Begbie - Kommentare

Alle Kommentare von Begbie

  • 8
    über Chorus

    Chorus war eigentlich ein typischer Lückenfüller auf der Berlinale für mich. Man erwartet eine schwierige & deprimierende Story und denkt sich nach den ersten (schwarz-weiß) Minuten, das man richtig getippt hat. Doch irgendwann merkt man mitten im Film, dass einen das ganze doch fesselt und emotional mitzieht. Ich merkt auch im Nachhinein, dass ich noch länger über den Film und die Thematik nachdachte, was in diesem Fall ein gutes Zeichen ist. Einziger großer Kritikpunkt ist die Hauptdarstellerin, die mich gar nicht überzeugte - ihre Gefühlsausbrüche waren sehr schlecht gespielt. Eine Szene mit dem Hauptdarsteller am Strand war extrem stark und wird mir auch definitiv in Erinnerung bleiben.

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    • 3 .5

      Ich mag Coming-of-Age Filme sehr, leider war "Petting Zoo" absolut unemotional und oberflächlich, gespickt mit schlechten Dialogen und unglaubwürdigen Szenen. Das alles hat man schon oft & deutlich besser gesehen - auch die Hauptdarstellerin wächst einem nie wirklich ans Herz, was bei solch einem Film eigentlich das A und O ist!

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      • 8

        Objektiv hat der Film viele Schwächen - pathetisch, vorhersehbar, kitschig um nur einige zu nennen. Bei manchen Szenen war es auch schon wast fremdschämen & kopfschütteln. Das reicht normal schon längst aus, um einen Film schlecht oder maximal durchschnittlich zu bewerten. Aber "Woman in Gold" hat mich auf der großen Leinwand mal so richtig gepackt. Nach rationalen Gesichtspunkten kann ich auch gar nicht erklären warum - wahrscheinlich eine Mischhung aus toller Story gepaart mit einem einprägenden Sound von Hans Zimmer und einem emotionalen Abspann. Kein von mir besuchter Berlinale Film hat auch mehr Applaus bekommen bisher. Objektiv sehr schwach, subjektiv ein absolutes Brett!

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        • 8
          über El Club

          El Club war im Voraus ein Berlinale Wettbewerbs-Film, auf den ich mich am wenigsten freute. Das ewige katholische-Kirche & Missbrauchsthema ist mittlerweile eben doch etwas "ausgelutscht" und dann auch nocjh aus Chile. ABER "El Club" hat mich dann doch eines besseren belegt. Er war trotz bekannter Grundthematik erfrischend anders. Die Idee des "Heims" für Priester ist wirklich neu und auch der Aufbau der Geschichte funktioniert wunderbar. Der Sound und die Bilder sind gut, die Schauspieler sind durchweg gut. Eine der Überraschungen für mich in diesem Berlinale-Jahr.

          4
          • 8 .5

            Und ein weiterer sehr starker deutscher Beitrag im Berlinale-Wettbewerb. Seine absolute Stärke ist, dass er extrem authentisch und glaubhaft inszeniert ist. Die 2h vergingen wie im Flug und die Schauspieler waren sehr überzeugend. Einziger Wehrmutstropfen ist eine längere Sequenz gegen Ende, die sehr plötzlich und etwas zu extrem (und nicht passend) daherkam. Ansonsten ein tolles Zeitportrait einer spannenden Zeit (Geburtenjahr Anfang der 80er im Osten) und für mich sogar noch etwas stärker als Victoria....

