audioservant - Kommentare

Alle Kommentare von audioservant

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    audioservant 21.02.2016, 22:28 Geändert 21.02.2016, 22:30
    über Hook

    Ich verbinde den Film mit meiner Kindheit und habe ihn damals sehr geliebt. Keine Ahnung, ob er wirklich so gut ist, aber das ist mir egal ;)

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    • 5 .5
      audioservant 21.02.2016, 22:16 Geändert 21.02.2016, 22:21

      Arg nostalgische Gefühle überkommen mich, wenn ich das Jurassic Park Thema hier wieder höre. Aber dann merke ich, dass die Magie des Erstlings nicht erreicht wird. Das liegt zwar auch daran, dass ich als kleiner Junge Dino-Fan war und der Film deshalb etwas ganz Besonderes für mich. Aber er war auch schlicht spannender und hatte bessere Figuren (diese hier sind arg uninteressant und platt). Da helfen auch CGI-Dino-Kämpfe nicht weiter und die Anspielungen auf den ersten Teil.

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      • 7 .5
        audioservant 20.02.2016, 22:10 Geändert 20.02.2016, 22:12

        Überzeugendes Alzheimer-Drama mit einer tollen Julianne Moore.
        Der Film schildert gradlinig den Verlauf der Krankheit und den Kampf der Alice und ihrer Familie gegen das fortschreitende Vergessen. Das ist stets berührend und authentisch, ohne zu sehr in Rührseligkeit zu versinken. Besonders die Beziehung zwischen Alice und ihrer Tochter Lydia fügt dem Film ein tragendes Element hinzu, leider wirken die anderen Figuren und ihre Befindlichkeiten daneben etwas blass.

        • 8
          audioservant 20.02.2016, 00:03 Geändert 20.02.2016, 00:30

          Aus der Perspektive zweier jugendlichen Freundinnen entsteht hier ein Porträt der Gesellschaft Georgiens anfang der 1990er.
          Mit ruhigen Bildern, langen Einstellungen und zwei tollen Haupdarstellerinnen (v.a. Lika Babluani spielt großartig!) strahlt der Film eine Natürlichkeit aus, die bedrückend, aber zugleich von umwerfender, poetischer Leichtigkeit ist, die mich an die Werke Abdelatif Kechiches erinnert (vgl. die Tanz-Szene hier mit "Couscous mit Fisch" ;-).

          Danke arte für diese Perle!

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          • 2 .5
            audioservant 17.02.2016, 21:51 Geändert 04.02.2018, 12:04

            Versnobbte Beverly Hills Teenies sehnen sich nach dem Lifestyle der Celebrities, und brechen in deren Häuser ein.

            Dabei geht es den Teenies nur um eines: Selbstdarstellung/vermarktung -
            weil das vielleicht das Einzige ist, was heute zählt, zumindest wenn man reich und berühmt sein will...

            Oder was will der Film mir sonst sagen? Langweilig von Anfang bis Ende, Designerklamotten und Luxusgegenstände werden hübsch abgefilmt und die Dialoge handeln auch davon ("Was soll ich nur anziehen?"), gelernte Schauspieler bräuchte es fast nicht (Was sucht Emma Watson in diesem Film?).

            Tragisch kann man diese vermeintlichen Ideale der (wohlhabenden) 'Jugend von heute' finden, aber der Film funktioniert letztlich weder als Drama, noch Tragikomödie oder Satire.
            Wie hat Sofia Coppola eigentlich "The Virgin Suicides" mit seiner bezaubernden poetisch-melancholischen Grundstimmung so grandios hinbekommen?

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            • audioservant 16.02.2016, 23:06 Geändert 20.02.2016, 14:18
              über Vinyl

              Ich erspare mir, nach dem Piloten eine Bewertung abzugeben (tue es indirekt doch: Wäre ca. 7,5 :D), aber dennoch einige Eindrücke:

              Scorsese, der wohl nur den Piloten übernimmt, unterhält mich mit der Musik der 70er (inkl. fake Led Zeppelin) und etwas Party-Exzess kurz: Sex, Drugs & Rock'n'Roll vor authentisch ausgestatteten Kulissen.

