Andy Herman - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Andy Herman
An sich eine sehr spannende Geschichte und Grundsituation, deswegen noch 6 Punkte.
Leider sind diverse Drehbuchschwächen vorhanden, wodurch der Film an Glaubwürdigkeit verliert. Das Hauptproblem ist aber der Hauptdarsteller, der etwas zu aufgesetzt spielt und somit schnell uninteressant wirkt. Die Nebendarsteller wie Adam Driver überzeugen aber.
Zudem inszeniert Spike Lee wie oft in seinen Filmen alles eine Spur zu laut, aufdringlich und belehrbar. Alles wirkt sehr angestrengt und gewollt.
Einen gewissen Unterhaltungswert hat der Film trotzdem, kann man sich einmal anschauen.
Dieser Film ist ein sehr gutes Beispiel wie man solche Themen wie Rassismus, Toleranz und Freundschaft verfilmen sollte. Diese werden nämlich beiläufig durch die beiden Protagonisten erzählt.
Es wirkt nicht belehrbar oder aufdringlich wie in vielen anderen Filmen, die diese Themen behandeln. Green Book konzentriert sich sehr auf die Geschichte seiner Protagonisten und alles andere ergibt sich und wird nicht groß überthematisiert.
So macht es Spaß sich den Film anzuschauen. Viggo Mortensen und Mahershala Ali spielen grandios. Für mich das beste Film-Duo 2018.
Fast über die ganze Laufzeit ein solider Film, aber wie man es so von M. Night Shyamalan kennt, gibt es in den letzten Akt entweder einen Feuerwerk oder einen Griff ins Klo. Hier ist es leider eher das Zweite.
Am Ende fragt man sich nur, warum das Ganze. Warum werden diese Figuren, die M. Night Shyamalan selber in den vorherigen beiden Filmen so liebevoll aufgebaut hat, so verraten. Es wird zu viel konstruiert und dadurch wirkt alles unglaubwürdiger. Etwas zu viel gewollt, wäre besser, wenn die Geschichte etwas kleiner gehalten worden wäre. Effekt ist nicht alles.
Trotzdem und vor allem wegen den Cast und der Figuren bleibt der Film über fast die ganze Laufzeit sehenswert. Die Art wie das Superhelden Thema hier behandelt wird, bleibt immer noch sehr interessant und einzigartig.
Wusste gar nicht, dass die Geschichte um den ersten Menschen auf dem Mond so deprimierend ist. Zumindest hat mir der Film dieses vermittelt.
Klar fängt der Film damit an einen schweren Schicksalschlag von Armstrong zu erzählen, aber das wird quasi dann als Grundstimmung über den ganzen Film gelegt. Verstärkt wird es mit einer sehr traurigen Filmmusik, die an sich schön ist, aber zu dem Film ja gar nicht passt.
Ich konnte erst im dritten Akt diesem Film etwas abgewinnen und zwar als es um die Mondlandung an sich geht. Das wurde ganz gut und spannend inszeniert.
Ich bin zwar kein Fan von Pathos, aber hier hätte ich es mir ein bisschen mehr gewünscht, um mehr mit den Figuren mit zu fiebern (wie bei Apollo 13 z.B.). Also lässt mich der Film oft ziemlich kalt und es kommt keine Freude auf um dieses historisches Ereignis.
Wenn das Ziel des Films war aus Armstrongs Perpektive die Mondlandung zu erzählen und wie furchtbar und deprimierend es für ihn alles war, dann ist es gut gelungen.
Bei so einem Plot, sollte es eigentlich kein Problem sein eine Bindung mit dem Zuschauer herzustellen. Lady Gaga und Bradley Cooper kriegen es aber hin, dass zwischen den Beiden überhaupt keine Chemie entsteht und dadurch kriegt man überhaupt keinen Zugang zu den Charakteren. Das Ganze ist sehr kühl und künstlich, was vor allem an der Darstellung von Lady Gaga liegt. Sie schafft es kaum ihrer Figur Empathie und Authentizität zu geben. Man hat das Gefühl, dass die Kunstfigur Lady Gaga einen anderen Charakter darzustellen versucht. Nur in den Musikszenen fühlt sie sich Zuhause und überzeugt. Die Musik selber ist auch sehr gut gemacht.
