Andy Herman - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy Herman
Ein Film, der sehr stark von seinem Hauptdarsteller lebt. Brendan Fraser zeigt hier seine beste Leistung, wobei man auch erwähnen muss wie gut der Make Up ihn als extrem übergewichtigen Mann gestaltet hat. Verdient in beiden Kategorien einen Oscar gewonnen.
Sonst bekommen wir eine sehr ergreifende Vater Tochter Beziehungsgeschichte, die zum Ende hin etwas zu kitschig gerät. Noch interessanter finde ich die Nebenplots um die Homosexualität von Charlie, seiner Pflegerin Liz und den Jungen Thomas.
Für mich ein sehr gelungenes Drama.
Habe mir den Film neulich erst zum ersten mal angeschaut und war erstaunt, wie aktuell er noch teilweise ist.
Die Beziehung zwischen Zampano und Gelsomina macht deutlich wie der Mann seine Macht ausnutzt über die schwächere, naive, hilflose und viel jüngere Frau. Zampano verfügt über Gelsomina durch Gewalt und Vergewaltigung. Sie kann von ihm nicht weg und gerät in die Abhängigkeit von ihm.
Es zerrt an den Nerven zuzuschauen wie Gelsomina sich den emotionalen Kampf gegen Zampano stellt und wie schlussendlich beide Charaktere mit der Situation umgehen.
Endlich ein Indiana Jones Film, der bisschen das Gefühl der ersten Filme zurück gibt.
Schon der erste Akt mit den Nazis und dem Geschehen in dem Zug erweist sich als die stärkste Phase des Films.
Man bekommt alles was einen Indiana Jones Film ausmacht. Skurille Handlung, viel Charme (Harisson Ford kanns noch), packende Actionsequenzen, Darsteller die im original schlechtes deutsch sprechen und eigensinnigen Humor.
Es ist zwar nicht alles perfekt gelungen, aber passte irgendwie insgesamt, da Indiana auch nicht mehr der jüngste ist.
Zumindest hat mich das, den nicht so gut gelungenen vierten Teil, wieder vergessen machen lassen und dafür bin ich dankbar. So kann man mit guten Gefühl Abschied nehmen.
Bravo und jetzt bitte keine Indiana Jones Filme mehr!
Keine Frage hat der Film seine Schwächen vorallem in CGI und in den realistischen Darstellung der Tiere. Dadurch geht leider auch die Magie etwas verloren, was den Originalfilm so ausgemacht hat. Nachdem der letzte Avatar Film gezeigt hat, was so alles möglich ist mit dem CGI unter Wasser, vermisst man umso mehr solche Qualität bei Arielle.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich dran gewöhnt hatte und den Film doch noch etwas abgewinnen konnte. Es liegt vorallem an der Hauptdarstellerin und ihrem Gesang, an mehr Hintergrundstory von Prinz Erik und allgemein an den karibischen Setting.
Dazu kommen die originalen Songs, die auch in der neuen Versionen mich (diesesmal als Erwachsenen) wieder begeistert haben und Gänsehaut bereitet haben. Kindheitserinnerungen natürlich inbegriffen. Part of your World und Kiss the Girl waren dabei am meisten gelungen. Die neuen Songs haben mich dagegen eher wenig überzeugt, vorallem der Song von Prinz Erik passte von der Art her gar nicht da rein. Den Rap von Scuttle fand ich von den neuen Sachen noch am interessantesten.
Was ich auch etwas schade fand, dass nicht alle Szenen aus dem original Trickfilm umgesetzt worden sind, vorallem die Szene mit dem französischen Koch habe ich sehr vermisst. In der heutigen Zeit finde ich die Szene wichtiger den je.
Dann möchte ich noch Melissa McCarthy hervorheben als Ursula. Sie ist einfach die perfekte Besetzung dafür gewesen. Sehr viel Freude an ihr gehabt.
Trotz der weniger magischen Wirkung als im Originalfilm konnte der Film mich am Ende größtenteils doch noch zufrieden stellen.
In der ersten Linie muss ich sagen, dass der Film vor allem mit seinen Actionszenen sehr überzeugt. Diese sind sehr intensiv inszeniert und hier kann die Kameraarbeit am meisten glänzen. Aber auch insbesondere die jungen Schauspieler, sprich der Hauptdarsteller und andere Soldaten überzeugen in den Schlachtszenen am meisten.
