cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

  • 3
    cpt. chaos 05.04.2012, 11:37 Geändert 13.04.2017, 22:37

    Die wenigen Lichtblicke, die sich der Superhelden-Schwachsinn erarbeitet, macht er sich postwendend mit geradezu spielerischer Leichtigkeit wieder selbst kaputt. Und was in drei Teufels Namen macht Tim Robbins in einem solch vermurksten Streifen?

    Aber als ob dieser gescheiterte Versuch nicht schon genug wäre, ist von dem Scheiß doch tatsächlich noch eine Fortsetzung geplant? Brennt die Kinosäle dieses Planeten nieder, damit der Menschheit diese grausame Qual erspart bleibt!

    6
    • 8
      cpt. chaos 04.04.2012, 09:05 Geändert 03.09.2023, 22:48
      über Misery

      Unter der Regie von Rob Reiner, der zwischen Mitte der 1980er und Anfang der 1990er seine erfolgreichste Schaffensphase mit „Stand by Me“, „Harry und Sally“, „Eine Frage der Ehre“ und natürlich „Misery“ erlebte, entstand diese überaus gelungene Stephen King-Verfilmung, welche von einer alles überragenden Kathy Bates getragen wird! Aber selbstverständlich versteht auch James Caan außerordentlich zu überzeugen, in dessen Haut man nicht unbedingt stecken möchte, angesichts dieser besonders liebevollen Rundumbetreuung.

      Während sich die Geschichte behutsam aufbaut und die Spannungsschraube langsam aber sicher angezogen wird, mündet der Psychothriller schließlich in einem hammermäßigen Finale. Apropos Hammer: Bei der „Humpel-Aktion“ zieht sich bei mir immer wieder aufs Neue alles zusammen, vor allem meine heißgeliebten Füße, deren Stellenwert man nach diesem Film umso mehr zu schätzen weiß...

      12
      • 6
        cpt. chaos 03.04.2012, 13:12 Geändert 27.11.2015, 07:09

        Ein wunderschöner und zugleich nachdenklich machender Film von unseren Nachbarn aus Frankreich. Angesichts des erfolgreichen Kinostarts in Europa, wird sich die amerikanische Filmindustrie vermutlich nicht zweimal bitten lassen, sodass sicherlich schon das nächste Remake made in U.S.A. in absehbarer Zeit geplant werden wird. Ob sich allerdings dieser Charme und die lebensbejahende Botschaft so ohne weiteres kopieren lassen, wage ich dann doch ein wenig zu bezweifeln, denn die Hauptakteure füllen ihre Rollen mit leben. Mitunter so glaubhaft, dass man sich in die jeweiligen Situationen sehr gut rein verdenken kann.

        Nun gut, bei all den Lobeshymnen die ich hier jetzt anstimme, möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass "Ziemlich beste Freunde" für meinen Geschmack nicht der ganz große Wurf gelungen ist, auch wenn die zahlreichen geradezu euphorischen Kommentare und Bewertungen mich dies erhoffen ließen. Ich für meinen Teil hätte mir noch eine Prise Theatralik gewünscht, ohne dass dabei unbedingt übermäßig auf die Tränendrüse hätte gedrückt werden müssen. Meiner Ansicht nach hätte sich das jedenfalls in diesem Film geradezu angeboten.Dennoch bleibt auf jeden Fall ein überdurchschnittlicher Film, den man unbedingt gesehen haben sollte!

        4
        • 3

          Ich hatte keinerlei großartigen Erwartungen an diese moderne Märchenstunde; so gesehen wurde ich nicht einmal übermäßig enttäuscht!
          Nicht ganz unerwähnt lassen sollte man den Auftritt von Gary Oldman als werwolfjagender Inquisitor, der damit "Red riding hood" schauspielerisch ein wenig aufwertet, wobei er allerdings ganz gewiss schon bessere Rollen bekleiden durfte.
          Aber dieser Filmbeitrag, inkl. eines mitunter völlig unpassenden Soundtracks, dürfte vermutlich am ehesten bei der Twillight-Generation auf Gegenliebe stoßen.
          Mein Ding war´s jedenfalls nicht!

