cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    cpt. chaos 03.05.2012, 12:48 Geändert 07.12.2021, 12:40

    Eine etwas ungewohnt schlüpfrige Sprache für einen Film der 50er, der zudem ein äußerst brisantes Thema aufgreift: James Stewart vertritt als Rechtsanwalt einen Mörder, welcher seine Frau - ein vermeintliches Vergewaltigungsopfer - damit rächen wollte. Dabei tritt ihm vor Gericht niemand geringerer als George C. Scott, in der Rolle des Staatsanwalts, gegenüber.

    Die Akteure liefern allesamt überzeugende Schauspielkunst ab, jedoch ließ der 150-minütige Gerichtsfilm trotz akribischer Aufarbeitung des Falls letztendlich zu viele Fragen, vor allem die entscheidenden, ungeklärt.

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      cpt. chaos 03.05.2012, 11:15 Geändert 22.04.2024, 14:12

      Vom Aufbau her doch stark vergleichbar mit dem legendären Vorgänger "Mord im Orient Express", den ich nach wie vor einen kleinen Tick besser finde.

      Erneut tummeln sich in diesem Agatha Christie-Krimi ungemein viele Stars vor der Kamera (u.a. Bette Davis, David Niven, Jack Warden, George Kennedy, Maggie Smith, Angela Lansbury und natürlich Peter Ustinov als belgischer Meisterdetektiv), die hier und da filmischen Glanz verbreiten. Anfangs noch etwas gemächlich anlaufend, entwickelt sich der insgesamt recht blutige Kriminalfall zunehmend, und spätestens ab dem Moment, als Hercule Poirot seine Ermittlungen aufnimmt, wird es auf der Suche nach dem Mörder interessant, unterhaltsam und spannend.

      Edit:
      So, nun hat es auch endlich mit der wohlverdienten Bewertungsaufbesserung geklappt!

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        cpt. chaos 02.05.2012, 09:32 Geändert 26.01.2022, 15:00

        Der entschleunigt vorgetragene Thriller schleppt sich trotz guter Besetzung (Sean Penn, Christopher Walken) lange Zeit dahin, bis plötzlich "Auf kurze Distanz" in der letzten halben Stunde eine dramatische Wendung nimmt, die in dieser Form schon gar nicht mehr zu erwarten war. Nur schade, dass die Geschichte nicht von Anfang an konsequenter, ein wenig einfühlsamer und somit interessanter erzählt wurde.

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          cpt. chaos 27.04.2012, 10:53 Geändert 14.11.2021, 21:55

          Trotz guter Voraussetzungen - John Cusack als Hauptakteur und Samuel L. Jackson in der Nebenrolle des Hotelmanagers, sowie einige Schockmomente, verpackt in hübsch anzusehender Optik und einer tollen Atmosphäre -, wurde ich unterm Strich leider erneut nicht rundum befriedigt zurückgelassen. In jedem Fall sei aber erwähnt, dass der Director's Cut die eindeutig bessere Wahl darstellt.

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            Eine grundsolide Komödie, angereichert mit einer Prise Schwarzer Humor, der ein bisschen mehr Tempo nicht geschadet hätte. Ansonsten sorgt das überschaubare Darstellerensemble, das von Cameron Diaz und Harvey Keitel angeführt wird, für nette Unterhaltung.
            Nichts Überwältigendes, aber das Finale bleibt dann doch in Erinnerung.

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              Peter Jacksons Geisterstunde ist eine turbulente sowie tiefschwarzhumorige Komödie, der man ihr Alter allerdings inzwischen ansieht, aufgrund der nicht mehr so ganz zeitgemäßen Tricktechnik, die hier zum Einsatz kommt. Dennoch in jedem Fall sehenswert, vor allem auch durch den schrägen Special Agent Milton alias H.P. Lovecraft, der für mich immer wieder aufs Neue das eigentliche Highlight darstellt. Abgesehen davon, dass die FSK 18-Einstufung völliger Mumpitz ist und die immerhin um rund zwölf Minuten erweiterte Director´s Cut-Fassung lediglich im englischsprachigen Original verfügbar ist, macht dieser Streifen wirklich Spaß! Für Michael J. Fox läutete "The Frighteners" bedauerlicherweise das Ende seiner Filmkarriere ein, da er unmittelbar nach den Dreharbeiten an Parkinson erkrankte. Schade, denn ich habe mich bei den meisten seiner Filme immer außerordentlich gut unterhalten gefühlt.

