Cheshirescalli - Kommentare

Alle Kommentare von Cheshirescalli

  • 6 .5

    Die einzige Fortsetzung von den Don Bluth-Filmen, an der Don Bluth auch mitgearbeitet hat - So weit ich weiß ;) Und das merkt man, denn der typische Charme ist zu spüren.
    Ich habe mich lange dagegen gesträubt diesen Film zu sehen, da ich immer dachte, das könnte nur in die Hose gehen. Ist es aber nicht.
    Man darf natürlich kein "Anastasia 2" erwarten. Es ist lediglich ein netter Animationsfilm rund um die kleine Fledermaus. Charakterdesign und Storyverlauf haben mich gut bei Laune gehalten. Kann man sich ruhig mal ansehen.

    5
    • 5 .5

      Ich habe bisher die DC-Verfilmungen verteidigt. Ich bin wirklich ein Fan von "Man of Steel" und auch "Superman vs. Batman" hat mir durchaus Freude beim Schauen gemacht. Aber bei "Justice League" sieht es leider anders aus.
      Man wird in die Story der Liga hinein geworfen - hier merkt man besonders wie sehr sich die Vorarbeit des MCU bezahlt gemacht hat. Wäre "The Avengers" einfach so nach eins, zwei Filmen erschienen, hätte er wohl kaum so Spaß gemacht.
      Highlights dieses Films sind ganz klar Flash und Aquaman! Durch diese beiden Charaktere kommt Schwung in die Sache... Auch das kurze Wiedersehen mit Superman und Lois Lane sind in Ordnung.
      Alles andere kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Leider.

      4
      • 9 .5

        Ich kann gar nicht richtig ausdrücken wie wichtig und wertvoll Filme wie "Ferdinand" sind, aber kommen wir erst einmal zum Allgemeinen...
        Es ist ein sehr süßer Film, bei dem man viel Spaß haben kann. Die Animationen der Tiere sind sehr knuffig und die Story funktioniert sehr gut für alle Altersklassen.
        Ich mag auch die "Ferdinand"-Adaption von Disney, aber der Film von Carlos Saldanha holt den Stoff in die jetzige Zeit.

        Sicherlich kann man sich darüber beschweren, dass nicht härter mit diesem ernsten Thema umgegangen wird. Allerdings finde ich das sogar sehr positiv.
        Ich denke, er könnte genau das erreichen, was er sollte:
        Nämlich bei den Kindern ankommen.
        Sie werden Ferdinand lieben lernen, mit ihm lachen und sich auf die Geschichte einlassen. Und dazu bekommen sie leise mit, dass es bei Stierkämpfen immer den selben Verlierer gibt - nämlich den Stier, dass es ein von Menschen geschaffenes, mörderisches Spiel ist, dass Stiere keine Monster sind, dass es alternative Wege gibt UND dass wenn genügend Menschen das begreifen und dafür aufstehen - für die sprechen, die eben nicht mit uns sprechen können - kann man etwas erreichen.

        Jeder Denkanstoß in diese Richtung ist ein positiver und sollte gewürdigt und verbreitet werden. Besonders Kinder sollten das früh beigebracht bekommen.
        Da kann man dann sogar über lila Igel und unpassende Dance-Battles hinweg sehen. Was keine richtig Kritik sein soll, denn trotz der schweren und wichtigen Thematik schafft es "Ferdinand" ein leichter, freundlicher Film zu sein mit ganz viel Herz.
        Und ich denke, gerade deswegen kommt die Botschaft auch so wunderbar an - er ermahnt nicht, er ermutigt.

        6
        • 6 .5

          Wirklich guter Krimi irgendwo zwischen Sherlock Holmes und den Jack-the-Ripper-Morden.
          Tolle Stimmung, gute Settings - schön düster eben.
          Auch wenn ich den Twist schon ziemlich schnell erraten hatte, habe ich mich durch die theaterliche Inszenierung nie gelangweilt.
          Durchaus sehenswert, wenn man auf das viktorianische London steht.

