alviesinger - Kommentare
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Alle Kommentare von alviesinger
1961, ein 16 Jahres altes Mädchen, ihre erste große Liebe. Nick Hornby adaptiert die in Buchform festgehaltenen Erinnerungen von Lynn Barber und schuf mit „An Education“ eine zärtliche Coming of Age-Geschichte in der ein junger, verträumter Backfisch aus der britisch-langweiligen Schulalltagswelt ausbricht und sich für kurze Zeit in der luxuriösen und abwechslungsreichen Welt der Londoner Geld-Bourgeoise sonnt. Dass dabei schlussendlich alles zu schön ist um wahr zu sein und für einen Traum ein anderer aufgegeben werden muss – sprich Kompromisse die schöne Traumwelt stören können - liegt auf der Hand. Und die Moral von der Geschichte folgt sogleich in Kurzfassung: Was ist Erziehung? Denn wir lernen ja auch aus Fehlern - auf die Schnauze fliegen, wieder aufrappeln und erneut auf die Schnauze fliegen. „An Education“ sieht schön aus und gesellt sich zu den aktuellen arg romantisierten 1960-Hochglanz-Retro-Produktionen wie „A Single Man“ oder selbstverständlich auch „Mad Men“ in denen ordentlich gequarzt werden darf und sich die alten Vinyl-Platten auf dem Teller drehen. Inhaltlich bietet Lone Scherfigs Inszenierung und Hornbys einfühlsames Skript nur Altbekanntes. Aber wenigstens ist die Botschaft von „An Education“ weniger platt als im artverwandten „Monas Lisas Lächeln“ von Mike Newell.
Es zerreißt einem fast das Herz. Unglaublich mit welcher Intensität sich Jeff Bridges als abgefuckter Country-Star Bad Blake in die Herzen der Kinozuschauer säuft. Wie dieses fette und abgewrackte Etwas von Mensch, kettenrauchend und alkoholkrank, noch einmal die viel beschworene zweite Luft bekommt und versucht sein wenig glamouröses On the Road-Leben auf Vordermann zu bringen, wird von Bridges hingebungsvoll gespielt. Und das Wahnwitzige dabei: Der Mann mit der schmierigen Matte und Whiskyfahne wird bei seiner Heartland-Odyssee von einem fabelhaften Ensemble begleitet: der vielfach unterschätzten und hier einfach nur großartig aufspielenden Maggie Gyllenhaal, dem Urgestein Robert Duvall, dem sympathischen Colin Farrell und Paul Herman, der hier endlich einmal auf der großen Leinwand zu sehen ist. „Crazy Heart“ ist tragisches Gefühlskino und ein intensives Porträt einer gestrauchelten Seele. Aber leider ist Scott Coopers Film auch ein „The Wrestler“-Pendant. Viele Parallelen sind erkennbar: Bad Blake ist wie Randy Ram - ein rastloses Relikt aus vergangenen Tagen, das in der heutigen Zeit vor sich hin vegetiert und in der Liebe Halt findet und durch sie Hoffnung schöpft. Im direkten Vergleich, wo Aronofsky vergangenes Jahr seine Figur knallhart und ungeschönt scheitern lässt, sträubt sich Cooper gegen die Buchvorlage, und zieht den Kürzeren. Wo der Roman – „Crazy Heart“ - den fortwährenden Niedergang gnadenlos und durchgehend abbildet, fehlt diese Konsequenz am Ende der Verfilmung. Cooper deutet ein glückliches Ende an, wo es deplatzierter nicht sein könnte. Und trotzdem ist „Crazy Heart“ mehr als nur sehenswert. Allein Bridges Leistung als Country-Dude, der mit einer gewissen Regelmäßigkeit besoffen über verdreckten Kloschlüsseln zusammen bricht und jeden Abend in der kleinsten Spelunke seine schmalzigen Lieder übers Scheitern und Bereuen singt, ist den Kinobesuch dieses American-Spirit-Streifens wert.
