Daggiolone - Kommentare

Alle Kommentare von Daggiolone

  • 5 .5

    Zu vorhersehbar. Zu übertrieben. Zu zäh. Aber zum Glück gibt es ja Memento.

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    • 8

      Der Film hätte 20 Minuten früher Enden müssen, dann hätte ich ihm etwas mehr Anspruch attestiert. Egal... Die eigentlich relativ banale Handlung ist auch eher Mittel zum Zweck. Das besondere an diesem Film ist die äußerst visuelle Erzählweise. Fast schon videoclipartig wird vieles auf psychedelische Weise ohne Dialoge präsentiert. Dies erschafft eine Atmosphäre der es dann doch gelingt, dass man sich vom Thema gepackt fühlt. Manchmal geht er mir zu weit. Dennoch äußerst sehenswert!

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      • 5

        Ziemlich oberflächlicher Film, der Tiefgang vorgaukelt.

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        • 4

          Wie kann ein Film, der bis zur Hälfte derart gut, beängstigend und vor Spannung kaum auszuhalten ist, sich in einen derartigen Unfug verwandeln?

          • 7
            über Tschick

            Berber sind Teppiche, und Brandenburg die Wildnis.

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            • 1 .5

              Leider verbindet man mit Daniel Redcliff unweigerlich Harry Potter. Das führt sicherlich dazu, dass er nicht gerade von Paraderollen überhäuft wird. Dass es allerdings derart schlecht um ihn bestellt ist, hätte ich aber nicht gedacht. Was mich hier wirklich stört, ist dass der Film versucht gleichzeitig übelsten Klamauk zu liefern, und unfassbar tiefgründig zu sein. Das funktioniert nicht. Zumindest nicht in diesem Film.

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              • 7 .5

                Mir wird durch diesen Film erstmal bewusst, wie riesig das Universum ist, das J.K. Rowling erschaffen hat. So nah an Harry Potter, und dennoch so weit. Ich könnte mir noch unzählige solch geistreichen Geschichten ansehen.

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                • 10

                  Wer bei Kristen Stewart immer noch an Twilight denkt, hat wohl diesen großartigen Film noch nicht gesehen, der ohne die meisterhafte Leistung der beiden Hauptdarsteller nicht funktionieren würde. Die Idee ist so klaustrophobisch und grandios zugleich. Das Setting glaubwürdig. Ob man es als Zukunftsvision einer enthumanisierten Gesellschaft oder als Sektenrealität betrachtet, es ist zum Selbstläufer geworden. Selten haben Gefühle solche Angst gemacht.

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                  • 4

                    Dass auch der fünfte Teil seine Vorgänger toppen würde, musste man nicht erwarten. Dass er allerdings derart enttäuschen würde, ist dann doch überraschend. Man hat das Gefühl, als hätten die Macher auf Teufel komm raus ein weiteres originelles Setting kreieren müssen, und dadurch den Rest vollkommen vergessen. Geotopia... was für ein Unsinn. Bleiben die witzigen Weltraumszenen. Das ist mir aber nicht genug. Der wohl mit Abstand schwächste Teil einer wirklich guten Reihe.

                    • 2
                      Daggiolone 27.03.2017, 11:17 Geändert 27.03.2017, 11:23

                      Ich bin mir nicht richtig sicher, wer die Zielgruppe dieses Films sein soll. Ich vermute aber, dass Menschen mit ohnehin schon einfach zu befriedigen Humor, die glauben, dass Drogenkonsum zur Sichtung fliegender, rosaroter Elefanten führt, die überzeugt sind, dass Amsterdam das moderne Sodom darstellt, und dass alle Konsumenten zu Recht eingesperrt gehören, hier ihre Freude finden könnten. Dass der vermutlich erste Amsterdambesuch für die Macher ernüchternd gewesen sein muss, zeigen schon ihre lächerlichen Kulissen und Komparsen.

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                      • 10
                        Daggiolone 27.03.2017, 00:56 Geändert 27.03.2017, 00:59

                        Wie gut es den Machern gelungen ist, ihren Film in einem animierten an Pixar erinnernden Film zu verkleiden, zeigt die FSK Freigabe ab 16. In einem anderen Gewand wäre dieser Film ab 18. Sobald nach den ersten 15 Minuten klar ist, dass dieser Film in eine ganz andere Richtung als erwartet geht, muss man sich erstmal darauf einlassen. Erinnerungen an Meet the Feebles werden wach. Nur tiefgründiger. Eine geniale Allegorie auf unsere Welt, mir einer Ideenflut a la Zoomania. Stephen Hawking sage ich nur...

