DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
Bei der Gesamtbewertung der Serie gehe ich mal ganz mathematisch vor. Die Bewertung ergibt sich somit aus dem Durchschnitt aller Staffeln:
Staffel 1: 10
Staffel 2: 8,5
Staffel 3: 9,5
Staffel 4: 10
Staffel 5: 8,0
Macht einen Durchschnitt von 9,2. Somit bewerte ich die Serie mit einer guten 9, trotzdem hat es die Serie unter meine Lieblinge geschafft. Es war sicherlich hilfreich Fan des Mafia-Genres zu sein, doch die Serie hat neben dem gut gemachten 20`er Jahre Charme auch ausgezeichnete Charakterzeichnungen und Storylines zu bieten. Quasi kein Charakter agiert eindimensional, alle verändern sich im Laufe der Serie und nahezu jeder bekommt genügend Raum, sich dem Zuschauer auch tiefergehend zu öffnen.
Sicherlich gab es auch Passagen oder Handlungsstränge, die ich persönlich nicht gebraucht hätte, doch insgesamt steht die Serie auf einem sehr sicheren Fundament. Man hätte des Geldes Willen sicherlich noch 2-3 Staffeln produzieren können, zum Glück ist das etwas auf das die Macher verzicht haben. Das Ende und insgesamt die letzte Staffel empfinde ich zwar als schwächste (im Vergleich zu den anderen), doch das Niveau ist immer noch sehr gut, lasst euch davon nicht täuschen ;).
Wirklich eine klasse Serie. Jetzt heißt es für mich auf zu neuen Ufern! Mal sehen welche Serie ich nun angehe, Empfehlungen nehme ich gerne an ;)
Schauspielerisch grandios was Scott Haze hier runterreißt, man kauft ihm den einfältigen Psycho komplett ab. Auch von der Regieleistung kann man James Franco hier nicht wirklich was vorwerfen, doch die trockene und harte Atmosphäre der Story schlägt einem schon aufs Gemüt und so muss man sich schon sehr Mühe geben, wirklich am Ball zu bleiben. Die Story war im Endeffekt nicht so mein Ding, das ganze zog sich dann schon sehr. Aber im grundegenommen kein schlechter Film.
Nebenbei bemerkt habe ich gerade mal die Filmografie von James Franco aufgerufen...was geht ab?! Wie kann man denn in dem Alter schon so viele Filme als Akteur, Produzent und Regisseur haben? Freizeit scheint nicht sein Hobby zu sein ;)
So ein (Serien-)Remake kann auch schnell mal ein Schritt zurück werden und somit der geliebten Serie eher schaden, aber wenn wir schon beim Thema sind, dann werfe ich
King of Queens
Frasier
Cheers
in den Ring ;)
HER ist auf den ersten Blick eine absolute One-Man-Show und selbstverständlich hat der Film seine Wirkung zu großen Teilen der abermals spektakulären Leistung von Joaquin Phoenix zu verdanken, doch neben Phoenix brillieren vor allem die Bilder, welche eine visuelle Harmonie ausstrahlen die ihres gleichen sucht.
Zu verdanken hat man das vor allem Kameramann Hoyte van Hoytema, der im Moment nachgewiesenermaßen einfach auch zu den Besten seines Fachs zählt. Allein seine Kameraarbeit in SO FINSTER DIE NACHT oder INTERSTELLAR haben seinen guten Ruf in der Branche zu Recht gefestigt. Seine Bildkompositionen in HER sind spürbar überlegt, entweder hat man quasi keine Unschärfe, dafür eine spannungsvolle Perspektive, oder das Bild wird gar dominiert vom großen Unschärfeanteil. Das ganze wirkt sehr austariert. Auch weil er immer wieder so genannte Beautyshots einstreut, also Bilder, die in erster Linie durch ihre Schönheit wirken und dadurch für sich sprechen (könnten) - Allein die ganzen wunderschönen Lens-Flair-Bilder hatten es mir angetan.
Gleichermaßen war ich aber auch vom Grading begeistert. Ich denke selbst demjenigen, der sich im Grunde überhaupt nicht mit dem Thema Farben im Film beschäftigt, wird aufgefallen sein, dass der Film in dieser Hinsicht bis an die Perfektion bearbeitet wurde. Wir haben stets nur eine dünne Bandbreite an Farben, dafür tauchen die wenigen Farben wiederholt im Bild auf und sind ebenso ein wenig übersättigt. In der Praxis hat dann zum Beispiel das getragene Hemd des Protagonisten genau die selbe Farbe wie die Blume im Hintergrund oder die Tapete oder gar die Lichtreflektion im unscharfen Hintergrund. Dieser Umgang mit den Farben gibt dem Bild einen besonderen Charakter und es verstärkt den Eindruck das etwas Vertrautes wie in diesem Fall die Umgebung, gleichermaßen ungewohnt und andersartig wirkt.
