audioservant - Kommentare

Alle Kommentare von audioservant

  • 6 .5

    Ein Sozial-Drama, das leider zu spät an Tiefe gewinnt: Die Entwicklung der Tracy von der Musterschülerin zum 'Problemfall' wird gerade anfangs so schnell abgehandelt, dass der Kontrast nicht die volle Wirkung entfalten kann.

    Hektisch verwackelt und unterstützt von immer graueren Farbtönen arbeitet der Film fast systematisch alle 'Jugendsünden' ab. Die Figuren bleiben mir dabei mit all ihren eigentlich ernsten Problemen zu oberflächlich gezeichnet. Ein Drogentrip weniger und etwas mehr Dialog etc. hätte dem Film durchaus gut getan.

    Die Schauspielerinnen sind nämlich gut, und die Schlussszene wirklich intensiv und ergreifend!

    Da wäre mehr drin gewesen...

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    • audioservant 07.12.2016, 15:48 Geändert 17.12.2016, 22:15

      "Bring your self back online, skip the accent, lower the affection, analysis mode"...

      ...Die ganze Palette an Emotionen, in Westworld hat sie mich wirklich beeindruckt und auch ihre Jugend-Rollen (Thirteen, Once and Again) sind stark!

      Tolle Schauspielerin!

      1
      • 8
        audioservant 07.12.2016, 15:42 Geändert 17.12.2016, 22:11

        Oh je, mal wieder eine Serie, die mir seit der ersten Folge unentwegt im Kopf rumspukt und mich nicht loslässt. Und dabei habe ich mir nicht einmal die Mühe gemacht, besondere Theorien auszudenken, auf welcher Zeitebene man gerade ist und wer nun Mensch ist und wer Android.

        Die Qualität liegt vor allem in den wirklich grandiosen Schauspielern (meine persönlichen Favoriten hier: Evan Rachel Wood, Thandie Newton und Anthony Hopkins) und dem Setting zwischen SciFi und Wildwest sowie der spannenden Story um die Frage nach dem Bewusstsein der Androiden.

        Ich freue mich sehr auf die 2. Staffel und hoffe, dass die Serie am Ende nicht in die "Lost"-Falle tappt (wenn ich die Reaktionen der Fans da richtig gedeutet habe;).

        • 8
          audioservant 23.11.2016, 22:06 Geändert 23.11.2016, 22:26

          Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Film über ein Mädchen, das sich ein Fahrrad wünscht, so berührt.
          Das gelingt nicht nur deshalb, weil Filme in Saudi Arabien an sich eine politische Angelegenheit darstellen, weil sie (zumindest als Kino) genauso verboten sind, wie den Frauen das Fahrradfahren.
          Neben der pädagogisch wertvollen Aufgabe, von der Rolle der Frau in einem Patriarchat zu erzählen (zumal unter der Regie einer Frau, was erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge hatte), denen von klein auf ihr niederer Status eingebläut wird, vermittelt der Film nicht nur gebotene Tristesse, sondern auch eine gesunde Portion Lebensfreude!
          Das liegt an den famosen Darstellern, besonders Waad Mohammed, und der sehr natürlichen, weil auch improvisierten, Inszenierung.

          Absolut sehenswert!

          4
          • 7

            Ein ziemliches Standard-Drama mit vorhersehbarer Story, aber einer wirklich überragend guten Ludivine Sagnier!

            • 6 .5

              Tolle Schauspieler in einer nur teils gelungenen Satire, die gegen gleich drei Grundsätze von Meister Wilder verstößt:

              "Du sollst nicht langweilen,
              du sollst nicht langweilen,
              und du sollst nicht langweilen!"

              1
              • 8

                Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Oscar Herr DiCaprio!

                Grandiose Bilder und grandiose Kamera machen den Film zu einer fesselnden Survival-Meditation.

                • 6 .5
                  audioservant 09.11.2016, 22:14 Geändert 01.02.2020, 15:16

                  Meditation über das Leben und das Altern im zauberbergischen Mikrokosmos.
                  Tolle Schauspieler, teils wundervolle Bilder, aber mir in diesem Fall doch etwas zu fragmentarisch und verkopft – keine ganz so große Schönheit.

