Der Dude von Nebenan - Kommentare

Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan

  • Da hat sich Sonse, als letzten von Ihr ausgesuchten KodeWo, aber einen wirklich Schönen Text ausgesucht.
    Tolle Sicht auf den Film.
    Glückwunsch, "phoenix409".

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    • Der Dude von Nebenan 06.12.2014, 02:09 Geändert 06.12.2014, 08:30

      *Auf den Tisch steig*
      "Oh Captain! My Captain :´)"

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        Der Dude von Nebenan 01.12.2014, 12:01 Geändert 18.12.2014, 04:34

        Nach´ner 10-stüngigen Nachtschicht, bin ich scheinbar immer etwas nachsichtig, und leicht zu begeistern.
        Manchmal denke ich aber auch was Kluges.
        So zum Beispiel Folgendes.
        Filme mit ähnlichem Anspruch wie "Transformers", werden in Zukunft von Mir auch auf:

        "Wie hätte Mir der im Alter von 12 Jahren wohl gefallen?" -Kompatibilät geprüft.

        Andere nenne das halt, "das Gehirn ausschalten".
        Ich finde meine Formulierung schöner und treffender.
        Denn mein Gehirn ausschalten, will Ich sicher nicht, egal was für´n stumpfen Film ich gucke.

        Aber es mal eben auf 12-jährig runterdimmen; Das geht locker ;)

        Vor Allem nach 10 Stunden Nachtschicht.
        Und wenn das dem 12-Jährigen in Mir gefällt, dann können, je nachdem schon mal bis zu; Ja ich denke mal bis zu 3 Punkte Aufwertung erfolgen.
        Und diesmal kriegt der die vollen 3 Punkte von Mir oben drauf.
        Diesmal!!!
        Wer weiss, wenn ich den in Zukunft nochmal ganz nüchtern betrachte, könnte der mich auch gut abnerven.
        Den Shia Labeouf kann ich nämlich eigentlich gar nicht leiden.
        Und der spielt seine "Rolle" hier auch noch extra unpassend.
        Und die Auto-Bots waren gerade in den Szenen, in denen sie lustig sein sollten, besonders lahmärschig und plump.
        Aber jetzt, im Post-Nightwatch-Modus, konnte ich dem Ganzen doch einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen.

        Im Prinzip wollte ich nur sagen ;In Zukunft werde ich, wenn nötig, in meinen Kommentaren, einen "Wenn Ich 12 Jahre alt wäre-BONUS" einfügen.
        Der kann dann einen Film von 0,5 bis 3,0 Punkten aufwerten.

        Wer auch immer das sinnvoll finden mag, darf dieses BONUS-Prinzip natürlich gerne für sich übernehmen.

        Wenn ich Heute Abend aufwache, lese ich das nochmal, und entscheide dann ob ich das Ernst gemeint habe.
        Im Moment finde ich das jedoch noch "voll knorke" :)

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        • Was für ein schönes "Geständnis", mit dem Aufpassen, dass kein Körperteil über den Matratzenrand herausragt :)
          Das musste von Mir, in Kindheitstagen mindestens dreimal kontrolliert werden, bevor ich beruhigt einschlafen konnte. Schön dabei ist auch der kindliche Aberglaube, wenn man dies sicherstellte; Einem auch wirklich nichts mehr passieren könne ;)

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          • Übrigens, das ist, wie schon letztes Jahr ein wahres Fest, hier mitzumachen :)
            Schon am ersten Tag sind hier wieder so viele, wirklich hervorragende Texte gewichtelt worden.
            Man merkt bei jedem Kommentar wirklich, wie viel Mühe sich die Verfasser gemacht haben.
            Die Motivation zu Wichteln, scheint die Kreativität der Schreiber nochmal zusätzlich anzuregen:)
            Hiermit nochmal ein kräftiges "Hussa" auf Jimi Antiloop, der die Aktion dieses Jahr angestossen hat :D

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              • Einen Link zum Kommentar von meinem Wichtelpartner FilmFan92 kann ich leider noch nicht anbieten, da er Mir noch nicht geantwortet hat.

                Aber hier ist schonmal der zu meinem Text:
                http://www.moviepilot.de/movies/stirb-langsam/comments/1057640#

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                  Der Dude von Nebenan 30.11.2014, 22:14 Geändert 23.12.2014, 06:10

                  Dieser Kommentar ist ein Wichtelkommentar, im Rahmen der User-Advents-Wichtel-Aktion 2014.
                  Der Text ist einem meiner neuen Freunde hier auf MP, nämlich „FilmFan92“ gewidmet.
                  Und zu Unserer jeweiligen Schande, mussten Wir erkennen, dass Wir Beide noch keinen Kommentar zu einem der besten Weihnachtsfilme schlechthin geschrieben haben.

                  Nämlich: „Die Hard/Stirb Langsam“

                  Um dieses Manko auszugleichen, hier also mein Text, den ich hiermit also dem feinen „FilmFan92“ widme.
                  …..................................................................................................................