Ganz so verhält es sich aus meiner Sicht auch mit der Story, welche Regisseur und Drehbuchautor Spike Jonze hier vermittelt. Es geht ja im Grunde um eine Thematik, die schon heute eine Vielzahl an Überschneidungen mit der Realität hat, welche aber dann weiterentwickelt wurde und eben auf den Punkt der emotionalen Hingabe reduziert wurde. Was ich damit sagen will – schon heute sind wir doch ständig am Handy und kommunizieren, die Leute haben Headsets auf, telefonieren, hören Musik. Es ist normal geworden, dass man parallel zur realen Welt, seine digitale Identität pflegt und sich auch parallel in der digitalen Welt bewegt, zumal die Grenzen zunehmend verschwimmen. Und so kann man sich sehr schnell sehr gut hineindenken in die Situation des Protagonisten, der zu Anfang des Films eher gebrochen und niedergeschlagen wirkt. Genau in dieser Phase trifft er auf eine technische Neuerung, ein Betriebssystem mit KI (Künstliche Intelligenz), welches natürlich von menschlicher Hand programmiert wurde und auf Algorithmen basiert, doch welches so menschlich reagiert, dass auch in dieser Hinsicht die Grenzen schnell kaum wahrnehmbar sind.
++ SPOILER AHEAD ;) ++
Die Stärke des Films ist seine Glaubwürdigkeit. Ich nehme es Theodor (Phoenix) einfach ab, wenn er emotional am Boden ist, oder wenn er ausgeglichener kaum sein könnte. Und ich nehme es ihm ab, wenn er mit sich ringt in der Frage, ob es richtig ist einen Computer zu lieben. Ob das überhaupt geht reale Liebe ist soetwas zu empfinden. Und später glaube ich ihm seine Angst und Trauer, als er merkt das ihm die Situation entgleitet, als man sich entfremdet, als dieses System, diese künstliche Intelligenz in die er sich verliebt hat und die ihn offensichtlich liebt(e), sich weiterentwickelte und die Beziehung so ganz menschlich an einen Punkt gerät, an dem sich die zwei damit auseinander setzen müssen das sie sich auseinander lebten. Auch das ist wieder eine Parallele, die wir zum Realen Leben leider oft ziehen können.
Auch das Ende des Films fand ich gut gelöst, denn es ist eben nicht das wischi-waschi-happy-ending, sondern sondern ein Ende das haften bleibt und obendrein dem Betrachter einen gewissen Interpretationsspielraum lässt. Schließlich fragt man sich wohin die ganzen Systeme nun "weiterziehen" oder ob es gar das Unternehmen war, dass auf diese Weise auf die zu emotionalen Beziehungen und die daraus entstehenden Probleme reagierte und die Systeme quasi alle auf ein mal abschaltete.
Man kann nicht positiv bekloppt sein. Bekloppt ist einfach nur bekloppt...*kein Interesse*
Na ola! Den hatte ich ja gar nicht auf dem Schirm! Bin eigentlich nur über die Kommentare von sachsenkrieger, ProfessorAbronsius und MrDepad auf den Film aufmerksam geworden und dachte mir - Warum nicht? Hey und dafür war der wirklich fett.
Die Story an sich bleibt dem Betrachter eigentlich bis zum Ende ein wenig verborgen, wir wissen nur das dem Hauptprotagonisten das Auto quasi vor seinen Augen entwendet wurde und das sich sein Weg mit dem Bruder eines dieser Langfinger kreuzt, woraufhin die beiden sich auf eine Art Roadtripp auf die Suche nach eben jenem Auto und dessen Diebe begeben. Das es sich hierbei zusätzlich um einen Endzeitfilm handelt, bekommt man eigentlich nicht mit. Es hätte auch einfach der typische Südstaaten-Flair sein können (Der Film spielt allerdings in Australien, nicht das hier falsche Tatsachen verbreitet werden). Aber so wichtig ist das nicht, denn der Film hat zwei unbestechlich gute Stärken - einen Hauptprotagonisten ala "Falling Down" und eine fast perfekte Kameraführung. Beides hilft dem Film dabei eine rabiate, trockene, hitzige Atmosphäre aufzubauen, welche den Film über die gesamte Länge trägt. Natürlich wird diese Atmosphäre noch ein mal über ein gutes Grading unterstützt, welches einen Look schafft, der eben diesen staubtrockenen Flair untermauert und sich zusätzlich gut an neue Schauplätze anpasst.
Dank dieses Films tritt für mich das erste mal ein gewisser Robert Pattinson (ernsthaft) in Erscheinung. Und er macht seine Sache sehr ordentlich, ohne das man hier in Jubelströme ausbrechen muss, so wie das einige hier machen. Nur weil der Mann bekannt ist und vorher eher Käse gemacht hat, heißt das ja nicht gleich das die erste ordentliche Rolle sofort Weltklasse war. Das hätten auch andere gekonnt.... das er dabei nicht schwul in der Sonne glitzerte half dem ganzen natürlich ;). Aber er hat in der Rolle gefallen und wenn er seine Rollen zukünftig ähnlich markant und gut auswählt, löst er sich womöglich bald vom bisherigen Image. Das Zeug dazu hat er.
