Der Dude von Nebenan - Kommentare

Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan

  • You made my Day :D
    Vielen Dank ans MP-Team.

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    • Colin Blakely IST Stalin.
      Unglaublich, das der Film "RED MONARCH" hier auf MP scheinbar noch völlig unbekannt ist, bzw. dass Ihn noch niemand eingepflegt hat.
      Dies habe ich jetzt mal nachgeholt.
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      Was für ein genialer Film.
      Dafür liebe ich englischen Humor :D
      Schon 1983 war dieser BBC-Fernsehfilm freimütig genug, das Terror-Regime des "Josef Wissiaronowitsch Stalin" ironisch zu brechen.
      -
      Stalin auf dem Höhepunkt seine Lebens und seiner Macht. Den 2. Weltkrieg hat ER gewonnen. Sein Sicherheitsapparat überwacht jeden und Alles. Jeder ist voller Angst. Selbst das gesamte Politbüro ist eingeschüchtert.
      Keiner will was Falsches sagen.
      Großartige Ausgangssituation für eine zynisch-sarkastische Stalin-Nummernrevue, die dabei aber nie zu sehr überzeichnet. Unglaublich lustige Momente wechseln sich ab mit unsäglichen Ungerechtigkeiten. Die Darstellung der historischen Figur "Stalin", ist hier eventuell auch nur leicht überzeichnet, und gerade deshalb denkt man oft:
      "Genauso hätte es auch wirklich sein können."
      Keine Szene wirkt zu grob überzeichnet.
      Selbst bei "Brazil", musste ich nicht so oft, nach dem Lachen, einen dicken Kloss runterschlucken ;D
      Wunderbare Dekonstruktion des "Genossen" Stalin.
      Die Darsteller sind durch die Bank "Erste Sahne", wobei man hier neben Blakely, besonders David Suchet, als schmierigen Geheimdienst-Chef Lavrenti Beria, noch auf ein Extra-Podest stellen muss.
      Ganz toller Film, und scheinbar völlig unbekannt.
      Befehl an Alle:
      "ANSEHEN"
      Hier:
      https://www.youtube.com/watch?v=TwpF15wUICs
      -
      Sonst gibt´s 7 Jahre Gulag ;)

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      • 5 .5
        über Merlin

        Den Film, bzw. diesen Zweiteiler hatte ich bisher erfolgreich vermieden.
        Obwohl ich wusste:
        "Irgendwann kommt der Moment, da hast und brauchst du auch nichts anderes"
        Denn die einzigen Bilder, die ich im Kopf hatte, waren
        "Sam Neill sieht in seinem Kostüm aus, wie ein Depp."
        und
        "Irgendjemand hat Miranda Richardson, als Nina Hagen verkleidet."

        Da sonst Heute Morgen nur noch größerer "Bäh-Kram" lief, war es soweit,und ich habe den als Einschlafhilfe genommen.
        Ja nu´.
        So schlimm wie erwartet war´s dann ja doch nicht.
        Obwohl die Bilder, die ich hatte, völlig richtig waren.
        Merlin sieht wirklich aus, als wolle er einem Wellensittiche verkaufen, und trägt´nen Helm, der scheinbar nur zum Taubenscheisseauffangen nützt.
        Zudem ist nicht nur Miranda Richardson, sondern auch Helena Bonham Carter als Nina Hagen verkleidet.
        Natürlich wird sich hier auf der originalen Artus-Sage, auch ordentlich die Füsse abgetreten.
        Aber allein der erste Teil ist so schön trashig.
        Haufenweise mit PS3-CGI zugepflasterter Krempel, der sich unnötig ernst nimmt.
        Mit der Figur Frik (Martin Short), wird trotzdem! ein "witziger" Sidekick eingebaut ;)
        Und Rutger Hauer ist dabei, den ich insgeheim verehre :)
        Noch ernster nimmt sich dann leider der zweite Teil.
        Da gibt´s dann haufenweise ungewussten Inzest, und ungewollte Schwangerschaften.
        Man erkennt den Versuch Shakespearesk zu wirken, und sieht halb amüsiert und halb entsetzt zu, wieso, wo und weshalb dies von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
        Aber, weil ich jetzt müde bin, der Film mich nicht wirklich geärgert hat, und ich deshalb jetzt mit wohlwollender Stimmung einschlafen kann, bekommt der Film von mir sehr großzügige 5,5P.