                  Kennt Ihr den Kohl´schen Ausspruch, von der Gnade der späteren Geburt?
                  Nun, ich freue mich oft über die Gnade der früheren Geburt.
                  Denn dadurch durfte ich Filme, die Heute als Klassiker gelten, zu Ihrem Erscheinungsdatum sehen, völlig unbeeinflusst von Ihren Epigonen, Hommagen und Persiflagen.
                  So konnte ich z.B. „Star Wars“ zum Kino-Release sehen.
                  Oder „Der weiße Hai“, „E.T.“, „Indiana Jones“, „Tanz der Teufel“, „Die Klapperschlange“, „Halloween“, „Alien“, „Das Ding...“, „Blade Runner“ und etliche andere, richtungsweisende Filme der 80er bis 90er.
                  Das bedeutete halt, etwas wirklich Neues zu sehen.
                  Und einer dieser richtungsweisenden Filme, war auch „Die Hard/Stirb Langsam“.
                  Wir schreiben das Jahr 1988. DIE Hoch-Zeit der Testosterongesteuerten Actionhelden.
                  Unbesiegbar, unkaputtbar und unlogisch kloppten sich bis dahin, anabolikagetränkte, des Schauspiels mäßig mächtige Muskelberge, durch alle Klassen des Action-Kinos.
                  A-,B-, C- bis Z- Movies schmückten sich mit nicht tot zu kriegenden Heroen.

                  Doch dann kam John McClane/Bruce Willis.

                  Ein Mensch.

                  Bis dahin waren die Helden immer unsterblich, kannten keine wirklichen Schmerzen, und waren auf einer Mission, auf die Sie sich freiwillig begeben hatten.
                  John McClane jedoch ist ein normaler Kerl. Ein Polizist zwar, jedoch kein Übermensch.
                  Er jammert, schreit und hadert mit seinem Schicksal, als Einzelner gegen Alle.
                  Das war neu. Ein Einzelkämpfer, um den man trotzdem bangt, bei dem man nicht voraussetzt, dass Ihm ja sowieso nix passieren könne, und der völlig unvorbereitet ins Szenario geschmissen wurde.
                  Hier passte Willis, bis dahin den Wenigsten aus der Serie"Das Model und der Schnüffler" bekannt, als wäre Ihm der Part auf den Leib geschrieben worden.
                  Dabei war er nur die siebte Wahl, für den Film. Arnie Schwarzenegger, Sly Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere hatten zuvor abgelehnt.
                  Selten war auch ein Original-, wie auch eingedeutschter Titel so treffend.
                  „Die Hard/Stirb Langsam“ trifft absolut den Kern des Films.
                  John blutet, er leidet und selten gab es einen Helden, um dessen Überleben man so viel Sorge hat.
                  Wie es Ihm gerade geht, ist immer am Zustand seines Feinripp-Unterhemds zu sehen ;)
                  Ein Mann-Armee-Filme gab es zu der Zeit schon haufenweise, doch keiner kam so unvorbereitet in die Situation, wie John McClane. Ein Mensch, der blutet, und dem Verletzungen auch wirklich weh tun, und Ihn einschränken. Er hat von vornherein nur Nachteile, und muss sich seine Wehrhaftigkeit schwer erarbeiten.

                  „Now i have a mashine-gun. Har-har-har“

                  Auch ist sein Motiv recht hausbacken. Ihm geht es nicht um Nakatomi, nicht um Gerechtigkeit, oder Terroristen. Nicht um Millionen, oder Ruhm oder Ehre.
                  Ihm geht’s um nichts Anderes als
                  „HOLLIIIEEEeee... !!!“,
                  seine Ex, die er wieder für sich gewinnen will.
                  Dass das nicht so einfach ist, dafür sorgt Hans "Jack" Gruber (Alan Rickman), der eine erstklassige Bösewicht-Vorstellung abliefert, dessen Ex-Stasi-Vergangenheit in der deutschen Synchro jedoch leider verschwiegen wird.

                  („Schiess dem Fenster“, gerade in Bezug auf Teil 3).

                  Um nochmal auf meinen Einstieg zurückzukommen.
                  Ich saß „damals“ im Kino, und wurde so dermaßen in den Sessel gedrückt. Zu der Zeit, hatte man, selbst im Action-Genre so was noch nicht gesehen. So dicht, so straight und so konsequent wurde bis dahin noch kein Actioner inszeniert.
                  Hier hat John McTiernan einen Meilenstein im Action-Genre geschaffen, bei dem ich sehr glücklich bin, den im Erscheinungsjahr im Kino gesehen haben zu dürfen.
                  Denn sowohl Thema, als auch Handlung und Figurenzeichnung wurden seitdem oft kopiert.
                  Doch an das Original konnte kein Nachfolger je heranreichen.
                  Selbst die Fortsetzungen konnten nie wieder die klaustrophobische Enge und die unmittelbare Bedrohung des Protagonisten, wieder erleben lassen.
                  1988, das Jahr in dem Action-Geschichte neu geschrieben wurde.
                  Alles, was danach kam, musste sich hieran messen.
                  Denn was Dichte, Geschichte, Protagonist/Antagonist, Nebenfiguren, Direktheit und handgemachte Action angeht, wurden hier neue Maßstäbe gesetzt.
                  Übertroffen hat das, in dem Genre mMn. noch keiner !
                  Wie gesagt, meine Eindrücke basieren auf der Kino-Premiere 1988.

