AddoMoody - Kommentare

Alle Kommentare von AddoMoody

  • 6 .5
    über Troll

    Addo's Filmkritik #226

    Norwegischer Monsterfilm, der durchaus guten Unterhaltungswert bittet. Er erfindet zwar das Monster Genre nicht neu und ein Preis für Innovation wird er auch nicht erhalten. Im Grunde ist es ein Standardwerk mit Klischee Figuren, was einem oft in dem Genre begegnet.

    Aber die geradlinige Inszenierung, die ordentlichen Effekte und dazu das unverbrauchte Setting Norwegens & Ihrer Mythologie halten den Zuschauer auf trapp.

    Norwegens launige Antwort auf King Kong, Godzilla & Co.!

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    • 5

      Addo's Filmkritik #225

      Typischer Michael Bay Hochglanz Action Streifen, der anfangs den Anschein erweckt hier einen Originellen Action Kracher zu erleben. Zumindest in dem ersten halben Stunden konnte ich dem Film was abgewinnen. Das lag an der schnellen Einführung & der packenden Geschwindigkeit. Aber Nach und nach fällt der Film in die alten Bay Muster zurück.

      Viel Bombast, aufgesetzte Coolness, amerikanischer Patriotismus, spektakuläre Drohnenfahrten, hektische Schnitte, ausufernder Action, One-Liner im Überfluss – kurz gesagt - Alles hat man schon in vorherigen Werken des Regisseurs so oder so ähnlich bereits gesehen.

      Die Darstellung der Polizei und Ihrer Arbeitsweise ist ein Klamauk-Festival sondergleichen. Die Kamera Arbeit, die am Anfang spektakulär ist, wird auf Dauer durch die unzähligen Schnitte, Drohnenfahrten oder pathetischen Zeitlupen Einstellungen ermüdend. Obwohl die Story das nicht hergibt, ist der Film dazu noch maßlos zu Lang geraten.

      Bei der Besetzung geht das Bay-Chaos weiter. Die beiden angeblichen Hauptrollen Jake Gyllenhaal und Yaya Abdul-Mateen II haben eine eigenartige Chemie zueinander. Nicht vollends überzeugend, aber auch nicht ganz mies. Einfach eigenartig. Bei Gyllenhaal selbst, würde ich von seiner schwächsten Performance überhaupt reden. Die versteckte Hauptrolle spielt wiederum Eiza Gonzalez, die dritte im Bunde. Ihr Part der Sanitäterin ist hier der Fixpunkt für den Zuschauer und letztendlich auch das Statement des Films. Bay errichtet hier in seiner patriotisch aufdringlichen Art ein seltsames filmisches Denkmal für den Sanitäts-/Rettungsdienst!

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      • Der Trailer hat mich mehr unterhalten als der Kristallschädel Teil. Das CGI bewerte ich grundsätzlich erst bei Kinostart. Die Hoffnung ist da, da Mangold ein fähiger Regisseur ist.

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        • 6

          Addo's Filmkritik #224

          Dan Chase ist ein ehemaliger CIA-Agent, der vor 30 Jahren untergetaucht ist & seitdem autark sein Leben verbringt. Bis in seine Vergangenheit einholt und er sich dieser endgültig entgegen Stellen muss…

          Eine Thriller-Drama-Serie die im Grunde keine schwerwiegenden Schwächen hat. Das Schauspiel ist erstklassige, sowie die Dialoge. Mit Jeff Bridges und John Lithgow spielen zwei hochqualifizierte Charakterdarsteller die Hauptrollen & das überzeugend. Das Alter & die wieder aufkommende Geister der Vergangenheit spielen hier eine zentrale Rolle. Die Serie erarbeitet sich im Laufe der Episoden, anhand von Rückblenden die Wahrheit. Eine gewisse Spannung ist immer vorhanden, nur die Ausgewogenheit zwischen Anspruch und Unterhaltung stimmt nicht. Nach den ersten Folgen wird die Serie dann immer zäher. Der Actionanteil ist aufgrund des Alters von Jeff Bridges limitiert, aber doch recht gelungen.

          Das Ende wiederum auf das Komplex hingearbeitet worden ist, entpuppt sich dann überraschenderweise als Cliffhanger. Warum das Projekt das auf mich klar als Miniserie ausgelegt worden ist, eine zweite Staffel bekommt, erschließt sich mir nicht. Das dadurch die Geschichte nicht abgeschlossen wird, hinterlässt ein Geschmäckle!

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          • 6 .5

            Addo's Filmkritik #223

            1862: Auf dem irischen Land geht die Geschichte des „fastenden Mädchens“ umher, das ohne Nahrung überleben kann. Die Krankenschwester Lib Wright wird dort hin entstand, um den „Wunder“ auf die Spur zu gehen und hat schon bald ihre Zweifel, ob es sich wirklich um ein „Wunder“ handelt…

            Der Film ist eine ruhige Mischung aus „Jane Eyre“ und „Der Exorzist“, doch kommt er ohne Horror Elemente und tiefgründiger Charakterisierung aus. Er richtet sein Fokus auf anspruchsvolle Frage wie fanatisch blinden Glauben, Fürsorge, Kummerbewältigung & die Auslegung einer Geschichte. Das im Kontext der irischen Hungersnot im 19. Jahrhundert angesiedelt.