          4
          • 6
            cpt. chaos 02.04.2012, 11:24 Geändert 14.10.2021, 16:11

            Eine liebenswerte Geschichte, die uns hier aus dem Hause Pixar präsentiert wird, der jedoch leider ein wenig der Pepp fehlt. Nicht auszudenken, was dies für ein riesiges Animationswerk hätte werden können, wenn die erhofften Lacher vorhanden gewesen wären, oder aber wenn man dem tierischen Treiben, eher etwas artuntypisch, mehr Tiefe eingehaucht hätte, ähnlich wie es bei "Oben" anfänglich hervorragend gelang.

            So bleibt aber dennoch immerhin der - zumindest von der Gestaltung her - so ziemlich perfekteste Animationsfilm, den ich bislang gesehen habe. Aber auch wenn ich gerne etwas häufiger gelacht hätte, so bleibt in jedem Fall bewertungsmäßig Luft nach oben. Denn wenn man sich "Ratatouille" mit der Erkenntnis anschaut, dass die Gag-Salven nun einmal nicht das beherrschende Element sind, sondern vielmehr die wunderschön herausgearbeitete stimmungsvolle Szenerie, dann, da bin ich mir sicher, ist man bei der kochenden Ratte bestens aufgehoben!

            5
            • 4
              cpt. chaos 29.03.2012, 11:25 Geändert 24.05.2020, 23:00

              Es ist schon wirklich beachtlich, welch namhaften Cast Regie-Dino Robert Altman für seine Kriminalgeschichte vor der Kamera vereint.

              Wir schreiben das Jahr 1932 im altehrwürdigen England. Auf der einen Seite der arrogante Adel, der nicht wahr haben will, dass die Zeit für die eigene versnobte Gattung Mensch allmählich abläuft, während auf der anderen Seite die Dienerschaft rund um die Uhr für einen Hungerlohn buckelt.

              Die notwendige Tiefe bekommen die in der Masse zahlreich auftretenden Personen nur bedingt verliehen. Allesamt sind recht zwielichtig geartet, und so hat ein jeder Grund genug, um den allseits unbeliebten Gastgeber die Lebenslichter auszublasen. In bester "Mord im Orient-Express"-Manier, angereichert mit einem Schuss "Das Haus am Eaton Place", schreitet die Erzählung allerdings ziemlich gemächlich voran.

              Als dann endlich der langersehnte Mord verübt wird und der schusselig veranlagte Inspektor seinen Dienst im Landhaus verrichtet, nimmt "Gosford Park" Fahrt auf. Zwischendurch gibt es einige nett gemeinte Wendungen, die allerdings auch nicht übermäßig zu überraschen wissen.

              Etwas zähe Unterhaltungskost, die insbesondere bei der vorhandenen Schauspieltruppe in der Form nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre.

              EDIT:
              Auch nach erneuter Sichtung, steigt der Film nicht sonderlich in meiner Gunst. Lediglich würde ich die vier Zähler zusätzlich mit einem Plus versehen, was allgemein als 4,5 Punkte zu werten wäre.

              4
              • 5

                Eine wirklich nette Screwball-Komödie, die anfangs sogar lange Zeit den Eindruck erweckt, als sei sie zu höherem berufen. Die Geschichte ist, so simpel sie auch gestrickt sein mag, grundsätzlich ganz gut angelegt, zumindest funktioniert sie zunächst.
                Das ändert sich allerdings nach dem ersten Aufeinandertreffen mit den "mutierten Wesen von der Oberfläche". Nicht, dass der Streifen nun danach komplett abkacken würde, aber Eve und Adam geht dann doch nach und nach spürbar die Lauft aus.

                So erleidet diesen zunächst recht hoffnungsvoll begonnenen Film das gleiche Schicksal, wie vielen anderen seiner Spezies, und versinkt letztendlich im grauen Sumpf der Mittelmäßigkeit. Schade, denn auch hier wäre wirklich mehr drin gewesen, aber das war dann schließlich doch etwas zu sehr fokussiert auf: Männlein-trifft-Weiblein-wobei-Weiblein-sich-erst-ziert-um-dann- Männlein-doch-zu-mögen-und-so-lebten-sie-glücklich-miteinander-bis-ans-Ende-ihrer-Tage.

