Vitellone - Kommentare

Alle Kommentare von Vitellone

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    Horrorctober 2015 #8:

    Was „Catacombs“ zu einem wirklich ärgerlichen Erlebnis macht ist die Tatsache, dass in dem grundlegenden Konzept eigentlich ein vielversprechender Horrorfilm gesteckt hätte. Natürlich ist Höhlen-Horror nichts wirklich Neues, aber gerade Filme wie „The Descent“ beweisen, dass sich aus der simplen Prämisse ein wirkungsvoller Film machen lässt. Bei einem Setting wie den Pariser Katakomben (laut Film das größte Massengrab der Menschheitsgeschichte) sollte es eigentlich relativ leicht sein eine klaustrophobische Atmosphäre zu erzeugen und auf den Zuschauer zu übertragen. Doch weit gefehlt, „Catacombs“ versagt auf ganzer Linie und schafft es zu keinem Zeitpunkt ein anderes Gefühl als Langeweile hervorzurufen. Dass der Film so unspektakulär scheitert liegt wohl zu gleichen Teilen an der Regie wie auch am Drehbuch. Eigentlich passiert bis zum Ende nichts nennenswertes, was an sich auch völlig okay wäre, wenn der Regisseur die Zeit wenigstens nutzen würde um Spannung oder Atmosphäre aufzubauen. Stattdessen ist der Film inszenatorisch jedoch so dilettantisch und uninspiriert, dass man als Zuschauer nur den Kopf schütteln kann. Erst gegen Ende fällt der Film dann auf, aber das nicht im positiven Sinn. Der Schluss ist unlogisch, ernüchternd und von seiner Botschaft her sogar ärgerlich, was ihn auch nach dem Abspann noch zu einer unangenehmen Sache macht. Finger weg davon!

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      Horrorctober 2015 #7:

      Machen wirs an dieser Stelle kurz. Mit Trash konnte ich noch nie sonderlich viel anfangen und auch wenn er damals wohl noch als Horrorkomödie gedacht war funktioniert "Braindead" mittlerweile nur noch als Trash. Steuert komplett an meinem Humor vorbei und bleibt deswegen über weite Strecken ein wirkungsloses Splatterfest. Was für die meisten filmischer Hochgenuss ist bewegt sich bei mir irgendwo zwischen langweilig und nervig. Ich will (und kann) keinem die Begeisterung an "Braindead" absprechen aber für mich funktioniert das Ding einfach nicht.

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        Horrorctober 2015 #6:

        Herzogs „Nosferatu“ erreicht zwar nicht zur Gänze die Genialität von Murnaus Umsetzung, ist aber trotzdem eine mehr als gelungene Hommage. Der Film weiß um die Stärken seines Originals und orientiert sich deswegen auch stark an Murnaus Vorbild, gegen Ende spinnt er die originale Geschichte durch sein düsteres und pessimistisches Ende sogar noch ein Stück weiter. Dabei schafft es nicht nur Herzog, sondern auch Kinski in die wahrlich großen Fußstapfen seines Vorgängers zu treten. Ebenso wie Schreck ist auch Kinski eine Naturgewalt. Er dominiert das Szenenbild, seine Mimik und Gestik wirken unwirklich und verstörend. Nur durch die Art seiner Bewegungen schafft er es den Zuschauern einen Schauer über den Rücken zu jagen, Kostümierung und Maske tun ihr Übriges. Überhaupt scheint stets ein unheimlicher Vorhang über der Szenerie zu liegen, denn Herzog nimmt sich die Zeit eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen. Düstere Landschaften, trostlose Hintergründe und ein Hauch von Melancholie, oft minutenlang fängt der Film solche Bilder ein. In Kombination erzeugt er damit immer wieder wirkungsvolle Momente und schafft es eindrucksvoll der bekannten Geschichte erneut Leben einzuhauchen. Ebenso wie das Original beweist auch Herzogs „Nosferatu“, dass atmosphärischer Grusel kein Ablaufdatum kennt und klassischer Horror oftmals am besten funktioniert.