Nichts Neues an der breiten Front der romantischen Komödien. Der Genre-Veteran Garry Marshall zeigt uns den amerikanischen Valentinstag in der charakterlosesten Stadt der USA – Los Angeles. Ein Tag der Liebe und Zeit für Geständnisse, Liebeserklärungen, Sex, romantische Geschenke aber auch für hinterfotzige Affären. Marshall setzt bei seiner Inszenierung auf alte Markenzeichen wie seinen fleischgewordenen Glücksbringer Hector Elizondo, lässt die Akteure im Beverly Wilshire Hotel speisen und arbeitet mit Stamm-Musen wie Anne Hathaway und Julia Roberts zusammen. Dass viele Handlungen von der Stange stammen, man die episodenhafte Schilderung von Liebe in einer Großstadt schon in vielen anderen Produktionen unterhaltsamer sehen konnte, weiß der Vollprofi und fährt als Lösung dicke Geschütze auf: Neben Stars wie Jamie Foxx, Ashton Kutcher und der bereits erwähnten Roberts tummeln sich zig weitere Berühmtheiten wie Shirley MacLaine, die wie immer blasse Jessica Alba, Bradley Cooper oder Queen Latifah auf der Leinwand – ein wahrer Schaulauf, der allerdings nie den Charme und Witz des Vorbilds „Love Actually“ erreicht. Denn neben der Vielzahl der beliebigen Geschichten wirken die Rollenbesetzungen äußerst merkwürdig: Die Roberts wollte wohl mal wieder gegen ihr Image anspielen und gibt den verstockten Army-Captain, während die gerade einmal fünf Jahre jüngere Jennifer Garner im Film wie eine jüngere Julia Roberts aussieht, deren klassische Rolle übernehmen darf und ihre Figur obendrein auch noch Julia heißt – gut, dass die beiden Stars nie in einer Filmszene zusammen auftauchen. Derweil darf die brave Hathaway als Telefonsex-Maus ran und mottet ihre „Der Teufel trägt Prada“-Performance aus. Wie sagt der Amerikaner so treffend: cute as a button – alles in Marshalls Film ist so wahnsinnig süß, niedlich und bunt und die knutschenden Kinder und kuschelig ist das und das eine fiese Schwein von Mann bekommt auch noch sein Fett weg. Nett ist das und naiv. Und vielleicht auch überflüssig.
Nach einem katastrophalen Fehlstart steigert sich diese Geschmacks-gestörte Teenager-Klamotte in der zweiten Hälfte minimal. Die filmische Dauerreklame für ein weltbekanntes Herrenmagazin wird von meist ekligen Diarrhoe- und Pipi-Lachversuchen dominiert. Man muss schon einen Faible für diese Art von platten Streifen haben und im Fall von „Miss March“ einiges an Durchhaltevermögen beweisen, um die wenigen wirklich guten Gags zu erleben. Es gibt sie, ja. Aber was Eugene und Tucker hier insgesamt erleben und auffahren ist am Ende nur ein schlaffer Harold und Kumar-Verschnitt und die beiden Kiffer-Kumpels gehören ja bekanntermaßen auch nicht gerade zur Comedy-Champions-League.
Bis auf den neugierig machenden Titel und den geschickt geschnittenen Trailer ist der Film gemessen an der recht hohen Erwartungshaltung ein Flop. Dabei sollte/konnte mit der Traumbesetzung und der Grundstory eigentlich nicht viel schief gehen. Denkste! Dank einer seltsam unstimmigen Geschichte, die zielgerecht ins Leere irrt oder auch wahlweise gegen die Wand gefahren wird und dem infantilen Comic-Humor wurde hier glorreiches Material für eine Kriegssatire vergurkt. Und die dümmlichen Jedi-Verweise werden in ihrer redundanten Verwendung von mal zu mal auch nicht witziger. Was hier an schauspielerischen Talent und Star-Potenzial vergeudet wurde, ist grob fahrlässig. Und was manche sicherlich als abgefahrenen Trip und irre komischen Drogen-Seelenstriptease deuten werden, ist in Wahrheit nur ein unkreatives und strukturarmes Skript voller Ideenlosigkeit.
„Sherlock Holmes“ ist ein sympathisch knuffiger Standard-Blockbuster bei dem Guy Ritchies Handschrift ab und an durchschimmert. Ansonsten beherrschen Kompromisse und Zugeständnisse, die eine Multimillionen-Dollar-Produktion einer kreativen Kraft eben so abringen, die Szenerie. Dem aktuellen Zeitgeist entsprechend zeigen sich die Protagonisten mit menschlichen Schwächen – gewalttätig, spielsüchtig und eigenbrötlerisch. Die Geschichte der Holmschen Neuinterpretation verkommt indes zu einer viel zu langen Exposition, Downey Junior kaspert sich durch die zugegeben prächtige Ausstattung und das Publikum bekommt die übliche Ringelpiez-Mystery-Geschichte mit Geheimtüren, geheimen Kammern, geheimen Bünden und geheimen Kräutern geboten. Alles ebnet den Weg für das Sequel und das nächste „Galileo“-Special: „Die Ermittlungsmethoden des Sherlock Holmes – Was ist wirrer Wahnwitz und was coole Chemie? Wir haben für Sie experimentiert.“
Starker Debütfilm! Schauplatz Irak, wo der Regisseur und Autor Lancelot von Naso das Roadmovie mit dem Kriegsfilm verkuppelt. Daraus entsteht eine packende Momentaufnahme in einem der wohl schrecklichsten Kriegsgebiete weltweit, wo in der trockenen Wüstenhitze Meinungen konträrer Charaktere in diesem tristen Kammerspiel auf sandigem Boden aufeinander prallen und wo die Hoffnungslosigkeit in Krisenherden wie Falludscha deutlich wird. „Waffenstillstand“ glänzt durch seine objektive Sicht, die intensive Darstellung des Chaos, dem glaubwürdigen Spiel der Darsteller und dem unverbraucht wirkenden Blickwinkel fern der arg gebeutelten Soldatenseele. Und so steht wohl eines fest: Aus Deutschland kann auch gutes Genre-Kino kommen. Kathryn Bigelow hat mit „The Hurt Locker“ das Kriegsfilm-Genre zwar wiederbelebt aber „Waffenstillstand“ braucht sich dahinter keinesfalls zu verstecken - eine bravouröse Leistung, die Aufmerksamkeit sprich viele Kinogänger verdient hat.
