TheNumber - Kommentare
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Alle Kommentare von TheNumber
Ich habs mir vor kurzem komplett auf Sky Ticket gegeben und muss sagen, die Serie nimmt mit zunehmender Episodenzahl absolut an Fahrt auf. Während die erste Staffel noch etwas verwirrend ist und einige Stränge noch eher irrelevant wirken, führt S2 alles zusammen zu einem wendungsreichen und absolut packenden Stück Fernsehunterhaltung
Sehr interessante Filme und ähnlich wie bei I, Tonya kann man nicht fassen, dass Teile dieser Geschichte "based on some fo real, fo real shit" sind. Denzels Sohn liefert eine gute Leistung ab, auch weil Spike Lee es schafft, einen Film mit einem coolen Swagger zu inszenieren, der sowohl absurd-witzig als auch aktuell ist. Adam Driver hat mir gut gefallen in seiner Rolle als Cop in einer Rassisten-Rolle, bei der man einige neue Schimpfwörter lernt. Auch Laura Harrier, bekannt aus Spider-Man Homecoming, überrascht und wirkt hier ungleich älter und reifer als in Spider-Man. Die Geschichte ist so absurd wie spannend. Auch Topher Grace and Ryan Eggold (The Blacklist) füllen ihre Rollen als KKK-Mitglieder ganz gut ausfüllen. Leider kann sich Lee nicht ganz zurücknehmen und liefert einen arg unsubtilen Film ab, der dadurch einiges an Potenzial liegen lässt, da die Gut-Böse-Dichotomie die Figuren etwas einschränkt. Auch die Trump-Anspielungen hätten mehr Spaß gemacht, wenn man den Zuschauer noch ein bisschen Denkarbeit überlässt. Zwischendrin hätte man den Film auch etwas straffen können, da es dann doch leicht repetitiv wurde mit den Hassparolen. Das Finale ist aber überaus packend und mit seinem Aktualitätsbezug vor den Credits ein echter Schlag in die Magengrube, der das mucksmäuschenstille Publikum aus dem Kino entlassen hatte.
Ein unterhaltsamer wie nachdenklich stimmender Film, der allerdings etwas zu sehr von Lees Intention gefärbt ist.
The Double hat mich positivst überrascht: Ein sehr geil durchdachter Film, der viel zum Nachdenken anregt: darüber, sich für sich selbst einzusetzen, nicht passiv zu sein in seinem Leben, sich nicht seinem Schicksal zu beugen. The Double zeigt eine oppressive kafkaeske Gesellschaft und thematisiert die Wunschversion, die man einfach nicht schafft, zu sein. Der Film ist herrlich skurril, sowohl das Setting als auch die Situationen und Interaktionen. Man hat das Gefühl, es steckt viel von Eisenbergs Person in dieser Rolle. Als James kommt, entstehen witzige, awkward und viele wütend machende Situationen. Man erkennt stets, welche Version Eisenberg gerade spielt, was eine fantastische Leistung ist. Mia Wasikowska ist auch stark. Das Drehbuch ist intelligent, mit einem Twist, der zwar nicht so neu ist (aber da der Film auf einem Dostojewski basiert, könnte es durchaus schon der erste seiner Art gewesen sein), aber trotzdem macht der Film was sehr eigenes damit. Der Film ist sehr unterhaltsam und gleichzeitig intelligent und regt zum Mit- und Nachdenken an. Ein Direct-to-DVD-Film, der zu Unrecht hier untergegangen ist. Mit einer ähnlichen Thematik wie Villeneuves Enemy, auch zeitlich recht nah zu dem rausgekommen, aber für mich auch ähnlich stark, wenn auch vielleicht noch etwas obskurer bzw. unzugänglicher.