        P.S. Sam Neills "Alter Merlin-Maske" war gruselig, aber sollte in Kürze mal ein Film´nen älteren Merlin brauchen, wär´s witzig, wenn sie Sam Neill, jetzt mit weniger Schminke, besetzen würden ;)

        6
        • 5 .5

          Max ist schwer verhaltensauffällig, wirkt traumatisiert und leidet offensichtlich am Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom.
          Und somit geht er Mir schon von Anfang an auf die Eier.
          Bei der Iglu-Szene erwischte ich mich beim Denken: "Hoffentlich kracht das Ding ein, und begräbt Ihn unter sich."
          Bei der Boot-Szene flehte ich schon fast: "Ersauf doch bitte."
          Als dann "Die wilden Kerle" auftauchten, hatte ich die Hoffnug dass er gefressen wird, schon aufgegeben.
          Mit dem kleinen Arschloch muss ich jetzt also die nächsten 90 Min. verbringen.
          Na Super.
          Auch das "Design" der wilden Kerle, wurde von Kerl zu Kerl unsymphatischer.
          (Ich weiss, nah an der Vorlage, und technisch brilliant gemacht.)
          Die wilden Kerle sind übrigens ein Haufen manisch-depressiver, aber leider untherapierter Psycho´s, die den kleinen Oberspinner zu ihrem König erklären.
          Das ist in meinen Augen dann auch eine passende Rollenverteilung.
          Jeder Psychiater würde hier freudestrahlend seinen Rezeptblock zücken.
          Dann machen Sie ganz viele tolle Sachen zusammen, und alle machen, was der König sagt. Dabei gehen die Kerle nicht gerade zimperlich miteinander um. Da gibt´s schon mal´nen Baum auf die Omme, oder man missbraucht sich gegenseitig als Wurfgeschoss.
          Und natürlich werden sie trotzdem auch Alle dicke Freunde.
          Und ja, dann wurde es auch irgendwie ein netter Film über Freundschaft, Kindheit, Lernen, Enttäuschung, Verantwortung, Zuneigung, Ablehnung etc.
          Aber: "Es ist nicht leicht ein Gott/König zu sein". Vor allem nicht für einen kleinen Jungen.
          Zum Schluss erkennt Max sich im impulsivsten der Kerle, Carol wieder.
          Dessen Impulsivität, läßt Ihn seine eigene Destruktivität erkennen.
          Er erkennt im Prinzip, dass das Sein, das Bewusstsein prägt.
          Dass Ursache und Wirkung eng miteinander verbunden sind.
          Dass das Ganze so plump umgesetzt wurde, also dass ein "Traum" ein schwer emotional gestörtes Kind, zu einem einsichtigeren Wesen macht, hat mich noch nicht mal groß gestört. Basiert halt auf´nem Kinderbuch.
          Was der Film erzählen, bzw. transportieren will, ist Mir sehr wohl bewußt, auch dass die einzelnen Kerle nur Facetten von Max´s Persönlichkeit, bzw. Inkarnationen realer "Vor"-Bilder darstellen, aber...

          ... stelle eine Frage in 7 Worten:

          "Warum will Mir der Film nicht gefallen?"

          ...............................................................................................................

          Off/In-Topic:

          Falls übrigens jemand gerade Lust hat´ne ermüdende Gender-Debatte loszutreten.
          Der Titel sollte ein gefressenes Futter für die-/denjenige/n sein.
          Unter den "Kerlen" befindet sich nämlich ganz offensichtlich "Weibsvolk" ;)
          Korrekt muss es also heissen:"Wo die wilden Kerl-/inn/en wohnen"

          Einigt euch bitte gleich auf "Wo die wilden Wesen wohnen".