Darüber hinaus zeigt der Film dann aber seine Schwächen. In den Nebenschauplätzen erreicht leider der Film nicht die Tiefe und wird der Buchvorlage nicht gerecht. Vieles wurde auch weggelassen, was eigentlich für die wesentlichen Antikriegsaussagen des Romans wichtig gewesen wären.
Da aber der Hauptdarsteller mich sehr überzeugt hat und die Schlachtszenen sehr beeindruckend sind, konnte ich trotzdem dem Film noch was abgewinnen. Ein Meisterwerk ist es aber für mich nicht.
Meine Erwartungen wurden übertroffen. Ich dachte, dass die ganzen animierten Figuren mich, wie auch im ersten Teil, größtenteils emotional nicht packen würden. Aber nein, da die Technik diesesmal nochmal besser geworden ist, fühlte ich die Schauspieler doch schon mehr hinter den Avataren und ich konnte doch Nähe zu denen aufbauen.
Dazu kommt auch, dass der Plot diesesmal zwar ähnlich ist, aber trotztdem mit weniger Klischees auskommt. Es ist immer noch keine besondere oder innovative Geschichte, aber von dem Verlauf her gefiel mir das besser als der erste Avatar.
Dann ist natürlich das Technische noch zu erwähnen. Es ist einfach atemberaubend was hier geboten wird. Von visuellen Effekten bis zum Ton und Musik. Es ist ein neuer Maßstab und ich hoffe in der Zukunft mehr solche Filme sehen zu dürfen.
Sehr beeindruckender Film. Die Darsteller sind allesamt überragend und die Thematik rund um Weinstein wird einem sehr gut nahe gebracht. Man fühlt mit den Journalistinnen sowie auch mit den Opfern und bleibt auch nach dem Film erstmal sprachlos.
Maria Schrader ist hier wirklich eine sehr intensive Inszenierung gelungen.
Leider nicht mehr so viel Freude am Rätseln gehabt wie in dem ersten Film.
Erstens erklärt der Film zu viel und zerstört somit sein eigenes Mysterium. Dann sind die Figuren viel zu drüber und somit verliert der Plot bisschen an seiner Ernsthaftigkeit.
Im ersten Film war das Ganze noch seriöser und somit der Satire Element auch bissiger.
Daniel Graig macht aber weiterhin Spaß und er rettet den Film auch über weite Strecken.
Der ersten Hälfte des Films hätte ich noch eine 9 gegeben. Es fängt super an. Mir gefällt sehr wie die Patchwork Famile rund um Jack (Adam Driver) eingeführt wird. Auch der sonderbarer Erzählstil und die Stimmung des Films passen sehr gut. Dann passiert für mich der eigentliche Höhepunkt des Films im Form eines Chemie Unfalls, der eine giftige Wolke mit sich bringt und die Menschen bedroht zu vergiften. Es folgen die stärksten Momente des Films, mit einem typischen Katastrophenfilm Verlauf.
Leider verpufft das Ganze aber sehr schnell und die Bedrohung ist nicht mehr vorhanden. Stattdessen wird ein neuer Plot aufgemacht, der sich mehr mit dem Thema "Todesangst" bei Jack und seiner Frau Babette (Greta Gerwig) beschäftigt und wie weit sie gehen um diese zu bekämpfen. Es wird mehr zu einer Beziehungsdrama.
Diese Wendung in der Geschichte hat mich leider emotional überhaupt nicht abgeholt. Es gibt hin und wieder gute Momente, aber insgesamt fühlt es sich wie ein anderer Film an, der zu der ersten Hälfte des Films keine Zugriffspunkte hat. Der gut inszenierte Akt mit dem Chemie Unfall verblasst zu einer rein metaphorischen Einleitung für die philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema Todesangst im weiteren Verlauf des Films. Das ist sehr schade, langweilig und einfach zu wenig. Wie eine Bombe, die zu wenig Schaden anrichtet.
Ein Best of der Weihnachtsfilme in einem neuen brutalen Mantel. Der Film erinnert sehr an den Trash Klassiker Deadly Games und dazu kommen Anspielungen auf die Filme wie Kevin allein Zuhaus, Bad Santa u.a.
Violent Night macht es aber sehr gut, vorallem dank dem Hauptdarsteller David Harbour, der die Rolle sehr genießt und das macht auch Freude beim Zuschauen.
