Siiavia - Kommentare
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Alle Kommentare von Siiavia
Einer der besten Filme aller Zeiten. Ein wunderbares Abenteuer <3
Toller Artikel!
Hach <3
Na hoffen wir's. Gerne darf er auch Rex spielen. Rex tut immer gut.
Im EU Canon hat Boba Fett mit Georges Approval überlebt. Wird Zeit, dass das von Disney auch endlich so eingehalten wird.
Kein Fan von Waititi, aber mal schauen, was daraus wird. Ich hoffe nur, dass er nicht die bescheuerte, sich nicht selbst ernst nehmende Machart von Thor 3 wieder aufgreifen wird. Irgendwer sollte ihn da kontrollieren und etwas lenken, sonst kann das gefährlich in Richtung erzwungene Comedy gehen.
2005 war ein göttliches Filmjahr. Jede einzelne Szene führt zum großartigen Finale, das noch intensiver hätte dargestellt werden können, um die politische Dramatik zu verdeutlichen. Dennoch funktioniert es auch auf die Art, wie es hier zu sehen ist. Dabei äußert der Film Kritik an vielerlei relevanten und brisanten Themen, die im Jahr 2020 noch viel wichtiger sind als zur Zeit der Veröffentlichung. Die ausgewählten Stilmittel auf symbolischer Ebene als auch in der Bildsprache bringen eine scharfe Dynamik mit der dargestellten Brisanz und den tollen Klängen im Hintergrund.
Der Spannungsaufbau ist im Rahmen der gewaltigen Geschichte großartig. Die Schauspielleistungen sind auf einem extrem hohen Niveau: Hugo Weaving bringt eine auszeichnungswürdige Sprechleistung als Protagonist V, Natalie Portman spielt die weibliche Hauptrolle Evey Hammond grandios. Auch John Hurt darf seinen inneren Hitler rauslassen - mit großer Überzeugung.
"Remember, remember, the Fifth of November
Gunpowder treason and plot
I see no reason why gunpowder treason
Should ever be forgot"
Das schaut sehr interessant aus und könnte Tom Hardys beste Rolle seit Bane werden.
Zufällig im Fernsehen erwischt und irgendwie überrascht. Zwar wurde das Potential, das da durchaus drinsteckte (insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung von Schicksalsschlägen), nicht zufriedenstellend genutzt, aber Mike Flanagan schafft es in "Ouija: Origin of Evil" eine Geschichte, die leicht zum lächerlichen Trash hätte werden können, bis auf wenige Ausnahmen recht spannend zu gestalten. Zwar rutschte man manchmal in das besagte Gebiet ab, was jedoch bei den soliden Darstellern nicht all zu schlimme Auswirkungen hatte. Einer der wenigen Filme dieser Art, die anschaubar sind.
~ 48%
Meine Erstsichtung dieses unbekannten Klassikers und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal einen derartigen Wow-Effekt hatte. Vermutlich in Christopher Nolans 'Interstellar' vor 6 Jahren.
Ich fasse die Review so kurz wie möglich: Der Cast ist grandios bis in die Nebenrollen bestückt. Die motivische Arbeit bzw. das symbolische Spiel ist im Einklang mit dem herausragenden Drehbuch der Meisterklasse samt der darin enthaltenden großartigen Charaktere phänomenal. Die Kamerarbeit ist perfekt; der Schnitt ist perfekt; der Aufbau des Films ist perfekt.
Bei weiteren zukünftigen Sichtungen könnte "Lucky Number Slevin" noch in der Punktzahl höher steigen. Da bin ich mir sicher. Ich ziehe den Hut vor Paul McGuigan und seiner Crew!
92.5%
Alle paar Jahre kommt aus Frankreich immer wieder ein innovativer Film, der zurecht internationale Erfolge feiert. 'Monsieur Claude und seine Töchter' ist ein herrlich amüsanter Film, der mithilfe guter Darsteller (insbesondere Hauptdarsteller Christian Clavier) auf äußerst unterhaltsame wie skurrile Art mit Gegensätzen und Gemeinsamkeiten auf freundschaftlicher, familiärer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene spielt. Dabei bedient sich Philippe de Chauveron vielerlei Klischees und Vorurteilen, was in einigen Szenen durch die breite Vielfalt an zugespitzt geschriebenen Charakteren eine hervorragende Situationskomik hervorbringt, die jedoch stets ungezwungen wirkt. Auf diese Weise entsteht eine tolle, kurzweilige und kluge Familienkomödie, die ohne signifikant intendierte politische oder gesellschaftliche Tiefe genug Raum für individuelle Interpretation lässt.