„Surrogates“ ist eine gelungene Parodie auf all die sich viel zu wichtig nehmenden Sci-Fi-Klassiker der vergangenen Jahrzehnte wie etwa „Terminator“ oder dem ollen „Blade Runner“. Was? Keine Parodie? Soll eine kurzweilige Action-Parabel sein? Ja dann: Der Film ist schlichtweg eine verdammte Katastrophe - lausiges Skript, unterirdische Schauspieler insbesondere dem ständig belämmert aus der Wäsche glotzenden Bruce Willis und seiner dämlichen Fönwelle. Und erstmal die Ausstattung…du meine Güte! Diese irgendwie viel zu bunte Zukunft a.k.a. das Studiogelände wurde wohl nur mithilfe von Pappmaché-Kulissen diverser 80er und 90er Jahre TV-Serien voll gestopft. Deren Archiv-Entrümpelung und Entstaubung war aber scheinbar so teuer, dass bei den Computer-Effekten ein gewisser Buchhalter Schmalhans strikte Budget-Kürzungen vornehmen musste. Ergo: Die sehen schlecht aus und laden zum Fremdschämen ein. „Surrogates“ überzeugt durch sein Unvermögen. Trotzdem lacht man öfters. Sei es aufgrund der armseligen Dialoge, Ving Rhames als eine Art unfreiwillig komischer BinLaden-Bob Marley oder der saublöd zusammen geklauten Geschichte. Der Trash-Anteil ist somit mehr als nur immens. Könnte also in gewissen Kreisen bald Kult werden, der Schinken.
“To know Me is to fly with Me”
Fantastisch. Großartig. Bittersüß. Jason Reitmans Tragikomödie spielt im Land der zerplatzten Träume: im Finanzkrisen-Amerika, das von gesichtslosen Großstädten, bankrotten Unternehmen und verschuldeten Familien gezeichnet ist. In dieser Unwelt hüllt sich der vorgeblich gefühlskalte Antiheld des Films in eine künstliche Plastikheimat, die gespickt ist mit Markenprodukten, Kurzbekanntschafts-Smalltalks und einer lässigen Verantwortungslosigkeit, die sonst nur Kleinkindern vorbehalten ist. Als diese von Routinen geprägte Welt bedroht wird, muss der zwischenmenschlich verarmte Protagonist neue (Überlebens-)Wege finden. Jason Reitmans Road/Cloud-Movie hat neben der schönen Geschichte unzählige liebenswerte Details – wie etwa Sam Elliotts Kurzauftritt als Überkapitän Maynard Finch, der seinem „Big Lebowski“-Stranger-Auftritt sehr, sehr nahe kommt – zu bieten, dass man sich fast schämt für die ganzen Lobeshymnen. Aber es ist einfach eine verdammte Wohltat endlich mal wieder ein denkwürdiges Skript verfilmt zu sehen. In dem dann auch noch ein wirklich perfekt gecastetes Ensemble überzeugender Schauspieler den Figuren Leben - sprich Leid und Freud - einhaucht. Gerade George Clooney – obwohl ich beileibe nicht sein größter Fan bin - ist glänzend besetzt. In seiner Rolle als wohl organisierter Business-Drifter hat er noch nie so sehr überzeugt. „Up in the Air“ liefert einen glaubwürdigen Reality-Check für Jedermann in hinreißender Verpackung. So sollte wirklich jedes Kinojahr beginnen!
