stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • "Das Fest", "Adams Äpfel", "Das letzte Schweigen" und so viele mehr. Ulrich Thomsen ist hoch talentiert, einzigartig, wandelbar, charismatisch (wenn er es will) und einer der besten Darsteller unserer Zeit.

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    • Kann nicht jemand mit Humor diesen Film machen? Wie wär's mit Wim Wenders, Lars von Trier oder Michael Haneke?

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      • Für mich die Grand Dame des dänischen Kino.
        Darüber hinaus eine Darstellerin die mit viel Vitamin C, Kalium, Magnesium und Calcium aufwarten kann.

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        • Schuldig, aber die Strafe sollte auf Bewährugn ausgesetzt werden. Dafür bekommt Madonna lebenslänglich.

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            über Stuck

            Der zum Teil auf eine wahre Begebenheit beruhenden Film nutz einfach nicht konsequent die Kraft seiner Handlung um ein reflektierendes Bild über Angst, Verdrängung und die Bestie in uns zu kreieren. Stattdessen schwärmt der Film fast selbstverliebt mit seinen Make-Up Effekten, die harteingesessene Gorehounds gewiss nicht umhauen werden. Gelegenheitsgucker erhalten aber einen guten Satz von offenen Brüchen, detaillierten Schnittwunden und zerstochenen Augen mit samt Ekelsound. Das treibt allerdings genau so wenig die Dramaturgie auf B- Movie Niveau wie die Thematik voran. So dient dies einzig und allein als plakatives Füllmaterial was der Film wohl benötigt, weil er sich nicht intensiv und intelligent genug mit der Thematik beschäftigt und seine Figuren viel zu eindimensional gezeichnet hat. So ist „Stuck“ nur ein leidlicher Thriller, erschlagen vom eigenen Potenzial.

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            • 8 .5

              Ein Klassiker weniger auf meiner To-Watch-List.

              Eine der interessantesten und größten politischen Skandale der letzten hundert Jahre wurde von Regisseur Alan J. Pakula zu einem großartigen Film verwandelt.

              „All the President‘s Men“ ist nüchtern erzählt und konzentriert sich auf die Fakten und die Figuren und spinnt daraus einen fesselnden Politthriller, der mehr Wert auf seine Erzählung legt, als auf unwichtige Schauwerte. Spektakel um jeden Preis gibt es hier nicht, was den Film heutzutage ziemlich frisch und neu wirken lässt.

              Man könnte „Die Unbestechlichen“ durchaus als filmisches Relikt bezeichnen, genau so kann man ihn als Liebeserklärung an den damaligen Journalismus sehen. Eine Huldigung an die Olympia Schreibmaschinen, die vollgekritzelten Notizblöcke und angekauten Bleistifte. Ein verfilmter Lobesgesang an die Hartnäckigkeit von ein paar Journalisten, bzw. einer Zeitung, die sich weder korrumpieren noch mundtot machen lassen, ohne dabei als windige Schlagzeilen-Junkies da zustehen. Außerdem schildert der Film die Nachforschungen seiner zwei Hauptprotagonisten sehr konzentriert und ehrlich. Jederzeit glaubt man dem Film, dass es sich um normale Menschen handelt, nicht um Superschreiber der Marke Karla Kolumna.

              Der Film ist wirklich sehenswert, er verlangt durch seine bedächtliche Herangehensweise ans Thema aber auch eine gewisse Konzentration von seinem Publikum. Wer diese aufbringen kann, wird Zeuge eines Hollywood-Klassikers, die es in solch einer Art leider immer weniger zu bestaunen gibt.

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              • 9
                über Kurbaan

                Ein guter Thriller, ist wie eine optische Täuschungen. Auf den ersten Blick meint man alles zu erkennen, doch dann, wenn man den Blick etwas neigt kommt die Wahrheit zum Vorschein. "Kurbaan“ ist ein guter Thriller und damit auch eine gute Täuschung. Von Beginn an spielt er gekonnt auf der Klaviatur des Bekannten und gerade wenn man glaubt, der Film bewege sich in absehbaren Bahnen, wechselt der Regisseur den Kurs.

