss ich dem Film trotzdem machen.
                  "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" ist witzig und hat durchaus wie von den Schweden gewohnt eine bissige Note. Allerdings wirds hier nicht so böse wie bspw. in "Adams Äpfel". Da scheut sich der Film unnötigerweise ein bisschen vor, was wirklich schade ist. Denn hier hätte man noch so viel mehr rausholen können, aber immerhin wird es zumindest manchmal so richtig schön gemein.
                  "Molotov! Ich werde dich rächen!" *Boom*

                  Den meisten Witz verdanken wir Robert Gustafsson, der als Allan Karlsson (sowohl als 100 Jähriger, wie auch als Mitvierziger) glänzt. Er bringt das alles so wunderbar trocken rüber und haut den ein oder anderen unscheinbar fiesen Spruch raus, das man sich vor Lachen einfach kringeln muss und spielt seine Rollen köstlich. Ansonsten gibt sich die Darstellerriege leider nicht sonderlich viel, was hauptsächlich auch daran lag das ich manche Figuren schlicht als unerträglich doof und nervend empfand. Ganz schlimm wurde es dann mit dem Dorfpolizisten, wo ich auch echt nicht weiter drauf eingehen will... Erschwerend kommt hinzu, dass wenn man mal genau hinhört, die Synchronisation der Rockerbandenmitglieder mehr einer Parodie ähnelt. Wenn einem das erstmal auffällt, dann kommt man leider sehr schwer von dem Gedanken wieder weg (Sorry!). Aber dafür kann der Film ja nix, also vergeben und vergessen.

                  Dass der Film zusätzlich zu seiner Hauptgeschichte mittels Rückblenden die amüsante und teils auch tragische Geschichte Allans erzählt, ist manchmal super gelungen, manchmal hingegen wirds dann doch sehr anstrengend, gerade wenn die selbe Suppe nochmal ausgelöffelt werden muss. Die Figur Allans ist interessant und spaßig, keine Frage. Aber der Film stellt sich mit einigen seiner Figuren und manchen Rückblenden selbst ein Bein und kommt dadurch nur sehr schwer in die Puschen. Da wird teilweise solange gelabert, dass dir selbst als Zuschauer schon die Ohren abfallen, ehe es dann mit Schildkröten-Rolligeschwindigkeit weitergeht, ehe sich dann endlich wieder der nächste große Knall anbahnt. Und zumindest im wörtlichen Sinne gibt es davon eine ganze Menge.

                  "Der Hundertjährige, [...]" ist mir persönlich für einen skandinavischen Film zu sanftmütig und an einigen Stellen auch sehr ermüdend, was nicht zuletzt an einigen Charakteren liegt. Die Geschichte ist gerade anfangs noch interessant und steckt voller unerwarteter Wendungen, wird aber im weiteren Verlauf immer vorhersehbarer und anstrengender. Dazu kommt ein Gefühl des Moments, sprich es fühlt sich so an, als sei der Film einfach nur da. Sonsts nichts.
                  Eine Freundin von mir ist zum Ende hin eingepennt und mich verließ irgendwann auch die Lust. Kann aber auch zusätzlich an der späten Stunde gelegen haben.

                  Immerhin kann der Film mit einigen witzigen Einlagen punkten und kam scheinbar auch beim restlichen Publikum ganz gut an. Wenn man da gezielt reingeht könnte es durchaus eine außerordentlich lustige Angelegenheit werden.

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                  • Also bitte, wie könnte man Rush denn nicht mögen?
                    Gerade in seinen unaufgeregten Rollen blüht er so richtig auf. Zuletzt gefiel er mir in "The Best Offer" wahnsinnig gut. Toller Schauspieler!

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                    • Och, warum nicht? Hat mir in Teil 2 sehr gut gefallen. Auch wenn es ein bisschen hanebüchen klingt, aber bei so einem Format stört das doch nicht. Im Gegenteil, von VD würde ich echt gerne nochmal so ein Kaliber sehen...

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                      • Julia Roberts hat so punktgenau gespielt, das war die reinste Freude. Generell haben alle einen verdammt guten Job hingelegt. (Nicholson ♥)
                        Finde auch den Text sehr schön, denn gerade die kleinen Nuance kamen wirklich super rüber.
                        Nach dem Abspann kam mir trotzdem der Gedanke hoch: Mensch, den hätteste mal gerne im Theater erlebt.

