Der_Ryan_M - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Ryan_M
Mit meinen beiden mp-Buddies RolfMuller und pischti begab ich mich am Wochenende auf hohe See, um meine neuen Schwimmflügel zu testen und nebenbei zum ersten Mal "Der weiße Hai" zu sehen. Ein Klassiker des späteren Meisterregisseurs Steven Spielberg, der gleichzeitig allgemein auch als erster richtiger Blockbuster der Filmgeschichte einging, als er im Sommer des Jahres 1975 die Kinokassen klingeln ließ und die Ängste der Menschen vor Haien befeuerte.
Heute weiß man natürlich, dass Haie längst nicht die Killermaschinen sind zu dem sie dieser Film damals machte. Trotzdem kann man sich vor dem Hintergrund, dass es sich hier eben nur um einen Hollywood-Film handelt, noch bedenkenlos auf die Handlung einlassen und der Film machte definitiv auch Spaß und funktioniert sehr gut.
Zudem war "Jaws" ja ganz nebenbei noch ein Vorreiter im Kino, nicht nur für das Haifilmgenre, welches bis heute relevant ist, sondern eben auch für die Darstellung von Monstern in Filmen. Was hier für ein Aufwand betrieben wurde um, mit riesigen Modellen und auf offener See, den Zuschauern ein Effekt-Spektakel mit realistisch aussehenden Haien zu bieten, ist schon beeindruckend und wurde dem Film finanziell damals fast zum Verhängnis.
Mir persönlich gefällt der Film vor allem aufgrund der angenehm-charmanten 70er Jahre Sommer-Atmosphäre in diesem Inselort Amity, welche vor allem in der ersten Filmhälfte zur Geltung kommt und einfach Spaß macht. Nebenbei hat man mit Chief Brody (Roy Scheider) natürlich einen interessanten, sympathischen und auch etwas witzigen Hauptcharakter, dem man einfach gerne zuschaut. Mit dem Ozeanologen Matt Hooper (Richard Dreyfuss) bekommt er dann einen lässigen Partner spendiert und die Chemie zwischen den beiden ist sehr gut.
In der zweiten Hälfte baut der Film dann atmosphärisch, sowie spannungstechnisch ein wenig ab. Die Handlung verlagert sich nun ausschließlich auf die offene See und der Hai, den man nun öfters zu Gesicht bekommt, wird dort gejagt. Diese ganzen Szenen gingen mir teilweise etwas zu lange, aber das ist meckern auf hohem Niveau und die Szenen waren ja dennoch gut umgesetzt.
Die Haiszenen sind auch heute noch effektiv, vor allem die POV-Aufnahmen sind sehr gelungen. So wirklich schockierend oder ein echter Horrorfilm ist "Jaws" aus heutiger Sicht dennoch nicht mehr, für mich eher ein Thriller, der sich im Kopf abspielt. Und zum Teil eben auch ein schöner Abenteuerfilm, den man sich recht entspannt anschauen kann. Unterstützt wird das natürlich auch durch den grandiosen Soundtrack von John Williams, meinem Lieblingskomponisten, wenn es um ikonische Scores geht. Auch hier lieferte er wieder ganze Arbeit und schuf ein verdammt einprägsames Theme. Der Score trägt ganz viel zu der Atmosphäre des Films bei, welche einerseits immer geladen ist, andererseits aber dennoch angenehm.
Alles in allem ist "Der weiße Hai" auch im Jahre 2022 noch relevant, wenn es um großartige Filme geht und sollte für jeden eine Sichtung wert sein. Der Film unterhält auf einem hohen Niveau und ist zurecht ein Klassiker des Blockbusterkinos.
Je mehr die Zeit voranschreitet, desto eher weiß man diese 80er und 90er Jahre Komödien zu schätzen. Damals, als gerade diese Familienkomödien noch leichtherzig und charmant waren, ohne dabei übertrieben dumm zu sein bzw. einen niveaulosen Fäkalhumor anzupreisen. Dabei werden oft auch Kinder noch sympathisch dargestellt und nette Botschaften beinhalten die Filme auch.
"Richie Rich" ist, nicht zuletzt durch einen sehr gut aufspielenden Macaulay Caulkin, sowas wie der imaginäre Nachfolger zu den "Kevin allein zu Haus" Filmen. Nur diesmal geht es um eine superreiche Familie, die von einem Bösewicht unterwandert wird, der an die Schatzkammer der Richs kommen möchte. Dies möchte natürlich der 12-jährige Sohn Richie mit seinen neuen und alten Freunden verhindern und es entsteht ein harmloser Spaß für die ganze Familie.
Der Film bietet dabei einige echt lustige Gimmicks, was auch den Erwachsenen wieder zum Kind werden lässt. Wer hätte dazumal nicht gerne einen eigenen McDonalds im Anwesen gehabt oder wäre mit Quads durch den riesigen Garten gefahren? Natürlich hätte ich auch die Aerobic Stunden bei Claudia Schiffer nicht ausfallen lassen... ;)
Der Film ist zwar kein Meisterwerk, aber bereitete mir einen kurzweiligen und charmanten Nachmittag, was will man mehr?
"Life" ist ein Science Fiction - Thriller mit leichten Horrorelementen, der offensichtlich angelehnt ist an Genre Klassiker wie "Alien".
Eine Crew entdeckt auf dem Mars einen Einzeller und nimmt diesen für diverse Forschungen mit an Bord der ISS. Schon bald entwickelt sich das Lebewesen aber immer weiter und wird somit zur Gefahr für die gesamte Raumstation.
In diesem Genre fühle ich mich sofort zu Hause. Ich liebe Science Fiction, ich mag aber auch Monsterfilme und allgemein Filme, die sich mit außerirdischem Leben auseinandersetzen. Die erste halbe Stunde gefiel mir sehr noch gut, man baut eine gute Atmosphäre auf und die Raumstation ist auch wirklich schick in Szene gesetzt. Die Charaktere werden vorgestellt, die sind zwar wieder eine klischeehafte Truppe von Forschern, aber trotzdem war ich interessiert an der Geschichte. Vor allem die Szenen, in der der Einzeller, der den Namen "Calvin" bekommt, untersucht wird, waren immer spannend.
Man merkt dann aber recht schnell, dass der Film an seinen Oberflächlichkeiten zu zerbrechen droht. Immer wieder wird deutlich, dass "Life" nur ein anspruchsloser Blockbuster sein will, der mit seinen Effekten für kurzweilige Unterhaltung und Schockmomente sorgen möchte. Die erst noch einigermaßen wissenschaftliche Science Fiction Komponente wird eingetauscht für Actionsequenzen, die dann auch teilweise überladen wirken. Dabei ärgerte ich mich immer wieder über die dämlichen Entscheidungen der Crewmitglieder oder andere "Zufälle", welche die Story vorantreiben sollten. Die Handlung war dann insgesamt immer recht vorhersehbar, sogar den Twist am Ende sah ich schon kommen.