In erster Linie machen hier die brutalen Actionszenen Spaß. Wer eine ernsthaft gemeinte und anspruchsvolle Geschichte hier erwartet, sollte lieber sein Kopf für 112 Minuten abschalten.
Hat mich von der erste Minute gepackt. Es fühlt sich zuerst wie ein Feel Good Movie an, baut aber im Verlauf des Films immer mehr eine unheimliche und gleichzeitig eine merkwürdige Stimmung auf. Der Film weiß zu verwirren mit seiner Ironie, Humor und Brutalität gleichzeitig. Sehr bissiger Film, satirisch und unbequem.
Lange nicht mehr einen guten Horrorfilm genossen. In den letzten Jahren gabs ja oft leider immer ähnlichen langweiligen Brei, das uns der Horrorgenre geboten hatte.
Smile hat es wieder geschafft mal mit einer frischen Story daher zu kommen und überzeugt komplett.
Macht tierisch Spaß! Das Tempo ist der Wahnsinn. Manchmal ist es zu viel des Guten.
Erstmal möchte ich Aaron Taylor-Johnson hervorheben. Ich mochte ihn nie so wirklich, aber hier macht er seinen besten Job. Brad Pitt ist wie immer Brad Pitt, wie man ihn kennt. Er macht immer Spaß.
Die Handlung möchte manchmal etwas zu viel und verwirrt ein wenig. Die Actionsequenzen sind dafür aber sehr faszinierend gefilmt. So wie der ganze Film. Dieser Streifen ist optisch einfach nur bemerkenswert!
House of the Dragon fängt die Stimmung der Game of Thrones Serie sehr gut ein. Man fühlt sich direkt wieder in dieser Welt.
Zudem weißt die Serie mit einer starken Besetzung und gutem Drehbuch zu überzeugen. Für mich hat nur leider der Bruch im Form von großem Zeitsprung ab Folge 6 stark aus der Atmosphäre rausgerissen.
Bis dahin hatte man mit den jüngeren Schauspielerinnen von der Königin und Rhaenyra sehr starke Persönlichkeiten integriert. Milly Alcock und Emily Carey haben die Beiden so charismatisch und intensiv dargestellt, so dass diese einfach nicht wegzudenken waren.
Dazu kommt noch, dass die 5te Folge eigentlich mit einem Höhepunkt endete und dann so uncharmant da auszusteigen und einen Zeitsprung zu inszenieren, war für mich unverständlich.
Ab der 6ten Folge mit den neuen Schauspielerinnen tu ich mich bis heute schwer, leider von Mimik und Austrahlung her komplett ein anderes Gefühl. Vorallem bei dem Charakter von Rhaenyra. Zudem muss man in die Handlungslücke von 10 Jahren sich selber vieles zusammen reimen und interpretieren. Also alles nicht so ganz charmant gelöst.
Der neue Erzählstrang ab Episode 6 punktet bei mir dann noch am meisten, wenn die Handlung bei den Kindern von der Königin und Rhaenyra bleibt. Auch hier starke junge Schauspieler, die einen mitreißen.
Am meisten gelungen sind aber die Szenen, über alle Folgen hinweg, die mit dem König. Paddy Considine spielt den großartig und die ganze Handlung um ihn herum ist toll geschrieben. Ein König, der vor allen Seiten verunsichert und manipuliert wird. Er wirkt eher hilflos und manchen Leuten ausgeliefert, weißt sich aber am Ende trotzdem zu behaupten. Ein sehr gelungene Dramatik bei dieser Figur.
Ich kann die Serie also sehr weiter empfehlen, auch wenn es manche stören wird, was ab der Episode 6 passiert. Ich denke das empfindet aber jeder anders.
Ich möchte erst gar nicht beginnen die Serie mit Herr der Ringen Filmen zu vergleichen. Diese zu erreichen, kann sich nur als schwer erweisen.
Mir gefällt die Serie so wie sie ist sehr gut. Ich mochte alle Figuren und auch die Besetzung bis auf ein paar Ausnahmen war in Ordnung, auch wenn man merkt, dass mehr Geld in das Technische geflossen ist als in das Schauspielerische. Deshalb ist optisch bei der Serie so absolut gar nichts auszusetzen.
