DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
"Pusher II: Respect" setzt die Geschichte fort, die im ersten Teil schon begonnen hatte, nur mit ein wenig veränderten Randbedingungen, neuen Charakteren und aus einer anderen Perspektive.
Denn dieses mal steht Tonny, gespielt von Mads Mikkelsen im Mittelpunkt. Und wie, man bekommt schnell ein Gefühl für diesen Charakter, der absolut erstklassig verkörpert wird.
Tonny ist das Ergebnis seines kriminellen Umfelds, welches von seinem Leiblichen Vater geführt wird. Doch dieser hat nicht viel übrig für seinen inzwischen gar nicht mehr so jungen Sprössling, im Gegenteil, ganz öffentlich kommt es immer wieder zu beschämenden Situationen in denen Tonny diskreditiert wird - Mikkelsen schafft es einem den inneren Kampf in Tonny, der sich sehr nach Anerkennung, Respekt und Zuneigung sehnt, all dies aber nie findet, gerade in den beschämenden Situationen und seine Verunsicherung spüren zu lassen.
Nun ist Tonny zwar auch nicht wirklich der Vorzeigesohn, er pendelt zwischen Knast und Freiheit, scheint ein schlichtes, dümmliches Gemüt zu haben und hat sich den Ruf des Taugenichts auch hart erarbeitet, dennoch kreiert Refn viele Situationen, in denen man mit ihm fühlt und Verständnis für ihn aufbringt.
Aber ganz so dramatisch geht es dann auch nicht zu, um ein Drama handelt es sich hier also eher nicht, denn parallel vermittelt der Film eine ähnliche Atmosphäre wie im ersten Teil - kriminelle Machenschaften sind an der Tagesordnung und es geht recht hart und rabiat zu. Deutlich Spürbar ist dabei die Entwicklung, weg vom Neulings-Flair, hin zu einer gestandenen Produktion. Allein die eingesetzte Technik ist ein Quantensprung im Vergleich zum ersten Teil und lässt den Film dadurch deutlich professioneller wirken - Wobei das beim ersten Teil auch nicht so wichtig und ganz normal war.
Wie viele vor mir bin auch ich ein kleiner Fan der Reihe geworden, die mir mal wieder bestätigt, dass der dänische Film absolut mein Ding ist.
Regiedebüt von Refn, Acting-Debüt von Mikkelsen, gerade mal zweiter Film von Bodnia - allein deshalb hat der Film eine Sonderstellung bei mir und ich verzeihe ihm anfängliche handwerkliche Fehler, die im ersten richtigen Film ganz normal sind gerne.
Was dem Film an Budget fehlt, macht er an Einsatz wieder wett. Allein die Szenen in der Videothek, inklusive der Dialoge ... herrlich :D, da macht es nichts das die Steady entweder nicht vorhanden war, oder man mit ihr nicht umgehen konnte, denn immer wenn das Bild in Bewegung kommt, wird es eine recht wackelige und ruckelige Angelegenheit. Es ist aber Klasse was alle Beteiligten aus dem Streifen raus holen. Schauspielerisch sehr akzeptabel, gerade wenn man bedenkt das die meisten wichtigen Rollen noch unerfahrene Darsteller hatten. Storytechnisch war das zumindest nicht schlecht, nicht besonders anspruchsvoll, aber dafür hat es Spaß gemacht - vielleicht macht sich hier aber auch der oben beschriebene Bonus bemerkbar ;). Nur Kameratechnisch im Sinne der eingesetzten Technik, war spürbar noch Luft nach oben. Doch Technik kostet und in der Fortsetzung merkt man dann auch deutlich den Technik-Sprung.
Was mir selbst nicht aufgefallen ist, ich aber jetzt im Nachhinein gelesen habe und ganz witzig finde ist, dass Frank (Kim Bodnia) bis auf zwei Ausnahmen in jeder Szene des Films zu sehen ist. Und nicht ganz uninteressant fand ich auch, dass dem Film ein 10-minütiger Kurzfilm mit selbigen Thema und Refn in der Hauptrolle voraus ging. Ist dieser vielleicht auf der DVD im Bonusmaterial?
