Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

  • 1

    -"Was hat der eigentlich für eine Behinderung?"
    -"Ganz normal. Standard:
    Kann nicht laufen, kann nicht reden."

    Was kann der Film eigentlich?
    Ganz normal. Schweiger-Standard:
    Kommt nie auf die Beine, hat nichts zu erzählen (außer Klischeeanhäufungen).

    Paradebeispiel, wie man sich mit einem hehren, rainman´schn Anliegen (Das Thema Behinderung zu entkrampfen), mit til´scher Denke ("Geht ma selber nach Irak, dann seht ihr das Pazifismus scheiße is!") selbst ins Knie schießt.

    Til "Erklärbär für ganz Arme" Schweiger macht den Klischeebehindi um zu zeigen, dass wir ja alle eigentlich gleich sind (sind wir eben nicht und dass ist nicht gegen "offensichtlich" Behinderte gerichtet, im Gegenteil).
    Dazu nervige Reißbrettcharaktere (hierzu siehe: Die komplette Besetzungsliste), RomCom in ganz schlecht und eine Geschichte die so glaubwürdig rüberkommt wie Heidi Klums Nettigkeit oder O.J.s Unschuld und so tiefgründig wie der Rand von einem Maulwurfshügel.

    Wer im Glashaus sitzt (was echte(!) geistige Umnachtung anbelangt), sollte nicht mit Spatzen auf Kanonen schießen, oder so ähnlich...

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    • Danke für diese Riesenmühe Mimu, habe grad einiges an Wertungen/Feinjustierungen nachholen können ;)

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      • 8

        "I can think of at least two things wrong with that title."
        - Nelson Muntz -

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        • (...) In einem seiner gelungensten Artikel hat André Bazin in "The Great Dictator" eine Abrechnung mit Hitler gesehen, der diese Lektion verdient hatte: für die doppelte Unverschämtheit, Charlies Schnäuzer zu beschlagnahmen und sich in den Rang von Göttern zu erheben.
          Indem er Hitlers Schnurrbart zwang, in Charlies Mythos zurückzukehren, vernichtete Chaplin den Mythos des Diktators.
          Sicher waren Hitler und Chaplin 1939 die beiden berühmtesten Männer der Welt.
          Als er den ersteren verkörperte, ohne es zu wissen, hat Chaplin den Menschen geholfen zu leben; wäre es später, als er es dann wußte, nicht kriminell gewesen, ihnen nicht mehr helfen zu wollen, statt immer mehr?

          Das riesige Publikum, das Chaplin durch sein Genie gefunden hatte, verlieh ihm eine enorme Verantwortung; er glaubte nicht nur hinfort, mit einer Mission betraut zu sein, er hatte wirklich eine Mission, und meiner Meinung nach haben ihr wenige Männer, die in der Öffentlichkeit stehen, Politiker oder Ideenvermittler, mit soviel Rechtschaffenheit und Wirksamkeit entsprochen. (...)

          - Francois Truffaut 1957, aus "Die Filme meines Lebens-Aufsätze und Kritiken" -

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            • Schöne Idee, schöne Liste! ;)

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                "Wie kann es sein, daß ich, der Ich bin, bevor ich wurde, nicht war,
                und daß einmal ich, der Ich bin, nicht mehr Der-ich-bin sein werde?"

                Filmische Meditation mit immenser Sogwirkung.
                Kinopoesie mit vielfältigem Inhalt, die doch, beinahe, ohne Dramaturgie auszukommen vermag.

                Nicht frei von Schwächen, aber doch voller Stärken, zu künstlich und doch wunderschön, viel zu abgehoben und doch erdgebunden, sehr viel wollend, aber doch auch vieles machend, erfüllend.

                Ein besonderer Film aus Deutschland (auch) über Deutschland, über eine bestimmte Zeit in Deutschland (kurz vor der Wende), aber auch über Universelles, über die Zeit an sich, den Anfang, den Weg, die Suche, das Finden, das Wünschen, das Hoffen, die Unendlichkeit.
                Und natürlich die Liebe.

                "Der Himmel über Berlin" wird wahrscheinlich deshalb in (erstaunlich) vielen Teilen der Welt so geliebt , weil er gleichzeitig von Heimat und von Sehnsucht erzählt, zugleich
                von Entfremdung und von Nähe.
                Weil er das vitale Leben und die ihm innewohnende Vergänglichkeit zu verknüpfen weiß, mit dem ewigen Lauf der Dinge und den Mechanismen der Unterlassung, ihrer zugrundeliegenden Statik.

