deevaudee - Kommentare

Alle Kommentare von deevaudee

  • 6 .5

    Wenn man einmal Dujardin erst entdeckt hat, kriegt man immer wieder Lust.
    Dabei ist es egal, ob als verpeilte Witzfigur OSS 117 oder eher ernst zu nehmender in The Wolf of Wallstreet.
    In mein ziemlich kleiner Freund spielt Dujardin einen 1,36 Meter großen, naja eher kleinen Mann.
    Durch den dummen Zufall der holden, hübschen aber vergesslichen Weiblichkeit, gelangt er an ihr Mobiltelefon und lernt sie dadurch erstmal als zu Hause kennen.

    Das sein Vorgehen ziemlich offensiv ausgerichtet ist um seine Auserwählte abzustauben wie ein Büchsenwurf auf einem Rummel, stört dabei eher weniger.
    Ihre kurzzeitige Skepsis, die sich durch seinen positiven Affront ihrer Gunst, schnell zerschlägt, da seine Methoden zielsicher Wirkung zeigen.
    Natürlich tut ihre Situation auch dazu bei, mit dem Ex noch zusammen zu arbeiten, der hier als der schlimme Finger verbildlicht wird.
    Also so Typ, scheiß Charakter und Schürzenjäger. Der es aber vom Naturell her nicht sein lassen kann, über ihr wie ein Satellit zu wachen.

    Dujardin selbst ist aber auch schon mit Historie ausgestattet, da im Film Vater eines Sohnes. Typ Model.
    Der running Gag im Film ist zudem der Hund. Naja, es geht.
    Wenn ich nach witzigen Höhepunkten suchen müsste, dann der erste Fallschirmsprung und die entsetzte Autofahrt der Mutter auf der Gegenfahrbahn.

    Generell geht der Film aber doch recht geschickt, sensibel, mit Charme und einem gewissen Stil von Fingerspitzengefühl mit dieser Thematik um. Inklusion und so.
    Natürlich begünstigt durch das Berufsfeld unseren kleinen Charmeurs.
    Wäre er arm, dick, mega alt oder Asiate oder oder oder, weiß ich nicht, ob der Film so ähnlich funktioniert hätte.
    Doch darum geht es ja letzten Endes nicht.

    In erster Linie steht ja die Liebe im Vordergrund und das sie nicht nur nach dem Aussehen zu beurteilen sei.
    Außerdem soll ja auch mal gezeigt werden, dass die Frau Toleranz zeigen sollte.
    Das es gesellschaftliche Hürden gibt in Form von Blicken, Bemerkungen und Spott.
    Ich kann verstehen wenn es nicht schön ist und auch ziemlich nervt.
    Doch bei echter Liebe, sollte das keine Rolle spielen.

    Genau diese Charakter Frage stellt sich auch unsere liebe Diane. Kann sie das alles ausblenden? Kommt sie mit den Begleitumständen klar?
    Doch bei all der ganzen Thematik, sollte man nicht vergessen, es ist nur ein Film. Der es aber voll und ganz versteht zu unterhalten und das gelingt ihm recht gut. Ist mal was anderes und für zwischendurch eh nicht verkehrt.

    2
    • 6 .5

      Der vorerst letzte Teil von Rambo, hebt sich etwas in seiner Form von den anderen Teilen ab. Während Teil 1 die pure Ein-Mann Show war, der zweite Teil ein Action und Explosionsfeuerwerk, der dritte um die Befreiung von Trautman handelte, war Teil 4 die reine Splatter Schlachtplatte.

      In Last Blood sehen wir einen Stallone, der eine Dekade daheim ist und sich um den Rest seiner verbliebenen Familie kümmert.
      Eine Bindung zu seiner Nichte?, ganz schlau bin ich nicht da nicht geworden, also eine recht besondere Bindung zu seiner Nichte ist dabei entstanden.

      Er reitet mit ihr, zeigt ihr das herrliche Tunnel System auf seiner Farm. Er ist quasi der Vater Ersatz und auch Vater Figur im Allgemeinen. Die Gabrielle wird aber auch von der Yvette Monreal gut dargestellt.
      Manko an der Begebenheit, eine ehemalige Freundin von der Gabrielle hat sich gemeldet, die ihren Vater in Mexiko ausfindig gemacht haben will.

      Und wie viele Kinder, bei denen die leiblichen Eltern nicht da sind, bleiben auch bei der jungen Frau viele Fragen offen.
      Die Chance, diese Qual zu beheben, muss sie irgendwie wahr nehmen. Doch Rambo und Maria sind beide dagegen.
      Doch wer sich etwas in den Kopf setzt, inklusive dieser Vorgeschichte, dem gehen einfach die Optionen aus, wenn es in der jetzigen Form nicht zufriedenstellend ist.

      Doch genau in dieser Gier nach Wissen, liegt der Hund begraben. Doch irgendeinen Katalysator brauch ja diese Story um voran zu kommen.
      Wo Rambo drauf steht, brauch ein feel good movie nicht erwartet werden.
      Die Konfrontation der Gaby und ihrem Vater verläuft in gewisser Weise wie erwartet, er ist das absolute Arschloch, wovor Rambo sie im Vorfeld gewarnt hat.

      Traurig und gefrustet möchte sie gehen.
      Doch ihre "Freundin" hat etwas anderes mit ihr vor und der eigentliche Ärger und das Dilemma beginnen damit.
      Verkauft an die Mafia und zur Prostitution gezwungen.
      Rambo bekommt natürlich Wind und macht das, was sich gehört, eilt zu Hilfe.
      Die Rettung verläuft nicht ganz wie geplant und endet in einem Fiasko.
      Rambo erhält noch eine kleine Hilfe, unerwarteter Weise.

      Doch erstmal bekommt er so richtig auf die Fresse.
      Genau mit diesem Verlauf und den weiteren Folgen, wurde in diesem Film skizziert, dass Rambo alt ist und nicht mehr das leisten kann, was ihn einst als Soldat ausgezeichnet hat.
      Sicherlich war es die Intention, ihn auch endlich verwundbar zu machen, nicht mehr so abgebrüht wie einst in seinen Guerilla Einsätzen damals.

      Genau das macht die Figur Rambo für diesen Film, ein wenig unglaubwürdig, selbst wenn es total logisch ist, so zu verfahren. Es macht Stallone dadurch, "austauschbar". Ein anderes Wort fällt mir nicht ein.
      Die Vorbereitung zum Showdown, war vorhersehbar, oder warum wurde das Tunnelsystem am Anfang des Filmes so thematisiert?
      Diese Konfrontation dann dort, knüpft marginal an die Dschungel Action vom vierten Teil an.
      Denn Johns Fallen sind dort, auch eine kleine Schlachteplatte.
      Teils sehr innovative Kills sind mit bei.

      Aber auch wie er vorher die Maria weg schickt, erinnert mich gleich an Terminator - Dark Fate als Arnie seine Alibi Familie, relativ Emotionslos in der Darstellung fort schickt.

      Was ist zu Last Blood als Film zu sagen?
      Er baut eine tragische Familiengeschichte auf, präsentiert einen Sylvester Stallone der merklich in die Jahre gekommen ist und brauch irgendeine Story Injektion, um aus einem Rambo Film auch einen Rambo Film zu machen.
      Der gewählte Weg, Rambo sehr vulnerabel zu machen, ist irgendwie logisch, hat aber so sein geschmäckle.

      Die Darsteller der guten Seite, sind durch die Bank aber super ordentlich unterwegs.
      Aber der Gegenseite wurde ich mit "bösen Buben" im Ego Gehabe nicht ganz so warm. Doch vermutlich sollten sie hier nicht zu sehr in die Klischee Schiene fallen.
      Doch die beiden Brüder konnte ich nur bedingt ernst nehmen.
      Das Filmfinale ist halbwegs eines Rambo Filmes würdig, der Rest könnte auch eine X beliebige Story sein.