Na wie dem auch sei, der Film ist ein absolut starkes Regiedebüt, mit dänischer Härte und kleineren witzigen Szenen, die vor allem zwischen den Zeilen wirken.
Ich hatte nach den dem Austausch mit anderen Freunden der Serie, die mir was das Sichten anging voraus waren (zum Glück), weit schlimmeres erwartet. Sicherlich ist das nicht gerade ein würdiges Serienende, weil es doch reichlich offen ist. Generell macht die letzte Staffel einiges verkehrt. Handlungsstränge werden aufgemacht, aber nicht zu Ende geführt, andere werden sofort nach dem öffnen gleich wieder beendet und und und, doch an sich war es trotzdem recht spannend.
Schade war, das Charaktere wie Batista oder Joe irgendwie nur noch da waren, so richtig Gewicht hatten sie leider nicht mehr. Was die neuen Charaktere angeht fragt man sich aber dann aber doch was der Scheiß soll, Dr. Vogel fand ich vollkommen fehlbesetzt und über die Sinnhaftigkeit der letzten Staffel brauchen wir gar nicht erst zu reden. Vor allem die ersten Folgen waren der absolute Tiefpunkt der Serie, die Mitte fängt sich dann eigentlich wieder und der Schlussakt ist, naja, höchst fremdartig zum Rest der Serie.
Im Übrigen, bei dem Ende würde mich eine Fortsetzung irgendwann auch nicht wundern...
Nach "Für eine Hand voll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr", musste ich selbstverständlich die Trilogie Komplett machen und mir ebenso "Zwei glorreiche Halunken" ansehen.
Wenn ich mich in meiner Freundesliste so umsehe und auch hier im Kommentarbereich, dann vermute ich, dass der dritte Teil der beliebteste der Reihe ist. Wobei die Reihe im Allgemeinen sehr gut und sehr hoch bewertet wird. Ich selbst tanze da mit meinen Bewertungen um die 7 schon ein wenig aus der Reihe. Was nicht daran liegt, dass ich dem Film seine Qualität absprechen will, auch verstehe ich den Reiz den der auf die meisten ausübt, dennoch kann ich nicht in jeder Hinsicht zustimmen.
Nun ja, ich schiebe das mal auf den Umstand, dass ich nicht der Größte Fan des Genres bin - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber dieser Film/diese Reihe zählen eben nicht zu den Ausnahmen. Steinigt mich, aber ich fand zum Beispiel die Musik sehr nervig, wenn auch innovativ. Was mir eher gefallen hat war der Umgang mit Soundeffekten, ohne Musik, denn diese haben aus meiner Sicht die kahle Stimmung der Einöde um einiges besser transportiert ... Ich höre Euch förmlich schon VETO schreien ;)
Und was mich in vielen Filmen überhaupt nicht stört, stößt mir hier eigenartiger Weise dann doch auf - lange, ruhige Passagen in denen nichts/nicht viel passiert. Ist mir schon klar, dass das ein Stilmittel ist. In Sachen Charakterzeichnung hätte ich mir gewünscht, dass man die lange Laufzeit auch nutzt um sie erstens besser einzuführen, aus meiner Sicht sind sämtliche Charaktere einfach irgendwie da, ohne dass man näher auf deren Vorgeschichte eingeht, und ich hätte mir mehr Wandelbarkeit gewünscht. Am Ende sind die Charaktere sehr eindimensional und leider vorhersehbar.
Aber bevor jetzt Steine fliegen, muss man natürlich zugeben, dass die Machart sehr innovativ ist - das hatte ich ja in den Kommentaren zu den anderen Teilen bereits zur Genüge gelobt - und in jedem Fall sind das Große Filme, die ihren Status zu Recht erreichten. Es ist auch recht selten, dass ich so viel zu bemängeln habe und ein Film am Ende dann doch noch solch eine hohe Bewertung gebe, weil er dennoch eine sehr hohe Qualität besitzt. Es bleibt ganz simpel nicht mein Genre.