Und auch das Ende hält noch eine klitzekleine Überraschung bereit, ich lag zwar recht nahe, doch so ist das ein Kompromiss, den man eingehen kann ;).
Puh, ganz schön ungewöhnlicher Film. Doch dafür möchte ich ihn jetzt nicht bestrafen, denn er hat absolut das Beste aus den ihm gegebenen Bedingungen gemacht und ungewöhnlich kann eben auch verdammt interessant sein.
Eines kann ich aber schon jetzt sagen, an dem Film werden sich die Geister scheiden und es wird viel los sein im Lager der "zu ruhig", "passiert nichts", "uninteressant" Fraktion ;).
Jonathan Glazer baut fast schon storrisch eine Gewisse Tristheit auf, der Film verzichtet komplett auf Musik, auch die Atmo ist teilweise kaum wahrzunehmen, umso durchdringender ist der fast schon kreischende monotone Sound, welcher den gesamten Film umgibt. Atmosphärisch funktioniert der Film zwar nicht in jeder Minute, doch gerade Richtung Ende zieht es einen ein wenig die Schuhe aus. Der Film entwickelt sich dann in eine Richtung, die man so nicht vermuten würde.
Thematisch möchte ich gar nicht so sehr ins Detail gehen, weil das dem Film total die Stärke nehmen würde, nämlich die, dass man irgendwie die ganze Zeit im dunklen tappt, wenn es darum geht den Film mit seinen Charakteren in Echtzeit zu entschlüsseln. Ich fand es aber gerade Richtung Ende grandios, wie es quasi noch ein mal zu einer Art Szenenwechsel kommt.
++leichte spoiler++
Wir sind hier zwar auf der Erde, doch Jonathan Glazer taucht den gesamten Film hier in einen dicken Nebel. So geht es uns an dieser Stelle ein wenig so wie unserer Kreatur im Film - Was wir sehen ist uns zwar vertraut, doch irgendwie auch wieder komplett fremd. Und auch wie der Film aufgelöst wird passt einfach zum Rest, doch wie schon gesagt, wer hier spoilert, der schubst auch kleine Enten in den Teich ;).
++spoiler Ende++
Der Film ist schwer mit anderen zu vergleichen, doch gerade gen Ende und von der handwerklichen Herangehensweise kann man ihn am ehesten mit Refns WALHALLA RISING vergleichen (auch wenn die immer noch Welten trennen).
Ein würdiger Kommentar der Woche, haste verdient lieber_tee ;)
"Du redest von Bier - du redest in meiner Sprache." :D
Vor Jahren kam die Serie ja im TV hoch und runter, zu der Zeit war ich wohl entweder noch zu jung für den Humor, oder ich war einfach übersättigt. Doch jetzt, nach einiger Zeit, ist die Serie für mich ein absoluter Traum. Vor allem bis Staffel 8, danach geht es leider sukzessive bergab. Doch bis dahin ist die Serie der absolute Hit!
Meine Lieblingsszene ist übrigens folgende:
https://www.youtube.com/watch?v=wyHBV2_R-aQ
:D :D :D
Aber auch Sprüche wie hier sind einfach legendär:
Al: "Ich habe jetzt eine Woche frei. Peg, bitte pack Deine Sachen, vergiss die Kinder nicht und wir sehen uns nächste Woche."
Al: "Jefferson,dreh dich nicht um! Irgendetwas ist dir von der Hühnerfarm zugelaufen!"
"Oh Gott im Himmel, der du geschaffen hast die Berge, das Meer, das Bier..."
Al: "Peg, wir sind seit 17 Jahren verheiratet. Können wir nicht einfach Freunde sein?"
Al: "Sex wird bei jedem Mal besser... solange es nicht immer mit derselben Frau ist."
Al: "Versicherungen sind wie die Ehe: Du zahlst und zahlst, aber du kriegst nichts zurück."
Al: "Das Gehirn braucht kein Blut. Es muss nur durch Alkohol feucht gehalten werden!"
Bud: "Mom,du kochst?"
Peggy: "Ja natürlich,Kelly wird schliesslich nicht jedes Jahr in die nächste Klasse versetzt."
Peg: "Al. Sei nett zu meiner Familie. Sag" irgendetwas zu ihnen." - Al: "Geht heim! ... War das gut so Peg?" - Peg: "Das war ein schöner Anfang. Zeig" ihnen, daß du dich um sie sorgst." - Al: "Geht heim und fahrt vorsichtig."
"Mit wem würden sie lieber die Nacht verbringen? a) Ihrer Frau oder b)" - Al: "B!"