Nein, kompliziert ist in diesem Konsenswerk – wie der Originaltitel uns verkaufen will - rein gar nichts. Nancy Meyers ist ja nun auch nicht für tief greifende Charakterstudien bekannt, sondern für braves Wohlfühl-Kino. Obwohl hier mal wieder Klamauk auf Gefühlsduselei trifft, gelingt Meyers im Gegensatz zu ihren schrecklichen Vorgängern wie etwa „Was Frauen wollen“ und „Was das Herz begehrt“ diesmal eine unterhaltsame und erträgliche Mischung. Das dürfte aber weitestgehend an den beiden toll miteinander harmonierenden Hauptdarstellern Meryl Streep und Alec Baldwin liegen – teilweise schwebt der alte Screwball-Geist durch die Kulissen. Gerade Baldwin, der derzeit dank „30 Rock“ seinen zweiten Frühling nun auch endlich wieder im Kino erleben darf, glänzt als väterlicher Bad Boy. Die blassen Kinderfiguren inklusive des farblosen John Krasinski, der von Film zu Film scheinbar jedes Mal aufs Neue seine sympathisch-langweilige Figur aus der amerikanischen „The Office“-Variante spielen muss - sind indes völlig unnötig und auch die Länge des Films garantiert einigen Leerlauf. Meyers Film lebt also von den Hauptdarstellern und nicht der mehr als nur abgenudelten Geschichte. Dabei ist „Wenn Liebe so einfach wäre“ eine verkappte Teenie-Komödie für Silver-Ager, die sonst mehr als nur gerne ihre lebenserfahrene Nase über Machwerke wie „American Pie“ rümpfen aber in diesem knallhart abgesteckten Zielgruppenkinofilm dahin schmelzen.
Walt Disney Pictures präsentiert eine Sketchparade mit abgekauten Kalauern in Kooperation mit einer dicken Portion rührseligem Kitsch: Der Altfratzenschneider Robin Williams und Moppel John Travolta stolpern als alte Knacker wie auf Drogen durch diesen unerträglich lauten „Familienspaß“ voller Hunde, Gekreische, niedlichen Kindern und abgedroschenen Slapstick-Einlagen. Bernie Mac ist hier in seiner allerletzten Rolle – ein wenige Sekunden andauernder Kurzauftritt - zu sehen: Vielleicht der einzige Grund sich diesen schrillen Quatsch mit Soße zu geben. Denn „Old Dogs“ ist Disney-Stangenware mit den üblichen Verdächtigen wie Kelly Preston und Seth Green, für die sich aber selbst der gute alte Tim Allen zu schade war.
„Gamer“ ist ein schlagendes Argument für handgemachte Old-School-Action. Nach Konsum dieses wirren und stumpfsinnigen Cyber-Thrillers, der die Subversivität eines „Blade Runners“ anvisiert und dabei noch oberflächlicher als „Dr. Frankensteins Todesrennen“ zur Tat schreitet, wünscht man sich im Bereich des anspruchslosen Genres lieber einen bodenständige Segal meets Dudikoff-Klopper aus den guten alten 1980er Jahren auf der sich bald auflösenden VHS-Kassette. Denn dieser Real-Life „Sims“, „GTA“ und „Doom“-Unsinn mit Knastis, der von einem weltweit mächtigen Medien-Mogul konzipiert wurde und verschwörungstechnisch alle Fäden in der Hand hält, ist doch in Wahrheit ganz großer Kokolores. „Gamer“ leidet wie die filmischen Vorgänger – die beiden „Crank“-Teile - von Neveldine und Taylor an dem audiovisuellen Overkill. Obendrein ist die Geschichte des aus schrägen Video-Clips bestehenden Streifens so alt wie das römische Brot & Spiele-Konzept. Die Filmemacher kopieren bei Genre-Größen wie „Running Man“ und „Rollerball“ und werkeln sich eine auf die Kids-Konsolen-Generation getrimmte FSK-18-Low-Budget-Variante einer typischen Bruckheimer-Produktion zusammen: Baller, Bumms und Titten – alles etwas expliziter, sprich rabiater. Anstatt eines A-Cast-Schauspielers darf Mister „300“-Gerald Butler als Hauptdarsteller ran und der unvermeidliche Weirdo – eine Paraderolle für Buscemi – darf in „Gamer“ von der C-Mime John Leguizamo gespielt werden. „Gamer“ ist ein überdrehter Langweiler mit unterirdischem Schnitt und hat im Kino eigentlich nichts zu suchen. Vielmehr spricht er die Klientel an, die sich von der Blue-ray-Metal-Super-Box – limitiert auf 1.000 Stück – mit der Ultra-Uncut-Version („nur so ist der richtig cool“) und zehn weiteren Bonusminuten voller geplatzter Gedärme und rasierter Intimbereiche ködern lässt: noch blutiger, noch sinnloser, noch geiler.
„The Tournament“ ist brutales B-Kino. Dieser bleischwere Genre-Beitrag glänzt mit schicken Shoot-Outs, fantastischen Stunts und furios durch choreographierten Kämpfen. Dass dem unterdurchschnittlichen Cast dabei noch Zeit für flache Charaktervertiefung gegeben wird, war indes keine brillante Idee. Denn Scott Manns Streifen ist ein reiner Action-Porno und die übertriebene Tragik sowie die maue Motivationsbackground-Geschichte verleiden das spaßig-unglaubwürdige Adrenalin-Theater etwas. Schauspielern kann in „The Tournament“ außer Robert Carlyle vielleicht nur noch der Set-Beleuchter. So wagt man es kaum zu schreiben, aber: Noch mehr Blut-durchtränktes Popcorn und weniger aufgesetzte Dramatik hätten diesem sinnfreien Baller-Ballett am Ende weitaus besser zu Gesicht gestanden.