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          Horrorctober 2015 #5:

          Zombies, Gedärme und viel Blut gibt es im nunmehr fünften Teil meines Horrorctobers und wir begeben uns damit tief in die Gefilde des italienischen Genrekinos. „Ein Zombie hing am Glockenseil“ (meiner Meinung nach übrigens mal ein wirklich schöner deutscher Titel) ist ein Zombiefilm des italienischen Regisseurs Lucio Fulci, der bei einigen Genrefans hohes Ansehen genießt. 1980 drehte er den damals sehr kontrovers aufgenommenen Zombiestreifen, der vor allem wegen seiner expliziten Gewaltdarstellung bei Kritikern und der breiten Masse durchfiel. Noch heute lässt sich das durchaus nachvollziehen, zwar wirken viele Szenen eher trashig als brutal, manche Momente (beispielsweise ein Kopf der von einer Bohrmaschine durchbohrt wird) haben es immer noch in sich. Auch atmosphärisch funktioniert der Film stellenweise wirklich gut und generiert dadurch den ein oder anderen unheimlichen Moment. Handlungstechnisch ist der Film aus heutiger Sicht aber leider schon komplett ausgelutscht und bietet nie mehr als den vorhersehbaren Standartverlauf. Das ist wohl auch der Grund warum er dramaturgisch nicht wirklich funktioniert und trotz geringer Laufzeit sehr monoton und ermüdend wirkt. Unterm Strich hat „Ein Zombie hing am Glockenseil“ zwar durchaus seine Reize, funktioniert als Gesamtkonzept aber viel zu schlecht um mehr als durchschnittliche Genrekost zu sein.

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            Horrorctober 2015 #4:

            „The Call of Cthulhu“ ist ein wahrlich unkonventioneller Streifen, so wurde der 2005 gedrehte Horrorfilm mit minimalen Budget und gerade mal einer Laufzeit von 45 Minuten realisiert. Dazu kommt die Tatsache, dass es sich bei ihm um einen waschechten Stummfilm handelt. Von der Musik über die Kulissen bis hin zur Optik erinnert das sehr stark an die düsteren Filme des deutschen Expressionismus. Murnaus „Nosferatu“ und Wienes „Cabinet des Dr. Caligari“ sind dabei zwei Referenzen, die dem Zuschauer schnell ins Gedächtnis kommen. „The Call of Cthulhu“ erzeugt damit seine ganz eigene Atmosphäre, die wie gemacht für die Originalgeschichte von H. P. Lovecraft ist. Damit gehört der Film wohl auch zu den wenigen Umsetzung, die Lovecrafts Schreibe zumindest ansatzweise gerecht werden. Er ist eine Liebeserklärung an seinen Autoren und an den Stummfilm. Mit zunehmender Laufzeit schafft es der Film wirkungsvolle Bilder zu finden und seinen Zuschauer dadurch vor den Bildschirm zu fesseln. Problematisch ist jedoch die erste Hälfte. Zu viele Texttafeln und zahlreiche Orts-/Zeitwechsel stören den Fluss enorm und sorgen für einen weniger gelungenen Einstieg. Man muss sich deswegen erst einmal durch einen Haufen an Exposition durchkämpfen, bevor man den Film wirklich genießen kann. Das lohnt sich jedoch, denn vor allem das Finale weiß zu überzeugen. Damit ist „The Call of Cthulhu“ trotz holprigem Start eine feine Empfehlung für die Anhänger Lovecrafts, Fans von Stummfilmen und allgemein jedem Genrefreund.

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              Horrorctober 2015 #3:

              Weiter geht’s fast schon mit einer – wenn man sich die Bewertungen hier so ansieht – kleinen Kontroverse. 8 Punkte hier, 9 Punkte dort und auch das Herz taucht gelegentlich auf. Dazu gesellen sich nun ernüchternde 5 Punkte von meiner Seite. Bitte nicht falsch verstehen, „Evil Dead“ ist auf keinen Fall ein schlechter Film, viel mehr ist wohl der Zeitpunkt der Erstsichtung ein entscheidendes Kriterium wie man den Film wahrnimmt. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass viele diesen Film lieben. Da hätten wir zum Beispiel den gelungenen Einstieg, während sich viele Genrevertreter zu Beginn erst einmal in völlig belanglosem und uninteressantem Charakter- und Handlungshintergrund verlaufen, stecken wir in „Evil Dead“ schon mitten im fröhlichen Gemetzel. Überhaupt merkt man dem Film an, dass alle Beteiligten beim Dreh enormen Spaß hatten. Ein Gefühl, dass sich auch auf den Zuschauer überträgt. Leider, und das muss man sich ehrlich eingestehen, funktionieren viele Elemente einfach nicht (mehr), wenn man den Film im Jahr 2015 zum ersten mal sieht. Die Masken und Kostüme wirken eher lächerlich als erschreckend, das (damals noch unverbrauchte) Setting hat sich im Laufe der Jahre totgelaufen und die für damalige Verhältnisse sehr explizite Gewaltdarstellung kann heutzutage niemanden mehr schocken. „Evil Dead“ hat über die Jahre wohl viel von seinem Charme und seiner Effektivität verloren. Schade.

