Sonse - Kommentare

Alle Kommentare von Sonse

  • You know the name, you know the cause: Wichtel, Osterwichtel. Für Drax, ausgewählt aus den Vorschlägen: Sean Connery, Gene Hackman, Samuel L. Jackson, Jack Lemmon und Peter Sellers.

    Mitte der Neunziger irgendwann zwischen Dragonheart und The Rock fand ich Sean Connery mal besonders cool und machte mir die Mühe mich durch große Teile seiner Filmografie zu wühlen. James Bond kennt jeder und mit diesen Filmen assoziiert man den Schotten wohl auch heute noch am häufigsten. Ich klammere sie an dieser Stelle einmal direkt aus, denn Connery hat so viel mehr gespielt als die Doppelnull.

    Da ist die mittelprächtige Sci-Fi-Kost wie Meteor und Outland (der mir bei einem Filmquiz kürzlich partout nicht einfallen wollte), gekrönt von John Boormans charmanter Spinnerei Zardoz. Rote Windel, Zopf & Brautkleid. In Terry Gilliams "Time Bandits" war er dabei und in den Highlander-Filmen trägt Connerys Figur seinen vielleicht besten Rollennamen: Juan Sanchez Villa-Lobos Ramirez. Dabei wäre vermutlich ein Juan Sanchez Villa-Lobos Ramirez-MacDougall sinnvoller gewesen bzw. vermutlich war genau dies der Gag, den schottischen Schauspieler, der seinen Akzent ja nie völlig ablegen konnte, in "Highlander" of all movies (!) keinen Schotten spielen zu lassen, sondern einen ägyptischen Spanier? Egal, Ramirez ist doch eh beinahe Ramius.

    In meinen persönlichen Connery Top 3 ist "The Hunt for Red October" aufgrund seiner hohen Rewatchability. Diesen in meinen Augen einzig guten Jack Ryan-Film kann ich mir immer wieder anschauen. Vermutlich hat auch Alec Baldwin nie was Besseres gemacht. Nein, 30 Rock zählt nicht. Mit seinem Ryan hier fiebert man mit, weil er so ein Fanboy von Connerys Ramius ist und man möchte, dass er recht hat und mit seinem Generde den dritten Weltkrieg verhindert. Außerdem: U-Boote, Pings, Tim Curry, Sam Neill, Joss Abo-Filmrusse Ackland, Stellan Skarsgård als Tupolev, Peter Firth als Putin! Russenchor unter Wasser! Wenn sie nur "Thunderball" gesungen hätten! A la http://youtu.be/-F832ZZNRV0 :)

    Mehrfach gesehen habe ich auch "Der Name der Rose", zum Ausgleich dafür es nie vollständig durch Umberto Ecos Romanvorlage geschafft zu haben. Näher als mit seinem "Shermonk", passend William of Baskerville genannt, sind wir nie an einen über Jahre immer wieder gemunkelten Connery-Gandalf gekommen. Vor Jahren habe ich mir mit einem Freund Kloster Eberbach angesehen, Location für mehrere Innenaufnahmen der Abtei im Film, und direkt danach wieder Annauds Film.

    Mein liebster Connery ist zugleich mein liebster Indy-Film: "Indiana Jones and the Last Crusade" und das liegt zu großen Teilen an Connery, der besser mit Harrison Ford harmoniert als Hut und Peitsche. Beide zeigen hier komödiantisches Talent, das man in ihren Filmographien ansonsten höchstens in Form so mancher bizarren Rollenwahl entdeckt.

    Überhaupt waren die Jahre, in denen diese drei Filme entstanden, seine vielleicht feinsten. Denn zu dem Zeitpunkt gewann er überdies einen Oscar als bester Nebendarsteller für "The Untouchables", jenem De Palma, den ich stets aufs Neue richtig gut finde, wenn ich ihn sehe, und ihn danach fast vollständig wieder vergessen habe.

    In den Jahren danach folgte jedoch wieder mehrheitlich trashiger Murks wie "Rising Sun", "A Good Man in Africa", "Just Cause" und die König Artus-Schmonzette "First Knight". Für einen Film aus dieser Zeit, der meines Wissens allgemein ähnlich "wertgeschätzt" wird wie die eben genannten, hatte ich jedoch immer was übrig oder (weil ewig nicht mehr gesehen) zumindest "fond memories": "Medicine Man". McTiernans Regenwalddrama mit Connery und Lorraine Bracco, das in Sachen Regenwald ein gutes Double Feature mit Boormans "The Emerald Forest" abgeben würde und was die charmante, weil subtile und unsentimentale Romanze zwischen den Hauptfiguren betrifft erinnerte mich der Film sehr an "The African Queen" und rückblickend auch ein wenig an "Six Days Seven Nights".

