spanky - Kommentare

Alle Kommentare von spanky

  • 7 .5

    Der fabelhaft naive Roberts mit dem milchbübigen Tennstedt als deutscher Stimme steht seinen Mann gegenüber dem beinharten Voight, der nur aus üblem Knastheld-Getue und fauligen Zähnen besteht. Ein beklemmendes Kammerspiel vor Permafrost-Kulisse bahnt sich da an. Dazu der treibende synthiebasslastige Soundtrack und die im Stile der Bud Spencer-Filme auf Ultramacho überhöhte, nur weniger verzweifelt um Witz bemühte Synchro und man fühlt sich direkt die Geburtswiege der 80er-Actionfilme zurückkatapultiert. Tough, spannend und trotzdem mit Tiefgang...

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    • 3 .5

      Lieber Osama,
      Kannst Du nicht ein oder zwei fesche Taliban in Afghanistan entbehren, die mit einer Handvoll Semtex diesen Film aus den Läden, Videotheken, Regalen und nicht zuletzt aus meinem Gedächtnis sprengen könnten? Und spar Dir noch einen großen Böller für den McGregor auf, den Du ihm am besten direkt im Arsch zündest, dafür, dass er sich für so einen Stuss hergegeben hat. Der deutsche Titel gibt da Hinweise: Wahrscheinlich hat diese untalentierte Regisseurin dem MCGregor einen blasen müssen, dass er überhaupt mitspielt... Egal, lieber Osama, spreng sie alle in die Luft!

      Danke im Voraus,
      Dein Spanky

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      • 7

        Ich verstehe den weltweit herabregnenden Jubel, vor allem hinsichtlich der Portman, die spürbar alles gibt. So viel, dass es beim Zuschauen schmerzt. Das wird mit Goldstatuetten belohnt werden, so weit so vorhersehbar. Nur ist der Film selbst nicht der clevere Psychothriller, den einige gesehen haben wollen bzw. der er selbst gerne wäre. Denn wenn hinter jeder Spiegelung oder in dunklen Gängen die Fratze eines irgendwie eingebildeten Monsters lauert, dann ist mir das formal von Aronofsky einfach zu flach und unsubtil. Solch dümmliche Schocker-Effekte sind OK für sowas wie "Scream", aber nicht um das fragile Psychogramm einer Borderline-Ballettänzerin zu beschreiben.

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        • 1

          Für Jungs, die im Matchbox-Alter hängen geblieben sind...

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          • 4 .5

            Die eigentliche Schatzsuche mit dem ganzen Verschwörungsdingsbumms drumherum ist zugegebenermaßen ganz guilty pleasure bis catchy. Vor allem Ed Harris ist für mich immer ein Genuss, egal wie stupide seine Rolle doch sein mag. Aber dann driftet diese Schmonzette hinab in übelstes Ruhm und Ehre-Flachgewichse mit par force-Happy End in der dümmlichen CGI-Goldstadt.

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            • 5

              Ziemlich lahmer Focker-Aufguss, der erwartungsgemäß weit hinter seinen Vorgängern zurückbleibt. Dadurch, dass die Gags tiefer unter die Gürtellinie zielen, wird deren Treffsicherheit nicht unbedingt erhöht.

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              • 7

                Es gibt wenige Filme, die dieses Zeitmaschinen-Gefühl erzeugen können. Dieses Gefühl, einer wichtigen historischen Begebenheit leibhaftig beigewohnt zu haben. Dieser kann es ganz gut. Trotz Zac Efron. Oder wegen Christian McKay. Aber vor allem wegen Detailtreue in Production Design und Set Decoration.

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                • 7 .5

                  Obwohl sie brillant spielt und die von ihr gespielte Krankheit sich nicht direkt auf das Aussehen auswirkt, macht die Tatsache den Film entscheidend unglaubwürdiger, dass Julie Christie auch (oder erst recht) mit 65 einfach blendend und sexy aussieht. Trotzdem ist hier ein berührendes kleines Juwel gelungen, das die Krankheit zwar ernst nimmt, ihr aber trotzdem mit Humor begegnet. So sammeln sich gerne auch mal Tränchen in den Grinsegrübchen...

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                  • 5 .5

                    Etwas lahme Sozialstudie mit sympathischen Hauptdarstellern (ich liebe die Keener), die angesichts des gagschwächelnden Drehbuchs nie richtig in Fahrt kommen. Dafür dürfte es für Freunde des Midcentury-Modernism recht pornografisch werden.

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                    • 8

                      Eindrucksvoller Beweis dafür, dass ein ruhiges Kammerspiel-Psychogramm, das gänzlich ohne Spezialeffekte auskommt, mehr Spannung erzeugen kann, als der einfallslose Action-Quatsch Marke Hollywood.

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                      • 7 .5

                        Herrlich skurrile low budget Highschool-Komödie, deren subjektiver Bespaßungserfolg entscheidend davon abhängt, mit wem man sie anschaut. Erfrischend dämliche Vorort-Hirnis durchleben surreale Abenteuer und stolpern von einem WTF-Moment in den nächsten. Flacher, aber funktionsfähiger Humor.