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                über Sicario

                [...] Er weiß genau wo er die Kamera hinstellen, wann er schneiden und wie er den Sound aufdrehen muss. Er hat ein Gespür für die richtige Atmosphäre und ein Auge für Dynamik, aber vor allem versteht er sich darauf all diese Elemente zu verbinden um damit langsam Spannung aufzubauen und diese anschließend in einem intensiven Moment auf den Zuschauer zu entladen. [...] Es sind die ruhigeren Momente, die „Sicario“ letztlich das Genick brechen, genau dann wenn die Spannung ihren Höhepunkt erreicht hat und das Adrenalin langsam abbaut. Sobald der Film versucht sich mehr auf seine Charaktere zu konzentrieren werden seine Schwächen nur all zu deutlich. Zunächst sind es nur kleinere Störfaktoren wie etwa die übertriebene Abgebrühtheit von Benicio del Toro und Josh Brolin oder die fragwürdige Motivation von Emily Blunt. Je länger der Film dauert, desto klarer wird jedoch, dass sich hinten den Charakteren nicht viel verbirgt. Das wäre nicht weiter schlimm, würde sich der Film auf seine Stärken konzentrieren. Jedoch versucht er immer wieder tiefer in seine Charaktere einzudringen und das scheitert ganz einfach daran, dass sich hinter den schablonenartigen Figuren nicht sonderlich viel verbirgt. [...]

                http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/10/review-sicario-kampf-gegen-das-kartell.html

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                  [...] Inszenatorisch ist das alles mehr als solide. Dabei wirken vor allem die Sets und die Kostüme für einen niederländischen Film mit kleinerem Budget sehr authentisch und ansehnlich. Zu der gelungenen Ausstattung und den soliden Schauspielleistung kommen glaubhaft inszenierte Gewaltszenen und eine zum Setting sehr passende Optik. Warum „The Gang“ unterm Strich trotzdem nur durchschnittliche Kost ist, dafür ist wohl die fehlgeschlagene Gewichtung der Storyelemente verantwortlich. Während sich der Zuschauer danach sehnt tiefer in die Strukturen der Gangsterbande einzudringen oder den Kampf der Bande untereinander und mit der Regierung zu verfolgen, bekommt er stattdessen eine dramaturgisch halbgare Geschichte über eine vermeintlich starke Frauenfigur, die mit zunehmender Laufzeit zu oberflächlich bleibt und viel zu wenig Facetten offenbart. Es sei der Rahmenhandlung und gelegentlichen Höhepunkten gedankt, dass der Film mit Abstrichen dennoch sehenswert ist, zumindest dann wenn man seine Anforderungen etwas senkt. [...]

                  http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/10/review-gang-auge-um-auge-zahn-um-zahn.html

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                    Horrorctober 2015 #2:

                    Weiter geht der Horrorctober, diesmal mit einem wahren Klassiker des Genres..."Peeping Tom", ein Film der seinen Status als Mitbegründer eines Subgenres mehr als verdient hat. Er erschien im selben Jahr wie Hitchcocks "Psycho" (1960) und weist auch einige Parallelen zu ihm auf. So bedienen sich beide einem psychisch gestörten Mörder und schockten die damaligen Zuschauer mit neuartigen und radikalen Elementen. Ebenso wie "Psycho" ist auch "Peeping Tom" 55 Jahre nach seiner Premiere noch immer fesselnd und erschreckend. Der entscheidende Unterschied zu "Psycho" und die größte Stärke von "Peeping Tom" ist dabei die Zusammenführung von Hauptcharakter und Serienmörder zu einer einzigen Figur.

                    Es war ein durchaus gewagtes Unterfangen Karlheinz Böhm als Identifikationsfigur und Killer zu besetzen, schließlich kann dieser Schritt schnell schief gehen. Ist der Charakter zu brutal und unsympathisch fällt die komplette Identifikation weg und der Film scheitert schlichtweg daran, dass man den Zuschauern keine Proxy bietet. Macht man Böhm jedoch zu charismatisch oder liebenswürdig dann bekommt man einen nicht ernstzunehmenden Killer und die Spannung fällt in den Keller. Die Umsetzung war deshalb eine schwierige Gratwanderung, die Powell jedoch mit Bravour gemeistert hat. Man versteht Böhm, leidet mit ihm und kann sich in seine Situation versetzen. Gleichzeitig ist man jedoch auch von ihm angewidert, entwickelt Angst vor seiner psychisch kranken Persönlichkeiten und seinen Taten. Die Ambivalenz seiner Figur ist zugleich die größte Stärke des Films. Dazu kommt das Drehbuch von Leo Marks, dass die Handlung geradlinig nach vorne treibt. Zusammen mit der unheimlichen Atmosphäre behält der Film dadurch stets eine gewisse Grundspannung, die sich in gelegentlichen Höhepunkten entlädt. Bis zum grandiosen Schluss verliert „Peeping Tom“ dabei nie seine fesselnde Kraft und punktet mit gut inszenierten Mordszenen. Vor allem die subjektiven und voyeuristischen Kameraperspektiven machen diese Szenen zu besonders intensiven und effektiven Momenten. Der Film ist jedoch nicht nur simpler Slasher, sondern gleichzeitig ein Psychogramm eines Serienmörders. Ein wahrhaft verdienter Klassiker.

