DonChris - Kommentare

Alle Kommentare von DonChris

  • 9

    Nun war es letztes Wochenende soweit, die letzte Folge der letzten Staffel war gesichtet und ein paar Tage musste ich das Gefühl jetzt auch erst ein mal sacken lassen.
    Es ist extrem Schade nicht einfach die nächste Staffel kaufen zu können, die nächste DVD einwerfen zu können und weiter geht`s - doch im Endeffekt ist es auch das Beste. Denn dadurch ist die Serie auch so durchdacht. Ich kann mich an keine Phase erinnern, der ein Durchhänger anzumerken war. Alles war eben von vorn bin hinten durchdacht und eher wie ein riesig langer Film vorherbestimmt.
    Ob das Ende nun das ist, was ich mir versprochen hatte, weiß ich selbst noch nicht, aber eines ist klar - die Serie wurde mir von allen Seiten empfohlen und ich kann nur jedem einzelnen dafür Danken, denn es hat so viel Spaß gemacht, wie selten eine Serie zuvor und selbstverständlich muss ich sie mit einer 10 mit Herz bewerten.

    Bryan Cranston sprach im Zusammenhang mit der Serie von der Rolle seines Lebens und das kann man wohl sagen. Doch das was die Serie ihm gegeben hat, das hat er gleichermaßen der Serie gegeben. Ich kann mir seine Rolle wirklich mit keinem anderen Schauspieler vorstellen. Dieser nerdige Naturwissenschaftslehrer, der im Angesicht einer schweren und meist tödlichen Krankheit, ganz schnell ganz viel Kohle für seine Familie scheffeln möchte, der um dies zu schaffen, einen ganz neuen Mann erfindet - Heisenberg. Und der mit der Zeit immer mehr zu diesem wurde und sich immer mehr in ihm verliert. Doch gerade in dem Moment, in dem eigentlich nichts mehr vom ursprünglichen Walter White übrig ist, holt ihn dieser durch seine Krankheit wieder ein, woraufhin...

    Doch gehen wir nicht zu sehr auf den Inhalt ein, den kann man nachlesen und wer spoilert, der frisst auch kleine Kinder ;).

    Mir wird die Serie mit all den coolen Charakteren jedenfalls fehlen, also machts gut Walter, Jesse, Hank, Mike, Saul, Walter Jr., Skyler (Die leider mit zunehmender Staffelanzahl, ihrem Chirurgen eine Vielzahl ihres Gehalts bezahlt hat, um am Ende total besch... auszusehen, Glückwunsch)
    und natürlich good bye Mr. Heisenberg.

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    • 9 .5

      "Prisoners" ist für mich einer der stärksten Filme des Jahres 2013.
      In einer Mischung aus Psychothriller und Kriminalfilm behandelt er das erschütternde Thema der Kindesentführung in einer Kleinstadt.

      Besonders in den Mittelpunkt spielen sich hier Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal, der eine als Vater, welcher der hiesigen Justiz nicht traut, der andere als Ermittler. Während Vater Jackman im Laufe des Films immer mehr die Schwelle vom Opfer hin zum Täter übertritt, immer mehr getrieben, von einer großen Sorge, die jeden Tag ins unermessliche steigt, versucht Ermittler Gyllenhaal Spuren nachzugehen, wo eigentlich keine sind.

      Ansonsten weiss der Cast auch in der Breite zu bestehen, Terrence Howard und Viola Davis als ebenfalls besorgtes, schockiertes und hilfloses Elternpaar und natürlich Paul Dano als seltsam irritierender mutmaßlicher Täter - auch wenn es ein klein wenig nervt, das sein Charakter äußerlich die geballte Klischeeladung aufwartet. Ich frage mich immer, gibt es für solche Typen wirklich nur eine Brille in Hollywood, oder was ist da los? Auch die Klamotten scheinen alle auf einem und dem selben Bügel in der Kostümabteilung zu hängen, na sei es drum, zumindest spielt Dano seine Rolle 1a. Man weiss selbst nicht was man glauben soll und das zieht sich eigentlich durch den ganzen Film. Genau das erwarte ich von einem Psychothriller und einem Kriminalfilm.
      Er ist durchweg spannend, was bei 153 Laufzeit durchaus nicht alltäglich ist, zumal wir im Prinzip nur eine Woche unserer Protagonisten begleiten. Das ganze beweist die Detailverliebtheit des Werkes.