                        • Ich sehe sie ja wirklich gern, aber gerade in der ersten halben Stunde von "August: Osage County" hat sie mit ihrem Spiel so dermaßen gegenüber jedem einzelnen dominiert, dass es auf Dauer doch ziemlich anstrengend wurde. Glücklicherweise hat sich das dann gelegt und ich konnte mich an ihrem wunderbaren Spiel ergötzen.

                          • Solche Filme sind wichtig. Gerade wenn sie solche Kontroversen aufzeigen und schön zur Reflektion anregen. Ja, es gibt einige ästhetische Tendenzen in "300" und V. V. schneidet einige interessante Punkte an. In Vegas Text hätte ich mir aber gerne ein paar genauere Definitionen und Abgrenzungen gewünscht. Hier werden einige Dinge wild durcheinander gewürfelt und Faschismus mit Nationalsozialismus gleichgesetzt.
                            Nationalsozialismus = Leni Riefenstahl
                            Leni Riefenstahl = Faschismus
                            Faschismus =/= Nationalsozialismus
                            Was mich an der ganzen Sache aber amüsieren würde, wenn es nicht die traurige Wahrheit wäre: Den Amis (natürlich nicht alle! Aber ihr wisst wie das gemeint ist) die uns deutsche doch auch heute noch oft genug mit Nazis gleichsetzen kümmert das alles einen Scheiß. Die finden den Film doch super (Parallelen zur NS-Ideologie hin oder her). Und wir Deutschen stigmatisieren uns mal wieder selbst. Wir, die auf ewig zur Selbstreflektion Verdammten. Ich kann sowas echt nicht mehr hören. Es ist ja volkommen legitim sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen und sie niemals in Vergessenheit geraten zu lassen. Nur ist der Bogen irgendwann überspannt. Dürfte auch einige der lapidaren Kommentare erklären.
                            Worauf will diese Argumentation über Snyders Werk eigentlich raus? Das alle die das Actionspektakel ansehnlich finden im Grunde den Faschismus oder die NS-Ideologie befürworten? Das man schlicht zu doof ist und ohne Verstand einen Film konsumiert, der offenbar höchsten Grades gefährlich ist?
                            So eine Diskussion ist ja schön und gut, letztlich fehlt hier aber mMn die letzte Konsequenz, bspw. in welche Ecke Befürworter des Films gestellt werden sollen.

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                              Nach der Völlerei vorhin wollte ich eigt. wie geplant in "A Touch of Sin" gehen, aber für 'ne OmU-Vorstellung fehlte mir die Lust. Also schnell abgecheckt welche Alternative läuft und noch den perfekten Platz in einer angenehm vollen Previewvorstellung von Zack Snyders mitgetüfftelter und neuester Metzelorgie klargemacht.
                              Und ohooo.

                              Die Idee, "300: Rise Of An Empire" als Pre-/Sidequel zu inszenieren ist stimmig umgesetzt. Man erfährt wie es zu dem Krieg zwischen den Griechen und den zahlenmäßig immer überlegenen Persern kam, bekommt hier und da einen Querverweis zu den 300 Spartanern und es wird zeitgleich munter drauflosgemetzelt, nur diesesmal nicht an Land, sondern auf offener See.
                              Optisch entfaltet sich der Film einwandfrei. Der comicähnliche und von CGI überbordende Stil wird konsequent weitergeführt, das Blut sieht hier auch endlich mal einigermaßen nach Blut aus (und nicht wie die Tinte des Vorgängers), Extremitäten werden elegent vom Torso getrennt, die Kampfchoreos an sich werden größtenteils gut von der Kamera eingefangen (am Ende wirds dann doch zu unübersichtlich) und die Seeschlachten sehen stark aus. Und all das wird von einem passend wuchtigen Score unterstützt, der erstaunlich gut gefällt und das ein oder andere Mal für Gänsehaut sorgen dürfte.
                              Das ist das eine.