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          • 9
            • You had me at:
              "WAS WÄRE WENN:
              MICHAEL BAY FOLGENDE FILME INSZENIERT HÄTTE?"
              :D

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              • 8

                Kürzlich hatte ich ein sehr skurriles Erlebnis.
                Ich stand nachts, es war ARSCHKALT, um 03:00 Uhr am Kölner Hauptbahnhof und wartete auf den Regionalexpress, als plötzlich ein riesiger Zug einfuhr.
                Direkt hinter der futuristisch aussehenden Zugmaschine, öffnete sich die Tür des ersten Waggons und eine Frau in gelbem Kostüm fragte mich, ob ich eine gültige Fahrkarte hätte.
                Nachdem ich mein Ticket vorgezeigt hatte, sagte Sie leicht ironisch:
                " 3.Klasse, ... so,so, ... Naja, ich zeig Ihnen mal ihren Platz. Dann können Sie ja entscheiden, ob Sie evtl. upgraden möchten."
                In dem Moment öffnete sich eine gepanzerte Tür, links von Uns und ein älterer, freundlich wirkender Mann trat hervor.
                "Warum halten Wir?" fragte er.
                "Wir haben einen Überlebenden gefunden" antwortete die Gelbgewandete.
                "Ein Überlebender?!? Jetzt noch, ...fantastisch!"
                Nachdem er mich kurz taxiert hatte, forderte er mich auf, Ihm in den Führerstand zu folgen.
                "Wilford, mein Name ...," stellte er sich vor. "... herzlich willkommen in meiner Welt," um mich, während er sorgfältig ein Steak briet, sodann recht umfangreich von seinen Ideen und Idealen zu unterrichten.
                "Wissen Sie, dieser Zug ist eine in sich autark funktionierende Gesellschaft, und normalerweise halten Wir auch nicht an.
                Der Zug ist eine Projektion der menschlichen Gesellschaft.
                Hier zählt einzig der Status.
                Wer arm ist soll auch arm bleiben, wer reich ist, soll auch reich bleiben.
                Dazwischen brauchen Wir aber auch eine produktive breite Mittelklasse, die bereit ist, sowohl die Grundbedürfnisse der Armen, als auch die hedonistischen Bedürfnisse der Reichen zu sichern."
                "Das heisst dann ja, dass die Armen und die Reichen nur von der produktiven Mitte profitieren." wagte ich einzuwenden.
                "Das hat schon Alles seinen tieferen Sinn." erwiderte Wilford darauf "Die Reichen sind halt in Vorkasse getreten, als Sie dieses Projekt finanzierten. Die Mittelschicht konnte sich den Eintritt in diesen elitären Kreis nicht leisten, und ist somit dazu gezwungen, ihren gesellschaftlichen Status durch redliche Arbeit zu verdienen.
                Und die Armen, ...ja die Armen.
                Zuerst war ihr Nutzen nur, das die oberen Schichten etwas hatten, auf das Sie herabsehen können. Doch schon bald entdeckten Wir einen weiteren Nutzen. Sollten irgendwelche mechanischen Teile der Maschine versagen, kann man sie hervorragend durch Menschenmaterial ersetzen."
                "Wie, was, ..." entfuhr es Mir da.
                "Nun, sehen Sie," antwortete Wilford, und öffnete eine Klappe im Boden des Waggons,"hier zum Beispiel, ist eine Kupplung ausgefallen, und Wir haben sie effektiv ersetzen können. Das ist halt "ALTERNATIVLOS !!!"
                Was ich da sah, verschlug mir die Sprache. Ich konnte Ihn nur noch förmlich darum bitten, den Zug verlassen zu dürfen.
                "Bei dem Wetter?"
                Entgegnete Wilford überrascht, liess mich jedoch widerspruchslos am nächstmöglichen Halt aussteigen.
                ...........................................................................................................
                Ab jetzt evtl. Anteile von Spoilern enthalten.

