Andy Herman - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Herman

  • 9

    Eine Satire mit dem Vorschlaghammer! Abgesehen von ein paar Momenten, wo der Film für seine Verhältnisse etwas über die Stränge schlägt, schafft es der Film trotzdem mit der ganzen überinszenierten Handlung die richtige Sprache und den Humor zu treffen.
    Adam McKay hat mit seinem Film es geschafft, die heutige Gesellschaft so absurd darzustellen, so dass man nur mit einem Kopfschütteln sich für alles fremdschämen muss. Man staunt, wie nah es trotzdem an der Wahrheit dran ist.
    Am Ende weißt man gar nicht mehr, ob man darüber lachen soll oder fast schon weinen.
    Der ganze Cast ist einfach nur überragend und wird nie langweilig. Die tragen den Humor über weite Strecken dieses Films, weil sie uneitel spielen und sich nicht zu ernst nehmen.
    Für mich einer der besten Filme in diesem Jahr 2021!

    9
    • 9
      über Dune

      Ein Film der vor allem mit seiner intensiven Atmosphäre punktet. Die vielen Details, die man entdeckt oder auch die mächtigen Bilder der Kamera lassen einem in die Geschichte versenken.
      Die Story ist so aktuell wie nie, da es sich mit dem Thema Ressourcen beschäftigt und mit der Ausbeutung von Minderheiten.
      Sehr toller Film, einer der Besten im Jahr 2021.

      • 8 .5
        über Finch

        Sehr gefühlvoll und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Von Tom Hanks bin ich einfach immer begeistert, wie er quasi alleine so einen Film stämmen kann. Aber er hat ja noch einen Hund und einen Roboter an seiner Seite. War vorallem sehr überrascht wie gut der Roboter gemacht war. Ich war erstaunt, wieviel Emotionen man alleine nur durch seine Körperbewegung und mechanischen Augen vermitteln konnte. Das hat mich sehr berührt. Das Agieren des Roboters mit dem Hund hat man so auch noch in keinem Film gesehen. Insgesamt also eine schräge und sehr emotionale Verbindung dieser drei Charaktere.
        Zusätzlich ist noch das subtile erzählen der äußerlichen Umgebung sehr gekonnt. Man erfährt immer nur so viel wie nötig. Es bleibt bis zum Schluss mysteriös und spannend.

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        • 5

          Kann mit diesen Myers nicht viel anfangen. Auch der Ort Haddonfield verliert hier seine besondere Atmosphäre. Warum muss man mit diesen Fortsetzungen immer alles kaputt machen.

          • 5 .5

            Machte so gar kein Spaß dieser Teil. Die erste halbe Stunde ist sehr damit bemüht lustig zu sein, funktioniert aber so gar nicht. Die Dialoge zwischen Eddie und in ihm lebenden Venom wirken sehr störend. Das liegt vorallem an der Stimme von Venom, die so stark tief gepitcht ist, dass es sehr unangenehm ist den Dialogen zu folgen. Da die Stimme sich so stark absetzt, kommt überhaupt keine Chemie zwischen Eddie und Venom auf. Leider setzt der Film auch noch viel zu lange auf diese Dialoge.
            Erst als Venom den Körper von Eddie verlässt, bekommt der Film seine ersten starken Momente. Da funktioniert auch die Stimme von Venom besser, weil man auch seine Gestalt dann dazu sieht.
            Im weiteren Verlauf verliert der Film mit seiner viel zu schnellen und sprunghaften Erzählung den Faden. Schnell findet man sich schon in dem Showdown wieder, ohne dass man etwas mehr und tiefgründiges über die Figuren erfahren hat.
            Leider ist der Film so viel zu kurz geraten und hat riesige Timing Probleme. Der Anfang des Films ist viel zu lang gezogen und setzt auf schlecht platzierte Gags. Ab der Mitte des Films rast der Film dann nur noch so durch die Handlung. Der Showdown am Ende lässt dann einen eher kalt.