      Optisch lernen wir eine recht triste Kleinstadt kennen und obendrein ist es permanent nass, kalt, trüb und feucht. Diese ungemütliche Atmosphäre hilft die moralischen Gratwanderung unserer Protagonisten und die zermürbende Suche nach der der Wahrheit zu untermauern. Man versteht teilweise die Gründe die zu den Handlungen führten, was es einem selbst schwer macht, seine eigenen moralischen Werte aufrecht zu erhalten. Aber wie so oft gilt bei mir - Keine Details, da ich nichts an unwissende weitergeben will. Achtet beim schauen einfach mal auf Jackman und den Prister, dann wisst ihr schon was ich meine ;)

      Unterm Strich ist der Film einfach in Setting, Cast und Story sehr gelungen, wobei das Thema natürlich anstrengt und ein Stück weit deprimiert, weswegen er nicht in jeden Abend passt.

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      • @moviepilot
        Bitte aktualisiert doch mal Eure Trailer, wenn Ihr schon einen Artikel postet ;). Wir wissen ja, dass die meisten älteren Filme noch nicht auf Euren neuen Player abgestimmt sind, aber es müsste doch schnell zu machen sein, dass wenigstens die Filme die von Euch gepostet werden, nicht nur aus übergroßen Pixeln bestehen. So muss man den Trailer immer erst noch bei YT aufsuchen. Das sollte doch zu schaffen sein ;).

        Aber ansonsten - Danke für den Tipp. Mir ist der noch unbekannt und ich werde einen Blick riskieren.

        • Ich denke das ist wie mit den Chinesen (verzeiht mir das Klischee), manches was die nachmachen ist sogar recht ordentlich, vieles jedoch wirkt billig, unrund und funktioniert nicht. Genauso sehe ich das auch mit amerikanischen Remakes.
          Noch mehr stinkt mir, wenn die Originale sowieso erst einige Jahre alt sind, dann muss Hollywood unbedingt versuchen etwas vom Erfolg abzubekommen (Vgl. "Verblendung"), das ist nicht mehr als liebloses und uninspiriertes kopieren.

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          • 7 .5

            Das nicht jeder einen Zugang zu "Ghost Dog" findet kann man an einigen Bewertungen hier ablesen, liegt aber irgendwie auch in der Natur der Sache. Man kann sich schon was anderes vom Film versprechen, als man dann geboten bekommt, doch gerade wegen dieser ganz eigenen Art des Films steht er bei mir hoch im Kurs.

            Es ist heutzutage schon eher ungewöhnlich, wenn die Kamera mal nicht via Stady "mitflitzt", sondern sich auf ruhige und recht starre Bilder konzentriert. Wenn überhaupt, bekommt man hier Schienenfahrten und ruhige Schwenks. Nachvollziehbar, dass einige das als altbacken interpretieren, wobei - nicht bei der Art wie der Film das handhabt. Denn hier wird das ganze eher so eingesetzt, dass es zum genießen anregt.

            Klasse ist schon der Beginn des Films, indem sich sofort ein Mysterium um unseren Protagonisten aufbaut, er passt in keine Stereotypenrolle, genauso wenig wie der Film.
            Allein der Kontrast zwischen den teilweise sehr brutalen Bildern, dem Italo-Mafia-Inhalt und eben dem satten HipHop-Soundtrack samt Ghetto-Feeling, sowas habe ich persönlich zumindest in noch keinem anderen Film gesehen. Hinzu kommt, dass unser Protagonisten sehr lange nicht spricht, sondern er immer nur Verse aus seinem Buch, welches ihm zur Lebensphilosophie geworden ist, vorträgt. Er wirkt so andersartig und abgeklärt und routiniert, wie ich es zuletzt in dem Genre nur bei "Léon" feststellen konnte.