                "Alternativlos", das Wort höre ich in Bezug auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen in letzter Zeit viel zu oft.
                Von wem wohl ;D
                Leider findet der Film als Alternative zum "Weiter so", auch nur eine schräge "Reset. Alles auf Anfang" Version.
                An sich grossartig inszeniert, das Ende jedoch, ist leider zu simpel und sooo doooof "kreationistisch" ;)
                Landen Wir wirklich bei Adam & Eva, wenn Wir so weitermachen, wie bisher?
                Können Wir nicht einfach mal´nen Gang runterschalten.?
                Einfach nicht jedes Jahr ein neues I-Pad haben wollen?
                Sollten Wir nicht wirklich, so langsam mal, anfangen unsere Ressourcen realistisch zu bewerten?
                Gucken, das es gar nicht erst soweit kommt?
                Nee, ... das können Wir nicht.

                Wir Arschlöcher ;(

                Willkommen im Zug ;D



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                • So sieht der echt Dr. Omalu aus.
                  http://a.espncdn.com/photo/2009/1208/espn_omalu2_200.jpg
                  Da hätte man wohl eher Lawrence Fishburne oder Forest Whitaker nehmen sollen, denn bei Smith ist wohl nur die Pigmentierung ähnlich ;)

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                  • Nachdem "Edge of tomorrow" bei den Start-Einspielergebnissen hinter den Erwartungen zurückblieb, haben die wahrscheinlich Schiss, direkt im Anschluss mit einem weiteren Sci-Fi-Blockbuster zu floppen ;)

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                    • Zwillinge, seit der Geburt getrennt.
                      http://www.fussballtransfers.com/bilder/a/christoph-daum-verlaesst-bruegge_27572.jpg

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                      • 9

                        Politisch korrekte, investigative, ausgewogene, informative und/oder gender-gerechte Berichterstattung sind jetzt nicht gerade Ron Burgundy´s Fachbereich.
                        Und auch von Basketball hat er keine Ahnung ;)

                        " Who the hell is Julius Ceasar? You know I don’t follow the NBA!"

                        Im Stil eines Biopic wird sein Comeback als Anchorman, inklusive obligatorischen Auf- und Abstiegsdramen erzählt.
                        Der durch den ersten Teil etablierte feige, selbstgerechte, rassistische, und frauenverachtende Burgundy wird hier als "Erfinder" des "Infotainment" dargestellt, jener Fernseh-Degeneration also, die für den Niedergang des Qualitätsjournalismus verantwortlich zu machen ist.

                        "No offense, but you are a stupid asshole."

                        Auf einen undankbaren Sendeplatz verbannt, beginnt er, zugunsten der Quote und zu Lasten der Seriösität, Nicht-Nachrichten, in "Breaking-News" zu verwandeln.
                        Wo der erste Teil zwar witzig, aber recht zusammengestoppelt rüberkam, gibt es hier ein etwas stabileres Erzählgerüst.
                        Auch was die Gagdichte und -qualität angeht, hat der Film erfreulicherweise nochmal´ne ordentliche Schippe draufgelegt.
                        Wobei hier ein sehr abseitig/absurder/abgründiger Humor vorherrscht.
                        So gut wie jede Szene endet in der großtmöglichen Abwegigkeit.

                        "As the wise man once said: So?"

                        Aber, wer Will Ferell und Steve Carell kennt und mag, weiss diesen Humor auch zu schätzen.
                        Für mich war der gesamte Film humoristisch/komödiantisches Gold.
                        Lange nicht mehr so viel gelacht, bei Alleinsichtung eines Films.
                        Auch das sich der Film, (ausser etwas zum Ende hin) jeglicher Sentimentalität verwehrt, erhöht den Humorgehalt ungemein.
                        Entwicklungenen, bei denen man anfangs noch denkt: "Huh, jetzt wird´s sicher romantisch/dramatisch/kitschig.", lösen sich in grandiosem Unfug auf.

                        "I can always guess how many jellybeans are in a jellybean jar, even if I’m wrong."

