Steve Austin - Kommentare

Alle Kommentare von Steve Austin

  • 6

    Über weite Strecken gelingt es "Rabid Dogs" nicht, den Zuschauer richtig mitzunehmen, weil das Geschehen einfach zu sehr vor sich hin plätschert. Zumindest mir ist es so ergangen und dabei kann ich gerade mit solchen Kammerspielen in der Regel einiges anfangen. Wirklich sympathisch gibt sich keine der Figuren und eine emotionale Bindung in irgendeiner Art und Weise wollte sich nicht einstellen. Zum Ende hin bekommt der Film aber doch noch ein wenig die Kurve und kann überraschen.

    • 6 .5

      Donnie Yen – bekanntlich der beste Mensch der Welt – widmet sich mal wieder seiner Profession: der Kampfkunst und dem Choreographieren eben jener. Wie üblich können diese Sequenzen vollends überzeugen. Durch die jeweiligen Martial-Arts-Meister als Gegner besitzt jeder Kampf einen unterschiedlichen Stil, was für Abwechslung sorgt. Trotzdem reicht es für "Kung Fu Killer" nur zu gutem Durchschnitt und die Genre-Klassiker werden nicht erreicht.

      • 7

        Die 70er Jahre werden hier äußerst authentisch und sehr atmosphärisch wiedergegeben. Angefangen vom coolen Look der Figuren über die Schauplätze bis hin zu den Requisiten, wirkt alles aus einem Guss. Zwar arbeitet "The Connection" auf keinen richtig großen Höhepunkt hin und wartet auch nicht mit dramatischen Wendungen auf, trotzdem gelingt es dem Film zu fesseln und für Spannung zu sorgen.

        • 7

          Nicht nur durch das auf den Zuschauer einprasselnde Schnittgewitter visuell sehr anspruchsvoll. Farblich triste Abschnitte wechseln sich ohne Pause mit bunten und sehr grellen Momenten ab. Der Geschichte zu folgen ist auch nicht immer einfach, da relativ häufig Zeitsprünge passieren. Dem nicht genug, wird man mit einer Hauptfigur konfrontiert, für die moralische Grenzen nicht gelten und die Abgründe immer tiefer werden. Das alles macht "The World of Kanako" zu keinem Film für zwischendurch, benötigt er doch die volle Aufmerksamkeit. Eine etwas geringere Laufzeit wäre dem ganzen eventuell zuträglich gewesen.

          1
          • 7

            Mit der aus dem Vorgänger bekannten Besetzung geht es ein weiteres Mal auf eine wilde Reise rund um den Globus. Ergänzt wird das Ensemble diesmal um eine stark aufspielende Rebecca Ferguson, die nicht nur als Blickfang oder für die Quote dient, sondern Tom Cruise absolut ebenbürtig ist. Von den Schauplätzen und der Action her muss sich "Rogue Nation" ein Stück hinter dem 4. Teil einreihen. Dafür fühlt er sich mehr wie ein klassischer Agenten-Thriller an und kommt dem Ursprung der Serie näher.

            • 8 .5

              Die außergewöhnliche Machart - alles in nur einem Take zu drehen - zieht einen unglaublich schnell in den Bann. So fühlt man sich sofort als Teil der Gruppe und man wird erst mit dem Abspann wieder losgelassen. In dem wird der Kameramann, der eigentliche Held von "Victoria", zu Recht zuerst genannt. Doch auch die beiden Hauptfiguren, die dem Film Namensgebende Victoria und Sonne, trumpfen auf und haben eine unglaubliche Chemie zusammen. Besonders im Café wird dies deutlich. Danach zieht der Film in Sachen Spannung noch mal an, auch wenn es für den einen oder anderen vielleicht schon zu viel sein mag.

              Es gibt ja noch 2 weitere Durchläufe dieses Films, die dem Regisseur nicht gut genug waren. Wäre wirklich interessant, wenn einem diese Versionen zugänglich gemacht werden würden.