                  Mag „Rambo“ der Opa des Action-Films sein, so ist „Die Hard“ der Vater des Genres.

                  Der Enkel kommt seltsamerweise aus Indonesien, und heißt:“The Raid“. ;)

                  So, lieber „FilmFan92“, ich hoffe der Text bereitet Dir, aber auch Allen Anderen die Ihn lesen viel weihnachtliche Vorfreude :)

                  Euch Allen, einen fröhlichen ersten Advent :)

                  Und ein herzhaftes: "Yippie-Ka-Yeah-Schweinebacke" ;D

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                  • Zum Lichtschwert:
                    Die haben halt gemerkt, das in Star Wars mit Vorliebe die Schwerthand abgetrennt wird.
                    Da finde Ich so´ne Parierstange eigentlich ganz praktisch.
                    Ansonsten, auf den Teaser bezogen, habe ich wahrscheinlich "Entenpelle" bis Morgen früh ;)

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                    • Ich fall tot um.
                      Der Lanz läßt sich ein Menjou-Bärtchen stehen.
                      Wenn schon untergehen, dann aber auch richtig schmierig ;)

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                      • Gibt´s denn schon Bilder von seinem "besten Freund" ;)

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                          Der Dude von Nebenan 27.11.2014, 12:21 Geändert 27.11.2014, 12:34

                          100 Minute, getragen von einem zehnjährigen Hauptdarsteller, der aufgrund der Rollenzeichnung, sogar noch sehr zurückhaltend und "rational/unemotional" spielen muss.
                          Ganz tolle Leistung von Debütant Kyle Catlett als T.S.Spivet.
                          T.S. ist ein überdurchschnitlich begabter 10-jähriger, der im tiefsten Montana auf einer Farm heranwächst, und dort das erste Perpetuum mobile "erfindet".
                          Seine Familie ist zwar recht unkonventionell, so doch glaubhaft angelegt.
                          Er hat eine nervende, schwer pubertierende Schwester. Seine Mutter ist Insektenforscherin und sein Vater ist einfach 100 Jahre zu spät geboren, und ist ein echter Cowboy, wo es scheinbar keinen mehr braucht.
                          Wenn da nicht, ... ja wenn da nicht T.S. dizygotischer Zwilling Layton wäre, der sich bei einem "Experiment" zufällig selbst erschossen hat.
                          Er war halt auch nicht die hellste Leuchte im Lichterkranz.
                          Doch trotzdem, oder auch gerade deswegen:
                          Layton war für seinen Vater "Der bessere Sohn".
                          Robust, kräftig und Ihm selbst so viel ähnlicher als T.S. es je hätte sein können, der von schmaler Statur und kleinem Wuchs ist.
                          T.S. war damals dabei, ja sogar beteiligt, als sein reziprok angelegter Zwilling starb.
                          Und doch ist das Thema in der Familie Tabu.
                          Und deshalb fühlt sich T.S. schuldig, ohne dass Ihn irgendjemand beschuldigt.
                          In diese, sich erstmal recht deprimierend anhörende Situation hinein, kommt ein Anruf des Smithonian Institute, welches T.S. für die Entdeckung des Perpetuum Mobile auszeichnen will.
                          Also begibt sich T.S. zwar alleine, aber mit sorgfältig gepacktem Koffer auf eine Odysse von Montana nach Washington D.C..
                          So sieht die Ausgangslage nach ca. 20 Min. aus.
                          Was dann folgt, ist eine kleine Odysse, eine "Coming of Childhood" und; Finde dich Selbst-Geschichte, die trotz aller Schwermut, auch mit reichlich Leichtigkeit und Humor erzählt wird.
                          Mir hat´s sehr gefallen, und besonders T.S. Rede vor dem Smithonian-Gremium hat mich sehr bewegt; Besonders der Teil zu Punkt 3.
                          Lasst Euch von der tendentiös depressiven Grundstimmung meines Textes nicht abschrecken.
                          Dies ist ein sehr lebensbejahender, optimistischer und tröstlicher Film.
                          Das der Film von Jean-Pierre Jeunet inszeniert wurde, ist für "Freunde" seines Schaffens, natürlich wie immer offensichtlich.
                          Was aber nichts Schlechtes bedeuten muss ;)

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                          • Der Dude von Nebenan 26.11.2014, 07:31 Geändert 26.11.2014, 09:41

                            Schön, das Einer die Initiative ergreift :) Danke dafür, Jimi :)
                            Ich bin im Moment so´n bißchen schreibfaul, deshalb greife ich die Antwort/Idee von lieber_tee auf, mit jemandem zu wichteln, der noch nicht zu meinem Freundeskreis zählt.
                            Also: Freiwillige vor.
                            Welche, Mir noch unbekannten User möchten mich motivieren, meine leicht eingerostete Schreiblust wieder in die Gänge zu bekommen.
                            Bei 4 Advents-Kommentaren, würde ich mich dann über 4 neue Freunde freuen können ;D

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                            • Dann heisst die anstatt "Glöckchen", im Deutschen wahrscheinlich "Dicker Pitter" ;)
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                              "Die St. Petersglocke (im Volksmund: Dicker Pitter, auf Kölsch: Decke Pitter genannt) ist die Glocke 1 des Kölner Domgeläuts."