Wes Anderson hat mit der Thematisierung der Mensch-Hund Beziehung, der Propagandamaschine samt Fake News und der Symbolsprache der Trash Island in Bezug auf Sammelunterkünfte für Menschen ein interessantes motivisches Grundgerüst errichtet, welches er durch eine Dramaturgie, die diese Bezeichnung nicht verdient hat, durch einen Animationsstil, der vor 20 Jahren bereits der Kategorie 'altertümlich' angehört hätte, und durch ein Drehbuch, das in Gegenüberstellung mit den hier angestrebten Themenschwerpunkten auch von einem Zehnjährigen hätte stammen können, wieder niedergerissen hat. Daran änderten auch die unspektakulär durchschnittlichen Vertonungsleistungen eigentlich sehr starker Schauspieler nicht. Schade um die fundamentale Idee, die hinter diesem Film steckt.
Mal schauen. Die erste Staffel ist nicht ansatzweise so gut wie The Force Awakens, aber das soll ja noch nichts heißen. Wenn dann ab Staffel 2 die großen Charakterbomben gezündet werden und es allmählich größer wird, dann könnte es durchaus sein, dass Mandalorian eine großartige Serie wird. Bisher gab es ja fast nur Worldbuilding und Charaktereinführungen.
1) Am Ende der Welt - 10/10
2) Fluch der Karibik - 10/10
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3) Salazars Rache - 8/10
4) Dead Man's Chest - 7.5/10
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5) Fremde Gezeiten - 6.75/10
Das klingt großartig! Wird sicherlich ein großer Spaß.
Henry Cavill würde ich als Bond sehr begrüßen. Unterbewerteter Schauspieler.
Dieser Artikel ist unter "News" kategorisiert. Wisst ihr, was News auszeichnet? Nein? Sie sind neu.
Coco
Findet Nemo
Cars
Wall-E
Alles Steht Kopf
... sind die 5 besten.
Nach dem tollen Franchise-Start mit 007 jagt Dr. No kam ein Jahr später die Verfilmung des Bond Romans From Russia with Love von Ian Fleming in die Kinos.
Im zweiten Bond gibt es wie im ersten einen großartigen Score und Soundtrack, die den wieder stark als Agent 007 James Bond performenden Sean Connery von Konstantinopel nach Venedig begleiten. Dabei sind die Schauplätze ebenso stets schön anzuschauen wie das Bondgirl dieses Films: Daniela Bianchi, deren Charakter zu meinen Favoriten der Bondgirls gehört. Als Antagonisten überzeugen Robert Shaw und Lotte Lenya, wenn auch die grandiose Szene, in der Anthony Dawson als Blofeld seine weiße Katze streichelt, beide in Sachen Boshaftigkeit übertrumpft. Eine Szene, die in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Spannungselemente waren auf der Fahrt im Orient-Express in zufriedenstellender Dosis vorhanden. Die darauffolgende Actioninszenierung war für damalige Verhältnisse sicher auch schön.
From Russia with Love ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die ich sogar minimal besser als 007 jagt Dr. No fand.
Ich habe mich nie wirklich mit den Pokémon beschäftigt, habe weder Karten gesammelt noch die Spiele dazu gespielt, aber Pokémon Detective Pikachu wurde mir von einigen Freunden empfohlen. Deshalb fragte ich mich, was den Film denn so besonders machen würde.
Die Antwort ist sehr simpel zu finden: die Optik. Die Pokémon wurden fantastisch animiert und die Welt fühlt sich wortwörtlich lebendig an. Sie hat ihren eigenen Stil und die verschiedenen Farbeffekte vergeben dem Film einen eigenen Charme. Jedes präsentere Pokémon fühlt sich wie ein eigener Charakter mit einer eigenen kleinen Persönlichkeit an.
Die Story ist simpel, aber zufriedenstellend. Sie beinhaltet einen sehr vorhersehbaren Twist, der die Story vorantreibt, aber auch einen weiteren, der mir sehr gefallen hat und die Geschichte gut umschließt. Manchmal stören erzwungene Zeilen, die versuchen einen auf Krampf zum Lachen bringen. Schauspielerisch überrascht es mich dabei, dass Ryan Reynolds hier trotzdem erträglich ist, bedenkt man, dass der Großteil dieser Zeilen sein Anteil sind. Justice Smith gibt ein durchschnittliches Bild ab, Kathryn Newton gefiel mir in jeder ihrer Szenen.