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                  • 6 .5
                    audioservant 07.11.2016, 21:56 Geändert 07.11.2016, 22:02

                    Durchaus sensible Dramödie mit guten Darstellern. Gut eingefangen wird zudem die herrschende Grundspannung und die Gefühlslage der Figuren bis zur Auflösung des Konflikts. Das Ende wirkt dann aber merkwürdig offen und uneindeutig. Da wäre mehr drin gewesen.

                    2
                    • 4 .5
                      audioservant 06.11.2016, 21:43 Geändert 06.11.2016, 21:46

                      Die Peanuts sind für mich ein ganz großer Klassiker. Diesen in die Gegenwart zu übertragen mag vielleicht eine unmögliche Herausforderung sein. Denn das Original durfte etwas sein, was im heutigen Zeichentrick - als schneller Kinderbespaßung- nur sehr selten erlaubt ist: melancholisch.

                      Diesen Zauber kann der Streifen nur im Ansatz einfangen. Zwar gibt es am Ende einen durchaus rührenden Moment, aber davor herrscht Hektik und wirre Action, damit die Kleinen im Kino nicht aus Langeweile einschlafen und quengeln. Dazu noch etwas nervige Pop-Musik, fertig ist der 'moderne' Erdnussbrei.
                      Da hilft auch Tolstois Krieg und Frieden nicht ;)

                      Schade!

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                      • 8
                        audioservant 16.10.2016, 22:57 Geändert 04.02.2018, 11:53

                        Als Star Wars - Freund, aber eben nicht glühender Fan, bin ich ganz unbefangen und ohne besondere Erwartungen an den Film herangegangen. Was soll ich sagen? Ich wurde sehr gut unterhalten!
                        Der Film hat einfach Spaß gemacht und doch die ein oder andere verborgene Erinnerung geweckt. Die Figuren waren mir alle sympathisch, keine hat genervt, die Action wie erwartet.
                        Ich glaube, dass der nostalgische Effekt ziemlich groß auf mich gewirkt hat, die richtigen Star Wars Nerds werden diese Nostalgie vielleicht 'unoriginell' nennen. Selbst mir als Nicht-Insider sind natürlich deutliche Parallelen zu Episode IV aufgefallen. Aber gestört hat es mich nicht. So muss Popcorn-Kino sein,

                        Schön wars ;)

                        • 7

                          Nachdem ich dir dritte Staffel beendet habe, kann ich mir nun hoffentlich ein Urteil erlauben. Leider hat die letzte Staffel zu einer Abwertung beigetragen.
                          Staffel 1 hat mich sehr gefesselt, vor allem der Fall Sophie (Mia Wasikowska).
                          Man konnte sich sehr in die Patienten und natürlich auch in den Therapeuten einfühlen. Jede Sitzung hat interessante Aspekte hervorgebracht und allein Dialoge und Schauspielkunst reichten zur guten, auch mal tiefer gehenden Unterhaltung des Zuschauers.

                          Ab Staffel 2 setzt der Trend ein, dass alles irgendwie verknappt und unfertig, ja oberflächlich wirkt. Man denkt: Wie, das war es jetzt und was soll das?
                          Die Patienten werden dadurch immer uninteressanter und auch die Probleme des Therapeuten häufen sich derart, dass es arg konstruiert wirkt. Die Schauspieler bleiben stets überzeugend, aber es reicht nicht mehr, um insgesamt ein sehr gute Serie zu sein.

                          Mich würden die Gründe dafür sehr interessieren. Ob man irgendwann mitgeteilt bekommen hat: So Leute, nach der dritten Staffel ist aber wirklich Schluss und beeilt euch bitte, wir müssen Game of Thrones verfilmen und das kostet eine Menge Kohle...

                          • 5
                            audioservant 13.10.2016, 22:08 Geändert 06.04.2017, 23:13

                            Geht so, weil der Film nach meinem Befinden mehr sein will, als er ist: Clevere Gewalt-Genealogie, spannende Rache-Action, düstere Atmosphäre vor Kleinstadtidylle und scheinbarem Familienglück.

                            Stattdessen: Langeweile wechselt sich ab mit Gewaltausbrüchen, die Figuren wirken arg oberflächlich und passen damit auch hervorragend zur dünnen Story, die komplett unausgearbeitet wirkt.

