spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Handwerklich meisterhaft umgesetzte Literaturverfilmung aus französischem Hause. Dass die Filmversion einer Bilderorgie gleichkommen würde, war zu erwarten. Man fühlt sich in etwa wie im französischen "Fear & Loathing". Das Drehbuch von Jan Kounen glänzt jedenfalls mit großartigen Ideen und bringt Hauptakteur Jean Dujardin als Octave zu Höchstleistungen.
Packend und atmosphärisch dicht inszenierter Anti-Atomkraft-Thriller, der in beklemmend visionärer Weise die Nuklearunfälle des kommenden Jahrzehnts vorwegnahm. Jack Lemmon musste eigentlich nie beweisen, dass er auch ernste Rollen bravourös beherrscht, tut es aber hier. Für seine Darstellung sahnt er in Cannes die Goldene Palme ab, die seinerzeit jedoch ganz klar Klaus Kinski für "Woyzeck" hätte gebühren müssen. Schade Klaus!
Eher Durchschnittsware, aber ganz nette Unterhaltung. Auch mit Goatie wird Milchbubi Norton nicht zum harten Draufgängercop. Da haben seinerzeit schon Hakenkreuz-Tatoos und Bizeps-Workout nicht geholfen (siehe American History X). Lustig die Kneipenschlägerei, die in keinem Film mit irischem Patriotismus fehlen darf. Fightin' Irish à la Norton und Farrell!
File under "Als die Welt noch in Ordnung war". Leider aber eine etwas flache Umsetzung eines an sich lustigen Stoffes. Die einzelnen Episoden sind eher halbgar und wirken nur durch ihre meist exotischen Drehorte. Die Spannung geht im Klamauk und Trubel etwas unter.
Eines war mir vorher schon klar: Die Biografie von Chet Baker hat alles für einen Film und ich meine nicht Dokumentarfilm. Warum wagt sich da niemand dran? Egal...
Diese Doku ist nicht nur für Fans sehenwert. Jedoch setzt sie schon einige Vorkenntnis der Bakerschen Geschichte voraus. Und extrem gutes Verständnis der zugedröhnt genuschelten englischen Sprache. Tja, Chet Baker war ein Verschwender. Er verschwendete sein Talent, die Liebe der anderen Menschen zu ihm und vor allem aber sein eigenes Leben. Und in dieser Verschwendung war er ein Poet bis zum letzten Atemzug. In der Analogie ein "Musicien Maudit" wie aus dem Bilderbuch. Bruce Weber gelingt es in monochromem Schwarzweiß das Bild eines gefallenen Engels zu zeichnen, der aber trotz seines fast vierzigjährigen Junkietums immer noch der "Engel der Melancholie" geblieben ist. Der Mann, der selbst ohne seine Schneidezähne eine derart entrückende (und entrückte) Trompete zu spielen vermag, dass es einem auch heute noch die Tränen in die Augen treiben kann. Und die Furchen seines Gesichtes sprechen Bände, wenn er nicht seine tragische Geschichte mit knabenhaft intimer Stimme intoniert. Eine gelungene Hommage an diesen legendären Mann. Schade um ihn, er war ein ganz großer!
Das Set in Thailand mit dem Stützpunkt von Scaramanga zählt zu den coolsten Ideen, die je in einem James Bond Film zu sehen waren.
Vorweginfo: Ich kenne die Comicbookvorlage nicht. Aber ich denke, hier wird gegen 2 Grundregeln der Superhelden-Comics verstoßen:
1. Zeige nie Superhelden beim Sex! Maximal deren menschlisches Alter Ego darf Sex haben. Nie aber Sex im Superhero-Outfit!
2. Zeige nie die Genitalien eines Superhelden! Vor allem nicht blau leuchtende!
Oh Gott, selten so einen Bullshit gesehen! Die unfreiwillige Komik ist unvermeidbar. Die Szene auf dem Mars grenzt an Esoterik-Gehirnwäsche und die Dialoge sind teilweise derart dümmlich und inhaltsleer, dass es einem übel wird.
Schön ist aber die Grundidee mit der 5. Regierungszeit Richard Nixons (der hier aber eher aussieht, wie Cyrano der Bergerac) in den 80ern. Auch diverse Details aus der Zeit sind detailgetreu übernommen worden. Aber irgendwie macht dieser ganze CGI-Bildermüll alles wieder kaputt.
Ob die Specialeffects zu Beginn gewollt billig sind, oder ob nach den Gagen nicht mehr genug Budget vorhanden war, bleibt offen. Fest steht nur, dass meine Erwartungen an diesen Film viel zu groß waren. Christian Slater steht natürlich zurecht im Mittelpunkt, den er auch bravourös ausfüllt. Leider kommt William H. Macy nicht so groß heraus, wie vermutet. Die Story ist allerdings wenig originell und versucht durch eine (relativ) unerwartete Wendung gegen Schluß noch zu punkten, was aber nicht wirklich gelingt. Schade.
Anfangs auf Screwball getrimmt, kann diese flotte Komödie ihr Tempo nicht halten. McDormand ist natürlich spitze und auch Ciarán Hinds in seiner zu kleinen Nebenrolle macht auf sich aufmerksam.
