spanky - Kommentare

Alle Kommentare von spanky

  • 7

    Gabba Gabba Hey! Mein erster Kontakt mit den Ramones! Allein deswegen hat der Film für mich Kultcharakter. Und ich bin mir in der Rückschau sicher, dass die Figur der bösen Rektorin Togar für die spätere Miss Musso bei "Parker Lewis" Vorbild war.

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    • 5

      So wie mir Stone damals das Kennedy-Attentat erklärt hat, hätte er mir auch hier die aktuelle Subprimekrise erklären sollen und sicher auch können, wenn ihn nicht die großen Majors bei den Eiern hätten. Aber als z.B. die Lehmann Brothers Pleite gingen, thrillten mich damals die realen News auf N-TV bei weitem mehr. Wo sind denn hier die Intrigen, die Schmierereien, Seilschaften, Insidergeschäfte und was weiß ich noch? Brolin tut zwar sein bestes, böse zu sein, aber aus dieser dämlichen Geschichte ist einfach nicht mehr rauszuholen, vor allem wenn Arschkrampe LaBeouf auf der Leinwand herumtanzt. Stone hat einfach seinen Biss verloren und nicht nur das: auch seinen Humor! Der einzige schmunzelnswerte Gag ist der mit dem Riesen-Handy aus den 80ern.

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      • 6

        Natürlich ist der Blick auf zwei getrennte Leben eineiiger Zwillinge immer interessant. Vor allem, wenn diese von einem Mann wie Edward Norton verkörpert werden und dazu Andreas Fröhlich noch seine gewohnt tolle Synchro beisteuert (das Original ist dabei aber noch empfehlenswerter). Und beide Norton-Puzzleteile sind so nahtlos ineinander verwoben, dass es schon nach kurzer Zeit wirkt, als würden wirklich zwei Schauspieler agieren. Nur ist das Setting nicht ganz so skurril, wie es hätte sein müssen, dass der Unterschied zwischen den Brüdern dem schauspielerischen Glanz Nortons gerecht wird.

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        • 5 .5

          Diese drehende pixelige Universal-Weltkugel vor dem Vorspann mit der 8-Bit-Musik unterlegt ist der Knüller und hat mich gleich mit lächelndem Schaudern an diverse animierte Globen-GIFs aus den Internetanfängen erinnert. Und ja, diese Videogame Mashup-Ästhetik hat schon ihre Finessen. Aber der Funfaktor des Kampfs gegen die 7 Nebenbuhler hält eben nur bis Nummer 3 an und danach thrillen diese Gags schon nicht mehr. Vielleicht muss man da ne Stufe nerdier sein, um Pilgrims diverse Smashing Pumpkins-T-Shirts noch mit einem Fanboy Aaahhh-Ausruf goutieren zu können.

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          • 8

            Herzerwärmende Kammerspiel-Studie einer Männerfreundschaft, die vor allem wegen der zwei Titanen Firth und Rush überaus liebenswürdig geraten ist. Wobei mir trotz aller Lobhudelei für Firth der gute Rush ja fast besser gefallen hat. Das mag aber an der Synchro liegen, weswegen ich mir das Ding gleich nochmal im Original geben muss. Ach ja, und die Bonham Carter trifft die junge Queen Mum hervorragend!

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            • Der Claim auf Liam Neeson sollte besser lauten: "Hol dir dein Gesicht zurück". Meine Fresse, was für Photoshop-Analphabeten haben denn den Quark mit dem Weichzeichner angerührt? Das sieht ja nur noch krank aus...

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              • 7

                Dramatischer Historienfilm, der in spannender Weise die Geschehnisse zum Vorabend der irischen Unabhängigkeit beleuchtet. Teilweise wird Loach recht theatralisch und verspielt dabei im Schlußakt leider seine Glaubwürdigkeit. Dafür begeistert Cilian Murphy uneingeschränkt in der Hauptrolle.

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                • 7 .5
                  über Derrick

                  Diese Serie gehörte in den 70er-Jahren zum festen Bestandteil der Freitagabend-Unterhaltung: mit den Eltern vor der Glotze das wöchentliche Whodunit-Rätsel lösen war für viele Heranwachsende der Auftakt zum Wochenende. Einer der letzten Straßenfeger, der in den Gastrollen immer ein Who is Who der deutschen Schauspieler vereint. Der hohe Kultfaktor ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass alle Folgen aus der Feder von Herbert Reinecker stammen. Aber eben auch dieser unvergleichlichen, teils wortkargen Kammerspiel-Atmosphäre im Münchner Milieu, die nicht zuletzt von der Coolness ihrer Hauptfigur getragen ist.

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                  • 7 .5

                    White-Trash-Neo-Western ohne Pferde, dafür mit Pick Up Trucks und dieser Prise Tristesse, die solche Filme für mich unwiderstehlich machen. Drogenküchen, Trailer Parks und Inzucht - was braucht man mehr um das menschliche Elend zu beschreiben? Die Lawrence ist mir aber zu farblos, was wohl auch der kühlen Rolle geschuldet ist. Ich sehe da für 2011 noch keinen Goldjungen in ihrer Hand schimmern.

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                    • 7 .5

                      Vergessene Perle der 80er-Jahre, die vor allem durch ihre grandiosen Darsteller und das liebevolle Production Design hervorsticht. Dillon einmal mehr im Rockabilly-Stlye: Als zockender Outlaw mit gutem Herzen und leicht naiver Ader schlägt er sich an den Craps-Spieltischen von Chicago durch. Daneben stehen die zwei wunderbar fiesen Burschen Bruce Dern und Tommy Lee Jones, die ihm nicht nur durch fiese Sprüche das Leben schwer machen.