                Im Ganzen recht charmant gemacht, aber eben leider auch nicht mehr.

                5
                • 4
                  cpt. chaos 27.03.2012, 13:20 Geändert 03.10.2017, 10:41

                  Da hat sich aber jemand für das Rambo-Erstlingswerk gehörig inspirieren lassen...

                  Leider bleibt die Oldie-Version spannungsbezogen allerdings im direkten Vergleich - sofern überhaupt zulässig - weit zurück. Aber auch wenn dieser Film von der Grundaussage thematisch etwas anders angelegt ist, da hier doch eher vielmehr der Bruch mit der allgemein voranschreitenden Zivilisierung im Vordergrund steht, so machen der freiheitsliebende Cowboy Kirk Douglas und Walter Matthau als Provinz-Bulle, doch zu wenig aus ihren Rollen. Ansonsten wird die Gebirgslandschaft von der Kamera prächtig eingefangen und mit George Kennedy gibt es dann auch einen fiesen Bösewicht, aber das schleppende Erzähltempo und insbesondere das leicht missglückte Ende, ließen mich dann doch ein wenig unbefriedigt zurück, obwohl ich Matthau und Douglas grundsätzlich ungemein gerne sehe.

                  2
                  • 6
                    cpt. chaos 26.03.2012, 12:21 Geändert 06.01.2025, 08:55

                    Kurzweilige Unterhaltung der frivolen Art, die neben dem gekonnt aufspielenden paddelig veranlagten Trio, noch einige namhafte Kandidaten ins Rennen schickt. Kevin Spacey, Colin Farrell, und Jennifer Aniston fungieren dabei als die unliebsamen Chefs, die, wie es der Filmtitel schon ohne großartige Umschweife verrät, aus dem Weg geräumt werden sollen. In weiteren Rollen zudem Donald Sutherland mit einem recht kurzen Auftritt und schließlich "Motherfucker" Jamie Foxx.

                    Zu meiner allgemeinen Überraschung fühlte ich mich gut unterhalten, zumal ich unmittelbar vor dem Filmstart die Vielzahl der eher mäßigen Bewertungen gelesen hatte. Nur gut, dass ich mich davon nicht abschrecken ließ.

                    EDIT:
                    Satte 13 Jahre hat es gedauert, bis ich den Streifen, der mich einst so dermaßen gut unterhalten hat, nunmehr erneut in Augenschein genommen habe. Also meine Begeisterung - insbesondere die meiner Frau - hielt sich doch arg in Grenzen, weshalb es womöglich mindestens ähnlich lange dauern wird, ehe ich dem Film erneut in den Blu-ray-Player schieben werde. Ich bin gespannt, wie das Qualitätsurteil dann ausfallen wird.

                    6
                    • 2
                      cpt. chaos 22.03.2012, 10:06 Geändert 04.03.2021, 07:23

                      Der dürftige Handlungsstrang, die teils Stirnrunzeln verursachenden Dialoge und letztendlich die verunglückten Darstellungsversuche, machten mir wieder einmal sehr schnell klar, dass asiatische Filmbeiträge nicht uneingeschränkt mein Ding sind.
                      Was die Kampfchoreographie anbelangt, mag es zahlreiche Anhänger geben, die das zu schätzen wissen, und so soll es natürlich auch bleiben!

                      Ich für meinen Teil finde die amerikanisch produzierten Jet Li-Filme wirklich klasse, bei diesem Fernost-Produkt fand ich jedoch selbst die Kampfszenen mitunter lächerlich und albern.

                      3
                      • 5
                        cpt. chaos 21.03.2012, 10:26 Geändert 10.08.2023, 23:57

                        Was dem Gespann Russell / Hawn mit dem durchaus vergleichbaren "Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser" noch weitestgehend gelang, gelingt Gibson / Hawn in dieser Actionkomödie nur bedingt. Es fehlt dem Plot eindeutig der nötige Witz; die großen Brüller sind nicht gerade vertreten. Dabei fängt es eigentlich ganz gut an, allerdings geht dem Streifen im weiteren Verlauf leider zunehmend die Luft aus.