Für mich nicht nur einer meiner absoluten Lieblingsfilme - ich rede wie alle nur von Teil 1 ;) - sondern nach wie vor auch mein prägendstes Kinoerlebnis.
Ja Mensch schade, es gibt Filme die müssten mich laut gesundem Menschenverstand aus dem Hocker hauen, weil sie Kult sind - KULT verdammt! Und Filmgeschichte! Und trotzdem gehören "Für eine Hand voll Dollar" und eben "Für ein paar Dollar mehr" nicht wirklich zu den Filmen die mich umhauen.
Aber bevor ich jetzt hier lang und breit über die Dinge die mich am Film störten resümiere, mache ich es kurz: In erster Linie haut mich die Story nicht um. Und die Story ist nun mal der Mittelpunkt des Films.
Das Handwerk wiederum ist gerade für damals perfekt umgesetzt. Kamera, Licht, Set, waren wirklich klasse, einzig einige Charaktere hätten mehr Tiefe vertragen und an der ein oder anderen Stelle definitiv auch fähigere Darsteller.
Einen spürbaren und deutlichen Sprung macht Leone in "Für ein paar Dollar mehr" im Vergleich zum Vorgänger "Für eine Hand voll Dollar" in Sachen Musikeinsatz. Was für mich im Vorgänger oft wie Fingernägel auf Tafel klang - ich übertreibe etwas ;) - ist nun stimmig auf die Bilder angepasst.
Ich denke Ihr werdet mir zustimmen, wenn ich sage, dass man als Kind ein Bild vom Wilden Westen hat, welches in Erster Linie durch die damaligen Filme geprägt ist. Ob man die Filme nun schon kennt oder nicht, die Vorstellung von dieser Zeit hat längst die Leinwand verlassen und ist zu einem Symbol der damaligen Zeit geworden. Auch, wenn das natürlich ein vollkommen falsches Bild ist, so sieht man daran den Einfluss, den Filme damals noch hatten.
Und wie Leone seine Botschaften im Film transportiert ist schon legendär, die weiten Landschaften im Gegensatz zu den großen Detailaufnahmen, in denen man den Protagonisten förmlich auf die Pelle rückt, die verrauchten Kneipen in denen nur ein kleines Wort oder ein falscher Blick die Stimmung zum kippen bringt, die kantigen, teils verschrobenen Charaktere und eben der innovative Umgang mit der Kamera (Fahrten, Zooms, Schwenks, usw.) - es ist fast schon logisch das er damit in den Olymp der Filmemacher aufsteigen musste, ganz egal ob ich nun vollends Fan all seiner Filme bin, oder nicht. Ich mag andere Filme von ihm mehr als diese Reihe, aber das liegt eben einfach am Inhalt.
Hmm, schwierig. Ich hatte den Film jetzt erst eine 8,0 gegeben, dann auf 6,5 abgewertet, dann auf 7.0, dann auf 7,5 und jetzt pendel ich mich einfach bei 7,0 ein.
Wenn man den Film einfach nur als Film betrachten würde, hätte er es bei mir schwer die 7,0 zu erreichen, aber der Kontext der Zeit schwingt nun mal mit - Gerade bei diesem Film. Und er eröffnet nun mal den Reigen des Italo-Western-Genres (wenn ich keinen früheren vergessen habe). Hinzu kommt, dass Leone ja quasi unter erschwerten Bedingungen arbeiten musste. Er hatte keine Vorbilder an denen er sich wirklich orientieren konnte, die Kamera- und Lichttechnik waren nicht wie heute so wunderbar flexible und handliche Elemente, sondern Hunde schwere Geräte, die nicht viele Fehler verziehen.