                "Kurbaan" ist ein bemerkenswerter Film, denn seine Sprünge quer durch die Erwartungen des Zuschauers vollführt er in Eintracht und Harmonie mit perfekt ausgetüftelter Konzeptation. Was anfangs noch willkürlich wirkt ist letztlich sauber aufeinander abgestimmt. Ein inszeniertes Kartenhaus und die Spannung wenn eine neue Karte hinzukommt sind meisten groß. Der Trick dabei ist eigentlich simpel: Jedes Mal, wenn sich der Zuschauer sicher fühlt, wenn er glaubt er wüsste was Ihn erwartet, holt der Film eine neue Überraschung, eine neue Wendung hervor und tischt sie dem verdatterten Zuschauer auf. So wächst das Kartenhaus. Die Kunst besteht darin es wackeln aber nicht einstürzen zu lassen. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Film und Publikum, welches der britische Meisterregisseur Alfred Hitchcock aus dem FF beherrschte. Hitchcock hätte sicherlich seine helle Freude an "Kurbaan", denn der Film hält sich an die altmodische aber niemals veraltete Regel, den Zuschauer im Glauben zu lassen, er wüsste immer mehr als die Protagonisten, bzw. Helden des Films, ist aber in Wirklichkeit genau so Ahnungslos wie diese.

                Regisseur Silva konnte für seinen ersten, großen Spielfilm bekannte und beliebte Stars des indischen Kinos verpflichten. Ganz vorne Kareena Kapoor und Saif Ali Khan (http://www.indofilms.de/6948469b8d0bf9f26/6948469b8e0d8ed05/kurbaan2009.php). Dass die zwei Stars auch in Wirklichkeit ein Paar sind dürfte für den Bollywood Boulevard interessant sein, aber ihre darstellerischen Leistungen macht klar, dass die Beiden auch ohne ihre Beziehung die Love Story des Films authentisch und gefühlvoll rüberbringen können und auch im dramatischen sowie im Thriller-Part des Filmes wissen sie zu überzeugen.

                Der klare, charismatische Fixpunkt von "Kurbaan" ist aber der Journalist Riyaz, der von Vivek Oberoi einfach nur grandios dargestellt wird. Oberoi kann hier sein Können voll ausspielen. Spitzbübisch, verletzt, tosend, machtlos und dies sind nur ein paar Facetten seiner gelungenen Leistung. Ich will die anderen Darsteller nicht schlecht machen, auch sie zeigen was sie können doch am meisten hat mich Zweifellos Vivek Oberoi fasziniert. In seinen besten Momenten (davon gibt es viele) macht er die Ohnmacht, die Zerrissenheit seiner Figuren spürbar. Sein Handeln aus der Verzweiflung gehört ohne Frage zu den besten Darstellungen, die ich letztes Jahr sehen durfte. Doch leider hat die größte Schwäche auch mit dieser Figur zu tun, denn leider wird Riyaz gegen Ende vom Film etwas nachlässig behandelt. Natürlich Kapoor und Khan stehen dann im Fokus, doch die Sogwirkung des Charakters von Riyaz, seine Verletzlichkeit und seine damit verbundenen Taten, die zwischen brutaler Drastik und unsicheren Heldentum umher pendeln, erreichten im Laufe des Filmes eine größere Faszination als die Entwicklung des Liebespaares. Vivek Oberoi besitzt hier einfach das bessere Format.
                Doch nicht nur Oberoi besitzt ein gutes Format, sondern auch "Kurbaan" selbst. Zu Beginn erinnert der Film zwar noch etwas an das typischen, indische Filmklischee, mit Tralalala und schmachtenden Blicken, doch Regisseur Silva versteht es drastisch und gekonnt diese bekannten Stereotypen in Zaum zu halten und sie später komplett aus der Inszenierung zu streichen. Ehrlich: Im späteren Verlauf wären Musik- und Tanzeinlagen wirklich nicht angebracht, denn die düstere und vor allem anscheinend so ausweglose Situation der Figuren braucht charakterliche Tiefe, kein Singsang.