                Weil er auf magische Weise verbindet, weil er ein langer ruhiger Fluss ist, aus dem am Ende immer wieder eine neue Quelle entspringt, ist "Der Himmel über Berlin" ein so wichtiger, tief eigener, einzigartiger Film.

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                • (...) Und Hitchcock dabei?
                  Er ist der Mann, von dem man liebt, gehaßt zu werden.

                  - Francois Truffaut 1954, aus "Die Filme meines Lebens-Aufsätze und Kritiken" -

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                  • John Ford gehörte zu den Künstlern, die nie das Wort Kunst aussprechen, zu den Poeten, denen das Wort Poesie nie über die Lippen kommt.
                    (...)
                    Mit königlicher Leichtigkeit verstand John Ford, sein Publikum zum Lachen zu bringen, verstand er, es zum Weinen zu bringen; das einzige, was er nicht verstand, war, es zu langweilen.
                    Und da John Ford an Gott glaubte: God bless John Ford!

                    - Francois Truffaut 1974 , aus "Die Filme meines Lebens-Aufsätze und Kritiken" -

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                    • 10

                      "Ich glaube wenn ein Mann etwas in sich hat, dann bleibt immer etwas davon übrig..."

                      Witz, Abenteuer, Kurzweil, Spannung, Action, Gefühle, so geht gutes Kino.
                      Dialogstark, differenziert und extrem geerdet.
                      Grimmig, wuchtig, stark wie eine entschloßen geballte Faust ist "Wem die Stunde schlägt / For Whom the Bell Tolls"

                      Und herrlich lebensschlau:
                      -"Kennst du die Uhr?"
                      -"Sicher!
                      12 Uhr: Mittags. Hunger.
                      6 Uhr: Abends. Betrunken, mit Glück...

                      Ein Amerikaner (das idealisierte Alter Ego vom Großschriftsteller und Autoren von "For Whom the Bell Tolls", Ernest Hemingway) kämpft in Spanien im Jahre 1937, sozusagen am Vorabend des zweiten Weltkrieges, gegen Faschisten.
                      Er hat den wichtigen Auftrag, eine Brücke im entscheidenden Moment zu sprengen, um einen Großangriff zu unterstützen, welcher ohne das Gelingen seiner Mission zum (blutigen) Scheitern verurteilt wäre.
                      Um ihn herum (versteckt in den Bergen) ist eine kleine Guerillaeinheit von einheimischen Widerstandskämpfern.
                      Und eine junge Frau...

                      Und schon mit den allerersten (explosiven) Sekunden hat der Film einen, packt sofort und unmittelbar zu und lässt starke 2 1/2 Stunden nicht mehr los, nicht ein einziges mal lockert er seine Umklammerung.
                      Jede Szene muss in den Film, er ist durchgehend flüssig, ständig passiert etwas interessantes.

                      Und sehr, sehr gute Schauspieler hat dieses 9-fach Oscar-nominierte ( unter anderem für : Bester Film, Beste Hauptdarstellerin, Beste Nebendarstellerin , Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller , Beste Kamera , Beste Filmmusik) Kriegsmelodram!

                      Ingrid Bergman ist großartig, als junge Frau, die schon sehr viel Grauen, Schmerz und Verlust erlebt hat, und die von einem wunderbar vitalen, kernigen Gary Cooper ( als glühender, abgebrühter Freiheitskämpfer) heiß geliebt wird.
                      Und deren Liebe zu ihm ebenfalls nicht größer sein könnte.

                      "Ich habe so viel Angst um dich, dass ich nicht an mich denke."

                      Absolut sauber gespielt ist die Rolle des groben, zweifelnden Kommandeurs Pablo, nuanciert dargestellt von Akim Tamiroff.
                      Ihm gelten auch gleich zwei der besten Zitate:
                      "Pablo war früher mutig...er hat mehr Leute umgebracht als die Cholera!"

                      Und (schön melancholisch):
                      "Er trinkt. Und wenn er seine Traurigkeit verliert, dann wird er gefährlich..."

                      Die außergewöhnlichste Rolle aber hat, ganz klar, Katina Paxinou (sie bekam hierfür den Oscar und zwar unglaublichst verdient!), als harte wie weiche, brutale wie sanfte, tiefschlaue, kluge, abwägende Kommandeurin Pilar.