            3
            • 6 .5

              Die erste Hälfte des Films fand ich noch ganz gut, aber dann verliert der Film leider seine außergewöhnliche Sprache und Atmosphäre.
              Bis zum gewissen Punkt genoß ich wieder den enizigartigen Stil dieser Bondversion von Graig. Leider verflachte es irgendwann zu den typischen Bondfilm, das man schon tausend Mal gesehen hat. Trotzdem überzeugte mich dieser Bond mehr, als die letzten Sam Mendes Verfilmungen, die viel zu ernst und zu düster waren.

              • 8

                Da ich ein riesen Sopranos Fan bin und es für mich die beste Serie aller Zeiten ist, kann es sein, dass ich dann diesen Film anders betrachte als viele Andere.
                Aber hier gibt es wirklich wenig auszusetzen. Die Schauspieler, bis auf ein paar Ausnahmen, sind toll besetzt. Vorallem der Sohn von Gandolfini sieht nicht nur seinen Vater total ähnlich, er hat auch den Tony Soprano Charakter mit seinen Nuancen in die jüngere Version perfekt transportiert.
                Dann finde ich es auch super, dass es in dem Film weniger um Tony Soprano selber geht, sondern mehr darum um die Einflüsse, die auf ihn eingewirkt haben. Sprich man sieht von außen, wie seine Verwandtschaft, der vorgelebte Lebensstil der Mafia und die ganze Umgebung auf ihn als Jugendlichen ausgewirkt haben. Das erklärt seine spätere Figur in der Serie sehr gut, aber auch die anderen bekannten Figuren, die in diesem Film genauso auftauchen.

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                • 4 .5
                  über Old

                  Wie schade! Mit den letzten Filmen (The Visit, Split, Glass) gab es eigentlich ein Aufwärtstrend bei den Shyamalan Filmen und er fand fast schon zu seiner alten Stärke zurück. Was er aber nun mit Old abliefert, ist für mich sein schwächster Film.
                  Immerhin startet der Film vielversprechend und schafft eine gute Ausgangslage. Im Verlauf des Films aber verliert er sich zu sehr in den Dialogen um das rasche Älterwerden auf dem geheimnissvollen Strand. Die Geschichte dreht sich ganze Zeit im Kreis, so dass die ganzen Konflikte irgendwann einem komplett egal sind. Die Bindung zu den Charakteren geht schnell verloren.
                  Dann ist leider auch der Cast mittelmäßig besetzt. Außer Rufus Sewell konnte mich keiner überzeugen.
                  Die Aufllösung am Ende ist zu aufgesetzt und hat keinen starken Eindruck hinterlassen. Das kennt man von Shyamalan besser. Ich hoffe sein nächstes Werk macht mir mehr Spaß.

                  • 8

                    War ja von den letzten Filmen von Soderberg nicht so begeistert, aber mit No Sudden Move hatte ich wieder einen guten Film gesehen.
                    Der Cast stimmt, die Story ist sehr spannend, es gibt interessante Twists und alles findet vor einem Hintergrund nach wahren Begebenheiten statt. Dies macht den Film umso schöner, da dieses politisches Thema so für mich neu war.
                    Brendan Fraser hat mich am meisten überrascht, auch wenn ich mich an seinem sehr veränderten Aussehen erstmal gewöhnen musste.
                    Der Kameralook mit extremen Weitwinkel ist vielleicht für viele eine Geschmacksache, macht aber den Film stilistischer. Aber ich gebe zu, dass ich mich auch daran erstmal gewöhnen musste.

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                    • 9

                      Verrückt, anarchisch und innovativ! James Gunn schafft es mal wieder den Film so kreativ zur gestalten, dass man es einfach lieben muss. Alles was man im alten Suicide Squad vermisst hat, macht dieser Film richtig. Es ist blutig, böse, lustig, tragisch und trashig. Es werden einfach alle Synapsen im Gehirn aktiviert. Ein Rausch und eine Achterbahnfahrt. Man geht sehr zufrieden aus dem Kino raus!