Burner! Brillanter und zeitloser Humor. Stan und Ollie sind die Spaßreferenz, an der sich alle sogenannten Komödien Messen müssen. Als Stan den Wachsapfel aus dem Dekoobst verspeist und Ollies Frau ihn beschimpft mit den Worten: "Sie Wachsesser!" hatte ich Tränen in den Augen!
Die schwäbelnde Makatsch ist unerträglich. Das geht gar nicht...
Möglicherweise einer der besten Wallace-Filme, ever. Atmosphärisch dichtes Kammerspiel und ein großartiges Ensemble mit den Highlights Hans Clarin als wahnsinniger Jung-Lord und dem großen Klaus Kinski als aufbrausender Diabetiker. Glanzleistung!
Wow, hat mir als Kind schon super gefallen. Matthau und Lemmon rocken einfach das Haus! Das kann man auch heute noch mit einem Schmunzeln anschauen...
Ich liebe ja Gerichtsthriller, wenngleich die meisten nach dem selben Strickmuster funktionieren. Aber dieser ist wenigestens hochkarätig besetzt. Er bietet eine sehr schöne Rolle für Paul Newman als abgewrackter Anwalt und setzt neben ihm einen großartigen Jack "Buttermaker" Warden gegnüber. Spitze! Rest in Peace, Paul!
Die Szene mit dem Bacon an der Leiche ist ein Brüller! Sonst eher Durchschnitt und es fehlt Peer Augustinskis brillante Robin Williams-Snychronisation.
Erstaunlich brillante Umsetzung des bislang als unverfilmbar geltenden Buchstoffes. Mit dem Hintergrundwissen, dass sogar Klaus Kinski an einer Verfilmung interessiert war, kann man sich zwar noch andere spannende Versionen vorstellen. Tykwer macht seine Sache jedoch sehr gut. So auch Jungstar Ben Whishaw, aus dem noch was ganz großes werden könnte.
Angenehm spannender, handwerklich solider Thriller mit einem etwas uninspirierten Ende. Der Schusswechsel im Guggenheim-Museum reicht fast an seinen großen Bruder in "Heat" heran. Tom Tykwer ist mir aber ein zu versierter Hollywood-Versteher geworden. Hoffentlich geht es bei ihm nicht so wie bei Roland Emmerich, Stcihwort: "10000 B.C.").
Thematisch interessante wie spannende Doku, jedoch mit einigen Schwächen. Der uninspiriert stressige Bild- und Tonschnitt des Films lässt jedenfalls auf zu viel Pulverkonsum am Schneidetisch schließen und ist eher was für Leute mit Aufmerksamkeitsdefizit. Wegen verherrlichender und unkommentierter Bildwahl moralisch außerdem sehr bedenklich.
Überraschendes Highlight! Douglas spielt ausnahmsweise nicht den aalglatten Arsch, sondern einen allzu menschlichen Literaturprof, der in seinem rosa Morgenmantel schon fast an Lebowski erinnert. Aber auch Maguire und Downey Jr. sind super. Ein Geheimtipp!
Mickey Rourkes berührender Schicksalsfilm, der hoffentlich nicht zu seinem Schwanengesang wird. Vielleicht hat ihm der ganze Trubel um den Film und seine Person nur geschadet. Danach wird er jedenfalls nicht mehr leicht zu besetzen sein. BTW: Tennstedt ist sich wohl zu cool um ihn weiter zu synchronisieren, was?
Mal wieder was schönes von den Cohens mit großen Stars im Boot! Und eine ganz große Rolle für Brad Pitt. Selten hat man ihn so dynamisch und farbenfroh erlebt. Dafür hätte man ihn für den Oscar nominieren sollen.
In der englischen Fassung ist Penn unglaublich nah am Original und hätte den Oscar dafür sicher verdient. Gus van Sant bemüht sich um Authentizität, was ihm dank seines großartigen Ensembles auch voll gelingt. Emile Hirsch nervt und wirkt eher aufgesetzt. Noch näher aber am Original ist Josh Brolin, der hier eine super Leistung abliefert. Das es aber für den Oscar reicht, bezweifle ich.
Für mich als pubertierenden 11-jährigen ganz geil, heute aber eher gähn!
Rourke! Bitte! Danke!
Nun, nach allem was man liest und hört ist Ledger der eindeutige Favorit. Ich selbst bin unschlüssig. Ledger ist schon außergewöhnlich gut in der Rolle (meiner Meinung nach seine allerbeste überhaupt!). Aber es gibt da noch Michael Shannon, der mich bei "In Zeiten des Aufruhrs" lachend aus dem Kinosessel gerissen hat. Und es gibt noch einen bombastischen Philip Seymour Hoffman, der den ganzen Film "Glaubensfrage" dominiert hat. Ich würde den Oscar aber auf jeden Fall Ledgers Tochter gönnen! Das wäre schon am ehesten Hollywood. Die lassen sich diese tränenrührende Szene nicht entgehen, wenn einer der Verwandten mit der Tochter auf dem Arm den Oscar entgegen nimmt...