Erneut dürfen animierte Erdmännchen tanzen, singen und bescheiden frech gegen das Establishment rebellieren. Nein, kleiner Spaß! Rebellion findet in diesem Sequel auf keiner Ebene statt. Stattdessen bekommen die wohl vorwiegend jüngeren Kinogänger eine Nager-Lektion in Sachen Demut, Teamplayer-Dasein, Verantwortungsbewusstsein und Geradlinigkeit geliefert – eine nette Botschaft. Leider wurde diese in naiven US-Trash der feinsten Sorte verpackt. Denn wenn die komplett am Computer animierten Nager in rosafarbenen Miniröcken mit ihren schrillen Heliumstimmen Katie-Perry-Lieder nachjaulen und brave Boygroup-Tanzschritte hinlegen, kann der entsetzte Mitteleuropäer nur noch ungläubig mit dem Kopf schütteln. Und das freche Product-Placement von Apple und Nintendo hat in einem Film, der ein extrem junges Publikum anspricht, gar nichts zu suchen. Das ältere Publikum – sprich die Eltern der jungen Chipmunks-Fans – will man indes mit gewohnten „Insider-Gags“ ruhig stellen. Den Nager dabei mehr als nur abgenudelte „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Taxi Driver“-Zitate in den Mund zu legen, kann aber auch nicht überzeugen und dürfte bei den Jüngeren große Fragezeichen hervorrufen. „Alvin und Chipmunks 2“ ist bis an die Schmerzgrenze gehende züchtige Kiddie-Unterhaltung mit extrem vielen Slapstick-Einlagen. Der Ex-US-Präsident George Bush regte sich vor Jahren über die politisch nicht immer korrekte TV-Show „Simpsons“ auf. Er forderte stattdessen mehr „Waltons“. Mit Alvin und seinen nagenden Brüdern wäre Bush aber sicherlich auch zufrieden.
James verbrät alles: Zebrahaut-Pocahontas bangt um Weltall-Mittelerde und der Scorsesche’ „Departed“-Einschlag wurde auch noch drauf gebretzelt. 60 Prozent von „Avatar“ besteht aus CGI-Animationen. Das sieht man dem Film leider sehr deutlich an. Trotzdem ist der heiß ersehnte und im Vorfeld übel herunter geputzte Cameron-Streifen wie alle anderen Filme des Action-Großmeisters ein Erlebnis. Auch wenn der gute Jimmy meint, dass aufgrund des LOTR-Gollums die Technik so weit sei einen Spielfilm mit 60 Prozent CGI-Animationen zu füllen und diese als überaus realistisch zu bezeichnen, dann irrt Mr. Titanic gewaltig. Die Bewegungen der am PC entstandenen Figuren wirken in „Avatar“ immer noch extrem künstlich und erinnern bisweilen an die Videospiele der heutigen Kids. Aber wer sich daran dauernd aufhängt, verpasst einen zweieinhalb Stunden langen bunten Bilderreigen mit innovativer und exotischer Flora- und Faunawelt - so eine Art Greenpeace-Sci-Fi. Was vielmehr stört, ist die Tatsache, dass „Avatar“ an der dürftigen Geschichte leidet. Gerade die extreme Länge des Films verdeutlicht die Ideenarmut des Drehbuchs. Anstatt 14 neue violette Regenwaldfalter am Rechner zu rendern, hätte man den Figuren eventuell etwas mehr Tiefe verleihen können oder die teils hölzernen Dialoge wenigstens von dem Gutmensch-GutAlien-Pathos befreien können. So ist Camerons Werk bis auf die Bilderflut wenig bahnbrechend, sondern einfach nur ein gutes Effekt-beladenes Action-Märchen mit kassenträchtigem Fantasy-Einschlag und einigen gelungenen Wow-Momenten (so haut man heutzutage 230 Millionen US-Dollar auf den Kopf!).