Ein schöner, wenn auch nicht ganz einfacher Film. Diese unbekannte Perle bietet ein hervorragendes Trio an Hauptdarstellern und eine der besten Rollen John Travoltas, der sogar ganz gut singen kann. Gabriel Macht ist schön subtil und ScaJo beeindruckt mit viel Bandbreite und Energie, die ihre FIgur als Katalysator für Veränderungen im stagnierenden Haushalt gut unterstützt. Musikalisch ist der Film fantastisch untermalt und baut auch viele schöne Zitate ein, wodurch er an ein paar wenigen Stellen den Eindruck erweckt, etwas mehr sein zu wollen, als er eigentlich ist. Es ist eine Story über Buße und Reue, wie man deswegen im Leben festhängen kann und stagniert, und zeigt gegen Ende aber auch, wie man gestärkt und hoffnungsvoll aus solchen SItuationen hervorkommen kann.
Am Anfang catcht der Film den Zuschauer noch nciht so ganz. Er nimmt sich recht viel Zeit, sodass der Film später interessant wird und bleibt, sobald die Dynamik zwischen den drei Figuren ins Rollen kommt. Der Film bleibt eine Weile mit einem und ist keiner, den man direkt danach wieder vergisst. Man kann über die verharmlosende Darstellung von Alkoholismus meckern, und ich erwähne es auch, weil es nicht ganz haltlos ist, aber mich persönlich hat das nicht wirklich gestört, weil der FIlm auf etwas anderes abzielt. Visuell toll, liefert A Love Song for Bobby Long einen recht klassischen, aber nicht minder gelungenen American South Flair ab. Insider-Tipp, den leider zu wenige Leute kennen.
Technisch eine hervorragende Komposition, die neben einer wundervoll ästhetischen, ruhigen Inszenierung mit einigen sehr schrägen Momenten und eine zurückhaltenden Filmmusik aufwartet. Der Film ist etwas sehr langatmig, kann aber durch sehr starke Performances überzeugen, nicht nur durch die Veteranen Caine und Keitel, sondern auch Dano und (für mich überraschend) Weisz. Die Nebencharaktere sind irgendwie faszinierend, ohne dass jemals großartig darauf eingegangen wird. Die Reflektion über das Altern, ohne bekannte Gebiete abzugrasen, wirkt einzigartig. Es geht über die Bedeutung von Dingen unabhängig vom Alter, das Streben nach künstlerischer Vervollkommnung und die damit verbundenen Opfer und Reue. Der Film ist erfrischend anders, aber leider etwas zu ausufernd in seiner Länge. Halbwegs zugängliches europäisches Arthaus-Kino.
Der Film ist super kreativ und bietet viele nette visuelle Ideen für das Design der Essenstiere, die mit klasse Wortspielen benannt sind. Auch insgesamt gibt es einige nette Witze, die die interessante, wenn auch nicht bahnbrechende, Geschichte aus der Hand von Lord und Miller aufwerten. Alle Charaktere ekhren zurück, der Bösewicht ist sehr überzeichnet und kann viele nerven. Hin und wieder ist es etwas nervig, dass alles sehr offensichtlich ist, aber bei einem Film, der hauptsächlich an Kinder gerichtet ist, ist das verkraftbar. Für mich kreativer und aufregender als der erste Teil, aber vielleicht nicht ganz so witzig.
Ein okayer Western. Der Fokus auf eine Frau ist zwar ungewöhnlich, aber dafür gibt es hier keine spannenden Ideen. Schlimmer noch, wer heir einen feministischen FIlm erwartet, wird eher enttäuscht. Die Ausstattung und der Cast sind recht gut, Portman spielt die Trauer gut, Edgerton ist recht zurückhaltend, McGregor hab ich nicht wiedererkannt, aber wirkt nicht so ganz als krasser Bösewicht.
Das Storytelling durch die häppchenweise back story in passenden Flashbacks ist gut, auch wenn vielleicht ein FLashback zu viel vorkam. Das Problem ist, dass Noah Emmerichs Figur einem zu lang egal ist und erst später sympathisch wird. Der finale Twist ist gut und auch das Finale ist recht spannend, nachdem die Hinführung dahin im zweiten Drittel zu lange war. Der Film sagt mir nichts und nicht wirklich etwas, was man nicht schon mal gesehen hat, da hat Gavin O'Connor schon bessere Filme abgeliefert.