                        1
                        • 6
                          cpt. chaos 20.03.2012, 11:05 Geändert 17.01.2019, 20:01

                          Auch nach der inzwischen dritten Sichtung bleibt es dabei: Die Geschichte ist nicht übermäßig prall und dem Mix aus "Blade", "The Crow" und "Matrix" mangelt es ein wenig an Tempo. Das ändert leider auch nicht die FSK 18-Fassung mit weiteren 12 Minuten Laufzeit, da zu viel belangloses Material einfließt - jedenfalls wird es dadurch weder actionhaltiger, aufschlussreicher oder blutiger. Unbestritten lässt sich dagegen auf der Haben-Seite der gelungene düstere Look verzeichnen, gepaart mit diversen guten Effekte und teils blutigen Action-Szenen.

                          4
                          • 5
                            cpt. chaos 19.03.2012, 11:04 Geändert 06.04.2025, 12:19

                            Ernest Borgnine darf literweise Met in sich hineinschütten und mimt dabei den Wikingerkönig. Kein Geringerer als Kirk Douglas steht ihm dabei als sein entstellter Sohn hilfreich beiseite, während Janet Leigh sich weitestgehend darauf beschränkt, ihr hübsches Aussehen zur Schau zu tragen. Und dann wäre da schließlich noch Tony Curtis, der in die Rolle des englischen Thronfolgers rutscht, welcher lange Zeit nichts von seinem Glück weiß.

                            Eigentlich, so möchte man meinen, bildet die namhafte Besetzung schon mal eine ziemlich gute Grundlage für einen gelungenen Filmabend. Nur werden in diesem Fall - bis auf einige ansprechende Fjord-Landschaften, die tolle Ausstattung, den prima Score und die abschließende Erstürmung der Burg - nicht übermäßig viele Höhepunkte geboten, was die darstellerischen Leistungen leider impliziert. Unterm Strich leider lediglich ein reichlich durchschnittlicher Historienfilm, von dem ich mir mehr versprochen habe.

                            4
                            • 6
                              cpt. chaos 17.03.2012, 11:16 Geändert 19.10.2015, 22:55

                              Ein Spielberg-Fim mit reichlich guten Schauspielern garniert, wie Tom Hanks und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen sowie u.a. Christopher Walken und Martin Sheen als Nebendarsteller, bei denen sich die Hauptakteure das altehrwürdige Katz- und Mausspiel liefern. Kleider machen halt Leute und verhelfen Scharlatane, Betrüger, Schwindler, Hochstapler, Gaukler oder wie man auch immer diese Gattung Mensch bezeichnen will, zum eigentlichen Erfolg, sofern genügend Überzeugungskraft und Dreistigkeit im Spiel sind.

                              Mittlerweile wohl inzwischen einmal zu oft gesehen, um den Film immer noch als so dermaßen mäßig zu bewerten - man nähert sich halt mit der Zeit an...

                              3
                              • 7
                                cpt. chaos 17.03.2012, 10:08 Geändert 08.10.2023, 20:33

                                Die Literaturverfilmung, welche ich zunächst äußerst eigenartig in der Umsetzung empfand, habe ich mir - Filmkenner77 sei Dank - nochmals angesehen und meine Bewertung daher zwangsläufig nach oben korrigiert.
                                Ein wirklich ungewöhnlich düsterer Film für die 50er, mit einer extrem ansprechenden s/w-Optik. Auch wenn ich mich nach wie vor ein wenig an der Darstellung Shelley Winters als gottesbesessene Mutter störe, da diese doch arg überzogen wirkt, so ist das Gesamtpaket in sich völlig stimmig. Robert Mitchum, die Kids und schlussendlich die Figur des Onkel Birdie, finde ich geradezu genial!