      Unterm Strich ist es ein solides Machwerk, was einige Schwächen, aber auch einige wenige Lichtblicke hat, wie die Yvette Monreal als Gabrielle oder das Finale in den Tunneln.
      Ob es tatsächlich das letzte Blut war, welches Rambo vergießt, wird sich wohl noch in Zukunft zeigen.

      2
      • 4 .5

        Gerade erst am Wochenende gesehen, dass Australien im Raum New South Wales mit einer seltsamen und doch beängstigenden Spinnen Plage zu kämpfen hat. (Ende Juni)
        In Sachen Horror Innovation gibt es von den Aussies doch hin und wieder ganz interessante Beiträge.
        Razorback, Der Babadook oder Cut (die mir auf die Schnelle einfallen wollen.)
        The Furies wird ja da fast schon wieder als Geheimtipp gehandelt.

        Eigentlich fast auch okay, wäre da nicht nur das Klischee Final Girl in dem Zusatzgewand, scheiß Patriarchat, scheiß Welt, scheiß Männer.
        Das ist nicht okay.
        The Furies ist in der Tat eine Art, "Die Schöne und das Biest".

        Die Nummer ist eigentlich simpel. Entführte Frauen "die Beautys" werden den "Beasts" gejagt. Der Clou daran ist, jede Schönheit hat ihr eigenes Biest, was sie sogar beschützt oder beschützen muss.
        Da diese Spielregel natürlich nicht offensichtlich ist, wird teilweise nett gesplattert.
        Mich hätte es ja interessiert, wenn Schönheit und Biest gemeinsam überleben, müssen die dann auch tanzen? 🙈

        Leider wird dieser Strang nicht aufgegriffen, da ja das Überleben der Hauptprotagonistin im Vordergrund steht.
        The Furies erinnert in seiner Unfreiwilligen Auswahl und dem derben Todesspiel doch sehr an "Cube".
        Auch, da die Hintermänner noch leicht anthematisiert werden.

        In vielen Kommentaren wurden die Masken der Biester schon mehrfach gelobt.
        Schließ ich mich auch an. Doch, wenn man wie ich, einen Lieblingsfilm aus Kindertagen mit "Die BMX Bande" hat, der wie soll es auch anders sein, aus Australien kommt, dann ist mir die Maskenliebe der Australier nicht gänzlich ungewöhnlich.
        In der Eröffnungsszene des Films, als die Bankräuber sich bereit machen, kommen auch lustige Masken zum Einsatz.

        The Furies ist an und für sich auch gar nicht so verkehrt, nur leider überzeugt mich der Film an vielen Stellen auch nicht.
        Potential ist da.
        Mehr Hintergrund Geschichte der Biester wäre echt toll gewesen.

        8
        • 5 .5

          Downsizing ist so ein Film, der relativ fiktiv ist, aber durchaus denkbar, dass das Fiktive, irgendwann doch Realität werden könnte.
          Der aktuelle "Wahnsinn" um rettet die Umwelt und Bio und so weiter, befördert die Idee des Films, Menschen zu schrumpfen, um somit die nötigen Lebensressourcen der Menschheit zu reduzieren, ob Konsum, Müll Berge oder der Verbrauch von Energie und so weiter.

          Generell finde ich es schwierig den Film zu kategorisieren. Er wird zwar als Komödie geführt, doch der Humor ist so was von spärlich eingepasst, da so einige andere Komponente ins Rampenlicht rücken.
          Allein die fiktiven Zukunftsaussichten.
          Die Pole schmelzen, es wird zu viel Methan frei gesetzt und deswegen ist es bald aus mit uns.
          Die dramatischen Elemente kommen unweigerlich mit in den Fokus.

          Da wäre Damon mit Filmfrau Wiig, die kurz vorher doch noch den Rückzieher macht, dann die Vietnamesin mit ihrer Beinprothese, die Damons neues Leben, sehr stark beeinflusst.
          "Welchen fick du maken?"
          Aber auch hinten raus, als er sich entscheiden muss, wie er sein Leben sinnvoll zu Ende bringen möchte.

          Das Gute am Film, er gibt dem Ganzen auch Raum für kritische Stimmen.
          Ob es die kranke Mutter zu Beginn ist oder der angedüselte Kneipengast.
          Leider werden ihre Stimmen und Bedenken wie so oft in der jetzigen Gesellschaft, als hoffnungslose, alberne und oder frustrierte abgetan.
          Naja, immerhin bekam so etwas, jedenfalls Raum in dem Film. Toleranz gegenüber Kritiker, hat in der ach so toleranten Welt, doch nicht so viel Platz.

          Das Damon dann auch ein Date mit einer Dame hat, die Welten davon entfernt ist, was Hollywood sonst so gerne dahin setzen würde, wirkt erstmal befremdlich. Mimt er dafür auch den biederen Typen, der nur durch Waltz Party Welt etwas "auftaut".
          Udo Waltz aber auch Udo Kier geben dem Ganzen einen ganz besonderen Touch.
          Harmoniert irgendwie.

          Andere Gastauftritte wie zum Beispiel Jason Sudeikis, Laura Dern oder Neil Patrick Harris wirken ebenfalls wie Stargequetsche. Hauptsache drin.
          Selbst Jason van de Beek (Dawson Creek) hat nen kleinen Auftritt.

          Downsizing ist jedenfalls so richtig anders. Eine Ähnlichkeit zu "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" gibt es eigentlich null.
          Eigentlich ist der Film perspektivisches Zeitgeschehen, mit sehr vielen Dramatischen Komponenten und gelegentlicher Situationskomik.
          Kann man mögen, muss man aber nicht.

          Eigentlich wollte ich es mir sparen, gewisse Dinge anzusprechen, doch einiges nahm so offensichtlich Platz ein, dass ich nicht komplett umhin komme.
          Vor dem Scheumpfprozess wirste komplett kahl geschoren und begibst dich einer Zahnärztlichen Untersuchung hin, weil diverse Dinge nicht Schrumpfbar sind.
          In der Schrumpfwelt sind es aber auch genau da, die kleinen Dinge.
          Kleine Accessoires, Wandlampen, Tischdecken.
          Selbst für die Modellbauer im Miniaturwunderland Hamburg wäre dies eine enorme Herausforderung, dies auf diese Größe zu designen.

          Deshalb kannste diese Mini Welt trotzdem nur schwer glaubhaft darstellen. Auch die Stimmen der Kleinen, wo sie in ihren niedlichen Boxen in Bus oder Flieger sitzen. Vielleicht bin ich da befangen von anderen Filmen, wo Charaktere geschrumpft wurden. Trotzdem glaube ich, würde sich da akustisch etwas ändern.
          Aber das wären jetzt wirklich nur kleinere Mängel, die den Film nicht die komplette Glaubhaftigkeit schenken.

          Trotzdem ein ganz ordentlicher Film, ist wie angedeutet, mal was anderes.

          7
          • 10

            Was weißt du über Norwich?
            Ich weiß, dass sie einen Fußballverein haben mit Norwich City, bei dem sehr viele deutsche Fußballer eine Heimat gefunden haben.

            Norwich hat aber nicht nur die Canaries, Norwich ist auch die Heimat einer ganz besonderen Familie.
            Insgeheim habe ich mich richtig doll auf diesen Film gefreut. Meine Erwartungen, die jetzt nicht außerordentlich waren, wurden aber mal so richtig super erfüllt.

            Als Kind war ich ja mal so richtig Wrestling begeistert, hielt sich auch über die Jahre, nur das ich es nur noch ganz wenig konsumiert hatte. In den 90ern war es aber meine Hochzeit.
            Fighting with my family schreibt die Geschichte der Athletin Paige, die sich und den Traum ihres Bruders erfüllen möchte und in dem Haifischbecken Business WWE etablieren möchte.

            Zuallererst muss ich die Besetzung der Darsteller erwähnen. Absolut göttlich und sehr authentisch.
            Florence Pugh als Paige, absolut traumhaft und verdammt passend. Eine, die man sofort ins Herz schließt.
            Ihr Filmbruder Jack Lowden (Dunkirk) passt ebenfalls echt top hinein. Gerade in der Phase seines Dilemmas.
            Film Mama Lena Headey (Dredd) und Film Papa Nick Frost (Hot Fuzz), ergänzen sich absolut göttlich - aber das erwähnte ich ja bereits.