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                      • 9

                        Ein Beispiel dafür wie man ein Kammerspiel inszenieren muss! Ein Lehrstück! Sidney Lumet ist ein Meister in Erzählung und gibt den Schauspielern den nötigen Raum zum Entfalten.

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                        • 8 .5

                          Eine sehr spannende Geschichte, die bis zum Schluss einen neugierig macht und schöne Entwicklungen durchläuft. Sidney Lumet weiß einfach wie man handfeste Geschichten inszeniert.

                          • 8

                            Der Film ist zwar schon sehr alt, aber von dessen Wirkung auf den Zuschauer hat er bis heute nichts verloren.
                            Hitchcock fasziniert mich bis heute, wie immer wieder er es schafft eine Geschichte intensiv so zu vermitteln, dass es einen nicht loslässt.
                            Die Vögel beweist umso mehr, dass man mit wenig Mitteln und mit richtiger Bildsprache so viel erzeugen kann. Ein Meisterwerk!

                            • 8
                              über Cruella

                              Cruella ist für mich einer der bösartigsten Schurkin des Disney Universums. Umso gespannter war ich auf derer Vorgeschichte und wurde nicht enttäuscht.
                              Die Handlung ist sehr nachvollziehbar und somit auch die Wandlung von kleinen Mädchen Estella bis zur bösen, hinterlistigen Cruella. Mit vielen Details wurde der Charakter dieser Figur verständlich gemacht. Zudem hat Emma Stone mit ihren vielschichtigem Spiel überragend Komik, Tragik und Wahnsinn transportiert. Emma Thompson gab dann grandiös noch den Gegenpart der Modedesignerin The Baroness ab. Allein das Zusammenspiel der Beiden macht den Film so sehenswert. Vorallem treffen hier zwei sehr bösartige und selbstverliebte Figuren auffeinander, die sehr viel Spaß machen.
                              Schließlich überzeugt dann auch die ganze Atmosphäre des Films, von Kostümen, Ausstatung bis zur Musik stimmt einfach alles.

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                              • 8

                                "Alkohol ist der Retter in der Not". So oder ähnlich empfinden viele, aber warum greift man überhaupt zur Flasche. Gute Laune, Rausch oder will man einfach nur dem Alltag entfliehen? Eine Gruppe von Lehrerkollegen um Hauptfigur Martin (gespielt von überragenden Mads Mikkelsen) wollen sich täglich und kontrolliert betrinken, um ihr Verhalten dann für sich wissenschaftlich festzuhalten. Im Verlauf des Film erzählt dieser Experiment etwas über jede Figur dieser Gruppe und derer Motivation Alkohol zu trinken. Dabei werden ganz viele gesellschaftliche Themen angekratzt und unter philosophischen Sicht der Mensch an sich behandelt.
                                Es ist interessant zu sehen, wie weit das Ganze geht und wie die Hauptfiguren sich deren Problemen stellen.
                                Ein sehr geniales Werk.

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                                • 8 .5

                                  Der Film brilliert vor allem mit dem starken Hauptdarsteller und der atemberaubenden Soundkulisse, die teilweise die Perspektive der unter dem Hörverlust leidender Hauptfigur einnimmt. Genau das macht dem Film so besonders. Man taucht in einer Welt ein, wo man so richtig mit der Hauptfigur mitleidet. Es ist nicht nur ein Film, es ist eine sehr intensive Erfahrung!

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                                  • 8

                                    Den Film zwar spät für mich entdeckt, hat sich dann aber als gruseligste Film seit langem entpuppt.
                                    Vom Anfang bis Ende konnte ich dem Film viel abgewinnen. Eine interessante Geschichte, die erfrischend daher kommt und sich von anderen Horrorfilmen absetzt. Ich hatte jetzt nicht den Eindruck mal wieder ein Horrorfilm zu sehen, welchen ich so ähnlich schon mal tausend mal gesehen hatte. Es hat mich überrascht in vielen Punkten und ich konnte mich gruseln.