            Das Drama ist schwer zugänglich & weit weg vom Mainstream. Allein wie der Film am Anfang & am Ende scheinbar eingerahmt ist, war originell und ungewöhnlich. Der Grund jedoch dranzubleiben, ist einerseits Florence Pugh intensives Spiel, die Neugier was es mit dem „Wunder“ auf sich hat und die unglaublich authentische Aufmachung Irlands zu dieser Zeit!

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            • 6 .5
              AddoMoody 28.11.2022, 17:09 Geändert 28.11.2022, 17:10

              Addo's Filmkritik #222

              Weihnachtsspecial der Guardians of the Galaxy, das wenn ich mich nicht täusche von James Gunn selbst initiiert worden ist. Das Special erinnert stark an das Weihnachtsspecial von Star Wars aus den Siebzigern. Mit seinen 45 Minuten Laufzeit recht überschaubar geraten, ist eine sympathische Zugabe für Fans der Guardians Figuren.

              Klar, einen Mehrwert für das MCU hat dieses Specials nicht wirklich und ich denke für den kommenden dritten Teil der Guardians ist nichts fundamental Wichtiges dabei. Bis auf eine Enthüllung und paar feinen Easter Eggs war es das auch schon.

              Nichtsdestotrotz bekommen wir ein Grundsympathisches Special, mit dem beliebten Guardians Humor, toller Musik, allen Charakteren + Yondu + Cosmo the Spacedog & die Legende Himself – KEVIN BACON!

              Die Vorfreude auf den Drittel Teil ist dadurch immens gestiegen!

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              • 3 .5

                Addo's Filmkritik #221

                Es ist wieder soweit – Roland Emmerich beschert uns einen weiteren Sc-Fi Katastrophenfilm von gigantischem Ausmaße. Die Ausgangslage, das der Mond auf die Erde kracht, ist nicht minder verrückt wie in Emmerichs Hits „Independence Day“ oder „2012“.

                Die Idee dahinter war, unterhaltsam die Menschen auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und am besten noch dafür zu sensibilisieren. Achtung Spoiler – es blieb lediglich bei einer Idee! Da sich das Drehbuch nach einer Viertelstunde bereits im Luft auflöst.

                Lieblos stolpern dann Standard Emmerich Figuren durch einen Film, der zwar ordentliche Effekte aufbietet, aber in seiner Erzählungen lieblos ist & in seiner Aussage an Elon Musk Dünnschiss Aussagen erinnert. Dass die Story dann auf einen nerdigen Verschwörungstheoretiker aufbaut, ist eine merkwürdige Entscheidung. An sich hat der Film viele zweifelhaft versteckte Messages.

                Halle Berry & Patrick Wilson spielen Ihren Part souverän runter. Bei der Logik, den Dialogen oder dem Gaga Drehbuch, gebührt beiden ein großes Lob an dieser Stelle dafür. Aber der Twist um den Mond, ist vielleicht als Sc-Fi Trash amüsant, zwingt den Film im gesamten dann aber komplett in die Knie!

                Katastrophaler Katastrophenfilm, in der Emmerich es nicht ansatzweise schafft seine eigene Formel, die uns einige unterhaltsame Filme beschert haben, zu erreichen!

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                  AddoMoody 27.11.2022, 17:37 Geändert 29.11.2022, 10:15

                  Addo's Filmkritik #220

                  Top Gun: Maverick ist eine seltsame Art von Sequel-Blockbuster geworden, das aber im positiven Sinne. Wer hätte gedacht, dass der Erfolg des Erstlings, der zugleich auch eines der größten popkulturellen Phänomene der 80er ist, noch getoppt wird!?

                  Den im Grunde ähnelt die Fortsetzung von Ihrem Aufbau dem ersten Teil. Bis auf den Unterschied, das alles im Film sich um Tom Cruise Figur des „Pete Maverick“ dreht. Der Zusatz „Maverick“ im Titel ist hier Programm & Tom Cruise beschenkt uns mit einer weiteren charismatischen Performance!

                  Auch die Macher gaben sich sichtlich Mühe, hier einen erstklassigen Unterhaltungsfilm zu erschaffen, dabei den Originalfilm ebenso gebührend zu würdigen. Allen voran der Umgang mit Val Kimers Figur Tom „Iceman“ Kazanski ist hier emotional fantastisch gelöst.

                  Die Militär Propaganda, ist zwar immer noch sichtbar, aber zumindest ist Sie diesmal stark abgeschwächt. Allein die Tatsache dass der Feind „namenlos“ bleibt & nur als Atomstaat abgefrühstückt wird, zeigt dass die Macher politisch neutral sein wollten. Was ich den Macher in der heutigen Zeit, groß anrechne.