            Jedenfalls hätte ich so so viele Punkte über diesen Film, die ich ansprechen wollen würde. Doch wo fang ich an, wo höre ich auf?!
            Vielleicht mit dem Humor, der recht gut platziert ist. Vieles kommt eigentlich von Nick Frost, egal ob zotig oder dem Business geschuldet. Besonders ist da das Telefonat über die Absprache zu einem Match mit Kumpel Union Jack hervor zu heben.
            Aber auch ein Trainingsmatch, wo eines der Kids einen Ständer beim kämpfen mit Saraya bekommt.
            Doch neben den witzigen Momenten, gibt es auch einige ernste und auch emotional traurige Momente.

            Wo Licht ist, fällt auch Schatten.
            Das Sarayas Weg, kein leichter werden sollte, ist an vielen Schicksalen gekoppelt. Das innige Verhältnis innerhalb der Familie, dann der Weggang von Norwich in die Staaten als 18 jährige, ganz allein, zudem so sehr anders, weil Freak Charakter.
            Doch da die Geschichte halbwegs biografisch ausfällt, wird da schon was dran sein, an all den Begebenheiten.

            Interessanter Fakt ist für mich, woher Paige eigentlich ihren Namen hat.
            Das er von dem Seriencharakter aus Charmed stammt, von der Figur, die Rose McGowan verkörpert, war mir nicht bekannt.
            Florence Pugh spielt aber jegliche Facetten der Paige absolut top. Man ist sogar ein wenig vernarrt in die Kleine.

            Das dieses Filmprojekt aber auch Dwayne Johnson anlockt, war fast klar. Da es für ihn wohl mit eine Herzensangelegenheit sein könnte, da er ja selbst aus einer Wrestler Familie stammt.
            Dafür hat er ja seine Biografie als Serie erhalten.
            Es war vor einigen Monaten, da habe ich altes Bildmaterial gesehen, als The Rock noch Rocky Maivia hieß und im Ring noch eine Tolle auf dem Kopf trug, wie Rob Schneider in "Kindsköpfe". Gott waren das Bilder. Kein Vergleich zu heute.

            Doch Johnson war nicht der einzige, der sich für Kurzauftritte nicht zu schade war.
            Big Show, Sheamus, The Miz, um nur einige wenige zu nennen, gaben sich auch die Ehre.
            Vervollständigt wurde das Thema Wrestling noch durch einige Archivaufnahmen.
            Den ganzen Film über, hatte ich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Glaube, so emotional war ich schon lange nicht mehr in einem Film drin.
            Allein deswegen kann ich diesem Film nur mein Herz geben.

            Was mir auch enorm zugesagt hat, ist der Fakt, dass es ein Film über eine starke Frau ist und es nicht fiktiv oder mit der harten Feminismus Keule wie auf Teufel komm raus versucht wurde, hier eine tolle weibliche Persönlichkeit zu bebildern.
            Klar hätte man auch jeden anderen Wrestler nehmen und dessen Geschichte erzählen können, doch der Weg der Paige eignete sich wohl als Stoff für die große Leinwand.

            Mit zu erwähnen sollte man auch Vince Vaughn. Der die Rolle als Coach und Vermarktungsstratege der WWE, wirklich hervorragend gespielt hat.
            Der zudem ein wenig "Insider" Dinge offen legte, wie zum Beispiel zu dem Gerücht, dass die Kämpfe alle gestellt sind, praktisch gescripted.
            Nimmt man diese Perspektive weg und fügt dafür das Arrangement ein, bekommt die Sache einen ganz neuen Blickwinkel.

            Genauso auch das Scheitern von Paiges Bruder, der nie über den Status Zuarbeiter hinweg kommen wird, der aber dafür sorgt, dass die Großen, auch groß raus kommen.
            Das musste auch erst einmal verdauen und realisieren. Das wurde im Rahmen der Laufzeit halbwegs vernünftig umgesetzt.

            Was mir ein wenig fehlte, war der Zugang zur Einlaufmusik.
            Denke ich noch an "Das Schwergewicht" mit Kevin James, wo da ein Extra Fokus drauf gelegt wurde, fehlte es mir hier halt ein wenig.
            Absolut 100% rund ist der Film natürlich auch nicht, doch da er mich wirklich so ergriffen hat, kann ich dem nur die volle Punktzahl geben.

            Wrestling ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch für einen, der in den 90ern damit groß geworden ist und nie ganz den Blick darauf verloren hat, freut sich halt, wenn es dann doch noch solche Filme gibt.
            Sicherlich auch kein Vergleich zu "The Wrestler" mit Mickey Rourke, aber es sind hier auch zwei gänzlich unterschiedliche Ansätze. In "The Wrestler" geht es eher um die Karriere nach der Karriere, die nicht statt findet und hier in "Fighting with my family" geht es eher um den Start in die Karriere.

            11
            • 7

              Ich kann nicht mal direkt sagen, wann und wo ich den mal ausgegraben habe.
              War bestimmt irgendwo mal zum Mitnahmepreis.
              Jedenfalls nur wegen dem Cast und wohl wegen dem Spiel/Sport. (Hatte mal nen Kollegen, der fest davon sprach, Poker wäre ein Sport.)

              Erst mit den Jahren begann ich mich für Poker zu interessieren. Erst im TV, dann via Pokerstars© und auch über Konsole.
              Dann hat man es sich auch Privat zugelegt, für Spielabende und so.
              Bis mich dann mal meine Cousine mitgenommen hatte zu einem Turnier in unserer Kreisstadt.

              Bissel bammel hatte ich ja schon. Wie würde der Abend laufen? Immerhin war das zu einer Zeit, in der ich ein armer Schlucker war.
              Für Teilnahme und Verzehr musste ich dennoch 20€ hinlegen. Klingt jetzt nicht viel, aber für mich war es damals eine Menge.
              Lange Rede, kurzer Sinn. Meine wenigen Kenntnisse, sowie das echte Tischfeeling machten mich fast fertig, trotzdem schaffte ich es bei um die knapp 20-25 Starter auf den 4. Platz zu kommen.
              Die Veranstalter waren nett und ließen mich damit auch ins Geld kommen und so hatte ich die 10€ Teilnahme Gebühr wenigstens raus.

              Warum erzähle ich das? Nun ja, in Rounders geht es ausschließlich nur ums pokern und dessen positive wie negative Seiten. Matt Damon spielt einen jungen Jura Studenten, der einen Traum hat und in einem Pokerspiel gegen einen Russenmafiosi (John Malkovich) fett auf die Nase bekommt.
              Damit gefährdete er nicht nur seine Beziehung, sondern auch sein Studium, dass er zum Ende hin, eh schmeißt.

              Sein Kumpel Edward Norton (der im selben Jahr auch American History X drehte) kommt aus dem Knast und verfällt fast wie eine Stereotype ins alte Muster und will durch Glücksspiel Betrug schnellstmöglich wieder an Kohle bekommen.
              Nortons Parallelen zu AHX sind teilweise aber echt erschreckend.

              John Turturro ist auch mit von der Partie, sowie Famke Janssen.
              Vom Ensemble her liest es sich jedenfalls echt gut.
              Bei all dem Tamtam, kommt mir nur eins leider zu kurz, das Pokerspiel selbst.
              Nichts von dem Durchhaltevermögen oder der wirklichen Raffinesse, die es wirklich braucht, ist davon viel zu sehen.
              Klar, wird viel darüber gesprochen. Welche Arten von Zocker Typen es gibt, dass ein mathematisches Grundwissen, dass Spiel selber, etwas vereinfacht.
              Das in den DVD 📀 Extras, dann lediglich ein paar Poker Größen, etwas übers Spiel preis geben und darüber sprechen, mit so Mikrotipps, balanciert leider das im Film vermisste nicht wirklich aus.