Eine Hollywood-Romanze. Diesmal in „Fargo“-Country, wo die abgemergelte Zellweger mit Streisand-Frisur in ihrer Rolle als toughe Geschäftsfrau im eisigen Minnesota gegen die Blue-Collar-Welt wirtschaften muss. Im verschneiten Nirgendwo prallen erwartungsgemäß verschiedene Weltsichten aufeinander: Die konservativen Dörfler meckern über die Freizügigkeit des Citygirls und die teilt im Umkehrschluss gegen die Prüderie des Bible-Belts aus - natürlich in entschärfter und gemütlich-verträglicher Americana Art und Weise. Als Konform-Romcom darf aber auch der Heartland-Beau nicht fehlen: Und so stolpert der glorifizierte Barpianist Harry Connick Jr. als bärbeißiger Gewerkschaftsboss unglaublich unglaubwürdig durch die karge Winterlandschaft. Was folgt ist klar: Entweder erwähnt man, dass nach der betont unlustigen Kennenlernphase der beiden Streithähne die große Liebe kommt oder man zetert über den uncharmant kopierten „Doc Hollywood“-Plot. Und wenn es so etwas wie Fahrstuhlmusik im Bereich von Kinofilmen gibt, dann ist „New in Town“ genau das – banale Hintergrundunterhaltung.
Flott inszeniert: In gerade einmal 80 Blut spritzenden Minuten werden andauernd Zombies mit einem Baseballschläger geknüppelt, mit einer Maschinenpistole oder anderen vollautomatischen Waffen Löcher in den Untoten-Wanst geballert. Fans dieser elementaren Zutaten kommen also in dem Bereich auf ihre Kosten. Leider setzen die Macher aber auch auf mäßige CGI-Effekte - mehr Handarbeit wäre an manchen Stellen wünschenswert gewesen. So erinnert „Zombieland“ zu oft an ein Videospiel, was wohl auch an der nicht existenten Geschichte liegt. Schön ist aber, dass neben dem dumpfen Endlos-Geballer auch Zeit für gemütliche Fanboy-Momente bleibt: Bill Murrays „Garfield“-Entschuldigung und Woody Harrelsons „Deliverance“-Banjo sind Balsam auf die Kugel-geplagte Kinogängerseele. Am Ende gleicht „Zombieland“ einer überteuerten Achterbahnfahrt: eigentlich verdammt überflüssig aber trotzdem braucht man an manchen Tagen so einen kurzweiligen und kommerziellen Edel-Trash.
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes misslingt: Wieder in New York angekommen streikte bei Woody Allen wie in der jüngeren Vergangenheit so oft die Muse. Also musste ein Jahrzehnte altes und bereits eingemottetes Skript aus der Schublade geholt werden. Mit dem Hauptdarsteller Larry David hat sich der große Filmemacher keinen Gefallen getan. Seine bekannte „Curb Your Enthusiasm“-Griesgramrolle wird in „Whatever Works“ weiter auf die Spitze getrieben: Als verdammt unsympathischer Misanthrop darf David in einer Art Off-Broadway-Stück Altherrenfantasien mit einer zu Beginn äußerst minderjährig aussehenden Evan Rachel Wood ausleben und ohne Unterlass die für Allen typische desillusionierte, abgeklärte Weltsicht jedem auf die Nase binden. Davids Rolle als grummeliger Menschenfeind ist für gut zehn Minuten witzig, danach aufgrund der Eindimensionalität seiner karg skizzierten Figur nur noch ärgerlich. Und da 90 Minuten Laufzeit nicht nur mit sarkastischen Spitzen eines selbst verliebten alten Gockels auf die naive Landpomeranze gefüllt werden können, hackt der Filmemacher noch ein wenig auf der politisch und religiös erzkonservativen Rechten herum. Der Titel „Whatever Works“ verrät indes auch etwas über Arbeitseinstellung von Allen: Zur Unterhaltung reichen ihm diesmal wohl ein junges Mädel in Unterwäsche oder wahlweise Hotpants, die so oft bereits erzählten verqueren Beziehungen der verzogenen New Yorker Bourgeoise, dröge Monologe, zahmer Feuilleton-Humor und lange Spaziergänge durch den Großstadtdschungel. Allen verfällt nach seinem Euro-Aufenthalt in den alten Trott und hat mit Larry David ein gezähmtes Äffchen parat, das die vielfach ausgelutschten Lieblingsthemen des ehemals prägenden Autors und Regisseurs ein weiteres Mal humpelnd und pöbelnd herunterbetet.
Aussie-Horror from way Down Under, nämlich Tasmanien: Bietet dem Genre und seinen in schöner Regelmäßigkeit enttäuschten Fans neben im Urwald lebenden Reckneck-Kannibalen, dummdreisten Bloke- und Sheila-Opfern und schönen Hubschrauber-Naturkulissen-Aufnahmen gar nichts Neues. Spannung kommt selten auf, dafür dröhnen die Soundeffekte umso doller. „Dying Breed“ ist ne echt trübe Tasse von Film.