          5
          • 7

            Ich bin ein großer Disney-Liebhaber, habe mich aber immer vor die "Cars"-Reihe gedrückt, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass mir diese Filme zusagen würden. Zumal sie auf mich auch immer den Eindruck machten, eher für das jüngere Publikum produziert worden zu sein.
            Beim zweiten Punkt wurde ich auf jeden Fall bei allen 3 Teilen eines besseren belehrt. Wie ich auf die Idee gekommen war, dass Disney-Pixar einen Film ausschließlich für Kinder produziert ist mir auch recht schleierhaft, aber na gut...
            Trotzdem konnte Teil 1, und vor allem Teil 2, mein Herz nicht auf die typische Disney-Art berühren. Leider.
            Teil 3 hat mich total überrascht. Besonders Cruz - ihre Geschichte und Entwicklung im Film haben mich wirklich gepackt.
            Und dann natürlich die wunderbaren Animationen... <3

            Fazit: Wirklich sehenswert für einen Cars-Film :)

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            • 7
              Cheshirescalli 13.03.2018, 01:26 Geändert 13.03.2018, 01:53

              Schade, dass der Film so viele schlechte Bewertungen hat und gerade mal auf eine 5 kommt... Naja.
              Irgendwie vermittelt dieser Film eine ganz besondere Stimmung.

              (Nachts, man ist schlaflos und stöbert nach Musik, die sich sanft auf die Seele legt und in die man eintauchen kann, um kurz Raum und Zeit zu vergessen... Und da ist sie - gesungen von einem Mann mit einer Gitarre... Folk/Indie/WasAuchImmer... Es ist genau das Richtige und man bekommt irgendwie nicht genug. Eine wunderbare Stimme - etwas schief und rau, aber auch warm und das gehört nun einmal dazu. Im Hintergrund die verschwommenen Lichter der Stadt. Worte, denen man folgt, sie mit den eigenen Gedanken mischt und sich darin verliert.)

              Mir ging es schon hin und wieder so, weil ich diese Art von Musik einfach liebe. Ein aktuelles Beispiel ist vielleicht "Hozier"...

              Und dieser Film ist wie ein 1 1/2 stündiges Youtube Video - so wie oben beschrieben. Und das ist nicht negativ, denn genau dieser Minimalismus berührt und man darf einfach lauschen.
              Zudem kommt dieser tolle Mix mit den Geräuschen der Stadt und der ebenfalls minimalistischen Geschichte - Und das alles genügt vollkommen.

              Leuten, denen "Can A Song Save Your Life" oder "Inside Llewyn Davis" gefallen hat, könnten hier ihren Spaß dran haben.

              Ich bin allein schon auf Grund der Musik dankbar ihn angesehen zu haben, und so Johnny Flynn für mich entdeckt zu haben, welchem ich jetzt wohl die nächsten Tage auf Dauerschleife lauschen werde.

              https://www.youtube.com/watch?v=kd4ttazslkY

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              • Mein Ergebnis: "Florida Project" - den habe ich mir schon vorgemerkt!
                Er hat viel Potential mir zu gefallen! Ich bin gespannt :)

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                • 5
                  Cheshirescalli 11.03.2018, 01:18 Geändert 11.03.2018, 01:24

                  Normalerweise hätte ich diesem Film für das, was er sein will, nämlich eine lockere Action/Teenie/Komödie ohne Tiefgang, wahrscheinlich sogar eine 6 gegeben.
                  Aber es schmerzt einfach zu sehr, dass er die Fortsetzung von "Jumanji" sein will und eben auch so heißt.
                  Natürlich versucht man einen Bogen zum alten Film zu schlagen - das ist auch ganz ok.
                  Aber die ganze Grundstimmung, weshalb ich diesen Film als Kind so geliebt habe, wurde vollkommen verhauen. Keine Spannung, keine Dramatik, keine wirkliche Gefahr und wirklich nichts magisch/geheimnisvolles umgibt in diesem Teil das Spiel an sich.
                  Übrig bleibt eine nette Videospiel-Parodie, die man sich ruhig ansehen kann - wenn die Sache mit dem Jumanji-Franchise nicht so weh tun würde...

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                  • 10

                    Also, um es kurz zu machen: Dieser Film hatte mich in den ersten Minuten.

                    Und um es lang zu machen:

                    Ich bin ein kleiner Fantasy-Junkie - und das meine ich bezogen auf gute Fantasy, die mich greift, durchschüttelt, mich sanft absetzt, aber nie wieder richtig los lässt.
                    Leider findet man diese Perlen nicht allzu oft, oder ich tue das zumindest nicht.
                    So machte mein Herz freudig aufgeregte Sprünge:

                    „Wie beginnt die Geschichte?“ - „Wie so viele Geschichten: Mit einem Jungen - zu alt um noch ein Kind zu sein, zu jung um schon erwachsen zu sein und mit einem Albtraum.“

                    Okay, bereits ab hier war klar, dass ich mich auf etwas gefasst machen konnte, was funktionieren könnte und das freute mich doch sehr, besonders nachdem ich in den letzten Tagen doch einige inhaltlich sehr lückenhafte Filme sehen „musste“...