              1
              • 8

                Werbung für die Musikindustrie macht "Kill Your Friends" nicht wirklich. Böse, hinterhältig und durchtrieben präsentieren sich hier sämtliche Protagonisten. Wenn es dem beruflichen Werdegang dient, geht man sogar über Leichen. Trotz dieser eher abschreckenden Darstellung, gelingt es dem Film aber über die gesamte Lauflänge zu unterhalten und das Geschehen immer mal wieder mit Humor aufzulockern. Der Soundtrack ist zudem richtig gut und fährt alles auf, was Großbritannien Ende der 90er zu bieten hatte. Und das war so einiges, wie mir während der Sichtung erst wieder bewusst wurde.

                3
                • 7 .5

                  Im Trailer gibt es eine Szene, die das Wort "Hilarious" aus unzähligen Reviews zitiert und zeigt. Besser kann man "What we do in the Shadows" – ich spare mir mal den wirklich dämlichen deutschen Titel – nicht beschreiben. Mit sehr viel Charme und jeder Menge Witz werden sämtliche Vampir-Klischees liebevoll präsentiert. Wirklich erfrischend, wie man sich dem Thema genähert hat. Gegen Ende gehen dem Film zwar ein wenig die Luft und Ideen aus, was aber nicht weiter stört, da man bis zu diesem Punkt wunderbar unterhalten wurde.

                  • 6

                    Leider nur eine schwache Kopie vom grandiosen Vorgänger. Fängt bei der leidlich bemüht wirkenden Julie Benz an und geht weiter bei der Rolle des Romeo, die den Vergleich mit Rocco aus Teil 1 nicht ansatzweise standhalten kann. Nach der jahrelangen Vorbereitung wäre in dieser Hinsicht sicher mehr möglich gewesen. Der gute Soundtrack und die phasenweise anständige Action halten einen trotzdem vor dem Bildschirm. Das Ende gibt immerhin ein wenig Hoffnung für einen etwaigen 3. Teil und einen runden Abschluss für diese Filmreihe.

                    • 7 .5

                      Die Vorfreude war riesig nach dem damaligen Ankündigungstrailer. Hab ich doch sogar ein paar Dollar dafür springen lassen, um diesen Quatsch zu unterstützen. Jetzt ist "Kung Fury" endlich da und ich bin größtenteils begeistert von dem finalen Ergebnis. Teilweise waren mir die Sprüche und Anspielungen aber dann doch zu gewollt und gezwungen. Ein paar Minuten mehr hätten dem Ganzen ebenfalls nicht schaden können. Das Ende lässt aber auf mehr in der Zukunft hoffen, was ich sehr begrüßen würde.

                      • 4

                        Selbst für beinharte Jet Li-Fans ist "Badges of Fury" ganz schwere Kost. Ein paar Albernheiten sind ja nicht das Problem, aber wenn sie mit wirklich schlechtem CGI daherkommen, fühlt man sich sogar als Zuschauer nur noch peinlich berührt. Die ständigen Anspielungen auf Filmklassiker sind auch eher unfreiwillig komisch und ohne Sinn platziert. Nur die Kampfsequenzen können ein totales Desaster verhindern. Aber selbst hier passt nicht alles und stellenweise fehlt die Dynamik und wirkt bisweilen lustlos.

                        • 6 .5

                          "Pitch Perfect" bietet eigentlich alles, was mir nicht gefällt und ich für gewöhnlich nicht sehen möchte. Da wäre zum einen der klischeehafte Cast, der so offensichtlich voneinander abgesetzt jeder für sich eine Schublade besetzt, um auch ja jedem Zuschauer eine potentielle Identifikationsfigur zu bieten. Die Geschichte ist nach wenigen Minuten klar und plätschert von Beginn an überraschungslos bis zum Ende. Trotzdem macht der Film einfach richtig Spaß, mit seinen spielfreudigen Darstellern und es entsteht schnell ein besonderer Flow, der keine Langeweile aufkommen lässt und die für mich offensichtlichen Makel vergessen ließ. Dazu gesellt sich noch ein wirklich toller Soundtrack mit gelungenen Mashups, die im Ohr hängen bleiben.