              Auf eine Art und Weise punktet der Film dann dafür umso besser. Das Zusammenspiel der Akteure und deren Probleme. Das Malkovich als Filmrusse seine Spielmarotte damit beeinflusst, sich seine Oreo Kekse, Orakelartig zu verwenden, bebildern wenigstens seine leichte Arroganz.
              Dieses Hinterzimmer pokern, zieht überall Interessenten a la colour an. Dort passieren dann auch eben jene Dinge, wie sie Damons Charakter erwischen.

              Das Heftigste am Film, war für mich, die Gesetzeshüter Runde, die dann komplett austickt, als das Falschspiel auffliegt.
              Jedenfalls ist Rounders gut besetzt, garantiert bei den wenigsten auf dem Radar und daher eine echte kleine Empfehlung.
              Natürlich muss man Poker mögen oder wenigstens etwas damit anfangen, um dem Treiben zu folgen. Doch die Story und die Schauspieler sorgen dafür, dass der Film trotzdem nicht langweilig wird.
              Und nun, Full House, Vierling und Straight Flush. Ich habe gewonnen. 😅

              6
              • 6

                Erst letztens hatte ich 28 weeks later geschaut und nochmal gestaunt mit welchen Darstellern dieser Film gespickt war. Unter anderem mit Idris Elba, der in der nahen Vergangenheit doch zumeist in Blockbuster wie Pacific Rim oder im MCU unterwegs war.
                Der dunkle Turm, eine King Verfilmung, die auch mehr so Blockbuster Charakter hat, aber wie ein teurer B-Film letztlich ausschaut.

                Die Vorlage kenne ich natürlich nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich, ich blicke einzig auf den Film selbst.
                Ich habe nur ein Shining Comeback, dass schon durch Doctor Sleep "transformiert" wurde.
                Die Filmlänge ist zudem eher ungewöhnlich kurz für ne King Nummer, so dass es fast schon offensichtlich sein muss, dass man hier nur das Nötigste zu sehen zu bekommt. Echte Charaktertiefe oder lange ausgedehnte Szenerie wirste also schön vermissen.
                Und genau so wars.

                Die Handlung ist kurz fürs Zusammenfassen, Junge in New York träumt seltsam, Mutter und dessen neuer Begattungspartner glauben ihm nicht, halten ihn für verrückt und wollen ihn in so Psychocamp schicken.
                Träume sind dem Shining geschuldet, da es eine andere Welt ist, die in der dunkle Turm steht und vom Mann in Schwarz (McConaughey) zerstört werden soll.
                Weil Machtgeil und so. (Hrrmm... der Mann in Schwarz - Lost Moment 😂)
                Aber nicht der schwarze Mann.

                Der ist Elba und ist Revolvermann mit so einem merkwürdigen Motivationstext gedöns irgendwas. Aber der letzte seiner Art und im Schicksals Boykott.
                Junge stößt aber auf ihn, erzählt von seinen Träumen und was der Mann in Schwarz will, doch Revolverboy tangiert es erst nicht.
                Durch böse Aktionen des Mann in Schwarz, kommt es aber wie es kommen muss.

                Es gibt natürlich ein "Duell", den Höhepunkt und das geliebte Happy End.
                Viel mehr muss man fast gar nicht sagen. Der Film ist trotzdem irgendwie noch als "gut" durch zu winken. Es wirkt trotzdem wie ein B-Film oder so ein Projekt, dass man mal eben zwischendurch rein hauen kann.
                Mit Elba und McConaughey halt stabil besetzt.
                Für eine 12er Version bietet er jetzt natürlich auch nicht die heftigsten Bilder, doch es ließe sich erahnen, wenn man die Produktion nicht von vornherein auf breiteres Publikum abgestimmt hätte, wie böser es hätte werden können.

                Das Teil hier ist ganz klar Geschmackssache. Muss man, aber kann man mal nicht gesehen gesehen haben. 🙈

                5
                • 8

                  Eines dieser Fincher Werke, dass beim Ersten gucken natürlich für boah krass Momente sorgt.

                  Sagen wir es mal so, The Game ist im Grunde ein RPG als Geburtstagsgeschenk für eine gewisse Bevölkerungsschicht, die sonst in ihrem Leben nicht mehr viel an Überraschungen erhalten.

                  Wie wurde es treffend schon gesagt im Film: "Was schenkt man einen Mann, der schon alles hat?"
                  Sean Penn im Film sagt auch zu Filmbruder Michael Douglas, dass er zu einem emotionslosen Snob mutiert.

                  Die Idee ist echt gut. Macht in der Umsetzung auch wirklich was her. Praktisch ein Theater Stück ohne Bühne und Publikum.
                  Nur das der Protagonist nicht weiß, worin er sich gerade befindet.
                  Durch den Einsatz von dramatischen und leicht Action geladenen Elementen, entwickelt sich eine Schnitzeljagd, die an gewissen Punkten durch Bruder Zufall, stark überreizt wirkt.
                  In manche Passagen bilden sich aber auch einige Längen, welche aber durch Douglas lahmarschige Gestik und der Handlung geschuldet sind.

                  Round about trotzdem ein richtig guter Film, der gerade beim Erstguck, seine aha Breite entfaltet.

                  8
                  • 6

                    Wir müssen die Relikte der Vergangenheit schützen und haben erstmal zwei riesige Minions in einem Glaskasten.
                    Was?!

                    Allein damit, hat es mir zwar ein Grinsen entlockt, doch genauso auch die vielleicht nötige Ernsthaftigkeit, die dieser Film gerne hätte.
                    Wenn ich diesen Streifen mit ähnlichen Motiven in Form von Filmen beschreiben müsste, dann würde ich folgendes erwähnen :
                    Hat was von
                    - Matrix Revolutions
                    - Terminator 2 - Tag der Abrechnung
                    - Final Fantasy
                    - Avatar - Aufbruch nach Pandora
                    - Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
                    - Valerian
                    - Hänsel und Gretel Hexenjäger
                    und vermutlich noch so einige mehr.

                    Das hier Sean Penn Frau und Vincent D'nofrio Tochter mitwirkt und das wiederum als Filmtochter vom absolut grandiosen Hugo Weaving, wird zumindest hier der familiäre Konflikt schon mal mit eingeflochten.
                    Was ich an diesen Film am meisten vermisst hatte, war der eigentliche Kampf von irgendwelchen Städten. Anfänglich wurde zwar die Bayrische Fake Stadt, Salzhausen oder weiß der Geier, attackiert, doch das war mir für so einen Filmtitel zu wenig.
                    Die letzte Schlacht war eher wie Star Wars 8 oder Herr der Ringe, als die große unüberwindbare Festung mehrere Großangriffe benötigte. Spannung kommt da echt nur bedingt auf.

                    Aber an und für sich, war meine Erwartung an mehr Stadtschlachten schon größer.
                    Da enttäuscht der Film leider gewaltig.
                    Die verstrickte Intrige rund um Weavings Charakter war okay, man könnte sagen, in diesem Maße ausreichend, doch in aller Breitseite will mich der Film nicht ergreifen.

                    Durschnitts Action Teil in dystopischer Umgebung mit buntem Personal.
                    Kann gefallen, kann aber auch meinetwegen umfallen.

                    Alter, Minions? Ernsthaft...
                    Das ist so bescheuert. 🙈

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                    • 5 .5

                      Ihr denkt ich bin blöd, bin ich aber nicht. 😬

                      Dralle von Helgoland.
                      Dieser Dudu Film war vor Ewigkeiten mal eine Heftbeilage.
                      Gehört sicherlich nicht zu den Werken der ersten Wahl bei mir, aber alle Mondlandungen hin und wieder mal schon.
                      Ihr denkt ich bin blöd? Bin ich aber nicht.

                      Dieser Film war zufällig nur deswegen für mich ein Begriff, da ich als Kind vermutlich auch gern die US Version rund um Herbie so gern sah.
                      Aber auch Dudu war mir ein Begriff.
                      Tschitti tschitti bäng bäng war glaube ich auch einer zu dieser Zeit, die ich konsumiert habe. Geht zwar auch um ein Auto, aber nicht so in dem Ausmaß wie hier.