                              Während der Vorgänger noch vom kantig kernigen Gerard Butler getragen wurde, muss nun Sullivan Stapleton die Rolle des Anführers übernehmen. Und irgendwie hat das nicht so gefunzt. Egal was er macht, er bringts einfach nicht so gedrillt und ruppig rüber wie es hätte sein müssen. Den Anführer nimmt man ihm zwar einigermaßen ab, aber es mangelt hier zu sehr an Charisma als das man wirklich mit ihm mitfiebern könnte. Übrigens waren locker dreiviertel aller Herren in ihren knappen Lederlätzchen geradezu unsexy oder hatten den Sexappeal eines Baums. Oder den eines Xerxes...
                              Nee, also die Männers waren nicht so das Wahre, also muss es wiedermal das starke Geschlecht richten. Und wohoo, Eva Green als Flottenführerin Artemisia bombt sie knallhart alle weg. Sie trägt den Film auf schmalen Schultern und zeigt wie es geht. Sie ist die Kampfmaschine, gedrillt auf Blutvergießen. Und du meine Güte, die Sexszene hat ja wohl so ziemlich jede Schlachtenszene von der Intensität her in den Hintergrund verbannt. Uhlala. Aber egal, denn auch wenn Green die volle Kontrolle im Film hat, darf sich noch Lena Headey als weibliche Unterstürzung dazugesellen. Leider ist sie viel zu wenig zu sehen und bekommt somit auch kaum die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen, was gerade bei ihrem Talent ("Game of Thrones") extrem schade ist. Die Rolle hätte soviel mehr hergeben können, nur das Drehbuch wollte es nicht zulassen. Ärgerlich. Und am Schluss wurde meiner Meinung nach zusätzlich noch viel zu früh ausgeblendet.
                              Aber wer interessiert sich schon für Charaktere bei so einer Orgie? *hust*

                              Das, was mich am Ende erstaunlicherweise richtig enttäuscht zurückgelassen hat, waren die relativ wenigen richtigen Fights. Versteht mich nicht falsch, nach 5 Minuten wird der erste Kopf zerquetscht. Aber wo sich im ersten Teil "lediglich" Blutvergießen und heftiger Sex abgewechselt haben gibt es hier zwar Blutvergießen, aber in Relation zu der Menge an unnötigem Palaber zwischendrin gehen diese fast unter. Da geht es für gute fünf Minuten heftigst zur Sache und dann wird wieder elendig lange und sinnentleert gequasselt ehe es endlich wieder zu blutigen Sturzfluten kommt. Gerade die zweite Hälfte zog sich auf diese Weise ewig und es ging nur viel zu selten und dann auch nur viel zu kurz zur Sache. Ich will nicht sehen wie sich Boote rammen, verdammt. Ich will Feindkontakt. Klinge an Klinge. Klinge an Kehle. Dass ich das hier bemängeln würde erstaunt mich dann doch ein bisschen. Schade!

                              Als Sidequel ist "300: Rise of an Empire" ganz okay und bietet gewohnt krasse Schauwerte für Fans vom Vorgänger. Allerdings enttäuscht dieser Teil in etlichen wichtigen Schlüsselelementen.

                              PS: 3D ist okay, allerdings sind das einzige was einem entgegenfliegt die zahlreichen Blutfontänen. Und dafür reicht auch 2D.

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                                Heiliger Strohsack, hier geht es verdammt heiß her.
                                Was der Trailer noch als luftige, aber leicht verbitterte Familienkomödie mit einer Prise Drama verkauft, ist in Wahrheit eine richtig üble und vorallem verbal heftige Auseinandersetzung mit der Familie und dem ganzen Pipapo drumherum.

                                Dass mich der Trailer deshalb aufs Glatteis geführt hat ist zu verschmerzen, auch wenn ich gerade in der ersten halben Stunde so meine Probleme mit Meryl Streep hatte. Sie war mir anfangs schlicht zu dominant und der Film wirkte womöglich auch etwas unterkühlt, was sich aber glücklicherweise legte, sobald die scheinheilige Fassade der Familie erstmal zu bröckeln begann.
                                Der Cast ansich ist ja bereits auf dem Papier unglaublich, aber zu welcher Leistung hier aufgelaufen wird steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Aller-, wirklich allerspätestens wenn die Situation _richtig_ eskaliert und Julia Roberts das Ruder an sich reißt, zeigt sich wahre Schauspielkunst die man sich mal auf der Zunge zergehen lassen muss. DAS ist Perfektion pur. Jeder einzelne füllt seine Rolle nahtlos aus, fast jeder einzelne spielt jemanden, den man sofort in sein Herz schließen möchte (ganz besonders Julianne Nicholson und Cumberbatch!).
                                Man liebt, man leidet, man hasst, man verzweifelt, man lebt:
                                Familie.
                                Aber wie sich hier gegenseitig angegangen wird, wie wirklich jeder nacheinander die Contenance verliert und die eigene Reizschwelle überschreitet, was dann am Ende in reinstem Hass mündet... da glaubt man an gar nichts mehr. Als Zuschauer bewahrt man sich ja stets die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende. Das genau DIESE Person alles zusammenhält. Bis es zum nächsten Konflikt kommt... Und der kommt. Versprochen.