Auch als jemand, der mit Pokémon wenig anfangen kann, war das insgesamt ein ganz unterhaltsamer Film, der besonders visuell überzeugt.
John Wick 2 ist auf Amazon? Der ist doch auf Netflix.
Wie weit würdest du gehen, um erfolgreich zu sein? An welche moralischen Grenzen würdest du gehen? Gäbe es diese überhaupt? Wann übertrifft der Wille nach Erfolg das eigene Gewissen und die eigenen Wertmaßstäbe? Und inwiefern lässt sich dies auf unsere Gesellschaft übertragen, insbesondere auf die Medien und unseren Medienkonsum?
Mit diesen Fragen befasst sich Nightcrawler in einer erschreckend offenen und dadurch sehr harten, teilweise gar erdrückenden, Art und Weise. Das authentische angepasste Zusammenwirken von Kamera und Schnitt, sowie die pure Konfrontation mit den gezeigten Bildern kreiert ein schockierendes Filmerlebnis, das in seiner gesellschaftlich stark relevanten Absurdität eine sehr bedeutende Kritik übt und zur Reflexion einlädt. Besonders in unserem digitalen Zeitalter, wo es zur Normalität wurde, dass Körperverletzungen unter Jugendlichen im Netz landen und teils befeiert werden, wo Unfälle und Straftaten anstelle einer simplen Berichterstattung mit authentischen Bildern und Videoaufnahmen dokumentiert werden und wo Medien aller Art sogar regelmäßig damit prahlen, dabei die ersten vor Ort gewesen zu sein, ist diese Kritik wichtig.
Jake Gyllenhaal agiert dabei als skrupelloser Soziopath, der vor nichts zurückschreckt, um als erster die besten Aufnahmen von Unfällen, Mördfällen und anderen Verbrechen in Los Angeles zu bekommen. Er landet damit vermutlich die beste Rolle seiner Schauspielkarriere. Mit einer grandiosen, gar schockierenden, Authentizität spielt er den nicht zu erahnende Grenzen überschreitenden Nightcrawler Lou Bloom. Meisterhaft bringt er eine empathielose Körpersprache und die Kälte in den Zeilen seines Charakter auf Band. Man könnte hierbei von auszeichnungswürdiger Perfektion sprechen. In den Nebenrollen geben Riz Ahmed und Rene Russo ein je solides Bild ab.
Nightcrawler ist ein Film, den man auf jeden Fall einmal gesehen haben sollte. Ich würde Dan Gilroys Regiedebüt geradezu als wertvolles Schulmaterial für die zehnte Klassenstufe bezeichnen - mit dem didaktischen Ziel der Konfrontation mit Medienkritik als Gegenstand der Medienkompetenz.
Der Beginn einer Kultfilmreihe über den inzwischen allseits beliebten MI6 Geheimagenten James Bond mit der Bezeichnung 007. Der Beginn aller klassischen Bond-Klischees... und er ist überraschend gut gealtert.
"I admire your luck, Mr...?"
"Bond. James Bond."
James Bond ist im ersten Film in Jamaika auf der Suche nach dem geheimnisvollen Dr. No. Was beide Charaktere gemeinsam haben? Sie werden sehr stark von Sean Connery bzw. Joseph Wiseman gespielt. Ursula Andress hat ebenfalls einen gewissen Charme und immerhin war sie auch das erste Bondgirl. Hier wird an vielen Stellen Geschichte geschrieben, ob man das damals schon gewusst hat?
Zentral im Vordergrund ist dabei allerdings der klassische 007 Score, James Bonds Titelmusik, sein Markenzeichen - ein Stück für die Ewigkeit, das uns in 007 jagt Dr. No in einigen spannenden Szenen begleitet.
58 Jahre später ist James Bond aktuell wie eh und je... James Bond: 007 jagt Dr. No ist der Grundstein für diesen Erfolg.
