Andy Herman - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Herman

  • 6 .5

    Ich kann leider nicht so ganz nachvollziehen, wieso dieser Film bei den Preisverleihugen bis jetzt so bedacht wird. Es ist jetzt kein richtig schlechter Film, aber auch kein richtig guter.
    Was vorallem wichtig für ein Film ist, ist meiner Meinung nach ein spannendes Drehbuch, das ist die Grundlage. Das ist schon mal ein Problem hier, da diese Geschichte leider kaum was Neues bittet. Wenn man wieder mal eine Geschichte á la "Die Schöne und das Biest" erzählen will, dann sollte man neue Ideen entwickeln. Hier wird leider das übliche erzählt: Das Monster weist am meisten Menschlichkeit auf und die Menschen selber dagegen sind die Monster. Dann die typische Romanze zwischen Frau und Monster, die diesen aus dem Umfeld der bösen Menschen (die USA Regierung, was den sonst) befreien möchte.
    Das Einzige was mich an dem Film gefällt ist nur die Bildsprache und die Musik. Das Letztere wurde zurecht mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Sonst gibt es ein paar magische Momente im Film, die auch sehr schön inszeniert sind. Das alleine reicht aber für mich nicht aus, um hier eine Top Bewertung abzugeben. Insgesamt ist der Film nicht hängen geblieben bei mir und hat mich emotional nicht gepackt. Von so einem Film erwarte ich das. Leider auch wieder kein sehr gelungener Film von Del Toro, aber schon ein bisschen besser als die Vorgänger. An seinen Meisterwerk wie Pans Labyrinth ist er wieder nicht ran gekommen.

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    • 8
      Andy Herman 25.12.2017, 01:15 Geändert 25.12.2017, 01:18

      Diese Star Wars Episode scheint ja sehr zu polarisieren. Ich kann aber manchen Anmerkungen über Logiklöcher, physikalischen Ungleichheiten oder Disneyeinflüssen nicht zu stimmen. Klar, das gibt es alles im Film in kleinen oder großen Mengen, zerstört aber den Film überhaupt nicht. Ich finde sogar, dass das Unperfekte den Film so magisch, authentisch und charmant macht. Das muss man erstmal schaffen. Aber das ist ja das Besondere an allen Teilen von Star Wars.
      Der Film macht vieles richtig. Die Plotlines um die eingeführten Charaktere in Episode 7 werden spannend und auch vernünftig weiter erzählt. Die neuen Figuren werden gut in die Story integriert. Die Wendungen im Film sind überraschend und nachvollziehbar. Die so oft kritisierte Mission um Finn herum, finde ich genau deshalb genial, weil diese so endet wie sie endet. Das fügt sich perfekt zu der Stimmung der ganzen Episode und der Geschichte auf der Insel bei Luke. Insgesamt hat man den Eindruck, dass es mehr Reife und Tiefe dadurch bekommen hat.
      Dann finde ich den Humor sehr gelungen und es funktioniert sehr gut als Kontrast zu den ernsteren Szenen. Dabei stechen Mark Hamill (Luke), Domhnall Gleeson (General Hux), Benicio Del Toro und Chewbacca am meisten heraus, zumindest in Originalton. Großartige, ironische und sarkastische Auftritte gibt es bei denen zur verzeichnen, aber auch bei den anderen hin und wieder.
      Über das Technische bei dem Film will ich mich kurz fassen, wie immer Top und auch zu der Filmmusik muss man nicht viel sagen, einfach nur ein Genuss!
      Dann kurz noch über das Negative in meinen Augen. Viele loben ja Adam Driver als Kylo Ren. Er hat mir zwar schon etwas besser gefallen in dieser Episode, werde trotzdem aber nicht ganz warm mit ihm als den Oberschurken, der er sein soll. Das liegt einfach an seinen Gesicht und den Spiel. Für mich von vorne rein falsch gecastet worden. Dann finde ich immer noch die Prinzessin Leia etwas veschenkt, auch in dieser Episode. Da kann aber Carrie Fischer nichts dafür, ihre Figur wurde einfach nicht gut weiterentwickelt und ihre Funktion ist sehr beschränkt in dem Film.
      Ja am Ende würde ich sagen, dass die Episode 8 wirklich gut ist. Nicht der beste Teil der Saga, klar, aber man hat das Gefühl etwas Neues und Weiterführendes gesehen zu haben. Wie auch bei Rogue One. Das war bei der Episode 7 noch anders.

