stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 3 .5

    War "Illuminati" in Buchform der eigentliche Einsteig in die Abenteuer des Robert Langdon, so macht Regisseur Ron Howard und seine Drehbuchautoren David Koepp und Akiva Goldsman daraus die Fortsetzung zum erfolgreichen "The DaVinci Code- Sakrileg" und genau wie dieser holpert der Film inspirationslos, logikfrei und spannungsarm von einem Anhaltspunkt zum anderen. Ein Blockbuster über das Suchen und das Finden, dem es bis auf einige Ausnahmen nie richtig gelingt seine eigentlich sehr interessanten Aspekte - die in der Historie ebenso verwurzelt sind wie in der Mythologie- in ein sehenswertes Ganzes zu verpacken. Dazu geriet dass Finale fast schon unfreiwillig komisch und die Figuren, allen voran Robert Langdon, können zwar mit ihrem Wissen protzen, aber die Charaktere sind allesamt öde, monoton und trist geformt. Was "Illuminati" am Ende von dem ebenfall schwachen "Sakrileg" hervorhebt sind zum einen die teils wirklich beeindruckenden Bilder und die Tatsache dass er trotz seiner Schwächen sich nicht so elendig die Länge gezogen wirkt wie sein Vorgänger.

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    • 8

      Ein Film über eine perfekte Ehe? Wohl eher eine garstige Abrechnung. Regisseur und Nebendarsteller Danny DeVito lässt keine Gemeinheit aus, nimmt alle Klischees mit die er so findet und entfacht damit ein köstliches Feuerwerk des schwarzen Humors.
      Ein wahrer Komödienklassiker der frühen 90er Jahre und der ideale Gegenentwurf zu allen seichten Love-you-forever-Komödien (Jennifer Aniston Filme). Der perfekte Film für jede Junggesellenabschiedsparty.

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      • 2 .5

        Dass ist er also, der Film auf den die Welt gewartet hat. "Sakrileg" nach dem gleichnamigen Bestseller von Dan Brown hat über 100 Millionen Dollar gekostet und hat alleine bis kurz vor DVD-Start fast 300 Millionen Dollar wiedergespielt - nicht übel. Doch macht dieser enorme Erfolg den Film automatisch zum Hit? Meine Antwort: Nein. Ron Howard schafft es nur im ersten Drittel einigermaßen Spannung aufzubauen und verliert sich dann komplett in der Symbolik. Das war zwar im Buch genauso, doch dort gab es anspruchslose Kurzweil während Howard in seiner Verfilmung der Langatmigkeit verfällt. Nur kurz schlägt die Faszination zu, dann wenn Ian McKellan dazu stößt und die Figuren sich über das "Letzte Abendmahl" von Leonardo Da Vinci unterhalten. Der Film besitzt dazu keinerlei filmischen Rhythmus. Er hechtet nur von einem Handlungsort zum nächsten, bringt ein Rätsel nach dem anderen ins Spiel und lässt so keinerlei Raum für eine wirklich fesselnde Erzählung. Die Figuren, die des Weiteren wirken als hätte man sie am Reißbrett entworfen: unterkühlt, starr und leblos. Schade, dass Howard nicht mehr aus Brown Bestseller gemacht hat. So ist "Sakrileg" als Buch bestimmt ein Phänomen, als Film ist es aber nur ein langgezogener, zäher Verschwörungs-Thriller mit Top-Besetzung und der schlimmsten Tom Hanks Friseur aller Zeiten.

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        • 8

          Genau so müssen High-School-Komödien sein: Amüsant, frech, clever, nicht zu schmalzig und glänzend besetzt. „Einfach zu haben“ ist einfach ein grundsympathischer Film, der seine Botschaft weder mit dem Holzhammer übermittelt, noch als reines gute Laune Story-Vakuum umherwandert. Die Figuren sind zwar nicht alle wirklich glaubwürdig, aber dafür liebenswert bis knuddelig. Der Umgang mit Teenagerproblemen, ersten sexuellen Erfahrungen und Rollen-Klischees gelingt Regisseur Will Gluck zu jederzeit ohne wirkliche Patzer, dafür mit durchaus witzigen Spitzen. Ein wirklich guter Film.