...Es ist halt Nonsens, na klar, aber dieser macht dafür total Spaß. Naja und natürlich ist der ganze sexistische Quatsch auch nicht Ernst gemeint, genauso wie der ganze Anti-Familien-Kram. Das ist eher die pure Ironie zu den ganzen Schön-Wetter-Serien der damaligen Zeit. So wie ich das sehe findet man Al Bundy und damit "Eine schrecklich nette Familie" entweder richtig legendär, oder man kann damit gar nichts anfangen, zumindest ist es in meinem Freundeskreis so.
Wer diese Serie aber erst ein mal lieb gewonnen hat, den lässt sie nie wieder los ;).
Nächstes Jahr soll es ja soweit sein - selten habe ich mich so auf einen Film gefreut! Ich meine Scorsese! Pacino! DeNiro! Pesci! Keitel ... alles Leinwandhelden von mir und einer der Gründe sich überhaupt nachhaltig mit dem Thema Film auseinanderzusetzen.
"Neben der Reunion mit Brian De Palma steht in Bälde auch ein Wiedersehen mit Robert de Niro und die erste Zusammenarbeit mit Martin Scorsese an. Ja sogar Joe Pesci ist mit von der Partie bei dem geplanten The Irishman." ... Da muss ich mich mit meiner Vorfreude schon sehr zurückhalten :D
Bin sehr zufrieden mit den Änderungen!
Zur Perfektion fehlt mir noch, dass man auf den Filmseiten die Kommentare wieder sortieren kann. Gerade die Sortierung nach den meisten Likes war oft sinnvoll, weil diese oft ein Indiz für eine gute Kritik waren und einige Kommentare (vor allem die Einzeiler) sind einfach wenig aussagekräftig, so dass man manchmal ganz schön wühlen muss, um zu den längeren und guten zu gelangen.
Auch wäre es klasse, wenn man seine Kommentare in den Gästebüchern noch mal bearbeiten könnte. Selbiges gilt natürlich auch für den Reiter "Kommentare" des eigenen Profils, dort wäre eine Bearbeiten Funktion auch oft hilfreich.
Aber wie gesagt, großes Lob für die bisherigen Änderungen. Ihr wisst ja noch wie Euch damals die Kritik entgegen schwappte, doch inzwischen ist wieder ordentlich Leben im Portal und auch die massivsten Kritiker zeigen sich wieder versöhnt. Daumen hoch ;)
Okay okay, Ihr hattet alle Recht! Zumindest dijenigen, die gesagt haben das der Film verdammt gut ist. Meine Community-Freunde waren sich ja schon mehr oder weniger darüber einig, dass der Film dem ollen Don eigentlich gefallen müsste und dem kann ich nur beipflichten ;).
Es ist sogar nach WATCHMEN nun meine liebste Comic-Verfilmung. Ich habe sogar über das Herz nach der 10 nachgedacht, doch keine Ahnung, das soll was besonderes bleiben und vielleicht bekommt er das nach der Zweitsichtung - Das Potential dafür hat er, denn GUARDIANS OF THE GALAXY macht wirklich Spaß, anders kann man das nicht sagen. Es ist eine recht ausgewogene Mischung aus witzigen Momenten und Sprüchen, Action, einem ordentlichen Effektegewitter, einer zumindest nicht uninteressanten Story und grandiosen Masken.
Was die Kreativität und das Können der Maske angeht, rangiert der Film wirklich ganz weit vorn. So viele unterschiedliche Charaktere und äußerliche Erscheinungen, da konnte sich die Maske vortrefflich ausleben.
Man hat es geschafft, seine eigene Handschrift zu finden, denn verglichen mit den anderen Marvel Verfilmungen, gehen die GUARDIANS OF THE GALAXY noch ein Mal in eine andere Richtung. Der Stil ist ähnlich, also der Mix aus bildgewaltiger Action und humorigen Einlagen bleibt, doch hier hat mir das ganze noch Mal um einiges besser gefallen. Die Ensemble-Chemie die unsere Helden hier austrahlen, war ebenfalls sogar noch besser als die der Studio-Kollegen der AVANGERS, wie ich finde. Bemerkenswert ist vor allem die immense Menge an trockener Ironie, die einem über die gesamte Laufzeit vortrefflich unterhält. Der Trick, dem Betrachter damit aufzuzeigen, dass er das ganze bitte um Gottes Willen nicht zu Ernst nehmen soll, hat zumindest bei mir einwandfrei funktioniert ;). Und obendrein auch noch die ständigen Verweise zu anderen Sci-Fi-Klassikern - da hat sich einfach jemand Gedanken gemacht und das zahlt sich aus.
Regisseur und Drehbuchautor James Gunn hatte gleich eine Reihe guter Ideen. Zum Beispiel die Eröffnungsszene für einen Comic-SciFi-Hit recht ungewöhnlich zu gestalten (keine Angst, ich spoiler nicht ;) ), in dem er dort schon das emotionale Fundament aufbaut, von dem der Film den Rest der Zeit zehrt - und zwar bevor der er seine Action-Blödelei durchzieht.