                    Und dann ging es erst richtig los - bereits das Intro ist so wunderschön anzusehen und stellt dabei einen einnehmenden Start dar, der einen in eine magische Geschichte eintauchen lässt.

                    Ich möchte ehrlich gesagt nicht zu viel verraten, deswegen sage ich nur, dass man hier eine Story geboten bekommt, die märchenhaft ist, die verträumt ist, die tiefsinnig ist, die kreativ ist, die traurig ist, die hilfreich ist, die interessant ist, die clever ist und die im Kern wahrhaftig ist.
                    Denn das macht, glaube ich, die wirklich guten fantastischen Geschichten aus – ein wahrhaftiger Kern.
                    Ich finde es ganz wundervoll, dass so ein wunderschöner Film im Jahr 2016 auf den Markt kommt – wo man doch so oft von Übersättigung, Stereotypen und Einfallslosigkeit liest und hört.
                    Sicherlich erfindet „Sieben Minuten nach Mitternacht“ das Rad nicht neu, aber mein Träumer-Herz hat sich schon lange nach etwas verzehrt, an dem ich nichts auszusetzen habe.
                    Und das dazu noch mit so einer Allegorie auf das Leben, auf den Tod und die Trauer an sich.
                    Ich meine, was kann man Besseres aus Trauer schöpfen, als solch eine Geschichte?!
                    Eine (bzw. vier) Geschichte(n), die einem selbst vielleicht noch etwas beibringt, und auch wenn diese Lehre nicht neu sein mag, so ist es doch gut und heilsam sie immer Mal wieder auf neue Art und Weise zu hören.

                    Normalerweise braucht es einige Zeit, bis ich einen Film in die Reihe der „Lieblingsfilme“ aufnehme, denn diese müssen oft reifen und auf Dauer ihren Wert beweisen.
                    Ich denke, hier darf das zu Recht anders sein.

                    Abschließend hoffe ich auf viele weitere inspirierende Geschichten wie diese, und dass sie so viele Menschen wie möglich erreichen, ihre guten Absichten und Gedanken streuen UND (auch, wenn das jetzt vielleicht für den ein oder anderen etwas extrem klingen mag) diese Welt ein winzig kleines Stückchen besser machen, als sie es gestern noch war.

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                    • Cheshirescalli 24.02.2018, 13:16 Geändert 24.02.2018, 14:22

                      Das mit dem Regenbogen klingt so super :D würde bei mir aber nur für Chaos sorgen...

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                      • 4 .5
                        Cheshirescalli 24.02.2018, 11:49 Geändert 24.02.2018, 11:50

                        Dieser Film möchte alles sein - bekommt aber nichts komplett hin.
                        Bis auf eines - und das ist die Atmosphäre in dem Wellness-Bad - wunderschönes Setting, untermalt mit sphärischen Klängen und mit einem ordentlichen Grünstich geschmückt. Daraus hätte man so einiges rausholen können. Und dabei rede ich gar nicht von der Optik, denn die wurde vollkommen ausgekostet, sondern davon, dass man in so einem Setting einen wunderbaren Film drehen könnte.
                        Das ist hier, meiner Meinung nach, leider nicht der Fall.
                        Wie gesagt, dieser Film möchte alles sein - Fantasy, Horror, Arthouse, Thriller und Gesellschaftskritik soll doch bitte auch noch unter gebracht werden.
                        Doch wie so oft, ist es so, dass wenn man sich am Anfang nicht ein wenig einschränkt und zu viel möchte, verwirren sich die ganzen einzelnen Dinge zu sehr mit einander und heraus kommt ein unausgegorener Brei, der oben drauf locker eine halbe Stunde zu lang ist. So etwas muss man wirklich nicht gesehen haben.

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                        • 9
                          Cheshirescalli 19.02.2018, 19:31 Geändert 19.02.2018, 19:32