Bradley Cooper überzeugt etwas mehr, alleine durch seinen Gesang und Gitarrenspiel. Auch seinen gebrochenen Charakter kann er gut glaubwürdig darstellen.
Schließlich finde ich den Film aber sehr überschätzt. Der Plot ist gewöhnlich und gibt nichts Neues her. Die Figuren sind stereotypisch und haben keine Reibung. Also ziemlich alles unbefriedigend und entäuschend.
Kaum hat mich ein Predator so kalt gelassen. Ja, er ist brutal und sieht eklig aus, aber wo bleibt die Spannung. Es gibt zwar ein paar gute Momente, die vorallem von den menschlichen Charakteren ausgehen, aber alles ziemlich flach.
Hat mich schon sehr berührt. Nette Charaktere, die man direkt in sein Herz schliesst. Eine gute und wichtige Darstellung, wie ein Jugendlicher und sein Umfeld mit seinem Coming Out als Homosexueller umgeht.
Ein Film über die Freundschaft und Zusammenhalt. Hat mich sehr angesprochen und ich konnte sehr mit der Figur von Simon mitfühlen. Finde ich wichtig in heutigen Zeiten, dass man auch aus so einer Perspektive eine Coming Out Geschichte erzählt.
Lehrreicher Film, um auch bestimmte Vorurteile gegen Homosexuelle abzulegen.
Also absolut empfehlenswert!
Kann man sich anschauen, auch wenn nicht so gut wie das Original. Die Fluchtszenen sind ganz spannend inszeniert und auch Charlie Hunham überzeugt in seiner Rolle. Hatte nur meine Probleme mir Rami Malek. Ich hatte ja vorher schon Bohemian Rhapsody gesehen, wo Malek Freddie Mercury spielt. Ich wurde nicht den Eindruck los, dass er hier seine Rolle genau so angelegt hat.
Der Film hat sonst irgendwie nichts außergewöhnliches gehabt, so dass ich im Nachhinein daran denken musste. Gabs schon irgendwie alles, nichts besonderes.
Ein solider Film ohne nachhaltender Wirkung.
Ja, die Schauspieler sind gut besetzt. Ja, die Musik ist grandios. Ja und der Film ist sehr unterhaltsam. Aber man sollte sich nach dem Film nochmal eine Doku anschauen oder den Wikipedia Eintrag über die Band Queen nachlesen. Leider wurden viele Fakten und Ereignisse verdreht oder sogar falsch dargestellt, um den Plot hollywood tauglicher zu machen.
Solange der Film die Wirkung hat, dass man anfängt sich für die Band zu interessieren, kann ich darüber weg sehen. Aber für einen eingefleischten Fan wie mich, ist der Film sehr unsachlich.
Wo der Film mich aber abgeholt hat, das sind die kleinen Anekdoten und Geschichten rund um die Musik herum, wo die Bandmitglieder selber im Mittelpunkt stehen. Dank den guten Schauspielern, macht es Spaß zu zuschauen. Das Verhältnis zwischen den vier Musikern wird meistens gut und glaubhaft dargestellt.
Wer die Musik von Queen mag und den Film in richtigen Sachverhalt einordnen kann, wird schon zu seinem Genuss kommen. Auch gut geeignet, wenn man sich musikalisch der Band zum ersten Mal öffnen möchte.
Leider sehr enttäuschend. Man hätte eine gute Fortsetzung machen können, da auch der Ansatz nach dem ersten Teil weiter zu erzählen vielversprechend war.
Aber man hat viele Grundprinzipien des ersten Teils einfach ignoriert. Aber mal von vorne:
- Michael Myers ist kein im Blutrausch, willkürlicher Mörder
- Laurie Strode ist kein Rambo oder Dr. Loomis
- Haddonfield ist ein kleines Städtchen
Naja, ich könnte so ewig weiter machen. Leider haben die Filmemacher hier dieses vergessen, nur um den Film mainstream tauglicher zu machen.
Ich hätte mir lieber alles etwas atmosphärischer und intensiver gewünscht. Es ist leider alles sehr ermüdend. Die Morde von Michael Myers sind langweilig inszeniert, genau wie auch seine Opfer, was auch an den jugendlichen Schauspielern liegt und an der Anzahl der Morde. Die Wandlung von Laurie Strode zur einer abgeklärten Kämpferin ist auch sehr unglaubwürdig. Im Haddonfield ist leider etwas zu viel los, es kommt keine spannende Kulisse auf, wo sich der Myers bewegen kann.