Sicherlich, man könnte jetzt auch die kleinen Schwächen des Films ansprechen und aussezieren und beispielsweise darüber diskutieren, warum der Film wirklichen Tiefgang gemieden hat, wie ein Schneemann auf der Flucht vor dem Lötkolben, doch es bleibt ein Blockbuster und ich finde dafür hat der Film einfach einen Heidenspaß verbreitet und kommt als sehr starkes Gesamtwerk daher.
Herrlicher Quatsch! Wie immer bei Bud Spencer & Terrence Hill. Muss man mögen, was auf mich definitiv zutrifft.
Auf die Handlung braucht man sich gar nicht weiter konzentrieren, die ist eher Mittel zum Zweck um die zwei Mal wieder vor die Kamera zu bekommen ;). Der Film lebt einzig durch die Dialoge, aber die haben es dafür in sich :D.
Allein die Absturzszene ist der Hammer :D
Bud: (funkt eigentlich durch um Absturz zu faken)
"Hier 6-1-9 Dingsda äh Delta Bravo Foxtrott Tango. Unser Kurs ist 3-3-Zero. Hähäää. Die Hydraulik is hin, bei uns hat "n ganz dicker Blitz eingeschlagen."
Tower: "Delta Tango, wie ist Ihre Position?"
Bud: "210 grad nördlicher Breite und 8 Grad östlicher Länge"
Tower: "Wenn das stimmt, sind sie ca. 200 Meilen von Ihrer ursprünglichen Position entfernt
"Bud: "Ja, das sehe ich allein, helfen Sie uns, Sie Pfeife! Wir verlieren jetzt gewaltig an Höhe! 6-1-9-6-1-9 Delta Bravo Foxtrott ruft Tower Maranjaaaaaaa"
Terence: "Jetzt hat die Verbindung echt "n Ding drin!
Bud: "Wieso?"
Terence: "Weil wir tatsächlich fallen, mein Junge!"
Bud: "Ja doch, das hab ich der Geige da unten schon erzählt Hööö! Wir fallen?!?! Mein Bruder! Diese verdammte Wildsau. Da sagt das Aas, ein Juwel ist die Mühle - ein Sarg ist das, ein verflixter scheiß Sarg ist das!"
Terence: "Mach dir nicht in die Hose, du hast nur eine"
....Muss man sehen, ist eine herrlich und legendäre Szene :D
"42" ist ein sehr gut gemeinter Film über Rassenhass in den USA. Und während man am Anfang noch das Gefühl hat, dass das ganze auf einen sehr guten Film hinausläuft, versickert der Film mehr und mehr.
Das auf Jackie Robinson, der als erster Afro-Amerikaner der MLB bekannt ist, der Hass einer gesamten verblendeten weißen Rasse aufprallt, hat man früh begriffen. Doch irgendwie ist genau das etwas, was ich mehr ausgebaut hätte. So darf er mal nicht auf Toilette, er wird mal von einem Zuschauer bepöbelt und vor allem von einem großmäuligen Gegenspieler, der ihn bis aufs übelste provoziert....aber das war es im Prinzip schon und das kann ich mir nicht vorstellen.
Wie es sein muss, wenn alles was man macht gegen einen verwendet wird, wenn man nirgendwo hingehen kann, ohne die hasserfüllten Blicke zu spüren, wenn man ständig provoziert wird, auch körperlich bedroht wird ... das kam für mich nicht rüber und genau darum geht es doch im Prinzip in dem Film, oder? Genauso wenig kam der wachsende Respekt vor der sportlichen Leistung rüber, oder das Aufbäumen der weißen, die sich endlich auch öffentlich für Gleichberechtigung zwischen schwarzer und weißer Bevölkerung einsetzten...Da hätte man viel mehr raus holen können und irgendwie auch müssen.
Auch Harrison Ford kaufe ich seine Rolle gerade mal die ersten 5 Minuten ab. Es bleibt leider dabei, für mich ist der Mann kein großer Schauspieler. Das er eine Latte an erfolgreichen Filmen vorzuweisen hat ist mir klar, doch seine persönlichen Leistungen fand ich nie besonders hervorstechend.
Naja und 42 wird gen Ende purer Hollywood-Shit, wenn ich das mal so sagen darf ;). Die Musik versucht einem Emotionen einzupflanzen, weil es der Rest nicht packt und am Ende ist zum Glück alles gut - Perfekte Welt ;).
6 Punkte ist der Film schon wert, denn gerade der Anfang war eigentlich ganz gut, auch ist er an sich passabel produziert. Doch für mehr reicht es bei mir nicht.