                        Es werden auch einige sehr gelungene Szenen des Vorläufers zitiert, und somit zu einer Art Running-Gag. Dies geschieht aber nie stumpf repetetiv, sondern stets frisch interpretiert.
                        Besonders schön im Showdown zu genießen, wenn die "News-Gangs" aufeinandertreffen, und man gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommt, wer sich da alles zu einem Cameo hat breitschlagen lassen.
                        Exemplarisch erwähnen will ich hier nur Harrison Ford, der schon sehr früh auftaucht und dabei grandios seine Rolle in "Morning Glory" persifliert.
                        Wer Will Ferrel´s steif-biederen Anti-Humor zu schätzen weiss, wird hier mehr als reichlich entlohnt :D
                        So, ich werd jetzt mal ein bißchen "Hähnchen aus der Höhle" essen ;)

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                        • 5 .5

                          "Breaking Bad goes Geriatrie"

                          Paulette hatte einst ein erfülltes und glückliches Leben.
                          Sie besaß mit ihrem Mann ein Bistro mit angeschlossener Patissierie, sah wunderschön aus und war glücklich.
                          Als die Beiden Ihr Bistro an "Schlitzaugen" verlieren, dauert es nicht lange bis Paulette auch ihren geliebten Gatten an Gevatter Alkohol verliert.
                          Diese Schicksalsschläge habe Sie zu einer schäbigen Schabracke werden lassen.
                          Nun fristet Sie Ihr Leben in einem Pariser Vorort, verbittert und verarmt, umgeben von Menschen, die sie offen verachtet.
                          Schwarze, Algerier, Marokkaner und weiteres "Pack".
                          Zu allem Unglück ist Ihr Schwiegersohn auch noch "Einer von denen", und das Enkelkind somit für Sie auch nur das gerade noch so geduldete aber zurückgewiesene "Negerlein".
                          Das Leben hat Sie, Ihrer Meinung nach, total verarscht.
                          Als dann auch noch Ihre Wohnungseinrichtung gepfändet wird, Ihr sozusagen, das letzte bißchen Ihrer Identität genommen wird, spielt Ihr das Schicksal plötzlich ein "unmoralisches Angebot" in die Hände.
                          Durch Zufall gelangt Sie in den Besitz von 1 Kg Haschisch.
                          Und damit beginnt die Geschichte eigentlich erst so richtig.
                          Mit der richtigen Marketing-Strategie, gelingt es Madame in kürzester Zeit, den Markt zu kontrollieren.
                          Die erste Stunde ist so sympatisch unsympathisch, dafür hätte ich den Film sowas von gerne gern gehabt.
                          Und dann wird die letzte halbe Stunde so unsympathisch, unsympathisch ;(
                          Als hätte ein anderer Regisseur, den kompletten Film in ein anderes Genre verfrachtet.
                          Dabei wüßte ich das Genre noch nicht mal zu benennen. Jedes Klischee, das in der ersten Stunde noch "liebevoll" persifliert wurde, wird in der letzten halben Stunde gnadenlos ausgewalzt und auf´s elendste überstrapaziert.
                          Die interessanten, obwohl teils auch hassenswert angelegten Charaktere verkümmern zu grob geschnitzten Schablonen.
                          Paulettes Charakter verändert sich grundlegend.
                          Plötzlich mag Sie Ihren Schwiegersohn, liebt sogar Ihren Enkel, wird gar ein umgänglicher Mensch.
                          Und weswegen?
                          Weil Sie wieder Geld hat?
                          Weil sie einen sehr fragwürdigen neuen Sinn im Leben entdeckt hat?
                          Sie wird also durch Dope-verkaufen, zu einem besseren Menschen. So-so ...?
                          Ich meine; sonst habe ich da keine weitere Motivation für Ihren Sinneswandel entdecken können.
                          Dabei verschenkt der Film aber auch noch so schöne Möglichkeiten.
                          Wäre z.B. die letzte halbe Stunde ein großes Werben, des liebevoll eingeführten Nachbarn "Monsieur Walter" gewesen, und des sich langsamen Ergebens der Mme. Paulette, das hätte Mir bedeutend besser gefallen, als das, was da zum Schluss rausgehauen wurde.

