Steve Austin - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+26 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+18 Kommentare
-
The WaterfrontThe Waterfront ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Kevin Williamson mit Holt McCallany und Maria Bello.+11 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens124 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps103 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone90 Vormerkungen
-
Bring Her Back86 Vormerkungen
Alle Kommentare von Steve Austin
"Psycho Raman" ist ein Film, der die menschlichen Abgründe nicht nur oberflächlich ankratzt, sondern mit beiden Füßen tief in ihnen steckt und keine Anstalten macht, sich daraus zu befreien. Hier sucht man sympathische Figuren vergeblich. Stattdessen wechseln sich böse und abstoßende Momente ab, ohne dabei die Gewaltspirale zu überdrehen. Trotz dieser negativen Stimmung bleibt das Geschehen über die komplette Laufzeit spannend und interessant.
Die Grabräuber aus "Mojin – The Lost Legend" kommen sehr bunt und bildgewaltig daher. Bisweilen erinnert einen der Film an die Klassiker des asiatischen Fantasy-Kinos vergangener Zeiten. Herausheben muss man neben dem schönen Soundtrack zudem die äußerst gelungenen 3D-Effekte, die hier in einigen Sequenzen einen Mehrwert bieten und lohnenswert sind.
Wenn die Franzosen für etwas stehen in der heutigen Filmwelt, dann sind es spannend inszenierte Thriller im kriminellen Milieu. Auch "The Crew" ist dabei keine Ausnahme. Hier ist handwerklich alles auf einem ordentlichen Niveau und es gibts nichts zu beanstanden. Die sehr kühl und europäisch gehaltenen Bilder erzeugen darüber hinaus eine passende Atmosphäre.
Über die gesamte Laufzeit merkt man "Suicide Squad" die strukturellen Probleme an. Sehr stark fällt dies vor allem bei der Vorstellung der Charaktere in der ersten Stunde auf. Da wechselt munter das Tempo oder der Stil, dann gibt es mal eine Rückblende und so richtig rund fühlt sich das alles nicht an. Die ständige Musikuntermalung ist ebenfalls nicht hilfreich. Darunter leidet dann die zweite Stunde, die ohne wirklichen Sinn und mit einem immensen CGI-Overkill abläuft.
Was den Film vor dem totalen Fiasko rettet, sind die Leistungen von Will Smith, Margot Robbie und dem leider viel zu selten auftretenden Jared Leto.
"Happy Birthday" fängt richtig gut an und macht viel Spaß, um im Laufe der Zeit völlig den Faden zu verlieren und dann den Zuschauer mit wirren Wendungen bei der Stange zu halten. Dabei hätte die grundlegende Idee dahinter sogar gewisses Potential für mehr gehabt, jedoch hat man sich bei Umsetzung und Auflösung für einen ziemlich hanebüchenen Weg entschieden.
Für diesen wunderbaren Film lassen sich unzählige passende Adjektive finden. Mal ist er irrsinnig komisch, um dann wieder in rührende Melancholie zu versinken. Damit nicht genug, gibt es viele einzigartige Ideen und Momente, die nur zu gerne ins Absurde driften. Dabei wird der Wechsel zwischen den einzelnen Abschnitten immer rechtzeitig vollzogen, bevor es einem zu viel wird. Mit den beiden Hauptdarstellern ist den Machern zudem ein Glücksgriff gelungen.
Bei "Castaway on the Moon" handelt es sich um diese Form filmisches Kleinod, wie man sie wohl nur aus dem asiatischen Kino her kennt und von dort bekommt. Hier wird innerhalb einer Szene gleichzeitig zum Träumen und Nachdenken angeregt. Dabei wird der typische Humor auf einem erträglichen Level gehalten, was ebenso für die kitschigen Momente gilt.
Der zweite Teil kann leider nicht ganz mit dem gelungenen Vorgänger mithalten. Das liegt zum einen an einem etwas schwächeren Soundtrack, der weniger eingängigere Songs enthält und einer Geschichte, die unter dem größeren Universum leidet. Da war der Campus in Teil eins und die Konzentration darauf wesentlich griffiger. Zudem gibt es einige Cameos, deren Auftritte ohne Sinn und Zweck eingebaut sind.
Besonders die etwas andere Erzählweise hebt "Deadpool" aus der Masse der heutigen Comicverfilmungen heraus und macht ihn zu einem sehenswerten Film. Dazu kommt ein härterer Actiongrad, der trotz der CGI-Effekte nicht allzu künstlich wirkt. An einigen Stellen wird zwar mit Sprüchen sowie dem Durchbruch von Meta-Ebenen ein wenig übertrieben - was tieferen Momenten leider die Ernsthaftigkeit nimmt - doch davon abgesehen sitzt der Humor.