Die Action fand ich teilweise ganz cool inszeniert, die Geschichte teilweise interessant, teilweise höchst absurd. Rupert Friend, den ich in Homeland ziemlich stark finde, ist etwas sehr hölzern, sogar für Agent 47. Der Bourne-Moment, als er untertaucht, ist cool, die Kämpfe sind teilweise auch gut, aber insgesamt zu viel Bombast für den lautlosen Auftragskiller und zu forgettable und zu wenig spannend.
Mit Wissen um den Kontext des Regisseurs bzw. der Entstehung ein ganz interessanter Film, der einige interessante Figuren sowie Missstände im Iran zeigt. Der Film soll eine Doku nachahmen, aber ich hatte das Gefühl, dass es gescripted ist, das macht aber nix, weil dadurch ein schöner narrativer Bogen gespannt wird. Die Szene mit der Nichte und dem kleinen Jungen waren ultra öde und auch die 2 Frauen fand ich nervig. Etwas zu sehr gelobt für meinen Geschmack, beeindruckend wegen seiner Entstehung, aber an sich ist der Film "nur" nett.
Wieder eine komische Rollenwahl von Emma Watson, die zwar gut spielt, aber in einem mittelmäßigen Film. Die Geschichte ist ziemlich verrückt und wendungsreich, von denen manche auch gut und unvorhersehbar sind; leider hat man aber auch oft das Gefühl, den Überblick verloren zu haben (das kann man mögen oder nicht, mich hats bisschen gestört). Ethan Hawke ist nur ok. Der Film hat ein paar gruselige Momente und viel Psychoterror und wurde meiner Meinung nach etwas komisch vermarktet, weil ich vom Vibe her nicht ganz das erwartet hab, was dann auf mich zukam. Der Film ist insgesamt sehr langatmig und die finale Aussage ist etwas plump. Kann man machen, aber muss man definitiv nicht.
My, my, was für ein langatmiges Stück Kino. Die Prämisse ist zwar ganz interessant, aber der FIlm bietet meiner Meinung nach wenig Eigenständiges und wirkt wie aus einer Zeit vor dem Internet: Eine Warnung vor Technologie, obwohl der halbe Film aus CGI besteht. Die Idee mit den Terroristen hat mir gefallen. Die Macht der KI zeigt eine gruselige Entwicklung, aber auch nix, was man nicht schon vorher gesehen hat. Es werden auch einige klassische AI-Fragen aufgeworfen und das Ende ist etwas ungewöhnlich, aber insgesamt hat der Film zu wenig Tiefe im Vergleich zu so was wie HER und ist auch zu wenig unterhaltsam, weil kaum etwas abgeht, dafür dass es ein Thriller ist. Depps Spiel ist ein bisschen strange, Rebecca Hall ist gewohnt gut und auch Paul Bettany ist solide, hat aber einen komischen Charakterbogen. Optisch ist der Film ganz hübsch (aber wenn Pfister das nicht hinbekommen hätte, hätte ich mich stark gewundert). Leider schwert man sich wenig um die Beziehung zwischen Hall und Depp und fiebert wenig mit.
Ziemlich vergessenswerter Streifen...
Ein sehr herzlicher Film mit den allseits bekannten und geschätzten Peanuts. Ich hatte vorher nicht allzu viel mit denen am Hut, ich wusste halt, was man allgemein so weiß, aber der Film überzeugte mich durch seinen tollen Humor, viele visuelle Gags (gerade mit Snoopy und Woodstock) oder absurde Situationen (auch wie viel Pech Charlie Brown haben kann). Am Anfang habe ich sehr viel gelacht, da war die Gagdichte sehr hoch, nachher gibt es mehr Story mit Snoopy und Woodstock als Comic Relief. Die Story, dass Charlie Brown ein Vorbild für alle ist, obwohl er the epitome of 08/15 darstellt, ist nett. Es sind alle wichtige Figuren dabei, jeder kriegt seine Szene und es gibt viele schöne zwischenmenschliche Momente. Der Animationsstil ist wunderschön und wirkt gerade zur Weihnachtszeit, wenn es draußen mal nasskalt und dreckig ist, Wunder.