Comedies für die Generation 25plus: Popkulturelle Referenzen, dreckige Witze, reflektierender Retro-Charme und ein R-Rating um die nervigen Blagen aus dem Kinosaal fernzuhalten – damit ließ sich in der Vergangenheit ordentlich Kasse machen. Auf das früher einmal kassenfeindliche Restricted verzichtet „Couples Retreat“ und witzelt lieber über süße Kinder, die in der Sanitärabteilung des Handwerkermarkts in das Klo-Ausstellungsstück urinieren oder macht brave Scherze über bekannte Paarprobleme. Putzige Klischees und doch irgendwie wahr. Das Problem dabei: Lustig ist das nicht. Der entschärfte, ja, zahnlose, Humor von „Couples Retreat“ zieht den netten Film in die Länge. Viele Szenen funktionieren überhaupt nicht. Der Schnitt ist teilweise erbärmlich. Die Autoren und Hauptdarsteller Vince Vaughn und Jon Favreau konnten sich wohl nicht entscheiden ob sie nun eine romantische Komödie schreiben oder Apatowschen Prollhumor fabrizieren wollen. Ein paar Lacher sind unter den vielen Nieten trotzdem dabei und das Wichtigste ist doch, dass die Stars eine schöne Zeit auf Bora-Bora hatten – siehe Abspann.
Was ein Durcheinander! In F. Gary Grays aktuellem Action-Thriller passiert so einiges. An Wendungen – meist brutal an den Haaren herbei gezogen – wird nicht gespart. Zuerst wird die Familie eines vermeintlichen Erfinders (Gerald Butler) während eines Einbruchs ermordet. Vor Gericht handelt der Staatsanwalt (Jamie Foxx) aufgrund der schlechten Beweislage einen schäbigen Deal aus: Es wird nur einer der beiden Verbrecher verurteilt. Zehn Jahre später wird er hingerichtet und urplötzlich werden willkürlich Beteiligte des Prozesses ermordet. Was anfangs eine subtile Kritik am Justizsystem ist, entwickelt sich bald zu einer ungestümen Action-Achterbahnfahrt. Folterszenen, explodierende Autos und spektakuläre Schießereien - ständig wird unser Adrenalin hoch gejazzt. Auf Logik und Glaubwürdigkeit wird derweil gepfiffen. Blöderweise appelliert der eingeschränkt unterhaltsame Streifen auch an menschliche Urinstinkte und packt im Rahmen der Rachedebatte mit dem Totschlagargument Kindesmord vs. Gerechtigkeit die niedersten Instinkte fern von Moral und Menschlichkeit an. Frei nach dem fragwürdigen Motto: So was rechtfertigt wohl jede Tat. Mit jeder Wendung wird „Gesetz der Rache“ abstruser und unglaubwürdiger. Wenn sich der heulende Daddy als geisteskrankes Mastermind – eine Mischung aus Jigsaw und MacGyver – entpuppt, das alttestamentarische Weisheiten absondert und wie am Kneipenstammtisch nachts um halb drei Uhr argumentiert, kann man diesen Gewalt-verherrlichenden Comic nicht mehr Ernst nehmen. Wer realistische Justizkritik erleben möchte, sollte lieber die preisgekrönte HBO-Serie „The Wire“ schauen.
Blair Witch im Reihenhaus mit der Nummernrevue Dunkelheit, fremdartige Geräusche und dem unsicheren Gefühl, das hier etwas nicht stimmt. Es war nur eine Frage der Zeit bis der „Blair Witch Project“-Hype, der sich von Anbetung rasant in Ablehnung wandelte, in anderer Form einem weiteren Filmemacher Ruhm bringen würde. Jetzt ist es so weit. „Paranormal Activitiy“ variiert das Schema nur wenig, versetzt die Handlung von einem stockfinsteren Wald in ein dunkles Eigenheim und zelebriert das Genre der Mockumentary erneut: Katie, Studentin, lebt mit ihrem Verlobten Micah in einem Spuk-Haus. Micah organisiert eine Kamera und filmt über 20 Tage lang was in ihrem Eigenheim tagsüber und speziell in den Nächten passiert. Und ja, während des Tages passiert so gut wie nichts. Das niedliche Pärchen liebt und kabbelt sich. Immens viel Leerlauf. In den Nächten beginnt der Spuk: Katie spürt einen fremden Atem auf ihrem Körper, der Wasserhahn läuft, Lichter flackern und der Fernseher schaltet sich ein. Klingt vielleicht nicht gruselig, ist aber recht spannend inszeniert. Leider kann der Film diese Spannung nicht bis zum flauen Ende schultern. Denn wenn aus einer Nacht 20 werden und die Spuk-Attacken zwar in intensiverer Form zunehmen, verkommt das x-te Kratzen auf dem Holzboden oder das Grollen im Erdgeschoss zur Farce und wirkt auf die Dauer ermüdend. Man erreicht den Punkt, wo sogar die Nachtaufnahmen langweilen. Fällt vielleicht heute Nacht ein Buch aus dem Regal oder schreit Katie wieder ihren selbst verliebten Verlobten an endlich die blöde Kamera abzuschalten? Man will es eigentlich gar nicht wissen. Und die dämliche und wenig überraschende Auflösung bestätigt diese Vermutung. „Paranormal Activity“ hat nur 10.000 US-Dollar gekostet. Das sieht man dem Film und speziell den schauspielerischen „Leistungen“ an. Doch die niedrigen Kosten für das filmische Endprodukt, das mittlerweile schon Millionen US-Dollars eingespielt hat, sind allein kein Gütesiegel wert. Nur weil es Low-Budget ist und einige Schockmomente gelungen sind, ist „Paranormal Activity“ noch kein unterhaltsamer oder gar guter Film. Denn Substanz oder gar eine runde Geschichte bietet der Spuk-Streifen nicht. Die Elemente eines Gruselfilms werden fragmentarisch angedeutet. Nur der Schockeffekt zählt, Angst soll geschürt werden. Und das klappt anfangs. Aber nach der Hälfte der Laufzeit quält man sich nur noch durch die sich ständig im Kreis drehende, bierernste Inszenierung.