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            • 7

              Malick macht ja in letzter Zeit weniger Filme - eher Erfahrungen/Gefühle auf Leinwand. Man darf das ganze nicht immer hinterfragen und interpretieren, sondern muss sich manchmal von der Bilderflut & den Emotionen tragen lassen - wie schon bei Tree of Life. Wenn man das beherzt, ist es auch nicht unbedingt ein "hate-it-or-love-it"-Film, auch wenn es sicherlich wieder viele Zuschauer in beiden Extremen geben wird. Ich konnte Knight of Cups genießen, hatte einige Denkansätze (das Wort "Scheinwelt" ist für mich von zentraler Bedeutung) und hatte Spaß an tollen Bildern, guten Schauspielern und grandioser Musik. Es muss nicht immer ein "Meisterwerk" für einen persönlich sein um einen Film zu mögen - genauso wie man nicht alles gleich ablehnen darf, wenn man etwas nicht auf Anhieb versteht! Ich bin auf jeden Fall auf die ersten Kritiken gespannt - das wird sicher wieder bunt gemischt sein...

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              • 5 .5

                McKellen spielt wie immer hervorragend und die Idee Sherlock Holmes im Alter zu zeigen ist gut. Leider war mir der Film dann trotzdem zu langatmig und hatte keinen richtigen Drive. Kann man mal anschauen, ist auch gut gemacht, aber wirkliche Freude kam dann leider nicht auf - schade!

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                • 7 .5

                  Man sollte Nirvana-Fan sein bzw. zumindest Sympathisant damit man auch richtig Spaß an dieser Doku hat. Die Nirvana-Songs kommen nicht zu kurz (und im Kino in voller Lautstärke) und fast alle im Nahen Umkreis kommen zu Wort (Vater, Mutter, Schwester, Courtney Love, Krist,...) - nur Dave Grohl fehlt völlig. Es wird Kurts Leben von Kind auf bis zum Selbstmord (ich tippe mal, das gilt nicht als Spoiler :-p) beleuchtet - bei über 2h für ne Doku ist das auch kein zu großes Spektrum. Manchmal ist mir die künstlerische Freiheit (animierte Bilder, Comics,...) dann doch etwas zuviel und wirklich neue Erkenntnisse gewinnt man auch nicht, trotzdem macht die Doku Laune aufgrund der Musik (nicht wegen der Stimmung) und man taucht 2h gebündelt in eine Seele, deren Weg irgendwie schon vorbestimmt war.

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                  • 8

                    Schwierig, diesen Film zu bewerten. Die Anfangseinstellung ist absolut grandios und die letzten 45 Minuten absolut packend. Die Schauspieler sind hervorragend (allen voran Frederick Lau in einer Paraderolle und Laia Costa, aber auch Franz Rogowski zeigt nach Love Steaks, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist) und es gibt einzelne Szenen, die sehr einprägsam sind. Leider gibt es aber 2 ganz große Minuspunkte:
                    1. geht er mit 140 Minuten definitiv mindestens 30 Minuten zu lang und
                    2. er ist vor allem im Mittelpunkt absolut unglaubwürdig (negativer Höhepunkt ist eine Szene in der Tiefgarage)- und auch alle Protagonisten handeln nicht nachvollziehbar.
                    Schade, denn eigentlich hatte der Film ganz starke Szenen und es wär noch mehr drin gewesen - aber leider kann ich über diese 2 sehr störenden Punkte nicht drüberwegsehen. Meine Begleitung (original Berliner) störte das zum Beispiel gar nicht und für ihn war es ein absolutes Highlight und nah an der Perfektion.
                    Zu empfehlen ist er jedoch auf jeden Fall und evtl. auch ein (endlich mal wieder) deutscher Kandidat für den goldenen Bären.

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                    • 7 .5

                      Berlinale Wettbewerb und Guatemala - da hat man ehrlich gesagt vorab doch etwas Panik, dass die 90 Minuten sehr träge werden könnten. Aber Ixcanul ist ein wirklich guter Film - man taucht in den 90 Minuten in eine andere Kultur ein und bekommt eine durchweg packende Story geliefert. Kameratechnisch ist es leider keine Offenbarung (sehr extreme Wackelperspektive), das fällt aber wenig ins Gewicht. Ein kleiner Film aus einem bisher eher unbekannten Filmland und absolut zu empfehlen.