Die Geschichte gibt kaum was her, sehr flach. In diesem Fall muss ich sagen, dann hätte man lieber doch die Story nach dem zweiten Teil ansetzen sollen, auch wenn ich kein Fan davon bin, dass Laurie Strode die Schwester von Myers sein soll. So hätte sich die Jagd von Myers wenigstens nur auf seine Angehörigen begrenzt, gabs ja genug in diesem Teil (Strode, ihre Tochter und Enkeltochter).
Ein sehr verschenkter Film. Was soll das Ganze überhaupt!
Der Film will eine realistische Geschichte erzählen, macht aber seine Hauptfigur zu einem Superheld. Entweder man erzählt eine ernst zunehmende Story oder von vorne rein einen Actionfilm á la Fast and the Furious.
Hier ist es alles nicht ganz ausgewogen. Einerseits wird ein realisitsches Drama mit real wirkenden Personen erzählt, anderseits tötet die Hauptfigur im Alleingang alle Bösen. Ganz unglaubwürdig ist das Finale, wo die Gegner vierfach auf gleicher Augenhöhe sein müssten wie die Hauptfigur, dagegen aber eher machtlos wirken. Es gibt also kaum Gegenwehr, die Hauptfigur hat es sehr leicht und es kommt kaum Spannung auf. Die Stärken gabs eher in der ruhigen Szenen bei den Nebensträngen, wie z.B.die Storyline mit dem schwarzen Jugendlichen, auch wenn etwas kitschig. Naja, man kann sich den Film ruhig sparen.
Ballett, Teufelskult, DDR. Ich glaube das macht neugierig, auch wenn der Film natürlich noch mehr zu bieten hat. Aber eine Hexen- Teufelskult Geschichte in der ehemaligen DDR stattfinden zu lassen, ist schon etwas spannendes. Vorallem durch die wunderbare Kameraarbeit ist es sehr gelungen die DDR (Ost-Berlin) mal anders zu zeigen, nicht historisch oder dokumentarisch wie man das sonst kennt. Dadurch wurde schon mal eine sehr gute Atmosphäre geschaffen. Dazu kommt noch der überragender Cast, Tilda Swinton spricht deutsch und das alleine ist schon gruselig. Die Verbindung vom Ballett und Hexenritual ist mehr als aufgegangen und hat eine gewisse Ästhetik, die intensiv, verstörend und zeitgleich schön ist. Irgendwie ein ungewöhnliches aber ein sehr erfrischendes Erlebnis.
Mehr ein Psychothriller oder Drama als ein Horrofilm. Genau gesagt, man kann diesen Film nicht auf ein Genre festlegen und das ist schon mal eine Stärke dieses Werkes.
Das komplette Ensemble spielt überragend, nur die Figur der Mutter ist manchmal leicht nervig mit ihren gefühlten hundertsten Ausraster. Über die Auflösung der Geschichte kann man sich auch streiten. Ich persönlich fand es etwas unspektakulär, aber irgendwie auch passend zum Film und das ist viel wichtiger.
Ein sehr intensiver und spannender Film, aber auch kein gewöhnlicher Horrofilm. Sollte man sich also nicht mit falschen Erwartungen anschauen.
Wahrscheinlich hat sich mancher Horrorfan gedacht: "Ja, ich schaue mir jetzt mal einen neuen trashigen Horror-Splatter Film mit Nicolas Cage an". Ich kann die Enttäuschung solcher Fans verstehen, wenn sie sich diesen Film anschauen. Dieser Film ist aber mehr als das und auf keinem Fall ein Mainstream Trash-Horrorfilm wie viele es vermutlich gedacht haben.
Ich habe von vorne rein gewusst was mich erwartet und zwar ein Film, der zwar mit Horror- und Splatterelementen spielt, aber trotzdem kein konventioneller Film ist.
Die Stärke des Films ist nämlich, dass der Regisseur dieses Genre eigentlich nur ausnutzt um seine Vision (Kunst) darzustellen. Dabei ist ein sehr atmosphärischer Film entstanden mit eigener Handschrift. Dadurch war das Ganze eine einzigartige Erfahrung als ich das geguckt habe. Eine gute Abwechslung zu den ganzen Mainstreamzeug.