                  Der Fokus liegt ganz auf den Stärken des ersten Teiles. Die Action, weswegen der Film zweimal verschoben worden musste, ist der helle Wahnsinn. Tom Cruise selbst, veranlasste dass der Cast überwiegend selbst die Jets fliegt. Diese Entscheidung zahlt sich in Sache Spannung und Glaubhaftigkeit voll aus. Die Flugszenen sind dabei unglaublich gut in Szenen gesetzt, das man trotzt der Geschwindigkeit stets den Überblick behält.

                  Die Action allein macht noch keinen guten Film. Die Geschichte um Maverick ist zwar schlicht geraten, die Neuzugänge im Cast sind nicht wirklich komplex und bei einigen Momenten wird es wie im ersten Teil zu pathetisch. Dennoch funktioniert das sehr gut. Die Chemie zwischen Cruise und dem Cast (u.a. Miles Teller, Jennifer Connolly) funktioniert prächtig. Die rebellische Art von Maverick sorgt immer wieder für auflockernde Lacher & der Fan Service (Klamotten, Musik, Handlungen) zum ersten Teil ist richtig gesetzt.

                  Top Gun: Maverick ist eine rasante Fortsetzung, die spielend an dem Originalfilm vorbeidüst, diesen aber glaubhaft würdigt & selbst Maßstäbe im Blockbuster Kino setzt!

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                  • 7

                    Addo's Filmkritik #219

                    Top Gun gehört heute zu den Vorzeige Blockbustern der 80er. Kaum ein Film aus diesem Jahrzehnt hat in den vergangenen 30 Jahren einen ähnliche popkulturellen Fußabdruck hinterlassen wie die Mannen um Maverick, Iceman, Goose & Co.!

                    Dabei hat der Film vom ersten Moment an, klare Schwächen. Die Story ist quasi nicht vorhanden, die Figuren sind eindimensional & die romantische Komponente hat was von einem MTV Music Clip. Und dann haben wir da, die mehr als offensichtliche Militärpropaganda. Wenn man fies sein will, kann man abwertend von einem Militär Werbefilm reden.

                    Auf der anderen Seiten, ist das Sponsoring der Army auch gleichzeitig eine Stärke des Films. Die authentischen Schauplätze vermitteln gut den militärischen Gemeinschaftssinn. Besonders die Bromance zwischen Maverick & Goose ist der Hit und sorgt immer wieder mit coolen Sprüchen oder Aktionen für eine lockere Atmosphäre. Der fetzige Soundtrack (u.a. Kenny Loggins – Danger Zone) der in Erinnerung bleibt, zementiert die Coolness kongenial. Der Wieder Erkennungswert des Films sind jedoch die unglaublich choreographierte Flug Action, die seinerzeit Ihres gleichen Suchten und auch heute noch prächtig aussieht.

                    Der entscheidende Faktor ist jedoch Tom Cruise. Seine Performance zeigt was für ein unfassbares Charisma er hat & schafft es spielend den Film auf seinen Schultern zu tragen. Mit „Top Gun“ schaffte Cruise den endgültigen Durchbruch zum Hollywood-Megastar.

                    Top Gun ist und bleibt einer der unterhaltsamsten 80er Blockbuster, der ein banales Drehbuch hat & ziemlich fragwürdig das Militär propagiert, aber mit seinen Stärken & einen charismatischen Tom Cruise immer wieder sehenswert ist!

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                    • 6

                      Addo's Filmkritik #218

                      Das Pärchen Noah & Emma verbringen in dem tropischen Oceana Visat Resort in Yucatan, ihren zehnten Hochzeitstag & wollen dabei auch an Ihrer Beziehungskrise arbeiten. Recht bald jedoch, geraten beide in eine mysteriöse Mordgeschichte die 16 Jahre zurückliegt…

                      Lockere Murder-Mystery Komödie vor tropischer Kulisse. Die Auftaktepisode ist klasse. Die Kulisse hat Charme, ebenso die gut aufspielenden Hauptdarsteller. Das Resort an sich, lädt zum Verweilen ein. Jedoch die Erzählweise ist mitunter Konfus & tut dem Spannungsaufbau nicht gut. Zumindest ist die nicht chronologische Erzählweise gut in Szene gesetzt.

                      Die Musik passt Punkt genau und die skurrilen Nebencharaktere haben einen gewissen Unterhaltungswert. Werden aber nicht vollends genutzt. An sich ist die Serie sehenswert, nur hatte ich den Eindruck dass der Rhythmus der Serie nicht richtig ist. Im Verlauf der Mystery Geschichte ist nämlich zu viel Leerlauf da, damit wirkt das Ende belanglos!

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                      • 7 .5

                        Addo's Filmkritik #217

                        In Sachen Horror ist Ryan Murphy (u.a. The Watcher, Ratched, American Horror Story) zu einer Art Netflix Horror Mastermind aufgestiegen. Mit dieser Miniserie über einem der bekanntesten amerikanischen Serienmörders - Jeffrey Lionel Dahmer – wagt er sich die Taten Dahmers minutiösen in einer 10-teiligen Miniserie nachzuerzählen.