Ich wurde vom Beginn an der ersten Folge direkt in die Welt reingezogen und diese Magie hat mich auch über manchen Schwächen der Figuren wegsehen lassen. Sprich ich empfand Galadriel, Elrond und Co vom Anfang an sympathisch, auch wenn nicht alles perfekt geschrieben war. Das muss eine Serie auch mal schaffen. Ich kenne genug Beispiele, wo ich sonst nicht dran geblieben wäre.
Am längsten habe ich gebraucht, um warm zu werden, mit den Harfüßen. Die hatten mich erst gekriegt als es mit der Nori und dem Stranger mehr ins Detail ging. Die Zwerge dafür hatten mich sofort, vorallem die Beziehung zwischen Durin und Elrond war sehr liebevoll inszeniert. Die Geschichte um Numenor war teilweise zu sehr gezogen, aber schlussendlich trotzdem spannend. Am schwierigsten war noch die Handlung um die Südlanden. Da haben mich die Figuren manchmal kalt gelassen, da es auch sehr sprunghaft erzählt worden ist. In den letzten Episoden haben die aber auch dort bisschen die Kurve gekriegt.
In Großem und Ganzem mag ich die Serie und der Spaß an diese Welt überwiegt. Deswegen total sehenswert und nicht so schlimm wie viele es behaupten.
Leider zum großen Teil nicht so ganz gut gelungen. Die Gags wirken unorganisch, es entsteht keine Chemie zwischen den Figuren und den transportierten Humor. Alberne Komödien können nur ganz Wenige und die Serie ist ein Beweis dafür, wie schwer es sein kann. Nur in der letzten Folge bei dem Finale und die wenigen Momenten mit Tim Roth (wohl der Einzigste, der es verstanden hat wie man den Witz umsetzten muss) konnten mich noch eigenermaßen überzeugen. Die ganze Serie ist aber eher mittelmäßig und manchmal zum fremdschämen.
Es gibt nicht viel zu sagen. Man taucht in diese Welt ein und ist einfach gefesselt davon. Dass Matt Reeves es geschafft hat, schon wieder mit einem neuem Batmanfilm, eine neue Seite zu erzählen, wie auch eine neue Stimmung, ist ihn hoch anzurechnen.
Auch so ein Film leider, der sehr interessant und vielversprechend anfängt, aber zum Ende hin übertreibt. Alleine die Idee fand ich schon mal toll, eine Art Alexa zum wichtigen Bestandteil eines Krimis zu machen. Bis zum letzten Akt des Films war dies auch gut gelungen. Dann gab es meiner Meinung nach einen großem Bruch in der Handlung und es wurde nicht so ganz nachvollziehbar. Dadurch hat der Film komplett an seiner Ernsthaftigkeit verloren. Schade.
Erstmal vorab: Ich habe die extended Version gesehen und die ist auf jeden Fall besser als die Kinoversion.
Ich verstehe ehrlich gesagt die vielen negativen Reviews nicht. Klar ist dieser Film kein Meisterwerk, aber der gefiel mir von den ganzen Jurassic World Filmen noch am besten. Vorallem die Actionszenen, wie die Verfolgungsjagd auf der Malta, mitten in den engen Straßen mit den Dinosauriern und Motorrädern. Klar sind manche Plotstränge nicht sauber erzählt und manche Figuren überinszeniert, aber das hat mir den Spaß an dem Film nicht zerstört, da immer noch das meiste schlüssig und nachvollziehbar war.
Als Vergleich konnte ich z.B. die letzten King Kong und Godzilla Filme überhaupt nicht aushalten.
Der große Pluspunkt war natürlich auch das Zusammentreffen aller Figuren, die man aus den Jurassic Park/World Filmen kennt. Die Chemie zwischen allen Schauspielern stimmte einfach.
Fazit: Vom Anfang bis Ende spannend, vorallem durch die Action-Jagd-Szenen. Manche Plotstränge und Dialoge sind etwas überinszeniert, ziehen aber den Film nicht so relevant runter.
Einfach nur verrückt! Als ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, dachte ich nur, Wahnsinn, wo bin ich hier gelandet! Parallele Welten, Multiversen und schräge Kämpfe. Hinter dem ganzen Spektakel verbirgt sich aber eine simple Familiengeschichte um eine Mutter und Frau, die eine schwierige Beziehung zu ihrer pubertierenden Tochter und ihrem Mann hat. Dazu kommen noch steuerliche Probleme mit dem Finanzamt. Hier sehen wir auch eine überragende Jamie Lee Curtis als Sachbearbeiterin.