    "Murder on the Orient Express" kennt vermutlich jeder, weniger bekannt aber ein weiterer guter Tipp mit Connery in einem Zug wäre "The First Great Train Robbery" von 1978. Writer-Director Michael Crichton verfilmte hier seinen eigenen Roman, in dem Sean Connery, Donald Sutherland und Lesley-Anne Down sich daran machen einen fahrenden Zug um eine Ladung Gold zu erleichtern. Quasi Mission Impossible im viktorianischen England.

    Drei Filme, die er Mitte der Siebziger hintereinander drehte, stehen heute noch auf meiner mentalen Merkliste: Robin and Marian, The Man Who Would Be King und The Wind and the Lion.

    Je weniger Worte über Connerys letzten Film "The League of Extraordinary Gentlemen" verloren werden, desto besser. Nur eins: Der ist nun auch schon über zehn Jahre alt...

    So viel Zeit. So alt ist Sean Connery, dass er in den Sixties sogar für Alfred Hitchcock vor der Kamera stand, wobei ich mich nur an jene Anekdote erinnere, in der Tippi Hedren nach ein paar Proben mit Connery zu Hitchcock ging und ihn fragte was das soll: "Marnie is supposed to be frigid - have you seen him?" Und Hitchcocks nur süffisant geantwortet haben soll: "Yes, my dear, it's called acting."

    Schließlich muss auch noch dieses "Easter Egg" erwähnt werden, dass Sean Connery - er ist sogar sooo alt! - mal Johnny Stompanato umgehauen hat. Mitte der Fünfziger war das. Doch, doch den kennt ihr! Zumindest wenn ihr meinen Lieblingsfilm "L.A. Confidential" gesehen habt. Gangster Mickey Cohens Bodyguard und Lana Turners Lover/Schläger. Yeah, him: http://youtu.be/Tfyd9YVo9uU

    Jahre vor Bond spielte Connery in "Another Time, Another Place" an der Seite von Lana Turner. Stompanato hörte Gerüchte von einer Affäre mit Connery und der eifersüchtige Thug, der er war, flog sofort zum Set, konfrontierte sie und richtete eine Waffe auf Connery. Dieser entwaffnete ihn der Legende nach, setzte ihn außer Gefecht, meldete ihn der Polizei und Stompanato wurde wegen illegalem Waffenbesitzes des Landes verwiesen.

    Zwei Jahre später sollte diese Geschichte Connery wieder einholen. Nachdem Turners Tochter bei einem gewalttätigen Streit mit einem Messer dazwischen ging, Stompanato starb und die Geschichte vor Gericht landete, tauchte Connery unter. Denn Mickey Cohen suchte Rache und sah in ihm, dem angeblichen Geliebten Turners, einen Schuldigen, dem er seinen Mob auf den Hals hetzte. Connery machte sich außerdem Sorgen, "Mr Clean" Walt Disney würde ihn ob dieses ganzen Skandals die Rolle in "Darby O'Gill and the Little People" wegnehmen.

    Disney war's egal. Der Mord an Stompanato wurde als "justifiable homicide" beurteilt. Cohen verscharrte Stompanato in einer billigen Kiste, Lana Turner hatte in Folge ihren größten Filmhit, Sean Connery durfte singen: http://youtu.be/So9yHpHOAiI - und wurde dabei von Cubby Broccoli für James Bond entdeckt. Und nun sind wir wieder am Anfang. Ich wünsche euch frohe 'Oschtern'!

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    • Da er ja einige Fans hier hat, die das vielleicht interessiert: Armitage steht als John Proctor in Arthur Millers The Crucible (Hexenjagd) diesen Sommer auf der Bühne des Old Vic - vielleicht gibt es ja noch Karten:
      http://www.oldvictheatre.com/whats-on/2014/the-crucible/

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      • Wir ärgern uns ja gerne über die deutsche Filmtitelmafia. Die schwedische jedoch geht richtig faul und sparsam mit ihren kreativen Energien um - oder, man könnte es auch positiv formulieren: sie arbeitet nach dem Grundsatz "Es hat sich bewährt".