      • 5 .5
        über Dunkirk

        Leider hat mich der Film überhaupt nicht gepackt. Die Charaktere reißen mich überhaupt nicht mit, sehr distanziert alles von dem Zuschauer inszeniert. Klar, die Bilder, der Sound, alles schön anzuschauen, aber wo bleibt die Spannung. Das ist alles so ohne Seele, wo ich mich dann wirklich frage, was soll das Ganze. Schaue ich mir eine Doku gerade an oder einen packenden Film? Also wenn die Figuren auf so eine Art und Weise gleichgültig erscheinen, dann hat es nichts mit Magie eines Films zu tun. Christopher Nolan scheint immer wieder dieses Problem bei seinen Filmen zu haben. Kein Gefühl für Charaktere, alles sehr technisch.
        Das Ende des Films hat mich zudem noch am meisten gestört. Dieser Pathos á la Michael Bay passte ja gar nicht ins Bild. Diese Heldendarstellung von dem Piloten warf ein unpassendes Bild zu dem ganzem historischen Geschehen. Also für mich ist der Film somit eher eine reine Zeitverschwendung.

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        • 8 .5
          Andy Herman 07.12.2017, 17:11 Geändert 07.12.2017, 17:14
          über Detroit

          Ein stark inszenierter und intensiver Film. Ich habe im Vorfeld nichts über dieses Ereignis, welches der Film porträtiert, gewusst. Umso mehr hat mich das Ganze mitgenommen. Das Darstellerensemble ist grandiös und ich denke mal, dass es sich bei den Golden Globes und den Oscars nächstes Jahr bemerkbar machen wird. Kathryn Bigelow nimmt uns mit in das schmutzige und zerstörte Detroit Ende 60er, wo die Aufstände der Schwarzen gegen die Polizei auf ihren Höhepunkt sind. Die Story konzentriert sich dann auf das eigentliche Ereignis im Algiers Hotel, wo es zu kriminellen Taten der Polizisten gegenüber der Schwarzen kommt. Da nimmt der Film auch am meisten Spannung auf. Unglaublich intensiv wird das Verhalten der Charaktere aufgebaut und wird zu einem, auf eine Ortschaft beschränkten, Psychothriller. Die ganze Atmosphäre des Films lässt einen tief eintauchen in diese Zeit.
          Für mich ein sehr einfühlsamer und gelungener Film, die die Thematik sehr gut und fair darstellt. Daher absolut sehenswert, einer der besten Filme von 2017.

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          • 9
            über Okja

            Ein genialer Film, der mich total überwältigt hat. Besser kann man solche wichtigen Themen wie Massentierhaltung, Fleischkonsum oder das Streben nach immer mehr Geld egal was es kostet, nicht behandeln. Bong Joon Ho tut es in diesem Film, indem er die Antagonisten bewusst überzeichnet, um klar darzustellen wie verrückt, bösartig und wahnsinnig diese sind. Die Protagonistin, im Gegensatz dazu, ist das Mädchen, die vernünftig, klug und moralisch handelt. Dann gibt es noch das Superschwein, welches das Mädchen aufgezogen hat und später retten muss. Es liest sich alles auf den ersten Blick wie ein Kinderbuch, nur das der Film aber viel weiter geht und sehr intensiv in seiner Bildsprache wird. Der Höhepunkt wird am Ende erreicht, wo das Mädchen mit schrecklichen Bildern einer Fleischindustrie konfrontiert wird. Am stärksten finde ich dann, wie am Ende Bong Joon Ho sein Fazit erzählt. Schließlich ist der Film eine Art Fabel über die Menschheit und wie es sich selbst und die Natur zerstört. Ich muss auch am Ende sagen, dass vorallem das überzeichnete und klamaukige an dem Film das ist, dass den Film auch so ernst und nachdenklich macht. Dadurch wird eher einem klar, wie absurd die Meschen eigentlich handeln. Der Film lacht die Menschen eigentlich aus, vielleicht verstehen wir das auch nicht anders.
            Diese Geschichte ist ein Lehrstück und ist was für den Ethikunterricht. Für mich absolut sehenswert, einer der besten Filme des Jahres 2017.