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                                Der Dude von Nebenan 20.11.2014, 12:15 Geändert 21.11.2014, 02:30

                                Child of God ... Kind Gottes?

                                Charakterstudie eines von Gottes Mängelexemplaren, welches durch etliche existentielle und ernüchternde Einflüsse und Ereignisse zur Ausschussware wird.
                                78 Millionen Menschen werden über den Daumen geschätzt, jedes Jahr geboren.
                                Alles Kinder Gottes.
                                Und wie das so ist bei Massenproduktion.
                                Da gibt es ordentlich Ausschuss.
                                Und nicht immer funktioniert die Qualitätskontrolle.
                                Und Lester Ballard hat nicht nur die Qualitätskontrolle unbemerkt passiert, der ist auch noch´ne Montagsproduktion.
                                "Gott schuf Uns nach seinem Abbild"
                                Und Wir sind fehlbar.
                                So also auch Gott.
                                Gerade, wenn er so fehlerhafte Modelle ausliefert.
                                Und bei Lester hat er echt so gut wie Alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
                                Im tiefsten Hillbilly-Tennessee geboren, wird er mit 9 Jahren zum Waisen, der von nun an selbst für seine Sozialisation verantwortlich ist.
                                Es sei denn, Gott würde sich um sein Kind kümmern.
                                Und was passiert mit Kindern, um die man sich nicht kümmert?
                                Die sich einen eigenen moralischen Kodex erarbeiten müssten?
                                Sie verwahrlosen und verhalten sich moralisch mehr als fragwürdig.
                                Auch Lester Ballard wurde als Kind Gottes geboren, entwickelte sich jedoch, zwar ungewollt aber unausweichlich, zur Ausgeburt der Hölle.
                                Irgendwann im Film sagt bzw. schreit Lester: "Das Leben ist ein Arschloch!"
                                Da meint er nicht das Leben, da schreit er seinen "Schöpfer" an.

                                "Und er sah, das es gut war ... "

                                In unruhigen Bildern erzählt James Franco seine Hillbilly-Parabel, die obwohl unblutig gehalten, auch als verspätete, jedoch realistische Blaupause für vorangegangene Backwood-Filme herhalten könnte ;)
                                Und Scott Haze bringt seine Rolle teilweise beängstigend glaubwürdig rüber, und läßt einen als Zuschauer zwischen Abscheu und Mitleid schwanken.

                                Fazit:Nicht schlecht, Mr. Franco ;)

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                                  Der Dude von Nebenan 19.11.2014, 11:43 Geändert 19.11.2014, 12:03

                                  Im Gegendsatz zu meinen Vorpostern, sehe ich hier eher eine "Hitchock-Hommage-Persiflage", denn eine "Agatha-Christie-Parodie" ;)
                                  Da sind schon mehr "Eine Dame verschwindet" Anleihen, als "Mord im Orient" Remineszenzen.
                                  In schönen schwarz-weiss-Bildern eingefangen und dem Zeilkollorit angepaßt, erzählt der Film eine klassische Crime-Story.
                                  Im Gesamten schon gelungen, inklusive nettem Schlusstwist, jedoch trotzdem nicht kohärent, nicht ... greifbar.
                                  Die ernste Komponente verschmilzt nicht mit dem humoristischen Anteil, sondern sperrt sich eher gegen das Erzählen einer Geschichte, die eigentlich auch keine wirkliche ist.
                                  Hört sich jetzt seltsam an?
                                  Genau so war´s für mich auch.
                                  Im Prinzip soll hier ja eine Komödie, im speziellen auch eine Parodie gezeigt werden. Doch Drama und Komödie finden hier nie zusammen, sondern erzählen Ihre Geschichten streng voneinander abgegrenzt. Gerade manche sehr überzeichnete Figuren, (der joviale kriegsversehrte Soldat, der jedwede weitere Schmähung mit Freude und Demut annimmt), stehen in zu starkem Kontrast zum ernsten Plotanteil. Schade eigentlich.
                                  Hätte man das Eine mehr mit dem Anderen vermischt, wäre viel mehr möglich gewesen.
                                  Dabei ist die Ausstattung wirklich schön, die Darsteller passen größtenteils und auch die Ausgangslage hat durchaus Potential.
                                  Leider wirkt das Alles nie wie ein stimmiges Grosses und Ganzes ;(
                                  Trotzdem nicht schlecht, nur leider sehr viel besser umsetzbar.
                                  Auf jeden Fall, wenn man den Focus auf die Komödie legt.