Nichtsdestotrotz war der Film kurzweilig und gefiel mir insgesamt gut, nur es wäre eben noch viel mehr möglich gewesen. Seine starken Momente hatte der Film immer, wenn es ruhiger wurde und man die philosophischen Fragen über das Leben angerissen hat. Da konnten dann auch die guten Schauspieler, wie Jake Gyllenhaal oder Rebecca Ferguson, mal glänzen, die sonst eher verschwendet sind, wenn sie nur durch die Raumstation gejagt werden.
Gegen einen Klassiker wie "Alien" zieht "Life" natürlich den Kürzeren, dafür ist der Film zu hektisch und die Effekte überzeugen nicht immer. Für recht spannende und atmosphärische Blockbuster-Unterhaltung, die man sich bedenkenlos anschauen kann, sorgt dieser Thriller aber noch.
Schon wieder ein neuer Liam Neeson Film, diesmal wieder direkt "abgeladen" bei Amazon Prime. Der mittlerweile 70-jährige, sympathische Nordire dreht für mich zuletzt zu viele Filme. Jedes Jahr erscheinen schon mehrere Filme mit ihm und zahlreiche sind noch angekündigt, dabei lässt die Qualität anscheinend immer mehr nach. Mittlerweile ist Neeson definitiv im B-Movie Action Geschäft angekommen. Die großen Blockbuster Rollen, wie damals in dem sehr starken "96 Hours", sind lange vorbei.
Trotzdem finde ich ihn noch gut und schaue mir seine Filme recht gerne an, denn ich mag den Schauspieler und auch seine Synchronstimme von Helmut Gauß, die er jetzt (wieder) hat. Mit "Blacklight" hat er sich aber nicht gerade selbst übertroffen. Der Film ist ein ziemlich langweiliger Actioner vom Fließband, ohne jeglichen Charme und die Action lässt zu wünschen übrig. Es gibt wenige Actionszenen und viel unnötigen Plot, der aufgeblasen ist. Die Action wird getrübt durch Gegner, die extrem unfähig sind und unlogisch handeln. Der Film unterhält höchstens noch auf akzeptablem Niveau, wenn man seine Ansprüche sehr herunter schraubt.
Was Liam Neeson anderen Actionstars voraus hat, ist, dass er noch ein guter Charakter Darsteller ist. Das nützt aber nichts, wenn das Drehbuch schlecht ist und voller stereotypen Charakteren. Die Nebendarsteller sind nicht überzeugend. Für mich war es nur noch mal schön, Aidan Quinn wieder zu sehen, den ich in "Elementary" immer sehr mochte.
"Blacklight" ist höchstens für absolute Liam Neeson Fans noch einen Blick wert, alle anderen verpassen hier gar nichts. Ich gönne Liam Neeson sein Geld, was er mit solchen Filmen verdient, aber so langsam ist die Action-Zeit von ihm vielleicht vorbei.
"Wind River" ist ein richtig starker und spannender Thriller, der vor allem durch seine dichte Atmosphäre in den verschneiten Weiten Wyomings überzeugt.
Mehr oder weniger zufällig entdeckt Wildjäger Corey Lambert (Jeremy Renner) bei der Jagd im Indianerreservat Wind River die Leiche einer jungen, indigenen Frau, welche barfuß und offenbar ermordet im Schnee liegt. Zur Unterstützung der unterbesetzten und überforderten Stammespolizei im Reservat wird die junge Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) vom FBI geschickt, die helfen soll den Mordfall aufzuklären.
Der Film lebt von den exzellenten Performances von Jeremy Renner und auch Elizabeth Olsen. Vor allem Renner spielt richtig stark auf und es ist so schade, dass die beiden in den letzten Jahren eigentlich nur noch in Marvelfilmen verschwendet werden, denn in diesem Thriller zeigen sie, was sie für gute Schauspieler sind.
Zudem ist das Pacing sehr gut und die Spannung wird immer hoch gehalten. Die Handlung wird in knackigen 107 Minuten erzählt, sodass keine Längen aufkommen. Nebenbei versteht es das Skript von Taylor Sheridan, der hier auch selbst inszenierte, die Spirale immer weiter anzuziehen bis sich in einem furiosen Finale alles entlädt.
"Wind River" ist sicherlich einer der besten Kriminalfilme der letzten Jahre. Ein Thriller der alten Schule, der in vielen Punkten nahezu perfekt umgesetzt wurde.
Also zuerst einmal geht mein Dank an EudoraFletcher68, die mir "Liway" nach einer neuerlichen Diskussion über "asiatische" Filme empfohlen hatte. Ohne sie hätte ich diesen recht unbekannten Film sicherlich nie gefunden und auch nie gesehen, was schade wäre, denn es handelt sich um ein sehr gutes Drama aus den Philippinen.
Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, denn ich habe noch nie einen philippinischen Film gesehen und bin mit der Geschichte und den Kulturen des Landes natürlich nicht so vertraut. Der Film spielt in den 70ern bzw. Anfang der 80er Jahren unter der Regierung von Ferdinand Marcos, der das Land mit Hilfe eines Gesetzes, dem "Martial Law", zu dieser Zeit in einen militärischen Ausnahmezustand versetzte um eine Diktatur durchzusetzen.
In dieser Zeit wurden viele politische Gegner in Gefängnislager gesperrt und wir folgen in diesem Film einem Kind, welches in einem solchen Lager aufwächst und die Außenwelt nicht kennt, sowie seinen Eltern.
Auch als Laie, der keine Vorkenntnisse über die historischen Zusammenhänge hatte, fand ich nach einer Eingewöhnungszeit Zugang zu dem Film. Regisseur Kip Oebenda, der diesen Film zum großen Teil auf seiner eigenen Kindheit basierte, versteht es durch seine Inszenierung den Zuschauer in den Kontext einzuführen. Es handelt sich bei dem Film zwar um eine low Budget Produktion, was man in einigen Szenen auch erahnen kann, der Großteil des Films spielt aber kammerspielartig in diesem Lager für politische Gefangene und ist gut gemacht. Besonders hervorheben möchte ich die Schauspieler, die durchgehend bodenständig agieren und alles sehr echt wirken lassen.
"Liway" ist ein sehr emotionales Drama und für mich auch eher "harte Kost". Der Film hat mich stellenweise schon ziemlich runter gezogen, denn es ist nicht einfach dabei zuzusehen, wie mit den Menschen und deren Freiheit umgegangen wurde. Genau diese Emotionalität zieht einen aber auch irgendwie in die Handlung hinein und der Film war zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Wer sich darauf einlassen kann, wird mit vielen wirklich starken, dramatischen Szenen belohnt, die diesen filmischen Geheimtipp für mich mehr als sehenswert gemacht haben.
Ich war zwar nie ein riesiger Pokemon Fan, aber in meiner Kindheit waren damals die Gameboy Spiele, genauso wie die ersten TV Serien, sehr erfolgreich und man kam eigentlich nicht an den Pokemon vorbei in diesem Alter. Somit war ich nun wirklich gespannt, wie man eine Live Action Verfilmung des Stoffs (eigentlich liegt das 2016 erschienene 3DS Spiel "Detective Pikachu" zugrunde) angehen würde und zudem skeptisch, ob das denn überhaupt funktionieren könnte. Im Endeffekt wurde ich mit "Pokémon Detective Pikachu" definitiv positiv überrascht.