        Nachdem Mel Brooks' "The Producers" basierend auf dem Namen des Stücks "Springtime for Hitler" (Frühling für Hitler) in Schweden "Det våras för Hitler" genannt wurde, hießen sämtliche Filme von Mel Brooks in Folge so:

        1970 - Det våras för svärmor - Frühling für die Schwiegermutter
        (The Twelve Chairs/Die zwölf Stühle)

        1974 - Det våras för sheriffen - Frühling für den Sheriff
        (Blazing Saddles/Der wilde wilde Westen)

        1974 - Det våras för Frankenstein - Frühling für Frankenstein
        (Young Frankenstein/Frankenstein Junior)

        1976 - Det våras för stumfilmen - Frühling für Stummfilme
        (Silent Movie/Mel Brooks' letzte Verrücktheit: Silent Movie)

        1978 - Det våras för galningarna - Frühling für Maniacs
        (High Anxiety/Mel Brooks' Höhenkoller)

        1981 - Det våras för världshistorien del 1 - Frühling für die Geschichte der Welt, Teil 1
        (History of the World, Part I/Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt)

        1983 - Det våras för Hamlet - Frühling für Hamlet
        (To Be or Not to Be/Sein oder Nichtsein)

        1987 - Det våras för rymden - Frühling für den Weltraum
        (Spaceballs/Mel Brooks’ Spaceballs)

        1991 - Det våras för slummen - Frühling für Slums
        (Life Stinks/Das Leben stinkt)

        1995 - Det våras för Dracula - Frühling für Dracula
        (Dracula: Dead and Loving It/Dracula – Tot aber glücklich)
        usw.

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        • Öhhhmmmmm
          ...
          ?

          Ah, ist das dass, was die Schweden Mel-Brooks- und Patrick-Swayze-Filmen angetan haben?

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          • 8

            Trotz einiger Krimiklischees funktioniert die dänisch/schwedische Serie "Die Brücke", die mittlerweile u.a. einen US- und einen britisch-französischen Ableger hervorgebracht hat, ausgezeichnet. Da vergebe ich auch gerne die Ähnlichkeiten zu "Sieben" der ersten Staffel, dass es irgendwie dann doch nur um private Konflikte geht und die Modeerscheinung des Asperger-Ermittlers. An Saga musste ich mich erst gewöhnen, spätestens in Staffel 2 finde ich sie im Duo mit Martin jedoch höchst unterhaltsam. Kennt jemand die Remakes? Verfolgen die den identischen Plot oder sind sie eigenständig genug um interessant zu sein?

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            • Tuesday-Triviapups:
              Walt Disneys letzte (geschriebene) Worte waren angeblich "Kurt Russell" (bzw. "Kirt Russell"). Vermutlich war dies nicht der Name seines Schlittens.

              Tatsächlich wurde Russell später ein Disney-Kinderstar und man zeigte ihm das Dokument (quasi sichtbar hier: http://youtu.be/DapLgYWRPaM?t=2m18s) mit den Notizen am Ende:
              "Ron Miller—
              2 Way Down Cellar
              2. Kirt Russell
              3. CIA—Mobley"

              Castingideen, ist doch klar! Merkwürdige Legenden. Aber eigentlich sollte ich das wohl eher bei Roger Mobley posten, was? ;)

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              • Da kann ich das hier ja wieder rauskramen:
                http://cl.ly/image/2n1V3y2l280a

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                • Short Term 12 gibt es mittlerweile übrigens auf DVD in UK und seit kurzem auch auf Netflix. Keine Ausreden mehr! Kuuuucken! :)

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                  • Carrington oder Vivian Bearing in Wit. Generell muss man da mehr in die 90er schauen.

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                    • Ach ja, weil Live-Spacey der beste Spacey ist: Ab morgen startet der allgemeine Verkauf für sein neues Stück "Clarence Darrow", für das er für zwei Wochen (bevor der Dreh für HoC Season 3 startet) im Juni in London - at long bloody last - mal wieder auf der Bühne stehen wird:
                      http://www.oldvictheatre.com/whats-on/2014/clarence-darrow/
                      Viel Glück!