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                        • 8

                          Knapp 1,5 Jahrezehnte später ein würdiger Nachfolger zu einem der besten animierten Filme aller Zeiten. Und auch dieses Mal staunt man, wie weit die Technik ist. Ganz kommt das ganze natürlich nicht an Nemo ran, aber einige Ideen im Film sind schon klasse. Alleine schon bei den britischen Robben habe ich mich nicht mehr eingekriegt. Im Deutschen bekamen diese übrigens einen bayerischen Akzent, was die eigentlichen humoristischen Nuancen völlig zerstört, aber trotzdem funktioniert. Außerdem ist Dorie bei weitem nicht so nervig wie in Nemo.

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                          • 9

                            Ich bin alles andere als ein Burton Fan. Vielleich lag es daran, dass in diesem Film die Burton-Ästhetik nur bedingt vorkommt. Vermutlich liegt es aber insbesondere daran, dass der Regisseur sich eine geniale Romanvorlage ausgesucht hat, dass dieser Film wirklich gelungen ist. Zeitreisen liebe ich dann sowieso, und wenn diese wie hier äußerst originell verpackt sind, geht mir das Herz auf. Wenn man dann schafft, das ganze als eine Art Märchen oder Abenteuerfilm zu betrachten, und einfach akzeptiert, dass Burton soviel Tiefgang wie ne Giraffe hat, wird man diesem Film viel abgewinnen können. Und über die kämpfenden Skelette lachen können. Wäre ich nochmal 10, würde dieser Film vermutlich den Platz der Goonies einnehmen.

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                              über Arrival

                              Der Film hat seine Momente. Gute aber auch schlechte. Die Grundidee ist ja echt nicht übel, einiges wirkt aber unausgegoren, und das überflüssige Finale zieht das ganze unnötig in die Länge.
                              Wirklich packen konnte mich der Streifen nicht, kann aber auch nicht behaupten, dass dies ein schlechter Film sei.

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                              • 9 .5

                                Ich hatte wirklich Angst diesen Film zu sehen. Langweilig soll er sein. Inhaltsleer. Und nach dem eher schwächeren und vorhersehbaren Vampirausflug, habe ich befürchtet, um meinen Lieblingsregisseur sei es nun endgültig geschehen.
                                Paterson ist ein typischer Jarmusch in einem modernen visuellen Gewand, der von der mininimalistischen inhaltlichen Machart aber eher an seine Frühwerke erinnert. Jim Jarmusch hat sich von jeglichem Ballast befreit, und versucht erst gar nicht zu klotzen. Einzig der Cast ist dieses Mal überraschend schwach, insbesondere Farahani konnte mich nicht ganz überzeugen.
                                Die täglichen Rituale werden auch für den Zuschauer zum Gerüst einer bewusst inhaltsarmen Woche. Die Busfahrten regen zum Träumen an, und sind wohl paradoxerweise der poetischste Ankerpunkt, und geben mehr Sicherheit als eine schwer nachzuvollziehende Beziehung, in welcher keiner komplett bis zum anderen durchdringen kann. Als Zuschauer ist man irritiert. Als Protagonist auch. Irritiert, dass man diese Frau, welche Empathie perfekt vorspielen kann, tatsächlich braucht. "How embarassing..." Wo doch ein einsames Bier mit flüchtigen Bekannten eher in der Lage ist, sein Schneckenhaus für kurze Augenblicke zu verlassen, und den Moment zu genießen. Und somit die vierte Dimension zu vergessen, die in Patersons Leben eine viel zu große Rolle spielt.

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                                • 5

                                  Ich kann nicht sagen, dass der Film wirklich schlecht ist. Aber einen wirklich guten Aspekt könnte ich auch nicht hervorheben. Überflüssig. Sinnlos. Das sind so die Attribute die mir spontan einfallen, zu einem Film der der Eindruck hinterlässt, als wüsste er selber nicht, was er eigentlich will.

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                                  • 7 .5

                                    Filme wie sie heutzutage nicht mehr gemacht werden. Filme, die trotz oder gerade wegen eines geringen Budgets eine kräftige Wirkung entfalten.
                                    Leider kann More, so gut er stellenweise auch ist nicht komplett überzeugen. Hierfür verantwortlich ist zum einen ein dilettantischer Hauptdarsteller, aber vor allem viele logische Lücken und unglaubwürdige Begebenheiten. Wenn man den Film daher aus einer reinen Handlungsebene heraus betrachtet, kann man ihn fast komplett in die Tonne treten. Vor allem nach dem viel zu plakativen Ende. Wenn man auch noch die subtile symbolische Botschaft ernst nimmt, dass die eigentlich Schuldige die Frau ist, geht jeglicher Anspruch flöten.
                                    Man muss sich schon von diesen problematischen Punkten lösen, und die verschiedenen äußerst starken Emotionen, die More trägt auf sich wirken lassen. Ein Lebensgefühl von Freiheit, Eskapismus, Leere und Perspektivlosigkeit. Das ganze gepaart mit wunderschönen, verträumten Bildern eines Paradies auf Erden, welches der inneren Hölle der Seele unterliegt. Dieser Aspekt des Films ist allerdings derart gut gelungen, dass er für mich im Nachinein deutlich überwiegt, und ich den Streifen für durchaus sehenswert halte.
                                    Die Musik Pink Floyds setzt dem ganzen noch die Sahnehaube auf, und gehört zu den unterbewertetsten Perlen einer Band die thematisch gut zur Handlung passt.