                        Das Timing hierfür, war sensationell, den True-Crime Formate sind momentan En Vogue. Da kommt die wahre Geschichte eines Serienmörders, der zwischen 1978 und 1991 im Großraum von Milwaukee mehrere Morde an jungen Männern und Jugendlichen verübt hatte, die überwiegend aus der Homosexuellenszene stammten, gerade recht. Das schnell nach der Veröffentlichung eine Kontreverse daraus entstand, weil die gezeigten Ereignisse die Opferfamilien aufwühlen könnten, ist jetzt zwingend kein Nachteil gewesen.

                        In konservativem Tarantino Dosen, bekommen wir das Leben von Dahmer, Stück für Stück nacherzählt. Die chronologische Reihenfolge der Ereignisse wird immer wieder durch Rückblenden oder Zeitsprünge unterbrochen. Der Erzählfluss ist damit relativ zäh und lässt sich bei derben Sachverhalten unangenehm viel Zeit. Bei diesen kontroversen Szenen, wäre mehr Fingerspitzen Gefühl angebracht gewesen. Den die Taten von Dahmer im Ganzen zu zeigen, hat zwar was schockierendes, aber ich hatte nicht die Überzeugung, dass dies der Serien gut getan hat. Darunter leiden im weiteren Verlauf der Serie die polizeilichen Ermittlungen, die hier nur am Rande verfolgt werden. Hier hätte man immens an Spannung rausholen können.

                        Als Vorbild für die Serie stand Ryan Murphy höchstwahrscheinlich die David Fincher Serie „Mindhunters“ Pate. Gerade optisch erinnert Sie stark an „Mindhunters“, nur dass Murphy, die inszenatorischen Klasse eines David Fincher zu keiner Zeit erreicht. Dafür haben wir einen erstklassigen Evan Peters in der Hauptrolle. Seine Inkarnation des Serienkillers ist über jeden Zweifel erhaben & dürfte ihm endlich die Anerkennung bringen die er verdient hat. An dieser Stelle ist auch Richard Jenkins zu erwähnen, der die Rolle des Vaters glaubhaft wieder gibt.

                        „Dahmer“ ist eine Hochwertig True Crime Serie, mit tollem 70/80 Flair, passendem Soundtrack & einem herausragenden Evan Peters. Den Gesamteindruck trübt die langatmige Inszenierung und der moralisch fragwürdigen Umgang mit den Morden!

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                          über Me Time

                          Addo's Filmkritik #216

                          Pantoffelheld & gleichzeitig Waschlappen wird von seinem ehemaligen besten Freund, zu einem anarchischen Wochenende überredet…

                          Typischer, auf Kevin Harts Stärken reduzierter Buddy-Movie, der hyper nervös und zappelig daher kommt. Diesmal im Buddy-Schlepptau – Mark Wahlberg.

                          Die Kombi Hart/Wahlberg geht absolut nicht auf. Die Chemie zwischen beiden fehlt vollkommen & das ist bei einem Buddy Komödie tödlich. Dazu ein Drehbuch das nur Stückwerk ist, müde Gags, nervige Nebencharaktere & zum Schluss eine aufgesetzte Message zum wohlfühlen. Die Kevin Hart Formel scheint hier endgültig ihr Ablaufdatum erreicht zu haben!

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                            Addo's Filmkritik #215

                            Kurz vor der Weltmeisterschaft in Katar, haut uns Netflix ein vierteilige Doku Serie über die Fifa heraus. Wenn man von dem plumpen Veröffentlichungsstrategie absieht, bekommen wir die Geschichte der Fifa und all ihrer bekannten Skandale aufgearbeitet. Den Hauptanteil nimmt die Vergabe der Weltmeisterschaft an eben der kommenden WM im Golfstaat ein.

                            Als Zuschauer bekommen wir in komprimierter Form, die ganzen Machenschaften der Fifa fein säuberlich dargelegt. Unzählige Leute wie die FBI Ermittler, ehemalige Fifa Funktionäre, Politiker, WM-Organisatoren, Ex Spieler, Journalisten, Whistleblower & selbst die Aushängeschilder der Fifa Sepp Blatter & Gianni Infantino kommen direkt zu Wort. Obwohl die Geschichten bekannt sind, zeigt die Doku wie unfassbar und gerade zu dreist die Fifa die vergangenen Jahrzehnte gehandelt hat. Das hat phasenweise was von einem True-Crime Thriller, der einen fassungslos zurücklässt, aber gleichzeitig unheimlich unterhält.

                            Dass das Thema und die Doku an sich funktioniert, liegt an dem Macher & dem 2-fachen Oscarpreisträger John Battseck („Searching for Sugar Man“). Ihm gelingt es die ganzen involvierten Personen mit den Geschehnissen zu vereinen und dem Zuschauer zu vermitteln, wie die Fifa tickt und wie es letztendlich die Entscheidung der WM-Vergabe zu Gunsten Katars abgelaufen ist. Auch in Bezug auf das Gesellschaftliche & politische Ausmaß der Fifa Affären wird explizit eingegangen. Auch Verbesserungen werden durch Experten vorgeschlagen oder zumindest angeregt.