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                      • 6 .5

                        Interessant und unterhaltsam ist Diary of a Chambermaid mit Lea Seydoux, der im Wettbewerb der Berlinale 2015 läuft. Er fängt sehr stark an, nimmt dann aber doch etwas ab gegen Ende - sicher ein Film zum "mal anschauen", aber meiner Ansicht nach kein Kandidat für den goldenen Bären - dafür fehlte der Handlung doch etwas Tiefe und Unvorhersehbarkeit.

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                        • 6 .5
                          Begbie 08.02.2015, 03:32 Geändert 08.02.2015, 03:32

                          Wir sind völlig spontan in diesen Film gesplittert, da wir in eine andere Pressevorführung nicht mehr reingekommen sind - also vollkommen ohne Infos/Vorahnung! Im Nachhinein war der Film ok und auch nie langweilig, aber dafür auch ohne echte Highlights. Es herrscht ein durchgehendes Unbehagen und man weiß nie, wohin sich die Geschichte entwickeln wird. Das Thema Depression/Angstzustände ist schwierig umzusetzen, dafür war es vollkommen in Ordnung dargestellt, jedoch wars auch keine neue (Film)-Erfahrung

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                          • 6

                            Ein ganz netter, ruhiger Film. Er unterhält die 90 Minuten gut und hat ne interessante Story - viel mehr ist er aber nicht. Der Hauptdarsteller stiehlt Rampling definitiv die Show, auch wenn sie nicht schlecht spielt. Einmal anschauen, für nett befinden, aber auch schnell wieder vergessen!

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                            • 3
                              Begbie 07.02.2015, 02:03 Geändert 08.02.2015, 03:23

                              ...puuhh - das war also mein erster Film auf der Berlinale 2015 und es war ne herbe Enttäuschung. Alles viel zu theatralisch, mit nervig-untermalter Musik und kitschig-bedeutungsschwangere Monologe/ Dialoge.Herzog hatte schon sehr gute Filme - Queen of the Desert zählt definitiv nicht dazu. Kidman ist in der Rolle ok, Pattinson jedoch eine völlige Fehlbesetzung.Einzig die schönen Landschaftsaufnahmen retten ein paar Punkte - ansonsten war es fast eine Qual, den Film durchzustehen...

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                              • ...ich schau folgende Filme:

                                Queen of the Desert
                                45 years
                                Ixcanul
                                Victoria
                                Cobain
                                Mr. Holmes
                                Knight of Cups
                                Der Bunker
                                El Club
                                El boton de nacar
                                Woman in Gold
                                Everything will be fine
                                I am Michael
                                Einstein in Guanajuato
                                Fifty Shades of Grey
                                Yi bu zha yao
                                Are you here
                                Bizarre
                                54 - Directors Cut
                                Vergine giurata
                                Ausencia
                                Elser
                                600 Millas
                                Cha va con ca
                                Ten no chasuke
                                Selma
                                Life
                                Petting Zoo
                                Love & Mercy
                                Journal d´une femme chambre
                                Als wir träumten

                                Wieviel Überschneidungen haben wir?D

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                                • ...ich schau 17 von 23 Filme - ein paar waren mir dann doch zu uninteressant!

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                                    Ein sehr künstlicherischer (für mich schon sehr esoterisch angehauchter) Film, der mich als rational denkender Mensch gar nicht gepackt hat. Da hilft auch ein gutes Darsteller-Duo nicht. Die Grundidee ist sehr gut, aber es wirkt sehr zäh und nicht nachvollziehbar. Wobei ich mir vorstellen kann, dass künstlerische/musische Menschen den Film sehr schätzen könnten.