              Zwischen all dem Name und Song Dropping wird die Serie getragen von der Performance Bobby Cannavales als Plattenboss am Abgrund. Einige Dialoge sind echt knackig, aber es gibt einige Längen. Manchmal war es mir sogar etwas zu viel Musik und etwas zu wenig Story und Einführung der Figuren (die Schauspieler sind durchweg sehr gut!)...aber die Serie bleibt auf jeden Fall sehenswert!

              • 6 .5
                audioservant 14.02.2016, 23:04 Geändert 15.02.2016, 18:55

                Der Film hat mich lange irgendwie kalt gelassen, lange Zeit plätschert er als Entführungsthriller weder gut noch schlecht mit routiniertem Spannungsaufbau und ebensolcher Figurenzeichnung vor sich hin, ein wenig Verständnis soll man für die Piraten auch aufbringen...
                Erst am Ende zieht die Spannungkurve richtig an und Hanks rettet mit seiner Performance den Film über den bloßen Durchschnitt hinweg.

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                • 7 .5
                  audioservant 13.02.2016, 23:25 Geändert 13.02.2016, 23:29

                  Philosophisches, anspielungsreiches (siehe IMDB Trivia) Gedankenexperiment über KI , welches durch Setting (das labyrinthische Haus im Wald...), Soundtrack und überzeugende Schauspieler eine klaustrophobische und bedrohliche Atmosphäre schafft. Kurz gesagt: Die böse Schwester von "Her".
                  Inhaltlich ist der Film eine intellligente Variante von "Mary's Room", die mit einem entscheidenden Twist versehen, den Zuschauer zum Nachdenken anregt.
                  Dennoch finde ich: Einmal Schauen reicht völlig.

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                  • 6 .5
                    audioservant 11.02.2016, 13:04 Geändert 11.02.2016, 13:05

                    Den Film habe ich mir angeschaut, weil kult und Klassiker und so.

                    Naja, was soll ich sagen. Am Anfang war ich kurz davor umzuschalten, es sah sehr nach Ostzonen-Thrash aus. Zerfallende Häuser, nervige Kamera und Musik und dann diese fast schon groteske Figur der dummen Freundin/Ehefrau, die scheinbar nur aus Geldgründen heiratet.
                    Aprops Figuren: Die Entwicklung derselben ist auch nicht die Stärke des Films (gelinde gesagt), einzig die Paula (gut gespielt von Angelica Domröse) überzeugt. Sie, die "alles will" und daran scheitert, repräsentiert wie keine andere Figur die Sehnsucht nach Liebe und Freiheit und passt perfekt in diesen - wenn man es gutmütig ausdrücken möchte - jugendlich naiven Film, inklusive einer gelungenen psychedelischen Liebes-Sequenz mit einem Schuss Ironie.

                    Für die Zeit ungeheuer wichtig -New Hollywood made in DDR sozusagen-, der Kult ist nachvollziehbar, aber der Zahn der Zeit nagt schon gewaltig.

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                    • 3
                      audioservant 06.02.2016, 00:31 Geändert 06.02.2016, 00:33

                      Liv Tyler ist süß und schön wie die Toskana, auf dem Soundtrack befindet sich manch guter Song...
                      Der Rest ist langweilig, eindimensional und nervig (Charaktere, Dialoge und Symbolik zum Beispiel).

                      • 9
                        audioservant 05.02.2016, 23:05 Geändert 13.02.2016, 20:58

                        Einer der großen modernen Klassiker, der mir bislang noch fehlte. Nach wie vor die Top-Bewertung bei IMDB, auch hier in der hohen 8.
                        Neugierig vor allem auf die Antwort der Frage: "Was macht einen Gefängnisfilm denn bitte so gut?" habe ich den Film nun endlich gesehen.
                        Nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten vergeht die Zeit wie im Flug und man lernt die Figuren und den Gefängnisalltag kennen. Besonders erstere wachsen einem schnell ans Herz und irgendwie fühlt es sich am Ende an, als hätte man sie tatsächlich über die Jahrzehnte begleitet, als falle die erzählte Zeit mit der Erzählzeit zusammen. Dabei wird der Film aber nicht langweilig, im Gegenteil, viel unterhaltsamer kann man das nicht erzählen, inklusive einem genialen Twist gegen Ende. So ist der Film einerseits eine ergreifende Gefängnis- und Sozialstudie, andererseits perfekt unterhaltsames Erzählkino mit tollen Schauspielern.
                        Bei diesen positiven Aspekten ist zu vernachlässigen, dass man es hier teils mit etwas stereotypen Figuren zu tun hat, die einem in Filmen dieses Genres schon dutzende Male begegnet zu sein scheinen (böse Wärter, gutherzige Insassen).