                "Kurbaan" thematisiert neben dem Thema Rache und Vertrauen auch die Angst vor dem Islam, die am 11. September 2001 durch den Anschlag auf das World Trade Center sich wie eine Feuerwalze ausgebreitet hat. Man kann Regisseur Silva durchaus vorwerfen, er nutze die Angst vorm Terror für seinen Film, aber damit steht er nicht alleine da. Die Angst der Menschen war schon immer ein Motor für spannende Geschichten. Man bedenke nur, wie viele Filmhandlungen alleine aus der Angst vor der Eskalation des kalten Krieges entstanden sind. Außerdem verzichtet "Kurbaan" auf ein reines Gut und Böse. Hier besitzt jede Figur etwas Menschliches, etwas Ambivalentes. Zwar bricht der Film das alte Schwarz-Weiß-Schema nicht vollends auf, auf stereotype Figuren wie aus einem schlechten Groschenroman oder ur-alten Bollywood-Schinken verzichtet er aber. Ein durchaus mutiger Schritt, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich die Macher so erschwert haben Empathie zu den Figuren aufzubauen. Selbst bei der Figur des Riyaz, die eigentlich als Sympathieträger per excellence angelegt ist, wagen es die Macher die Struktur der Sympathie zu durchbohren. Wenn Riyaz sich vom handsome boy zum kalten, mit der Situation aber überforderten, Rächer wandelt, so zeigt "Kurbaan" dies mit realistischer Härte. "Kurbaan" ist kein Märchen, kein Heldenepos. Kurbaan" ist ein Thriller, der den Zuschauer nach einem freundlichen Start mit (unübertriebener) Härte die Folgen seiner Protagonisten vor Augen hält. In seinen besten Momenten erinnert "Kurbaan" an die mehrfach ausgezeichnete Rache-Trilogie des südkoreanischen Regisseurs Park-Chan Wook. Ein größeres Lob, für diese Art von Film gibt es nicht.

                Fazit: "Kurbaan" darf sich mit Fug und Recht als filmisches Highlight bezeichnen. Einer der spannendsten und ambitioniertesten Filme aus Indien der letzten Jahre, der es auch mit groß budgetierten Hochglanzproduktionen andere Länder locker aufnehmen kann, ohne ins Schwitzen zu geraten. Ein guter Film ist ein guter Film, egal woher er kommt.

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                • 6

                  Es gibt eigentlich nur einen Grund warum ich mir auch heute noch ab und an eine Episode anschaue: Niles. Der Rest... na ja es gibt ja Niles (und Mrs. Babcock).

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                      • Zum Glück nicht. Aber ein schönes Beispiel dafür wie man eine Cashcow gleichzeitg versucht zu füttern und zur Schlachtbank zu bringen.

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                        • "Departed" ist ein guter Film, ein Paradebeispiel für ein geglücktes Remake, aber "Infernal Affairs" ist dennoch der bessere Film.

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                          • 7

                            Entspanntes Alters-Drama mit leiser Komik und tollen Darstellern gespickt. Kein Film der übergroßen Gesten und des hochgezüchtetenen Brimboriums, sondern ein kleines Werk über das Scheitern im Leben, getragen von einem tollen Michael Douglas, der viele andere Figuren des Films "alt" aussehen lässt. Kein wirklich besonderer Film, dafür aber ein guter.

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                            • Batman gehört auf eine Leinwand, nicht auf eine Musicalbühne.

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                                • 0 .5

                                  Ihr Revier ist die Primetime.
                                  Ihre Fälle sind einfallslos.
                                  Ihre Gegner: Falschparker, die Kochprofis, der Donnerstags-Spielfilm auf Vox
                                  Einsatz seit vielen Jahren, für die Männlein von Blindschleiche 11.
                                  Unsere Langeweile ist ihr Job.

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                                  • Passt doch, wobei ich den Titel noch auf RTL-Niveau bringen würde, also statt "The Transporter" sowas wie "Der Spediteur" oder "Chauffeur Horst - Das Lenkrad Gottes". Dann könnte RTL auch Mash-Ups drehen: "Der Spediteur vs. Der Clown".

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                                    • Sympathisch, irgendwie knuffig mit einer gewissen Melancholie und Schusseligkeit in seinem Blick.

                                      Er brilliert in "Ladykracher" sowie "Pastewka" als Sidekick, wird aber in meist nur schlechten bis mittelmäßigen Filmen verheizt.

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                                      • In einem Freizeitpark in der Nähe lief, bzw. läuft wohl immer noch ein Kurzfilm, eine Art "Schatzinsel"-Parodie mit Eric Idle und Leslie Nielsen. Das besondere war, dass mittels Düsen an den Stühlen man andauernd Wasserspirtzer und Luftstöße abbekam.