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            • 7

              War nicht so ganz befriedigend. Ich muss aber trotzdem sagen, dass im Kern mich der Film irgendwo abgeholt hat. Klar sind die Figuren hier sehr einfach gestrickt und die Kritik an die Überwachung und Datenspeicherung hat man auch schon besser gesehen (z.B. die Serie Black Mirror). Aber ich fand trotzdem interessant, dass der Film sich nicht so weit von unserer aktuellen Realität weg bewegt hat. Der Zustand, der im Film beschrieben wird, ist ja nicht so weit entfernt. Der Hauptcharakter spiegelt auch den typisch naiven Menschen, der alles von sich frei gibt. Das regt schon an zu überlegen wie weit man selber schon gegangen ist.
              Also es ist kein Meisterwerk und alles ein bisschen zu brav, bringt aber schon einem zum Nachdenken. Kann man schauen.

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              • 9
                Andy Herman 27.11.2017, 19:10 Geändert 27.11.2017, 19:12

                Nicht nur eine reine Comedy Serie, teilweise auch tragisch und bitterböse, wenn man bedenkt, wozu die Figuren hier alles zu Stande sind zu tun. Das ist das geniale an dieser Serie. Wenn man hinter den ganzen Klamauk und Sprüchen schaut, erkennt man auch das Leiden der Figuren und deren Probleme, die sie versuchen in Griff zu bekommen. Es ist durchaus keine flache Komödie, auch wenn diese auf den ersten Blick so zu sein scheint. Die beiden Hauptcharaktere Neal Gamby und Lee Russel (gespielt von Danny McBride und Walton Goggins) rutschen manchmal so tief rein ins Verderben, dass sie sogar einem Leid tun. Man schaut gerne zu, wie sie immer wieder bösartig agieren und trotzdem hat man am Ende Verständnis für die Beiden. Dies ist auch den beiden großartigen Schauspielern zur verdanken. Sowas gelingt selten, dass bei all den Klamauk trotzdem noch eine Tiefe in der Geschichte existiert, oder sogar eine Charakterstudie gelingt. Absolut sehenswert.

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                • 7 .5

                  Ich finde es klasse wie Iglesia auch in diesem Film die Natur oder Bereitschaft des Menschens zur Gewalt zeigt. Es ist immer etwas überspitzt, aber dadurch wirkt das Ganze auch um so intensiver. Ich finde, dass es künslerisch der beste Weg ist, um zu begreifen warum die Figuren auch in diesem Film ihre Verbrechen begehen. Zudem hat Perdita Durango herrliche satirischen Elemente und ist eine Art Gesellschaftskritik.
                  Auch wenn der Film auf den ersten Blick flach daher kommt, ist es im Endeffekt aber eine großartige Geschichte, wo viel drin steckt.

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                  • 8
                    Andy Herman 02.11.2017, 13:34 Geändert 02.11.2017, 13:37
                    über Es

                    Anscheinend haben viele bei diesem Film einen brutalen und sehr gruseligen Horrorfilm erwartet. Da muss ich dazu sagen, dass der Kern des Films woanders liegt. Wenn man aber Stephen King Romane kennt, sollte man schon vorher auch wissen, dass es nicht alleine um den Gruseleffekt an sich geht. Hier wird keine flache Story dargeboten mit ständig schockierenden Geistern.
                    Es ist mehr ein Coming Age Film, der die besonderen Momente und die Probleme des Erwachsenwerdens behandelt. Der Clown Pennywise ist mehr eine Reflektion der Ängste und Sehnsüchte, die die Kinder haben. Im Endeffekt muss man sich den Clown stellen, um erwachsen zu werden. Dabei hat jeder Charakter sein spezifisches Problem, das er lösen muss und ist auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen. Freundschaft und Zusammenhalt sind somit wichtige Kernpunkte, die der Film vermittelt. Nur so können die schließlich Pennywise auf Augenhöhe begegnen.
                    In der heutigen Zeit, wo alles digital geworden ist und vorallem die Kinder lieber alleine vor PC sitzen, finde ich so ein Film um so wichtiger und besonders wertvoll. Wer wünscht sich heute nicht so einen Zusammenhalt unter Freunden? Wie gesagt, eine besondere und wertvolle Geschichte in der heutigen Zeit.