Der Film ist ein guter Einstieg für jemanden, die die Peanuts kaum kennt und macht Lust auf mehr. Der FIlm macht echt Spaß und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den sehe.
Immer noch überaus guckbar und auch immer noch zünden nicht alle Witze und Charaktere. Die Charaktere wachsen einem natürlich im Verlauf einer Serie immer mehr ans Herz, aber manche fangen irgendwann auch an, echt nervig und one-note zu werden, bei mir ist das z.B. Boyle, der mir bisschen auf die Eier geht.
Der Anfang der Staffel im Zeugenschutz war für eine Folge witzig, danach etwas gewöhnungsbedürftig. Die Halloween-Folge war grandios, die Nachtschicht schwankte zwischen okay und gut, was vor allem an dem Idioten-Captain liegt, der Strang ging mir etwas zu lang und war mir etwas zu absurd. Amy spielt teilweise kaum eine Rolle, wird aber zum Ende der Staffel zunehmend wichtiger und holt einige krasse Lacher raus. Rosa und Permento sind durch ihre Craziness ziemlich witzig. Terry und Gina sind eher mehr vom Gleichen. Zum Ende der Staffel dreht die Serie noch mal richtig auf, zwischendurch ist es eher so, dass man einige Folgen am Stück gucken kann, aber dann auch Wochen ohne die Serie auskommen könnte... Dennoch eine Sitcom, die man gerne weiterguckt und mehr Charakter-Entwicklung hat als längerlaufende wie z.B. TBBT, sodass man noch nicht das Gefühl hat, dass die Serie ausgeschlachtet wird, obwohl es an Ideen mangelt.
Ein echter Videotheken-Geheimtipp. Die Prämisse ist interessant, wenn auch nicht revolutionär neu und wohl auch mit vielen Logiklöchern. Aber die Aufgaben werden gut gesteigert, sodass der Film durchgehend spannend bleibt. Leider geht dem Finale ein bisschen die Angespanntheit ab, nichtsdestotrotz kann das Finale durch coole Twists punkten. Eher ein Psychothriller/Terrorfilm als ein Horrorfilm, aber schöne Direct-to-DVD-Überraschung.
Als Fan der Bücher fand ich den ersten Film ganz okay und gelungen umgesetzt und hab mich auf einen spannenden zweiten Film gefreut, weil ich die Story im Buch recht interessant finde. Das ist sie hier auch stellenweise, es wird aber vieles weiterhin etwas zu mysteriös gehalten, sodass man als Nichtleser wohl kaum weiß, worum es geht. Der etwas konfuse Film kann dadurch nicht so richtig rüber, was auf dem Spiel steht, sodass das erste Drittel nicht so richtig vom Fleck kommt und in ein ultra langatmiges mittleres Drittel mündet. Obwohl ein paar interessante Sachen passieren, ist der Film echt anstrengend bis zum guten Finale. Bis auf die geilen Zombies, die leider nur 2 kurze Auftritte haben und den geilen Kulissen bietet der FIlm recht wenig, auch Aidan Gillen gefällt mir nicht wirklich in der Rolle. Alle YA-Dystopie-"Der Auserwählte"-Buchverfilmungstrilogie-Skeptiker werden hier eh fernbleiben (zurecht), aber auch sonst kann ich den Film niemandem richtig empfehlen, höchstens Hardcore-Fans von Teil 1 oder der Bücher, die aber auch enttäuscht sein werden.
Wie auch Quentin Tarantino und paar Filmkritiker, auf deren Meinung ich was gebe, war ich positiv überrascht von diesem Film. Ich muss sagen, dass ich diesen Film überaus charmant finde. DeNiro ist in diesem Film ein überaus netter, weiser alter Mann, der eine überragende Chemie mit Anne Hathaway hat, die ja nie schlecht ist und generell ein ganz gutes Händchen in ihrer Rollenwahl hat. Der Film ist witzig und sympathisch, was an den recht simplen Figuren liegt, die dadurch aber hohes Identifikationspotenzial bieten, und einfach nett. Ein schöner Feel-Good-Streifen, der zeigt, wie die Generationen voneinander lernen können. Echte Empfehlung, wenn man seinen vorurteilsbehafteten Nancy Myers-Hass überwinden kann.