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          • Er spielt schon in verdammt viel Schrott mit, aber dafür ist er auch ein echter Charakterkopf. Ein amerikanischer Udo Kier, den man immer wieder gerne sieht.

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            • 7

              Meine erste Heldin der Kindheit. Früher ein unbedingtes Muss: Nach der Schule ab nach Hause, was essen, Glotze an und vergessen dass ich Hausaufgaben machen muss. Am nächsten Tag Anschiss in der Schule kassieren und dann alles wieder von vorne. Ich glaube RTL2 hat mit seinem Kinderprogramm meine akademische Laufbahn versaut.

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              • 3

                Eigentlich müsste „Lesbian Vampire Killers“ Spaß machen. Es gibt eine Horde von attraktiven, jungen Damen die dazu oft blank ziehen, die Handlung ist simpel und ernst nehmen tut sich der Streifen auch nicht, aber irgendwie will der Film nicht zünden. Die Helden sindlangweilige "Shaun of the Dead"-Kopien und besitzen nicht genug Witz und Charisma um mit ihnen mitzufiebern. Der Stil ist anfangs noch rasant und stilvoll, verwässert sich aber selbst durch ewige, lustlose Wiederholungen. Es hätte ein richtig unterhaltsamer wie sinnfreier Spaß werden können und, das muss man dem Film positiv anrechnen, hin und wieder blitzt sogar kurzzeitig diese Qualität auf. Um den Film sehenswert zu machen reicht dies aber leider nicht aus.

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                • Vorschlag Nr. 3 für den Darsteller des Schurken in "The Expendables 2".

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                  • Vorschlag Nr. 2 für den Darsteller des Schurken in "The Expendables 2".

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                    • Vorschlag Nr. 1 für den Darsteller des Schurken in "The Expendables 2".

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                      • So, dann will ich auch mal meinen Senf zum heutigen "Dario Stinktwienix Memorial Day" dazugeben:

                        Lieber Dario, ich kenne dich nicht persönlich, was auf beiden Seiten für Zustimmung sorgen sollte, und auch dein mitwirken in "Gonger" und "Gonger 2" tue ich als Jugendsünden ab. Allerdings habe damals meinen Lehrern Streiche gespielt und nicht auf Pseudo-Nippon-Spooky-Kid für die Generation Milchzahn getan. Daher finde ich es angebracht, wenn du für deine Beteiligung in diesem Pro7-Bullshit ohne Abendbrot ins Bett gehen solltest. Oder vielleicht die Wuttreppe? Ach ja, falscher Sender, sorry.

                        Mit freundlichen Grüßen
                        stu

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                        • 6 .5

                          Sauber inszenierter Thriller der von Anfang bis Ende straff und spannend erzählt wird. Morgan Freeman macht seine Arbeit gut und im Gegensatz zum ersten Films rund um Alex Cross bleibt das Geheimnis bis zum Schluss im Verborgenen. Kein herausragender Thriller, aber ein nettes Abend-Programm.

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                          • 2 .5

                            Wenn dieser Thriller einen großen Fehler macht, dann wohl den, dass jeder Zuschauer mit einem Gehör nach einer halben Stunde schon weiß, wer der Killer ist. Dadurch reduziert sich die Spannung des Films auf ein Minimum und die der banale Plot hat nicht genug Kraft, den Film über dieses, selbst geschaffende Hindernis, zu wuchten.

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                              • Bobbele rettet nun Schulen. Ich bin mir sicher sein Freund der Lodda, würde sich gerne um die Oberstufe kümmern.