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                                  • 8 .5
                                    Der Dude von Nebenan 19.11.2014, 11:15 Geändert 19.11.2014, 19:30

                                    Ein Jahr ist es jetzt her, dass zu diesem einzigartigen Film etwas geschrieben wurde.

                                    Einzigartig?

                                    Ja, von der Machart gewiss.

                                    In dieser Film-Noir-Parodie-Persiflage-Huldigung mischt Rob Reiner, auf alt getrimmte Aufnahmen, mit Originalaufnahmen aus der grossen Zeit der "Schwarzen Serie".

                                    Diese stammen aus folgenden Filmen:

                                    Der Tote lebt (Johnny Eager, 1941)
                                    Verdacht (Suspicion, 1941)
                                    Die Narbenhand (This Gun for Hire, 1942)
                                    Der gläserne Schlüssel (The Glass Key, 1942)
                                    Frau ohne Gewissen (Double Indemnity, 1944)
                                    Das verlorene Wochenende (The Lost Weekend, 1945)
                                    Trügerische Leidenschaft (Deception, 1946)
                                    Humoreske (Humoresque, 1946)
                                    Tote schlafen fest (The Big Sleep, 1946)
                                    Rächer der Unterwelt (The Killers, 1946)
                                    Berüchtigt (Notorious, 1946)
                                    Im Netz der Leidenschaften (The Postman Always Rings Twice, 1946)
                                    Das unbekannte Gesicht (Dark Passage, 1947)
                                    Vierzehn Jahre Sing-Sing (I Walk Alone, 1948)
                                    Du lebst noch 105 Minuten (Sorry, Wrong Number, 1948)
                                    Geheimaktion Carlotta (The Bribe, 1949)
                                    Sprung in den Tod/Maschinenpistolen (White Heat, 1949)
                                    Ein einsamer Ort (In a Lonely Place, 1950)

                                    Diese Filmschnipsel sind, stets passend in eine stilechte, aber total überdrehte Rahmenhandlung eingebunden, in der Private Eye Rigby Reardon (Steve Martin), ganz in der Tradition von Sam Spade und Phil Marlowe, einer Femme Fatale (Rachel Ward) bei der Suche nach Ihrem verschwundenen Vater beistehen muss.
                                    In unglaublich liebevoll nachgebauten und perfekt ausgeleuchteten Kulissen der Filmvorlagen, können die heutigen Darsteller wunderbar mit den Ikonen der 40er und 50er-Jahre interagieren.

                                    Dies sind unter Anderem:

                                    Alan Ladd, Barbara Stanwyck, Ray Milland, Ava Gardner, Burt Lancaster, Humphrey Bogart, Cary Grant, Ingrid Bergman, Veronica Lake, Bette Davis, Lana Turner, Edward Arnold, Kirk Douglas, Fred MacMurray, James Cagney, Joan Crawford, Charles Laughton und Vincent Price (In order of appearence).

                                    Dass das Ganze auch zum Brüllen komisch ist, (wenn der Plan der Nazis, die Eroberung der Welt, mithilfe von Schimmelkäse zu erlangen, vom tapferen und "völlig selbstlosen" Rigby Reardon vereitelt wird,) potenziert das Sehvergnügen dann sogar noch einmal :)
                                    Steve Martin ist hier noch fast jung und noch wirklich witzig und schüttelt den flapsig-coolen Ermittler locker aus dem Ärmel.
                                    Passend zum Schütteln, eine meiner Lieblingsszenen. Reardon macht für den angeschlagenen Burt Lancaster einen Kaffee zum Nüchternwerden ;)

                                    https://www.youtube.com/watch?v=4k9gMl2K6TQ

                                    Seht es euch an, und entscheidet Selbst.

                                    Are you Friends, or Enemies of Carlotta ?

                                    P.S.: Habe den Kommi jetzt nur geschrieben, weil ich gerade den Film: "Verschwörung im Berlin-Express" gesehen habe, und der mich, von der Machart irgendwie an "Dead men don´t wear plaid" erinnert hat.

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                                    • 7
                                      Der Dude von Nebenan 18.11.2014, 11:28 Geändert 19.11.2014, 07:53
                                      über Chopper

                                      "Don´t fence me in ..."

                                      Mark Brandon Read, "Chopper" ist auf Speed ein völlig durchgeknallter Psychopath.
                                      Ohne Speed geht er leider noch viel übler ab.
                                      Und im Knast ist Speed nicht einfach zu bekommen.
                                      Spätestens nach seiner ersten Affekt-Eruption beherrschen seine Unbeherrschtheit und Selbstgefälligkeit die Szenerie.
                                      Von da an sitzt man in Dauerspannung, sobald Mark Brandon Read auftaucht. Bei jedem folgenden Dialog wartet man nur darauf, was Ihn, und wann als Nächstes explodieren läßt.

                                      "Ich bin ein normaler Typ, der ein bißchen auf Folter steht."

                                      Ein Mensch wie eine sprechende Bombe, völlig empathielos, bei der du bei jeder seiner Äußerungen erneut abwägen mußt, welches Kabel du durchschneiden mußt, um eine Detonation zu verhindern.
                                      Eric Bana zeigt eine bedrohliche Präsenz, die mich teilweise, schon fast zu persönlich gepackt hat.