Die Story an sich ist wirklich recht unspektakulär, zumindest funktioniert sie aber. Es ist so ein wenig diese klassische "Fish out of Water" Geschichte, ein junger Protagonist kommt in eine fremde Umgebung und muss an seinen Aufgaben wachsen. In dem Fall ist der junge Tim Goodman (Justice Smith), der nach Ryme City kommt, eine Stadt, in der Pokemon und Menschen zusammen leben. Er wurde informiert, dass sein Vater bei einem Autounfall ums Leben kam und möchte eigentlich nur dessen Wohnung dort ausräumen. Dort trifft er dann auf Hinweise einer Verschwörung und auf ein Pikachu (im Original gesprochen von Ryan Reynolds), welcher seine Erinnerung verloren hat und die beiden wollen herausfinden, was wirklich passierte.
In dem Sinne ist es eine normale Kriminalgeschichte, die dann nur für eine junge Zielgruppe geschrieben wurde. Es gibt für mich aber 2 Hauptgründe, warum der Film trotzdem so gut funktioniert.
Zum einen ist es das Worldbuilding, was extrem interessant ist. Ryme City ist eine sehr lebendige Stadt. Überall findet man irgendwelche Pokemon, die ins Leben der Menschen integriert sind und man ist immer gespannt, was einen in der nächsten Szene für ein Pokemon erwarten wird und wie dieses lustig eingebaut wurde. Um diesen Humor zu verstehen, ist es natürlich nicht verkehrt, wenn man mit den Pokemon zumindest ein wenig vertraut ist, sonst verpasst man da eventuell einige Anspielungen. Wenn dann aber ein Shiggy beim Saubermachen hilft, indem er Wasser spritzt oder auch wie man Enton eingebaut hat, einfach genial und man merkt die Liebe der Produzenten für das Thema.
Zum anderen ist es der junge Justice Smith, der die Hauptrolle hervorragend spielt und eine richtig starke Performance abliefert. Er bringt seinen Charakter super sympathisch rüber und es macht viel Spaß mit ihm in diese Welt zu einzutauchen. Obwohl er ja gefühlt die Hälfte des Films nur mit einem CGI-Pikachu interagieren muss, fühlen sich seine Emotionen immer echt an. Und hey, welches Kind würde nicht gerne mit ihm tauschen und eine Welt voller lebendiger Pokemon erkunden?
Auch die Nebenrollen sind passend besetzt. Die Chemie zwischen Kathryn Newton und Justice Smith später im Film ist sehr gut. Besonders gefallen hat mir aber noch Ken Watanabe, der jedoch nur einen kurzen Auftritt hat. Das CGI ist natürlich omnipräsent und gerade gegen Ende teilweise anstrengend, sieht aber trotzdem gut aus und anders wäre so ein Film eben unmöglich.
Alles in allem finde ich den Film definitiv sehenswert, für Kinder sowieso, aber auch für Erwachsene, solange man mit Pokemon zumindest ein bisschen etwas anfangen kann. Meine letzte Berührung mit den kleinen Monstern liegt sicher auch schon über 10 Jahre zurück, und dennoch konnte ich mich an vielem hier erfreuen. Das wird sicher nicht mein letzter Ausflug nach Ryme City gewesen sein...
In Vorfreude auf Olivia Wilde's neuen Film "Don't Worry Darling" wollte ich, ebenso wie der Kollege im Kommentar vor mir, noch ihr Regiedebüt "Booksmart" nachholen. Komödien und besser noch Teenie-Komödien sind zwar nicht unbedingt mein Genre, aber der Film wurde in den Kritiken ja sehr gelobt und die Prämisse hörte sich noch einigermaßen interessant an.
Tja, was soll ich sagen, ich musste diesen unsäglichen Schwachsinn nach der knappen Hälfte leider abbrechen um meine Zeit nicht weiter zu verschwenden. Was soll an dieser Komödie lustig sein? Ich bekam hier nur den typischen Fäkalhumor der heutigen Komödien. Dazu gesellen sich ein Haufen absolut unrealistischer Hipster Charaktere, die ich nicht ausgehalten habe. Sind das die Jugendlichen von heute? Ich denke nicht und wenn ja, ist diese Welt nur noch peinlich.
Also ich konnte leider gar nichts mit dem Film anfangen. Wenn ich eine positive Sache in Voraussicht auf "Don't Worry Darling" herausnehmen müsste, wäre es noch die Kameraarbeit und der recht dynamische Schnitt, für was Olivia Wilde ein Auge hat.
"Gunpowder Milkshake" versucht einfach viel zu sehr eine übercoole Kopie von anderen erfolgreichen Actionfilmen zu sein und scheitert am Ende an sich selbst.
Von vorne bis hinten sieht man hier die Bemühungen, eine etwas lustigere Version des "John Wick" Universum zu erschaffen. Es gibt haufenweise Killer in verschiedenen Fraktionen, choreographierte, blutige Action und Neon-Optik. Statt dem Hotel gibt es eine Bibliothek, in dem diese Frauen Organisation ihre Waffen bunkert usw. Das Problem ist einfach, dass bei "John Wick" noch fähige Leute am Werk waren, die etwas recht Innovatives erschaffen haben und "Gunpowder Milkshake" ist alles andere als cool.
Die Action ist ja noch ganz in Ordnung, speziell die Szene in dem Krankenhaus war schon ganz witzig. Aber sonst passt hier nicht viel zusammen. Nicht nur die Handlung an sich ist dumm und uninteressant, auch die guten Schauspielerinnen werden in ihren Rollen verschwendet. Speziell Karen Gillan nehme ich ihre Killer-Rolle überhaupt nicht ab und sie wurde sowieso oft gedoubelt.
Das Schlimmste an dem Film ist aber wieder diese Netflix-typische Trostlosigkeit. Da der Film bei uns ja im Kino erschien, wusste ich bis nach dem Ende nicht mal, dass der in den USA ein Netflix Film war. Aber ich hatte, während der Film lief, schon so ein Gefühl und dann war es natürlich auch noch so. Die Handlung wird einfach nur abgespult, keiner der Darsteller hat sichtlich Spaß und die Kulissen sind auch lieblos und steril.
Mit einem besseren Drehbuch und fähigeren Leuten dahinter hätte "Gunpowder Milkshake" vielleicht wirklich eine schwarzhumorige Frauen-Version von "John Wick" werden können. So war der Film für mich eine dicke Enttäuschung, leider nur ein schlechter B-Actionfilm.
"The Batman" entpuppte sich nach einem vielversprechenden Beginn dann doch als ziemlich anstrengender Blockbuster. Ich muss sogar ganz ehrlich sagen, dass Matt Reeves' neue Interpretation von Gothams bekanntester Fledermaus für mich eine der größten Filmenttäuschungen des Jahres ist. Ich bin ja sowieso nicht gerade ein Fan von Superheldenfilmen, aber die positiven Kritiken lobten ja vor allem die etwas andere Herangehensweise an den Helden, sodass ich mich dann doch irgendwie auf den Film gefreut habe.