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                                    • 5 .5
                                      Andy Herman 28.05.2021, 18:12 Geändert 28.05.2021, 18:12

                                      Ich mag Zack Snyder sehr, aber nicht so sehr, dass ich mir ein Werk von ihm anschauen kann, wo er die Regie, Buch, Kamera und Produktion alles gleichzeitig macht. Ich denke, dass er zu viel wollte und sich etwas übernommen hat.
                                      Der Cast und die Figuren zünden leider gar nicht, da die teilweise schlecht geschrieben sind oder die Schauspieler einfach nicht gut spielen. Viele Storylines sind einfach sehr aufgesetzt, zu melancholisch und unnötig in die Länge gezogen. Das raubt dem Film komplett die Spannung.
                                      Dann zünden auch die Gags nur selten und sind hervorsehbar. Zudem wird die Las Vegas Kulisse leider langweilig in Szene gesetzt. Da war viel mehr Potential drin, sowie eigentlich in der ganzen Ausgangssituation. Es hätte ein guter Mix aus Heist und Zombiefilm werden können.
                                      Die Kreativität und das Besondere fehlt leider aber dem Film. Alles hat man schon mal besser in anderen Zombie Filmen gesehen. Deswegen macht der Film so gar kein Spaß! Ich hätte mir mehr Tempo und Mut über die Stränge zu schlagen gewünscht. Leider ist dies nur in der Vorspannszene zu erkennen, was für mich das Highlight des Films auch ist.
                                      Ich kann den Leuten nur empfehlen wirklich gute Zombie Filme mal anzuschauen. Train to Busan (überragend), Dawn of the Dead (auch von Snyder, sein viel besserer Zombiefilm), Shaun of the Dead oder 28 Days later.

                                      • 8

                                        Endlich mal wieder ein guter Actionfilm und endlich wieder ein guter Guy Ritchie Film. Jason Statham bemüht sich mal etwas mehr aus seiner Rolle zu machen als nur der ballernder oberflächlicher Held. Sehr spannend inszeniert und wie immer gibt es bei Ritchie interessante Schnitte, auch wenn er diesesmal etwas weniger verspielt ist. Das tut den Film aber gut.

                                        • 9

                                          Es ist wieder ein Film, wie man es von Anders Thomas Jensen erwartet. Genreübergreifend, schräge Figuren, lustig und ernst zugleich. Der Film steckt voller Überraschungen und nimmt sich dabei nicht zu ernst. Eine pure Freude!

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                                          • 7 .5
                                            Andy Herman 29.04.2020, 19:58 Geändert 29.04.2020, 20:16
                                            über Derek

                                            Sehr sehenswert, aber nicht so überragend wie andere Serien von Ricky Gervais.
                                            Die Idee und die Figuren sind wie immer sehr gut bei Gervais. Mein Problem ist erstens, dass Gervais selber die Hauptfigur Derek zu überzogen spielt und es sich schnell ermüdet. Die stärksten Momente hat die Serie eigentlich immer dann, wenn Derek in den Hintergrund tritt.
                                            Das zweite Problem ist für mich der dokumentarische Stil. Hier geht das Konzept so gar nicht auf, wie z.B bei "The Office", wo es Gervais beinahe Perfekt gelungen ist. Hier hätte es man genau so gut klassisch inszenieren können, da die Kamera ja teilweise das Dokumentarische sowieso oft verlässt und in vielen Situationen würde eine dokumentarische Kamera auch anders agieren.
                                            Trotzdem muss ich die Serie aber überwiegend loben, weil es Gervais wieder mal schafft mit den schwarzen Humor bestimmte soziale Zustände satirisch darzustellen, wie in diesem Fall, die in den Pflegeheimen. Dabei wird nicht alles schwarzweiß erzählt, sondern tiefschichtig, durch verschiedene Sichtweisen der Figuren. Jeder hat eine andere Perspektive, sei es der Hausmeister, die Leiterin, die jugendliche Sozialstunden-Abarbeiterin oder der seelisch kranke Derek selber. Diese Charaktere sind noch am besten gelungen, aber es gibt auch ein paar Figuren, wie z.B. Tom den Freund von der Leiterin, der so optisch gar nicht rein passt oder Kev, der nur dafür da ist überzogene Sexwitze zu machen und nicht so wirklich eine Funktion hat.
                                            Es ist aber insgesamt schon sehr sehenswert, auch wenn man vielleicht es teilweise sogar noch konsequenter und mutiger in der Machart inszenieren hätte können.