Ich bin kein religiöser Mensch und gehöre keiner Religion an. Deshalb bin ich ohne Erwartungen an diesen Film herangegangen und ich wurde zumindest von den tollen Schauplätzen und den zwei Hauptdarstellern sehr positiv überrascht. Besonders Anthony Hopkins verkörpert Papst Benedikt XVI. fast schon perfekt. Die Story ist sehr simpel, auch wenn ich manches durch meinen religiösen Standpunkt nicht gänzlich verstanden habe. Sie wurde sehr ruhig und langsam mit ganz netten Rückblenden erzählt. Inwiefern diese der Wahrheit entspricht, kann ich nicht beurteilen.
Kurzweilig ist The Two Popes damit sicherlich ein durchaus interessanter Film für zwischendurch.
Ich bin ein großer Pro Wrestling Fan, weshalb mir Paiges Geschichte, ihr Aufstieg und die Mehrheit ihrer ganzen Matches in der WWE bereits bevor ich diesen Film sah bekannt waren. Inzwischen ist sie leider aufgrund einer schweren Verletzung im Zwangsruhestand. Stephen Merchants dritter Film mit dem Titel Fighting with My Family behandelt den Aufstieg von Saraya-Jade Bevis, welche nun der ganzen Welt als Paige bekannt ist, vom Viertel in Norwich und familiären Problemen zum Weltmeister der größten und populärsten Wrestling Promotion aller Zeiten - World Wrestling Entertainment.
Und das völlig zurecht. Paige war in einer Zeit der Diven neben AJ Lee, Natalya Neidhart, sowie zuvor Beth Phoenix und Gail Kim eine der wenigen 'puren' Wrestlerinnen in der WWE. Sie stammt aus einer reinen Wrestling-Familie, die in Norwich eine eigene kleine Promotion führen und dort lokale Shows präsentieren. Das erste mal trat sie dort mit 13 Jahren auf, im Team mit ihrer Mutter Sweet Saraya Knight. In der WWE gehört sie neben AJ Lee und evtl. Emma zu den Startern der sogenannten "Women's Revolution", eine Bewegung, die Sasha Banks, Charlotte Flair, Bayley und Becky Lynch schließlich vollendeten. Paige zündete durch ihre Einzigartigkeit sofort mit dem WWE Universum und wurde zu einem großen Publikumsliebling. Dies gelang ihr auch mit ihrem sofortigen Titelgewinn gegen AJ Lee im Main Roster. Noch vor ihrem ersten Match riefen die Fans in der Arena ihren Namen, nachdem ihre Musik ertönte und befeuerten ebenfalls vor dem Match das Segment mit "this is awesome". Dabei wird ihr Werdegang für die Kinoleinwand etwas dramatischer angepasst, Schlüsselszenen wurden leicht umgeschrieben und ein fiktiver Coach namens Morgan hinzugefügt, was jedoch genauso gut funktioniert - im Kino vielleicht sogar besser.
Paige wird in Fighting with My Family wunderbar von der aufstrebenden Florence Pugh verkörpert. Ihre Mimik, ihre Gestik, ihr gesamtes Auftreten ist absolut stimmig und man merkt, dass sie sich sehr viel mit dem Charakter Paige und der Privatperson Saraya Bevis beschäftigt hat. Der Film konzentriert sich dabei erfolgreich darauf die inneren Gefühle auch in-character stets im Vordergrund zu halten. Dwayne Johnson spielt seine Paraderolle "The Rock", mit der er im Wrestling Business bekannt geworden ist, gewohnt grandios. Dwayne Johnson war schließlich zu der populärsten Wrestlingära nicht um sonst an der Spitze des Eisbergs; The Rock gehört sicherlich zu den zehn ikonischsten Wrestlern aller Zeiten. Überraschend authentisch verkörpern Nick Frost und Lena Headey Paiges Eltern, während Vince Vaughn als Coach Hutch Morgan eine ebenfalls sehr starke Performance abliefert.
Wenn man nicht tiefer in der Wrestling-Materie drin ist, bekommt man mit diesem Film zumindest einen etwas oberflächlichen, aber grundlegenden Einblick in einige Abläufe des Business. Dabei werden in Proben, Dialogen etc. Fachtermini benutzt und authentische Schauplätze gezeigt. Außerdem wird dargestellt, wie schwer es ist, ein erfolgreicher Wrestler zu werden und was man dafür aufopfern muss, auch wenn der Film gleichzeitig offenbart, welche Fehler die WWE in ihrer Rekrutierungstaktik vor Paul Levesques NXT Revolution gemacht hat. Die Matches wurden minimalistisch gehalten; die dabei gezeigten In-Ring-Aktionen sind jedoch für einen Kinofilm authentisch. Der notwendige Schnitt (da Florence Pugh keine professionelle Wrestlerin ist) dabei ist stets gut gelungen. Leider waren die Kostüme ein wenig unstimmig - da wären Kopien des Original-Gears sicherlich drin gewesen. Sowas fällt aber natürlich für den normalen Kinogänger nicht auf.