                          Ich muss jetzt mal ein kleines Loblied anstimmen, auch wenn ich erst am Ende der 2. Staffel bin. Ich habe mich schock-verliebt in diese Serie.
                          Angefangen zu schauen habe ich sie nur, da es sich partiell um eine Musical-Serie handelt. Pro Folge gibt es 2 - 4 Gesangseinlagen, die unglaublich hochwertig in Szene gesetzt werden. Diese bestehen alle aus Original-Songs, die von der Inszenierung her aber oft eine Hommage an 90er-Musikvideos oder bekannte Musicals, wie "Les Miserables" oder "Chicago", bilden.
                          Grundsätzlich ist diese Serie aber natürlich eine quietsch-bunte Rom-Com-Serie rund um Rebecca und ihren Ex. Darüber hinaus ist sie aber eine Serie, die Themen, wie psychische Erkrankungen, Minderwertigkeitskomplexe, Geschlechter-Klischees, Suchtverhalten und ähnliches anspricht, aber ohne sich jemals zu ernst zu nehmen. Trotzdem taucht man in die Psyche der Charaktere ein.
                          Diese Serie schafft immer den richtigen Balanceakt auf dem Seil der unglaublich abgedrehten, witzigen Story, ohne zu sehr abzuheben.
                          Getragen wird das ganze von der wahnsinnig bezaubernden Rachel Bloom, die ihre Rolle wunderbar charmant ausfüllt, und zudem ausnahmsweise mal eine ganz normale Frau ist! Dabei meine ich natürlich nicht ihre psychische Situation, sonder ihre Figur/ ihren Körper und all die Alltagsprobleme, die angesprochen werden und mit denen sie ganz offen (zumindest zu uns als Zuschauer) umgeht. Man bekommt hier nun mal nicht eine super schlanke Model-Schauspielerin, die ein normales Mädchen spielt, und allein dafür liebe ich sie schon.
                          So kann zumindest ich mich wunderbar mit ihr identifizieren (teilweise zumindest ;)) und dabei auch über mich selbst lachen - und das ist doch immer ganz gut.
                          Diese Serie ist wirklich sehenswert, auch wenn man mit Musical-/Gesangs-/Tanz-Nummern nichts am Hut hat.

                          "Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." - Mark Twain

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                          • 8 .5
                            Cheshirescalli 16.02.2018, 12:33 Geändert 17.02.2018, 01:27

                            Das war doch mal ein wohliger Kinobesuch, für mich zumindest.
                            "Shape of Water" weiß gekonnt auf allen Linien zu begeistern und kann sich zu HellBoy und Pans Labyrinth zu den Guillermo del Toro Fantasy-Perlen einreihen. Zumal von beiden (bzw. allen drei) Filmen etwas in dem neuen Werk zu finden ist.
                            Die Settings/Kulissen sind wunderschön detailliert ausgestattet und versetzen einen fast ein wenig nach "Rapture" (BioShock) - daran konnte ich mich kaum satt sehen.
                            Der Cast ist durchweg wunderbar besetzt und auch die Klänge, die den Film unterlaufen, ziehen einen nur noch tiefer in das Geschehen.
                            Über das Kreaturen-Design muss man bei del Toro wohl nicht mehr sprechen ^^...
                            Natürlich kann man Verbindungen zu anderen Werken wie "Der Schrecken vom Amazonas" oder "Die Schöne und das Biest" ziehen, und sicherlich diente das ein oder andere auch wirklich als Inspiration, trotzdem bekommt man eine neue Geschichte, die auf ihre eigene Art begeistern kann.
                            Und Eigenartigkeit/Andersartigkeit und Vielseitigkeit kann man "Shape of Water" wirklich nicht absprechen.
                            Man bekommt Märchen, Drama, Fantasy, Horror, Spionage, Coming-of-Age & eine Parabel auf das Leben von damals, aber auch von heute, und dabei sind Andersartigkeit, Akzeptanz/Empathie, Liebe, Respekt, Korruption, Machtgier und Selbst-Zerstörung nur einige Themen, die angeschnitten werden.
                            Ich glaube, wenn man sich wirklich auf den Film einlässt und die Fantasy-Elemente hinnimmt so wie sie sind (das fällt ja nun einmal nicht jedem so leicht), dann findet wirklich jeder irgendetwas, was ihm an diesem Film gefallen wird.
                            Ich wurde überrascht, berührt und überzeugt - sehr sehenswert!

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                            • Cheshirescalli 14.02.2018, 16:07 Geändert 16.02.2018, 01:22

                              Nach längerem stillen Mitlesen und Verfolgen, raff ich mich einfach mal auf und mach mit ^^ Finde die Idee sehr spannend und interessant, was man hier so alles liest.

                              1. Nach welchen Kriterien suchst du ein Buch generell aus?
                              Es fällt mir schwer "Blindkäufe" oder "Coverkäufe" bei Büchern zu tätigen. Meist habe ich mich über Autor oder Thema vorher informiert.

                              2. Liest du vertrauensvoll jede Veröffentlichung deiner Lieblingsautoren?
                              Lesen - ja. Wenn mich ein Autor einmal mit seinem Schreibstil erobert hat, fällt es mir leicht mich auf neue Themen einzulassen. Ob einem das dann auch alles gefällt, ist natürlich eine andere Geschichte.