                                "August: Osage County" ist ein tiefgehendes und wahrlich boshaftes Stück von Drama, das hier und da Lockerheit reinbringt ehe einem das Lachen sogleich wieder im Halse stecken bleibt, weil man sich erstmal der Ausmaße des Gesagten bewusst werden muss.
                                Und das erschreckende daran ist, jeder dürfte so ein Szenario (in nicht ganz so heftigem Ausmaße) kennen.

                                Für Freunde von Polanskis "Der Gott des Gemetzels" ist John Wells filmische Umsetzung "Im August in Osage County" definitiv eine Empfehlung!
                                Zugerne hätte ich das auf der Theaterbühne gesehen.

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                                • War ganz okay. Ellens Moderation gefiel mir sehr, die Selfieaktion war klasse. Was muss ich tun damit mir Kevon Spacey auch mal ein Stück Pizza serviert?!
                                  Die Hälfte der Nominierungsreden war allerdings ausbaufähig. (6 setzen Travolta!)

                                  "Gravity" hat zwar den ein oder anderen Preis verdient, wurde aber mit der Zeit langweilig. Beste Filmmusik? Ich frage mich immernoch was da an musikalischer Untermalung war, abgesehen von der typisch übertrieben bombigwirkenden Soundkulisse, was in meinen Augen einfach kein Score ist. Daher finde ich zumindest den Preis unverdient.
                                  Und Deakins hätte meinetwegen auch beste Kamera gewinnen dürfen. Aber gegen die wirklcih schöne Plansequenz von Gravity... Jaja.

                                  Insgesamt gab es kaum Überraschungen, eigtl. gar keine?
                                  Gefreut hats mich allerdings richtig für Leto und Lupita Nyong’o, für die ich sogar ein kleines Freudentränchen verdrückt habe. Sehr schöne Reden. Gleiches gilt für Blanchetts Aufruf zu mehr Filmen mit zentralen Frauenrollen.

                                  Die musikalischen Einlagen waren okay, aber U2 hat's für nochmal hochgerissen. Klasse Song und definitiv ein kleines Highlight. Neben Cumberbatchs Photobomb übrigens.

                                  http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2014/03/03/article-0-1BFAA19D00000578-581_964x641.jpg

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                                    "F**k dich in's Knie, du Pissnelke!"

                                    Jo, genau das zieht sich durch den kompletten Film. Hier vergeht kaum ein Wortwechsel ohne das dem Gegenüber eine Beleidigung an den Kopf geklatscht wird. Und "geklatscht" ist hier durchaus wörtlich zu nehmen.
                                    Nach 20 Minuten war bereits meine Schmerzgrenze erreicht, der Finger betätigte sogar den Ausknopf. Aber man will ja doch wissen wie es weitergeht, weshalb nach einiger Überwindung doch noch die zweite Chance folgte.

                                    "Ein Mensch bekommt drei Chancen im Leben. Und ich denke... eine davon wirst du heute bekommen... und zwar von mir."

                                    Und Gottseidank... Denn ab der Hälfte wurde mächtig an der Spaßschraube gedreht. Den abgewrackten Humor muss man mögen, aber manche Situationen waren einfach zu köstlich.

                                    Die Cops bei einer Observierung oder was auch immer das war:
                                    "Ma'am, bitte entschuldigen sie! Darf ich reinkommen? Ich muss dringend scheißen!"
                                    Der Film wird mit voranschreitender Laufzeit unterhaltsamer, gibt sich aber auch recht... eigenwillig.

                                    Allerdings macht bitte bitte nicht den selben Fehler wie ich und greift NICHT zur deutschen Version! Diese ist extrem blöd geschnitten (8 1/2 Minuten fehlen), wodurch es schlicht und ergreifend unmöglich wird hier überhaupt sowas wie eine emotionale Bindung zu den Personen aufzubauen. Die Gewaltspitzen sind nahezu komplett weg. Und von der grausig schlechten Synchro ganz zu schweigen... Die Sprecher wären selbst für einen Porno fehlbesetzt...