                          "Moralkeule mit Zuckerguß"

                          Obwohl, der wirkliche Schluss, versöhnt dann auch wieder ein bißchen mit der letzten halben Stunde.
                          Im Endeffekt, erstmal eine ganze Menge Potential genutzt, und dann in Rekordzeit irgendwie genau so viel davon wieder verschenkt ;(
                          Schade, denn das kostet ordentlich Punkte.
                          Die erste Stunde würd´ne solide 8,0 abgeben.
                          Sehr Schade eigentlich.
                          Denn andersrum funktioniert das besser.
                          Einen Film, der bescheiden anfängt und dann besser wird, kann ich wohlwollender betrachten.

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                          • 10
                            über Amadeus

                            "Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt, während ich einen Film schaue"
                            #31
                            "Hab mich mal wieder bei dem Gedanken erwischt mir vorzustellen, wie der ein paar Jahre später, von und mit Adam Sandler verfilmt, wohl ausgesehen hätte."

                            Kurz geschüttelt, und ganz schnell wieder bessere Sachen gedacht ;)

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                            • Wenn die Stadt Tim Burton braucht, einfach dieses Signal auf Gotham´s bewölkten Himmel projezieren ;)
                              http://images.thezooom.com/uploads/2012/11/The-Nightmare-Before-Christmas-Jack-Moon.jpg

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                              • 5 .5

                                Japan.
                                Für Uns Europäer ein Land der Unerklärbarkeiten und Widersprüche.
                                Hier sieht CGI, die eben noch lebendig mehr als fragwürdig schien; in totem Zustand ganz hervorragend aus.
                                Der Shogun, ist ein extrem wankelmütiger Charakter, was seine schier gottgleichen Entscheidungen betrifft.
                                Zu Anfang ziehen locker 60 Ronin los, aber die Legende beginnt scheinbar erst nach der ersten, verlustreichen Schlacht, denn erst dann ergibt die Zählung 47.
                                Wenn ein Samurai/Ronin einen Witz macht, dann ist es "der Fette".
                                Nicht jeder darf einen Seppuko-Helfer ernennen, der einem nach erfolgreichem Bauchaufschlitzen, den Kopp abhaut.

                                Rätsel über Rätsel.

                                Oder doch nur Scheiße inszeniert und umgesetzt?

                                Wer´s weiss, darf sich Ehren-Samurai nennen, denn:

                                "Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt, während ich einen Film schaue."
                                #30:
                                "Für Freunde und Kenner der japanischen Original-Geschichte, sicher ähnlich verstörend / irritierend, wie für mich die "Die 3 Musketiere"- Verhohnepiepelung, von Paul W.S. Anderson."

                                Da ich jedoch keinerlei Kenntnis der Original-Geschichte hatte, konnte mich der Film doch relativ kurzweilig unterhalten. Von den gelegentlichen Längen mal abgesehen.
                                Aber, wenn das eine korrekte Umsetzung der Legende ist, darf sich "Die Biene Maja" wahrscheinlich auch als Natur-Doku anpreisen ;)
                                Nebenbei, eine Frechheit mit "Zombie-Boy" zu werben, der wenn´s hochkommt 15 sek. Screentime hat, und laut Gedächtnisprotokoll ca. 3 Worte spricht.
                                5,5 P. ist eigentlich zu wenig. 6,0 P. allerdings bedeutend zu viel für diese Schnurre.
                                Eigentlich´ne haarscharfe 5,7 ;D