                      Zum Film selbst gibt es gar nicht so viel zu erzählen.
                      Jimmy Bondi und seine Tüftelei, sollte praktisch eine schon zur damaligen Zeit, Persiflage auf die James Bond Filme sein.
                      Anders lässt sich der Charakter Name und das Verkulten dieses Fahrzeuges nicht erklären.

                      Die Effekte sind manchmal sogar ganz witzig, die Texte des Bordcomputers übertreffen Kitt in Knight Rider um Längen.
                      Die Kreativität und zur damaligen Zeit, dass Know-how und die Ideen, wie man etwas visualisieren möchte, war schon fast top Niveau.
                      Die Hau-drauf Action, erinnerte zudem stark an Terence Hill und Bud Spencer.

                      Ihr denkt ich bin blöd, bin ich aber nicht!

                      Manche Witze waren wie ihre Szenen dazu, sehr flach. Doch hin und wieder, gab es auch wirklich gute Sprüche.
                      Einem kann ich aber zustimmen, dieser Käfer gibt Vollgas. Egal ob zu Wasser oder zu Land.
                      Ein All Time Favorit wird es dennoch nicht.
                      Ihr denkt ich bin blöd, bin ich aber nicht. 😬

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                      • Nette Hommage sozusagen. 🙈
                        Die Fragen sind ja echt Asbach. 😅
                        Liebe Grüße an frenzy :)

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                        • 6 .5

                          Das bislang letzte Filmchen um das bekannte französische Hau drauf Duo, Asterix und Obelix, in der animierten Form.
                          Als jemand, der mit gezeichneten Cartoons groß geworden ist und die animierten Sachen nur manchmal gut findet, kann aber mit dieser Form dieser Reihe, dennoch was anfangen, da Situationskomik und Wortwitz oft richtig okay sind.

                          Allerdings steht hier nicht Asterix oder Obelix im Mittelpunkt, sondern Miracoulix. Der tänzelt fröhlich von Baum zu Baum, bis er bei der Sammlung von Zutaten für den Zaubertrank, plötzlich vom Baum segelt und sich ein Bein verletzt.
                          Schnell wird ihm klar, dass es an der Zeit ist an einen Nachfolger zu denken.

                          Und das ist im Grunde schon grob die Story.
                          Es gibt sowas wie eine Zusammenkunft aller Druiden, ein "Casting" für einen Nachfolger und einen Antagonisten, der später sogar riesige Züge annimmt.
                          Die Römer verhalten sich wie immer und bekommen auf eine elegante und witzige Weise, wieder eins auf das Näschen.
                          Man möchte meinen, alles beim Alten, nur erweitert um eine weitere Episode, einer nicht der Rede werten Abhandlung.
                          Lässt sich aber prima weg gucken und strengt auch nicht zu sehr die grauen Zellen an.

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                          • 6

                            Zuerst dachte ich, Fantasy Island ist so ein schon abgewandelter Abklatsch von Club Mad, aber irgendwie halt ein Abklatsch.
                            Insgesamt kann man fast sagen, Club Mad trifft Lost.
                            Dabei ist es witzig (Ironie), dass Ant-Mans Kumpel in die Fußstapfen von Khaaaaan tritt und zudem, der hier auf mp einst deklarierte Massenmörder Yondu, den wilden Retter mimt, der das eigentliche Geheimnis der Insel kennt.

                            Fantasy Island war damals so ein Serien Schwung wie Love Boat, Falcon Crest, Trapper John M.D. usw. und als Gör, haste das entweder zwangsweise mitgucken dürfen oder gesehen, aber praktisch null gecheckt.
                            Das Blumhouse Reboot, ist aber schon eine - denk ich mal Abkehr - von dem, was die Serie damals zeigte.
                            Ich kann wirklich absolut gar nichts zur Serie sagen, außer ganz schwammige Bildfetzen zu den Hauptdarsteller.

                            Ich mein, mittlerweile weiß man ja, wenn Blumhouse drauf steht, dann ist es konsequenter Weise auch drin.
                            Erfreulich war, dass die Jumpscares super niedrig gehalten wurden. Das meiste Blut hat dennoch fast schon am Anfang beim Nase bluten gesehen. Doch das war mir schon vorher klar.

                            Die Grundidee, eine Insel besitzt eine seltsame Kraft (Lost lässt grüßen) und die Besucher der Insel haben dort die Möglichkeit, eine einzige Fantasie "wirklich" zu durchleben. Roarke: "Das meiste ist so Sex Kram."
                            Logisch, absolut nachvollziehbar!
                            Das hätte mich auch angefixt.
                            Aber man bekam wieder die böse böse mordende Variante.
                            Lediglich Maggie Q's Charakter hatte fast eine super tiefe Fantasie, die womöglich, wie gesagt, ich weiß es nicht, nah an der Ursprungsserie dran ist und viel mehr Drama beinhaltet.

                            Das die Charaktere, die parallel auf der Insel ankamen, praktisch auch gemeinsam in Verbindung stehen (Lost winkt schon wieder ganz heftig rüber), und deren Fantasien praktisch später kreuzen, weil das Mysterium, wessen Fantasie ist nun was, alles überschattet, ergibt sich am Ende eine leicht verwirrende Auflösung, die in meinen Augen, gewisse Handlungen davor komplett verändert und dadurch es wenig logisch wirkt.
                            Objektiv ist der Film trotzdem nicht so schlecht, selbst wenn diverse Charaktere eher super flach wirken, gerade Roark's Geschichte und Maggie Q's, stechen da so ein wenig heraus, da die weniger mit töten zu tun haben, gegenüber dem Rest.

                            Fantasy Island kriegt glatte 6 Zähler.
                            Demnächst könnte es trotzdem ruhig mehr Sex Kram geben, die kleine Teaser Nummer um Charlotte McKinney, hätte ruhig ordentlich ausarten dürfen. 🤗

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                            • 5 .5

                              "Ich bin Batman"

                              Warum? Einfach nur so.
                              DC's Frauen Kombination mit dem Angriff auf den guten Geschmack.
                              Ich geb es zu, ich kann dem Ganzen nicht so viel abgewinnen.
                              Ich mein, was oder besser gefragt, wer soll bitte die Zielgruppe dieses Werks sein?

                              Unantastbare Frauen (auch wenn sie Probleme haben), denen praktisch alles gelingt, bilden zwangsweise ein Team, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu bescheißen.
                              Klar, der Gegner ist ein Bösewicht.
                              Und jede hat auf ihre Weise, mit Problemen zu kämpfen.
                              Aber was will mich an Kombo erwarten, bei einer Exzentrikerin, Racheengel, Kleptomanin, Gesangskünstlerin und Polizistin aD?

                              Ich kann es absolut nicht sagen.
                              Nach Shazam, war DC aufgefallen, hey mit Humor kannste tatsächlich mehr erreichen.
                              Doch mit so einer Kombination, dazu mit dem Ganzen überdrehten und dem Emanzipations Zeug, kriegste mich nicht wirklich.

                              "Ich bin Batman"
                              Das Hauptakteur Harley Quinn nun mal einen an der Waffel hat, wissen wir. Aber seit wann ist sie so hart in Richtung Deadpool Humor abgedriftet?
                              Margot Robbie, die zudem als Produzent mitwirkt, spielt ihre Rolle recht unverblümt, sichtlich mit Spaß und super flexibel.
                              Mary Elisabeth Winstead zum Beispiel, habe ich erst gar nicht erkannt. 🙈
                              Nette Veränderung des Stils.

                              Die Story kann man echt abkürzen, bis auf Flashbacks und Charakter Gathering und der Konfrontation mit Obi Wan Spotting, passiert zwar viel, aber dadurch auch vieles belangloses.
                              Fast ist es wirklich nur ein DC Deadpool 2 Klon, nur dass das Kind keine besonderen Fähigkeiten hat. Dafür aber den fetten Klunker im Darmtrakt, um den es für alle irgendwie geht.

                              "Ich bin Batman"
                              Einfach nur so, einfach nur so...