                      Schier unglaublich stark ist ihr Monolog über das Leben und das Hässlichsein.
                      Hier stehen diese/ihre Worte nur nicht, weil ich Niemandem (der den Film noch nicht gesehen hat) etwas so Großartiges im voraus stehlen will, diesem Film darf man diesen Monolog einfach nicht (vorweg)nehmen (obwohl es mich stark in den Fingern juckt...), so gut sind diese Worte.

                      Worte, die so nur von wirklich erfahrenen Menschen, die das Leben eben wirklich kennen, in denen das Leben eben wirklich gewirkt hat, kommen können.
                      Denen sich das Leben wirklich offenbart hat, denen es (die) Wahrheit preisgegeben hat.
                      (Denn) Wahrheit will entdeckt werden, muss komplett erfasst werden, muss sich also ganz offenbaren um eben überhaupt ganz verstanden werden zu können.
                      Wahrheit will sozusagen in den Menschen sich hinein sozialisieren, langsam und stetig in ihn einsickern.
                      Und wie ein See, erst dann ein See ist, wenn er mit Wasser gefüllt ist, ist Wahrheit im Menschen einem Entwicklungsprozess unterworfen, erst wenn der Mensch mit Wahrheit eben durchsickert ist, erst dann kann er sie (ganz) schauen.

                      Hier offenbart sich (eine) Wahrheit im Gewande eines Kriegsdramas.

                      Es geht um Freiheit, um Solidarität und um Leidenschaft.
                      Darum für etwas zu kämpfen.

                      Vielleicht der romantischste Kriegsfilm überhaupt, ganz sicher einer der stärksten Filme die ich je gesehen habe.

                      Ein wahrer, solidarischer, leidenschaftlicher Film und weil er so ( wahrhaftig ) wahr ist, weil er so ( tief ) solidarisch ist und weil er so außergewöhnlich leidenschaftlich ist, weil er mich so ergriffen hat, muss er ganz einfach das Herz bekommen, weniger ist schlicht nicht möglich.

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                      • 5
                        Andy Dufresne 14.08.2013, 00:12 Geändert 31.05.2015, 05:07

                        Wenn der Samurai mit der (wahrscheinlich 8 Meter langen) Minigun kommt, dann hat mich dieses Knallbonbon ohne jegliche Füllung.

                        Und Kill-Bunnies (und ein Kill-Bunny in einem Robocopvorläufermodelltodesmutationsfightbot) zerschnetzeln Zahnradzombienazis?
                        Da hat es mich immer noch.

                        Und Kill-Bunnies ficken Mordor und üben Rache an Smaug?
                        Da verliert es mich langsam.

                        Und Kill-Bunnies entklonen eine Roboterarmee?
                        Möge die Macht mit ihnen sein, aber wie der Zug ihnen davonfährt, so bin auch ich aus ihrer (hübschen) Umklammerung entschwunden.

                        Die Bilder und die Tricks sind High-End und der Soundtrack funktioniert (wie die TV-Spielfilm anmerkte) wie ein Brandbeschleuniger.

                        Aber das war es dann auch.

                        Das ist kein Spielfilm, dass ist ein Spiel das Film spielt.

                        Scott Glenn sagt:
                        "Eins noch: Macht nie auf dicke Hose, wenn ihr euch nicht traut sie auch runterzulassen."
                        Die Mädels trauen sich und sie haben prachtvolle Ärsche und wundervolle Titten, aber Eier, Herz und Seele (oder Logik, Story, Finesse, Stringenz), das haben sie nicht, nicht mal einen Hauch davon.

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                        • "Was in Bergmans (...) Filmen auffällt, ist, dass sie so >wesentlich< sind.
                          Jeder, der auf die Welt gekommen ist und lebt, kann sie verstehen und lieben.
                          Mit seinen Filmen, deren Einfachheit uns immer von neuem überrascht, betrifft Ingmar Bergman meiner Meinung nach die größtmögliche Zahl von Zuschauern in einer größtmöglichen Zahl von Ländern.

                          - Francois Truffaut 1958, aus "Die Filme meines Lebens- Aufsätze und Kritiken" -

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                          • "Es ("Citizen Kane") ist bestimmt der Film, der am meisten junge Leute veranlasst hat, sich dem Beruf des Regisseurs zuzuwenden."

                            - Francois Truffaut 1967, aus "Die Filme meines Lebens- Aufsätze und Kritiken" -

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                            • 5
                              Andy Dufresne 11.08.2013, 17:46 Geändert 05.05.2015, 01:56

                              In diesem Film ist ein guter Film versteckt, er ist allerdings so gut versteckt, dass man ihn nicht findet.