                              3. Welche Freunde dürfen dir Lesestoff empfehlen?
                              Alle. Empfehlungen nehme ich immer gern an. Informiere mich dann aber selbst nochmal und entscheide dann, ob ich es mir wirklich ansehe. Bin da etwas wählerisch.

                              4. Wie weit interessieren dich Buchbesprechungen?
                              Wenn sie nicht allzu viel spoilern (was ja eigentlich nichts unbedingt tun sollte), finde ich sie sinnvoll, um auf ein neues Buch aufmerksam zu machen. Großartig beeinflussen tun sie mich aber nicht.

                              5. Und wenn man einfach aus dem Bauch heraus kauft?
                              Kommt selten vor. Spontan-Käufe bei Büchern enden bei mir oft mit Klassikern, wo ich es schön finde, sie im Regal stehen zu haben und fest vor habe, sie noch zu lesen. (Beispiele für frühere Spontan-Käufe: Goethes Faust, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Die Göttliche Komödie)

                              6. Wie wichtig ist der Titel?
                              Er sollte auf jeden Fall Lust machen! Und Sinn. ;)

                              7. Womit dich ein Cover begeistern?
                              Puuh... Wahrscheinlich durch schöne Illustrationen oder gutes Design.
                              Wenn Bücher alt aussehen und einen märchenhaften Einband haben, könnte ich sie manchmal allein deswegen schon kaufen ^^...

                              8. Wo und wann liest du am liebsten?
                              Eigentlich abends im Bett, ganz klischeemäßig. Wenn mich ein Buch aber hat, sodass ich es nicht mehr weglegen möchte, spielt das Wo und Wann eigentlich keine Rolle mehr.

                              9. Liest du manchmal die ersten Seiten und dann gleich die letzten?
                              Niemals!

                              10. Liest du manche Bücher mehrmals?
                              Auf jeden Fall. Ich neige sogar dazu, dass ich eher ein Buch, welches ich liebe, noch einmal lese, als dass ich ein neues anfange. Das find ich selber manchmal ganz schön doof von mir. Naja, jeder hat seine Macken...^^

                              11. Liest du, um mehr über das Leben zu lernen oder um es zu vergessen?
                              Teils, teils würde ich sagen. Kommt dann eben aufs Genre an. Das ist bei mir ähnlich, wie bei Filmen. Fantasy, um es zu vergessen. Drama, um darüber zu lernen. Grob gesagt, haben es andere Genres manchmal etwas schwer bei mir.

                              12. Identifizierst du dich eher mit makellosen oder fehlbaren Protagonisten?
                              Wer identifiziert sich denn bitte mit makellosen Protagonisten? ^^ Gerade beim Lesen, so in sich gekehrt, mit Kopfkino und allem drum und dran, ist man doch sehr ehrlich mit sich, oder?

                              13. Suchst du eine Darstellung der wirklichen Welt, oder flüchtest du in eine fiktive?
                              Ich denke, hier gilt die selbe Antwort wie bei Frage 11. Obwohl ein fiktive Welt natürlich manchmal sehr gut überspitzt die reale Welt repräsentieren kann.

                              14. Welche Stilmerkmale zeichnen deine Lieblingsautoren aus?
                              Das ist unterschiedlich. Ich liebe den Lesefluss bei Rowling, die Art zu schreiben wie man spricht bei Sarah Kuttner, aber auch die ganz persönliche Art von Tommy Krappweis, sodass man ihn beim Lesen sofort im Ohr hat.

                              15. Ist es dir wichtig, dass schmerzhafte Themen humorvoll abgehandelt werden?
                              Nein, nicht unbedingt. Ich bin da wohl eher Masochist. Ich liebe es, wenn in den schmerzvollen Themen rumgebohrt wird, sodass es mich zum Heulen bringt. Das ist wie Therapie für mich. Am allerbesten ist es aber, wenn abschließend dann noch ein heilender Satz kommt, der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

                              16. Oder ist Ernsthaftigkeit unerlässlich?
                              Das würde ich auch verneinen. Zumal Humor, z.B. bei einem Charakter, ja auch Schutzmechanismus sein kann. Dann ist er eben so ernsthaft und schmerzhaft, wie die brutale Schnörkellosigkeit. Aber ein bisschen Humor hat wohl noch niemandem geschadet ;)

                              17. Fallen dir abends nach ein paar Seiten die Augen zu? Oder liest du immer weiter, weil du die Zeit vergisst?
                              Ich bin schon das ein oder andere Mal mit dem Buch in der Hand eingeschlafen - und oft lag das nicht am Buch selbst. Kommt also ganz auf meine Tagesform an.
                              Die Zeit beim Lesen zu vergessen ist aber auch ganz einfach - zumindest für mich. Vorausgesetzt das Buch ist gut, versteht sich.