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                      • 3 .5
                        über Genug

                        Supervorhersehbares Ehepsychodrama nach dem üblichen Strickmuster mit zutiefst unglaubwürdiger Handlung. Dass JLo später (zu spät!) zu so ner Art Hausfrauenramborockymacgyver mutiert, war für mich zugegebenermaßen Guilty Pleasure galore. Das ist aber nicht GENUG, diesen Karren noch aus dem Dünnpfiff zu ziehen.

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                        • 3

                          Was ist das denn jetzt für ein reaktionärer Scheiß? Versucht sich hier jemand für Guantanamo zu rechtfertigen? Der Titel wäre mit "Unfassbar" besser gewählt, unfassbar blöd. Die moralische Botschaft finde ich jedenfalls zutiefst fragwürdig. Jackson ist zwar recht ansehnlich als eiskalter Scherge, inhaltlich ist der Film aber eine derartige Zumutung, dass ich mich Frage, warum solche Klassetypen dort mitspielen.

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                          • 7 .5

                            Auch wenn er hier zusammen mit Sam Shepard inhaltlich sein "Paris, Texas"-Gulasch wieder aufwärmt: Wenders komponiert wunderbar poetische Bilder aus Amerikas Nordwesten und erschafft das Gefühl eines romantischen Neowestern. Und wie immer ist Jessica Lange einfach eine Freude.

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                            • 5

                              Idee und Detailtreue sind Bully hoch anzurechnen. Ich fand ja das Casting schon recht witzig anzuschauen, vor allem Günther Kaufmann! Es hätte keinen besseren geben können für den "Schrecklichen Sven". "Prädikat unwitzig" geht aber wie immer an den Bullyparadenhumor und Herbigs nervige Tunten-Erzählerrolle. Da wünscht man sich Off-Erzähler Manfred Seipold aus der Serie zurück!

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                              • 5 .5

                                Durchschnittlicher Western mit Elementen aus "Rambo", "Deliverance", "Unterwegs nach Cold Mountain" und "Leichen pflastern seinen Weg" (Schnee!). Leider fehlt die Epik der Vordenker in der Erzählweise und die Zeichnung der Charaktere ist viel zu unausgegoren. Brosnans Spiel aber ist traumhaft.

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                                • 8
                                  über Lemmy

                                  Dieser lustige, aber auch irgendwie traurige Blick in Lemmys erschreckend unglamouröses Privatleben zementiert seinen Status als Ikone des Rock'n'Roll nur noch mehr. Die Tatsache, dass dieser Mann in einer Zweizimmerwohnung in L.A. just hinter seiner Stammkneipe Rainbow Bar & Grill haust wie ein Messie, ist natürlich ernüchternd, aber vielleicht auch konsequent. Und im Resümee bei weitem spannender, als seine eigene Autobiographie. Etwas geschmacklos allerdings die Frage an diverse Weggefährten, was denn aus der Musikwelt nach seinem Tod werden würde.

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                                  • 4

                                    Das witzigste an dem Film ist die Tatsache, dass Thomas Danneberg mit sich selbst spricht, wenn Stallone auf Schwarzenegger trifft. Ansonsten ist das ein typischer Fall von zu großen Erwartungen, die noch großartiger enttäuscht wurden.

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                                    • 7

                                      Hitchcock'sches Setting vor südfranzösischer Kulisse mit Bombshell Marceau, der man nur unrecht tun kann, wenn man sie auf ihre Eyecatchyness reduziert. Der eigentliche Twist ist zwar schon nach wenigen Minuten offenbar, doch trotzdem bleibt das Gefühl, einen spannenden Krimi gesehen zu haben.

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                                      • 8 .5

                                        Corbijn: Ästhetik
                                        Clooney: Coolness
                                        Grönemeyer: Atmosphäre
                                        Da hat sich mal ein (außergewöhnliches) Dreamteam der Popkultur zusammengefunden und erschafft einen melancholisch-stillen Krimi, der atmosphärisch seinesgleichen suchen muss.

                                        • 6

                                          Turbulente Komödie aus Frankreich im klassischens Stil. So klassisch, dass hier sicher Luis De Funes mitgewirkt hätte, würde es ihn noch geben. Der hätte sicher auch ein wenig mehr Tempo mitgebracht...

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                                          • 3 .5

                                            Geht eigentlich auch Hass durch den Magen?

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                                            • 5

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                                              • 7 .5

                                                Was "Heat" für L.A. ist, könnte "The Town" für Boston werden. Action & Timing sind traumhaft. Leider ist Affleck zu wenig episch, was die Charakterisierung seiner Figuren betrifft. Dafür holt Renner alles aus seiner raus und ist zurecht oscarnominiert. Das Ende allerdings ist einfach nur dumm.

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                                                • 8

                                                  Das schöne an solchen Tragikkomödien ist dieses Gefühl, wenn einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Und solche Momente fährt dieses Schmuckstück eine Menge auf. Wobei das komische Talent bei Tom Wilkinson eher im Stillen zu suchen ist. Dafür ist die Lange im Gegenpart die passende Dramaqueen, ohne aber aufdringlich zu sein.

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                                                  • He, ohne Oscar kein Glamour. Oscar muss sein. Punkt.

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