                            Pünktlich zur WM, spendiert uns Netflix eine famose Dokumentation-Serie, wo alle dunklen Machenschaften des Fußballweltverbands auf den Tisch kommen & dem Zuschauer endgültig die Augen geöffnet werden!

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                            • 6 .5

                              Addo's Filmkritik #214

                              “The Princess” wirkt so, als ob „John Wick“, „Dredd“ & „Raid“ eine wilde Orgie mit Disneys traditionellen Märchen Geschichten gedreht haben. Die Ausgangslage – „Prinzessin sitzt im Turm fest & muss sich den weg runter kämpfen, um Ihre Familie von einem bösen Tyrannen zu befreien“.

                              Und meine Güte, Joey King (Bullettrain) in der Rolle der Prinzessin, teilt von den ersten Minuten kräftig aus. Die Kampfchoreografien sind mehr als ansprechend gestaltet und durchgeplant. In einer Mischung aus Brutalität und Humor, zwingt das kleine Mädel selbst den härtesten Gegner in die Knie. In Sachen einstecken, steht Sie einem „John McCLane“ in nichts nach.

                              Eines muss einem bewusst sein, der Film hat kein hohes Budget, was man bei dem CGI deutlich merkt. Zum Glück wird das CGI nicht oft genutzt. Des Weiteren weiß der Film ganz genau was er ist, ein Film, der in seiner kurzen Spielzeit einfach nur unterhalten will. Story, Charakterentwicklung oder Anspruch sind hier völlig fehl am Platz. Auch bleiben die restlichen Figuren (u.a. Dominic Cooper & Olga Kurylenko) vieles schuldig. Das ändert aber nichts daran, dass „The Princess“ ein kleiner Action-Schmaus geworden ist!

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                              • 5 .5
                                über Lou

                                Addo's Filmkritik #213

                                Survival Action Thriller im Gewand eines Achtziger Films. Der Film bietet ordentliche Action, eine beeindruckende verregnete Insel Kulisse, einen passenden Soundtrack (u.a. Nima Fakhrara, Bon Jovi, Toto) & ein spannenden Cast, der von Alison Janney, wie immer brillant, angeführt wird.

                                Weniger gut an den Film, ist die Absurd konstruierte Geschichte. An sich hat der Film, viele fragwürdige Handlungsstränge was insbesondere die Figuren angeht. Dadurch nimmt der Film nie richtig Fahrt auf. Weniger Story & dafür geradliniger in seiner Action wäre hier die deutlich bessere Wahl gewesen.

                                Gute Atmosphäre, klasse Hauptdarstellerin, stehen einer mauen Story & Charakterentwicklung gegenüber. In Summe ein Solider Action-Survival-Thriller zum einmaligen Vergnügen!

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                                • 5 .5
                                  AddoMoody 14.11.2022, 14:44 Geändert 14.11.2022, 15:00

                                  Addo's Filmkritik #212

                                  Romantische RomCom, die auf die Fähigkeiten von Jennifer Lopez zugeschnitten ist. Sie spielt eine Superstar Diva und darf Ihre eigenen Songs performen, sich in jeder Szene neu aufstylen, im Blitzlichtgewitter Sonnen - Im Grunde spielt JLo eben JLo!

                                  Dass der Film halbwegs unterhaltsam ist, liegt an Ihrem Filmpartner Owen Wilson. Er verleiht dem Klischeehaften Film Würde und sogar an einigen Stelle etwas Anspruch. Auch das Zusammenspiel zwischen Wilson und Lopez ist überraschend sympathisch geraten. Dazu paar komische Nebencharaktere und das obligatorische Feel-Good Finale und fertig ist der Film.

                                  Seichte, überraschungsarme, nach üblichen Muster ablaufende RomCom, die aber immerhin durch die gut harmonierenden Hauptdarsteller ein Blick wert ist!

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                                  • 5 .5
                                    AddoMoody 04.11.2022, 18:47 Geändert 07.11.2022, 10:07

                                    Addo's Filmkritik #211

                                    In der 7-teiligen Netflix Mini-Thriller Serie, geht es um die vierköpfige Familie Brannock, die aus dem Großstadt Tumult New Yorks, in Ihr Traumhaus in einem Vorort von New Jersey zieht. Schon bald erhält die Familie ein Drohbrief, von einem unbekannten Verfasser, der sich selbst „The Watcher“ nennt & das Leben der Familie ins Chaos stürzt…

                                    Die Serie basiert auf einem wahren Ereignis & mischt Mystery, Psycho-Thriller und Haunted-House Elementen miteinander zusammen. Der Fokus liegt auf der Suche nach dem „Watcher“, somit kommen hier noch Eigenschaften eines True-Crime-Thriller mit dazu. Alles Genres die sich in der breiten Öffentlichkeit großer Beliebtheit in den vergangenen Jahren erfreut hat.