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                                    • 10
                                      Daggiolone 25.09.2016, 19:18 Geändert 23.12.2016, 09:55

                                      Es gibt tatsächlich Leute, die The Wall als überdimensionalen Videoclip degradieren, dabei geht dieses einmalige Kunstwerk so viel weiter. Die ohne Zweifel grandiose Musik wurde nicht verfilmt, sondern dient lediglich dazu, die Wirkung des Films zu verstärken. Und wenn ich Kunstwerk sage, meine ich das auch. Selbst 35 Jahre später erwarte ich einen solchen Film eher in irgendeinem Pavillion auf der Biennale in Venedig zu sehen, als bei den Arthouse Angeboten beim Media Markt.
                                      The Wall bricht mit konvetionellen Erzählformen. Die zunächst verwirrend wirkende Aneinanderreihung vermeintlich nicht zusammen gehörender Szenen muss man sich selber zusammen puzzlen. Dabei dürfte die Handlung von den meisten auf ähnliche Weise wahrgenommen werden, und dennoch bleibt genug Raum für kleine individuelle Interpretationen. Das ganze erreicht einen durch die fehlenden Dialoge, der Musik und der unterschiedlichen Ästhetiken auf einer sinnlich emotionalen Weise, wie man sie sonst nur von besonders obskuren Kurzfilmen kennt.
                                      Man muss sich auf eine ganz tiefe Ebene begeben, um sich diesem Film komplett hingeben zu können. Wem dies gelingt, wird mit einem unvergesslichen Rausch belohnt.

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                                      • 2 .5
                                        Daggiolone 03.09.2016, 00:12 Geändert 03.09.2016, 00:20

                                        Das war er also, einer der verstörendsten Filme aller Zeiten. So sagte man mir zumindest. Und es fängt durchaus vielversprechend an. Die ersten 40 Minuten ist der Streifen ein fantastischer Psychothriller der etwas anderen Art. Natürlich erahnt man worauf das alles hinausläuft, aber Spasojevic schafft es die Spannung aufrecht zu erhalten, und eine beklemmende und verstörende Atmosphäre zu kreieren, die mir sogar Gänsehautmomente beschert hat. Doch plötzlich ändert sich der Film radikal. Eigentlich ist alles schon geschehen, und der Film wird ein einziger Flashback bei dem es lediglich darum geht Grausamkeiten aufzuzeigen. Die Dramaturgie geht dabei völlig verloren, und - man mag es kaum glauben - es wird gähnend langweilig. Vieles wirkt zudem unrealistisch, und das wirklich kranke Finale wird unnötig in die Länge gezogen.
                                        Ich habe ja nichts gegen Tabubrüche und Provokation, solange diese in irgendeiner Weise zum Nachdenken anregen. Was hier aber gezeigt wird, ist lediglich ein sinnlos missglückter Versuch zu schockieren, der selbst mir zu weit geht.

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                                        • 6
                                          Daggiolone 25.08.2016, 22:45 Geändert 25.08.2016, 22:46

                                          An und für sich liebe ich ja ruhige und langsame Filme. Wenn dann auch noch derart starke Bilder eine trostlos schöne Atmosphäre evozieren, sollte es sich um ein kleines Meisterwerk handeln. Tut es aber leider nicht. Es dauerte ganze zwei Stunden, bis mich irgendetwas erreichen konnte. Bis dahin regierte Langeweile, und ich genoss schöne Landschaftsbilder, die mich von einer platten Handlung ablenkten. Wenn einem der ganze Film so sehr wie die letzten 15 Minuten beschäftigen würden, hätten es auch 2 - 3 Punkte mehr werden können. Und Russland hat er mir auch nicht wirklich näher gebracht.