                              18. Kannst du dich stets genau erinnern, an welcher Stelle du aufgehört hast zu lesen?
                              Nein. Denn manchmal komme ich längere Zeit nicht zum Weiterlesen. Oder es ist auch schon vorgekommen, dass ich zwei Bücher gleichzeitig gelesen habe. Da verliert man schon Mal den Überblick. Lesezeichen sind Pflicht bei mir.

                              19. Müssen deine Bücher makellos aussehen, oder dürfen sie Gebrauchsspuren zeigen?
                              Sie dürfen auf jeden Fall Gebrauchsspuren haben. Aber alles im Rahmen. Vergilbung des Papiers, leichte Knicke in manchen Seiten, Gebrauchsspuren am Einband. Allerdings würde ich behaupten, dass ich meine Bücher so gut behandle, dass sie zum Beispiel nie aus dem Einband fallen würden. Sie sollen immer noch schön im Regal aussehen. Schön, aber gebraucht.

                              20. Unterstreichen Sie manchmal Passagen in einem Buch?
                              Wenn es kein Sach- oder Lehrbuch ist, nicht. Als Teenie habe ich das ein paar Mal gemacht, bei Lieblingsstellen oder so. Finde ich heute nicht mehr so schön.

                              21. Kannst du dich daran erinnern, wann eine Lektüre dich zum letzten Mal wirklich überrascht hat?
                              Zum letzten Mal... Weiß ich leider nicht mehr. Prägend war für mich auf jeden Fall die Erfahrung mit "Mara und der Feuerbringer". Ich hatte vorher viel gehört, vor allem viel Gutes. Als ich dann angefangen habe, es zu lesen, dachte ich, es sei ein Buch ausschließlich für Kinder. Aber nach ein paar Kapiteln, war ich mehr als begeistert und überrascht und würde es jedem Fantasy-Fan empfehlen! Aber bitte nicht den Film als Alternative ansehen!

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                              • Ähm... Hannibal Lecter... Ich wollte doch nur einen Fruchtsaft :O

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                                • Wow, doch so viele für Crowley... Ist er wirklich noch ein Bösewicht? ^^' Er ist doch fast schon ein Mitglied des Teams xD

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                                    Cheshirescalli 05.02.2018, 02:07 Geändert 05.02.2018, 02:54
                                    über Smash

                                    Oh Gott, ich habe mich mal wieder verliebt. Ich bin ein kleiner Musical-Junkie und da kam mir diese Serie gerade recht. Wie konnte sie nur damals an mir vorbei ziehen? Naja, wie auch immer...
                                    Die 1. Staffel ist so wunderbar gemacht. Toller Cast, tolle Idee, tolle Songs. Für jeden der nur ein wenig für Musicals oder das ganze Broadway-Drumherum übrig hat - UNBEDINGT ansehen!
                                    - eventuelle Spoiler -
                                    Das fiktive Musical "Bombshell", dessen Songs und Bühnenperformances irgendwie so frisch und toll geschrieben und inszeniert sind, dass ich das Musical unbedingt in seiner Gänze sehen wollen würde, lässt mich unter anderem an den "Lippen" dieser Show hängen.
                                    Das schnelle Ende lässt sich eindeutig den merkwürdigen Änderungen in der 2. Staffel zuschreiben.
                                    Das macht mich besonders traurig, wenn man schnell von etwas begeistert wird und einen die Sucht ergreift, und es dann von innen heraus zerstört wird.
                                    Natürlich verfolgt man weiterhin gern den Werdegang der Charaktere und des Musicals, trotzdem geht durch die neuen Handlungsstränge viel verloren.
                                    Da hätten die Macher sich mal ihr eigenes Skript besser durchlesen sollen und auf ihre Charaktere hören sollen, zumal es so viel um Dramaturgie/Szenenaufbau/Notwendigkeiten von bestimmten Elementen innerhalb der Show geht.
                                    Trotzdem hat auch die 2. Staffel ihre kleinen Highlights - sei es, dass wir Ivy wieder als Marilyn erleben dürfen oder die Auftritte von Bernadette Peters.
                                    Das hat die Show aber leider nicht gerettet - offensichtlich.
                                    Naja... So wurde aus "Smash" und mir leider nur eine kurzweilige Liebelei, die ich durch den Soundtrack von "Bombshell" in wohliger Erinnerung behalten werde.