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                      Horrorctober 2015 #1:

                      Der Oktober hat endlich begonnen und mit ihm die wohl beste Zeit des Jahres für Horrorfilme. Den Auftakt in meinem ganz persönlichen Horroctober macht "Sinister", ein eher gewöhnlicher Gruselstreifen, der dennoch einige Überraschungen für mich parat hatte. Das beginnt schon bei der Besetzung des Protagonisten. Ethan Hawke als Hauptdarsteller in einem Horrorfilm, kann das funktionieren? Oh ja, sogar sehr gut. Denn seien wir mal ehrlich, der Mann ist einfach ein sympathischer Zeitgenosse und genau diese Tatsache macht ihn zu einer optimalen Identifikationsfigur für den Zuschauer. Gerade weil man ihn gut aus anderen Produktionen und völlig anderen Rollen kennt wirkt er in einem Gruselfilm erfrischend und unverbraucht. Dass er in einem Film wie "Sinister" natürlich nicht die beste Leistung seiner Karriere abliefert sollte klar sein, aber das was er macht funktioniert hervorragend. Die nächste Überraschung: "Sinister" ist wohl der erste Horrorfilm der Blumhouse Productions, der mich, zumindest stellenweise, überzeugt hat. Wer die Produktionsfirma nicht kennt, einfach mal googlen. Die stehen hinter gefühlt 75% der erfolgreichen Horrorfilme der letzten Jahre ("Paranormal Activity", "Insidious" & Co), die sich bei mir jedoch meistens zwischen Langeweile und Abneigung bewegen. Nicht so "Sinister", und das obwohl der Film eigentlich nicht viel anders macht als seine Kollegen.

                      Zugegeben, "Sinister" braucht eine gewisse Zeit um in Fahrt zu kommen. Gerade in der ersten Hälfte funktioniert der Spannungsaufbau nur teilweiße und die vereinzelten Grusel- und Schockmomente bleiben vorhersehbar und wenig effektiv. Ab der Hälfte nimmt der Film jedoch zusehends Fahrt auf und baut bis zu seinem gelungenen Höhepunkt eine unheimliche Atmosphäre auf. Auch wenn in der zweiten Hälfte immer noch nicht alle Szenen funktionieren, so schafft es der Regisseur dennoch einige wirklich gruselige Momente zu erzeugen. Dabei sollte man auch den Härtegrad in den immer wieder gezeigten Snuff-Videos loben, denn die bekommt man in größeren Horrorfilmen eher selten zu Gesicht und schlagen dadurch auch auf den Magen des Zuschauers. Gerade in Sachen Jumpscares hätte sich Scott Derrickson etwas zurücknehmen können, aber die scheinen im modernen Horrorfilm ja unverzichtbar zu sein. Inszenatorisch und storytechnisch erfindet "Sinister" das Rad zwar nicht neu, das muss er aber auch gar nicht. Die eher generische Geschichte reicht in Kombination mit der soliden Machart des Films auf jeden Fall dazu aus den ein oder anderen unheimlichen Moment zu erzeugen. Der ganz große Wurf ist "Sinister" dabei zwar nicht, wirklich viel falsch kann man mit dem Streifen aber auch nicht machen.

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                        [...] Bloß nicht zu viel Aufregung, eine seichte Beziehungskomödie ohne wirkliche Konflikte und Höhepunkte. Dabei hilft es ungemein, dass man schon nach zehn Minuten weiß wie alles ausgeht, man will ja schließlich nebenbei eine Zeitschrift lesen. Das man dabei nichts verpasst spricht jedoch nicht gerade für den Film. [...] Grundsätzlich fehlt es dem Film aber vor allem an einem Alleinstellungsmerkmal. Von den Schauspielleistungen über die Inszenierung bis hin zum Drehbuch bewegt sich das alles an den Grenzen des unteren Durchschnitts und jede Szene kommt dem Zuschauer bekannt vor. [...]