                                7
                                • 5
                                  cpt. chaos 15.03.2012, 13:42 Geändert 10.08.2023, 23:49

                                  Die kampf- und liebeserprobten Lebenspartner Hawn / Russel, hinterlassen auch vor der Kamera einen guten Eindruck. Eine nette komödiantische Unterhaltung mit dem typisch locker-flockigen 80er-Charme. Ein Film, der seinerzeit keine neuen Maßstäbe setzte, aber auch heute noch einen angenehmen filmischen Zeitvertreib darstellt.

                                  1
                                  • 7
                                    cpt. chaos 15.03.2012, 10:01 Geändert 25.12.2024, 11:56

                                    Ein wirklich wunderschöner Film über die Liebe, in all ihren Variationen; aufgeteilt in zehn kleine Geschichten (hab ich zwar nicht nachgezählt, aber so steht´'s in der Inhaltsangabe), die, wie es sich für einen Episodenfilm gehört, am Ende - passend zum Thema - zueinander finden. Naja, zumindest mehr oder weniger.

                                    Selbst Hugh Grant, hier in der Rolle des Premierministers, füllt diese, zu meiner Verwunderung, richtig gut aus. Und damit wäre ich auch schon bei dem eigentlichen Star des liebestollen Streifens. Nein, nicht die Makatsch, die eine überraschend anständige Figur macht, also Figur jetzt… Die Rede ist von Bill Nighy, in der Rolle des abgefuckten Altrockers, einfach nur köstlich! Und die Pornodarsteller sind auch echt cremig. Die FSK 6-Einstuffung verstehe ich zwar in diesem Zusammenhang nicht wirklich, aber scheinbar geht man heutzutage davon aus, dass die Kids spätestens ab dem Kindergartenalter bereits regelmäßig Softpornos konsumieren, oder wie soll man das sonst verstehen? Egal, ich bin schließlich nicht der Bundesminister für Sittenschutz.

                                    Trotz des am Ende zunehmenden Schmalzanteils, ist "Tatsächlich… Liebe" ein sehenswerter Streifen, der zu unterhalten versteht, weshalb ich ihn mir gemeinsam mit meiner holden Gattin mittlerweile diverse Male angesehen habe.

                                    7
                                    • 7

                                      Rainn Wilson räumt in der Rolle des tragischen Helden mit dem Verbrechen auf und macht zugleich eine wirklich gute Figur als verpeilter Freak, der sich zum Auserwählten Gottes erkoren sieht, während Kevin Bacon als "Arschloch der Nation", Ellen Page als die rechte Hand von "Blutroter Blitz" und schließlich Liv Taylor als "Objekt der allgemeinen Begierde", lediglich allesamt schauspielerisch routiniert abliefern - eben nicht besonders überragend, aber absolut ausreichend!

                                      Der Mix aus Komödie und Gewaltorgie ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und erinnert zwangsläufig sowohl an "Defendor" als auch "Kick-Ass", kann aber dennoch als eigenständiger Filmbeitrag überzeugen. In einigen Szenen wirkt dieser skurrile Superhelden-Beitrag ein bisschen billig, was u.a. einerseits an der nicht immer glücklich eingesetzten Wackelkamera, als auch an dem dürftigen Budget liegen mag. Der peppige Soundtrack ist dafür umso passender und die urigen Comic-Einlagen sind ebenfalls gelungen, sodass ich mich unterm Strich gut unterhalten gefühlt habe, was letztendlich die Hauptsache ist! Daher würde ich diesem Streifen selbst nach nunmehr erneuter Sichtung meine Empfehlung aussprechen, wenngleich einige Schwächen nicht übersehbar sind, an denen man sich aber nicht übermäßig stören sollte!

                                      "Halt die Fresse, Verbrechen, denn hier ist der blutrote Blitz!"

                                      8
                                      • 5

                                        Einst witzige Unterhaltung der Spitzenklasse, mittlerweile doch eher nostalgischer Klamauk mit teils dürftigen Schauspielerdarbietungen, bei dem allerdings diverse Gags noch immer ganz gut funktionieren.
                                        Neben den trotteligen Gendarmen und den FKK-Häschen, dürfen natürlich die rasanten Nonnen in ihrer Ente nicht fehlen.