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                                    • 8

                                      Klasse Dokumentarfilm, der einem 3 Extremsportler näher bringt. Die Bilder sind wirklich erstklassig und auch die ein oder andere Aussage von Psychologen bleiben hängen (die Suche nach den Grenzen gehört zum Menschsein dazu). Ein großer Pluspunkt sind vor allem die 3 sehr unterschiedlichen Sportler. Mich hat das Thema "5.000km Radfahren in 9 Tagen" mit Gerhard Gulewicz am meisten gepackt - man verfolgt den geistigen und körperlichen Verfall eines Sportlers mit einer ungeheuren Intensivität und ungeschönten Bildern. Eine Doku der besseren Art mit ungewöhnlicher (und guter) Herangehensweise.

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                                        Coming-of-Age Film mit Heike Makatsch, der nicht wirklich überzeugen kann. Leider liegt das auch an der Hauptdarstellerin von Charleen, mit der man wenige Sympatien entwickelt. Dies ist in anderen Filmen dieser Art definitiv anders - und bei der Art dieser Film ist das auch das A und O. Filmtechnisch ist er toll geschnitten und mit toller Musik unterlegt - aber manchmal ist alles dann doch zu oberflächlich und wirkt zu konstruiert.

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                                        • 4
                                          über Chrieg

                                          Der Max-Ophüls Preisträger 2015 - für mich leider keine gute Wahl. Der Film ist dann doch etwas "over-the-top" und irgendwann schleicht sich eine Gleichgültigkeit gegenüber allen Darstellern ein - was gerade bei solch einem Film, der von seiner Intensität leben will sehr schlecht. Außerdem kann man viele Entscheidungen der Protagonisten so rein gar nicht nachvollziehen. Leider meiner Ansicht nach keine wirkliche Empfehlung.

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                                          • 7 .5
                                            über Driften

                                            3facher Max-Ophüls Preisträger 2015. Der Film ist interessant und das Thema fesselnd, auch wenn man das alles bereits kennt. Das ist einem guten Darstellerensemble geschuldet und doch dem ein oder anderen Haken, den der Film schlägt. Leider ist das Ende nicht ganz so stark - trotzdem eine Empfehlung!

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                                            • 6

                                              Gut gemacht und ein paar tolle Szenen - aber man lernt nicht viel neues und die Person Helge Schneider bleibt auch weiterhin eine reine Medienfigur - man kommt dem Privatleben nie näher... Dies ist jedoch sicherlich auch in seinem Sinne, ich erinnere mich an die Aussage, dass gerade das Geheime dazugehört. Herzblut steckt auf jeden Fall in der Doku und wenn man Helge Schneider mag (wie ich) wird man auch diese Doku interessiert anschauen - und lachen

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                                              • 2

                                                ...leider eine sehr schlechte Story mit unsympatischen Darstellern und wenig Action. Das Drehbuch muss doch sehr viel Lücken haben und alles kommt einfach nie wirklich rund rüber. Ein Film zum schnell vergessen.

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                                                • 7 .5

                                                  Netter deutscher Feel-Good-Movie mit sympatischen Hauptdarstellern. Hat man natürlich alles schonmal gesehen und auch einige Klischees werden bedient, aber an sich macht er Spaß und ist sehr kurzweilig.

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                                                  • 8

                                                    Ich bin kein großer Fan von deutschen Filmen und von Fernsehfilmen erst recht nicht. Aber Homevideo ist wirklich stark - meiner Meinung nach sehr realistisch und authentisch. Auch wenn es manche Klischees gibt und man die ungefähre Richtung des Films ahnt - er bleibt immer spannend und glaubwürdig. Schauspielerisch ist auch alles top, die Musik unspektakulär und das Thema sehr interessant. Solch ein Film steht und fällt vor allem mit der Nachvollziehbarkeit der Dialoge und Charaktere - und hier punktet er auch. Es gibt kein over-the-top und keine zu extreme Darstellung. Gerade wenn die Schulzeit schon ne Weile her ist, man jedoch in der Zeit von Internet & Handyvideos aufgewachsen ist, fesselt die Thematik!

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