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                                Tom Hanks hatte seinen Volleyball und Blake Lively ihre Möwe.
                                In den Film war es einfach zu erraten, wer das Final Girl wird. Blake Lively (Gossip Girl) als Surferin in Mexiko (naja eigentlich Australien) in Gefahr und das recht nah an der Küste.
                                Es gab gute wie schlechte Dinge an diesen Film.

                                Gefallen hatte mir in erster Linie Blake Lively selbst, sexy Frau. Doch teilweise die Bildkompositionen der Umgebung. Also bevor da zu sehr mit Farben gespielt wurde, wie im Abspann. Nett war auch, als gesurft wurde und die poppige Musik oberhalb der Wasser Oberfläche lief und unter Wasser damit pausiert wurde.
                                Manche Aufnahmen vom Hai waren echt gut.
                                Anfänglich bis zur Mitte, wäre der Film auch bei einer 7er Wertung bei mir gelandet.

                                Leider, wie so oft, ruinieren solche Filme sich irgendwie selbst.
                                Die Hintergrund Geschichte, sowie die Intention der Nancy (also Blake) waren sehr spärlich, zwar noch okay, doch halt, eher schwach beleuchtet. Die Kommunikation lief zudem fast nur über Mobiltelefon, da war der Mexikaner schon ganz gut, als er ihr sagen musste, den Moment mit den Augen aufzunehmen, statt auf das Display zu glotzen.

                                Auch irgendwie typisch, die anderen zwei Surfer gehen raus und sagen ist spät, aber nee, dit Fräuleinchen muss ihren Dickkopf durchsetzen und selbst entscheiden, länger zu bleiben. Wäre sie dem Rat gefolgt, wäre die ganze Nummer erspart geblieben.

                                Apropos erspart, in der Zeit im Wasser, hat sie auch so ziemlich alles mitgenommen was nur ging, einschließlich ihres Schmucks, der ihr wunderbar dabei geholfen hat, ihre Wunde zu behandeln.
                                Der besoffene dicke Mexikaner, der lieber im Suff klaut, statt hilft, wirkt so reingezwängt wie El Nino später mit seinem Fußball.
                                Ich denk der Ort ist so, relativ geheim?

                                Ihr McGuyver Selbstheilungskurs, der Abschied auf der GoPro (welcher mich an Blairwitch Project erinnert), sowie diverse Schwimmversuche, wie zum Beispiel zwischen den Quallen, als es mehr nach Partybeleuchtung aussah, als eine Schutzmaßnahme gegen Kiementier. Dass waren echt so Momente, wo der Film ins fantastische abdriftete. Wie er dann auch bekämpft wurde, dass der tote Wal auch noch Brennstoff lieferte und idealer Weise unter der Boje ein etwas spitzeres Gestänge lag, machte aus dem Ganzen, mehr ein Action Film.

                                Für eine 12er Freigabe war er dennoch schon explizit in diversen Aufnahmen, auch wenn das Blut eher nach Himbeer aussah.
                                Die Selbstversorgung der Wunde, mit ihrem Medizin Gebrabbel, nun ja, hatte eher was zum Grinsen.
                                Im Fazit kann ich nur sagen, ist the Shallows, optisch schon eine Augenweide, in mehrerer Hinsicht. Inhaltlich ist der Film schon eher dünn. Doch ohne die Tiere, einschließlich der Möwe, hätte ich vermutlich noch weniger Sehspaß gehabt.
                                Vor allem echt gut animiert, wie der Hai 🦈 sich Surfer 🏄 1 vom Brett snackt.

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                                  Der hier ist dann damit der Letzte im Bunde, den ich mir zugelegt habe vom französischen Terror Kino.
                                  Auffallend und das eben nach Inside, Martyrs, Frontier(s) und eben High Tension, lieben zwar die Franzosen ihre Frauen, aber scheinbar lieben sie es, sie noch mehr leiden zu lassen oder leiden zu sehen.

                                  In diesem Text wird es zu Inhaltsverderbungen kommen. 😉
                                  (Heulsusen a' la Lupo weinen mir sonst zu doll) -> Kommentar bei Wir

                                  Naja, jedenfalls ist High Tension etwas anders als die anderen Vertreter.
                                  Liegt daran, dass der Film einen Twist inne hat, der eher für eine Figuren Wandlung steht, der zumindest die multiple Persönlichkeit, bildlich einfach darstellt, so lässt es sich leicht arrangieren, den Zuschauer zu verwirren.
                                  Die Problematik daran ist, ist es dann am Ende logisch?
                                  Zur Auflösung, wurden eher Schlüsselmomente verwendet, die es schon logisch aussehen lassen, doch in all den anderen Einstellungen und Handlungsabläufen, kamen mir da so Zweifel.

                                  Ich möchte nicht falsch verstanden werden. High Tension selbst ist recht gut gemacht und die Handlung ist zumindest nicht komplett Banane. Ich bin jetzt auch nicht der Logik Verfechter, doch wenn es zu sehr zum Himmel schreit, dann schau ich schon mal etwas genauer drauf.

                                  Das aus-sich-heraus kommen, wurde auf eine sehr explizite aber delikate Weise verfilmt.
                                  Gerade unser Mörder, ist in seiner Darstellung absolut herrlich widerlich präsentiert worden.
                                  Allein der Blowjob zu Beginn, war fast schon grandios übelster schwarzer Humor.
                                  Der Rest ist zwar nicht pillepalle, doch leider im Resümee, unnötiger Spannungsaufbau.

                                  High Tension ist ähnlich wie Fight Club, in der Bildsprache ziemlich eindeutig, vielleicht auch sorgfältig gedreht. Doch in diversen Szenen zu widersprüchlich, so dass mich die Auflösung nur bedingt anfixt.
                                  Dennoch ist Cecile de France herrlich im Schauspiel zu beobachten.
                                  Am Ende hätte ich mir doch fast noch ein paar Opfer mehr gewünscht, denn extrem krass und somit in Deutschland schwerer zu erhalten, fand ich ihn jetzt nicht.
                                  Würde ich eine Rangliste machen, nur bezüglich des Heftigkeitsfaktor, dann würde die so aussehen:
                                  4. High Tension
                                  3. Frontier(s)
                                  2. Martyrs
                                  1. Inside

                                  Dennoch sind per se, alle Beiträge gen Null vergleichbar, weil jeder Film 📽 eine komplett andere Handlung hat und lediglich nur in einer Sache geeint sind und das ist, dass die Frauen die Leidenden sind und doch mal mehr, mal weniger auch zerbrechlich sein dürfen. Was halt viel mehr Realismus bietet als diese möchtegern fett ins Auge und zu aufdringliche Art und Weise der Filmwelt jetzt, in der es nur um gleichberechtigte und starke Frauen Charaktere zu kreieren gilt, wie die Oceans 8 Ladys und die weiblichen Expendables.

                                  Wer jetzt kommt und meckern will, dem verweise ich auch auf massig Jungs Filme, die sich ausschließlich um noobs kümmern, die auch nichts gebacken kriegen, wie Jason Biggs und Konsorten.
                                  So, isch habeh fertiek... Cest la vie

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                                  • 7 .5
                                    über Martyrs

                                    Ein Mehrtürer, ist ein Fahrzeug mit mindestens drei Türen.
                                    Dit andere sind aus dem griechischen abgeleitet und nur Zeugen.

                                    Genau diese Zeugen sind gesucht. Doch eh man kapiert, worum es eigentlich wirklich geht, wird man auf eine Reise durch ganz viel Schmerz und Pein mitgenommen.
                                    Den Auftakt macht ein junges Mädchen, dass in paar Stücke Rest Kleidung aus einem verlassenen Industriekomplex versucht zu entkommen.
                                    Ihr Weg führt sie anschließend in eine Einrichtung, wo sie medizinisch und psychologisch betreut wird.

                                    Wie es sich für Menschen so verhält, sucht ein anderes Mädchen Kontakt zu ihr. Mit den Jahren wird das die Bezugsperson.
                                    Die entführte heißt Julie.
                                    15 Jahre danach, gibt es erstmal eine Familie in ganz banaler Frühstückssituation zu sehen. Als es an der Tür klingelt. Doch statt einem Hallo, ballert erstmal ein fettes doppelläufiges Gewehr den Vater weg und anschließend wird auf diese Weise die gesamte Familie so hingerichtet.