                          1
                          • 5

                            Optisch ist "Voices of a Distant" Star äußerst gelungen. Leider fällt die Geschichte dagegen aber ein wenig ab. Selbst für einen Kurzfilm war mir das zu wenig, um mich wirklich abzuholen und über die gesamte Laufzeit zu fesseln. Die Ausgangslage ist schnell erzählt und wiederholt sich dann nur noch, ohne wesentliche Entwicklung. So bleibt es letztendlich ein vor allem audiovisuell ansprechender Film.

                            • 6 .5

                              Wenn man erst mal die erste Stunde, die mir doch etwas zu schleppend daherkommt, überstanden hat, öffnet sich einem der komplette Wahnsinn und Herrlichkeit von "Tropic Thunder". Keiner der Beteiligten nimmt sich wirklich ernst und so entsteht eine Komödie, die mit sämtlichen Klischees des Systems Hollywood spielt und dabei nichts auslässt. Tom Cruise setzt dem Ganzen mit seiner brillanten Darstellung dann noch die Krone auf.

                              1
                              • 6

                                Verglichen mit dem durchaus gelungenen Vorgänger, geht man hier qualitativ einen Schritt zurück. Mit der veränderten Dynamik zwischen Vin Diesel und The Rock nimmt man dem sechsten Teil in meinen Augen eine der Stärken aus "Fast Five". Dies wäre aber vielleicht gar nicht so schlimm gewesen, wenn die Gegenspieler nicht so einfallslos daherkommen würden. Die Kulissen wirken zudem austauschbar und bei der Action geht man zu sehr über die Grenzen des Realismus. Für sich genommen kann man mit Teil sechs trotzdem noch seinen Spaß haben, auch wenn das Niveau von Nummer fünf nicht erreicht wird.

                                • 7 .5

                                  Selten wurde ein Hauptcharakter so glaubwürdig verkörpert wie von Colin Firth. Schon während der ersten Szene wirkt es, als hätte man ihm den smarten und eloquenten Agenten auf den Leib geschrieben. Problemlos trägt er den Film über die gesamte Spielzeit. Wer den ersten "Kick-Ass" kennt, der kann in etwa erahnen, was für abgedrehte Sequenzen garniert mit überzogener comichafter Gewalt einen erwarten. Immer wieder wird dabei auch humorvoll Bezug auf das Agenten-Genre an sich genommen. Mit der Kirchenszene hat man dann schon früh eines der Highlights des Filmjahres 2015 geschaffen. Gleiches gilt für das Ende, welches nur so vor Ideenreichtum sprüht und einem unverkennbaren Stil besitzt.

                                  1
                                  • 6

                                    Optisch und atmosphärisch macht "A Girl Walks Home Alone At Night" eine Menge her. Mit dem Schwarz-Weiß-Look und einprägsamen Kulissen gelingt es außerordentlich gut, Stimmung zu erzeugen. Der regelmäßige Wechsel zwischen den Genres hält einen darüber hinaus am Schirm und sorgt für Kurzweil. Inhaltlich ist das Ganze leider sehr zäh und die eigentliche Geschichte kann nur zu Beginn fesseln. Dafür ist der Soundtrack extrem gelungen und gehört zu den Stärken des Films. Außerdem ist die Katze toll und stiehlt gerade am Ende allen die Show.

                                    • 4

                                      Mal läuft Christian Bale am Strand entlang, dann läuft Christian Bale durch die Straßen, gelegentlich steht Christian Bale auch auf seinem Balkon und ab und an schaut Christian Bale sogar aus dem Fenster. Währenddessen beschäftigt er sich immer mal wieder mit seinen Gespielinnen, die dabei mit schöner Regelmäßigkeit wechseln. Dies alles wird begleitet von bedeutungsschwangeren Weisheiten aus dem Off und unterlegt mit dramatischer Musik. Dialoge gibt es so gut wie keine. Dann sind die zwei Stunden Laufzeit auch schon vorbei und bis auf die schönen Bilder blieb nichts von "Knight of Cups" bei mir haften.