Leone selbst sagte ein mal, dass er Eastwood nur die Rolle gab, weil er günstig war. Das Buget des Films lag glaube ich bei 200 000 Dollar, das muss man sich heute mal überlegen. Allein "Oh Boy", der ja eine Abschlussarbeit darstellt, kostete knapp 100 000 mehr. Aber gut, andere Zeiten eben. Jedenfalls hielt er von Eastwood damals nicht viel. Er meinte er kennt nur 2 Gesichtsausdrücke, einen mit und einen ohne Hut :D. Das auch Eastwood unbestritten im Laufe seiner Karriere dazugelernt hat ist klar, doch Leone setzte in "Spiel mir das Lied vom Tod" dann doch lieber auch Fonda.
Einige Dinge störten mich dann doch, weswegen ich eben den Film ohne dem Kontext der Zeit, eher eine 6.0, gar 5.5 einräumen würde. Warum? Die Musik, für die Leone so berühmt wird, nervte mich zutiefst. Ich war jedes mal froh, wenn der Film dann wieder die Musik ausblendete. Die Sterbeszenen erinnern an kindliches Cowboy und Indianer spielen, da gibt es keine Einschüsse oder der gleichen, man fällt einfach vom Pferd, greift sich irgendwo hin und nimmt noch mal kurz den Kopf hoch und lässt dann den Körper sacken. Die Dialoge sind oft ziemlicher Stumpfsinn und die deutsche Synchro bekommt eine glatte 5. Allein wie das Kind gesprochen wird, die Szenen kann man nicht ernst nehmen. Natürlich sind all diese Dinge 1. dem Buget geschuldet und 2. dem Baujahr, das ist klar und wurde bei meiner Bewertung berücksichtigt.
Positiv empfinde ich vor allem die Kameraarbeit, denn gerade für damals sind die Einstellungen wirklich gut überlegt und umgesetzt. Die gar nicht mal so spannende Geschichte gewinnt so absolut an Niveau. Auch ist es Interessant, dass der Film damals schon die meisten Regeln aus der Spielanleitung für Kameramänner der heutigen Zeit zu beachten wusste ;).
Eines vorneweg - Wer sich einen "Iron Man" ansieht, darf sich meiner Meinung nach nicht beschweren, wenn man einen "Iron Man" vorgesetzt bekommt. Damit meine ich einen Film, der an Sinnlosigkeit kaum zu überbieten ist, der ganz typisch hinten heraus an Tempo und Stumpfsinn zunimmt, der den Begriff Effekteflut aufgesogen hat, der aber TROTZDEM Spaß macht ;).
Sind wir ehrlich, "Iron Man 3" ist dann eben genau so ein typischer "Iron Man". Aber der Film unterhält gut! Gerade wenn ich den Film mal mit anderen Actionfilmen wie "The Fast and the Furious" vergleiche *kotz*, oder auch mit anderen Action-SiFi Filmen wie die modernen "Star Strek" Filme, dann muss man schon zugeben, dass "Iron Man 3" da eindeutig besser ist.
Liegt es an Robert Downey Jr.? An Regisseur Shane Black? Am Drehbuch? Ich weiß es nicht, ich weiß nur das der Streifen durch eine Fülle an witzigen Momenten absolut an Qualität gewinnt. Um ehrlich zu sein ist der Humor die große Stärke des Films. Für mich ist das der entscheidende Unterschied. Und damit verbunden die Tatsache, dass sich der Film absolut nie Ernst nimmt. Allein Ben Kingsley`s Charakter und eben wie er ihn interpretiert, da muss man gute Laune bekommen.
"Iron Man 3" ist nicht der beste Actionfilm, nicht die beste Komödie, nicht der beste SciFi-Streifen und schon gar nicht die beste Comic-Adaption, aber als Mischform durchaus ausgewogen. Eben ein Film der ganz simpel unterhalten soll, woran ja viele andere schon scheitern.
Film rein, Kopf aus - auch solche Filme braucht das Land :D.