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                                            Es fängt ja wirklich fantastisch an. Ein psychologisches Drama über einen Menschen, der den Boden unter den Füßen verliert, und in eine tiefe Identitätskrise fällt. Das ganze hält in etwa eine halbe Stunde an, und dann wird der Film schlechter und schlechter. Nichts ergibt plötzlich mehr Sinn, alles wirkt an den Haaren herbeigezogen und fürchterlich überzogen.Mykologischer Unsinn, eine auf Biegen und Brechen eingefädelte Kritik an die Pharmaindustrie und paranormale Begegnungen mit der wölfischen Seele sind nur einige der Elemente die mir sauer aufstoßen. Von einem Psychiater der Geräte besitzt, die innerhalb eines Tages eine stoffliche Untersuchung auf sämtliche psychotrope Stoffgruppen durchführen können, mal ganz abgesehen. Was ein gnadenloser Schauspieler wie Bleibtreu an diesem Drehbuch gefunden hat, bleibt ein Rätsel. Dass man ihm seine Rolle aber zu keiner Minute abnimmt spricht Bände.

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                                            • 5 .5

                                              Darren Aronofsky gehört für meinen Geschmack zu den überschätztesten Regisseuren überhaupt. Er behandelt ja prinzipiell durchaus gute Thematiken, die alle faszinierende Perspektivwechsel erlauben. Dennoch schafft er es nie, seinen an sich selbst gestellten hohen Anspruch zu halten. Mal ist die Erzählstruktur zu banal, mal der Kitschanteil zu hoch, oder manchmal die Metaphorik zu forciert, so dass im Nachhinein betrachtet ein Film wie Pi vermutlich nur durch die für Künstler typische anfängliche Naivität zum Meisterwerk werden konnte.
                                              Black Swan stellt einen der Tiefpunkte Aronofskys dar. Die Handlung wäre auf 30 Minuten reduzierbar. Die ewigen Ballettszenen, die wohl die Stimmung des Films verstärken sollen, verlieren sehr schnell an Reiz, und fangen ab spätestens der Hälfte an zu langweilen. Die Handlung ist für einen Film mit elementarem Twist zu vorhersehbar, und am Ende hat auch wohl der unaufmerksasmste Zuschauer die Dualität der Schwäne begriffen. Wenn man, wie ich, mit Ballett dann auch noch rein gar nichts anfangen kann, ist das Dilemma perfekt.

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                                              • 9

                                                Mir war langweilig. Was mache ich heute Abend? Film gucken? Gibt nichts, was ich sehen will. Und wenn, dann bitte etwas nicht anspruchsvolles, wozu ich mein Hirn ausschalten kann. Und so landete ich bei Zoomania, mit ganz geringer Erwartungshaltung und eigentlich noch nicht mal wirklich Lust. Und was bekomme ich zu Gesicht? Einen der besten Animationsfilme die ich je gesehen habe. Die Idee, die Umsetzung, die kleinen Details, die Sozialkritik, der Humor, die Faultiere, die Mafiamaus (unbedingt im Original ansehen!!!), die Yoga-Giraffe, Rodentia,... Ganz große Animationsperle!

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                                                • 2 .5

                                                  Ich bin ja ein riesiger Baron Cohen Fan, aber dieser Film ist leider der totale Schrott. Ab und zu mal ne echt witzige Szene, aber sonst einfach nur platt. Sehr enttäuschend!

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                                                  • 8 .5

                                                    Hollywood, für viele das Spiegelbild der amerikanischen Seele, hat bisher einen großen Bogen um das wohl schwarzeste Kapitel seiner Geschichte gemacht. Und wenn die Sklaventhematik doch mal behandelt wurde, gelang es nie die historische Distanz zu durchbrechen.
                                                    Es ist, glaube ich, kein Zufall, dass Steve McQueen sich die Geschichte eines entführten freien Mannes ausgesucht hat. Dadurch schafft er mit Sicherheit beim durchschnittlichen weißen Zuschauer eines, nämlich den Gerechtigkeitssinn zu erwecken. "Dieser Mann ist frei! Er hat Papiere und eine Familie!" schreit eine Stimme in seinem Kopf. Wenn man fähig zur Selbstkritik ist, kommt man schnell ins Zweifeln. Wo genau liegt der Unterschied zwischen einem in Afrika und einem in Washington entführten Menschen? Oder gar eines in die Sklaverei geborenen Menschens? Wo liegt der Unterschied zwischen einer in New York lebenden Familie und einer Mutter dessen Kinder an andere Besitzer verkauft wurden? Alleine die Tatsache, dass ein Mensch Papiere mit sich führen muss, um als frei anerkannt zu werden, zeigt, dass der vermeintliche Unterschied, nämlich das Gesetz selbst das größte Verbrechen ist.
                                                    12 Years a Slave ist ein unfassbar wichtiger Beitrag zur Geschichtsbewältigung.

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