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                              • " QaF war sicher nicht wie das Leben ist, sehr wohl aber wie die Schwulen gesehen werden, und ob man mit dieser Sichtweise leben kann. Ich konnte. Und damit hat es dann allerdings doch bei was geholfen: bei meinem Coming Out. Und das ist ja schließlich auch was wert."

                                Großartig!

                                • Heute Abend kommt auf BR um 23:15 "The Mission"!
                                  Der beste Film der Welt.
                                  Ende.
                                  ;)

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                                  • ?

                                    Auch so eine Filmreihe...
                                    Die ich schon immer...NOCH NIEMALS SEHEN WOLLTE!!!

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                                    • 9

                                      Weißer Western.

                                      Weiß aber nur in der (äußeren) Erscheinung.

                                      Dunkel(st) ansonsten.

                                      Dunkel in der inneren Stringenz.

                                      Misanthropisch(st) ansonsten.

                                      Dunkel(st) im Inneren.

                                      Schwarz, bedrückend, traurig ansonsten.

                                      Ein Film, so ambivalent wie buntes Schwarz-Weiss.

                                      Mit der größte (Anti)Western überhaupt.

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                                      • 9 .5

                                        Der wohl schlicht und einfach beste Anti-Western überhaupt.

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                                        • Du atmest Schwermut,
                                          Du bist verloren,
                                          Du bist der gottverdammt Einzige???

                                          Nein, das bist du nicht, Nein, das bist du nicht.

                                          Ein Lied, eine Melodie, Fragmente davon...

                                          Du bist fucking NICHT allein!!!

                                          Dieser Umstand erhebt dich so wenig, wie er dich erdet:
                                          Viele, verdammt Viele denken so wie du...

                                          Seit Adam und Eva gibt/gab es Leute die zweifel(te)n,
                                          seit Anbeginn der Zeit gab es Viele und Wenige...

                                          Sei es drum...

                                          Quintessenz, ist Quintessenz, für den Einen Nichts, für den Anderen alles...
                                          Egal...

                                          Lasst uns einfach diese Melodie feiern, diese Äußerung goutieren, diese Regung huldigen...

                                          Whatever...

                                          Ein Song für die verdammte Ewigkeit...

                                          http://www.youtube.com/watch?v=vr0NBPRMe2E

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                                          • 9

                                            Erste Begegnungen mit Bergman.
                                            Eine Minireihe
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                                            "Sprechen heißt urteilen.
                                            Schweigen heißt geurteilt haben."
                                            - Hans Lohberger -

                                            Wenn in "Das Schweigen" gesprochen wird (außer vom beobachtenden Kind), wird verurteilt.
                                            Wenn in "Das Schweigen" geschwiegen wird, werden die(se) Urteile vollstreckt.

                                            "Horror has a face... and you must make a friend of horror.
                                            Horror and moral terror are your friends.
                                            If they are not, then they are enemies to be feared.
                                            They are truly enemies!"
                                            - Aus Apocalypse Now -

                                            In "Das Schweigen" hat das Grauen ein Gesicht, es ist ebenjene Schweigsamkeit, sie ist zugleich der, durch Unterlassung sich Bahn brechende, moralische Terror.

                                            Das Schweigen des jeweils anderen Menschen, den man nicht versteht,
                                            der einen selbst nicht versteht.
                                            Das Schweigen von Gott, vom Universum, wenn man so will.
                                            Man ruft hinein und nichts kommt zurück, keine Antwort, nichts.

                                            Und Niemand kann sich dieses Schweigen zum Freund machen, denn es gibt keine Resonanz.

                                            Dieses Schweigen ist ein Feind, vor dem man sich wahrlich fürchten muss.

                                            Aus Unverständnis wird Gleichgültigkeit, aus Gleichgültigkeit wird Entfremdung, aus Entfremdung wird Ablehnung, aus Ablehnung wird Hass.

                                            Was bleibt ist die persönliche, allumfassende Verlorenheit, was bleibt ist der Horror.

                                            "Das Schweigen" ist für mich somit (ein) Horrorfilm.

                                            Subtil. Trostlos. Beklemmend.
                                            Ein extrem ungutes Gefühl auslösend.

                                            Grauenhaft und deshalb grandios.