                        Aber was macht denn nun also die große Stärke des Films aus?

                        Wie Robert Plant einmal beiläufig in einem Live-Bootleg über den großartigsten Song der Welt (Stairway to Heaven) sagte: " I think this is a song of hope"...

                        Nun....dies ist der Film dazu.

                        • 8 .5
                          audioservant 01.02.2016, 23:33 Geändert 01.02.2016, 23:43

                          Wunderbare Tragiekomödie und Satire über deutsche Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zum Wirtschaftswunder und dabei seiner Zeit weit voraus:

                          Zeitlos wichtig, zeitlos komisch!

                          Highlight: Der kommentierende Erzähler und sein Pianist ("Die zwei Wolfgangs" Neuss und Müller) mit ihren spitzen Kabarett-Chansons.

                          Das hätte ich den deutschen 50ern nicht zugetraut!

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                          • 7 .5

                            Sehr konventionell erzähltes Biopic, das sich auf drei Erzählebenen (Jugend, Krieg, Verurteilung) der Person Turing nähert.
                            Schauspielerisch überzeugend unterhält der Film inhaltlich neben der Enigma-Dechiffrierung vor allem als tragisch-grausames Spiel um Wissen und Nicht-Wissen, politisch (2. Weltkrieg) wie privat (Homosexualität).

                            Ich für meinen Teil möchte jetzt - als mathematisches Untalent - mehr über Turing wissen :D

                            Ach ja: Die Musik von Desplat gefällt mir auch sehr gut.

                            • 6 .5

                              Ich habe mich sehr bemüht, den Film ganz toll zu finden. Leider ist es mir nicht gelungen:

                              Teilweise sehr poetisch mit wunderbaren Bildern, ist diese Literaturverfilmung nicht nur schwermütig und melancholisch, sondern leider auch anstrengend und langweilig. Die sprunghaften Schnitte und Szenenwechsel tragen nicht dazu bei, eine echte Verbindung und Nähe zu Story und vor allem den Figuren herzustellen.

                              Vielleicht war ich auch nicht in der richtigen Stimmung....

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                              • 6
                                über Lore

                                Das Ende der Nazi-Zeit als Roadmovie und Schauermärchen.
                                Die Heldin (überzeugend: Saskia Rosendahl) entdeckt auf ihrer beschwerlichen Reise durch den Nachkriegs-Wald die Lügen der Nazi-Ideologie und deren Verbrechen sowie immer wieder (mehr oder weniger) unterschwellig ihre eigene Sexualität.
                                Ein überaus interessanter Ansatz, der auf Dauer leider nicht packt und oberflächlich wirkt, da das einzige echte Stilmittel des Films Close-Ups von Natur, Menschen und Gegenständen sind.

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                                • 8
                                  audioservant 23.01.2016, 22:46 Geändert 23.01.2016, 22:49

                                  Irgendwo zwischen Lebenslust und Schwermut, träumerischer Poesie und trister Realität, Dänisch und Slowenisch und zwei umwerfend natürlichen Hauptdarstellerinnen entsteht dieser wunderbare Film.

                                  Auch wenn die dramatischen Elemente (z.B. die Szenen bei der Familie) für meinen Geschmack nicht immer passend eingebunden werden:

                                  Bitte dringend gucken!

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                                  • 8 .5

                                    Genialer, düsterer und beklemmender Alptraum zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit. Die Story fesselt von der ersten bis zur letzten Sekunde, die Kulissen sorgen für die Untergangsstimmung.
                                    Brad Pitt zudem in seiner besten Performance neben "Fight Club". Ein zusätzliches Schmankerl sind die montierten Szenen aus Filmklassikern und Zeichentrick, die auf die Story selbst verweisen.

                                    Ein Klassiker, der mich neugierig auf den zugrunde liegenden Kurzfilm "La Jetée" macht...