                                      2
                                      • 6

                                        Die Eröffnungssequenz ist wirklich fantastisch und eigentlich der Hauptgrund, sich den Film anzuschauen. Danach wird es sehr schrill und überdreht. Immer wieder gibt es Anspielungen und Verweise auf Highlights der Filmgeschichte. Zum Ende hin verzettelt sich die Geschichte leider, verliert dabei völlig den roten Faden und nimmt den Zuschauer nicht mehr mit. Wenn Jiang Wenig allerdings die Steigerung vom Erstling zum zweiten Teil der Bullet-Trilogie auch auf den kommenden dritten Teil übertragen kann, gelingt ihm dadurch hoffentlich ein rundum gelungener Abschluss. Und bitte die Computer-Effekte entweder gänzlich weglassen oder sie mit etwas mehr Budget entsprechend aufwerten.

                                        • 5
                                          über K

                                          Rund eine Stunde lang funktioniert dieses Verwirrspiel um den Landvermesser, den eigentlich keiner bei sich haben will, wunderbar. Doch mit zunehmender Spielzeit schaffen es die Ränkespiele zwischen den einzelnen Beamten und dessen Vorgesetzten nicht mehr zu fesseln und auch die ewig wiederholenden Kulissen sorgen für Ermüdung.

                                          • 7 .5

                                            Ein wunderbarer Film, der auch abseits des Fußballs die damalige Zeit gut eingefangen hat und bedrückend veranschaulicht. Endlich bekommt die Geschichte von Kurt Landauer die entsprechende Aufmerksamkeit. Dafür ein Dank an die Schickeria, die sich jahrelang gegen das Vergessen gewehrt und keine Ruhe in Sachen Kurt Landauer gegeben haben.

                                            1
                                            • 8

                                              Es geht erst sehr ruhig und bedächtig los. Man könnte fast meinen, hier einer dramatisch angehauchten Charakterstudie beizuwohnen. Mit zunehmender Laufzeit steigert sich dann die Absurdität der Ereignisse, die einen gelegentlich zwischen Kopfschütteln und Lachen wechseln lassen. Die meiste Zeit ist man aber eher mit beiden Dingen gleichzeitig beschäftigt. Und mag die Idee noch so verrückt sein, in "R100" bekommt man sie garantiert zu sehen.

                                              1
                                              • 8 .5

                                                "Housebound" ist eine Horrorkomödie, bei der der Begriff Horror eher klein geschrieben wird. Wirkliches gruseln abseits der allseits bekannten Genrestandards gibt es hier nicht. Umso gelungener ist der komödiantische Part des Films. Mal bitterböse, mal skurril, aber immer auf den Punkt. Die Auflösung der ganzen Geschehnisse ist dann mal erfrischend anders und sorgt zusätzlich für heitere Momente.

                                                • 6

                                                  Auf der einen Seite gibt es gelegentliche Actionpassagen, die vor Männlichkeit nur so strotzen. Dagegen stehen viele ruhige und melancholische Momente, die über sexuelle Selbstbestimmung und die Sehnsucht nach einem Leben als Frau handeln. Obwohl dem Thema viel Platz eingeräumt wird, kratzt "Man on High Heels" dabei nur an der Oberfläche und setzte es für mein Empfinden letztendlich nicht konsequent genug um.

                                                  • 7 .5

                                                    Die Gefühlslage während der gesamten Laufzeit schwankt zwischen Faszination und Verstörung. Die gezeigten Bilder, die musikalische Untermalung und die Geschichte unterstützen dieses Verwirrspiel noch mit aller Freude. Ob "Under the Skin" jetzt gut oder schlecht ist? Spielt in meinen Augen nicht die entscheidende Rolle. Er ist eine Erfahrung und ein Erlebnis, welches man zumindest mal versucht haben sollte.