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                                • 2
                                  über Drona

                                  Ganz ehrlich, eigentlich hätte ich dem Film locker eine 7 oder 8 geben können, denn „Drona“ ist nicht nur einer der größten Flops des indischen Filmgeschichte, sondern darüber hinaus auch eine wahre Trashgranate. Ich meine damit nicht das Gesinge und Getanze der Akteure, was sich wie so oft als absoluter Atmosphäre-Killer erweist, sondern alles andere.

                                  „Drona“ ist ein Fantasybrei. Die ganzen Ideen und Stilelemente, die sich der Film borgt, fügt er ungelenk zusammen. Hier ein wenig Mythologie, hier etwas Gebrüder Grimm und auch bitte die ganzen Fantasy-Blockbuster aus dem Hause Warner nicht vergessen. Er ist definitiv nicht der erste Film, der so vor geht, aber selten wurden die einzelnen Komponenten so scheinbar wahllos und unsymmetrisch zusammengekleistert. Die Haupthandlung ist simpel, erscheint vom ganzen Film aber noch am sinnvollsten. Allgemein hat der Film mit Sinn nicht viel zu tun. Warum z.B. der große, böse Zauberer sich klont und warum er seinen Klon sofort wieder das Lebenslicht ausbläst bleibt genau so mysteriös, bzw. unaufgeklärt wie der Kampf gegen einen bösen Tür-Dämon, der laut Prophezeiungsgelaber das Übelste Ding auf der Welt ist, jedoch nach einem Faustschlag gegen die billige Gummi-Maske (wahrscheinlich aus einem uralten EMP-Katalog) wortlos zu Boden geht und aufgibt. Von diesen Fauxpas gibt es in „Drona“ Unmengen, eigentlich ist der gesamte Film ein einziger Fauxpas.

                                  Letztlich ist „Drona“ aber nicht mehr als 2 Punkte wert, denn zwischen diesen Lowlights des Genres, ist er dann doch zu langatmig, zu uninspiriert und vor allem schmerzhaft dümmlich. Aber wer die Chance hat den Film zu sehen, den nötigen Promillepegel mitbringt (es ist notwendig während des Films nachzutanken) und mal wieder zu richtig über das indische Kino schimpfen und ablästern wollte, sollte ihn sich einmal ansehen. In der einen Hand die Bierflasche, in der andere die Fernbedienung, den FFWD-Button stets in Reichweite.

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                                  • 7
                                    über Home

                                    Regisseurin Meier gelingen in „Home“ teils stark beeindruckende Bilder. Alleine die schiere Weite und Präsenz der stillgelegten Autobahnstrecke besitzt eine große, immer wiederkehrende Faszination. Der alte Asphaltstreifen wirkt zu Beginn beinah wie ein ruhiger Fluss und die Grünfläche mitsamt dem Haus der Familie wie eine Insel, abgeschottet von der Zivilisation. Sobald die Autobahn für den Verkehr freigegeben wird und die Autos und LKWs am Hause ohne Unterlass vorbei donnern wird der Fluss zum reißenden Strom, der das Leben der Familien immer mehr zur Tortur macht. Diese Entwicklung vollzieht „Home“ durchaus nachvollziehbar, doch die Entwicklungen der einzelnen Familienmitglieder geschehen im weiteren Verlauf immer diffuser. Gegen Ende scheint Meier ziemlich die Kontrolle über die Geschehnisse zu verlieren. Alles wirkt einfach ein zu überzogen und artifiziell. Dennoch ist „Home“ ist beeindruckender Film. Eine Satire aufs Einsiedlerleben, genauso wie auf ökologische Träumereien.

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                                    • "Ein Bunsenbrenner reicht - George Lucas revolutioniert das toasten"

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                                      • Sieht nach einem braucht-kein-Mensch-Film aus. Wenn der Film sich dann auch noch ernst nimmt? Na jedenfalls wirken vier Takte vom "Jaws"-Score bedrohlicher als der ganze Trailer oder anders formuliert: Dat sieht voll kacke aus.