                                    Julie hatte scheinbar ihre Peiniger in einem Zeitungsartikel wieder erkannt und sinnte nun nach Rache. Zur Seite steht ihr, ihre Freundin, die Anna.
                                    Doch nach der Racheaktion, bleiben für mein Unverständnis, die Mädchen noch im Haus und sie sind scheinbar nicht allein.
                                    Klar Emotion hin oder her, aber warum bleiben sie da?

                                    Was dann noch folgt, dreht die Handlung nicht komplett um, da sie im roten Faden bleibt, aber sie gibt ihr nochmal eine neue Richtung.
                                    Gerade im Motiv, wird es nochmal spannend, da dieser gewisse Personenkreis nach Antworten sucht. Märtyrer, also Zeugen für den Zustand der Transzendenz. (Bei Transzendenz muss ich an den Film eXistenZ denken).
                                    Der Ansatz hat tatsächlich etwas, die Methode leider gar nicht, da hier unfreiwillige Opfer genommen werden, die nicht gefragt wurden und somit die Neugier dieses Personenkreises zu sättigen.

                                    Hinten raus, als die alte Dame sich im Bad abschminkt und ihr Dialog zwischen der Tür einen leicht fragend zurück lässt, nachdem sie sagt: "Zweifeln Sie." war ich aber gut geflasht.
                                    Im Grunde fragt man sich, wozu das alles?
                                    Es passiert soviel Unrecht und verstörendes auf der Welt. Dieser Film zeigt zumindest eine andere Perspektive auf, in der es nicht nur um Entführung, Folter und sexueller Lust geht, sondern um die Herbeifühung eines Bewusstseinszustand, der nur auf eine widerwärtige Art und Weise versucht wird zu erreichen.

                                    Aber genau das gibt diesen Film die extra Würze und hebt ihn dadurch von den anderen Vertretern dieses Subgenre ab.
                                    Das er hier auch gut konsequent und recht blutig daher kommt, strafft ihn in seiner Authentizität. Für meinen Geschmack ist da ein sehr gelungener Film bei raus gekommen.

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                                    • 7

                                      Unknown oder eben als DVT* Unknown Identity, ist auch diese Kategorie Thriller, die nur beim ersten Mal schauen, einen so richtig flasht.
                                      Ich habe den jetzt zum Zweiten oder Dritten Mal gesehen und zwischen den davor schauen und jetzt gucken, aber mal ein paar Jahre vergehen lassen, so dass ich halbwegs vieles vergesse habe, was da so passiert.
                                      Lediglich Liam Neeson ist jemand anderes, als es zu Beginn den Anschein hat. Das wusste ich noch, alles andere halt nur sehr vage.

                                      Diane Kruger und January Jones zusammen in einen Streifen?! Yeah!
                                      Dazu unter der Kommission des Studio Babelsberg und der Kulisse von Berlin, ist ein recht ordentlicher Thriller entstanden.
                                      Diverse Logiklücken sind auch hier zu finden. Die waren bestimmt bewusst eingeflochten, damit es der Spannung dient vermutlich.
                                      Vor allem immer schön zu sehen, wie schnell man in Berlin doch von A nach B kommt und dabei ganz eigenartige Routen fahren kann.
                                      Das war schon damals in der Bourne Verschwörung echt beachtlich.

                                      Der Kampf mit der Amnesie, gegen einem Komplott und auch Spionage Themen, welches durch Bruno Ganz Charakter stark geprägt wurde, machen die unbekannte Identität trotzdem zu einem spannenden Thriller.
                                      Der relativ fast unnötige Actionanteil ist sehr gering gehalten, dazu gibt's noch eine Verfolgungsjagd und das meine Damen und Herren passt auch ganz gut.
                                      Ich möchte gar nicht groß Werbung für den Streifen machen, aber den mal zu gucken, geht schon in Ordnung.

                                      * deutscher Verkaufstitel

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                                      • 5 .5

                                        Die letzte Kanone stand fast im Zeichen großem Hollywoods.
                                        Das typische Intro mit dem roten 🚨 Blaulicht, zeigte damals schon, große Filmkollegen zu verarschen könnte ein funktionierendes Geschäftsmodell werden.
                                        So wurde Star Wars und Jurassic Park schon mal leicht aufs Korn genommen.

                                        Allerdings merkte man schon, irgendwie war die Luft schon fast raus. Was machste da, wenn de das so hast? Richtig, Sex sells. Mit Anna Nicole Smith kannste da ja auch nicht viel falsch machen.
                                        Die Story selbst, fast geschenkt.
                                        Der Plot baut sich seltsam zusammen, da er wie willkürliche zusammen geklebte Versatzstücke wirkt.
                                        Das Finale zur Oscar Verleihung ist gelinde gesagt, nicht so der Brenner.

                                        Immerhin weiß ich jetzt, wo dieses kollektive Stirnklatsch Meme sich Abstand. 🙈
                                        So kann ich aber jetzt behaupten, endlich auch diese Trilogie zu kennen.
                                        Das in den Jahren danach, dann ähnliche Modelle unter Zuckers Regie entstanden, beweist immerhin, dass der Schuster bei seinem Leisten blieb.
                                        Qualität hin oder her. Die nackte Kanone lässt sich dennoch gut weggucken.
                                        Öhm, das wars.

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                                        • 6

                                          Sam, spiels noch einmal - unser Lied.
                                          "Ding Dong die Hexe ist tot..."
                                          Die zweite Kanone kommt mit einer wieder mal fürs Genre typische seichten Bösewicht Handlung daher, die Leslie Nielsen erneut auf den Plan ruft, er dafür diesmal um seine Priscilla kämpfen muss, die wie schon in Teil 1, sich in den Händen des Schurken wiederfindet.

                                          O. J. Simpson sorgt auch für den ein oder anderen Lacher, was auch daran liegt, dass er wieder den Trottel vom Dienst mimt und somit unausweichlich diese Gags mitverursachen muss.
                                          Die doppelte Lottchen Story wurde zumindest nicht komplett platt dargestellt und war sogar ansprechend.

                                          Dafür, dass ich bisher um diese Trilogie ein unfreiwilligen Bogen gemacht habe, bin ich umso erfreuter, diese Filme jetzt erst für mich zu entdecken.
                                          Das hier auch schon Humor unter der Gürtellinie reingepackt wurde, spricht lediglich für Zucker und Co., dass diese Form auch schon damals gebracht wurde, damit die Handlung etwas mehr Würze erhält.
                                          Kann manchmal billig wirken.
                                          Doch wenn es funktioniert, ist auch alles gut.

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                                          • 6

                                            Manchmal muss es auch Klamauk sein.
                                            Leslie Nielsen in eine seiner vielen Parade Rollen als Lt. Frank Drebin.
                                            Ist zwar nicht die Mutter aller Klamauk Filme, hatte es aber gegenüber anderen Vertretern, auf eine Trilogie gebracht, was damals noch nicht zwingend üblich war.
                                            Das der Zucker dahinter steckt, sollte fast nicht verwundern.
                                            Was erwartet einen?
                                            Eine fast unseriöse Handlung, die weich daher kommt und durch gewisse Handlungsmomente und Situationskomik aufwartet.

                                            Am meisten mochte ich die Ganzkörper Kondom Nummer und das Schmieren eines Informanten mit dem Wechselgeld. 🙈
                                            Priscilla Presley wurde als Poi oder auch Hingucker installiert und sollte eine annehmbare Mitspielerin von Nielsen werden.
                                            Ricardo Montalban ("Khaaaaan!"), war der Gegenspieler Ludwig, der aber lieber auf Ostdeutsche Männer steht. 🙈

                                            Einige Gags zünden aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht. Variante eins wäre die amerikanische Sichtweise auf Dinge, die für unser eins wenig Bezug haben, Beispiel dafür, gleich die Eröffnungssequenz. Die andere Variante ist schon greifbarer, nämlich Faktor Zeit. Nicht jeder Gag überdauert die Epochen.
                                            Doch ob nun dies erklärt oder nicht, ist eigentlich auch unwichtig, Hauptsache ist doch, dass dieses Zucker Stück, wenigstens etwas gemütliche Abwechslung in den tristen Alltag bringt und das tut es.