Insgesamt ist Fighting with My Family ein gut gelungenes Wrestling-Drama, das den Weg Paiges zur WWE mit Authentizität, Ernsthaftigkeit und etwas Humor auf die große Leinwand bringt. Es ist damit ein empfehlenswerter Film, ganz egal ob man etwas mit Wrestling anfangen kann oder nicht. Vielleicht können diejenigen, die weniger catchbegeistert sind, gerade durch diesen Film mit einem etwas anderen Auge auf dieses beliebte Sport- und Entertainmentprodukt blicken und vielleicht doch ein bisschen etwas darüber mitnehmen.
Nach den kommerziell erfolgreichen wie populären Aquaman und Wonder Woman kam 2019 mit Shazam der siebte Film des DC Extended Universe in die Kinos. Während alle anderen DC Filme stets sehr ernst gehalten wurden, versuchte man in diesem Film über den Charakter, der auch als Captain Marvel bekannt ist, eine mehr humorvolle Richtung à la MCU einzuschlagen. Dies wurde leider zur größten Schwachstelle eines sonst grundsoliden Produktes.
In Shazam geht es um Billy, der als Jugendlicher vergeblich auf der Suche nach seinen richtigen Eltern ist, nachdem er seine Mutter als kleines Kind auf einem Jahrmarkt verloren hat. Er ist deshalb schon von vielen Pflegefamilien fortgerannt und auch seine Mutter scheint nicht nach ihm zu suchen. Eines Tages kommt Billy dann in eine neue Pflegefamilie mit sechs Kindern. Nach seinem ersten Schultag an der neuen Schule wird er an einen mysteriösen Ort gebracht, wo ein Zauberer namens Shazam Billy als seine letzte Hoffnung bezeichnet und ihn darum bittet, seine Kräfte anzunehmen, da er gealtert ist und draußen eine dämonische Gefahr lauert.
Die Rahmengeschichte rund um Billys Familie ist simpel, aber genug um Sympathien für den Teenager aufzubauen. Ebenso ist die Rahmengeschichte des umfassenden Neides des Antagonisten Doctor Sivana ausreichend für die Entwicklung von Antipathien. Dabei sind die Szenen mit Billy und seiner neuen Familie überzeugend, von denen jedes einzelne Familienmitglied eigene besondere Eigenschaften aufweist. Damit entsteht ein interessantes, etwas verrücktes Ensemble, das für guten Comic Relief sorgt. Zu weit geht man in Sachen Comedy-Elementen allerdings bei den Shazam Szenen, insbesondere in Interaktion mit Superheldenspezialist Freddy. Eine einzige Szene, die in Erinnerung bleibt, hätte im narrativen Transfer des Teenagerverstands auf die Superhelden Persona einen weitaus größeren Effekt gehabt, als ständig in jeder Szene daran erinnert zu werden, dass hinter dem kräftigen Muskelberg eine leichtsinnige Seele eines unsicheren Jungen ist.
Dieser wird von Asher Angel überraschend gut gespielt, während Zachary Levi eher deplatziert herüberkommt. Dagegen spielt Mark Strong den dämonischen Doctor Sivana solide. Auch Grace Fulton überzeugt in ihrer Nebenrolle durch eine sehr ausdrucksstarke Mimik und eine spürbar gute Bildpräsenz. Technisch ist an Shazam nicht viel auszusetzen, aber auch nicht wirklich etwas großartig hervorzuheben.
So ist Shazam auch insgesamt ein Film, der nicht viel falsch macht, aber auch nicht sonderlich überzeugt - weder künstlerisch, noch narrativ. Es handelt sich um einen kurzweilig solide unterhaltenden Superheldenfilm, dem lediglich oft die nötige Ernsthaftigkeit fehlt, um Spannung aufzubauen. Dabei ist jedoch die Entwicklung des Hauptcharakters zumindest ganz nett anzuschauen.