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                                          Endlich mal wieder ein bisschen Anspruch im Kurzfilmsektor. Dieses expressionistische Drama um die Materien der Amnestie und der Felonie versteht es in 20 Minuten alle sonstigen emotionalen Phrasen des dramatischen Films zu umschiffen und in kreativer Weise neuzusammenzusetzen. Als ob diese Defragmentierungen, die im neo-archetypischen Konsens zur verbitterten Analyse früherer Werke des… ACH, „BAGMAN“ IST DUMM, SCHLECHT GEMACHT, ABER MACHT DENNOCH SPAß. WIESO? WEIL ER SCHLOTZT. ENDE.

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                                          • 1
                                            • Megan Fox wünscht sich Hauptrolle in Carrie-Remake. Na und, ich hätte gern eine größere Wohnung, eine Putzfrau und einen Whirlpool.

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                                              • Der steht schon lange auf meiner Videotheks-Wunschliste.

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                                                    Der Beginn ist schon etwas holprig, denn außer der Hauptfigur Christian scheinen alle anderen Anwesenden auf diesem großangelegten Familienfest seltsam bis kurios: Der kleine Bruder scheint ein chauvinistischer Trottel zu sein, die Schwester überfordert und auch die anderen Gäste machen irgendwie den Eindruck als kämen sie aus einem Kuriositäten-Kabinett. Deswegen wirkt „Das Fest“ anfänglich auch so eigen- und fremdartig. Es liegt nicht nur an der unruhigen Kamera, dem grobkörnigen Bild oder dem Verzicht auf cineastische Beleuchtung.

                                                    Sobald Christian aber bei der Vorspeise das Wort hat und seinen Vater sowie den gesamten Familien- und Bekanntenkreis mit einer schockierenden, drastischen Wahrheit konfrontiert ist der erste Eindruck verflogen. Ab jetzt ist „Das Fest“ eine realistische, kompromisslose Demonstration über die Verdrängung. Wie Christian nach und nach immer mehr für die Wahrheit kämpft, wie Familienpatriarch Helge und seine Frau versuchen die unbequeme Wahrheit mit einem verkrampften Lächeln auszusitzen und vor allem wie mühelos die anderen Gäste wieder auf schöne, heile Welt machen ist beängstigend gut in Szene gesetzt.

                                                    Die Maschenerie der Verdrängung kennt dabei fast keine Grenze. Zur Not versucht man die ungeliebte Wahrheit mundtot zu prügeln, oder man schleppt sie in den Wald und fesselt sie an einen Baum. Die Gäste machen derweil eine Polonaise, singen, essen, schwatzen, nur nicht zurück erinnern. Ein Gegenentwurf dazu scheint das Küchenpersonal zu sein. Auch hier gibt es einen Patriarchen, der die Familie ähnlich gut kennt wie Vater Helge, aber dessen Sohn Christian unterstützt, so wie es ein Bilderbuch-Vater tun würde.

                                                    Das grandiose bei „Das Fest“ ist, dass er aufzeigt wie die geheuchelte Welt langsam aber sicher von innen aufgebrochen wird. Am Ende ist nichts mehr wie vorher, aber man trifft sich dennoch gesittet am Frühstückstisch. Am Ende, obwohl doch alles zusammengebrochen ist, folgt man dennoch der Patriarchismus. Vielleicht zum letzten Mal?

                                                    Am Ende meines Kommentars möchte ich noch speziell die darstellerische Leistung des Ensembles würdigen, vor allem aber Ulrich Thomsen. Sein Christian ist schlicht und einfach eine Wucht. Seine Wandlung zeigt Thomsen jederzeit authentisch und selbst in seinen scheinbar stärksten Momenten wirkt er immer noch verletzlich. Für mich eine der besten Szenen des Films ist die Ansprache der Mutter, selbst bei der nun mehr fünften Sichtung haut mich die Szenen mit Thomsen Spiels jedesmal wieder um.

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