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                        • 5 .5

                          Die Story beginnt, wie der feuchte Traum eines jeden Halbwüchsigen, dreht in eine leider durch zu viel Presse vorweggenommene Wendung und endet im typischen Hollywood-Schmalz. Außerdem ist die Maske (v.a. die gealterte Winslet) unterirdisch schlecht. Dafür sind Production Design und Location Scouting ein exzellenter Augenschmaus. Wäre hier nach 2/3 Schluss gewesen, hätte ich mich zu 8,5 hinreißen lassen können. Schnittmarke wäre für mich genau dann, wenn die dämliche Lara ihre Glycerintränen in die Kamera vergießt.

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                          • 7

                            Sowas von einem Guilty Pleasure aber auch...

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                            • 9

                              Eine durchdachte und phantasievolle Story mit vertrackten Wendungen und spannungsgeladenem Timing. Daneben die detailiert gezeichneten Charaktere, die in diesem charmanten Spiel aus Fiktion, Okkultismus und Romantik beim Zuschauer den Eindruck wahrer Magie erzeugen. Nolan macht sich damit zu einem echten Alchemisten Hollywoods, der jede Kinoleinwand in pures Gold verwandeln kann.

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                              • 7

                                Soweit ich das beurteilen kann, ist Joan Jett ganz gut getroffen. Dieses pubertätsschwangere Prä-Riotgirl-Gezicke geht mir dann aber doch zu sehr auf die Klöten. Das eigentliche Highlight dieses Films aber ist Michael Shannon. Der Mann ist ein Chamäleon und kann nicht nur sein Äußeres beliebig switchen, sondern auch mit einem Fingerschnippen von toternst auf saukomisch umschalten. Ich lehn mich mal weit raus: Oscarnominierung Nr. 2 für diesen Mann!

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                                • 5

                                  Normalerweise ein klarer Fall für 6 Punkte. Routinierte Schauspieler, die zwar nicht brillieren, aber ihr Handwerk verstehen und betonmäßig in ihre Rolle gegossen sind. Dazu ein zwar überraschungsloser Plot, der jedoch durch seine konstante Spannungskurve und flüssigem Tempo einem Gähnen wenig Raum lässt. Kurzum: seichte, solide Action-Unterhaltung von der Stange. Nur waren CGI und Postproduktion von so unterirdischer B-Qualität (nachdem die Cruise-Gage überwiesen war, blieb wohl nicht genug Asche übrig, was?), das es schließlich nur für 5 Punkte reichen kann.

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                                  • 4

                                    Ein an sich ansprechender Kammerspiel-Plot wird durch dämliche Effekthascherei der unfreiwilligen Komik Preis gegeben. Die Goldene Himbeere für die schlechteste Performance ever geht an Adrien Brody, dessen fahles Spiel nur noch vom dümmlichen Ende getoppt werden kann.

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                                    • 5

                                      Ich war damals einfach schon zu alt für die Serie, aber ich erinnere mich genau, dass ich hier erstmals automatische Waffen im Vorabendprogramm gesehen hab. Soweit ich mich mit den Charakteren auskenne, sind diese ziemlich gut ins 21. Jahrhundert teleportiert worden, v.a. Brad Cooper überzeugt. Was mich aber saumäßig annervt, ist dieses reaktionäre Soldatengewäsch.

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                                      • 8

                                        Banksy erklärt uns, wie Kunst an sich und ihr Markt funktionieren und irgendwie fällt mit Fortschreiten des Films die Kinnlade immer weiter runter. Dem Mann gelingt damit auch ohne Spraydose oder Stencil, den Betrachter mit seinem bissigen Humor ein schmunzelndnes WTF in Gesicht und Hirn zu zaubern.

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                                        • 5 .5
                                          über Salt

                                          Handfest und wenig langweilig, aber nix besonderes im Genre. Ich mag ja den Liev Schreiber sehr, aber der bräuchte mal wieder mehr Substanz in seinem Portfolio. Und die Jolie kann auch besser, aber mich würde ne zweistellig Milionengage auch nicht motivieren. Ein Sequel ist bei dem Plot zwar vorprogrammiert, aber keinesfalls notwendig.

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                                          • Bye bye Blake, es war lustig mit Dir!

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                                            • 7

                                              Diese Geschichte erfüllt Erwachsenen-Träume: Noch einmal zurück in die Kindheit, aber mit dem gereiften Bewußtsein. Da kann ich nur mitschwelgen, auch wenn mir die Lara mal wieder alles zum Alptraum verkommen lässt. Trotzdem eine gelungene und detailverliebte kleine Parabel, die jedermann irgendwie nachdenklich stimmen muss.

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                                              • Ich habe da einen Verdacht: Die Lara gibt es gar nicht wirklich, die ist reines CGI. Anders kann ich mir diese Ausdruckslosgikeit und Inhaltsleere in ihrem Spiel gar nicht erklären. Meine Big Jim-Figur von Mattel war damals glaubwürdiger...

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                                                • 7

                                                  Die Coppola findet anschauliche und sogar teils berührende Momente, das von Ruhm und Geld erzeugte Gefühlsvakuum zu beschreiben. Man möchte den Titel singend ergänzen: "...over the Rainbow". Leider bleibt sie mir dabei zu flach und leise, vor allem beim viel zu unradikalen Ende.

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                                                  • 7 .5

                                                    Nach Männerschweiß und Poppers stinkendes Stück Zelluloid, dass die schwule Szene New Yorks der 80er kurz vor der dem Ausbruch der AIDS-Seuche ausleuchtet. In seiner Bild- und vor allem Soundästhetik zeitdokumentarisch, zugleich aber auch düster und romantisch. Als reiner Krimi dann doch etwas zu verträumt und spannungsarm.

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