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                cpt. chaos 24.04.2012, 12:51 Geändert 05.01.2024, 17:28

                Was sich hier vor der Kamera tummelt ist schon allererste Sahne!
                Da haben wir zum einen Andy Garcia, der als ehemaliger Profikiller von keinem geringeren als Christopher Walken, genannt "Mann mit dem Plan", engagiert wird, um einen letzten Job zu machen. Um diesen allerdings bewältigen zu können, trommelt er seine alte Gang zusammen: Christopher Lloyd, William Forsythe, Bill Nunn und Treat Williams - welch geile Truppe! Allesamt natürlich völlig durchgeknallt, jeder auf seine spezielle Art und Weise. Tja, und da nun manchmal auch Aufträge nicht immer so ganz zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt werden, wird schließlich auch noch Steve Buscemi ins Rennen geschickt, um die Volltrottel aus dem Weg zu räumen!

                Die Liebesgeschichte zwischen Andy Garcia und Gabrielle Anwar birgt einen gewissen Reiz und die philosophischen Lebensweisheiten, die sich mit knallharten Sprüchen abwechseln, sind mitunter echt der Brüller! Durchs Programm führt übrigens Jack Warden, der den ganzen Film über in einem Diner sitzt und die Geschichte unterhaltsam erzählt.

                Seinerzeit schaffte es der Streifen noch nicht einmal in die deutschen Kinos und verbuchte auch im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" nur begrenzten Erfolg.

                EDIT:
                Satte zwölf Jahre hat es gedauert, bis ich mir nun endlich Zeit für einen Rewatch gefunden habe, der dem Film einen weiteren Punkt beschert hat.

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                  Nicht gerade ein Gag-Feuerwerk, das hier abgebrannt wird, auch wenn ich mich zugegebenermaßen an einigen Stellen amüsiert habe. Somit bin ich auch wieder einmal überrascht, wie übermäßig gut einige Filme, wie eben auch dieser, in der allgemeinen Bewertungsgunst abschneiden. Dennoch für mich reiner Durchschnitt - solide komödiantische Unterhaltung, die man sich mal geben kann.

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                    Man gut, dass Michael Douglas´ Schatzsuche nicht länger als knapp etwas über 80 Minuten dauerte, denn ansonsten hätte ich womöglich in die selbige Klapsmühle eingeliefert werden müssen, der unser Schatzsuchexperte am Anfang des leidvollen Filmwerks entsprungen ist - wäre er doch bloß drin geblieben!
                    Der Soundtrack war geradezu schaurig und nervtötend zugleich. Bis auf wenige Ausnahmen lässt sich das übrigens auch vom gesamten filmischen Ablauf sagen. Das durchgeknallte Baumarktpersonal, das triebige Swingerpärchen, der finale Bruch im Baumarkt und zwischenzeitig auch Michael Douglas und seine Filmtochter Evan Rachel Wood, mögen da noch das Schlimmste verhindert haben.
                    Aber schließlich und letztendlich ist mir das dann doch zwei, drei Nummern zu skurril geartet.

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                      cpt. chaos 23.04.2012, 10:39 Geändert 20.06.2020, 11:28

                      Schön erzählter Trickfilm mit einigen realen Einspielungen, der nicht unbedingt besonders doll gezeichnet ist, aber aufgrund des pädagogischen Einflusses, den er auf meine beiden Monsterbacken einst nahm, gewisse Erinnerungen in mir weckt.