                                      Denn so einen ähnlichen Menschen "durfte" ich auch schon mal, recht nah kennenlernen.

                                      Vor ein paar Jahren kam ein Freund, nach einer ausschweifenden Party bei Mir vorbei, und brachte noch einen "Bekannten" mit ;(

                                      Ich kenne eigentlich keine Vorurteile, und auch Menschen, die bis zum Unterkiefer tätowiert sind, sind für mich erstmal, in erster Linie ... MENSCHEN.
                                      Dieser entpuppte sich jedoch sehr schnell als ausgewiesener Soziopath, indem er Mir schon nach kurzer Zeit skurrile "Schwänke" aus seiner "Jugend" erzählte.
                                      So z.B. die Geschichte, als er jemanden halb tot geschlagen habe, um danach wie aus einer Trance zu erwachen, ohne zu wissen, was er getan hatte ;(
                                      Im anschließenden Gespräch, fühlte ich mich wie auf dem elektrischen Stuhl, denn ich wollte mich nicht verbiegen, auch auf die Gefahr hin, mächtig "getollschockt" zu werden;(

                                      Doch ich spürte eine Art "Subtext", der Mich geradezu anflehte: "Versteh Mich!!!"
                                      So sagte ich Ihm einfach meine ehrliche Meinung, wohl wissend, damit als Pflegefall enden zu können.
                                      Doch scheinbar war dies genau das, was Ihm immer gefehlt hatte.
                                      Wir redeten noch viele Stunden, während derer meine Körperspannung immer mehr nachliess.

                                      Er klingelte danach immer öfter bei Mir an, nur um sich mit Mir zu unterhalten, bzw. Mir sein Herz und seine Seele zu öffnen.
                                      Und ich sah in Abgründe.
                                      Ich erfuhr von einer Kindheit, wie sie Meiner nicht unähnlicher hätte sein können. Erfuhr von körperlicher und auch seelischer Mißhandlung, die gerade ein Kind nicht erdulden dürfte.

                                      Und ich bemerkte, wie ich sein Vertrauen gewann, merkte, dass Ich Ihm Sachen sagen durfte, für die Andere sicher "Ohrlaschen" kassiert hätten.
                                      Er lernte auf jeden Fall, meinen Pragmatismus und meine Ehrlichkeit zu schätzen.

                                      Mittlerweile treffen Wir Uns nur noch sporadisch, doch er hat sich seitdem immerhin Nichts mehr zu Schulden kommen lassen.
                                      Er hat sogar einen Mischlingshund adoptiert, und kümmert sich wirklich aufopferungsvoll um Ihn.
                                      Ob ich da wirklich Einfluss gehabt habe? ... Keine Ahnung?
                                      Auf jeden Fall weiss er, dass er in Krisensituationen immer zu Mir kommen kann.

                                      Ob ich dieses "Experiment" jedoch mit dem echten Chopper durchgezogen hätte, wage ich zu bezweifeln ;)
                                      Der war da doch noch´ne Stufe impulsiver und kompromissloser unterwegs ;(

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                                      • 8 .5
                                        Der Dude von Nebenan 17.11.2014, 11:34 Geändert 17.11.2014, 19:17

                                        Innerhalb der wenigen gelungenen Fun-Splatter, auf jeden Fall ganz weit vorn mit dabei.
                                        Deshalb auch, nischenspezifisch verdiente 8,5 Pointy-Points.
                                        Schön viel handgemachte SFX, und oft punktgenau eingesetzter, aüßerst schwarzer Humor sorgen für ein kurzweiliges Vergnügen.
                                        Ein bißchen fühlt sich das an, wie "Tanz der Teufel", wo der zweite Teil sich auch mehr auf das komödiantische Potential gestützt hat.
                                        Bei "Evil Dead", wie auch bei "Dead Snow" ist der Humor im ersten Teil eher ein Nebenprodukt.
                                        Doch wie im zweiten "Evil Dead", spielt auch hier der Spaß an der Freude eindeutig die zweite Hauptrolle.
                                        Und dies ist auch glücklicherweise kein stupendes Widerkäuen des ersten Teils, sondern die Geschichte wird "intelligent" fortgeführt und erweitert.
                                        So schliesst der Film auch, nach kurzer Erklärung des Vorgängers, nahtlos an diesen an, und gibt auch gleich Vollgas.
                                        Im Verlauf macht der Film auch keine Kompromisse.
                                        Hier werden ALLE gleich (übel) be/misshandelt, und es wird recht kreativ und abwechslungsreif abgenippelt ;)
                                        Political Correctness ... WAS`N DASS???
                                        Hier geht´s ganz frei nach dem Motto: Frauen und Kinder zuerst ;)
                                        Selbst Behinderte dürfen sogar mehrfach getötet, und zum Selbstzweck wiederbelebt werden, wenn es denn der guten Sache dient.
                                        ( Immerhin kann er ja wieder laufen ;))
                                        Dazu kommen noch unheimlich viele Reminiszenzen, Querverweise und Zitate zu Klassikern des Genres.
                                        Auch das Spiel mit Stereotypen war sehr unterhaltsam.
                                        So mutiert der "Coole Bulle" zum Schwanzeinzieher, während der unterschätzte Nerd zum Helden avanciert.
                                        Insgesamt ein grosser Spass, ein herrliches Splatter-Vergnügen und in seiner Liga eine wohlverdiente 8,5.
                                        Mal schauen, ob der dritte Teil ein ähnlich skurriles Setting findet, wie "Tanz der Teufel III: Armee der Finsternis" ;)