Ich kann verstehen, dass dieses Werk polarisiert. Dieser Film ist aber auch nicht für durchschnittliche oder gewöhnliche Zuschauer geeignet.
Hier geht die Sau ab. Es ist so schräg, anarchistisch und dynamisch, es macht einfach Spaß zu zuschauen.
Die Grundidee ist schon irre! Von einer rätselhaften Krankheit befallenden Eltern-Zombies jagen ihre Kinder, warum auch immer. Die Hintergründe werden nicht verraten, unheimlich. Eine Umkehrung des Films Cooties, welches ich auch grandios fand. Nicolas Cage gefällt mir mal wieder richtig gut, die Rolle ist wie für ihm gemacht, da kann er nur glänzen. Brian Taylor schafft zudem mit sehr guten Bildern auch eine tolle Kulisse und Dynamik. Das hat er schon bei Crank so gut bewiesen und Mom & Dad muss sich da nicht verstecken. Auch hier gelingt ihm das bestens.
Ich hatte einfach Spaß bei dem Film. Schon etwas außergewöhnliches.
Atemberaubender Film und das wortwörtlich gemeint! Vorallem in der zweiten Hälfte nimmt der Film richtig an Fahrt auf. Der einzige Kritikpunkt wäre die Filmmusik, die manchmal zu melancholisch und pathetisch daher kommt.
Richtig gut sind die Figuren gelungen, die auch stumm total begeistern. Genau durch diese Stille wurde eine total spannende und intime Athmosphäre geschaffen. Man erlebt alles viel intensiver und saugt die wenigen Geräusche in sich auf. Man hätte ruhig noch mehr darauf vertrauen müssen und weniger Musik einsätzen sollen. Es gibt zwar auch ein paar unlogische Plotvorgänge, aber die haben mich jetzt nicht total aus dem Film gerissen.
Der Film also absolut sehenswert, vorallem in Kino, wegen der Soundkulisse, wenn sie nicht gerade von dem Popcorn-lautessenden Sitznachbarn gestört wird. :-)
Sehr stark inszeniert! Die Rangehensweise der Filmemacher ist sehr frisch und originell. Die Erzählweise des Falls um die Eiskunstläuferin Harding wird einerseits dramatisch aber auch humorvoll dargestellt. Das Ganze spiegelt perfekt die tatsächlichen Fakten wieder und stellt gleichzeitig die Gerüchte absurd da, so dass man am Ende entweder darüber lacht oder diesen vielleicht doch glaubt. Das Ganze bleibt bis zum Ende dadurch etwas offen, da ja auch verschiedene Aussagen der Protagonisten zu den Abläufen der Vorkommnissen gibt. Mal mehr, mal weniger werden diese aufs Korn genommen.
Eine fast schon, wie die Eiskunst selber, choreografierte Kamera verleiht den Film noch eine gewisse Stilistik. Die Leistung der Schauspieler muss man gar nicht erst erwähnen. Zurecht gewann Allison Janney diverse Preise u.a. den Oscar für ihre Darbietung der Mutter von Harding. Margot Robbie selber als Harding ist auch sehr beeindruckend.
Noch hervorzuheben wäre der starke Soundtrack. Die Songs fügen sich sehr gut in die Geschichte ein.
Man kommt gut gelaunt aus dem Kino raus.
Es ist ein Trashfilm und man sollte ihn anders bewerten. Für mich ist der Film auf seine Art und Weise gut gelungen. Es gibt sehr viele Szenen die lustig und originell sind. Bei so einem Film ist die schauspielerische Leistung auch nicht wesentlich wichtig, da hier die Action und die Horrorelemente überwiegen. Ich mag den Film vorallem wegen den außergewöhnlichen Inszenierungen, die man so nicht oft sieht. Liegt wahrscheinlich an der Drogenphase von King als er das geschrieben und gedreht hat. Anders kann ich mir die selbstfahrenden LKWs, die die Menschen bedrohen und überfahren, nicht erklären. Der Plot ist auch eine Art Weiterentwicklung von Kings Geschichte "Christine".
Der Soundtrack von AC/DC passt auch richtig gut.