Deckt sich ziemlich mit meiner Meinung
https://cinematticsite.wordpress.com/2017/08/16/ducktales-premiere/
Auch wenn es irgendwo ein Imagefilm ist und nicht alle Situationen super authentisch wirken, macht es großen Spaß, die Saison wiederzuerleben mit Blicken hinter die Kulissen, die man so noch nicht vorher gesehen hat. Es gibt viele emotionale Situationen, bei denen es echt krass ist, dass man da zugucken kann, Besprechung vor dem Spiel in der Videoanalyse oder sogar in der Kabine, die Halbzeitansprachen, die medizinischen Behandlungen und Untersuchungen. Man merkt, wie das Team zusammenwächst und deswegen ist es trotz Kenntnis über den Ausgang der Saison spannend mitzufiebern, was die Geschehnisse mit der Teamgemeinschaft machen. Tolle Doku-Serie meiner Meinung nach.
Ziemlich interessante Doku, auf die ich ohne Straight Outta Compton wohl nicht mit solch einem Interesse reagiert hätte. Ich muss sagen, dass ich wesentlich interessierter an Dr. Dres Werdegang war, aber meine Abneigung gegen die Jimmy -Iovine-Szenen haben sich im Verlaufe der viereinhalb Stunden ziemlich abgebaut, weil er echt ein interessanter Typ sind. Produktionstechnisch ist das die krasseste Doku-Serie, die ich je gesehen hab: Der Umfang an Interviewmaterial, altem Archivmaterial und die ganze Inszenierung sind auf allerhöchstem Niveau. Der Einstieg in die erste Folge ist super und dann folgt der Film ziemlich chronologisch den Werdegängen und hat trotzdem eine gute Dramaturgie, sowohl über die "Staffel" als auch innerhalb der Folgen. The Defiant Ones rekapituliert die Ereignisse und bietet sowohl interessante Einsichten als auch aufschlussreiche Kommentare in den talking heads. Absolute Empfehlung für Interessierte an Musikgeschichte
https://www.moviepilot.de/liste/top-10-animationsserien-thenumber
Hm schwierig zu bewerten. Ready Player One ist ein cooler, teilweise innovativer Blockbuster, in dem Spielberg seine Verspieltheit unter Beweis stellen kann. Der Film ist sehr anders als das Buch, was vielen Lesern mehr als sauer aufgestoßen ist, aber ich finde, dass der Film als Film gut funktioniert und als Adaption ziemlich schlecht. Es gibt, wie auch im Buch, unzählige Referenzen, die hier zum Glück nicht so obskur sind wie viele der 80er-Referenzen im Buch. Tye Sheridan gefällt mir gut in der Hauptrolle und auch Ben Mendelsohn gefällt mir als Antagonist, der ein evil corporate guy ist und ziemlich versucht, eine gewisse "Bro-Lässigkeit" hinzukriegen. Viele fanden Halliday zu autistisch dargestellt und gespielt, ich fand Rylance jetz nicht überragend, aber in Ordnung. Art3mis finde ich vom Charakter her mal gut und mal weniger gut getroffen. Auch die 3 Rätsel sind anders, aber ich fand das Feeling der Abenteuerlust und der Bedeutung der Quest echt gut getroffen.