Ja, der Film ist auf seine Art atmosphärisch und er ist auch relativ einzigartig, insofern, dass der hier dargestellte Batman (noch) nicht der klassische Superheld ist. Das war er ja eigentlich eh nie, aber dieser Batman hier ist noch gar kein wirklicher Held, fast schon eher ein Antiheld, der auf der Suche nach sich selbst ist und währenddessen auf der richtigen Seite des Gesetzes stehen möchte.
Dies verpackt der Film dann in einen klassischen Kriminalfilm mit Anleihen im Film Noir, bei dem der Riddler zu Beginn den Bürgermeister von Gotham City umbringt und schon bald als Serienmörder den Batman in ein Katz und Maus Spiel verwickelt, bei dem dann natürlich ganz Gotham in Gefahr geraten soll.. Das ist schön und gut, ist aber zu wenig um 3 Stunden (!) Film gehaltvoll zu füllen.
Der Film ist meiner Meinung nach einfach viel zu lang. Und ich meine viel zu lang, sicher fast eine Stunde zu lang. Wie oft wiederholen sich hier die Szenen? Batman steht auf einem Dach mit James Gordon. Batman fährt Motorrad. Batman steht auf einem Dach mit Catwoman. Catwoman fährt Motorrad, Batman ihr hinterher. Batman geht in den Nachtclub. Catwoman geht in den Nachtclub. Catwoman steht auf dem selben Dach wie vorher, Batman und Gordon kommen hinzu.
Man hat vor allem im Mittelteil das Gefühl, es passiert immer das gleiche und die Handlung schreitet dabei höchstens im Schneckentempo voran. Zwischendurch wird mal eine Actionszene eingestreut, diese wirken aber auch mehr herbeigerufen als natürlich, sodass der Zuschauer nicht komplett abschaltet. Erst in der letzten Stunde nimmt die Story wieder Fahrt auf, da war ich dann aber irgendwie schon müde von den immer ähnlichen Szenen. Zumal hier alle Charaktere auch in Zeitlupe sprechen bzw. flüstern. Der Film möchte so atmosphärisch sein, nimmt sich so wichtig und möchte so anspruchsvoll wirken, verpasst es aber dabei die Spannung hochzuhalten. Also das Pacing fand ich sehr schlecht für einen Crime Thriller.
Kommen wir noch zu den Darstellern. Paul Dano als Riddler ist sehr gut, bekommt aber viel zu wenig Screentime. Andy Serkis als Alfred und John Turturro kann ich noch positiv erwähnen. Colin Farrell ist auch gut, aber seine Figur der Pinguin ist unnötig und abgesehen davon ist er kaum als Farrell zu erkennen. Robert Pattinson ist ein guter Schauspieler und als Batman zwar durchaus brauchbar, als Bruce Wayne versagt er für mich aber. Er ist eine sehr depressive Version von Bruce, schaut aber auch immer nur ins Leere und ich konnte keine Bindung zu seiner Figur aufbauen. Zoe Kravitz als Catwoman fand ich auch eher peinlich, sie hat mir von der Ausstrahlung gar nicht gefallen, aber die Figur an sich ist eben auch etwas nervig geschrieben in dem Film.
Insgesamt bin ich von "The Batman" schon enttäuscht und ich fand keinen Zugang zu dem Film. Immer, wenn ich dachte jetzt geht es los, wurde wieder das Tempo verschleppt oder irgendetwas anderes riss mich aus dem Film heraus... Und wenn es der Soundtrack war, den ich stellenweise auch unpassend fand. Kinematografisch spielt der Film definitiv in der obersten Liga, kann aber seine tollen Bilder nicht mit einer packenden Handlung untermauern und war mir viel zu langatmig.
Ist schon eine Weile her, dass ich "Angry Birds" gesehen habe und ich hatte ihn damals vergessen zu bewerten. Der Film ist mir ziemlich schlecht in Erinnerung geblieben, alles war einfach nur übertrieben gezeichnet.
Der Humor war schlecht und die Story war auch dämlich. Ich erinnere mich, dass ich mich durch den Film gequält habe, denn die Charakteren und die Dialoge waren nervig. Irgendwann wurde ich von den Credits endlich erlöst und vergaß später den Film und wohl auch meine Bewertung.
Schon als Kind mochte ich immer Animationsfilme, bei denen die Protagonisten irgendwelche Tiere sind. Dazumal gehörten Filme wie "Findet Nemo", "Ice Age" oder später auch "Ratatouille" zu meinem Favoriten und landeten oft im DVD Player.
Heute interessieren mich solche Filme immernoch und der von Illumination (Minions) produzierte und 2016 erschienene "Sing", von dem kürzlich auch ein 2. Teil erschien, fällt natürlich in dieses Untergenre.
Es geht um den Koala Buster Moon, der ein Theater besitzt, was allerdings in einer Krise steckt und Gefahr läuft, pleite zu gehen. Er hat dann die Idee, eine Castingshow durchzuführen um talentierte Tiere für eine neue, erfolgreiche Show zu finden.
Wie man sich denken kann, spielt in dem Film Musik eine große Rolle. Universal erwarb die Lizenzen von über 85 Songs, aus den 40ern bis zu modernen Stücken, um sie in diesen Film einzubauen. Diese sind von verschwendet bis wirklich gut eingebaut.
Ich dachte ehrlich gesagt, dass hier Musik und Gesang noch eine größere Rolle spielen würde, als es letztendlich der Fall war. Außer eine große Show am Ende, die für mich auch das Highlight des Films darstellte, gibt es oft nur recht kurze Einspieler.
Abseits dieser musikalischen Einlagen handelt es sich bei "Sing" dann leider um einen sehr generischen Beitrag im Animationsfilmgenre. Die Handlung ist stets vorhersehbar und sehr simpel gestrickt. Es ist diese klassische Story, bei der diverse Widerigkeiten überwunden werden müssen und die Message ist, dass jeder alles erreichen kann, wenn er es wirklich will. Keine schlechte Message, aber eben auch nichts neues.
Die Charaktere sind auch nicht alle wirklich gelungen. Buster Moon der Koala ist ein sympathischer Hauptfigur und ein guter Charakter. Von den anderen musikalischen Talenten bekommen aber nur der Gorilla Johnny und die Elefantin Meena eine interessante Backstory, während ich mich für die anderen Figuren nie interessierte.
"Sing" ist unterm Strich noch solide Unterhaltung, macht aber zu wenig aus seiner Prämisse und gerade auch, dass die Protagonisten als Tiere dargestellt sind, spielt hier eigentlich keine Rolle. Im selben Jahr erschien zum Beispiel mit "Zoomania" ein viel besserer Animationsfilm mit Tieren.
"Nerve" ist mal wieder so ein Film, bei dem Genie und Wahnsinn gefühlt sehr nah beieinander liegen. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer Film, der aber seine eindeutigen Schwachpunkte hat und noch viel besser hätte sein können.