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                      • Meine Güte, Mendes ist mittlerweile Richard III-Experte, oder?
                        Erst Simon Russell Beale, dann Spacey und nun muss er hier ran. :D
                        Cumby is für den Hamlet zu alt und für Richard III eigentlich noch zu jung, aber das passt schon. Hollow Crown muss ich mir eh mal anschauen.
                        Aber vorher:
                        https://www.youtube.com/watch?v=QVOlPywZyaY
                        :)

                        • 7 .5

                          Brenner is back! Endlich passiert mal wieder was. :)

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                          • 7 .5

                            Die BBC-Serie "Hustle" ist im Prinzip "Ocean's Eleven" als Serie. Wer auch immer Cons, Capers und Heists mag, der wird an ihr seine Freude haben. Das Team ist super, insbesondere in den ersten Staffeln, als ich noch dachte "Was würden sie nur ohne Ash machen? Der macht doch die ganze Arbeit!" Robert "Napoleon Solo" Vaughn nach 40 Jahren noch in einer Serie zu sehen macht ebenfalls enorm Spaß. Schade allerdings, das, ich nenne es mal "The Token Female Cast Member" oft nur die Honey Trap geben durfte. Gähn! Die mit Abstand beste Staffel ist für mich übrigens die dritte, umfasst sie doch mit "The Henderson Challenge" meine Lieblingsfolge und "A Bollywood Dream" ist auch ganz hervorragend.

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                            • Oh mein Gott, die 90er! Diese Klamotten! Diese Haare! :D
                              Stellt sich heraus, Jon Hamm war im Alter von 25 in den 90ern mal bei einer US-Variante von Herzblatt als Kandidat dabei:
                              https://www.youtube.com/watch?v=go7umPwXmJA
                              Sie entscheidet sich übrigens Marc, weil der sie als einziger vorher vernünftig begrüßt hatte... :D
                              Danke für den Link Christian!

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                              • 7 .5

                                Es ist nichts persönliches, sie wollen dich nur aufessen. The Green Inferno funktioniert wunderbar als kleiner, böser Kannibalen-Horrorfilm und Hommage an seine Vorbilder, die Eli Roth als Referenz im Abspann auflistet und deren Filmemachern er ausführlich dankt. Ganz besonders gefallen haben mir die (Laien-)Darsteller des Stammes, der Hispano-Moritz Bleibtreu (erst recht nachdem ich davor 'Enemy' gesehen hatte und mir vorstellte, was er wohl denken würde, würde er das gleiche Double Feature sehen) und Roths zynisch-amüsierter Blick auf seine studentischen Umweltaktivisten.

                                Letzteres erinnerte mich sehr an einen meiner Lieblingstexte vom großartigen George Carlin: "The Planet is fine, the people are fucked!"
                                "We're so self-important. So self-important. Everybody's going to save something now. […] Environmentalists don't give a shit about the planet. They don't care about the planet. Not in the abstract they don't. You know what they're interested in? A clean place to live. Their own habitat. They're worried that some day in the future, they might be personally inconvenienced. Narrow, unenlightened self-interest doesn't impress me. […] The planet isn't going anywhere. We are! We're going away. Pack your shit, folks. We're going away. And we won't leave much of a trace, either. Thank God for that."
                                Wer's noch nicht kennt, ganz dicke Empfehlung:
                                https://www.youtube.com/watch?v=NL8HP1WzbDk

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                                • 7 .5

                                  ID4 ist ja einer meiner Guilty Pleasure-Filme.
                                  Diese Trivia hier war allerdings selbst mir neu:
                                  "Although roles seemed to come easily from there, crossing over to leading man proved a challenge -- for the simple reason that Hollywood prefers movie stars who look like other movie stars. When Devlin wrote Independence Day, he intended the role of the president for Spacey. The studio balked, and it was rewritten for Bill Pullman. 'We literally had an argument,' says Devlin, 'and the executive, who's no longer there, said he just didn't think Kevin Spacey was a movie star.'"
                                  http://www.hollywoodreporter.com/news/kevin-spacey-house-cards-star-692706
                                  Uff, da hätte er die schrecklich pathetische Rede schwingen müssen. Bill Pullman passt schon. ;)

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                                  • Schaut sie euch an! Sie ist sogar auf ihre eigene Weise noch ein bisschen besser als die US-Version. :)

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                                      • 8 .5
                                        über Spuren

                                        Eine junge Frau, vier Kamele, ein Hund und ein langer Marsch von fast 3000 Kilometern von Alice Springs durch das Outback an die Küste Westaustraliens. Eine Reise um der Reise Willen für Robyn Davidson (wundervoll gespielt von Mia Wasikowska) auf eigenwilliger Mission und eine Charakterstudie eben jener "Camel Lady", die im Vergleich zu Christopher McCandless sich pragmatisch und planvoll ihrem Vorhaben verschreibt. Wie wir gemeinsam mit ihr von Adam Drivers National Geographic-Fotografen zunächst nur genervt sind, zunehmend jedoch seine Anwesenheit und Unterstützung zu schätzen lernen, ist einfühlsam von John Curran inszeniert. Mandy Walkers Kamera fängt die einzigartigen Wüsten dieses ältesten, flachsten und trockensten bewohnten Kontinents der Erde in schönen und ehrlichen Bildern ein.