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                                      Cheshirescalli 29.01.2018, 17:24 Geändert 29.01.2018, 19:02
                                      über Linie 1

                                      Ich kenne das original Bühnenstück nicht, dafür bin ich wohl etwas jung. Allerdings hat uns unsere damalige Musiklehrerin den Film Anfang 2000 im Unterricht gezeigt zum Thema Musical, und wir sind dabei näher auf die "Wilmersdorfer Witwen" und "Hey Du" eingegangen. Besonders letzteres Lied hat mich damals sehr berührt und der Film an sich hatte mich irgendwie fasziniert.
                                      Jetzt nach der Neusichtung, verstehe ich sicherlich mehr den Inhalt als damals, jedoch ist die Faszination leider verschwunden.
                                      Der Song ist aber nach wie vor wunderschön.

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                                        Cheshirescalli 28.01.2018, 13:43 Geändert 04.02.2018, 13:39

                                        Ja, es ist ein Musical in dem ausschließlich gesungen wird. Das ist natürlich nicht für jeden etwas und dessen muss man sich vorab bewusst sein.
                                        So einfach die Thematik dieses Stücks auch sein mag, so nachfühlbar ist sie auch. Jeder der schon einmal eine Beziehung geführt hat und/oder eine Trennung mitgemacht hat, wird sich in irgendeinem Song in diesem Film wieder finden - das steht fest.
                                        - Eventuell kleine Spoiler enthalten -
                                        Der Clou ist hier offensichtlich der unchronologische Aufbau, obwohl er natürlich fast schon wieder chronologisch ist :)
                                        Die Geschichte wird hier nämlich von den beiden Charakteren gleichzeitig vorwärts und rückwärts erzählt. Das mag verwirrend klingen und ist es auch am Anfang ein ganz kleines bisschen. Mir hat es geholfen, dass ich diesen Fakt vorher wusste.
                                        Aber gleichzeitig macht es einfach so viel Sinn, da man am Ende von etwas zumeist an den Anfang denkt und die schönen Erinnerungen immer präsenter sind, als die unangenehmen.
                                        So wird dieses Musical irgendwie zu dem perfekten Trennungsfilm. Man bekommt die Chance den Anfang und das Ende direkt zu vergleichen und kriegt so, obwohl die meisten diese Erfahrung sicherlich schon selbst machen "durften", den Spiegel vorgehalten - dass an einer Trennung nun einmal meist BEIDE "Schuld" sind, selbst wenn einer etwas unverzeihlicheres tut als der andere...
                                        Gleichzeitig kann man sich natürlich fragen, ob das, was wir am "Anfang" zu sehen bekommen, es nicht wert wäre zu retten, aber das würde nun zu weit führen...
                                        Durch dieses andauernde emotionale Auf und Ab in diesem Film verfliegt die Zeit unglaublich schnell. Ich glaube, so ein Erzählstrang ist mir in einem Film bisher auch noch nicht unter gekommen.
                                        Und allein deswegen ist "The last five years" schon sehr sehenswert.
                                        Hinzu kommen zwei toll besetzte Hauptcharaktere, mit zauberhaften Gesangsstimmen, die zudem irgendwie sehr süß miteinander harmonieren, eine sehr guter Kameraarbeit und einem wunderschönen Song nach dem anderen.

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                                        • Wie viele DVDs/BluRays? Eindeutig zu wenig. Ich hatte in letzten Jahren immer nicht den nötigen Groschen in der Tasche, um neue Filmchen für die Sammlung zu kaufen, leider. Daher hat die Zahl sich seit längerem nicht vermehrt... Zur Zeit sind es 355 Stück. Davon allerdings 39 Serien-Staffeln in denen ja immer mehrere Disks enthalten sind ;P...
                                          Der Großteil besteht aber aus Disneyfilmen, von denen ich eine wirkliche Sammlung besitze - schön chronologisch sortiert :)
                                          Blindkäufe tätige ich nicht, das ist schon alles sehr bedacht ausgewählt und rund um den Fernseher in Regalen nach Genre & alphabetisch geordnet.
                                          Wahnsinn was für eine fette Sammlung einige haben, da kann man schon neidisch werden ;)
                                          Ich werde weiter dran arbeiten... Einmal den Pott bei der Tombola zu gewinnen wäre schon ein Träumchen!