Ach herrlich! Ich mag es, wenn ein Film es schafft eine Brücke zwischen Kunst und Sehspaß zu schlagen und das ist bei DARK CITY definitiv der Fall. Der Film ist eine Mischung aus Science-Fiction und Film Noir. Der Look ist sehr originell, sämtliche Charaktere sehr abgefahren. Licht und Kulisse sind kunstvoll, der Look ist recht düster und tendiert stark zu einem grünen Touch. Kameramann und Regisseur schienen sich einig gewesen zu sein, hier ganz unkonventionelle Wege zu gehen. Wir haben gerade am Anfang recht viele Fahrten, die an Kubrick erinnern, also immer schön in der Zentralperspektive. Gut dosierte Einstellungen sind dazu untersichtigt und auf das allseits beliebte Allerheilmittel "Goldener Schnitt" wurde ebenso in bestimmten Szenen bewusst verzichtet. Auch das Lichtsetting passt sich dem an, harte Kanten und lange Schatten sind nur ein Markenzeichen des Films. Man merkt sofort, das der Film entgegen der gewohnten Filmwahrnehmung geht und das macht ihn extrem interessant. Obendrein besitzt der Film Schauspieler die eben in dieser ungewohnten Arbeitsumgebung vortrefflich agieren und den Film dabei glaubhaft machen. Hauptdarsteller Rufus Sewell hat zwar auch ein paar schwache Momente, doch insgesamt agiert er sehr stark, am meisten beeindruckt hat mich aber Kiefer Sutherland, das war mit Abstand die beste Leistung die ich von ihm bisher gesehen habe.
Auch der Aufbau des Films ist interessant. Ein Mann wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Genauso wie der Protagonist, fühlt sich der Betrachter sofort bedroht. An dieser Stelle gibt eine Stimme aus dem Off eine kurze Einführung. In der Folge ergeben sich für den Protagonisten einige beängstigende Situationen und einige beunruhigende Fragen eröffnen sich ihm und uns, so dass das Problem der eigenen Identität mehr und mehr in den Hintergrund rückt. Es ist schwer, über den Film zu schreiben, ohne viel zu verraten, doch mir ist wichtig, ihn Unwissenden nicht zu ruinieren ;).
Auf jeden Fall ist der Film spannend gemacht - und kunstvoll zugleich.
Überraschend guter bzw. unterhaltsamer Streifen. Ich bin überhaupt kein Fan des Genres, die Story an sich ist zum wegrennen, auch die Zellweger ist sonst eher ein Gegenargument für mich, doch irgendwie bin ich nach dem recht frühen rein zappen doch hängen geblieben.
Es ist wohl das Flair der 50`er Jahre, dass der Film so gut aufbaut, oder sein charmanter Humor und seine Schlitzohrigkeit, welche mich ausnahmsweise mal nicht so sein ließen ;).
Also versteht mich nicht falsch, der Film avancieren jetzt nicht zum Meisterwerk, aber er ist ganz ansehnlich umgesetzt und passte in den Abend. Auf jeden Fall war ich angenehm überrascht, auch wenn er zum Ende hin dann doch spürbar abbaute und mich der Schlussakkord generell eher enttäuschte .
Krass wie unbekannt die Serie ist. Ich selbst habe sie vor Jahren mal auf Comedy Central gesehen und entdecke sie gerade wieder. Im Prinzip reiht sie sich in ein, in den Humor von CEERS, FRASIER, BECKER und Co. Wer diese Serien mochte, der könnte mit NEWSRADIO durchaus mal einen Versuch starten.
Ein Film ist immer ein Gesamtprodukt. Du brauchst das Talent für das richtige Framing, die richtige Perspektive, das richtige Lichtsetting, den richtigen Sound, Schnitt, Schauspiel, und und und. Naja und meistens sind deutsche Filme oder wie in diesem Fall deutsch/österreichische Filme in fast allen Belangen talentfrei, wenn ich das mal so sagen darf ;). Ab und zu kommt dann allerdings einer um die Ecke, den man vielleicht vorher so nicht auf dem Schirm hatte - vielleicht auf Grund zahlloser schlechter Erfahrungen - und der dir dann einen Film auf die Leinwand schmeißt nach dem Motto "Bittschön, da hast du`s!" ;).
"Das finstere Tal" ist wirklich ein herausragendes Beispiel dafür, dass der deutsche (& Ösi-)Film kann, wenn man ihn nur lässt. Die Atmosphäre die der Film aufbaut ist düster, robust, oft blutig und brutal, und vor allem baut er eine Kälte auf, die bis ins Mark zieht. Man merkt dem Film eine Detailverliebheit an, die ich sonst oft vermisse. Bildübergänge, Perspektiven, Lichtsetting und Sound sind total stimmig aufeinander abgestimmt und definitiv keine Zufallsprodukte.
Handwerklich ist der Film wirklich 1a, weil er sehr kreativ und stilsicher agiert. Dazu erfindet er sich situativ neu. Mal ruhig vom Stativ, mal wackelig mit einer freien Kamera, mal auf beautyshots bedacht. Klasse.