"Vier Fäuste für ein Halleluja" ist so etwas wie eine Blaupause für alle späteren Spencer-Hill-Filme. Hier greifen die typischen Elemente ihrer Leinwandauftritte perfekt ineinander und so werden einige denkwürdige Momente kreiert. Das Duell zwischen Terence Hill und Wildcat Hendricks oder das Essen im Restaurant seien da zum Beispiel erwähnt. Gegen Ende hätte die Geschichte jedoch ruhig etwas mehr Tempo vertragen können.
Bereits die Eröffnungssequenz ist über jeden Zweifel erhaben und in Verbindung mit dem Soundtrack legendär. In meiner Erinnerung war der Film jedoch bei weitem nicht so ernst, wie er letztendlich daherkommt. Für einen Spencer-Hill-Film werden die allseits beliebten und bekannten Elemente Klamauk sowie die typischen Prügeleien zudem im Vergleich zu späteren Filmen nur sehr spärlich eingesetzt.
Eine sehr authentische und bedrückende Milieustudie, die in einem Ausschnitt von gerade mal einer Woche und mit nur wenigen Protagonisten einen ziemlich realistischen Eindruck vermittelt. Dabei ist zum Glück äußerst selten Platz für Sympathie und Coolness vorhanden gewesen. Mit dem Ende bin ich dagegen nicht vollständig einverstanden gewesen. Da fehlte mir etwas die Nachvollziehbarkeit.
"Civil War" ist nicht nur der sehr gute dritte Teil der Captain-America-Reihe, sondern könnte ebenso als der wesentlich bessere zweite Avengers-Film durchgehen. Trotz der Masse an Superhelden kommt niemand zu kurz und jeder darf seine Fähigkeiten zur Schau stellen. Wie schon im Vorgänger wird hier gelungene Action – von der sich diesmal viel in Deutschland abspielt – mit einer politisch brisanten Geschichte verbunden. Beide Seiten besitzen nachvollziehbare Motive mit adäquaten Argumenten.
Zudem gelingt es Marvel mit dem Kurzauftritt von Spider-Man das Interesse an seinem Solo-Abenteuer entsprechend zu entfachen.
Sehr gelungen ist die Idee, dem Film einen Dokumentationscharakter zu verleihen und damit das Geschehen so realitätsnah wie möglich zu veranschaulichen. Insbesondere die Kameraarbeit sorgt für eine intensive Atmosphäre. Mittendrin statt nur dabei ist hier mehr als nur ein Slogan. Die beiden Hauptdarsteller haben zudem eine gute Chemie miteinander und ihre Dialoge sind ein weiteres Highlight von "End of Watch".
Die größte Stärke von "Ant-Man" im Vergleich zu den anderen Filmen aus dem Marvel-Universum ist der reduzierte Bombast. Im Finale geht es natürlich wie üblich hoch her, aber bis dahin hält sich das Spektakel angenehm in Grenzen. Darüber hinaus überzeugen besonders die Sequenzen in der Ameisengröße, die optisch gelungen sind und interessante Perspektiven ermöglichen. Der Humor ist in einigen Szenen grandios, in anderen hingegen leider äußerst deplatziert und unpassend.
Für einen Marvel-Film hat der zweite Captain America erstaunlich viel Substanz in Sachen Geschichte, was ihn neben der überzeugenden Action aus dem Superhelden-Einheitsbrei heraushebt und sehenswert macht. Dazu gibt es mit dem Winter Soldier in meinen Augen einen wahnsinnig interessanten Charakter, der hoffentlich weiterhin Beachtung finden wird. Ein Kritikpunkt ist die inzwischen übliche fehlende Konsequenz vieler Handlungen und der daraus oft ausbleibenden Spannung.
Ein sehr reduziertes Werk, was die Szenerie, die beteiligten Personen und die Dialoge betrifft. So dauert es zum Beispiel gut 20 Minuten, bis das erste Wort im Film gesagt wird. Es dreht sich zudem alles ausschließlich um die drei Protagonisten und ihr Bestehen in der ausweglosen Situation, über die es leider nur wenige Informationen gibt. Trotz gelegentlicher Längen ein sehr intensives Kammerspiel in der Wildnis.