                                    Damit fangen schon die Probleme bei der Serie an. Am Cast (u.s. Naomi Watts & Bobby Cannavale) lag es jedenfalls nicht, der seine Sache gut macht & vom Inszenatorischen her ist der Film mehr als hochwertig. Themen wie Wegfall von Sicherheit, Social Media, Paranoia oder die Angst vom unbekannten werden zumindest oberflächlich ordentlich behandelt.

                                    Die Serie hat jedoch ein Verwirrendes Drehbuch und das daraus resultierende Erzähltempo. Das liegt einerseits an den vielen Figuren, die großenteils uninteressant geschrieben sind & zweitens an den zahlreichen widersprüchlichen Aussagen eben dieser Figuren. Falsche Fährten werden gelegt, Figuren belastet, dann wieder entlastet, Unterschiedlichen Information zu bestimmten Personen oder Vorkommnissen, unzählige Rückblenden mit weiteren Hinweisen, die noch mehr Verwirrungen stiften & so läuft das Spiel permanent ab. Es ist nicht fordernd, sondern anstrengend da einen Faden zu knüpfen, was auf Kosten der Spannung geht & mich als Zuschauer selten abholt. Als Psycho-Thriller funktioniert er schon mal nicht.

                                    Um dann mal Tempo aufzunehmen, kommen aufgesetzt dramaturgische Geschehnisse hinzu, die das erzählerische Chaos nur noch verstärken. Auch die emotionale Achterbahnfahrt der Hauptfiguren passt in die jeweiligen Handlungsstränge nicht immer über ein.

                                    Auf Dauer summieren sich dann die Unstimmigkeiten & vieles ergibt einfach kein stimmiges Bild oder zumindest keine bedrohliche Cleverness mehr. Als Krönung, lässt die Serie den Zuschauer mit einem offenem Ende zurück, um sich in dem hinterlassen Chaos, selbst ein Reim zu bilden!

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                                      Addo's Filmkritik #210

                                      Nach Ihrem überraschend gelungene Regiedebüt „Booksmark“, folgt mit „Don´t Worry Darling„ Olivia Wildes zweite Regiearbeit. Hierfür suchte Sie sich ein mehr als ambitioniertes Projekt aus. Ich würde den Film unter einem Gesellschafts-Thriller mit Sc-Fi Elementen einordnen. Konkret erinnert mich der Film an eine Psychoversion von „Pleasentville“ mit sehr viele Anleihen aus Serien (Mad Men, Handmaids Tale, Eine Klasse für sich u.a.), die in etwa die gleiche Thematik ansprechen.

                                      Hierbei werden zeitgemäße Themen wie toxische Männlichkeit, Gefügigkeit, männliche Dominanz oder sexistische Klischees versucht anzuprangern. Die Ausgangslage ist vielversprechend! Es bleibt jedoch nur beim Versuch, wobei einige Szene, wie beim Dinner, andeuten was möglich gewesen wäre. Der Film hat kurz gesagt, ein strukturelles Problem & das Tempo hätte definitiv straffer sein können.

                                      Dabei ist das 50er Feeling, die Ausstattung & die Kamera superb. Florence Pugh zeigt abermals eindrucksvoll welch unfassbare Schauspielerin sie ist & dürfte auf dem besten Weg sein, eine der Schauspielerinnen des Jahrzehnts zu werden. Auf der anderen Seite haben wir Harry Styles, als Ihren Ehepartner, der es nicht schafft, schauspielerisch auf Augenhöhe zu agieren. Der zuerst dafür gehandelt und warum auch immer entlassene Shia LeBeouf, wäre um Welten besser gewesen. Eine Kombo aus Florence Pugh + Shia LeBeouf in den Hauptrollen, hätte den Film die nötige Ambivalenz gebracht. Der dritte große Star des Films, Chris Pine, hat eine geniale Einführung & eine grandiose Szene, verblasst leider im Laufe des Films vollkommen.

                                      Jeder kennt das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ – Das Ende bzw. der interessante Twist hatte schon das Gewisse etwas, nur ist leider der schleppende Weg bis dahin, das Problem. Er nimmt dem Ende die nötige Tragweite. Die Idee ist ambitioniert, wenn der Abspann eintritt, wird einem bewusst dass die Idee zu ambitioniert war!

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                                      • 4 .5

                                        Addo's Filmkritik #209

                                        Zwei Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten, hat Cole seine Erfahrungen immer noch nicht verarbeiten. Dabei ist es nicht sonderlich hilfreich, dass die alte Clique um seine Babysittern Bee auf Rache aus ist…

                                        Der zweite Teil kopiert viele Handlungen aus dem ersten Teil, bringt aber diesen mit den neuen Elementen, vor allem dem Coming-of-Age Teil, nicht wirklich in Einklang miteinander. Die Devise lautet hier, lauter, schräger & blutiger als der Vorgänger zu sein. Leider geht das nicht auf & der Film hat nicht mal ansatzweise, das unterhaltsame Tempo des ersten Teils. Dazu werden die Running Gags aus dem ersten wieder aufgenommen und überstrapaziert. Bei den Effekten wurde anscheinend gespart, somit der coole Look aus dem Erstling leider nicht erreicht wird. Das vorhersehbare Ende rundet die unnötige Fortsetzung ab!