Im Endeffekt macht es einfach Spaß den Film zu sehen und das ist bei so einem Streifen das wichtigste.
Eine schöne Hommage an die Pressefreiheit. Tom Hanks und Meryl Streep sind wie immer brilliant in ihren Rollen. Steven Spielberg inszeniert wie immer sehr nahgehend und spannend. Egal wie trocken das Thema ist, er schafft es wieder, es für einen interessant zu gestalten. Bewegende Bilder, vorallem beeindruckend die Szene, wo die Abläufe der alten Druckmaschinen gezeigt werden. Noch hervorzuheben ist die Musik von John Williams, die wie immer sehr gut ist.
Eins vorab, vorher den Trailer bitte nicht anschauen. Typisch wieder für ein Verleih, der die Zuschauer mit falschen Erwartungen ins Kino schickt. Das traurige daran ist, dass der Film es gar nicht nötig hat.
Eine sehr gelungene tragische Komödie, die u.a. darüber philosophiert was einem im Leben erfüllt, zufrieden und glücklich macht. Dabei werden Aspekte wie Konsum, soziale Herkunft, Nächstenliebe und Empathie für den Mitmeschen behandelt. Damit wird vorallem die Hauptfigur (hervorragend gespielt von Matt Damon) konfrontiert.
Die wichtigste Frage stellt sich schon, warum man überhaupt klein werden und in diese Welt möchte. Auf einer Seite gibt es dem Hauptcharakter vorallem finanzielle Vorteile, auf der anderen Seite wählt man aber dadurch ein einsames Leben, oberflächliche Bekanntschaften und einen langweiligen Alltag. Wie unglücklich muss man sein, um sich für so eine Welt zu entscheiden im Hoffnung, dass es besser wird. Das dann ausgerechnet dort der Protagonist durch das Kennenlernen verschiedener Figuren seine Bestimmung findet, macht die Handlung erst so interessant. Es ist sozusagen eine Reise für ihn, wo er lernt mit wenig Mitteln vieles zu bewegen und dabei erkennt was Empathie und Glück bedeutet.
Auch wenn insbesondere der letzte Drittel des Films kritisiert wird, muss man auch dort anerkennen wie gut das Thema des egoistischen Menschens aufgegriffen wird. Genau gesagt: Lieber rennt man von Problemen weg und erschafft sich eine perfekte Welt nur für sich, anstatt gemeinsam mit allen eine Lösung zu suchen. Eigentlich eine Parabel zu der heutigen Welt, wo immer mehr Länder sich von den anderen abschotten und nur an sich selber denken.
Deswegen für mich ein wertvoller Film den man unbedingt gesehen haben muss.
Ja richtig neu ist die Geschichte im Kern hier nicht. Eigentlich wie "Und täglich grüßt das Murmeltier" nur in einer Horrorgeschichte verpackt. Aber genau das macht den Film auch interessant, das Ganze als Horrorfilm verpackt, habe ich in der Form so noch nicht gesehen. Die Idee stimmt schon mal. Was man kennt ist ja, dass die Hauptfigur immer wieder den gleichen Tag erlebt und dadurch ihr Verhalten gegenüber ihrer Mitmenschen zum positiven verändert. Das was jetzt den Film interessant macht ist, dass die Hauptfigur selber ihren eigenen Mörder dabei finden muss und diese Situation sie dazu bringt Hilfe zu suchen. Dabei findet sie wahre Freunde und sozusagen ist der Mord an sich ihre Rettung aus egoistischen Leben die sie führt. Das Ganze ist spannend, gruselig und zum Teil lustig inszeniert. Die Mischung aus Scream, Und täglich grüßt das Murmeltier geht hier total gut auf. Zudem ist das Ende auch nicht so platt wie man vermuten würde.
Um vorab zu sagen, ich habe daraus ein Double Feature Abend gemacht, sprich erst The Room und dann The Disaster Artist angeschaut. The Room finde ich einmalig in seiner Art und es ist wirklich so schlecht, dass es wieder gut ist und sehr lustig. Sowas kann nur unfreiwillig entstehen, gewollt kann man sowas authentisch nicht inszenieren.