Zuerst einmal möchte ich die Inszenierung und die generelle Atmosphäre loben. Der Film sieht einfach nur stylisch aus. Man arbeitete einerseits sehr viel mit Neon-Farben und Filtern, andererseits sitzen aber auch der Schnitt und die Kamera, wodurch der Film einen sehr guten optischen Fluss besitzt. Immer wieder gibt es, passend zum Thema um ein Onlinespiel, Einblendungen von Bildschirmen oder anderen digitalen Assets. Die Kulisse in NYC kommt gut zur Geltung und es gibt wirklich gelungene Momente, bei denen, mit Hilfe des genialen Synth Soundtracks, audiovisuell sehr sehenswerte Szenen erschaffen wurden. Der Film hat einfach in dieser Hinsicht das gewisse Etwas, was mir gut gefallen hat.
Die Performance von Emma Roberts ist darüber hinaus ebenfalls großartig. Ihr Charakter Vee ist vor allem am Anfang sehr sympathisch und ich konnte mich mit ihrer schüchternen Teenager-Figur durchaus identifizieren. Die andere Hauptrolle übernimmt Dave Franco und auch dieser kann durchaus schauspielen und liefert einen soliden Auftritt. In den kleinen Nebenrollen werden die Schauspieler dann teilweise sehr schlecht, das ist aber noch zu verkraften, weil sich der Film viel auf die Hauptfiguren fokussiert.
Der Film dreht sich natürlich um Teenager und hat die üblichen Probleme von solchen Filmen, bei denen einige Szenen zum Fremdschämen sind oder Dialoge schlecht geschrieben. Das größte Problem des Films liegt jedoch in der Entwicklung der Handlung, aber auch der Charaktere, die mitunter einfach unglaubwürdig werden. Der dritte Akt ist einfach ideenlos und löst die Story sehr schlecht auf. Die Logikfehler häufen sich, sodass es einen aus der Handlung schon raus reißt.
Noch dazu muss man sich verdeutlichen, dass die Handlung an einem einzigen Abend spielt und dafür nimmt vor allem auch Emma Roberts Charakter eine unglaubwürdige Entwicklung. Anfangs ist sie nur ein schüchternes Mauerblümchen, die mit ihrer besten Freundin gut klar kommt und später streiten sie sich und Vee ist plötzlich nur noch egoistisch und leichtsinnig. Der Film übertreibt am Ende maßlos und setzt nur noch auf einen extremen Schockfaktor ohne etwas dahinter zu haben. Die Zielgruppe des Films sind zwar eher Teenager, die sich mit sowas eventuell weniger kritisch auseinander setzen, mich störte es aber schon ziemlich.
Insgesamt ist "Nerve" von der Story her leider nur mittelmäßig, hat aber durch seine spezielle Atmosphäre und gelungene Inszenierung trotzdem größtenteils Spaß gemacht.
Abgesehen davon, dass Teile von diesem Artikel wahrscheinlich schon alt sind, finde ich die Aussagen von J. Lawrence wieder einmal eingebildet und schon an den Haaren herbeigezogen bzw. frech. Ich sehe hier gar nichts Unnormales daran, dass sie weniger bekommen hat in den genannten Filmen.
Für "Don't Look Up" 5 Mio. weniger (welcher Prozentsatz soll das überhaupt denn sein?) bekommen als DiCaprio, der zurecht einer der bekanntesten und best bezahltesten Schauspieler unserer Zeit ist, weil er großartig ist?
Und ein "American Hustle"? Also bitte... Im Jahre 2013 war sie noch gerade eine Up and Coming Actress in Hollywood, während Christian Bale und Bradley Cooper dort ebenfalls schon viel bekannter waren. Die sind ja auch beide viel älter als J. Lawrence! Als "American Hustle" erschien, war Lawrence gerade einmal 23, während Bale und Cooper Ende 30 waren und schon viel mehr Erfolge hatten.
Sie kann doch mal auf ihren eigenen Film "Passengers" schauen. Sie und Chris Pratt waren beide die Hauptrollen. Sie bekam 20 Mio $ und er nur 12 Mio $. Weil er der kleinere Name war vielleicht? Wie kann man so einen Schwachsinn von sich geben und einen DiCaprio so wenig respektieren?
Einen großen Namen und einen großen Paycheck muss man sich eben durch gute Leistungen erarbeiten. Das sollte doch auch als Frau gehen? Warum sollte sie alles geschenkt bekommen im Leben? Manchmal frage ich mich was mit den Leuten heute falsch ist, die leben doch in ihrer völlig eigenen Welt.
Ich kann nur meinen Hut ziehen vor Florian Zeller. Als ein Mensch, der vorher nur als Drehbuchautor und am Theater tätig war, mit seinem Regiedebüt so einen intensiven und emotionalen Film abzuliefern, ist schon absolut herausragend.
In "The Father" geht es um Anthony (Hopkins), einen an Demenz erkrankten älteren Herren, der immer mehr die Kontrolle über sein Leben durch diese Krankheit zu verlieren droht. Dies belastet ihn selbst, aber natürlich vor allem auch seine Mitmenschen.
Was Zeller aus dieser recht simplen und zugegebenermaßen, zuerst auch relativ öde anmutenden, Prämisse macht, ist einfach klasse. Wer hier ein trockenes, schwer zugängliches Drama erwartet, liegt falsch. Nicht nur die Handlung an sich ist vollkommen überzeugend und darüber hinaus in ihrer Erzählweise intelligent und einzigartig, sondern der Film hat auch cineastisch einiges zu bieten.
Die punktgenaue Kameraführung, der zuerst etwas ungewöhnliche Score, der sich aber dermaßen gut ins Gesamtbild einfügt, der Schnitt oder die Kulissen, die jede Szene anders aussehen lassen. Nicht zu vergessen die überragenden schauspielerischen Leistungen, speziell von Oscarpreisträger Anthony Hopkins und Olivia Colman, aber auch der Schauspieler in den Nebenrollen. Besonders wieder von Rufus Sewell, für mich einen der besten Schauspieler, den ich kenne von denen, die nie ganz groß raus gekommen sind in Hollywood. Aber jede Figur ist hier perfekt besetzt und überzeugt.
Das aus einem Theaterstück adaptierte Skript wurde somit völlig zurecht mit einem Oscar belohnt, weil es eben mal etwas anderes ist und hier grandios auf die große Leinwand transferiert wurde.
Leider werden Filme wie dieser immer von viel zu wenigen Leuten geschaut. Man schaut eben doch meistens lieber den nächsten Netflix Actionfilm zur entspannten Unterhaltung, so geht es mir ja auch oft.
Gerade deswegen möchte ich "The Father" hier nochmal vorbehaltlos empfehlen, ein emotionaler Film aus dem Jahre 2020, den man gesehen haben muss.
Der Film müsste mir eigentlich gefallen, denn ich mag generell Cop-Thriller und vor allem liebe ich Filme, die in LA spielen und die Vielfalt dieser Stadt abbilden, gerade eben auch die gefährlichen Hoods. Aber ich wurde nicht so richtig warm mit "Training Day" und habe hier irgendwie mehr erwartet.
Speziell mit den Charakteren konnte ich nicht so viel anfangen, ihre Darstellung war mir teilweise zu oberflächlich. Der von Denzel Washington gespielte korrupte Cop Alonzo Harris ist eine viel zu übertriebene Figur. Ich meine Denzel spielt es nicht schlecht, es ist eine seiner seltenen Rollen als Bösewicht und er gewann sogar den Oscar für diese Rolle. Die Schuld für seinen schlechten Charakter suche ich im Drehbuch, was seine Figur maßlos überzeichnet. Man fragt sich nur, wie konnte diese Labertasche ein Cop werden mit seinen völlig verdrehten moralischen Prinzipien?