            Auf den Inhalt will ich hier nicht zu konkret eingehen, um niemanden den Spaß beim schauen zu nehmen. Nur so viel - Ich zumindest hätte mit einem ganz anderen Film gerechnet und das meine ich natürlich im positiven Sinne. Wem der Film noch fremd ist, der sollte unbedingt einen Blick riskieren, meine Empfehlung hat er ;).

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            • Sexy = sehr hoher Bekanntheitsgrad. Das ist das einzige was ich aus dem Artikel mitnehme. Gibt es denn keine weniger bekannten, aber dennoch verdammt hot aussehenden (männlichen oder weiblichen) Schauspieler? Ich denke doch ... Diese hier würde jeder X-beliebige Passant auf der Straße aufzählen, selbst diese, die ihre Filmbildung von RTL haben.

              • 7

                Durchaus ansprechende Fernsehunterhaltung. Wie (fast) immer besser als das meiste, das hier in unseren Landen an eigenen Produktionen groß angepriesen wird.

                Themen wie Emanzipation, Abtreibung, Adoption, ungeplante Schwangerschaften, sind zwar nicht mehr ganz so provokativ und jungfräulich wie noch vor einigen Jahren und mittlerweile gibt es auch eine ganze Fülle an bereits verfilmten Vorlagen, doch die Bilder und die Schauspieler lassen trotz alle dem wenig Raum für Langeweile.

                Fazit: Gelungen und sehenswert.

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                • 0

                  Ich kann gar nicht so viel Essen wie ich kotzen müsste...

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                  • 0

                    Für mich eine der blödsinnigsten und schlechtesten Serien überhaupt. Da greift bei mir selbst das Konzept nicht mehr, dass man über ansprechende Darsteller(innen) vom stumpfen Inhalt und von amateurhaften Schauspielversuchen ablenken möchte.

                    9
                    • 5
                      über Stoker

                      "Stoker" besticht durch eine unheimlich gute Kameraführung und ein unheimlich starkes Grading. Die Farbwelt des Film ist extrem ausgewogen und handwerklich exzellent nachbearbeitet. Der Farbraum wurde so exakt bestimmt, dass die Bilder oft nur von zwei oder drei Farben dominiert werden, welche dann auch in mehreren Materialien vorkommen und damit natürlich die gewohnte Wahrnehmung des Auges reizen, alle anderen Farben sind zwar da, jedoch wurde der Kontrast so krass reduziert, dass sie kaum zur Geltung kommen. Die dargebotenen Bilder vermitteln eine Ästhetik, welche ihres gleichen sucht.

                      Ergänzt wird das ganze durch wunderbare Kameraeinstellungen, die sowohl Abwechslungsreich als auch ungewöhnlich gut sind. Oft haben wir einen massiven Unschärfeanteil im Bild und oft versucht Chan-wook Park gerade durch lehrbuchmäßig falsche Umsetzungen wie Achssprünge, dem Betrachter zu Vermitteln, dass hier etwas ungewöhnliches vorgeht. Die Summe all dieser Kleinigkeiten vermittelt ein Unbehagen, welches permanent in der Luft liegt.

                      Nun werdet ihr euch fragen warum zur Hölle ich hier so ein Loblied singe und dem Film dann eine 5.0 gebe - Der Grund dafür ist so einfach wie niederschmetternd: Die Story ist einfach schlecht. Langweilig, langatmig, zäh. Hinzu kommt, dass ich schauspielerisch nur von Mia Wasikowska positives berichten kann. Kidman bleibt blass (im wahrsten Sinne des Wortes), was aber ohne Faltenwurf und der damit einhergehenden Mimik auch kein Wunder ist und auch dem bösen Matthew Goode kauf ich diese Rolle nicht ab. Dafür ist sie mir zu eindimensional präsentiert worden.

                      Verdammt schade, denn optisch ist der Film ein Paukenschlag, doch so krampft er leider die meiste Zeit vor sich hin und machte mir persönlich am Ende weit aus weniger Spaß, als er mir hätte bereiten können.