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                                        • 6

                                          Addo's Filmkritik #208

                                          Cole ist ein nerdiger schüchterner Teenager, der heiß auf seine Babysitterin Bee (Samara Weaving) ist, nur muss er leider zu seinem Leidwesen feststellen, dass Sie ihn als Opfer für ein Okkultes Ritual auserkoren hat…

                                          Ein überdrehter Coming-of-Age-Okkult-Horror-Spaß der kurzweilig daher kommt und glücklicherweise sich zu keiner Zeit selbst ernst nimmt. Dazu Comichafte Effekte, witzige Kills, schräger Humor & ein hohes Tempo. Als Kirsche auf der Torte, bekommen wir eine herrlich diabolische Samara Weaving (Ready or Not) in der Rolle der Babysitterin Bee & eine trashige Mythologie geboten.

                                          Kurzweiliger Horror Spaß, der den Zuschauer nicht sonderlich fordert!

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                                          • 5 .5

                                            Addo's Filmkritik #207

                                            Großstadtfamilie zieht in ein kleines Städtchen, wo Halloween besonders intensiv gefeiert wird. Doch recht bald müssen Sie sich einem alten Geist stellen, der die Halloween Dekoration zum Leben erweckt & damit die ganze Stadt in Gefahr bringt…

                                            Marlon Wayans in der Rolle als konservativer Familienvater ist herrlich selbstironisch besetzt. Der bekannte Blödel Humor ist wie immer vorhanden, aber glücklicherweise bleibt der Humor diesmal über der Gürtellinie. Der flott inszenierte Film, hat ansehnliche Effekte, schönen Halloween Flair und eine ansprechende Vater/Tochter Dynamik. Viele Gaststars bringen punktuell noch schrägen Humor rein & verleihen dem Streifen nochmals einen sympathischen Touch.

                                            Guter, aber auch seichte Halloween-Familien Unterhaltung, der halbwegs unterhält & eine ordentliche Grusel Atmosphäre bietet!

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                                            • AddoMoody 30.10.2022, 09:49 Geändert 30.10.2022, 09:49

                                              Kidhan-Time….Vielen Dank das es mit dem Community Voting weiter geht!!!

                                              Bester Film:

                                              Brügge sehen...und sterben? (2008/GB)
                                              High Fidelity (2000/US)
                                              No Country for Old Men (2007/US)
                                              Oldboy (2003/KOR)
                                              The Departed (2006/US)
                                              Snatch – Schweine & Diamanten (2000/GB)
                                              City of God (2003/BRA)
                                              Inglourious Basterds (2009/US)
                                              Zodiac - Die Spur des Killers (2007/US)
                                              Mystic River (2003/US)
                                              There will be Blood (2007/US)

                                              Honorable Mention:
                                              Kiss Kiss Bang Bang (2005/US), American Psycho (2000/US), Children of Men (2006/GB), American Gangster (2007/US), Pans Labyrinth (2007/ESP), Hot Fuzz (2007/GB). Adams Äpfel (2005/DK), Gladiator (2000/US), Prestige – Meister der Magie (2006/US), Lost in Translation (2003/US-JAP)

                                              Bester Animationsfilm:

                                              Chihiros Reise ins Zauberland (2001/JAP)
                                              Shrek (2001/US)
                                              Die Unglaublichen (2004/US)
                                              Coraline (2009/US)
                                              Corpse Bride (2005/US)

                                              Beste Serien:

                                              Die Sopranos
                                              Californication
                                              Stromberg
                                              Breaking Bad
                                              Two and a Half Men

                                              Bester Hauptdarsteller:

                                              Daniel Day-Lewis - There Will Be Blood (2007)
                                              Christoph Waltz - Inglourious Basterds (2009)
                                              Cho Min-Sik – Oldboy (2003)
                                              John Cusack – High Fidelity (2000)
                                              Javier Bardem (No Country for Old Men)
                                              Jack Nicholson – The Departed (2006)

                                              Beste Hauptdarstellerin:

                                              Sibel Kekilli - Gegen die Wand (2003/D)
                                              Uma Thurman - Kill Bill 1 + 2 (2003/US)
                                              Monica Bellucci – Irreversibel (2003/FRA)
                                              Cate Blanchett – Der seltsame Fall des Benjamin Button (2009/US)
                                              Scarlett Johansson - Lost in Translation (2004/US)

                                              Beste Filmmusik:

                                              Walkt he Line (2005)
                                              Crazy Heart (2009)
                                              Vicky Cristina Barcelona (2009)
                                              Into the Wild (2007)
                                              High Fidelity (2000)

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                                              • 5 .5

                                                Addo's Filmkritik #206

                                                Zwei Männer finden zufällig in der Wüste einen mehr als beachtlichen Goldklumpen. Um ihn bergen zu können, begibt sich einer der Männer auf den Weg, um die dazugehörigen Gerätschaften zu besorgen. Der andere bleibt in der Wüste zurück, um den Fund zu bewachen…

                                                Ein karges Kammerspiel vor beeindruckender Wüsten Kulisse, das die Gier des Menschen anprangern soll. In der Hauptrolle, des in der Wüste wartende, bekommen wir Zac Efron mal ganz anders zu sehen. Sein Spiel ist recht ordentlich, das Problem ist seine Figur und seine zum Teil fragwürdigen Handlungsmuster. Die körperlichen Leiden sind hervorragend dargestellt, die dramaturgischen Spitzen wiederum zu aufgesetzt.