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                    • 7 .5
                      Andy Herman 01.11.2017, 20:32 Geändert 01.11.2017, 20:37

                      Twin Peaks ist ein sehr intensives Erlebnis. Das fängt mit einer wirklich starken Pilotfolge an und dann mit den anderen Folgen den Bogen meistens hält. Was für mich das Sehen aber erschwert, sind die immer wiederkehrenden und von Telenovela geprägten Handlungsstränge und Figuren. Es gibt die typischen und hervorsehbaren Elemente und Dialoge (Spoiler): 1. Hinter den Rücken entstehen Intrigen und Lügen, 2. Ein Ehemann, der seine Frau misshandelt, 3. Kranke Eifersucht, 4. Erbschafstkrieg, 5. Die machtbessesene Reiche, 6. Eine schöne, reiche, verwöhnte Tochter, die ein eigenes Spiel treibt und andere verführt, 7. Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die eigentlich nicht zusammen sein sollten. Das alles ist etwas zu viel in einer Serie gepackt, deswegen wirkt alles vollgestopft und nicht ganz sauber auserzählt. Aber bei so vielen Nebenschauplätzen ist es auch kaum möglich. Typisches Soap/ Telenovela Problem, was man so aus den 90er und Ende 80er kannte.
                      Wer für mich die ganze Serie aber rettet, ist die Hauptfigur Dale Cooper, die ich total liebe mit all der Begeisterung für die Kleinstadt Twin Peaks. Es ist schön zu sehen wie er sich der Stadt nähert und mit den Polizeikollegen und den Bewohnern umgeht. Seine Figur, sowie der Mordfall den Cooper untersucht, sind für die Twin Peaks Bewohner so fremd, dass alleine dadurch sehr bemerkenswerte Situationen entstehen. Das sind auch die stärksten Momente in der Serie. Man kann also sagen, dass auch die Stadt selber eine besondere Atmosphäre kreiert und eigentlich ein Charakter für sich ist. Das ist natürlich auch den schönen, düsteren und spannenden Look der Stadt zur verdanken, die die Kamera gut in Szene gesetzt hat.
                      Ich glaube das am Ende wahrscheinlich diese Mischung aus düsteren und telenovela typischen melodramatischen, die Serie zu so einem Kult gemacht hat. Ich kann das sehr nachvollziehen, auch wenn es für mich etwas zu viel Intensität durch die angessprochene Melodramatik hat.

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                      • 9

                        Mit diesem Spiderman kann ich wieder leben. Die Reboots davor, fand ich ja nicht so toll und die kamen auch an Sam Raimis Verfilmungen nicht ran. Jetzt der neue Film kann sich aber sehen lassen und steht auch mehr für sich, da dieser mehr an die Avenger Filme sich bindet und somit ein anderes Universum besitzt. So ist das Ganze wieder spannend und keine Wiederholung der alten Filme. Tom Holland ist als Spiderman sehr unterhaltsam und auch Michael Keaton als Schurke funktioniert sehr gut. Zudem ist eine gute Mischung zwischen Action und Humor gelungen. Vorallem was Spaß macht ist, dass die Action nicht so CGI überfüllt ist und alles übersichtlicher, natürlicher, menschlicher ist. Bei den anderen Marvel Filmen fand ich die Action überdosiert zuletzt.