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                      • 5

                        "Der kleine Horrorladen" ist Kult! Daran will ich auch nicht rütteln. Doch was heißt das schon? Laut Definition bedeutet das, dass der Film also in einem speziellen Anhängerkreis einen hohen Qualitätsstatus hat. Leider zähle ich mich nicht zu den Anhängern. Wie ich schon öfters feststellen musste, tue ich mich schwer mit Darstellungen, die nahe am Theater sind und das ist bei diesem Film definitiv so - Kulisse, Acting, Inhalt, einfach alles schreit nach einer Theatervorlage. Naturgemäß sind die Darbietungen dadurch sehr übertrieben, außerdem wird ständig gesungen, was mir immer wieder die Zehennägel nach oben treibt. Auf die Dauer war das schon recht anstrengend.

                        Aber bei aller Antipathie meinerseits gegen das Gesinge und gegen ein Overacting, auf das Nicolas Cage stolz sein würde, so hat der Film unbestritten seine witzigen Momente und einen ganz eigenen Charme. Es gibt einfach Filme und Genres, mit denen ich mich schwer tue und das ist nun mal so einer. Allerdings zähle ich den Film dennoch zu denjenigen Filmen, die man als Filmliebhaber zumindest mal gesehen haben kann. Allein weil man hier eine Fülle an Stars in Ihrer frühen Phase zu Gesicht bekommt.

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                        • In Anbetracht des Trailers/Teasers und der letzten mächtig beschissenen Filme aus dem Hause des mir eigentlich sympathischen Herrn Schweighöfers sag ich mal ----> Ähm, nope!

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                          • 5

                            Das war er nun also, der groß angepriesene Mix aus Nolan und Snyder, aus Story und Action. Am Ende bleibt aber bei mir nur hängen, das es vor allem ein actionreicher "Man of Steel" war, eine andersartige, besondere oder gar tiefgründige Story sucht man vergebens. Das hätte meiner Meinung nach Snyder auch besser alleine hin bekommen - siehe "Watchmen".

                            Prinzipiell hätte ich es wissen müssen - „Man of Steel“ ist zwar bei weitem nicht die schlimmste Comic-Adaption, doch bleibt eine komplett unkreative und genretypische Umsetzung. Sicherlich, der Film gibt ordentlich Gas, das muss ich ihm lassen, allerdings machen Tempo und actionreiche Bilder allein, eben keinen guten Film. In den meisten fällen sogar eher das Gegenteil. Schade, denn irgendwie hatte ich größere Ansprüche und eine gewisse Vorfreude mit dem Projekt verbunden. Das Ergebnis sind (mal wieder) dämliche Dialoge und eine SFX-Flut. Klar, die Vorlage ist eben abgefahren mag man nun auch zu Recht sagen, doch gerade Snyder hat für mich mit „Watchmen“ bewiesen, dass es trotz noch so übertriebener Story die runde Comic-Verfilmung geben kann.

                            Schon den Beginn fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, denn er hätte auch aus Star Strek XY oder irgendeiner anderen ScinceFiction Welt stammen können, aber gut, hier geht es ja um eine Comicverfilmung und da will ich mal nicht so sein. Und zumindest war der Beginn mit dem Planeten Krypton eine andere Art in den Film einzusteigen, da man diese komplett andersartige Welt nur schwer mit der unseren vergleichen kann.

                            Doch um auch noch positives in meinem Kommentar zu benennen, muss ich zugeben, dass zum Beispiel der raue Look zu gefallen weiß und der Film schon auch seine (seltenen) guten Momente hat. Am Ende bleibt es eben Geschmacksache. Ich bin eben als Kind durch die Comics und durch Zeichentrickserien und Film geprägt worden, habe mir dort sozusagen meine eigene Welt vorgestellt und die ist eine ganz andere als nun der Reihe nach, weil es gerade in ist Comics zu verfilmen, abgedreht wird. Und da mein filmischer Anspruch eben auch ein anderer ist, muss sich "Man of Steel" mit einer durchschnittlichen 5.0 zufrieden geben. Das trifft es für mich auch am Besten - durchschnittlich.