                      Früher gehörte "Rock a Doodle" neben "Aladdin" und "Der König der Löwen" zum täglichen Pflichtprogramm, sehr zum Leidwesen meines Videorecorders, der seinerzeit bis an seine Grenzen gehen musste. So war es dann auch mal wieder schön Sir Rock, Patou und Edmond gesehen zu haben, wenngleich die Trickfilmzeichner hiermit gewiss kein Überwerk produziert haben.

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                        Was die Ausstattung anbelangt, ist "Die letzte Legion" eigentlich gar nicht mal schlecht aufgestellt und selbst ein Ben Kingsley ist hier mit von der Partie, aber die Geschichte, die dem Treiben zu Grunde liegt, hat dann doch eher, abgesehen von einigen Gewaltdarstellungen, den Touch einer Disney-Produktion.
                        Da ich nun einmal Filme mit historischem Hintergrund mag, kommt dieses überflüssige Machwerk noch relativ gut bei mir weg.

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                          Eine brauchbare Geschichte, die zunächst noch recht verheißungsvoll beginnt, scheitert u.a. an einer zu schwachen Erzählweise. Der chronologisch angeordnete Handlungsstrang, wirkt dabei in sich viel zu lückenhaft. Die Szenen sind hierbei mitunter unmöglich zusammengeschnitten; immer wieder drängt sich das Gefühl auf, dass hier und da etwas fehlt. Und auch die vielen bekannten Gesichter, welche man bereits aus anderen Mafiafilmen inzwischen bestens kennt, haben ebenso wie Christopher Walken, der inzwischen aufgedunsene Val Kilmer und Paul Sorvino, vor der Kamera schon bessere Zeiten erlebt.
                          Das vermag letztendlich der ziemlich unbekannte Hauptdarsteller Ray Stevenson leider auch nicht mehr rauszureißen, weder durch die oftmals unglücklich gearteten Dialoge, die er da so von sich geben darf, noch durch sein laienhaftes Schauspiel.
                          Schade, von der Thematik her ein ansprechender Mafiafilm, mit einem klasse Soundtrack und ansprechendem 70er-Flair, der mit einem etwas üppigeren Budget die zahlreichen Autobombenexplosionen sicherlich ein wenig ansehnlicher gestaltet hätte und auch im Ganzen vielleicht etwas positiver weggekommen wäre.

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                            Ein mit John Travolta, William H. Macy, John Lithgow, Tony Shalhoub, Kathy Bates (leider bloß in einer finalen Nebenrolle), James Gandolfini und zu guter Letzt Robert Duvall klasse besetztes Justizdrama, dessen Schwerpunkt nicht im Gerichtssaal liegt. Letztgenannter sticht übrigens aus diesem grandiosen Ensemble sogar nochmals besonders hervor.

                            Der auf einer wahren Begebenheit beruhende Fall ist zweifelsohne interessant erzählt, versteht jedoch nicht in letzter Konsequenz zu berühren, was von den Grundlagen, die die Geschichte bietet, durchaus möglich gewesen wäre. Wenngleich somit für meinen Geschmack vorhandenes Potenzial verschenkt wird, ist "Zivilprozess" dennoch ein solider Film, der wieder einmal aufzeigt, dass nicht wenige Anwälte den vermeintlich ehrbaren Beruf ausüben, um dafür zu sorgen, dass ein bisschen mehr Gerechtigkeit auf diesem Planeten herrscht – Ausnahmen bestätigen selbstverständlich wie immer die Regel...