Am Ende stellt man sich ein bisschen nur die Frage: Der ganze Spektakel nur deswegen? Leicht unbefriedigt bleibt man schon nach dem Ende, aber der Spaß an den verrückten Bildern überwiegt dann schon.
Ich kann den Film fast nur Gutes abgewinnen. Als erstes finde ich den Horrorelement einfach nur Klasse und somit auch die Handschrift vom Sam Raimi. Dann finde ich vorallem die Entwicklung vom Wanda/ Scarlett Witch sehr gelungen. Eine sehr spannende Antagonistin, mit einer sehr berührenden Geschichte.
Die Actionszenen und die verrückten Cameoauftritte machen total viel Spaß. Mehr brauche ich von so einem Film nicht.
Ich kann verstehen, wenn der Film nicht bei allen ankommt. Die Mischung aus diesem chaotischen Humor und überernsten Drama ist schon sehr schwer im Gleichgewicht zu bekommen. Ich finde, dass es dem Film gelungen ist dies hinzukriegen. Er nimmt sich nicht zu ernst und die dramatischen Szenen haben für sich eine spezielle Intensität.
Thor 4 ist ein merkwürdiger Film und genau das mag ich daran.
Der Film fängt vielversprechend an. Vorallem die Kameraarbeit und die erzeugte Stimmung gefiel mir fast den ganzen Film lang gut.
Die Figuren sind interessant und werden gut dargestellt. Der Hauptplot baut sich sehr spannend auf, zudem mochte ich sehr die Themen, die auch nebenbei erzählt wurden wie z.B der Umgang mit Tieren in der Filmbranche oder auch der Drang der Menschen zum Spektakel. Sprich, dass man aus allem so viel wie möglich Geld generieren will.
All das wirkt aber nicht mehr nach, da das Finale des Films eine Wendung nimmt, die bis dahin erzeugte Stimmung komplett zerstört. Man findet sich auf einmal in einem Helden-Western-Film wieder, begleitet von billiger Western-Vergnügunspark-Musik. So wie am Ende das Ganze gelöst wird, ist einfach nur unfassbar blöd.
Das scheint aber bei Jordan Peele Rezept zu sein. Schon bei "Get Out" und "Wir" waren seine Filme nicht ganz rund zu Ende erzählt. Nope setzt aber hier noch einen drauf. Selten so ein Film gesehen, wo die Stimmung zum Ende so kippt.
Es erinnert mich ein bisschen an M. Night Shyamalan, der auch mit manchen seiner Filme mit dem letzten Akt kaputt gemacht hatte. Beiden Regisseure ist der übertriebener Hype zum Kopf gestiegen.
Fazit: Der Film ist solide, aber zum Ende hin verliert er seine Glaubwürdigkeit.
Bis zum ganz guten Marvelfilm hat es leider an vielen Punkten nicht gereicht.
Erstens sind es sehr viele Charaktere und alle können nicht einfach sauber erzählt werden. Dann gibt es leider zu oft Schwankungen zwischen den Figuren, die nicht immer nachvollziehbar sind. Die Chemie stimmt auch nicht immer zwischen den Darstellern.
Ich konnte dem Film trotzdem etwas abgewinnen, da mir der Aspekt der Geschichte um die Entstehung der Menschheit gefallen hat. Auch zum Teil die philosophischen Ansätze und Tragik mancher Figuren mochte ich. Hätte mir gewünscht, dass man noch mehr davon erzählt hätte. Vielleicht wäre ein Serienformat besser gewesen für diesen Comic.
Sonst bekommt man die typische Marvelaction zu sehen, der finale Showdown ist sehr unterhaltsam und bildgewaltig gestaltet.
Mal was anderes. Ein Adventskalender als Ursprung für die Horrorereignisse, die die Hauptfigur durchlebt. Besonders gut gefällt mir, dass diese Erlebnisse auch persönlich mit dem Charakter verbunden sind. Das ganze Konzept und die Figuren funktionieren sehr gut. Das Ende ist auch sehr rund und passt zu dem Film.
Einer der stärkeren Horrorfilme in diesem Jahr.