                                        3
                                        • 8
                                          cpt. chaos 12.03.2012, 13:46 Geändert 19.12.2021, 23:26

                                          Frauchen beim Frauenabend abgeliefert, die Hunde versorgt, mich versorgt - ab geht's!

                                          Seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen, aber nun wurde es mal wieder aller höchste Zeit. Auf dem filmischen Speiseplan steht kein geringerer, als Sergio Leones Mafia-Epos "Es war einmal in Amerika". Ein Stück Filmgeschichte, zu dem man eigentlich nicht mehr übermäßig viele Worte verlieren muss, außer dass man viel Zeit und noch ein bisschen mehr Ruhe benötigt, und davon hatte ich diesen Abend ausnahmsweise mal reichlich.

                                          Detailverliebtheit, geniale Kulissen, tolle Kamerafahrten, klasse Soundtrack, eine stark aufspielende Schauspieltruppe, einfühlsam erzählt und dann wiederum schonungslose Gewaltdarstellungen - wie es sich für einen Mafiafilm gehört -, machen das Ganze zu einem in sich stimmigen und zeitlosen Werk.

                                          Das Handy geht - kein Irrtum! Denn die Rede ist nicht von der berühmt-berüchtigten Anfangssequenz, bei der minutenlang das Telefon schrill klingelt, sodass ein jeder den Telefonhörer am liebsten abnehmen möchte, um das nervige Klingeln zu unterbinden. Nein, es ist das Handy! Die Dame des Hauses bittet um vorzeitige Abholung. Die Mädels haben gebechert, als gäbe es keinen Morgen. Das darf doch nicht wahr sein, da sitzt man völlig tiefenentspannt mit den vierbeinigen Jungs in einer gepflegten Männerrunde und kann noch nicht einmal einen knapp vierstündigen Film zu Ende sehen!

                                          Als ich schließlich wieder nach Hause komme - abholen und gleich wieder weg, war natürlich nicht möglich - stimmt Paulchen Panther im Hinterkopf schon fröhlich sein Liedchen an: "Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?" und macht mir damit unmissverständlich klar, dass die Jungs noch ihre letzte Runde brauchen. Der Film muss also unweigerlich morgen zu Ende gesehen werden.

                                          Man benötigt einfach viel Zeit und noch ein bisschen mehr Ruhe…

                                          11
                                          • 6
                                            cpt. chaos 12.03.2012, 11:35 Geändert 15.12.2023, 13:47

                                            Ein eher auf komödiantischer Ebene unterhaltender Heist-Film mit einer wirklich beachtlichen Star-Besetzung (Brad Pitt, Andy Garcia, George Clooney, Matt Damon, Julia Roberts, Don Cheadle, Elliott Gould, Bernie Mac - wirklich extrem klasse!), deren Charaktere von Steven Sonderbergh gut herausgearbeitet werden; ebenso wie die Inszenierung des ausgefeilten Coups, der letztendlich mehr als ordentlich aufgedröselt wird.

                                            Trotz alledem fehlt mir das gewisse Etwas - einige spannende Elemente wären nicht schlecht gewesen, zudem finde ich die plötzlich wieder aufflammende alte Liebe nicht sonderlich überzeugend.

                                            EDIT:
                                            Vom Rewatch hatte ich mir ehrlich gestanden mehr erhofft, stattdessen werde ich die Blu-ray aus meiner Filmsammlung aussortieren. Denn abgesehen vom außerordentlichen Cast, der allerdings schauspielerisch auch nicht gerade an seine Grenzen geht, hat mich der Plot schon mal besser unterhalten.

                                            3
                                            • 7

                                              Nachdem ich diesen doch ziemlich blutigen Vampirstreifen zunächst nur in der zerstückelten Fernsehversion gesehen habe, muss ich nach der nunmehr unzensierten Sichtung meine Bewertung ein wenig aufhübschen.