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                                            • 5

                                              Es ist ein Film.
                                              Ja.
                                              Er ist nicht teuer produziert.
                                              Ja.
                                              Seine Darsteller sind stets bemüht.
                                              Ja.
                                              Die Story gab aber nicht viel her.
                                              Ja.
                                              Die Idee ist nett, der Umsetzungsversuch vage.
                                              Ja.

                                              Diese Form könnte ich jetzt endlos weiterführen, Aussage und Bestätigung.
                                              Im Kern ist es ein mittelmäßiger Billigstreifen, der an gewissen Stellen aber zumindest zu gefallen weiß, mit extrem bescheuerten Figuren daher kommt, aber alles andere als überzeichnete Figuren wäre auch quatsch.
                                              Die Story wird nicht immens aufgedunsen, sondern bewegt sich hauptsächlich in seiner kleinen kreierten Welt.

                                              Der Gimmick liefert die schwarze Lady, die irgendwie Trainerin und Exil Geisterjägerin ist und jedem, der keine Leistung bringt, ins Gesicht furzen will. 🙈
                                              Die seltsame Lovestory, um Fern und ihren Macker, ist schon durch Teenager Problematiken und Klischees gezeichnet.

                                              Immerhin hat sie ihn ins Jenseits befördert, weil sie eigentlich Schluss machen wollte und ist nach seinem Tod und dessen wiedererscheinen trotzdem typisch Teenie und lässt sich auf seinen Geist wieder ein und bestärkt ihn, weiter an diese Liebe zu glauben.
                                              An sich eigentlich nur verrückt. Mit den bescheidenen Mitteln aber versucht, umzusetzen und durch den ein oder anderen auch gespielten Witz, lockert sich das ganze auf.

                                              Für Horror Quereinsteiger, vielleicht sogar der richtige Film, wenn auch qualitativ nicht gerade die ernstzunehmende Bombe.
                                              Sicherlich gibt es schwache Dialoge und/oder Handlungen, sowie Lücken in Sachen Logik.
                                              Doch durch seinen leicht trotteligen Charme, der nicht ganz so langen Spielzeit und eben jenen Charakteren, ist es ein nicht ganz so Kacke Film geworden.

                                              Das der deutsche Verleihtitel und dessen Cover mit falschen Erwartungen kokettiert, ist natürlich gewollt, doch diese Kauftricks sollten den ein oder anderen schon bekannt sein. Dementsprechend bedarf es da jetzt auch keinen Aufreger.

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                                                Wer brauch schon eine gute Geschichte, wenn er Hochglanz Computer Grafiken hat?

                                                Das Leid der heutigen Zeit ist wohl, dass Dank Computer Technik, vieles möglich ist.
                                                Es kann wirken und dabei schick aussehen, oder es kann schick aussehen aber nicht wirken, oder sieht Kacke aus und wirkt automatisch nicht.

                                                X-Men Dark Phoenix ist der Fall von schick aber wirkungslos.
                                                Die Frage ist, war es unabdingbar, diese Geschichte zu erzählen oder wäre das X-Men Universum auch ohne dem schon auf dem Abstellgleis?
                                                Der Disney Einzug ist überall präsent. Durch den Kauf von 20th century Fox und somit der Rechtewanderung, dem nicht irgendwie unnötig reingeklemmten Hugh Jackerine, stellt sich um die Garde von McAvoy, Lawrence und Fassbender, eine wenig genussvolle Episode zusammen. Die, wie schon angemerkt, an manchen Stellen echt hübsch anzusehen ist, aber inhaltlich und wie so oft, emotional kaum bis nichts zu bieten hat.

                                                Ich möchte auch gar nicht so sehr auf die Geschichte eingehen, doch eins muss ich dann doch noch erwähnen.
                                                Im Gegenteil zu den anderen Marvel Auswüchsen, traut sich Dark Phoenix wenigstens, eine Protagonistin Ableben zu lassen.
                                                Doch das hat meist nicht viel zu sagen. Gerade in solchen Genre/Filmreihen. Gibt ja an anderer Stelle die Möglichkeit, die Figur zurück zu holen.

                                                Wenn dann die X-Men noch ins MKU (Marvel-Kino-Universum) gelotst werden, dann ist eh vieles denkbar.
                                                Für diese Garde war es vermutlich nochmal nett, ein paar Drehtage gehabt zu haben, doch ob nun mit oder ohne Dark Phoenix, wären die X-Men nicht mehr, als ein Lückenfüller bis zum nächsten MKU Streifen.

                                                Das auch hier, in gewisser Weise sogar nicht ungerechtfertigt, der Spruch kam, Charles, benenn die X-Men eher in X-Women um, weil die eh die meiste Suppe auslöffeln, um yeah, wow ja, Frauen sind aber auch wichtig zu haben. Naja, man bekommts halt überall um die Ohren gehauen.

                                                Na juti, ick wünsch euch wat, rinjehauen.

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                                                • 3 .5

                                                  Doll war es ja nicht mit den Dolls.
                                                  Das positive vorweg.
                                                  Trinity Simpson, die im Streifen die Tochter spielt, war mMn noch mit am Besten.
                                                  Öhm, das wars.

                                                  Ich bemühe mal das Zitat, dass auf der Rückseite der DVD prankt von Horrorcultfilms. Co. Uk - "Besonders im Finale nimmt Dolls richtig fahrt auf und beeindruckt mit innovativen Schreckensmomenten."
                                                  Ähm ja,... wer sonst verquollene Milch beim gären beobachtet und das als schlimmstes betitelt, der wird dann natürlich bei diesen Filmfinale solche Achterbahn Emotionen erleben.

                                                  Das nüchtern betrachtete Grundkonstrukt hätte sogar was hergegeben, nur leider blieb es bei einer relativ engagierten Idee.
                                                  Natürlich ist das Budget nicht mal so groß, wie eine Tafel Schokolade, so dass man sich mit einer Hand voll Darsteller begnügen muss und Puppen. Puppen, ohne denen nicht viel ging.
                                                  Die Puppen selbst, waren einfach so meh...

                                                  Im Genre selbst, hat man sicherlich schon diverse Auswüchse gesehen. Dolls hatte einfach nicht viel zu bieten und nahm dafür auch kaum fahrt auf.
                                                  Das angepriesene Filmfinale, hatte lediglich Interpretationsfreiraum, wollte innovativ wirken, aber naja.
                                                  Ansonsten ist es eher ein schlechter Film, den man nicht gesehen haben muss.

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                                                  • 2

                                                    Dieser Titel kann nicht mal im Ansatz mit dem Original mithalten.
                                                    Eine eher fade, blasse und merklich schwache Fortsetzung des ersten Hollow Mans.
                                                    Der Story Modus wurde zwar modifiziert, indem ein Elite Soldat (man kennts), Probleme mit der Stabilität seines unsichtbar seins hat und nun einen Rachefeldzug startet und die Wissenschaftlerin aufspürt, die ihm helfen soll. Dem steht ein Polizist gegenüber (man kennts), der erst die Partnerin verliert und dann den Helden spielt, um auf eigene Faust die Situation zu meistern.

                                                    Ich fand den gesamten Cast eher furchtbar, dass sich Christian Slater dafür hergegeben hat, naja, ohne Worte. Die Story ist zum größten Teil farblos und schwach und bietet bis auf ein paar nette Szenen, wenig nennenswertes.
                                                    Ich hätte mir gewünscht, Hollow Man 2 als Film, wäre unsichtbar geblieben.
                                                    Vermutlich wurde deshalb auch nicht weiter gemacht, daraus eine Reihe zu kreieren.
                                                    Gottseiesgedankt. 🙈

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