                        • 8

                          Ich habe ja gedacht, dass nach den vierten Fluch der Karibik Film, sie die Kurve nicht mehr hinbekommen. Aber, ich bin überrascht von Pirates of the Caribbean 5. Erstens finde ich gut, dass die Geschichte an sich weiter erzählt wird (setzt nach den dritten Teil an). Zweitens finde ich gut, dass die neue Generation die wesentliche Handlung bestimmt und die etablierten Figuren teilweise interessante Aspekte dazu gewinnen. Auch der neue Schurke Salazar samt Besatzung macht Freude und besitzt eine gute eigene Plotline. Der Höhepunkt ist für mich eindeutig die finale Schlacht.

                          • 5 .5

                            Es wird nicht besser, sondern schlechter. Schon in dem Teil davor, habe ich mich gefragt, ob das Ganze noch nötig ist. Leider geht es auch in dem Transformers 5 so weiter. Ich kann der Handlung nichts mehr abgewinnen. Es ist alles unübersichtlich, uncharmant und langweilig geworden. Die Figuren packen mich einfach nicht mehr. Bitte keine weiteren Transformers Filme mehr.

                            • 9
                              Andy Herman 01.11.2017, 18:45 Geändert 02.11.2017, 14:05

                              Direkt von Anfang an hat mich der Film in sein Bann gezogen. Selten so gelungen gesehen, wie die Musik sich mit den Actionsequenzen verbindet. Man kann schon fast von einem Musical sprechen, nur dass die Charaktere hier nicht singen, sondern diesen Teil übernimmt die Action selber. Genau gesagt, das Tanzen ist hier das Weglaufen von der Polizei, das Singen die Umgebungsgeräusche der Handlung. Alles läuft im Takt der Musik. Außerdem ist der Film sehr witzig und weist eine nette romantische Geschichte a la Bonnie und Clyde auf. Alles sehr schön in Szene gesetzt. Am Ende denkt man, man hat gleichzeitig ein Quentin Tarantino, Baz Luhrmann, Sidney Lumet und Luc Besson Film gesehen.

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                              • 9
                                Andy Herman 01.11.2017, 18:26 Geändert 01.11.2017, 18:29

                                Ich war ja schon von der ersten Staffel sehr begeistert und es geht genau so weiter. Die 2 Staffel geht sogar ein Schritt weiter. Ich finde es toll, wie die alten Charaktere sich weiter entwickeln und die Neuen sich dazu fügen. Die guten schauspielerischen Darbietungen aller Beteiligten tragen dazu größtenteils bei. Man verliebt sich einfach in die Figuren, es geht nicht anders.
                                Die Handlung selber ist voller 80er Zitate und man genießt einfach wieder zurück zu blicken. Vieles trägt dazu bei. Erstens, der erstklassige Soundtrack voller Hits aus dem Jahre 1984, wo die Handlung auch spielt, oder aus dem Jahren davor. Diese werden wunderbar in den Szenen eingefügt, sprich die Lyrics der jeweiligen Songs passen perfekt zum Geschehen. Zweitens die Filmanspielungen, sei es in der Machart der Serie selber oder direkte Nennung in der Handlung. So z.B. läuft u.a. in einer Folge der Trailer zu dem Terminator Film im Fernsehen, dieser startete tatsächlich auch 1984 in den US Kinos. Solche Beispiele findet man reichlich auch an den Kinoplakaten, die bei den verschiedenen Protagonisten auftauchen. Was aber das Ganze noch nostalgischer macht ist die Machart selber. Man merkt, dass die Macher sich von den 80er Filmen wie Alien, Near Dark, E.T., Stand by me, The Warriors, Die Goonies, The Breakfast Club, um ein paar zu nennen, inspirieren lassen. Schöner Fakt ist auch, dass mit Sean Astin (Die Goonies) und Paul Reiser (Alien) auch Darsteller aus diesen Filmen bei dieser Staffel dabei sind.
                                Um das ganze abzuschließen: Alles passt einfach zusammen, man wird in die 80er zurück katapultiert, die Handlung sowie die Figuren sind gut und spannend durchdacht. Es hätte der Serie auch die Luft ausgehen können, aber das Gegenteil ist der Fall. Es wird weiter clever an der Geschichte gearbeitet, die Figuren haben viel Raum um interessant zu bleiben und es gibt noch viel zu erzählen in den nächsten zwei Staffeln. Diese Serie kann einfach nicht mehr langweilen!