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                                        • Der Dude von Nebenan 08.11.2014, 09:16 Geändert 08.11.2014, 09:33

                                          Enchan_tée ;)

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                                          • "Die Macht erwacht"
                                            Das haben die doch von Mir geklaut.
                                            Sage ich immer, wenn ich´ne Latte kriege ;)

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                                            • 3
                                              Der Dude von Nebenan 07.11.2014, 11:29 Geändert 07.11.2014, 11:32

                                              Das hätte mal Potential für´nen tollen 90-Minüter-Mehrteiler, oder´ne ordentliche Serie gehabt.
                                              Doch so, wie hier gemacht, funktioniert der Stoff einfach nicht.
                                              Auf knapp über 100 Min. kondensiert, keimt hier vielleicht gerade noch eine gewisse Empathie für die junge Hauptfigur auf.
                                              Alles andere wird nur episodenhaft und schablonenhaft abgearbeitet.
                                              Eine Charakterisierung der Nebencharaktere auf den Stationen seiner Flucht, geschieht stets nur plumb und im Zeitraffer.
                                              Er kommt zu neuen Menschen, nach 2-5 Min. haben Ihn Alle ganz dolle lieb, dann wird er als Jude enttarnt und muss schon wieder fliehen.
                                              Das wirkt auf Dauer redundant bis langweilig.
                                              Auch hätte dem Film etwas mehr "Härte" und Differenzierung gut getan.
                                              So sind eigentlich, bis auf ein, auf den ersten Blick als garstig erkennbares Paar, alle Personen, die unserem "Helden" begegnen, sofort hilfsbereit und freundlich.
                                              Dabei war doch Alles vorhanden.
                                              Kulissen, Ausstattung und Kostüme waren wirklich okay.
                                              Warum muss man da so ungeduldig und abgehackt, durch eine sowohl bewegende als auch "grosse" Geschichte hetzen?
                                              Hier hätte fast jede "Episode", Stoff für ein bis zwei 45-Minuten-Folgen einer ausnahmsweise mal tollen deutschen Serie hergegeben.
                                              Wirklich schlechte darstellerische Leistungen sind Mir nämlich auch nicht aufgefallen, obschon manches schon ausbaubar gewesen wäre.
                                              Aber das ist ja eigentlich auch mein Hauptkritikpunkt.
                                              Hätte man die Personen besser kennenlernen können, hätte man Ihre Reaktionen auch besser einordnen können.
                                              Gut gemeint, doch leider unzureichend umgesetzt.
                                              Schade drum, dachte der würde Mir mehr zusagen ;(
                                              Da wurden leider enorme Möglichkeiten verschenkt.

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                                              • Der Dude von Nebenan 28.10.2014, 23:48 Geändert 29.10.2014, 00:45

                                                Der Lanz: "Prostata-Krebs betrifft ja vor Allem Männer."

                                                Vor Allem, ... Männer?
                                                Ja, ... wen denn sonst???

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                                                • "Clockwise" sollte noch erwähnt werden.
                                                  Cleese als penibler Pünktlichkeits-Neurotiker, dem die Zeit davonläuft ;)

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                                                  • Der Dude von Nebenan 26.10.2014, 21:18 Geändert 04.11.2014, 00:13
                                                    über Popeye

                                                    Wir berichten von einem geschätzt 35-jährigen Mann, der in hochgradig pathologischem Zustand, in unserer Ambulanz vorstellig wurde.

                                                    Offensichtlich körperlich geschwächt, bat er unaufhörlich um "Spinat".

                                                    Angaben zu seinem Alter konnte er nicht machen, besaß nur rudimentäre Kindheitserinnerungen, und ansonsten, so seine Aussage, sei er, seit er sich erinnern könne, schon immer nur, „Popeye, der lustige Seemann“ gewesen.

                                                    Dies lässt auf eine fortgeschrittene Demenzerkrankung, ggfs. auch auf eine Amnesie schließen, deren Ursache noch diagnostisch abzuklären wäre.

                                                    Auffallend ist auch eine halbseitige Gesichtslähmung, ( Facialisparese) unklarer Herkunft, einhergehend mit verwaschener Sprache.
                                                    Evtl. Spätfolgen eines Schlaganfalls.

                                                    Ein MRT-Schädel wäre hier indiziert.

                                                    Ursächlich könnte ein bestätigter, starker Nikotin- und vermuteter Alkohol-Abusus sein.