                            Das soll vielleicht alles mit Absicht so sein, hat aber kaum Effekt bei mir.

                            Aber die Schluss-Szene am Esstisch ist ganz gelungen.

                            • 6 .5
                              audioservant 08.10.2016, 22:22 Geändert 06.04.2017, 23:13

                              Hübsch gefilmt, stimmig erzählt, gut geschauspielert, schöne Sets.

                              Klingt eher nach Kostümfilm und der ist so gar nicht meins.

                              Nicht schlecht, aber als Transgender-Drama leider zu 'weich' und oberflächlich.

                              Und übrigens: Nichts gegen Alicia Vikander, sie war gut, aber oscar-reif fühlt sich für mich anders an...

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                              • 6 .5
                                audioservant 07.10.2016, 20:51 Geändert 06.11.2016, 21:47

                                Nichts Besonderes, aber sehr charmant ;)

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                                • 7
                                  audioservant 03.10.2016, 22:01 Geändert 07.11.2016, 11:45

                                  Gelungene Satire mit einigen Längen und vielen Lachern. Die Schauspieler überzeugen allesamt, vor allem Götz George.

                                  • 7

                                    Standard-Dramaturgie trifft auf grandiose Box-Szenen und die bewährte Rocky-Magic.

                                    Hätte man mehr draus machen können, gerade die Ereignisse um Rockys Figur wirken leider etwas aufgesetzt.

                                    • 3 .5
                                      audioservant 11.09.2016, 16:18 Geändert 11.09.2016, 16:35

                                      Hatte mich "Feuchtgebiete" mit seiner überragenden Hauptdarstellerin Carla Juri noch einigermaßen positiv überrascht, so ist diese Verfilmung echt schwer zu ertragen. Obwohl Lavinia Wilson und Jürgen Vogel ihre Sache gut machen, geht die im Kern tieftraurige Geschichte unter in einem Wust aus Traumsequenzen, Psycho-Gebrabbel, nerviger musikalischer Untermalung und unpassenden Sexszenen. So bleiben auch die Figuren stets fremd und selbst die Tragik vermischt sich sinnlos mit schwacher Komödie.

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                                      • 7 .5

                                        Starke Dialoge, starke Schauspieler, nicht immer unterhaltsam, aber absolut sehenswert.

                                        • 2

                                          Auch als Jackie Chan Fan muss ich sagen: Ein riesen Quark zum Fremdschämen.

                                          Selbst die Kämpfe sind mies...

                                          • 3
                                            über Spartan

                                            Strunzdoofe Dialoge, lahme Action, schwache Schauspieler (Kristen Bell ist wenigstens ganz schnuckelig)...
                                            die Story? Ist mir auch egal, hatte keine Lust, die nachzuvollziehen, das Ende soll aber wohl gelungen sein?

                                            Wenigstens ein paar unfreiwillige Lacher.

                                            • 7 .5

                                              Authentische, etwas zu knapp erzählte Tragikomödie, in der besonders Mark Ruffalo überzeugt.

                                              • 9
                                                audioservant 30.07.2016, 23:05 Geändert 06.04.2017, 23:14

                                                Nein, das sind keine Tränen in meinen Augen, hab' Allergie...

                                                Nein wirklich, ist doch nur Zeichentrick

                                                *schnief

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                                                • 6 .5
                                                  audioservant 30.07.2016, 22:50 Geändert 30.07.2016, 22:50

                                                  Was will der Film eigentlich? Auf keinen Fall ein Biopic über Pablo Escobar sein, aber vielleicht zeigen, dass er ein bisschen Familienmensch und Helfer der Armen und ganz viel mieses Schwein war? Zwischen Paradies und Hölle also...

                                                  Die erste Stunde ist lahm (Familie, Paradies), die zweite ziemlich spannend
                                                  (Schwein, Hölle). So richtig überzeugt nur Benicio del Toro.

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                                                  • 6 .5

                                                    Absurd tragikomisches Deutschland-Panorama, recht unterhaltsam und mit überzeugenden Schauspielern. Aber irgendwie auch ziemlich konstruiert und pseudo...

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