                        http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/10/review-ein-brautigam-zu-viel.html

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                        • "Die Unglaublichen" nur auf der 11? Der muss mindestens in die TOP 3. "Oben" und "Die Monster Uni" zu hoch, ansonsten geht das in Ordnung. Bin ja mal sehr gespannt wo sich "Alles steht Kopf" bei mir einreiht.

                          • Moment...in der moviepilot-Redaktion wird Flunkyball gespielt?! :D

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                              [...] Einziger Kritikpunkt bleibt wohl die etwas fragwürdige Thematisierung der Nazivergangenheit als Katalysator für die Sinnsuche des Protagonisten. Als Mittel zum Zweck wirkt die Geschichte des ehemaligen SS-Aufsehers teilweise deplatziert, erfüllt wiederum aber auch ihre Aufgabe und konfrontiert den Protagonisten mit der Vergangenheit. Das einige Elemente doch sehr an den Haaren herbeigezogen wirken stört kaum, denn unter Sorrentinos gekonnter Regie verkommt die Skurrilität nie zum Selbstzweck, die bizarren Szenarien bleiben stets Ausdruck des amerikanischen Zeitgeistes. Popkulturelle Anspielungen und feinfühliger Humor stehen melancholischen Momenten gegenüber, Sorrentino schafft den oftmals schwierigen Spagat zwischen Humor und Dramatik. [...]

                              http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/09/review-cheyenne-this-must-be-place-eine.html

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                              • Klingt super, ich setz mich nachher gleich mal an meine Liste.

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                                http://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-2015-vitellone

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                                  [...] Wie so oft geht es um den Tod, diesmal jedoch weniger um seine philosophische Bedeutung, sondern mehr um den Prozess des Sterbens an sich. Bergman nimmt das Seelenleben seiner Figuren und stülpt es mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nach außen. Dazu gehören die für ihn typischen langen Nahaufnahmen, tiefgreifende Dialoge und ein ausdrucksvolles Schauspiel. Erweitert wird diese Palette durch die bereits angesprochene farbliche Gestaltung des Films. Überall dominiert Rot, es wirkt aufdringlich und gnadenlos, erinnert an Blut. Allgegenwärtig symbolisiert es das Ende, den Tod. Hinzu kommen Weiß und Schwarz, die instinktiv für Licht und Dunkel, für Hoffnung und Trauer stehen. Immer wieder führt Bergman seine Charaktere und Zuschauer dadurch an die Grenzen der seelischen Belastbarkeit, man kann sich der Wirkung nicht entziehen, weil man nicht wegsehen kann. [...] Immer wieder scheitert die Annäherung der Charaktere aufgrund von Nichtverstehen. Es liegt nicht daran, dass sie sich nicht gegenseitig helfen wollen, sondern daran, dass sie es schlichtweg nicht können. Sie konzentrieren sich auf ihre eigenen Probleme und ignorieren sich dabei gegenseitig. Sie verstehen nicht, dass das Spenden von Mitgefühl und Trost für ihre sterbende Schwester auch ihre eigenen Sorgen und Ängste lindern könnte. [...] "Schreie und Flüstern“ ist ohne Zweifel ein großartiges Werk, welches selbst aus der mit Meisterwerken bestückten Filmografie Bergmans heraussticht. Er macht es seinen Zuschauern nicht leicht, denn „Schreie und Flüstern“ ist ein filmischer Kraftakt, der dem Zuschauer alles abverlangt. Ein Alptraum in Rot und Weiß, der tief in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt. Inhaltlich wie inszenatorisch gleichermaßen herausragend schuf Bergman ein brachiales Werk, das trotz seiner niederschmetternden Inhalte stets einen Funken Hoffnung behält.

                                  http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/09/review-schreie-und-flustern-ein.html

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                                    [...] Schon in der ersten Szene entpuppt sich „Sex School“ als geschmackslose Aneinanderreihung von uninspirierten und altbekannten Pointen. Dabei definiert der Film seine Charaktere hauptsächlich durch die typischen Klischees. Sportler sind die coolen Typen, Physiklehrer sind streng und spießig und Schwarze spielen gut Basketball. Die Protagonistin ist als Jungfrau deswegen auch komplett ahnungslos, mag Stofftiere und Regenbögen und hat auch noch nie einen Porno gesehen. Dadurch werden die Figuren nie zu wirklich ernstzunehmenden Charakteren und die dramatische Komponente des Films verpufft schon im Ansatz. Überhaupt ist die komplette Handlung an den Haaren herbeigezogen, auch die wirklich ordentlich agierenden Darsteller können da nicht mehr viel retten. Das alles könnte man dem Film ja noch halbwegs verzeihen, wäre er denn wenigstens lustig. Aber nein, der Film macht sich nicht einmal die Mühe überhaupt einen Gag aufzubauen, stattdessen geht er davon aus es reicht alle möglichen Beleidigungen und sexuellen Begriffe miteinander zu kombinieren um das Publikum zum Lachen zu bringen. [...]