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                              Das paranoide Drogengespann Raoul Duke (Johnny Depp) und Dr. Gonzo (Benicio del Toro) befinden sich auf ihrer ultimativen Reise durch Raum und Zeit, auf der sie gnadenlos alle nur erdenklichen Drogen aus dem Weg räumen, die sich ihnen mit geradezu penetranter Hartnäckigkeit in den Weg stellen.
                              Außerdem werden die bewohnten Hotelzimmer architektonisch neu gestaltet, alles nur erdenkliche Chaos verursacht, die Leben wildfremder Menschen heillos durcheinandergebracht und diverse bunte, gruselige und heftige Trips gefahren.
                              Die hierbei verbreitete Botschaft ist krass und unmissverständlich! ;o)

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                                cpt. chaos 18.04.2012, 10:43 Geändert 31.10.2022, 14:32

                                "House 2" ist einer dieser zahlreichen Filme, die ich vor einer gefühlten Ewigkeit während langer Videonächte im halben Dutzend konsumierte. Das Problem war hierbei oftmals, dass man bereits nach dem man die dritte oder spätestens vierte Cassette in den nimmer satten Videoapparat einschob, schon gar nicht mehr wusste, wo vorne oder hinten war, geschweige denn, dass man sich daran erinnern konnte, welche Filme man bereits gesehen hatte, was aber auch nicht unbedingt weiter verwerflich war, da die meisten Filmchen bestenfalls zur Einwegkonsumierung taugten.

                                Es gibt durchaus Filme, die sich, einst zunächst womöglich noch recht unscheinbar, im Laufe der Zeit zu regelrecht heißbegehrten Kultobjekten entwickelten. Das allerdings kann man von dieser Horrorkomödie mit, aus heutiger Sicht, ziemlich peinlich wirkenden visuellen Effekten, die bspw. "Die Armee der Finsternis" noch den nötigen Charme verleihen, nicht unbedingt behaupten.

                                Die Fortsetzung fällt jedenfalls dann doch im Vergleich zum Erstlingswerk deutlich ab! Einzig allein Bill, der Elektroniker mit den speziellen Fachkenntnissen, macht richtig Spaß, aber dessen Auftritt ist dann leider doch deutlich zu kurz.

                                Wie zuletzt leider bereits mehrfach festgestellt, sollte man eben manche Filme einfach besser so in Erinnerung behalten, wie man sie einst gesehen hat.

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                                  Es hätte wohl niemand Louis Cyphre diabolischer spielen können als Robert De Niro. Na gut, da würden mir zwar spontan noch Christopher Lee, Gabriel Byrne und Christopher Walken einfallen, die diesen Part sicherlich auch im Sinne des abgrundtief Bösen bestens ausgefüllt hätten, aber Alan Parker hat mit De Niro schon eine absolut hervorragende Wahl getroffen.
                                  Mickey Rourke brilliert zudem als Harry Angel so ganz nebenbei in der Rolle seines Lebens.
                                  Der okkulte Thriller mit mystischem Einschlag ist durchweg düster gehalten und wird von einer stets vorhandenen Spannung getragen. "Angel Heart" wird eigentlich mit jedem Mal besser, da er nichts von seiner Grundstimmung einbüßt, ganz im Gegenteil sogar! Daher ist eine Bewertungskorrektur auch wohl bloß eine Frage der Zeit.

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                                    cpt. chaos 16.04.2012, 14:46 Geändert 28.01.2021, 16:40

                                    "Das dreckige Dutzend" ist nicht das "schonungslose und radikale Plädoyer für den Frieden", wie es die DVD-Inhaltsanagabe glauben machen möchte, sondern vielmehr ein für die Entstehungszeit fast üblicher Kriegsfilm. Mein Entsetzen über die unzutreffende Beschreibung hält sich aber in Grenzen, da ich den mit Schauspielern wie Ernest Borgnine, Telly Savallas, Donald Sutherland, Charles Bronson, John Cassavetes, Robert Ryan und George Kennedy großartig besetzten Film bestens kenne. Bei der Gelegenheit sei an dieser Stelle Lee Marvin in der Rolle als Major John Reisman ganz besonders hervorgehoben - einfach nur klasse, der Typ!

                                    Nach dem starken Auftakt, gibt es zwischendurch auch schon mal den einen oder anderen Leerlauf zu verkraften, wofür die finale Baller-Orgie aber allemal entschädigt. Und dann wäre da natürlich immer wieder diese knochentrockene Humor.