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                                            • 8 .5
                                              Andy Herman 29.04.2020, 19:22 Geändert 29.04.2020, 20:21

                                              Ich kann Ricky Gervais und Stephen Merchant nicht genug loben. Auch hier ist den Beiden ein Film gelungen, der liebevoll und satirisch eine Reihe von Charakteren poträtiert.
                                              Wie immer beweisen die Regisseure ihre Liebe zu den Außenseiterfiguren und deren Geschichten. Diesesmal geht es um 3 befreundeten Jugendlichen, die ihr Leben, in der Arbeiterstadt Cemetery Junction, hinter sich lassen wollen.
                                              Freddie möchte als Versicherungsvertreter schnell reich und erfolgreich werden, weil er denkt, dass er nur so eine gewisse Anerkennung in der Gesellschaft erreichen kann. Dabei lernt er aber eine Welt kennen, die so gar nicht zur seinen Prinzipien passt.
                                              Dann gibt es seinen rebellischen Freund Bruce, der seinen Job in der Fabrik hasst und schon seit Jahren aus dem Ort verschwinden möchte. Zudem respektiert er auch seinen eigenen Vater nicht mehr und verstrickt sich ständig in Situationen, wo er in einer Gefängniszelle endet. Freddies und Bruce Philosophien über das Leben treffen aufeinander und deren Freundschaft wird auf den Prüfstand gestellt. Der Eine rebelliert und der Andere möchte sich anpassen.
                                              Ein weiterer Freund Namens Snork ist sehr eigenartig und speziell. Sein nerdiges und merkwürdiges Verhalten, macht es ihn schwer soziale Kontakte zu knüpfen. Durch die Beiden gutaussenden Freddie und Bruce versucht er seine Beliebheit vorallem bei den Mädchen zu steigern. Für ihn ist es am wichtigsten so anerkannt zur werden wie er ist, um vollkommen glücklich zu sein. Er verstellt sich nicht, ist mit seinem einfachen Job zufrieden und lernt im Verlauf der Geschichte auch mit Weniger glücklich zu sein. Eine Eigenschaft, die Freddie und Bruce noch fehlt, da sie mit sich selber eher unzufrieden sind.
                                              Diese Konstellation macht sehr viel Spaß und so verschieden wie sie sind, so interessant ist es auch zu sehen, wie deren Geschichten sich entwickeln. Der Film nimmt kein Blatt vor den Mund, um bestimmte soziale Aspekte anzusprechen. Es herrscht eine Authentizität in der Sprache und in Verhalten der Figuren, so dass es schon mal sehr makaber werden kann.
                                              Eine gute Mischung zwischen den schwarzen Humor und Drama. Sehr sentimental und lustig zu gleich. Großartiger Film!

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                                              • 7 .5

                                                Jim Abrahams Humor ist schon sehr speziell. Ich war aber schon immer ein Fan von seinen Komödien. Auch bei "Mafia!..." schafft er es mit albernen Sprüchen und Slapstick Einlagen trotzdem eine Ernsthaftigkeit bei den Figuren beizubehalten. Der Humor ist nie ermüdend und fügt sich in der Handlung gut ein. Wie immer erschafft er eine Welt, wo die Gags und skurillen Figuren ein Eigenleben entwickeln und nie langweilig werden.