                                    http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/08/review-sex-school-klar-mich-auf-oder.html

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                                        [...] Obwohl nie an originalen Sets geprobt werden konnte, gelang es dem Team um den deutschen Kameramann Tilman Büttner diese gewaltige Herausforderung zu bewerkstelligen und damit einen Film zu schaffen, der schon allein von seinen Bildern her einzigartig ist. Trotz der enormen Schwierigkeiten bleibt die Kamera stets ruhig und dynamisch, scheint wie ein Pfad durch die Räume und Hallen zu fließen. Ungeachtet dieser Kontinuität verliert man sich als Zuschauer schnell in den beeindruckenden Bildern, obwohl alles logisch miteinander verknüpft ist fühlt sich der Film stellenweise traumähnlich und surreal an. [...] „Russian Ark“ ist gleichermaßen subjektives Erlebnis wie historisch fundierte Geschichtsstunde. Eine optisch beeindruckende Zeitreise durch die verschiedenen Epochen und somit auch ein filmisches Gefäß für russische Kunst und Geschichte. In erster Linie ist es die optische Komponente, die den Zuschauer abholt und mit außergewöhnlichen Bildern fesselt und beeindruckt. Doch auch inhaltlich kann der Film, trotz Verzicht auf eine klassische Handlung, überzeugen. Wer sich also für die technischen Aspekte eines Films begeistern und auf einen dramaturgischen Aufbau verzichten kann, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.

                                        http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/08/review-russian-ark-eine-beeindruckende.html

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                                          "Where life has no value, death, sometimes, has its price. That is, why the bounty killers appeared."

                                          "Für ein paar Dollar mehr" ist in fast allen Belangen die logische Konsequenz seines Vorgängers. Er beginnt dort, wo "Für eine handvoll Dollar" aufgehört hat. Leone greift alle relevanten Elemente des ersten Teils auf und entwickelt dessen Struktur konsequent weiter. Im Mittelpunkt steht (abermals) Clint Eastwood, er streift als "Monco" durchs Land und verdient sich seine Dollar als Kopfgeldjäger. Es bleibt unklar, ob es sich bei ihm um "Joe" aus "Für eine handvoll Dollar" handelt, letztendlich spielt es aber auch keine Rolle, denn beide Männer sind vom selben Schlag. Mehr klischeehaftes Westernsymbol als greifbarer Charakter, eher Ikone als wirkliche Figur. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass alles was ich über "Für eine handvoll Dollar" geschrieben habe, auch hier wieder Erwähnung findet. Das Recht des Stärkeren, der berechnende Antiheld und kaltblütige Revolverheld. Hier bekommt er einen Partner zur Seite gestellt (grandios: Lee Van Cleef), der vor allem von Rache getrieben wird. Die Betonung liegt auf "Partner", denn ein Mann wie "Monco" hat keine Freunde, vertraut niemanden. Es ist ein gemeinsames Ziel, welches sie verbindet, doch würde keiner zögern den anderen zu töten wenn es erforderlich wäre. Diese brüchige Beziehung macht einen großen Teil der Spannung des Films aus, sie bringt eine bestimmte Ungewissheit mit sich, die Situation kann jeder Zeit kippen. Bei seiner Handlung setzt der Film auf einige klassische Motive des Genres, so spielen ein Gefängnisausbruch, ein Banküberfall und das simple Motiv der Rache eine große Rolle.
                                          Der Erfolg der ersten Teils ermöglichte es Leone mit einem deutlich höheren Budget zu drehen und schnell wird klar, dass er das zusätzliche Geld gut genutzt hat. Die Szenerie ist abwechslungsreicher, die Kulissen und Kostüme sind besser gestaltet und die Inszenierung wirkt flüssiger. Das alles sorgt dafür, dass "Für ein paar Dollar mehr" noch härter, dreckiger und schonungsloser als sein Vorgänger ist. Leone treibt seinen Stil auf die Spitze, es scheint nur Close-Ups oder Weitwinkelaufnahmen zu geben, ein großer Teil der Handlung spielt sich auf den Gesichtern seiner Charaktere ab. Schon in den ersten 10 Minuten macht Leone alles richtig, indem er bei der Einführung von Lee Van Cleefs Charakter nicht Dialoge sondern Bilder sprechen lässt (Getreu dem Motto: Warum etwas erzählen wenn man es auch zeigen kann?). Dadurch schafft er es nicht nur eine eindrucksvolle Exposition zu geben, sondern greift damit auch wieder typische Motive des Western auf. Es sind Taten die zählen, nicht Worte. Morricones Soundtrack ist mehr als nur Untermalung, nimmt aktiv am Geschehen teil und verleiht jedem Charakter eine eigene Note. Das alles macht den Film zu einem wahren Glanzstück. "Für ein paar Dollar mehr" ist ein Meisterwerk seines Genres und weitaus mehr als nur das Bindeglied einer Trilogie.