Darüber hinaus ist das eigentliche Highlight des Films die visuelle Opulenz und der Ideenreichtum. Klar hätte man in der Virtual Reality noch viel abgefahrener werden können, aber ich fand die erste Kamerafahrt schon geil, viele der besonderen Settings sowie eine überragende Einbindung eines speziellen Films, wo mir die Kinnlade bis zum Boden geklappt ist ob der Genauigkeit, mit der sie das Feeling des Klassikes getroffen haben; ein absoluter Magic Moment. Die VR-Charaktere fand ich teilweise bisschen komisch designed und hart am Uncanny Valley vorbeigeschrammt, aber man gewöhnte sich besser dran als bei anderen Filmen. Kleines Comedy-Highlight war T.J. Millers I-R0k. Der Film ist spannend und baut, wie das Buch, ein Gefühl des Abenteuers und des Entdeckertriebs auf und war für mich ein kurzweiliges Filmerlebnis, das nicht gerade vom vorherigen Lesen des Buchs profitiert hatte.
Harter Film, der weniger Patrick Stewart hat als ich dachte. Trotzdem ist seine Rolle überaus ungewohnt. Obwohl das Gefühl der Klaustrophobie bzw. des Gefangenseins echt fies hergestellt wird und die Panik ganz gut rüberkommt und dann in krasser Gewalt und einem spannenden Terror-Thriller kulminiert, kann der Film nicht so vollends begeistern, wie ich es mir nach den Lobeshymnen erhofft hatte. Yelchin und Poots gefallen gut und auch die Gewaltspitzen schocken echt und der Film vermeidet typische Tropes und wirkt ziemlich authentisch. Nach hinten raus minimal langatmig und weil man sich nicht so 1000% in die Situation fühlen kann, bin ich leicht enttäuscht nach dem Hype, aber insgesamt immer noch überaus zufrieden mit dem Film an sich.
Ein super sympathischer Film. Egerton schafft es, den Optimismus und die "never-give-up" Attitüde von Edwards einzufangen und ist so lieb und positiv, dass man ihm den vermeintlichen kleinen Erfolg echt gönnt. Er erfindet das Underdog-Sportfilm-Genre gewiss nicht neu, aber durch die charmante Herangehensweise ist der Film echt ein Highlight. Der Film greift ein paar Mal zu oft zur Zeitlupe und die beängstigenden Momente während des Skisprungs hätte man noch eindringlicher darstellen können, aber ansonsten sind die Trainingssequenzen witzig, gerade im Zusammenspiel mit Jackman, und die Wettkämpfe gut inszeniert.
Eine interessante Geschichte über die Entstehung von Wonder Woman, von der jedes der bekannten Elemente durch die Lebensgeschichte der Marstons erklärt, was das ganze echt sehenswert macht. Darüber hinaus spielen Evans und Hall stark auf und sind starke Figuren, insbesondere Mrs. Marston, und auch der Kampf für Akzeptanz ist eindringlich dargestellt. Zwischendurch etwas langatmig und manchmal etwas unsubtil, aber insgesamt doch eine sehenswerte Angelegenheit.
Wow. Was hat Villeneuve denn hier wieder geschaffen?! Für mich ist dieser Film sowohl seinem (für viele legendären) Vorgänger überlegen als auch sein bisher stärkster Film. Blade Runner 2049 ist wunderschön und fantastisch inszeniert, sodass man gern noch mehr Zeit in dieser Welt verbringen will, mit so viel Detailreichtum, dass man gerne mehr erfahren will. Villeneuve nimmt sich stark zurück und nimmt mit dem subtil, aber toll aufspielenden Ryan Gosling das Erzähltempo ordentlich raus, ohne dass der Film jemals langweilig wird. Ganz im Gegenteil, das Finale zum Ende hin ist abnorm spannend, die Einführung der Charaktere ist schon interessant und faszinierend: Mit der Polizei, mit Goslings Bot-Freundin, mit Jared Leto bietet der Film viele spannende Charaktere und Handlungsstränge, die zum Ende ein tolles Gesamtbild ergeben. Es ist auch schön, Deckard wiederzusehen, und der Film kommentiert auch die ewige Replikaten-Frage. Nach den tollen Kurzfilmen, die als "what happened in the meantime" Anreicherung dienen, baut der Film ein schönes Mysterium auf, das in einem guten Pacing über 2,5 Stunden aufgeklärt wird. Für mich der beste Film des Jahres 2017.