                                                    (Kleiner Rat: Versuchen Sie bloß nicht, Ihm seine Pfeife wegzunehmen.)

                                                    Ob weitere psychoaktive Substanzen konsumiert werden, ist aufgrund der wirren Erzählungen des Patienten zu vermuten.

                                                    Hier Tox-Screening durchführen.

                                                    Er beharrt vehement auf der Wahnvorstellung, man müsse Ihm nur etwas Spinat geben, und er könne sofort wieder Bäume ausreißen.
                                                    Insgesamt zeigt sich eine geradezu pathologische Fixierung auf dieses Gemüse.
                                                    So murmelte Er, wie schon Eingangs erwähnt, schon beim Erstgespräch, unaufhörlich von Spinat.
                                                    Hier zeigt sich der Patient auch teils uneinsichtig und aggressiv, was auf ein erhöhtes Gewaltpotential schließen lässt.
                                                    Die Lebensgefährtin wusste von immer wiederkehrenden Gewaltexzessen gegen einen gewissen „Bluto“ zu berichten.
                                                    Hier könnten somit auch Schädel-Hirn-Traumata, aufgrund vermehrter Kopftreffer angenommen werden.

                                                    Deshalb, trotz Indikation, vorerst keine verfrühte Gabe von Diazepam/ Haldol oder anderen dämpfenden Substanzen.

                                                    Nicht völlig auszuschließen ist allerdings auch eine Intoxikation, hervorgerufen durch langjähriges Einatmen von Schiffs-Diesel-Dämpfen.

                                                    Auch im Zusammenhang mit dem bekannten Nikotin-Mißbrauch, ist somit eine eingehende Lungen-Funktions-Diagnostik angeraten.

                                                    Zudem zeigt sich die Ohrspeicheldrüse prominent und erhaben. Hier könnte sowohl eine Entzündung (Parotitis), als auch eine Tumorerkrankung vorliegen.

                                                    Auch hier sollte der MRT-Befund Aufschluss geben.

                                                    Für eine bösartigen Prozess spricht die Tatsache, dass der Patient anscheinend schon einmal eine Tumor-OP im Hals-Nasen-Ohren-Bereich hatte. So deutet der, auf den deutlich verschlankt wirkenden Hals aufsitzende, ausgeprägte Unterkiefer, auf eine vorhergegangene Zungengrund-Operation, mit Ausräumung der Halslymphknoten hin.

                                                    Sonographische, sowie endoskopische Untersuchung sollten Gewissheit geben.

                                                    Auch eine Schilddrüsenerkrankung scheint wahrscheinlich, da das geöffnete Auge, weit aus der Höhle hervortritt. (Morbus Basedow)

                                                    Sonografie, und Serologische Untersuchung dürften zur Abklärung ausreichen. Bei Unklarheit ist eine Szintigraphie angeraten.

                                                    Die weitere körperlich Anamnese zeigt ausgeprägte Ödeme an den unteren Extremitäten.
                                                    Hier lässt sich im Unterarmbereich, einhergehend mit der vermuteten Halslymphknotenausräumung, auf eine Störung des Lymphabflusses schließen.

                                                    Regelmäßige Lymphdrainage sollte erfolgen.

                                                    Die Unterschenkelödeme scheinen eher kardio-vaskulärer Herkunft zu sein.
                                                    Hier könnte eine Rechtsherzinsuffizienz ursächlich sein.

                                                    Belastungs-EKG, Gefäß-Doppler und Herzecho sind hier indiziert.

                                                    Auch zeigen die Beine eine ausgeprägte Gelenkfehlstellung, was zu einer grotesk ausgeprägten O-Bildung führt.

                                                    Von den Ödemen abgesehen, zeigt sich der Patient von schmalem Wuchs und unterernährt, was auf eine einseitige Mangelernährung hinweist.
                                                    Im schlimmeren Falle, wäre sogar von Tumor-Kachexie zu sprechen.

                                                    Hier sollte nach Abklärung, die Anlage einer Ernährungs-Sonde (PEG) überlegt werden.

                                                    Ob sich der Patient einer Ernährungsberatung gegenüber aufgeschlossen zeigen würde, darf bezweifelt werden.

                                                    Anzuraten wäre auf jeden Fall eine psycho-soziale Mitbetreuung, hier evtl. auch mit Einbeziehung der Partnerin, die ganz offensichtlich hysterisch veranlagt ist, und vermutet, scheinbar eine Form der Bullimie bzw. Anorexie praktiziert.

                                                    Hier könnten gegenseitige Abhängigkeiten, und Zwänge offensichtlich werden.

                                                    Somit empfehlen Wir den Patienten, zur Durchführung der empfohlenen Diagnostik, in Ihre geschätzte Weiterbehandlung.

                                                    Mit kollegialem Gruß,

                                                    Prof. De. Large :)

                                                    P.S. Anbei schon mal ein Ganzkörper-Scan der knöchernen Strukturen ;)

                                                    http://thaeger.com/wp-content/uploads/2014/05/XRAY-Comic-Characters-Popeye-by-Chris-Panda-600x900.jpg

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