Sehr sympathisch.
Gute Darsteller packen den Sprung vom Serienstar zum Kinosternchen, genauso wie ja jetzt der Trend dahin geht, das die dick bugetierten Serien, sich bereits voll etablierte Kinogesichter in die Serie holen.
Der Trailer riecht allerdings stark nach einem eher mauen Film und haut mich schon jetzt nicht vom Hocker. Allein die Szene in der auf einmal geschossen wird finde ich nicht gut geschnitten und auch nicht gut geschauspielert. Ich bezweifle stark das Maisie Williams hierdurch großen Beifall ernten wird. Aber es wird schon nicht der letzte Film sein ;)
Ein absoluter Leckerbissen der Film. Wer Ihn noch nicht kennt und Filme wie "Old Men in New Cars" mag, der sollte die Lücke schließen ;)
"Oh Boy" hätte ich mir ohne der Community wohl nie angesehen, was ganz einfach daran lag, dass ich mit Tom Schilling bisher nicht wirklich Gutes verband. Sicherlich habe ich auch die falschen Filme gesehen, der letzte der mir in Erinnerung geblieben ist, war die sicherlich undankbare Rolle, die ihn aus meiner Sicht sichtbar überforderte in "Mein Kampf". Aber gut, in "Oh Boy" hat er da bei mir wieder einiges gerade gerückt.
Der Film an sich war ein recht dankbares Beispiel, dass auch der deutsche Film kann, wenn er will. Und vor allem kann, wenn er nicht zu-viel will. Denn obwohl die Geschichte jetzt nicht vor Tiefsinnigkeit strotzt, wurde sie gut und passend erzählt. Und auch die Bilder und Charaktere, die alle samt eine triste Atmosphäre vermitteln, die dann in unserem Hauptprotagonisten mündet und auf diese Art und Weise sein Inneres nach Außen kehrt.
Ganz untypisch für den gewöhnlichen deutschen Film, verstand es "Oh Boy" obendrein einige Szenen zu konstruieren, die hervorragende Situationskomik hatten und getragen wurden von skurrilen, witzigen Dialogen.
Doch vom guten Handwerk mal abgesehen gefällt mir einfach die melancholische, fast resignierende Art unserer Hauptfigur. Einem Charakter, der prinzipiell aus einem gebetteten Umfeld kommt, der ein Jura-Studium begonnen hatte, der dabei im Gegensatz zu vielen anderen Studenten keine echten finanziellen Sorgen hatte, weil Papa jeden Monat mit dem Koffer kam, und der dennoch oder gerade deswegen in eine Sinneskriese fällt, alles hinwirft, sich verschließt und schon in so jungen Jahren das Gefühl hat, sich selbst fast vollkommen verloren zu haben.
Ein Meisterwerk ist der Film deswegen zwar nicht, weshalb meine Bewertung nicht über eine gute 7.5 hinaus kommt, doch Jan-Ole Gerster kann zu Recht stolz sein auf seinen ersten Film, den er ruhig, abseits des Mainstream als seine Abschlussarbeit umsetzt. Allein durch den schwarz/weiß-Charakter wirkt der Film andersartig, allerdings spart man so auch eine Menge Zeit und Geld im Grading und der Farb-Korrektur ;).
"Pandorum" fand ich überraschender Weise recht gut. Überraschender Weise, weil er hier generell nicht ganz so gut weg kommt - Die Kritikerbewertung von 5,6 ist zum Beispiel vollkommen unter Wert, verglichen mit anderen Filmen in dem Bereich. Aber diese Statistiken haben eben immer auch einen Haken.
Der Film startet äußerst viel versprechend. Wir wachen in einem Raumschiff auf, können uns durch den "Hyperschlaf" erst ein mal an nichts erinnern und merken schnell das irgendwas verdammt schief läuft. Ein planmäßiges Aufwachen war das auf keinen Fall. Man muss erst mal rekonstruieren Wer man eigentlich ist, dann das Wo und eben das Warum. Parallel dazu passieren eigenartige Dinge und irgendwann tauchen Kreaturen auf, auf die man gerne verzichtet hätte.