                                          https://www.youtube.com/watch?v=mLXQltR7vUQ

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                                            Ein Fremder betritt die Stadt...

                                            1964 schuf Sergio Leone ein Werk, welches das Western-Genre nachhaltig verändern sollte. Mit "Für eine Handvoll Dollar" gelang es ihm nicht nur den Grundstein für seine eigene Karriere zu legen, sondern auch ein ganzes Subgenre zu begründen. Der Italowestern war geboren, und mit ihm seine Ikone: Clint Eastwood.

                                            "Die Baxters auf der einen Seite, die Roccos auf der anderen. Da werd ich mir ein Plätzchen in der Mitte suchen."

                                            Die Handlung des Films ist simpel und mit dem obigen Zitat eigentlich schon völlig ausreichend erklärt. Ein Fremder kommt in eine Stadt, in der zwei rivalisierende Banden um die Vorherrschaft kämpfen. Den eigenen Vorteil fest im Blick spielt der Fremde beide Parteien gegeneinander aus. Leone bedient sich dabei ausgiebig bei Kurosawas "Yojimbo" und überträgt die Handlung des japanischen Klassikers in den Wilden Westen. Im Vergleich zu Leones späteren Filmen wirkt "Für eine Handvoll Dollar" sehr einfach, überschaubar und direkt. Auch in seinen Schauplätzen ist der Film eingeschränkt, was wohl hauptsächlich dem geringen Budget geschuldet ist. Gerade das macht aber auch den Reiz des Films aus. Kurzweilig erzählte 90 Minuten, die mit flottem Erzähltempo die Handlung kontinuierlich Richtung obligatorischen Höhepunkt treiben. Außerdem lässt sich daran schön die Entwicklung innerhalb der Dollar-Trilogie erkennen, vom kleinen Dorf in "Für eine Handvoll Dollar" bis hin zu den gewaltigen Kulissen von "Zwei glorreiche Halunken". Unvergessen ist auch Ennio Morricones Score, der dem Film nochmals eine völlig eigene Note gibt. Schon in der Eröffnungssequenz atmet man die staubige Luft ein, spürt die trockene Hitze. "Für eine Handvoll Dollar" ist rau und dreckig, wirkt zu jedem Zeitpunkt greifbar, echt und bedrohlich. Leone entzaubert den Mythos des Wilden Westen und schafft es genau deswegen den Zuschauer so stark mitzureißen.

                                            "Sie lieben den Frieden, oder nicht?"
                                            "Wie soll ich etwas lieben was ich nicht kenne und an was ich nicht glaube?"

                                            Das Recht des Stärkeren, ein Motiv das viele Western vereint. Regeln und Gesetze? Unbedeutend, denn es heißt töten oder getötet werden. Letztendlich läuft es immer darauf hinaus, Mann gegen Mann und nur einer bleibt übrig. Auch Leone greift dieses Motiv auf, doch zeichnet er völlig andere Umstände als viele klassische Vertreter des Genres. Eastwood handelt nicht etwa aus Ehrgefühl oder weil er dazu gezwungen wird. Er entscheidet sich freiwillig dafür, hat lediglich seinen eigenen Vorteil im Sinn und stellt somit einen deutlichen Bruch zum klassischen Helden des Genres dar. Der ursprünglich nur als billige Notlösung gedachte Eastwood entpuppt sich schnell als perfekter Antiheld des neu entstandenen Subgenres. Mit seinem eingeschränkten und minimalistischen Spiel (man denke an das berühmte Zitat Leones, dass Eastwood nur zwei Gesichtsausdrücke hätte, und zwar einen mit und einen ohne Hut) repräsentiert er alles wofür sein Charakter steht. Fast schon klischeehaft lernen wir ihn kennen: wortkarg, verschlossen und ruhig, den Pistolengurt um die Hüfte, die Zigarre im Mund und den legendären Poncho um die Schultern. Mehr Symbol als Charakter. Er ist namenlos und steht für viele, für ihn gab es nie etwas anderes als das Recht des Stärkeren und für ihn wird es auch nie etwas anderes geben. Er ist dazu verdammt ewig weiterzuziehen, von Stadt zu Stadt, immer über Leichen gehend. Er kennt nichts anderes, für ihn kann es nichts anderes geben. Er ist rast- und ruhelos, aber trotzdem immer entschlossen...und wahrscheinlich deswegen eine so faszinierende Figur.