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                                  Das Geheimnis eines Sommers.
                                  Des Sommers, der alles verändern sollte.
                                  "Indian Summer", die Blätter verfärben sich in unterschiedlichsten Schattierungen.
                                  Zeit noch einmal draußen zu sein.
                                  Frei zu sein.
                                  Jung zu sein.
                                  12 zu sein.
                                  Echte Freunde zu haben.
                                  Freunde, die mit dir durch dick und dünn gehen.
                                  Die mit dir "Chopper" trotzen.
                                  Die mit dir auf den Schienen nach Harlow wandern.
                                  Die mit dir gehen, um den "toten Jungen" zu finden.
                                  Freunde, die vorbehaltlos zu dir stehen.
                                  Solche Freunde wirst du nie wieder in deinem Leben haben.
                                  Denn je älter du wirst, desto mehr Hürden bauen sich auf.
                                  Der soziale Status erhält immer mehr Bedeutung, es zeigen sich unterschiedliche Interessen und Neigungen, und ganz plötzlich ... hat man sich aus den Augen verloren.
                                  Aber, damals... was hatten wir für´nen Spaß.
                                  "Riesenarsch" und das "Kotzerama":)
                                  Ja, stimmt schon, unsere Freunde waren vielleicht irgendwie etwas daneben.
                                  Und trotzdem waren es die besten Freunde, die wir jemals haben werden.
                                  Freunde, die nicht lachen, wenn man einen Blutegel am Pimmel hat ;)

                                  FREUNDE

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                                      über 300

                                      Kommentar Nr. 300 muß natürlich zu "300" sein ;)

                                      Tja, damals gesehen und ganz unreflektiert gedacht:

                                      "Heiße Scheiße, ... optimale Optik, ... fette Effekte, ... geleckte Gemetzel, ... Chilling killing und Finale geniale." ;)

                                      Und dann muß ich im Nachhinein lesen, was der Film so Alles bedeutet, und weshalb er eigentlich unglaublich perfide und/oder doof ist.

                                      1. Es ist ein faschistoider Film, der dem "Riefenstahl´schen" Körperkult frönt, und sich der Bildsprache des Nationalsozialismus bedient.
                                      2. Seltsamerweise aber auch ein Film, der Ideen des Kommunismus transportiert.
                                      3. Er ist misogyn.

                                      4. Er dient in der Gay-Community als Wichsvorlage ;)

                                      5. Er ist Muslim-feindlich.

                                      6. Er ist historisch unkorrekt.

                                      7. Er bedient niedere Instinkte.

                                      8. Es wird eine üble schwarz-weiß-Ideologie gezeigt.

                                      9. Zack Snyder hat Regie geführt.

                                      10. Er ist eine, mehr oder weniger Bild zu Bild-Adaption eines Frank Miller-Comic.

                                      Und ja, das haut mit´ner lockeren "Pippi Langstrumpf-Einstellung" ("Ich mach mir die Welt, widde-widde, wie sie mir gefällt"), irgendwie Alles so mehr oder weniger, auch hin ;D

                                      Aber; letztendlich ist "300" für mich halt einfach nur:

                                      "Heiße Scheiße, ... optimale Optik, ... fette Effekte, ... geleckte Gemetzel, ... Chilling killing und Finale geniale." ;)

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                                      • Hart aber fair?
                                        Das war einmal...
                                        Mittlerweile merkt man schon nach spätestens 5 Min., mit welcher vorgefertigten Meinung der feine Hr. Plasberg diesmal die Sendung "moderiert".
                                        Dementsprechend wird dann von Ihm willkürlich Redezeit zugeteilt.
                                        Redner werden nach Gutdünken unterbrochen, wenn er Sie nicht leiden kann und kluge Argumente, durch dümmliche Kalauer entwertet ;(
                                        Im WDR stimmte der Titel noch. Da war das Programm wirklich "Hart aber fair", und dabei trotzdem immer noch sachlich.
                                        Heutzutage in der ARD, sollte die Sendung eher "Polemisch und unfair" heißen ;)

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                                        • Leider Geil ;)
                                          Sieht aus wie der seit der Geburt verschollene Zwilling von Bernd Lucke ;D

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                                          • Es gibt echt´nen Film, mit dem Titel "Marcus". Und dann noch mit C geschrieben. Ich geh kaputt.
                                            Dank Dir ;)

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                                              über Go!