Regisseur Alvart schafft es von Beginn an eine düstere, angseinflößende Atmosphäre mit einigen Schockmomenten und eben diesen berühmten Situationen, in denen man nur drauf wartet, dass gleich die Hölle los bricht, zu kreieren. Was das angeht hat mich der Film äußerst positiv überrascht und mich zu Weilen sogar an den Klassiker ALIEN erinnert - auch wenn der Vergleich natürlich hinkt, weil ALIEN im SiFi-Genre, was die Atmosphäre angeht, nahezu unerreicht ist. Aber Ansätze waren definitiv da.
Alvart hält sich an die gute alte Schule und gewehrt dem Betrachter erst recht spät einen detaillierten Blick auf die Kreaturen, zuvor ist er bemüht sie nur in sehr kurzen Einstellungen zu zeigen, was die Spannung deutlich erhöht. Generell versucht er den "Was passiert hier eigentlich"-Faktor so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, irgendwann werden natürlich viele Fragen geklärt und typisch für das Genre, eben nicht immer ganz sinnvoll und detailliert, doch das verträgt der Film aus meiner Sicht.
Mit zunehmender Laufzeit verliert der Film leider an Spannung (und Sinn), insgesamt war das allerdings eine recht coole Nummer. Ich kann den Film jedenfalls bedenkenlos empfehlen. Vor allem SiFi-Fans, die nicht nur darauf stehen, wenn für jeden Scheiß visuelle Effekte verwendet werden dürfte der Film gefallen. Man muss ganz am Ende zwar noch mal stark sein, denn gern würde ich hier behaupten, dass der Film am Ende noch mal richtig los legt, doch so prall war das leider nicht. Sei es drum - 8.0 ist eine Region in der Filme insgesamt überzeugen und "Pandorum" gehört bei mir dahin ;).
Wunderbar, jetzt fühlt man sich doch gleich wieder wie zu Hause im Portal ;).
Alle Änderungen sind auf jeden Fall einen Beifall wert und man merkt, Ihr habt unsere Vorschläge Ernst genommen und an den meisten von uns gewünschten Rädchen gedreht - Danke dafür!
Oder halt! Goodman! John Goodman! :D
Ich bin ja für Morgan Freeman oder Steve Buscemi ;)
Meine lieben Piloten, ich vermute ihr überarbeitet schon fleißig den Code und aktualisiert erst, wenn es auch wirklich Sinn macht.
Und auch wenn es Euch zum Hals raus hängen mag, so muss ich zugeben, dass so sehr ich mich auch an die neue Seite gewöhnen möchte, es einfach nicht klappen will. Ich übe mich natürlich in Geduld, gehe weiterhin täglich auf die Seite, stelle fest das sich nichts geändert hat, bewerte mal einen Film den ich gesehen habe und schließe das ganze ganz schnell wieder. Ganz ehrlich, ich vermisse es mich mit der Community auszutauschen. Aber wenn ich jetzt einen Kommentar schreibe - was ich zugegebener Weise im Moment auch nicht mehr mache - dann ist die Resonanz so gering wie nie zuvor. Im Moment macht es wirklich keinen Spaß...aber warten wir erst mal ab bis die ersten Kritikpunkte abgestellt sind (vor allem die optische Aufteilung), dann wird es hier auch ganz schnell wieder lebhaft werden, schließlich halten wir uns zwar jetzt zurück, stehen aber bereits in den Startlöchern ;).
Darf man sich erkundigen wie denn im Moment der Stand der Dinge ist und ob man schon abschätzen kann, wann die ersten Änderungen auf die Seite übernommen werden?