                                            https://www.youtube.com/watch?v=s61xGaNeHBw

                                            ...ein Fremder verlässt die Stadt.

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                                            • Dark Tower ist großartig, ich bin mir aber auch unsicher ob ich eine Verfilmung überhaupt sehen will. Es dürfte ne ziemlich schwere Sache sein die Bücher als Filme/Serie zu realisieren und dadurch entsteht einfach das große Risiko, dass die Umsetzung weit hinter der Vorlage zurückbleibt. Dazu kommt noch die Frage ob die komplette Geschichte als Film/Serie überhaupt so gut funktioniert wie es die Bücher tun. Ich bin skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. ;)

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                                                • Hatten wir diese Hommage nicht schon in Form von "La Grande Bellezza"?

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                                                    "Es gibt ca. 13 Millionen Menschen auf der Welt, ich meine kannst du dir so viele Menschen vorstellen? Keiner dieser Menschen ist ein Statist, sie sind alle Hauptrollen in ihrer eigenen Geschichte. Man sollte ihnen Respekt entgegenbringen."

                                                    Charlie Kaufmann kann wohl ohne Zweifel als einer der besten und kreativsten Drehbuchautoren des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. "Being John Malkovich", "Adaption" oder "Eternal Sunshine of the Spotless Mind". Alle drei Filme sind vollgepackt mit abgedrehten Ideen, großen Emotionen und spielen mit der Grenze zwischen Realität und Wahnsinn. Mit seinem Regiedebüt "Synecdoche, New York" erreicht er den Höhepunkt seiner bisherigen Arbeit und schenkt uns einen der besten Filme der letzten 15 Jahre. Kernstück des Films ist Caden Cotard (göttlich: Philip Seymour Hoffman), ein melancholisch veranlagter Theaterregisseur. Er denkt oft ans Sterben. Als seine Frau mit ihrer Tochter nach Berlin verschwindet und nichts mehr von sich hören lässt beschließt er aus seinem Leben ein riesiges Theaterstück zu machen. Er will etwas ehrliches und wahrhaftiges schaffen, das echte Leben darstellen. Gleichzeitig sucht er damit nach einem Sinn in seinem Leben, danach überhaupt zu leben, denn er denkt immer noch über den Tod nach. Sehr oft sogar. Die Jahre verstreichen, die Leute in Cadens Leben kommen und gehen. Frauen, Beziehungen und Kinder, aber in seinem Leben ändert sich nichts. Wahrscheinlich weil er es gar nicht zulässt, weil er sich nicht traut etwas zu ändern. Auch das Theaterstück wird immer größer und verzwickter, es wird zur Realität und die Realität zu einem Theaterstück. Die Jahre verstreichen und mittendrin steht immer noch Caden, immer noch verwirrt und orientierungslos. Beeindruckend ist dabei wie gekonnt Kaufman den Sprung zwischen Drama und Komödie schafft. Zutiefst melancholische Szenen werden so herrlich konfus präsentiert, dass man als Zuschauer nicht weiß ob man weinen oder lachen soll. Die Dialoge sind so feinfühlig geschrieben, dass man sich oftmals direkt angesprochen fühlt. Kaufman arbeitet mit viel Symbolismus und einer konfusen Erzählweise, bemerkenswert ist dabei wie leicht sich die einzelnen Bausteine nach kurzem Nachdenken zu einer Einheit formen. Was zwischenzeitlich verwirrend und komplex wirkt erschließt sich immer mehr, je mehr man darüber nachdenkt. Das macht den Film zwar zu einer anstrengenden, aber auch sehr lohnenden Erfahrung. "Synecdoche, New York" ist nämlich vor allem eins, Gefühlskino in seiner reinsten Form. Gerade bei der ersten Sichtung wird man nicht alle Kleinigkeiten erkennen, nicht alle Ebenen interpretieren können, doch der emotionalen Wucht des Films kann man sich nicht entziehen.

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