Die Story hat etwas westernartiges, was viele in ihren Kommentaren schon zu Recht gesagt haben. Es ist jedoch nicht die Story, sondern die Machart die den Film zu einem Highlight in Sachen Seherlebnis macht. Dem einen oder anderen wird die Story sicherlich streckenweise zu ruhig sein. Ich denke wer an guten Western seinen gefallen gefunden hatte, dem wird der Stil des Films zusagen.
Ob der Film zusätzlich eine gute Brücke zur Romanvorlage von Thomas Willmann schlägt, kann ich nicht beurteilen. Ich habe das Buch nie gelesen. Doch eines ist klar, deutschsprachige Filme diesen Kalibers wünsche ich mir mehr ;). Zumal er obendrein mutig und kreativ agiert. Zwei Szenen sind mir noch super in Erinnerung geblieben: Die eine ist ist die, in der sich ein Typ nach dem Verlust seines Augenlichtes (besser kann ich einen Spoiler nicht umgehen ;) - von der Klippe stürzt und in dem Moment wo er aufkommt gibt es einen Schnitt und Hände kommen uns entgegen. Das diese beiden Szenen nicht unmittelbar miteinander in Verbindung stehen ist klar, doch der Übergang ist grandios gelöst. Ihr müsst es aber sehen, um zu wissen was ich meine, sowas lässt sich schlecht erklären.
Die zweite Szene ist die mit der Schießerei am Haus. Wie hier der Film seinen Stil wechselt ist super. Von jetzt auf gleich setzt vollkommen andersartige Musik ein, der Film wechselt in den SlowMo-Modus, dazu ein großer Unschärfeanteil im Bild. Obendrein sind die Bilder durch geniale Perspektiven, Blendeneffekte und Schärfeverlagerungen untermalt ... Toll gemacht.
Der Film hat seit seiner Veröffentlichung ein äußerst positives feedback und ich kann mich dem nur anschließen.
Nun ja, ich habe selten jemanden erlebt, der so schlechte (weil total ruckelige) Zoomfahrten macht, sie aber dennoch immer wieder einsetzen muss. Man sollte sich beim Zoomen eben nicht auf die blöde Wippe verlassen, dass machen eigentlich nur Amateure ;). Auch sonst war der Polizeiruf eher konfus. Dabei war die Idee gar nicht so übel, doch die Umsetzung ... wie immer war Over-Acting , schaueriges Lichtsetting und teils sehr unbeholfener Schnitt (gerade der Anfang war zum wegrennen) der übliche Begleiter des Polizeiruf ( @Souli ;) ). Wofür verdienen die bitte noch mal so viel Geld?!
Selten schafft es ein prinzipiell recht simples Comedy-Format mich über so viele Staffeln am Ball zu halten. Es ist wohl die doch recht originelle Art der Serie, ohne die ich ein Nest wie Point Place (Madison, Wisconsin, USA) wohl nie kennengelernt hätte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Rollentypen ein wenig dem entsprechen, was auch ich aus meiner Jugend kenne. Der manchmal miesgrämige Vater mit seinen Prinzipien, die klammernde gutgläubige und immer in Sorge seinende Mutter, dazu ein bunt gemixter Freundeskreis aus vollkommen unterschiedlichen Charakteren, die dennoch eine große Verbundenheit zueinander aufgebaut haben ... Ich denke das kennt irgendwie auch jeder.
Doch es ist auch die Machart die mir hier gefällt. Die Traum-Sequenzen (vor allem in Staffel 3) waren oft schon sehr witzig und originell. Selbiges trifft auch auf viele Schnittsequenzen zu. Allein die Sequenzen mit dem 360°-Kamera-Schwenk (Circle Sessions), bei dem immer ein anderer Charakter im Point-of-view ist und den Betrachter direkt anspricht und die daraus resultierenden Dialoge waren ein Genuss :D - Auch weil die Serie diesen immer wiederkehrenden Running-Gag nicht vollends übertreibt, wie ich es aus Serien wie "How I made your Mother" kenne.
Dabei geht es in "Die wilden siebziger" im Grunde nur um Blödsinn und typische Jugendprobleme. Man lernt das andere Geschlecht kennen, sich selbst ;), softe Drogen, Alkohol - eben die typische Jugendphase. Man befasst sich sozusagen mit den Problemen des Erwachsenwerdens, bis hin zum Abnabeln vom Elternhaus. Kurzum, irgendwie kann man sich mit den Geschichten identifizieren, was mir bei den meisten anderen Comedy-Formaten eher nicht gelingt.
Unterstützt wird das Ganze natürlich auch durch den Flair der 70`er Jahre, in dem die Serie ja wie der Name schon spoilert auch spielt ;). Die Kostüme, Frisuren und sämtliche Möbel wurden dementsprechend angeglichen, was der Serie noch ein mal einen besonderen Reiz gibt. Allein dadurch, weil man durch diesen Umstand auch automatisch die typische Optik der damaligen Produktionszeit umgeht (1998-2006).