                                        Was soll ich sagen? Natürlich hat mir "Tracks" ausgezeichnet gefallen. Ich mag Mia und ihre Rollenwahl. Ich liebe das australische Never Never. Ich verstehe Robyns Faszination und Begeisterung für weite, leere Wüsten und insbesondere das Red Centre Australiens. Als ich um den Uluru marschierte, dachte ich auch "I didn't want ever to leave this desert." An den Drehorten war ich selbst schon (in den Flinders fast verdurstet - check, mir Bed Bugs in Parachilna eingefangen - check...) - und Kamel schmeckt übrigens ausgezeichnet! Gewundert habe ich mich nur, dass ich Robyn so selten Trinken sah. Mir brachte man bei unter diesen Bedingungen pro Stunde einen Liter Wasser zu trinken.

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                                          Gans *hüstel* gute Verfilmung des altbekannten Märchens mit hübschen, wenn auch viel zu CGI-lastigen Bildern sowie einer kuscheligen Monsterkatze ( > Cassel), mit der ich mich zumindest kaum gelangweilt habe. Die Exposition ist zu lang, die Annäherung der beiden Hauptfiguren wiederum zu kurz geraten und es wimmelt nur so von unnötigen Nebenfiguren, dafür wird jedoch nicht gesungen und die Catterfeld ist ok. Beim Blick auf die schaurigen Beaglekreaturen mit abartigen Kulleraugen (die wahren Monster) vermisst man jedoch Lumière, Herrn von Unruh und Madame Pottine doch enorm.

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                                          • ?

                                            Ah, hierher stammt also das Stück:
                                            http://www.oldvictheatre.com/whats-on/2014/clarence-darrow/
                                            *vorfreu*

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                                            • 6

                                              Ich mochte ja das Retro-Herz des ersten Films lieber. Hier ist alles größer, brutaler, lauter, krawalliger, bedeutungsschwanger (Rüsseltier-Style) und gefühlt 20 min. zu lang. Trotzdem harmonieren die Figuren gut miteinander, es gibt ein paar echt tolle & spannend inszenierte Actionsequenzen (Nick Fury im Auto und jene im vollen Aufzug fand ich klasse!) und Cap ist mir weiterhin erzsympathisch. Aber Redford rockt sie mit beinahe 80 alle noch an die Wand! Die 3D-Postkonvertierung ist leider eine der schlechtesten (weil Übelkeit hervorrufende und Farben + Helligkeit kostende) jüngeren Datums.

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                                                Das US-House of Cards hat neben 20h-Spacey-Content noch etwas Wunderbares bewirkt: Wie ich heute erfahren habe, gibt es mittlerweile das BBC-Original mit dem großartigen Ian Richardson als FU nun auch in Deutschland endlich auf DVD! Also keine Ausreden mehr! Kuckt das wunderbare Original, das noch besser ist als die US-Version!

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                                                • Am 28. März erscheint ein Malbuch mit Cumberbatch zum ausmalen - kein Scherz - und wie die RadioTimes es treffend formuliert: "and will probably outsell the Bible and the complete works of Shakespeare within the week. Although the world's kittens may have other ideas..."
                                                  http://www.radiotimes.com/news/2014-03-10/theres-a-benedict-cumberbatch-colouring-book---yes-you-read-that-right

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                                                    Jolly good fun. Grand Budapest Hotel ist weitgehend substanzlos und hat mich nie richtig gepackt, aber er ist zweifellos ein durch und durch verspieltes, spaßiges Caper Movie mit einzelnen grandiosen Sequenzen (sämtliche Montagen!) und einem schmucken Ralph Fiennes, der seine trockenen Texte einem köstlich auf dem Silbertablett inklusive Verbeugung serviert. Anderson dreht sich um sich selbst, der Plot ist dabei Nebensache, das Starensemble ein Gimmick. Doch alle Künstlichkeit ist sicher bis ins Detail exakt so gewollt, von den überbordenden Rahmenhandlungen mit ihren Bildformaten, hin zur Nostalgie über eine verlorene Welt, die es so nie gegeben hat. Noch dazu krankt Grand Budapest Hotel nicht an dem, was mir frühere Andersons immer etwas verleidet hat (zu viel Schwartzman & die immer gleichen Mommie Issues privilegierter Söhne mit Luxusproblemen), allein das macht mir den Film sympathisch.

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