Der Zuschauer wird einfach ohne einen Background in die Handlung geworfen und soll es akzeptieren, dass dieser Mann einen Rookie zugeteilt bekommt mit Ethan Hawke. Und nicht nur das, Alonzo ist einer der am besten vernetzten Cops in ganz LA. Jeder kennt ihn und er hat seine Informanten in allen Hoods. Alle Gangster mögen ihren korrupten Cop, der das Gesetz der Straßen vertritt. Noch dazu hat er diesen Tag perfekt durchgeplant und ausgerechnet wegen einer komplett zufälligen Begegnung in einer Millionen-Metropole geht der teuflische Plan von ihm nicht auf.
Das war mir zu viel des Guten, das Drehbuch ist zu unglaubwürdig für meine Begriffe und die Story funktionierte für mich nicht. Letztendlich spielt Denzels Charakter den kompletten Tag mit seinem Leben und man soll glauben, dass er schon immer so gewesen ist und dass er wegen seines Hardliner Daseins ein erfolgreicher Cop ist. Da habe ich Snoop Dogg seine Rollstuhlfahrer Rolle eher abgekauft als Denzel diesen abgedrehten Cop.
Daneben haben wir Ethan Hawke, dessen Figur auch ziemlich uninteressant ist und er ist lange Zeit ein schwer zu ertragener Mitläufer. Für mich leider ein überschätzter Schauspieler, der hier auch nicht wirklich zur Geltung kommt und austauschbar ist.
Der Film war jetzt auch keineswegs ein Totalausfall, aber so gut wie der Großteil der Leute finde ich "Training Day" definitiv auch nicht. Der Film profitiert noch von seiner dreckigen Kulisse und der allgemeinen Atmosphäre, die von Antoine Fuqua gut inszeniert wurde. Das große Problem ist für mich aber das Drehbuch von David Ayer, das zu berechnet ist, um glaubwürdig zu sein. Da hat David Ayer mit "End of Watch" rund 10 Jahre später eine viel bessere LA Cop Story geschrieben und inszeniert.
Der Western ist wohl (neben Horror) das Genre, in dem ich bisher am wenigsten Filme geschaut habe und damit meine ich vor allem auch Klassiker des Genres, sowie einige Neo-Western der letzten Jahre. Und wenn ich dann mal einen Western schaue, genieße ich ihn meistens auch und nehme mir immer vor, dort meine Bildungslücken endlich mal zu schließen.
So ging es mir zuletzt auch bei "True Grit" der Coen Brothers, einem Remake zu dem 1969 erschienenen Klassiker mit John Wayne, den ich natürlich auch noch nicht gesehen habe. Für mich war diese Neuverfilmung aber richtig stark und glänzt vor allem auch durch seine Schauspieler, Hailee Steinfeld und Jeff Bridges in den Hauptrollen, zudem Matt Damon in einer überaus coolen Nebenrolle. Die Charaktere sind erinnerungswürdig und passten einfach sehr gut in den Film herein. Sie sind leicht drüber und man sollte sie definitiv auch mit einem Augenzwinkern betrachten, was auch durch den immer wieder eingestreuten Humor in den Dialogen verdeutlicht wird.
Die Handlung an sich ist im Grunde genommen eine simple Rachestory, aber wie man das Ganze aufbaut und letztendlich auch erzählt, finde ich schon ziemlich brilliant. Die 14-jährige Mattie Ross möchte sich für den Tod ihres Vaters an dessen Mörder rächen und benötigt dafür die tatkräftige Unterstützung eines US-Marshals, den sie nach kurzer Zeit in dem versoffenen, alten Haudegen Rooster Cogburn (Jeff Bridges) findet. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Reise und treffen unterwegs auf allerhand Gestalten, unter anderem eben auch den Texas Ranger LaBeouf (Matt Damon).
Das Ganze ist sehr ruhig und angenehm inszeniert mit einer grandiosen Kamera, die diese wilde Schönheit der Prärie wunderbar einfängt. Was mir persönlich immer besonders gut gefällt, wenn so ein schönes Abenteuer-Feeling aufkommt und das bekommt "True Grit" richtig gut hin. Die Gruppe macht sich auf den Weg und man ist einfach nur gespannt, was sie alles erwarten wird und an welchen interessanten Orten sie vorbeikommen werden. Der Film enttäuscht dann auch nicht, das Pacing ist zwar ruhig, aber langweilig wird es auch nie und die Handlung nimmt immer zur richtigen Zeit wieder an Fahrt auf, entwickelt sich stetig weiter.
Als Fazit kann ich sagen, dass "True Grit" mir sehr gut gefallen hat. Ein schön erzählter, entschleunigender Western, der genau weiß, was er sein möchte und mit einer spannenden Story und tollen Charakteren aufwartet.
"Jack Reacher Never Go Back" ist die Fortsetzung zum ersten "Jack Reacher" Film mit Tom Cruise, den ich vor ein paar Monaten gesehen habe und der mir auch positiv in Erinnerung geblieben ist.
Diesmal verschlägt es Reacher nach Washington DC und New Orleans, wo er einer alten Freundin aus der Army helfen muss und dieser Auftrag sogar noch seine persönliche Vergangenheit betrifft...
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass der Film hier in den Wertungen so schlecht weg kommt. Für mich war der zweite Teil genauso gut wie der erste. Klar, der Film ist in den Nebenrollen schwächer besetzt, aber die Schauspieler machen alle einen guten Job.
Die Regie übernahm diesmal Edward Zwick, der auch einige solide Thriller in seiner Karriere schon inszenierte. Er blieb aber vom Stil her dem ersten "Jack Reacher" treu. Diese Filme stehen für mich für bodenständige Verschwörungsthriller mit einer ruhigen Erzählweise und guten Dialogen. Die Actionszenen sind nicht übertrieben, alles wirkt einfach relativ realistisch.
Genau das wurde mir hier auch wieder geboten, ebenso dieser Ton des Films, der sich nicht immer 100% ernst nimmt und Tom Cruise immer einen coolen Spruch auf die Lippen zaubert. Besonders gefällt mir hier auch wieder die Kamera, die für einen Actioner wirklich sehr bedacht wirkt und die amerikanischen Großstädte als Kulisse gut in Szene setzt.
Mir haben beide Reacher-Filme gut gefallen und ich hätte mir hier definitiv auch noch mehr Teile angeschaut. Stattdessen haben wir ja nun eine Serie ohne Tom Cruise bekommen, da weiß ich aber noch nicht ob ich da mal reinschalte...
"Apollo 10½: A Space Age Childhood" ist für mich ein absoluter Geheimtipp auf Netflix. Der Animationsfilm, der mit dem Rotoskopie Verfahren erstellt wurde, ist eine Liebeserklärung von Richard Linklater an die späten 1960er Jahre in den USA, genauer gesagt in Houston Texas, dem Zentrum der Raumfahrtsforschung. Speziell befasst sich der Film mit dem "Space Race", bei dem die NASA alles daran setzte vor den Russen auf dem Mond zu landen.