                                                Letztendlich kurzweiliger Survival-Thriller, der uns mit seinem Twist am Ende eine Lektion in Sachen Gier erteilen will, daran aber aufdringlich scheitert!

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                                                • 3 .5

                                                  Addo's Filmkritik #205

                                                  Fortsetzung die direkt an den Vorgänger anknüpft. Die Predator Besatzung wird von dem im vorherigen Teil angedeuteten „Predalien“ massakriert und das Schiff stürzt in der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt (welch Überraschung) ab. Die Kleinstadt wird überrannt und zu allem Übel kommt noch ein Predator angeflogen um das „Predalien“ zu jagen…

                                                  Alle Schwächen aus dem ersten Teil wurden übernommen und noch weiter ausgebaut. Die Menschen sind noch eine Spur dämlicher in ihren Handlungen oder den Dialogen. Die ikonischen Filmmonster werden komplett demontiert und sind hier nichts weiter als plumpe Killer die aus einem zweitklassigen Slasher Film stammen könnten. Auch die ganze Art wie der Film gedreht worden ist, schreit geradezu nach Direct- to-Video Qualität. Die ganze Farbgebung ist zu dunkel, die Kamera in den Actionsequenzen dermaßen hektisch, das man mehrere Sekunden lang kaum was erkennt. Auf das Drehbuch, die Effekte oder das „Predalien“ Design ist somit auch schon alles gesagt.

                                                  Und selbstverständlich darf der Verweis auf einen dritten Teil am Ende nicht fehlen. Zum Glück wurde der Film von den Kritikern vernichtet und erwies sich an den Kinokassen als Flop. Damit wurden, glücklicherweise, keine weiteren Crossover Filme mit den Aliens & Predatoren mehr in Angriff genommen. Dabei sollte man es auch belassen!

                                                  5
                                                  • 4 .5

                                                    Addo's Filmkritik #204

                                                    Ein kleiner Easter-Gag (Alien Schädel) im zweiten Predator Teil hat dafür gesorgt, das über ein Jahrzehnt hinweg, ein regelrechter Hype über das aufeinander Treffen der beiden ikonischen Filmmonster entstanden ist. Dieser Hype führte letztendlich zu diesem Crossover hier.

                                                    Die Einführung bzw. die erste halbe Stunden ist bis dahin atmosphärisch gelungen. Das der aus den Alien Teile bekannte „Weyland“ Konzern hier als Verbindungsglied zwischen den beiden Franchises dient, ist eine nachvollziehbare Entscheidung gewesen. Das Lance Henriksen (Androide Bishop aus den Alien Teilen) auch noch den Gründer „Charles Bishop Weyland“ verkörpert, bringt das Alien Flair in den Film mit rein.

                                                    Die Entscheidung die beiden Monsterwesen in der Antarktis aufeinander treffen zu lassen, ist jedoch ziemlichere murks. Das dies aber dann noch in einer Maya-Pyramide geschieht, die tief im Arktischen Eis (!) verborgen ist & mit Predator-Technik betrieben wird, ist derber Trash.

                                                    Diese beknackte Ausgangslage wird durch die gemeinsame Mythologie der Predatoren/Aliens nur noch verstärkt. Der Film will uns erzählen, dass beide Rassen seit langer Zeit miteinander verfeindet sind und die Predatoren die Pyramide zu ritualen Zwecken nutzen. Sprich die Predatoren müssen Ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Aliens beweisen. Und genau in dieses Ritual platzt die menschliche Komponente hinein. Der menschliche Faktor dient lediglich dazu die Mythologie zu erklären, dumme Sprüche abzulassen oder als klischeehaftes Kanonenfutter.

                                                    Das als Ultra Brutal ausgelegte Crossover, hat dank der Einmischung des Studios, Probleme den gewünschten Härtegrad überhaupt zu erreichen. Das schadet der Tonalität des Films, da kann das großartige Kreatur Design nicht mehr viel retten. Die Action hat bis auf einige optische Leckerbissen nicht viel zu bieten. Wer die Resident Evil Filme vom Regisseur Paul W.W. Anderson kennt, kann sich ungefähr ausmalen in welche Richtung die Action geht. Glatte unrealistische wirkende Zeitlupen aufnahmen, nicht gerade vor Kreativität sprüht.

                                                    Das heißersehnte Crossover der vielleicht zwei ikonischsten Filmmonster der Filmgeschichte, gerät zu einer herben Enttäuschung. Eine uninspirierte Regie, ein grauenhaftes Drehbuch & fehlendes menschliches Charisma bringen beiden Filmmonstern keinen Mehrwert, sondern beschädigen sogar die jeweiligen Mythologien!

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