Was ich im übrigen wirklich sehr schade finde, ist das man die Profile, die einen Artikel geliket haben, nicht mehr so einfach anklicken kann wie beim alten Design, ich habe dadurch eigentlich immer mal in die Profile "reingeschnüffelt". Jetzt kann ich sie ja nicht mal kopieren und per Suche finden, was schon kompliziert genug wäre, sondern muss den Namen abtippen - das macht kein Mensch bei mehr als 5 Leuten. Bitte gebt uns Nörglern doch zumindest wieder die Möglichkeit, den Liker direkt anzuklicken ;)
"Snowpiercer" lässt mich ein wenig ratlos zurück - war der Film nun überraschend gut, oder überraschend schlecht? Es ist wohl eher von beiden ein bisschen.
Überraschend gut, weil ich im Vorfeld eigentlich gar keine Erwartungen an den Film hatte. Doch dann kamen eine Reihe wirklich sehr guter Kritiken, die ich auch unterschreibe, "Snowpiercer" bietet wirklich eine Facette von Film, die mal wieder etwas ganz anderes bietet und recht spannend beginnt. Aber auch überraschend schlecht kommt irgendwie hin, denn nach den ganzen positiven Rezensionen, hatte ich die Hoffnung hier eine absolute Überraschung zu erleben, die es dann wiederum aber auch nicht gab, denn der Film hat leider auch erhebliche Schwächen.
Am Ende ist es ja sowieso egal ;) und auch wenn ich dem Film ankreiden muss, dass er auf allen Ebenen, also Schauspiel, Story, Spannung, gen Ende an Qualität verliert, so war es dennoch ein sehr origineller, actionreicher und irgendwie andersartiger Film, der mir vor allem bis zur Mitte richtig Spaß gemacht hat.
eine 8.0 oder höher würde ich hier zwar nicht vergeben, aber sehenswert war der Film allemal.
Die Funktionalität gefällt mir schon mal gut. Wie ja aber viele bereits schrieben wird das Auge ganz schön strapaziert, weil hier alle Informationen gleichgewichtet erscheinen und man so überhaupt keinen Ansatz findet sich intuitiv zu orientieren.
Mein Vorschlag: Kategorisiert doch alles filerbare (kommentare ec.), ordnet es durch unterschiedliche Farben (Am besten alles in dieser Farbe hinterlegen, ähnlich wie im GB oder hier bei den Kommentaren).
Es irritiert auch stark, dass alles weiß hinterlegt ist und somit zum Rest der Seite nahtlos übergeht. Macht das doch wieder so wie hier im Kommentarbereich, wo alles textliche grau hinterlegt ist, sonst weiß man auf den ersten Blick nicht, wo der Kommentar zum Film ist und wo die Antworten dazu.
Aber der Weg ist das Ziel, es wird, nur noch ein paar Verbesserungen und dann ist es wirklich gelungen ;). Ich hoffe auch das dadurch diverse Bugs mit abgeschaltet sind, wie zum beispiel das häufige "nicht liken können" und der gleichen - das wäre wirklich super.
MUD ist wieder mal einer der Filme, die gar nicht so leicht zu bewerten sind. Aus meiner Sicht hat der Film eine große Stärke, die leider einer großen Schwäche gegenübersteht. Die Stärke des Films ist eindeutig die Kamera und die Atmosphäre die dadurch erzeugt wird. Der Film inszeniert sich nicht so hektisch wie viele andere, sondern wird die meiste Zeit von einer Ruhe geprägt, die natürlich die Kameraarbeit unterstützt. Wie man sich schon denken kann natürlich mittels langsamer slides, großwinkliger und eben recht starrer Aufnahmen, sowie einer nicht so schnellen Schnittfrequenz. So weit, so gut. Was die Kameraarbeit angeht ist der Film wirklich ein positives Beispiel, wenn auch nicht herausragend.
Die große Schwäche des Films ist leider die Story. Was Anfangs noch recht originell daher kommt, entpuppt sich leider schnell als recht flache Angelegenheit. Die Schauspieler machen ihre Sache zwar so ordentlich, dass die Wirkung der flachen Story lange Zeit im Zaum gehalten wird, doch gen Ende schlägt der Fade Beigeschmack leider voll ein.