Unsere Hauptfigur Stanley, der im Original von Jack Black gesprochen wird, ist mittlerweile erwachsen und gibt uns Zuschauern per Voiceover und animierten Sequenzen einen Rückblick aus seiner Perspektive auf diese spannende Zeit. Richard Linklater, der später unter anderem den mehrfach Oscar nominierten "Boyhood" inszenierte, wuchs selbst unter diesen Umständen auf und verarbeitet in gewisser Weise seine eigene Begeisterung für die damalige Zeit in diesem Film und in diesem jungen Charakter Stanley.
Der Film löste in mir ein sehr wohliges und nostalgisches Gefühl aus. Obwohl ich diese Zeit natürlich nicht miterlebt habe, ist der Erzählstil so locker und leicht und die Bilder schaffen eine extrem angenehme Atmosphäre, bei der man leicht ins Schwärmen kommt und diese Zeit gern miterlebt hätte.
Gerade in der ersten Hälfte des Films befasst sich Linklater weniger mit der Apollo Mission, sondern zeigt einfach die Lebensumstände dieser fiktiven Familie zu dieser Zeit. Eine große Rolle nehmen dabei auch Themen wie das Kino oder die Musik zur damaligen Zeit ein. Dabei wird es natürlich unbestritten sein, dass hier nur die positiven Seiten dieser Zeit erwähnt werden und die negativen, wenn überhaupt, nur nebenbei. Es ist wahrlich eine romantisierte Version dieser Epoche, aber gut wer hat keine nostalgischen Erinnerungen an die eigene Kindheit. Früher war doch alles besser und das zeigt uns dieser Film genau so.
Der Film ist auf seine Art wirklich ein kleines Highlight und ist der Inbegriff eines Feel Good Movie. Eine gelungene Mischung aus Drama und Komödie und noch dazu auch ziemlich einzigartig. Eine absolute Empfehlung von mir.
"The Villainess" ist ein koreanischer Genremix aus Spionage-Thriller, Action und zu einem großen Teil auch ein Revenge-Drama. Solche Filme funktionieren für mich selten, denn diese Balance hinzubekommen, in einen Actionfilm noch ein interessantes Drama einzubauen, ist nicht gerade einfach und meistens scheitert es.
Der Film beginnt gleich mit einer heftigen Actionszene, in der der Bodycount schon mal in extreme Höhen befördert wird. Kurze Zeit später befindet sich unsere Hauptfigur Sook-hee in einer koreanischen Geheimdiensteinrichtung, wo sie als Auftragskillerin engagiert wurde. Daraus entspinnt sich dann eine Agentenstory, die sich aber eben auch mit dem persönlichen Schicksal von Sook-hee auseinandersetzt.
Die Story an sich ist im Kern schon ziemlich cool und einige Aspekte funktionieren auch, aber ich finde die Erzählweise unnötig verwirrend. Es wird öfters in Zeitebenen hin und her gesprungen und man muss sehr aufpassen um nicht den Faden zu verlieren. Die Grundidee ist aber, wie schon gesagt, recht interessant und die Charaktere entwickeln sich auch im Laufe der Handlung weiter. Das Pacing ist auch gut, trotz der für einen Actionfilm recht hohen Laufzeit von 2 Stunden verspürte ich keine nennenswerten Längen.
Zur Action an sich, diese reicht von richtig gut gemacht bis gut gedacht und schlecht gemacht. Die Nachbearbeitung sitzt nicht immer, Schüsse connecten zu spät, zu schnelle Schnitte, einfach zu übertrieben sind mir die Actionszenen hier manchmal. Ich bewundere ja immer die Koreaner für ihren Mut, auch mal (aus unserer westlichen Sicht zumindest) Unkonventionelles zu probieren. Meistens ist es dann aber zu sehr over the top und büßt für meinen Geschmack dadurch wieder an Wirkung ein.
Die Schauspieler konnten mich überzeugen, speziell Hauptdarstellerin Kim Ok-Bin spielt ihre Rolle sehr facettenreich. Und auch die deutsche Synchro ist gar nicht so schlecht, da bin ich schlimmeres gewohnt aus asiatischen Produktionen.
Insgesamt ist "The Villainess" für mich nicht der ganz große Wurf, für Actionfans und Freunde des südkoreanischen Kino aber zumindest mal einen Blick wert.
Danke Marco, so eine Liste habe ich immer gesucht und ist sehr hilfreich. Werde mir da für den nächsten Sommer einige Filme vormerken bzw. hier rein schauen. :)
Meine Erwartungen an "Samaritan" waren schon nicht so hoch, was an den mittelmäßigen Kritiken lag und zudem auch daran, dass der Film mehrfach fürs Kino angekündigt war, letztendlich aber beim Streamingdienst Prime Video "abgeladen" wurde.
Daher konnte mich der Film gerade zu Beginn noch positiv überraschen. Die Prämisse an sich finde ich gar nicht schlecht. Und gerade zu Beginn versteht es der Regisseur Julius Avery seine Geschichte ruhig und bedacht aufzubauen. Die stärksten Szenen im Film waren immer die, wenn nur die Bilder für sich gesprochen haben, ohne Dialoge oder Action. Denn diese abgefuckte Stadt, voller Armut und Müll, in der die Leute sich nach einem Helden sehnen, der ihnen Hoffnung schenkt, ist als Kulisse schon richtig gut und liefert eine stimmige, düstere Atmosphäre.
Die Ansätze sind durchaus vorhanden, aber der Film macht zu wenig daraus und baut immer mehr ab. Gegen Ende wird es actionlastiger und gerade auch der Bösewicht ist sehr schwach und eine Lachnummer. Allgemein sind die Charakteren, bis auf die beiden Hauptfiguren, die eine sehr gute Chemie haben und gut harmonieren, eher blass. Dabei finde ich nicht mal, dass Stallone hier eine gute schauspielerische Leistung hinlegt. Gegenüber den Schauspielern in den Nebenrollen sticht er, zusammen mit dem jungen Javon Walton, aber noch heraus. Die sind teilweise wirklich richtig schlecht und man nimmt ihnen ihre Rollen überhaupt nicht ab, vor allem der Mutter des Jungen und einige der Halbstarken, die auch solche Bösewichte sein wollen.
Ebenfalls finde ich Dialoge fremdschämend. Die machen den Anschein, als ob sie für Teenager geschrieben wurden und passen gar nicht in den Film hinein. Dadurch kann man den Film nicht mehr ernst nehmen, obwohl er sich selbst aber ernst nimmt. Dazu gesellen sich dann auch noch schlechte CGI Effekte, die nicht funktionieren. Das brennende Haus zum Beispiel sieht scheisse aus, da frage ich mich wer auf solche Ideen kommt und warum immer so übertrieben werden muss? Dem Film hätte es viel besser gestanden, wenn er seine ruhige Erzählweise aus dem ersten Akt beibehalten hätte.