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                                • 9

                                  Es ist einfach erstaunlich zu sehen, wie man es schafft mit so viel Liebe zum Detail die Zuschauer in die Zeit der 80er zurück zu versetzen. Ich habe die erste Staffel inzwischen zwei mal durchgeguckt und ich entdecke immer wieder neue Anspielungen und Zitate. Für die Kenner der 80er Genre- Filme ist der Plot der Serie dadurch schnell klar, was aber überhaupt nicht tragisch ist, da die Geschichte sehr authentisch ist. Der Cast ist einfach wunderbar, harmoniert perfekt miteinander und man vergisst, dass es eine Serie von 2016 ist. Alle Figuren sind total glaubwürdig. Es macht einfach Spaß.

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                                  • 8

                                    Eine sehr gelungene Verfilmung von Spielberg. Es gelingt einfach alles. Vorallem erstaunt natürlich der visuelle Look des Films, einfach sehr magisch und man bleibt ganze Zeit drin hängen. Die beiden Hauptfiguren sind optimal besetzt und vorallem Mark Rylance kann, dank sehr fortgeschrittenen Motion Capture Technik, als Riese viele Nuancen in seinem Spiel zeigen. Das Highlight für mich sind dann die Szenen mit der Queen im Palast. Eine absurde und gleichzeitig eine sehr kindlich naive Darstellung der Dinge, die im Palast passieren, so dass man sogar auch satirische Elemente daraus deuten kann. Das spiegelt sich auch in den Szenen mit dem Militär wieder, da es einfach absurd ist, dass man Fabelwesen wie die Riesen mit realen DIngen wie Hubschrauber bekämpft. Man muss einfach darüber schmunzeln und gleichzeitig hinterfragen.

                                    • 8

                                      So schlimm wie viele schreiben ist der Film nun wirklich nicht. Vor allem ist die erste Hälfte des Films sehr gelungen. Sehr unterhaltsam, innovativ und witzig werden die Figuren, mit einem tollen Soundtrack untermalt, erstmal eingeführt. Danach folgen optisch sehr gut inszenierte Actionsequenzen, die den ganzen Film über andauern. Man hat also kaum Szenen, wo nicht geballert wird und trotzdem wirkt es nicht einmüdend. Fast alle Figuren sind sehr interessant anzuschauen, wobei man Harley Quinn, gespielt von Margot Robbie, schon hervorheben muss, da diese am besten heraussticht aus der Gruppe und noch den fiesesten Charakter besitzt. Das hätte man vielleicht bei dem Rest der Truppe auch noch mehr herausarbeiten können, um diese noch böser zu machen. Trotzdem macht aber der Ensemble sehr viel Spaß.
                                      Erst in der zweiten Hälfte des Films fällt die Spannung etwas ab. Meiner Meinung nach liegt es daran, dass der Gegner sehr flach erzählt ist und deswegen der finale Kampf nicht so viel Würze besitzt. Zusätzlich nervt irgendwann die Geschichte von Deadshot, gespielt von Will Smith, die irgendwann übertrieben kitschig wirkt.
                                      Am Ende kam ich trotzdem sehr zufrieden aus dem Kino raus und der Film macht einfach sehr viel Spaß, auch wenn das Potential vielleicht nicht komplett ausgeschöpft worden ist.

                                      • 8 .5

                                        Eine schöne Hommage an die Musik der 70er. Zudem eine sehr herzergreifende Story mit hervorragenden Darsteller, die sehr authentisch spielen . Durch das sehr gelungene Setting, fühlt man sich sehr in die Zeit zurück versetzt. Der Film wird nie langweilig.

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                                        • 8

                                          Eine sehr gelungene erste Staffel und auch mal eine andere Erzählstruktur. Alleine das schon macht die Serie sehr sehenswert und speziell. Dazu kommt eine sehr packende Story und ein großartiger Cast.
                                          Leider ist das Finale nur ein bisschen flach ausgefallen und passt nicht so ganz zu dem Rest. Trotzdem eine tolle erste Staffel.