Zombie-Horror aus Dänemark, der sehr realistisch daherkommt und die Entwicklung einer Epidemie und der davon betroffenen Gesellschaft für mich glaubwürdig darstellt. Es ist darüber hinaus eine Wohltat, solch einen Genrebeitrag mal ohne zahlreiche plakative Szenen zu sehen. Auf gelungene Action muss trotzdem nicht verzichtet werden. Handwerklich gut gemacht und die schauspielerische Leistung der Beteiligten gibt ebenso wenig Anlass zur Kritik.
Die Ich-Perspektive in Filmen hat definitiv Potential. "Pandemic" nutzt dieses jedoch bis auf 1-2 Momente überhaupt nicht und kündigt darüber hinaus jede Schocksequenz ohne Grund quasi vorher an. Die Wirkung bleibt dadurch weitestgehend aus. Daneben wird zudem deutlich, welche Probleme in der Ego-Sicht für die Filmemacher zu bewältigen sind. Besonders die Action ist wegen den unterschiedlichen Blickwinkeln der einzelnen Charaktere unübersichtlich und verwackelt. Kompletter Fokus auf eine Person ist wohl unerlässlich bei dieser Art Film.
Ein wenig Horror, gemixt mit sehr viel Coming-of-Age und einer Prise Familiendrama. Das Ergebnis ist die verstörende Reise eines Teenagers durch die Irrwege der Pubertät. Womit "Excision" besonders punktet, ist die drastische Bildsprache und die generelle Ästhetik während der Traumsequenzen. Ansonsten bleibt vieles bereits im Ansatz stecken und kommt leider nicht über den Durchschnitt hinaus.
Eine routinierte Fortsetzung wie sie schon oft zu sehen war. Die funktionierenden Gags aus dem ersten Teil werden auf die Spitze getrieben und mit zahlreichen Cameos garniert. Was im Vergleich zum Vorgänger besonders gut gelungen ist, betrifft den Charakter, den Steve Carell mit äußerster Hingabe verkörpert. Sein Anteil an gelungenen Szenen ist rapide gestiegen und mit Kristen Wiig wurde ihm das perfekte Gegenüber zur Seite gestellt.
Schon mit der ersten Einstellung wird – unterstützt durch den sehr gelungenen Soundtrack – eine unbehagliche Stimmung verbreitet, die für den Rest des Films anhält. Der Name ist hier Programm und keiner der Protagonisten taugt so wirklich als Sympathiefigur.
Schauspielerisch gibt es kaum Anlass zur Kritik. Jeder einzelne bekommt ausreichend Zeit um zu glänzen und hat so seine Momente. Herausheben muss man aber Jennifer Jason Leigh, die völlig in ihrer Rolle aufgeht und Walton Goggins, der mit dieser Leistung wohl weitere große Auftritte in zukünftigen Tarantino-Filmen sicher hat. Der Rest überzeugt ebenso, auch wenn man bei Tim Roth gedanklich immer Christoph Waltz vor Augen hat. Zu sehr ist sein Charakter dem des Dr. King Schultz aus Django Unchained angelehnt.
Das begrenzte Areal, in dem sich sämtliche Personen bewegen sorgt für eine schöne Theateratmosphäre. Es lohnt sich zudem immer mal wieder einen Blick in den Hintergrund zu werfen, da hier die Hauptfiguren munter weiter agieren.
Die drei Episoden der drei Regisseure mögen eventuell nicht unabhängig voneinander entstanden sein, trotzdem fehlt ihnen lange Zeit die Bindung zueinander. Als es sich dann endlich zuspitzt und die Spannung steigt, ist es auch schon wieder viel zu schnell vorbei. Für die Wiederbelebung des Hong-Kong-Action-Genres hätte es wesentlich mehr von eben jener gebraucht. 2-3 sehr kurze Momente gegen Ende des Films reichen da nicht aus.
Über weite Strecken gibt es in "Crosscurrent" leider sehr viel Leerlauf und eine Geschichte, die sich schnell in gewollt geistreichen Aussagen verliert. Da können auch nicht die durchaus gelungenen Landschaftsaufnahmen und interessanten Drehorte darüber hinweg täuschen. Erst am Ende bekommt man ein wenig die Kurve, was bei knapp zwei Stunden Laufzeit zu viel Geduld beim Zuschauer erfordert.
Irgendwie ist es ja schade, dass dieser Mythos, diese Legende jetzt nach all den Jahren anders erzählt werden muss. Inhaltlich sehr schön gemacht, mit der Verknüpfung zwischen dem Schicksal des E.T.-Spiels und dem Untergang von Atari inklusive der kompletten damaligen Industrie. Beteiligte aus der Zeit kommen zahlreich zu Wort und geben interessante Hintergrundinformationen.