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                                      Ich gebs zu: Als Kind habe ich mir immer ein Handtuch als Umhang umgeschnallt, einen Cowboyhut aufgesetzt, mit einer Spielzeugpistole hantiert und die Bösewichter daheim gejagt. Natürlich nur wenn mich keiner dabei gesehen hat... :D

                                      Die Serie kam für mich zwar nie an Formate wie Ducktales oder Käpt'n Balu und seine tollkühne Crew ran, aber Spaß hatte man damit allemal.

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                                      • Schöner Text.
                                        Die Serie ist wirklich klasse, auch wenn es erst in der zweiten Hälfte der Staffel so richtig losging. Wenn dieses Tempo beibehalten wird... huiuiui. Laut dem Trailer erwartet uns großartiges.
                                        Und Mikkelsen ist einfach... ihr wisst schon... ♥

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                                        • Ich glaub die 30 Tage teste ich irgendwann mal und mache 'ne "The Shield"-Bingesession... Nee, Spaß beiseite. Wäre tatsächlich eine Überlegung wert und den Geldbeutel samt DVD-Regal würde es wohl erheblich entlasten. Auch wenn ich doch eher die Nostalgikerin bei den kleinen Silberscheiben bin...

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                                            Also so grottenschlecht wie er bereits im Vorfeld in den unendlichen Weiten des World Wide Web gehandelt wurde, ist "47 Ronin" jetzt nicht gerade.
                                            Der Anfang kommt zwar an einigen Stellen recht willkürlich zusammengeschustert und holprig rüber und im Mittelteil wirkt so manches "leer" (der Drive fehlt), aber das schiebe ich mal auf andere Umstände. Man merkt es dem Film halt deutlich an, dass einiges für das westliche Publikum zurechtgerückt wurde und somit auch einige Abstriche gemacht wurden: Hier ein bisschen mehr Keanu Reeves, da ein bisschen weniger Hintergrundmaterial, usw.
                                            Ich wette da ist so einiges interessantes vom Schneidetisch gerutscht, anders kann ich mir die oben genannten Punkte jedenfalls nicht erklären.
                                            Toll, das klingt jetzt alles so, als wäre der Streifen ein kompletter Reinfall. Nein, das ist er nicht. Die Akteure bewegen sich auf solidem Niveau, die Geschichte ist mit ihren glücklicherweise zurückhaltenden Fantasyelementen ansehnlich und auch recht seriös umgesetzt und die Optik ist bis auf den ein oder anderen schwächeren Effekt wirklich schön anzusehen, was den Film auch ein bisschen aufwerten kann. Die 119 Minuten Laufzeit wirkten ebenfalls erstaunlich kurzweilig und pünktlich zum Finale findet sich auch wieder der im Mittelteil so schmerzlich vermisste Drive wieder, was zu einem rundum gelungenen Ende führt.

                                            Der Film bleibt zwar oftmals unter seinen Möglichkeiten, bietet aber überraschenderweise trotzdem eine spannende und unterhaltsame Geschichte, inspiriert von den wahren 47 Ronin. Kaufen muss ich ihn mir nicht unbedingt, aber fürs Kino war er vollkommen in Ordnung.
                                            Hätte in Anbetracht der vernichtenden Kritiken wesentlich schlimmer kommen können. Aber gut, dank dieser Meinungen wurden die Erwartungen angepasst, sodass hier erst gar keine Hoffnungen auf ein Meisterwerk oder gar Epos aufkommen konnten. Für zwischendurch, so als leichte Mahlzeit, wars aber doch ganz cool.

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                                            • Ach scheiße... dann muss ich mir im Kino wohl wieder die Blöße geben und meinen Ausweis parat halten müssen, nur weil die mich wiedermal für 3 Jahre jünger halten... ^^

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                                              • Einmal gesehen und seit dem Moment als der Abspann lief hatte er sich bereits ins Gehirn gebrannt. Egal wie man es dreht und wendet, "Johnny got his gun" lässt einen danach nicht mehr los.

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                                                • Dank der Newsüberflutung zu dem Film auf sämtlichen Seiten weiß selbst ich das:

                                                  Er wird als Professor Charles Xavier (Professor X) in X-Men: Days of Future Past zu sehen sein.
                                                  'N Grund sich die Filme endlich mal anzusehen...

                                                  • Dat voice! ♥
                                                    Schade dass Smaug das einzig lohnenswerte an dem Film geblieben ist...

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