                                          • 9
                                            Andy Herman 29.08.2016, 15:22 Geändert 29.08.2016, 15:22

                                            Dieser Spin Off ist für mich besser als Breaking Bad. Aus folgenden Gründen:
                                            - Die Figuren sind besser und genauer ausgearbeitet
                                            - Es gibt keine Drehbuchschwankungen. Alle Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar und realistisch.
                                            - Es ist konsequent und detailliert auserzählt (wie bei einem Buch). Für manche wirkt es vielleicht langatmig, für mich ist genau das spannend.
                                            - Es ist sehr subtil erzählt. Vieles erfährt man nur über kleine Details.
                                            - Die Schauspieler stellen ihre Figuren noch besser und genauer dar.

                                            Die Serie ist also absolut sehenswert, man sollte aber kein Knallüberschuss erwarten wie bei Breaking Bad. Ist auch besser so.

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                                            • 7 .5

                                              Die Serie an sich mag ja gut sein, aber leider ist sie oft nur auf ein Effekt aus und verliert dabei immer wieder die feine Auserzählung seiner Charaktere. Genauer gesagt: Eine Figur ist plötzlich zum etwas fähig, was aus der Geschichte heraus aber nicht nachvollziehbar ist, da dieser Charakter bis dahin anders erzählt wurde. Es wird also vieles behauptet und konstruiert. Man lässt einfach vieles zu, ohne es weiter zu vertiefen. Man nimmt es in Kauf, dass man nicht genau hinterfragt, warum jetzt z.B. Walter dies und das auf einmal machen kann oder darf.
                                              Das sind so die Punkte, die mich bei der Serie stören. Die Figuren sollten immer authentisch und konsequent bei sich sein und nicht auf einmal etwas machen, nur weil der Effekt dadurch jetzt geil ist. Das muss man feiner erzählen in so einer Serie. Bei dem Spin Off "Better Call Saul" gelingt es den Autoren z.B. perfekt.

                                              DIe Serie macht trotzdem überwiegend Spaß und macht vieles richtig. Wegen den obengenannten Drehbuchschwankungen aber und teilweise ungenaues Erzählen, gibt es Punktabzüge von mir.

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                                              • 8
                                                über Heroes

                                                Die erste Staffel ist am besten, wo man die ganzen Helden kennenlernt und deren Sichtweisen auf ihre Superkräfte. Damals war es noch neu zu erzählen, dass eine Superkraft auch eine Last sein kann mit der man umgehen muss oder erst gar nicht haben möchte. Fand diese Perspektive immer schon sehr spannend (auch bei X-Men Filmen teilweise).

                                                In der 2ten und 3ten Staffel wird es dann ein bisschen zu chaotisch und es wird nicht mehr so präzise erzählt. Die 4te Staffel hat mich dann wieder sehr überrascht und leider wurde aber direkt danach die Serie abgesetzt.

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                                                • 8 .5

                                                  Eine Serie, vollgepackt mit sympathischen Charakteren, die sehr authentisch sind und grossartig von den Schauspielern umgesetzt werden. Auch wenn der Plot die typischen Teenanger- Problematiken behandelt und die typische Liebesstory a la Romeo und Julia erzählt, ist es trotzdem nicht langweilig und nicht abgenudelt. Die Musik und die Ortschaften machen zusätzlich die Serie zu etwas besonderem.
                                                  Für mich einer der besten Soundtracks aus einer Serie und gehört zur meiner Lieblingsserie über Jugendliche.

                                                  • 7 .5
                                                    Andy Herman 29.08.2016, 13:59 Geändert 29.08.2016, 14:00

                                                    Akte X ist sehr schwankend. Es gibt Folgen die sind total genial, aber auch die, die nicht so gut gelungen sind. Der Handlungsstrang, der sich über alle Folgen zieht, wird auch nicht immer aufgegriffen, so dass man ab und zu ein paar Folgen abwarten muss, um weitere Details zu erfahren.
                                                    Es gibt aber doch schon überwiegend interessante Geschichten und die Rahmenhandlung ist auch sehr spannend.

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