                                    Klasse Kriegsfilm, der sich seinen ganz besonderen Charme über all die Jahre bewahrt hat!

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                                      cpt. chaos 16.04.2012, 13:03 Geändert 04.09.2022, 21:40

                                      Endlich mal wieder ein wirklich rundum gelungener Film, was ich in dieser Form ursprünglich nicht unbedingt erwartet hatte, sodass ich auch mehr als nur angenehm überrascht bin!

                                      Die Geschichte ist in sich stimmig und wird klasse erzählt. Selbst die ansonsten oftmals eher peinlich wirkenden CGI-Beiträge, von denen dieser Film geradezu lebt, kommen ziemlich gut rüber; insbesondere die Augen wirken lebensecht, absolut gelungen! Während besagte computeranimierte Effekte meistens doch mächtig abturnen, hindern diese nicht einmal daran, Gefühle für die Menschenaffen zu entwickeln. Und somit empfand ich letztendlich noch nicht einmal die ersten sprachlichen Gehversuche als lächerlich, was mir unter anderen Umständen mit Sicherheit mächtig übel aufgestoßen wäre.

                                      Mal abgesehen davon, dass "Planet der Affen: Prevolution" ein absolut empfehlenswerter Film ist, schafft es dieses würdige Prequel auch noch so ganz nebenbei eine Brücke zu den alten Filmen zu schlagen, die man sich bei der Gelegenheit auch gleich mal wieder ansehen kann - zumindest die ersten beiden!

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                                        "Pech, wenn man sich ausgerechnet unseren Sportplatz zum Spielen aussucht, ihr Bastarde!"

                                        "Tremors" ist ein reines Trash-Vergnügen, fernab von dem heutigen CGI-Gedöns, das sich zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt. Die Darstellertruppe musste sicherlich nicht an die Grenzen ihres schauspielerischen Könnens gehen, hatte dafür aber offensichtlich während des Drehs jede Menge Spaß!

                                        Einige zusätzliche Mitglieder der Dorfgruppe hätten die Würmer ruhig noch verspeisen können, um das Treiben noch ein wenig interessanter zu gestalten.
                                        Tja, der Bengel ist einfach mit nichts zufrieden… ;o)))

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                                          über Boy A

                                          Glaubwürdig gespieltes Sozialdrama, das für meinen Geschmack ruhig etwas schonungsloser und schockierender hätte dargestellt werden können.
                                          An den Fall, auf dem die Geschichte lose basiert, kann ich mich noch erinnern, obwohl inzwischen fast zwanzig Jahre her. Damals habe ich nur gedacht, was müssen das für elendige Bastarde sein, diese beiden 10-jährigen Jungs. Aber natürlich gibt es zu allem eine Vorgeschichte, wie auch zu "Boy A".

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                                            Weltraummüll Deluxe in der Krabbelgruppen-Edition für die Transformer-Generation!

                                            So, oder ähnlich habe ich den Aufmotzungsprozess der Strar Trek-Reihe empfunden. Meine anfängliche Euphorie ging daher schnell wieder zur Neige. Dennoch freue ich mich natürlich für meine lieben Mitmenschen, dass die Wiedergeburt derartigen Anklang findet.

                                            Ich bin kein Trekkie und werde gewiss auch nie einer werden!