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                                            • 8 .5
                                              Andy Dufresne 05.08.2013, 05:17 Geändert 04.07.2015, 04:04

                                              Erste Begegnungen mit Bergman.
                                              Eine Minireihe
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                                              "...Ich seh die Spur, solang die Blumen blühn, im Dunklen nur, wird es dich zu mir ziehn..."

                                              Reise, Rückblick, Reflexion.

                                              Ein alter Professor fährt mit dem Auto, in wechselnder Gemeinschaft, zu einer Ehrung.
                                              Es wird eine Exkursion in seine Vergangenheit, sein Leben, seine Geschichte.
                                              Am Ende des Tages (so lautet der ursprüngliche deutsche Titel von "Wilde Erdbeeren"), wenn der Geist verhangener wird und die Gedanken schweifen.
                                              Eine Nabelschau, sein großes, scheinendes Äußeres entblättert sich zum kümmerlichen, einsamen Inneren.

                                              Messerscharfe, sezierende, oft köstliche Dialoge und zugleich entblößte, komprimierte Seelenansichten.
                                              Ironisch gebrochen ("Und wenn sie platzen, ich fahre mit dem Auto!") aber im Kern todernst, bitter und tieftraurig, (Resümee-)Melancholie in Reinform.

                                              Die Uhr ohne Zeiger.
                                              Der Stillstand, die Nichtbewegung, das Symbol für die Worte der Schwiegertochter:
                                              "...aber hinter der sympathischen Maske, bist du ein Steinklotz, den nichts auf der Welt zu bewegen vermag..."
                                              Hochmut, Doppelmoral, Blendung, Selbstverleugnung, Angst.
                                              Die Einsamkeit.
                                              Pur.

                                              -"Das ich mir etwas sagen will (im Traum) was ich wach nicht hören will..."
                                              -"Was ist das?"
                                              -"Das ich ein Toter bin, obwohl ich lebe..."

                                              Jede Szene, jeder Abschnitt, jeder Traum, jede Rückblende, jeder Gedanke erzählt eine eigene kleine Geschichte, in der Gesamtheit ergeben sie das Bild eines Lebens ohne Leben, ohne Wärme, entspinnen sie den seelischen Bankrott eines Mannes mit vielen Meriten, der aber keine Liebe in sich trägt, sie ein Leben lang nicht zulassen, zeigen, spüren konnte.

                                              Der späte Versuch mag als Linderung dienen, für Erlösung ist es längst zu spät.

                                              Der Korb ist umgefallen, die wilden Erdbeeren sind verschwendet.

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                                                Folgendes bitte ³ vorstellen:

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                                                Und nicht ein einziges ♥ weniger!!!

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                                                • DER Kommentar der Woche.
                                                  Genau für solche Kommentare wurde er ins Leben gerufen.
                                                  Vor allem weil der neue Stahlmann-Film ja durchaus stark umstritten ist, dein Kommentar ist es nicht, der steht ganz für sich selbst.
                                                  Großartig Nasenschleuder!

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                                                    Andy Dufresne 02.08.2013, 22:48 Geändert 04.07.2015, 04:07

                                                    Erin Brockovich Reloaded

                                                    Man gibt den beiden Darlings (Roberts/Bullock) direkt mal den Goldjungen, wenn sie in einem (jeweils) relativ gelungenen Drama auftauchen.
                                                    Muss man ja auch sofort machen, wahrscheinlich kommt die Gelegenheit so schnell nicht wieder/nie wieder...

                                                    Nichts gegen Roberts, vor allem nichts gegen Bullock, aber ganz ehrlich:
                                                    Solange Großschauspielerinnen wie Gena Rowlands oder Glenn Close noch auf den Oscar warten, oder aktuell(er) Michelle Williams oder Laura Linney (!!!) ihn noch nicht bekommen haben, solange stößt es mir einfach übel auf wenn die wahrhaften Schauspielerinnen nicht geehrt werden, weil die Academy den All-American Girls das Ding bei erster halbwegs ernstzunehmender Gelegenheit zuwirft.

                                                    Macht Blind Side (oder auch Erin Brockovich) jetzt nicht zu einem (wirklich) schlechten Film, aber solche Auszeichnungen tun meinem Filmliebhaberherz halt einfach sehr weh.

                                                    Als ob man (mit genügend Geld in der Tasche) beim Metzger stehen würde und sagt:
                                                    "Hui, es gibt Kobe-Rind! Ach ne, lass mal, ich nehm lieber ein Wiener Würstchen..."

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