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                            • Sehr zu empfehlen! Aber @moviepilot: Euer Trailer macht mal wieder keine gute Figur und pixelt nur vor sich hin. Das ist weder eine gute Werbung für den Film, noch für euch ;)

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                              • 10

                                Derzeit hole ich mal einen Großteil der Serien nach, die mir hier schon geraume Zeit nahegelegt werden. Eine davon sind "Die Sopranos". Selbstverständlich kommt es mir zu Gute, das ich mich in Genre der Serie pudelwohl fühle und natürlich in Film und Buchform auch schon einschlägige Erfahrungen damit gemacht habe.

                                Mal wieder (wie zum Beispiel auch bei "Breaking Bad" & "Dexter") hat es eine kleine Weile gedauert, bis ich wirklich drin war. Es lohnt sich also immer dran zu bleiben und nicht zu früh eine Serie zu abzuwerten ;). Woran es in dem Fall genau lag kann ich nicht sagen, aber ich war erst ab Mitte der Ersten Staffel wirklich angefixt. Zum Ende hin dann aber dafür um so mehr, weswegen ich der Ersten Staffel ja auch eine glas klare 10 gegeben habe.

                                Es ist schon super, wie hier vor allem James Gandolfini agiert. Gerade sein Charakter macht den Reiz der Serie für mich aus. Das Spannungsfeld in dem er sich befindet, die Fassade die er für sich selbst und für andere aufgebaut hat, Konkurrenten die nur auf eine Schwäche warten, Freunde und Familie für die man der Leitwolf sein muss, das Gesetz, welches einen mit Argusaugen verfolgt, eine Mutter von der wir gar nicht erst anfangen wollen und und und. Das alles mündet in einer Person - in James Gandolfini, der es zu verstehen weiß, eben diesen vielfältigen Charakter glaubwürdig und mitfühlend darzustellen.

                                Klasse! Bin gespannt was noch kommt!

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                                  über Oldboy

                                  Billige & unnötige Kopie eines ohnehin schon großartigen Originals. *kein Interesse*

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                                  • "Prometheus" jetzt weder ein Brecher, noch eine Katastrophe, weswegen ich definitiv nicht ins Kino pendeln würde. Auf meinem heimischen Projektor würde ich aber mal einen Blick riskieren ;).

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                                    • Bis auf "Apocalypse Now" kann ich mit dem Mann nichts anfangen. Ich bin allerdings auch kein Fan der "Krieg der Sterne" oder "Indiana Jones" Reihe, was ja seine größten Rollen sind. Deswegen heißt es für mich in der Regel "Ford spielt mit - Besser Finger weg!".

                                      • 10

                                        Nach dem die Erste Staffel uns das Böse Geheimnis unseres Protagonisten näher gebracht hatte und eben das "Wie?" und "Warum?", stand in der zweiten Staffel ganz klar eine Art Selbstfindung, sowie die allgegenwärtig Gefahr, dass das ganze Kartenhaus aus Lügen in sich zusammenfällt.

                                        Doch wieder wurde das ganze wirklich cool serviert, einige Einfälle in Sachen handwerklicher Umsetzung waren wieder äußerst kreativ.
                                        Ich kann es nicht anders ausdrücken, aber "Dexter" ist als Nachfolgeserie nach "Breaking Bad" äußerst würdig. Dazu verstehen es die Macher einfach ein Staffelende spannungsgeladen aufzubauen.

                                        Ich denke was mich im Falle "Breaking Bad" und eben auch hier bei "Dexter" besonders reizt, ist die Tatsache, dass sämtliche Charaktere sich immer weiterentwickeln und sich persönlich verändern. Es ist eben nicht wie so oft so, dass Charaktere entwickelt wurden, welche dann Folge für Folge immer die gleichen Eigenschaften haben und deswegen sehr berechenbar reagieren.