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                                    • 7
                                      audioservant 19.01.2016, 22:23 Geändert 19.01.2016, 22:51

                                      Spröder Realismus, ein Liebesfilm, sparsam inszeniert und ohne gekünselte Romantik, dafür aber mit stillen, unscheinbaren, wertvollen Momenten.

                                      Insgesamt nicht immer packend, aber Schoenaerts und Cotillard (wie schon in "Zwei Tage, eine Nacht") spielen umwerfend natürlich. Sehenswert!

                                      • 7 .5
                                        audioservant 19.01.2016, 00:39 Geändert 01.02.2020, 15:21

                                        Christoph Waltz – hier in einer um Längen besseren Performance als im oscarprämierten Django Unchained – spielt als genialer, depressiver Phobiker eine Art mathematisches 3D-Tetris im 1984-Alice im Horror-Land , um den Sinn des Lebens zu finden.
                                        Also Terry Giliam eben...

                                        Optisch und inhaltlich zunächst sehr reizvoll, getragen von den großartigen Darbietungen von Waltz und Thierry, verliert sich der Film gegen Ende leider in einem Chaos ohne Auflösung.
                                        Vielleicht gewollt (als Parabel auf Religion und Sinnsuche), aber leider nicht zuträglich für die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers.
                                        Dennoch absolut sehenswert!

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                                        • 5

                                          Wichtiges Thema, Fehling macht seine Sache sehr gut, der Rest ist Durchschnitt, v.a. Inszenierung und Dramaturgie, die Dialoge wirken gerade zu Beginn arg hölzern.

                                          So hätte es auch ein 'richtige' Dokumentation, vielleicht mit zusätzlichen Spielszenen getan.

                                          • 3 .5
                                            audioservant 16.01.2016, 23:50 Geändert 21.01.2016, 22:40
                                            über Chloe

                                            Fast alles an diesem Film wirkt unglaubwürdig, aufgesetzt und farblos (auch die Erotik).

                                            Moore und die reizende Seyfried spielen zwar ok, aber eher jede für sich.
                                            Da herrscht einfach null Chemie zwischen beiden und dementsprechend keine Atmosphäre, die irgendwie Verhalten und Motivation vor allem der Chloe plausibel machen: Schwach.

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                                            • 6 .5
                                              audioservant 16.01.2016, 01:03 Geändert 01.02.2020, 15:22

                                              Polanski berichtet irgendwo zwischen Ironie und künstlerischer Selbstverliebtheit von Abhängigkeit, (sexueller) Begierde, Obsession, Perversion, Sadismus, – kurz: Ehe.

                                              Die symbolische Ebene und die Erzählstruktur haben mir gut gefallen, allerdings ist das Ganze auch ziemlich langweilig und irgendwie pseudo-provokativ, (zudem nicht immer überzeugend gespielt).

                                              • Also der Eröffnungsmonolog bei den Golden Globes gestern war das Lustigste, was ich seit Langem gehört habe! :D

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                                                  audioservant 10.01.2016, 22:00 Geändert 10.01.2016, 22:02

                                                  Was für eine Enttäuschung! Den Bewertungen und der Vorhersage nach sehenswert, ist das ganze leider schlicht uninteressant: Ben Kingsley (für mich wenig überzeugend) als unreifer (und für mich schwer unsympathischer) Literaturprofessor, der Studentinnen hinterher jagd und sich in die wunderbare Penelope Cruz (einziger Lichtblick des Films) verliebt, die (warum auch immer) eine ernsthafte Beziehung mit ihm möchte.
                                                  Unglaubwürdig und langweilig, weder dramatisch noch witzig.

                                                  Nur Penelope Cruz überzeugt voll und ganz durch ihre schauspielerische Leistung.

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                                                    audioservant 09.01.2016, 22:04 Geändert 09.01.2016, 22:16

                                                    Das nennt man wohl 'realistisches' Kino: Packendes Sozialdrama über die unmenschlichen Teufelskreise der heutigen Arbeitswelt sowie Würde und Selbstachtung. Maximal-minimalistisch inszeniert, fast ein bisschen zu kurz und lückenhaft, um ganz bei den Figuren und ihren Problemen zu sein, aber mit einer überragenden Marion Cotillard:
                                                    Eine Schauspielleistung, die man fast nicht wahrnimmt, da man kaum den Eindruck hat, hier spiele jemand eine Rolle. Umwerfend natürlich!