Zwar schafft es die Serie nicht in die Reihen meiner Lieblings-Comedy-Serien wie "King of Queens", "Frasier" oder "Stromberg" aufzusteigen, doch das liegt eher an der Betrachtung der Serie über alle Staffeln. Die Staffeln 3, 5, 6 für sich genommen würden dies schon packen, doch die anderen Staffeln reißen mir da teilweise zu sehr aus ;). Die dritte Staffel zum Beispiel war ein absolutes Gedicht und ist sozusagen mein Favorit der Serie. Doch sowas ist ja immer Geschmacksache ;).
Benjamin Linus aus LOST?
LUCY, oder wie man auch sagen könnte TRANSCENDENCE 2.0 ... Die beiden Filme verbindet sehr viel. Bei beiden erlangt ein Mensch Fähigkeiten, die weit über das Menschenmögliche hinausgehen. Bei beiden beeinflusst er Technik und Natur gleichermaßen. Und beide verbinden die selben Stärken und Schwächen. Ich mach es heute kurz, der Anfang war wie bei TRANSCENDENCE ganz nett und recht neuartig und interessant, doch schnell entpuppt sich die coole Idee zu einem totalen Kauderwelsch, den auch ein kleines 12-Jähriges Mädchen hätte scripten können. Vielleicht wären weniger Schusswaffen dabei rausgekommen, aber hey, die Dinger bringen im Film ja eh nichts...
Das Ende war ein riesiger Witz und dazu noch 1:1 geklaut aus diversen anderen Filmen (natürlich wieder TRANSCENDENCE, aber auch TREE OF LIFE & CO).
Der Film bekommt dennoch 5 Punkte, weil eine 5.0 sowieso nicht der höchste Standard für einen Film ist. Er unterhält über weite Strecken passabel und so denke ich passt die Bewertung am besten. Luft nach unten, also zu den Filmen die ich sonst schlechter bewerte war da schon noch, aber leider eben auch noch extrem Luft nach oben.
Ich hätte da mehr erwartet & empfehle jedem sich auf einen plumpen 20:15Uhr-Pro7-Blockbuster einzustellen, denn mehr bekommt man nicht.
Die vierte Staffel hält locker mit den Vorgängern mit, ist aus meiner Sicht auch wieder stärker als die zweite und die dritte (die ja nicht schlecht waren). Es ist schon beeindruckend wie die Serie bis hierher das Niveau hält. Wieder gibt es einige Brandherde, die lange lodern und dann am Ende richtig entflammen. Und wieder ist es so, dass es unter den Charakteren Gewinner und Verlierer gibt. Leider sind unter den Verlierern auch mir an Herz gewachsene Charaktere, aber so behält die Serie wenigstens ihre Unberechenbarkeit bei. Generell kann man sagen, dass Nucky sich in dieser Staffel ein wenig zurücknimmt, es passt aber auch zu seiner Charakterentwicklung, denn das Vergangene ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Auf der einen Seite bleibt er der Ich-bezogene Anführer, auf der anderen Seite reift in ihm eine Art Müdigkeit. Müdigkeit in dem Sinne, sich immer wieder beweisen zu müssen, immer wieder in Hab-Acht-Stellung zu sein. Doch auf seinem hart erkämpften Weg an die Macht hat er sich zu viele Feinde und Neider geschaffen. Das er hierbei weder Rücksicht auf sich oder die Familie genommen hat, macht sich nun durch eine tiefe Leere bemerkbar, ausgelöst durch den Verlust des vielleicht einzigen echten Freund und dadurch, dass er selbst ihm gegenüber nie seinen Mantel ablegen konnte. Man merkt wie ihn die Situation beschäftigt und wie er ein wenig motivationslos wird, weil er am Ende vor allem eines ist - einsam.
In der vierten Staffel bekommen dadurch andere Charaktere mehr Zeit sich dem Betrachter zu öffnen und diese nutzen sie auch. Hinzu kommt ein verdammt starkes Finale. Meine Fresse, war das genial! Ich habe noch kein härteres, blutigeres und teils überraschenderes und auch traurigeres Finale erlebt, wie hier. Der Preis für dieses Finale ist aber leider sehr hoch, denn einer der interessantesten Charaktere und irgendwie auch mein bisher liebster Charakter bleiben hier auf der Strecke. Bitter, aber mir immer noch lieber, also wenn alles vorhersehbar endet. Dazu war seine Schlussszene absolut genial gelöst, weil sie eine sehr hohe Symbolik enthält ... aber mehr will ich hier nicht verraten, um nicht zu spoilern.
Kleinere Schwächen mag die ein oder andere Folge vielleicht haben, doch insgesamt wüsste ich keinen Grund der vierten Staffel keine 10 Punkte zu geben, deswegen mach ich das auch ;).
http://nofilmschool.com/2014/10/what-really-happens-while-filming-movie-sex-scenes
;)