                                        Im Übrigen würde es nichts bringen mitten in die Serie hineinzuschauen um sie zu beurteilen, man muss sich schon von der Ersten Folge an die Zeit nehmen. Ich selbst hatte irgendwann mal zufällig eine Folge irgendwo gesehen, kannte aber die
                                        Zusammenhänge nicht und deswegen hatte sie mich damals wirklich wenig begeistert.
                                        Nun freue ich mich auf Staffel drei, ein bisschen was liegt ja bis zum Ende der Serie noch vor mir ;).

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                                        • 1
                                          • 9

                                            "In America" scheint bei den wenigen die aus meiner MP-Liste bisher von ihm Notiz genommen haben ja fast schon ein kleiner Geheimtipp zu sein. Dabei bin ich mir fast sicher, dass einige ihn sogar sehr mögen werden.
                                            Im Grunde geht es um eine irische Familie, die nach einem schweren Schicksalsschlag in das gelobte Amerika auswandert, dort aber vor allem eines erlebt - Rückschläge.
                                            Doch wer nun befürchtet hier ein amerikanisiertes Drama über sich ergehen lassen zu müssen, den kann ich beruhigen, im Gegenteil, dem Film fehlt fast alles was ein überdimensional emotional gepushtes Hollywood-Drama so mit sich bringt - Gott sei es gedankt ;).

                                            Obendrein überzeugen mich an dem Film neben der sehr gelungenen Schauspielarbeit aller Beteiligten und dem guten (weil nicht überladenen) Script auch die Nebenhandlungsstränge, weil sie sehr ausgewogen in den Film eingegliedert sind und nicht wie oft üblich, einfach aufgemacht um den Film zu füllen und dann nicht weiterentwickelt werden.

                                            Hinzu kommt ein glänzend aufgelegter Djimon Hounsou in einem seiner früheren Filme und mit einer äußerst interessanten Rolle versehen.
                                            Insgesamt ist "In America" ein originelles, mit viel Herz gespieltes unaufgeregtes Drama, welches ich an dieser Stelle mal weiterempfehle ;).

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                                            • 10

                                              "Dexter" ist mir als Serie wärmstens empfohlen worden. So warm, das ich mir das mal näher ansehen musste ;).
                                              Und zumindest für die Erste Staffel kann ich nur sagen - "Dexter" ist genial!

                                              Anfangs war ich noch ein wenig skeptisch, wo denn nun die Reise hingeht und ich bin ehrlich, ich brauchte auch zwei, drei Folgen um mich an die Charaktere und den Stil zu gewöhnen. Allerdings schiebe ich das darauf, das ich bis dahin noch im "Breaking Bad"-Tunnel saß ;).

                                              Ich muss sogar zugeben, das die Serie - zumindest Staffel 1, mehr weiß ich ja noch nicht - eine der Besten Serien ist, die ich bisher gesehen habe.
                                              Die Idee ist originell und der Aufbau bis Dato spannen. Wer sich im Moment fragt welche Serie er als nächstes sichtet und wer "Dexter" noch nicht kennt, dem kann ich sie nur ans Herz legen!

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                                              • 5 .5

                                                Ich gestehe gerne, das ich ein großer Guillermo del Toro Sympathisant bin. Seine Masken und Ideen für die optische Darstellung von Charakteren sind dermaßen kreativ, da können nicht viele mithalten. Leider aber trifft das nicht auf alle Ebenen seiner Filme zu, denn abgesehen von der Optik sind die Storys meistens ziemlich Massen tauglich in Szene gesetzt und die Dialoge sowie Charakterbeziehungen oft verdammt tröge.
                                                Was leider auch auf "Pacific Rim" zutrifft.
                                                Die Bilder sind gewaltig und gerade der Anfang macht Spaß, doch mit der Zeit ist es immer das selbe. Ein Alien kommt, eine von Menschen gelenkte riesige Maschine stellt sich dem ganzen, vor jedem finalen Schlag der das Ding dann ausnoggt ist es selbst drauf und dran den Kampf zu gewinnen und und und. Wer mich kennt weiß das mich solche simplen immer wieder auf die selbe Art genutzten Stilmittel schnell nerven.
                                                Obendrein sind die Beziehungen der Charaktere untereinander typisch für Ami-Blockbuster, also natürlich die gute alte Vater-Sohn-Beziehung, gepaart mit der typischen die beiden Besten der Besten können sich am Anfang nicht ab, bis sie am Ende fast Hand in Hand gehen Leier und selbstverständlich darf der Hauch Romantik nicht fehlen, denn auch (oha!) eine Liebesgeschichte hat der Film zu bieten (welch Bahnbrechender, kreativer Einfall!) ...Joa, das haut mich halt nicht um.