Was bleibt - ein McConaughey der auch hier alles richtig gemacht hat und seiner Rolle noch etwas verleiht, was man eben nur kann, wenn man schauspielerisch etwas kann, ein Jeff Nichols, der nach "Take Shalter" abermals einen ordentlichen Film ohne großes Tam Tam abliefert und eben ein Film der seltsamer Weise sowohl positiv, als auch negativ, bei mir haften bleibt.
Alles in allem muss man dem Film aber irgendwie gerecht werden und dank der vielen positiven Aspekte vergebe ich hier ger eine 8.0. Hätte man allerdings die Charakterzeichnung ernster genommen und die Story nicht so fadenscheinig umgesetzt, hätte der Film eine Wucht werden können.
Das Konzept der Serie, Staffel für Staffel auf die selben Darsteller zu bauen, allerdings in anderen Rollen und mit anderen Geschichten, finde ich schon mal gut.
Die erste Staffel beginnt auch sehr ordentlich, gerade die Andersartigkeit der Serie reizt mich hier. Das Horror im Namen kann man für Staffel 1 zwar getrost streichen und durch Thriller ersetzen, denn gefürchtet habe ich persönlich hier nie, dennoch war die Staffel recht spannend gemacht.
Die letzten drei oder vier Folgen schleppt sich die Serie dann aber ganz schön ans Ziel, alles was es zu den Charakteren und dem Haus zu erzählen gab würde bereits erzählt und so stagniert alles ganz schön. Gerade weil sämtliche Charaktere recht facettenarm sind, gestaltet sich dann doch alles auch recht vorhersehbar. Aber eine 7.0 und somit ein "sehennswert" vergebe ich ohne schlechtes Gewissen.
Im Moment habe ich die ersten vier Folgen der zweiten Staffel gesehen und muss zugeben, meine Herren, die Serie legt noch mal ordentlich einen nach. Wenn Staffel zwei so weiter macht ist sie um längen besser, weil spannender, blutiger und "horror-mäßiger" als die erste.
Ich muss schon zugeben, dass ich meinen Gefallen an der Serie gefunden habe, ohne das es Ausmaße wie bei "LOST", "Breaking Bad" oder ""Die Sopranos" annimmt, aber das ist ja immer eine persönliche Sache.
Im Ansatz ist das eine richtig coole Serie, gerade an den ersten Folgen hatte ich meinen Spaß. Sie nutzt sich dann aber doch reichlich schnell ab und leider fehlt es ihr komplett an Authentizität - Ich meine, da rennen alle rum, als würden sie gerade für die Gala posieren...gezupfte Augenbraun, fein rasierte 3-Tage-Bärte, Wimperntusche (!) und vor allem moderne Frisuren mit teils gegelten Haaren (!!!). Das nimmt jegliche Atmosphäre und Glaubwürdigkeit, da kann der Rest der Serie noch so spannend und gut sein, das passt einfach nicht zusammen. Zumindest nicht für mich, schließlich reden wir hier über Vikinger-Zeiten, wäre mir neu, dass die damals Schminke hatten (zumindest solche), oder das die die Frisuren von heute schon damals trugen - allein aus technischen Gründen ;)
Naturgemäß vor allem eine Doku, die eher für Rammstein-Fans interessant ist. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass Freunde von Lebenskünstlern gerade an Flake auch ihre Freude hätten, weil er eben so ist wie er ist. Ich jedenfalls fand die Doku ansehnlich, ohne dabei bahnbrechend zu sein ;).
Auch wenn mir noch einiges an Unnützem Wissen fehlt (allein zu "The Big Lebowski", "Matrix" oder "Pulp Fiction" kann man ganze Stunden füllen) - Schöne Zusammenfassung. Bitte mehr davon ;)