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                                                • 3

                                                  Da haben wir wieder so eine Serie, die übermäßig viel gehypt wird, aber eigentlich in allen Bereichen enttäuscht.
                                                  Auch mir wurde die Serie von vielen Leuten empfohlen, bis ich dann endlich angefangen hatte diese zu schauen. Nach ein paar Folgen habe ich aber dann teilweise wütend aufgehört weiter zu gucken.
                                                  Warum viele diese Serie gut finden, ist mir nicht klar, aber eins ist sicher, ich glaube vielen Zuschauern entgehen anscheinend wirklich gute Serien, sonst würde man "Haus des Geldes" nicht so groß loben.
                                                  Ich habe von vorne rein keine sehr anspruchsvolle Serie erwartet und hatte dementsprechend auch meine Ansprüche runtergeschraubt, aber was hier geboten wird, geht noch nicht mal als reine Unterhaltungsware durch.
                                                  Alle Figuren sind übertrieben, überinsziniert und ein Stück zu cool. Ich mag es gar nicht leiden, wenn man einer Serie es ansieht, wie gut sie sich selbst findet. Bei "Haus des Geldes" spürt man das in jedem Detail. Alles wird doppelt und dreifach betont, die Dialoge sind flach und pubertär, der Plot hervorsehbar und die Charaktere stereotypisch. Ich hatte das Gefühl, ich schaue einen schlechten deutschen Krimi aus einem ZDF Vorabend Programm an, nur auf spanisch.
                                                  Dies ist auch den Look der Serie zu verdanken, der sehr steril wirkt und eher an einen Werbespot erinnert. Schnelle Schnitte und übertonte Zurschaustellung der Figuren unterstreichen dieses noch zusätzlich. Immerhin lenkt das ein wenig von den schlechten Dialogen wiederrum ab. Viele Szenen sind auch zum Fremdschämen, da die Schauspieler teilweise so schlecht spielen oder eine absurde Handlung haben.
                                                  "Haus des Geldes" ist also eine Serie über die man sich mehr ärgert, als man diese genießen kann. Ganz deutlich eine der schlechtesten Serien bis jetzt in diesem Jahr für mich.

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                                                  • 8 .5

                                                    Hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen!
                                                    Dem Film ist es sehr gelungen eine unheimliche Atmosphäre zu erschaffen. Die Figuren sind sehr gut inszeniert und überzeugen.
                                                    Am meisten mochte ich die Kult-Gruppe, die die Kinder jagt und deren Kinderseelen aufisst, nachdem sie die getötet haben, um sich ewig jung und stark zu halten. Hat mich so bisschen an Pennywise erinnert. Stephen Kings Handschrift lässt grüßen!
                                                    Auch die Weiterentwicklung von Danny als Pfleger im Altenheim, der die sterbenden Senioren mit seiner Gabe tröstet, ist sehr passend und spannend.
                                                    Das Besondere und das Stärkste an dem Film ist aber die übersinnliche Verbindung zwischen Danny und dem Mädchen, die gleichzeitig auch eine Verbindung hat zu der Kult-Gruppierung. Diese ist wiederum beeindruckt und verängstigt von der Macht des Mädchens und möchte ihre Seele auch aufessen. Danny will das Mädchen dabei beschützen, dass es nicht soweit kommt.
                                                    Dieses Konstrukt geht total auf und macht das Ganze spannend bis zum Schluss, wo Danny auf das alte Bekannte zurückgreifen muss und somit ein großartiges Finale stattfindet.
                                                    Also ich hätte nie gedacht, dass der Film mich so überzeugt. Eine kleine Überraschung.
                                                    Ein sehr sehenswerter und unterhaltsamer Film.