                                                "Pacific Rim" ist eben dann doch wirklich leichte Kost, in starken Bildern.

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                                                • Boa Vince, ehrlich, du kannst doch nicht über andere Geschmäcker urteilen! Denkst du tatsächlich DU hättest mehr Ahnung von Film als ein Tarantino? Außerdem kennst du ja seine Beurteilungskriterien gar nicht, vielleicht kennt er ja auch die Leute hinter den Filmen und mag sie zum Teil deswegen.

                                                  Am Ende ist es doch Wurscht was er mag! Noch weniger interessant ist allerdings was du von seiner Meinung hälst!

                                                  Steht deine Meinung jetzt über allem? Wusst ich gar nicht. Wie sieht es denn mit meiner Lieblingsfilmliste aus? Lass es mich wissen, damit ich die Filme lösche die dir nicht passen, ich möchte nämlich auch so herrlich unkonventionell sein wie du und dann auf alles treten, was das anders sieht ;)

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                                                    über Gravity

                                                    "Gravity" schlug ja recht hohe Wellen hier auf moviepilot.de, eine Communityberwertung von (Stand jetzt) 8,5 spricht für sich.
                                                    Ich kann die Begeisterung schon ein Stück weit nachvollziehen, "Gravity" ist absolut ein guter Film, doch etwas besonderes - Nein.
                                                    Er vermittelt in unnachahmlicher Art und Weise die physikalischen Gesetzte und die Beklommenheit, wenn "da oben" mal was schief geht. Denn eines ist klar, nirgends bist du dann mehr auf dich gestellt. Und Gott sei Dank verzichtet er auch auf die üblichen "Amerika, das geilste Land der Welt ... und unsere NASA erst! - Ach sind wir cool und sieh mal was wir für legere und flotte Sprüche haben"-Dialoge.

                                                    Doch in Sachen Story fällt der Film bei mir durch. Wie kann man einen Film atmosphärisch so genial aufbauen und bei der Story so versagen? Die Story ist sowas von amerikanisches Blockbusterkino! Ständig hat einer im letzten Moment, bevor er unwiderruflich in der großen weiten Dunkelheit verloren wäre, gerade noch so irgendwo seine Hand dran um sich festzuhalten. Das kann man ein mal durchgehen lassen, aber das war einfach zu oft.

                                                    Dazu das Ende ...
                                                    ++SPOILER++WER DEN FILM NICHT KENNT HÖRT HIER BESSER AUF!
                                                    ...da springt der letzte verbleibende Offizier, ohne Lenksystem, von Raumstation nach Raumstation (No Problem), bevor er dann als letzte Station gerade noch so in eine steigt, die gerade von der Gravitation Richtung Erde gesogen wird, dort plumpst er dann nach einem Höllenritt butterweich ins Wasser. Aber nicht irgendwo auf dem Ozean, nein, direkt in Landnähe natürlich. Nach dem Aufprall ertrinkt er zwar fast, was noch mal schnell eine letzte herrlich konstruierte Spannungsspitze sein soll, aber hey kein Ding, er taucht wieder auf, schwimmt die 100m an Land und macht nen Spaziergang...
                                                    Was soll ich dazu noch sagen.
                                                    ++SPOILERENDE++

                                                    Fakt ist: "Gravity" hat richtig gute Momente und vor allem beginnt er stark, es hätte dem Film aber nicht geschadet auf das ein oder andere Extrem in der Story zu verzichten. So ist es in meinen Augen immerhin/nur eine 7,0.

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