Insgesamt passt der Film einfach nicht wirklich zusammen und verschenkt viel Potential. Trotzdem war er noch relativ kurzweilig und punktet vor allem durch seine düstere Atmosphäre. Im Endeffekt hat man das aber alles auch schon mal besser gesehen und der Film ist höchstens für absolute Stallone Fans oder Superhelden Fanatiker empfehlenswert.
"Die Rückkehr des Königs" ist ein gelungener Abschluss der Herr der Ringe Trilogie von Peter Jackson. Der Film ist sogar noch länger als seine beiden Vorgänger, aber das Pacing stimmt hier viel mehr als z.B. in Teil 2 und der Film liefert einem immer wieder eine Actionsequenz zwischen den ruhigeren Momenten.
Mit Denethor gibt es hier leider die unsympathischste Figur der kompletten Filmreihe und die Szenen mit ihm nerven auch. Gegen Ende zieht die Spannung dann aber gehörig an und wie man dieses große Abenteuer zu Ende gebracht hat macht auch irgendwie Spaß. Danach gibt es noch ca. eine halbe Stunde "Fake Endings", der Film möchte einfach kein Ende finden und seine Helden feiern.
Insgesamt ist die Trilogie schon sehenswert, auch wenn sie für mich nicht so hoch im Kurs steht wie für andere. Es ist eben ein Epos und ja, episch ist diese Filmreihe allemal, vor allem wenn man sie als Gesamtes sieht. Sie hat aber auch ihre Schwachpunkte im Worldbuilding und natürlich einige Längen. Am besten gefällt mir die Charakterentwicklung von Samwise Gamdschie (Sean Astin), der vom unscheinbaren Hobbit regelrecht zum Held avanciert und zusammen mit Aragorn meine Lieblingsfigur darstellt.
Ich bin jetzt erstmal definitiv übersättigt was solche Fantasy Welten angeht, aber ich würde auch nicht ausschließen, dass ich irgendwann doch mal wieder Lust bekomme mir Peter Jacksons Herr der Ringe anzuschauen...
Hier gilt eigentlich auch wieder alles, was ich bei Teil 1 schon geschrieben habe. Lustigerweise hat der 2. Teil "Die zwei Türme" den höchsten Community Schnitt in der Bewertung, für mich ist er aber der schwächste Teil der Trilogie.
Als Nicht-Fantasy-Fan finde ich natürlich schon die erste Szene enttäuschend, wenn Gandalf auf einmal wieder zurückkehrt. Sein Tod war ein sehr gelungener, sowie emotionaler Moment in Teil 1. Und wenngleich Gandalf ein sympathischer Charakter ist, der von Ian McKellen sehr gut gespielt ist, finde ich seine Rückkehr ungünstig, weil es eben wieder alles möglich erscheinen lässt. Ein Problem von Fantasy Welten, dass alles, was passiert, mit einem Zauber oder etwas anderem verändert werden kann.
Ansonsten passiert eben auch am wenigsten Wichtiges für die Hauptstory und es geht fast nur um Nebenschauplätze. Mehrere Handlungsstränge verlaufen parallel und ich finde eigentlich nur den abenteuerlastigen Part mit Frodo, Sam und Gollum wirklich interessant. Die Schlacht um Helms Klamm gegen Ende ist ebenfalls sehenswert und die beste Actionsequenz der Trilogie. Dazwischen gibt es immer mal wieder Leerlauf-Passagen, vor allem die Story mit den Ents gefällt mir nicht so.
Alles in allem ist der Film noch größtenteils unterhaltend, er zieht sich aber im Mittelteil teilweise und ist für mich insgesamt mit seinen fast 3,5 Stunden auch wieder zu lang. Gegenüber Teil 1 und 3 zieht er definitiv den kürzeren und ist am wenigsten spannend.
Also zuerst einmal muss ich sagen, dass ich kein Fan von High-Fantasy Welten bin und auch nicht von der "Herr der Ringe" Welt. Solche Storys, die in einer ausgedachten, mittelalterlichen Parallelwelt-Vergangenheit mit Schwertern, Pferden, Königreichen usw. spielen interessieren mich einfach irgendwie nicht. Auch ein hochgelobtes "Game of Thrones" konnte mich nie wirklich abholen und genauso wenig hier.
Das Worldbuilding ist sehr simpel, es gibt verschiedene Völker, die alle menschenähnlich sind und die Protagonisten sind meist ganz eindeutig gut oder böse. Ein Held oder eine Gruppe macht sich auf ein Abenteuer und muss diese Welt retten. Spätestens wenn sich dann Zauberer duellieren, erscheint alles möglich. Durch einen Zauber kann ohne eine Erklärung jedes Problem aus der Welt geschafft werden, wie es dem Autor gerade passt und diese Art von Storytelling mag ich nicht. Da finde ich das Genre Science-Fiction noch viel interessanter, schon alleine weil es keine lineare Erzählung von schon passierten Ereignissen ist so wie hier.
Natürlich ist die Vorlage zu "Herr der Ringe" mittlerweile ja auch schon alt und man muss Tolkien einen Respekt zollen für seine Arbeit, die in den 50er Jahren erschien und zu dieser Zeit sicher innovativ und faszinierend war. Ich kann die allgemeine Begeisterung jetzt nicht unbedingt teilen, aber die Film-Trilogie von Peter Jackson möchte ich auch nicht schlecht reden. Sie sind unter Fans allseits beliebt und dienen als Musterbeispiel für die Verfilmung einer Literaturvorlage, die auf ihre Weise derartig komplex ist. Auch 20 Jahre später sehen die Filme noch gut aus, bis auf ein paar schlecht gealterte CGI Effekte. Die Rollen sind passend besetzt, für mich vor allem eine der besten schauspielerischen Leistungen von Viggo Mortensen, den ich hier sehr gerne sehe. Die Kostüme und Kulissen wurden ebenfalls mit viel Aufwand hergerichtet. Zudem finde ich den Soundtrack von Howard Shore herausragend.
Für mich persönlich ist dieser erste Teil "Die Gefährten" wahrscheinlich noch der beste, einfach weil er ein sehr schönes Abenteuer-Feeling herbeirufen kann. Hier stehen noch weniger große Schlachten im Mittelpunkt, sondern mehr das Abenteuer und die teilweise wirklich schönen Kulissen, die zumeist in Neuseeland gedreht wurden.
Ich finde den Film mit über 3 Stunden Laufzeit natürlich, ebenso wie die zwei anderen Teile, zu lang und zwischendurch kommt schon Langeweile auf. Gerade der Anfang des Films funktioniert für mich nicht so. Es fällt mir sehr oft auf, dass ich eine Szene beenden würde, sie läuft aber noch teilweise locker noch 30 Sekunden weiter, ohne dass wirklich etwas bedeutsames passiert.
Für Fans von Fantasy-Filmen oder den "Herr der Ringe" Büchern wird der Film perfekte Unterhaltung bieten. Ich persönlich kann technisch und handwerklich auch nicht viel bemängeln, lediglich holt mich die Story und vor allem diese Fantasy-Welt als solches nicht so wirklich ab, sodass ich da mitfiebern könnte. Trotzdem kann man sich die Filme schon mal anschauen.