Jetzt zu The Disaster Artist. Das wichtigste ist ja, dass man Tommy Wiseau authentisch darstellt, ich finde das kriegt James Franco nur zum Teil gut hin. Es fehlt ein bisschen Ruhe und Gelassenheit in seiner Darstellung. In vielen Szenen ist Franco mir zu aufgedreht. In den ruhigen Szenen hatte er mich noch am meisten überzeugt. Bei vielen Szenen kamen zudem die Gags entweder überinszeniert rüber oder zu gewollt. Das typische Problem bei seinen Komödien immer. Am nervigsten fand ich aber seinen Bruder Dave Franco, der den Greg in meinen Augen nicht gut dargestellt hat. Er hat es nicht hingekriegt diese glaubwürdig und interessant über den ganzen Film über darzustellen. Die anderen Darsteller (das Filmteam) waren da schon wesentlich besser.
Trotzdem hat mich das Interesse am Entstehung von The Room sehr interessiert und das hat der Film sehr gut geschildert. Es war nicht langweilig und es gibt genug Momente zum Schmunzeln.
Wieder so ein Film, der es geschafft hat mich total in die 70er zu katapultieren. Man taucht total ab und lässt sich komplett mitreißen. Die Art wie der Film fotografiert wurde, die Kostüme, die Ausstattung und das Make Up, alles richtig gut. Emma Stone und Steve Carell runden das Ganze mit ihrer guter Leistung ab. Macht einfach Spaß den beiden zu zu schauen. Zudem ist die Geschichte um dieses Tennismatch-Ereignis auch nicht ganz unbedeutend und man sollte darüber zumindest mal gelesen haben. Ich hatte davor nichts darüber gewusst, umso spannender fand ich den Film.
Von Anfang bis Ende ein mitreißender Film. Es gibt einfach nicht mehr zusagen.
Ein typischer Film über das Erwachsenwerden, wobei zusätzlich in den Nebensträngen weitere Thematiken angesprochen werden. Dann noch eine überragende Saoirse Ronan (zurecht mit dem Golden Globe ausgezeichnet), die die Hauptfigur Lady Bird spielt. Ihre Leistung und die vielen Themen, der dieser Film verarbeitet, macht den Film für mich am meisten interessant. Es ist einmal die Beziehung der Hauptfigur zu der Kirche und dem Glauben auf einer Seite und der Wunsch auszubrechen und rebellisch zu sein auf der anderen. Dieser Konflikt wird sehr authentisch und spannend erzählt. Eigentlich keine große Geschichte, aber sehr intensiv und emotional erzählt.
Manchmal hat der Film aber auch seine Längen, wo die Geschichte auch etwas schneller voran schreiten könnte. Manche Sachen hat man auch schon in den anderen Filmen gesehen und sind hervorsehbar. Aber trotzdem kommt der Film nicht all zu altbacken rüber und macht Spaß. Ist für mich aber nicht der beste Film aus dieser Golden Globe/ Oscars Saison.
Von Martin McDonagh ist man ja solide Filme wie Brügge sehen und sterben oder 7 Psychos gewohnt. Jetzt präsentiert er bis jetzt seinen besten Film wie ich finde. Im Vergleich zu den Werken davor, ist er hier nicht mehr so verspielt und ungenau mit seinen Figuren. Bei den Charakteren und der Geschichte konzentriert er sich auf das Wesentliche.
Es gibt kaum was zu kritisieren. Die Schauspieler sind perfekt besetzt und vorallem Sam Rockwell und Frances McDormand spielen überragend. Beide haben zurecht den Golden Globe gewonnen, ich habe auch ehrlich gesagt kein besseren Film in der Nominierungsliste gesehen. Also auch zurecht den Preis als Bester Film gewonnen in meinen Augen. Die Schauspieler alleine prägen den Film so stark, so dass sogar so eine kleine Geschichte über die ganze Filmlänge spannend erzählt werden kann. Eigentlich geht es ja nur darum, dass eine Mutter Schilder vor einem Ort aufstellen lässt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Missbrauch und Mord an ihrer Tochter von der Polizei vor Ort in ihren Augen nicht richtig aufgeklärt worden ist. Es folgt ein Streit zwischen ihr und der Polizei mit Höhen und Tiefen und das den ganzen Film lang. Hört sich vielleicht nicht spannend an, aber wenn man das Thema auf den Punkt bringt und die richtigen Zeichen setzt, dann ist weniger mehr. Bei diesem Film ist es total gelungen.