                                            Also im übertragenen Sinne würde ich das mal so versuchen zu erklären: In den 60ern gab es die Beatles, die die Damenwelt in kreischende Entzückung versetzte und dann natürlich die Stones - der Schrecken einer jeden besorgten Großmutter. Während meiner pubertären Entwicklungsphase gab es die kunterbunten Jungs namens KISS und die meinerseits bis zum heutigen Tage verehrten und unumstrittenen australischen Rock n Roll - Prolls (Name der Red. bekannt). Tja, um nun mal endlich den Bogen zu spannen, war es seinerzeit, zumindest für mich, schon die Frage: "Star Wars" oder "Star Trek", welches Schwein darf´s sein? Also ich fand Cpt. Kirk, Spock, Pille, Scotty, Sulu etc. als Serie natürlich toll - war ja damals einzigartig und bahnbrechend, was da einmal wöchentlich via Flimmerkiste ins Wohnzimmer gebeamt wurde. Zu den Filmen habe ich jedoch nie den Zugang gefunden. Die nunmehr groß angepriesene Auferstehung der vermeintlich angestaubten Reihe wollte ich mir natürlich keinesfalls entgehen lassen, um somit in mir das Trekkie-Fieber entfachen zu lassen. Aber um es auf den Punkt zu bringen: Diese Kinderkacke hat mir zumindest vorerst den Spaß verdorben, weitere Star Trek-Beiträge zu konsumieren, wenngleich dies nicht sonderlich viel mit der herkömmlichen Filmreihe gemeinsam haben dürfte.
                                            Ich bleibe jedenfalls vorerst weiterhin bei der Star Wars-Truppe, da weiß ich wenigstens was mich erwartet!

                                            gez. Prof. Motz

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                                              Der vermeintliche Survival-Thriller bietet grandiose Landschaftsaufnahmen, und als die Ausweglosigkeit siegt, kommt auch ein wenig Dramatik ins Spiel, ohne jedoch letzten Endes überzeugen zu können. Klasse fand ich hingegen die Szene, als sich Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen um und auf dem Sofa einfinden, um beim Sterben zuzusehen.
                                              Für meinen Geschmack allerdings ein völlig überbewerteter Streifen, der einen festen Platz in der endlosen Liste der belanglosen Filmchen einnimmt.

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                                                  Martin Scorseses liebevolle Hommage an die Entstehungsgeschichte des Kinos besticht durch tolle Kulissen, Detailverliebtheit und geradezu einzigartigen Kamerafahrten - so wie man es vom Meister des Fachs gewohnt ist und daher auch nichts anderes zu befürchten braucht. Okay, vielleicht mal abgesehen von "Aviator", aber der Ausrutscher war ihm bereits verziehen.

                                                  Somit hatte ich jedenfalls in der ersten Viertelstunde keinen Zweifel daran, dass dies einer der ganz großen Filme des vergangenen Jahres sein würde. Allerdings wurde ich mit zunehmender Spieldauer eines Besseren belehrt! Die Geschichte ist überwiegend langweilig erzählt und auch die Figuren bekommen nicht die erforderliche Liebenswürdigkeit und Tiefe eingehaucht, um sich als Zuschauer an ihnen zu erfreuen. Abgesehen von den bereits eingangs erwähnten Punkten, ist das Dargebotene für meinen Geschmack insgesamt leider zu wenig, um sich von der breiten Masse der mittelmäßigen Filme abzuheben.

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                                                  • 5
                                                    über Wolfman

                                                    Wie es sich für einen anständigen Vertreter des Werwolf-Milieus ziemt, geht es verhältnismäßig blutig zur Sache. Ein prachtvolles Setting und eine angenehm düster gehaltene Atmosphäre, sorgen zudem für die richtige Stimmung. Außerdem mit Benicio del Toro und Anthony Hopkins namhaft besetzt, allerdings bleiben die beiden Herrschaften weiter unter ihren Möglichkeiten. Die maskenbildnerische Abteilung erledigt hingegen den Job anständig. Vom Director's Cut hatte ich mir jedoch erhofft, dass der zunächst gewonnene Eindruck noch ein wenig aufgewertet werden würde, was sich bedauerlicherweise nicht unbedingt behaupten lässt, da trotz der um 16 Minuten erweiterten Geschichte, erzählerische Schwächen unübersehbar sind.

                                                    Insgesamt betrachtet bleibt das Remake ein gutes Stück hinter seinen Möglichkeit zurück, sodass sich "Wolfman" nicht gerade aufdrängt, ein weiteres Mal gesehen zu werden.

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