Die ewige Cheerleaderin Hayden Panettiere muss diesmal nicht die Welt retten, aber den in sie verliebten Ober-Nerd mehrmals vor ihrem eifersüchtigen Army-Boyfriend beschützen. Und zwar einen Party-Tag lang. Denn die Kids haben die High-School abgeschlossen. Feierstunde mit den üblichen Verwicklungen in einer amerikanischen Bilderbuchkleinstadt, wo dicke Partys immer in dicken Villen mit Swimming-Pool gefeiert werden, aufgesetzt verständnisvolle Eltern die Söhne beschämen und die jungen Dinger alle auf doofe Quarterback-Typen abfahren. Und wo die Schöne am Ende erkennt, dass der picklige Mathematik-Leistungsschüler eine ehrliche Haut, irgendwie niedlich ist und sie fortan deshalb alle Oberflächlichkeiten, die ihr kurzes Leben bisher prägten, über Bord schmeißt. Kommt einem bekannt vor? Richtig. Zudem ist beim Casting etwas schief gelaufen: Der altkluge Verlierer-Nasenbär wird von Paul Rust gespielt. Ein Schauspieler der mittlerweile steil auf die 30 zugeht. Seine Verkörperung eines jungfräulichen Nerds, der von der angebeteten Schulschönheit jahrelang ignoriert wird und ihr trotzdem am Highschool-Abschlusstag vor der gesamten Schule seine große Liebe gesteht, wirkt wenig glaubhaft. Aber egal, denn Highschool-Schmuddelfilme wie „Fast Time at Ridgemont High“ oder „American Pie“ haben das Publikum ja auch nicht durch schauspielerische Glanzleistungen oder tiefgründige Charakterzeichnung begeistert, sondern durch rüden und anrüchigen Humor, einen soliden Soundtrack, einige Nackedeis und haarsträubende Situationskomik. Chris Columbus’ „I Love You, Beth Cooper“ hat aber auch in diesen für das Genre elementar wichtigen Bereichen gar nichts zu bieten. Warum Columbus – immerhin gefeierter Autor solcher Unterhaltungsschwergewichte wie „Goonies“ oder „Gremlins“ - in diesem braven Machwerk auf dem Regiestuhl Platz nahm, wird als Mini-Rätsel in die Filmgeschichte eingehen. Denn mit „Adventures in Babysitting“, einem ähnlich strukturierten Film aus dem Jahr 1987, hat er gezeigt, wie man die Regeln des Genres meistert.
Thomas Jane ist ja ein grundsympathischer Kerl. Gut, bei der Rollenwahl greift er regelmäßig daneben und auch als Regisseur spult er sein sicherlich vorhandenes Können nur begrenzt ab. Die Hauptproblematik bei „Dark Country“ ist ziemlich simpel: Mit Frank Millers Leichnam im Kofferraum visuell Vollgas zu geben aber die bei David Lynch abgepauste Geschichte mit einer nie verwirklichten „The Twilight Zone“-Episode zu vermengen und bildlich weiter gesprochen diese derweil auf dem Standstreifen versacken zu lassen, ist irgendwie blöde. Das merkt auch der Zuschauer schnell und möchte den Rückwärtsgang einlegen.
Geisterspuk in einem gemütlichen Brooklyner Brownstone mit der völlig überforderten Famke Janssen, die wieder einmal beweist, dass der Leading Part ihr schätzungsweise fünf Nummern zu groß ist. Aber auch Skript, Nebendarsteller und Spezialeffekte sind unterdurchschnittliche B-Ware. Nur der böse Geist, der wie der Schwippschwager von Michael Myers aussieht und ziellos durch die Bude irrt, heitert den Blödsinn ungewollt auf.