                                              Schauspielerisch weiß "30 Days of night" zu gefallen; ein Umstand, der in diesem Genre nicht unbedingt selbstverständlich ist. Dass sich die Blutsauger für ihr schonungsloses Treiben ausgerechnet die hinterletzte Ecke Alaskas ausgesucht haben, wertet das Ganze außerdem atmosphärisch gehörig auf!
                                              Nur schade, dass die Story ein wenig dünn daherkommt, dabei wäre es gar nicht unbedingt notwendig gewesen, die Herkunft der Killermaschinen übermäßig umfassend zu erklären. Dennoch hätte man die Geschichte dann doch schon ein bisschen liebevoller ausschmücken können.

                                              Nun denn, dafür bleibt man wenigstens von allzu großen Logiklöchern verschont. Zumindest sind die Handlungen der Protagonisten weitestgehend nachvollziehbar, gegenüber dem allgemeinen völlig unsinnigen Durcheinander, bei den meinerseits eher verhassten Teenie-Slasher-Streifen.
                                              Alles in allem ein recht blutiger und wenig zimperlicher Vortrag aus dem Vampir-Milieu.

                                              6
                                              • 6

                                                Abgefahrene Zombiekomödie, die wohl niemand so gut hinbekommen hätte, wie eben die Jungs von der Insel, mit ihrem ausgeprägten Hang zum Schwarzen Humor.
                                                Nick Frost in der Rolle des stark prollig angehauchten Kumpels, ist für mich der eigentliche Star des ganzen Treibens.

                                                Noch ein bisschen besser gefällt mir allerdings das Chaos-Duo in "Hot Fuzz"!

                                                8
                                                • 7
                                                  cpt. chaos 07.03.2012, 15:49 Geändert 07.04.2021, 16:17

                                                  Eine klasse Geschichte, die von Ridley Scott im Jahr 1989 in gewohnt routinierter Manier prächtig in Szene gesetzt wurde, und zu der kein Geringerer als Hans Zimmer die passende musikalische Untermalung beisteuerte.

                                                  Michael Douglas versteht als selbstherrlicher Cop, der selbst vor Korruption nicht zurückschreckt, welche er voller Selbstverständlichkeit zu rechtfertigen weiß, voll zu überzeugen. Mit reichlich coolen Macho-Sprüchen im 80er-Style und einer erheblichen Portion Arroganz, zeigt er den japanischen Cops wo der Hammer hängt.

                                                  Andy Garcia macht in seiner Rolle als unbescholtener Partner ebenfalls eine gute Figur. Das Trio vervollständigt schließlich Ken Takakura, der als japanischer Polizist die "Ehre" hat für die beiden als Dolmetscher und Kindermädchen zu fungieren. Es entwickelt sich ein reinrassiger Actionthriller, der immer wieder aufs Neue Spaß macht.

                                                  5
                                                  • 5
                                                    cpt. chaos 06.03.2012, 13:22 Geändert 24.07.2022, 22:51
                                                    über Frantic

                                                    Harrison Ford schlüpft in die Rolle des verzweifelten amerikanischen Arztes, dessen Frau während eines gemeinsamen Paris-Aufenthalts entführt wird. Da ihm niemand so recht weiterhelfen kann bzw. will, versucht er auf eigene Faust seine Frau zu finden und beginnt dabei die wenigen Puzzleteile, die sich ihm bieten, zusammenzusetzen.

                                                    Roman Polanski ist mit "Frantic", der von der Inszenierung her an einen Hitchcock-Film erinnert, ganz sicherlich kein überragender Thriller gelungen, denn dafür wird der Plot zu gemächlich vorgetragen, sodass bedauerlicherweise viel zu selten Spannung aufkeimt.

                                                    EDIT:
                                                    Nach nunmehr elf Jahren, wollte ich Polanskis Streifen eine weitere Chance einräumen, natürlich verbunden mit der Hoffnung, dass ich entsprechend belohnt werden würde. Die Geschichte ist absolut korrekt, handwerklich insgesamt routiniert inszeniert und das Hauptdarstellergespann harmoniert wirklich ganz gut miteinander. Dennoch bleibt es für mich dabei, dass dem Ganzen leider der nötige Drive fehlt. Wahrlich kein schlechter Film; unterm Strich jedoch bloß Mittelmaß.