                                              Ich habe bei einem Schicht-Tausch bei der Arbeit auch schon ganz ordentlich ins Klo gegriffen. So einen üblen Nebeneffekt wie hier beschrieben, hatte das glücklicherweise nie ;)
                                              Ursache und Wirkung.
                                              Murphys Gesetz und der Butterfly-Effekt, kulminieren hier zu einer exponentiell ausufernden Kausalitätskette.
                                              Ausgelöst durch einen schlichten Schichtwechsel im Supermarkt, erzählen hier mehrere, voneinander beeinflußte Episoden, von einer stetigen Eskalation der Grundsituation.
                                              Alle Erzählstränge beginnen im gleichen Supermarkt und entwickeln sich dann so rasant zu Ungunsten unserer Protagonisten, daß man schon beginnt, um ihrer aller Leben zu bangen.
                                              Mal sind Sie selber schuld, mal geht einfach nur Alles schief, was schiefgehen kann, und manchmal ist es dann auch einfach nur das Schicksal, bzw. die Perfidität des Drehbuchautors ;)
                                              Wer dann, wie gebeutelt wird und ob das für alle Beteiligten zu einem "Lucky-End" führt?
                                              Das; empfehle ich euch mal Selbst rauszufinden.
                                              Ein schwarzhumoriger Spaß ist´s allemal ;D
                                              Und der Soundtrack macht´s dann noch richtig rund :)

                                              "So, ... what are we doing for New-Year´s ?!? "

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                                              • Alles, was du nicht leiden kannst, kann ich auch nicht leiden und war genau deshalb auch immer voreingenommen, was "Buffy" betrifft.
                                                Zu Anfang des Kommentars hattest du meine Neugierde, zum Ende hattest du mein Interesse ;D

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                                                  "Mud"
                                                  "Schlamm, Schmutz, Dreck"
                                                  "Mud sticks." <=> "Etwas bleibt immer hängen" ;)
                                                  Ellis und "Neckbone", zwei 14-jährige Freunde, und Kinder des so genannten "White Trash der Südstaaten", wollen das "Geheimnis ihres Sommers" erleben.
                                                  Sie fahren zu einer Insel mitten im Fluss, um dort ein von der letzten Überflutung zurückgelassenes, in einem Baum hängendes Boot zu finden.
                                                  Das finden sie auch.
                                                  Doch sie finden auch Mud, so nennt sich der geheimnisvolle Fremde, der auf der Insel "lebt".
                                                  Doch Mud ist nicht ohne Grund dort.
                                                  Im Verlauf werden einige von Muds Geheimnissen gelüftet(?), und die Jungs zu Komplizen bei seinem Vorhaben.

                                                  Sehr feiner "Coming-of-Age" Film, der des öfteren an Legenden, wie "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry-Finn" oder "Stand by me" erinnert ;D

                                                  Dabei aber auch ein Film über unglücklich verlaufende Liebe.
                                                  Die sich trennenden Eltern, das Fehlen von liebenden Eltern, Muds verworrene Liebe, das erste Verliebtsein von Ellis, und die darauf folgende Enttäuschung.
                                                  Oder auch die Liebe eines Vaters, zu seinem ermordeten Sohn.

                                                  Letztlich kriegt selbst "Neckbones" Onkel, noch nicht mal einen "Weggesteckt";)

                                                  Nebenbei haben viele Szenen und Handlungsstränge im Film, so einen "History-Repeating"-Effekt. Soll heißen; es wird angedeutet, daß sich bestimmte Verhaltensmuster, wie destruktiv Sie auch sein mögen, immer wieder wiederholen.
                                                  So sehe ich die Schlußszene auch äußerst zwiespältig ;(
                                                  Vervollständigt wird das Ganze dann noch von einem hervorragenden Cast.
                                                  Wie schon jeder andere vor mir, muss auch ich "Tye Sheridan", in der Rolle des Ellis hervorheben.
                                                  Daß Mc Conaughey was kann, muß ich ja wohl keinem mehr erzählen ;)
                                                  Und selbst Reese Witherspoon, als Südstaaten-Schlampe geht in Ordnung.
                                                  Dazu noch fein besetzte Nebenrollen,(Sam Shepard, Michael Shannon...) und fertig ist das Motorboot ... ähh ... die Laube =)

                                                  "Mud sticks." <=> "Etwas bleibt immer hängen" ;)

                                                  Für Euch sollte eine klare Empfehlung hängenbleiben :D

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