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                                        • Ein Provinzler. Eine Entdeckung. Ein Rebell. Ein Kettenraucher. Ein Superstar. Ein Chaot. Ein Sexsymbol. Ein Raubein. Ein Actionheld. Ein Chauvinist. Ein Genießer. Ein Vergessener. Ein Kulturgut. Ein Unikat. Eine Legende.

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                                          • 5

                                            Das Yuen Woo-Ping ein Großmeister der rasanten wie toll bebilderten Martial Arts ist, ist wirklich kein Geheimnis. Doch so gut seine Inszenierungsqualitäten in Sachen Kung-Fu, Wushu und was weiß ich noch ist, so grottig erzählt er als Regisseure die Geschichte von "True Legend". Nach etwa 75 Minuten, wenn man als Zuschauer glaubt, der Film hätte alles erzählt, was er erzählen wollte, schüttelt Yuen Woo-Ping noch einen Plot aus dem Ärmel, der inhaltlich und stilisitsich so rein gar nicht zum Vorgänger-Plot, der mit dem magischen Aspekt der Kampfkunst handtierte, passt. Es wirkt beinah so, als ob man während der Produktion die Idee zu einem Sequel hatte, aber mit dessen Realisierung nicht voran kam und es dehalb einfach an den ersten Teil angehängt hat. Dabei können sich beide Teile des Films in Sachen Kampfkunst sehen lassen. Zwar fehlt dem Helden von "True Legend" die wahre Größe eine Donnie Yens aus den ersten beiden "Ip Man"- Filmen, aber auch seine Fighting Skills sind herausragend und schön anzusehen, egal ob er gegen gemeine Verwandte oder wie so oft bei chinesischen Eastern gegen böse englische Wrestler antritt.

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                                            • 6

                                              Seth Rogen macht es sichtlich Spaß den Superhelden zu mimen, bleibt seinem sonstigen Rollentypus aber dennoch treu. So ist seine „The Green Hornet“ nicht sonderlich feinsinnig, facettenreich oder gar speziell, sondern weites gehend gewöhnlich. Dennoch gelang Regisseur Gondry eine größtenteils unterhaltsame Action-Komödie. Die Spielereien mit Gadgets, Kampfszenen und Gags sind meist passend platziert und holen den Film oftmals aus lethargischen Phasen heraus. Für das komplette Superhelden-Wohlfühlprogramm fehlt dem Film dann letztlich doch einiges: Der Schurke ist langweilig, die Rolle von Cameron Diaz wirkt mehr als nur unnötig und die gesamte Handlung ist lasch und wirkt durch die bekannten, standardisierten Entwicklungsmuster der Figuren, die der Film abspult, ziemlich Dröge. So ist „The Green Hornet“ ein durchaus netter und in seinen besten Momenten amüsanter, aber gleichzeitig auch irgendwie verzichtbarer Film geworden.

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                                              • 8 .5

                                                "D.O.A. - Bei Ankunft Mord" ist bereits das zweite Remake eines Films von Rudolph Maté aus dem Jahre 1949. War das Original noch dunkel und existentialistisch so ist die 80er Jahre Variante grell, schnell montiert und atemlos. Die beklemmende, deprimierende Stimmung besitzt aber auch hier einen großen Reiz. Alleine wie der Film die Hitze der Stadt einfängt besitzt eine anziehende wie auch abstoßenede Sogwirkung, die durch den Thriller-Plot nur noch bestärkt wird. Ein grandioser Heat-Noir Thriller.

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                                                • 8 .5

                                                  Ein unglaublich intensiver Abenteuerfilm, dessen Kraft ähnlich stark und unzähmbar ist wie der wilde Ozean auf dem ein großteil der Geschichte spielt. Ein hoch intressanter Beitrag zum Thema Mensch gegen Natur und trotz Längen ein fesselnder Unterhaltungsfilm wie es ihn so nur selten gibt.

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                                                  • Ach ja, der Lars weiß wie man Aufmerksamkeit bekommt, ob konzipiert oder frei gestottert. Ich denke mal, die Wogen der Entrüstung werden sich wieder legen und er darf bei seinem nächsten Projekt wieder für "Stimmung" sorgen. Für den Film, der bisher einen sehr guten Eindruck macht, tut's mir leid, aber er wird sicherlich irgendwann den Nazi-Schatten abwerfen.

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