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                                          • 3 .5
                                            Cheshirescalli 26.01.2018, 00:19 Geändert 25.02.2018, 00:43

                                            Nur, um es auch nochmal in meinem Profil festzuhalten, da dieser Kommentar bereits als Antwort auf die Kritik von chmul_cr0n fungiert:

                                            Ich wurde zum Ende hin immer enttäuschter.
                                            "Hauptsache anders/ungewöhnlich, weil man ja schon so viel gesehen hat und schon so gelangweilt ist" - so ein Müll!
                                            Lieber gewöhnlich und MIT SINN, als sinnlos andersartig!
                                            Die Story bleibt das Fundament und so kracht das Haus nun einmal zusammen (egal wie viele imaginäre/ unterschwellige Stützpfeiler-Botschaften man versucht mit aller Gewalt unterzubringen).

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                                            • 5 .5

                                              "Once upon a mattress" ist die dritte Verfilmung des gleichnamigen Musicals. Ich kenne die anderen beiden (noch) nicht. Sicherlich gibt es aber bessere Musicals, um sie zu verfilmen, und der Film gefiel mir letztendlich auch besser als er es wahrscheinlich sollte, aber er/es ist einfach so schön selbstironisch. Denn sicher ist: Man sollte beim Schauen nichts allzu ernst nehmen. Das fällt bei der deutschen Synchro leider etwas schwer, weshalb ich auf jeden Fall zum Original empfehlen würde. Dann bekommt man nämlich auch die großartigen Stimmen des sympathischen Cast geboten.
                                              Ansonsten ist dieser Film natürlich viel zu kitschig, viel zu bunt, viel zu voll mit Musical-Klischees und letztendlich auch nicht mehr ganz das Originalmärchen. Trotzdem kommen Musical-Liebhaber an einem Sonntag, mit wenig Erwartung an die Story oder Tiefgang mit Sicherheit auf ihre Kosten.
                                              Für alle anderen gilt: Bloß die Finger davon lassen! Ihr werdet es hassen!

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                                                Cheshirescalli 12.01.2018, 16:13 Geändert 12.01.2018, 16:14

                                                Netter Märchen/Fantasyfilm, der durch die Ballade von Goethe inspiriert wurde. Außer eins, zwei Anspielungen und eben der titelgebende Name, findet man aber nicht viel in dem Film, was an Goethes Werk erinnert. Die Szene in der der Besen zum Putzen genötigt wird ist auch eher unwichtig.
                                                Trotzdem ist der Film sehr gut gemacht, sodass es kaum etwas zu beanstanden gibt.
                                                Ich fühlte mich sogar hin und wieder an Harry Potter oder Herr der Ringe erinnert. Natürlich in einem viel kleineren und oberflächlicherem Rahmen, aber immerhin. Kann man sich ruhig einmal an einem Märchensonntag ansehen.

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                                                • 7 .5

                                                  Okay, schon klar - ganz nüchtern betrachtet ist dieser Film ein gut gemachter Lebe-den-Moment-Film. Nicht mehr, nicht weniger. (Wertung vielleicht ca. eine 5-6)

                                                  Aber ganz offen betrachtet ist dieser Film wundervoll nachfühlbar und dazu gut gemacht & besetzt.
                                                  Und für mich persönlich, war ich beim Schauen wieder 13.
                                                  Eigentlich denkt man im normalen Alltag wohl nicht so häufig über den Butterfly-Effekt nach. Eher wenn es einem schlecht geht, wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen oder wenn man eben solche Filme schaut.
                                                  Und genau das finde ich so wunderbar - er regt, und wenn auch nur ein kleines Bisschen, zum nachdenken an. Was wäre, wenn gestern dein letzter Tag gewesen wäre? Was hallt nach? Wer möchtest du sein?

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                                                    Sehr gute neue Verfilmung um die Sagen des Rübezahl.
                                                    Modern, aber nicht modernisiert. Märchenhaft, aber nicht unglaubwürdig. Liebesgeschichte, aber nicht zu viel Kitsch.
                                                    Alles in allem eine sehr gute Mischung.
                                                    Die Hauptrollen sind toll besetzt, Ausstattung und Kulisse sind wunderbar anzuschauen, die Effekte sind besser als bei manch anderem neuen Märchen und die Musik ist zauberhaft (Der Soundtrack erinnert teilweise an Narnia)!

                                                    Da die Geschichten von Rübezahl vielzählig sind, kann man nicht sagen in wie weit sich an irgendwas orientiert wurde. Man kann aber sagen, dass die Motive, die Rübezahl in all seinen Sagen begleiten aufgegriffen wurden.
                                                    Der Verlauf der Geschichte erinnert teilweise an den Ghibli Film "Howl's Moving Castle", was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

                                                    Ein richtig schöner Märchenfilm, den alle Altersklassen gut zusammen anschauen können, ohne dass sich auch nur eine Partei langweilen muss.

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