Drax - Kommentare

Alle Kommentare von Drax

  • Großartiger Film, wer ihn noch nicht kennt, dringendst angucken!

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    • 7 .5

      Für mich bis heute die beste Verfilmung von Jaroslav Hašek gleichnamiger antimilitaristischer Satire.
      Zwar ist die Kritik an staatlicher und kirchlicher Obrigkeit im Vergleich zum Buch um einiges abgeschwächt, dennoch ist der Film eine herrliche Satire, was vor allem an Heinz Rühmanns großartiger Darstellung des sympathisch-naiven und mit viel Bauernschläue gesegneten Schwejk liegt.
      Es gelingt Heinz Rühmann einfach perfekt die Komik, Tragik und natürlich Liebenswürdigkeit der Figur des Schwejk rüberzubringen und genau das macht diesen Film immer wieder sehenswert.

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      • 9
        Drax 30.06.2014, 19:27 Geändert 26.04.2015, 15:58

        Fernando Meirelles "City of God" ist wahrlich ein Meisterwerk das für mich mit zu den besten Filmen der 2000er zählt.
        Meirelles schafft mit seinem Film einfach ein grandioses Portrait über das Armenviertel Cidade de Deus in Rio de Janeiro und zeigt somit auch die Schattenseiten des aufstrebenden Brasiliens.
        Obwohl hierbei die Gewalt und das Verbrechen im Mittelpunkt stehen und der ganze Film äußerst temporeich inszeniert ist, ist "City of God" für mich dennoch kein gewaltverliebter Film.
        So zeigt "City of God" einfach eindrucksvoll die Gewaltspirale die kein Ende nehmen will, bestes Beispiel hierfür ist die Figur des Mané, dieser möchte sich aufgrund der Ermordung seines Bruders an Locke rächen und wird dabei schließlich selbst zum Gangster und erschießt einen Wachmann, der Sohn des Wachmannes schließt sich nun wiederum Locke an um sich an Mané zu rächen, so dass am Ende Rache auf Rache bzw Gewalt auf Gewalt folgt.
        Die extreme Gewaltspirale und deren Folgen wird dabei anhand von vielen kleinen Geschichten gezeigt die sich immer wieder berühren und überschneiden.
        Was den Film dabei neben dieser gelungenen Erzählweise besonders stark macht ist seine realistische und authentische Darstellung der Geschehnisse, so gibt es beispielsweise keine Schwarzweißmalerei und die Grenzen zwischen Gut und Böse verwässern des öfteren bei den Figuren.
        Generell sind die Figuren sehr gut herausgearbeitet und dazu auch überzeugend gespielt und das obwohl die Cast beinahe vollständig aus Laiendarstellern bestand. Auch ansonsten kann der Film inszenatorisch voll und ganz überzeugen, so dass "City of God" alles in allem beste Unterhaltung bietet und dazu eindrucksvoll die Schattenseiten Brasiliens offenlegt.

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        • 7 .5

          Selten passt der Begrif Guilty Pleasure so gut wie hier, "Die Chaos-Clique auf Klassenfahrt" ist eigentlich totaler Müll und dennoch kann mich der Film immer wieder aufs neue begeistern.
          So bietet "Die Chaos-Clique auf Klassenfahrt" neben vielen abgedrehte Gags, eine Menge total bescheuerter und überzeichneter Figuren wie unter anderem einen bussteuernden Steinzeithippie, überkorrekten Direktor oder einen Trekkie-Schülerlotse mit mit mörderischen Absichten.
          Wer also auch mal über infantilen und Klischeebeladen Humor lachen kann, der kann bei diesem Film wirklich seine Freude haben, alle anderen unbedingt Finger weg.

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          • Also das neue Kommentarsystem und "Deine Top-Filmtipps" sind wirklich schöne Neuerungen und wen die weiteren Updates auch so gelungen sein werden, dürfte bald echt keine mehr Probleme mit den Änderungen haben.

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            • Mal abgesehen davon das man eher eine Top-20 für das ganze bräuchte, so war die Platzierung wohl selten so streitbar, so fehlen mir z.b Tom Cruise, Notorious B.I.G. und Michael Jackson.

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              • Wen es um die größten Filmkomponisten geht, so liegt der Fokus wie so oft meist auf Amerikaner und vergisst besonders die vielen großen französischen Komponisten wie insbesondere Georges Delerue und Claude Sautets Haus- und Hofkomponist Philippe Sarde.
                Sarde schrieb mit gerade mal 22 Jahren seine erste Filmmusik (Die Dinge des Lebens) und wurde danach innerhalb kürzester Zeit einer der renommiertesten Filmkomponisten Frankreichs.
                Bis heute komponierte Sarde zu über 200 Filmen die Musik und das auf konstant hohen Niveau wie kaum ein anderer, daher alles gute zum 66. Geburtstag.

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                • Toller Kommentar und Gratulation zum Kommentar der Woche!

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                  • "Senna" nur auf Platz 10 ??? für mich die mit Abstand beste Sport-Doku die es gibt!

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                    • 8 .5

                      Mike Nichols hat mit seinem Film "Die Reifeprüfung" eine grandiose Liebeskomödie geschaffen, die dazu noch eine grandiose Satire auf die damaligen Moralvorstellungen ist.
                      Die ganze Story ist einfach klasse und bietet eine Menge trockener Humor, wobei "Die Reifeprüfung" nicht nur inhaltlich, sondern auch inszenatorisch voll überzeugen kann.
                      So bietet der Film eine meisterhafte Bildästhetik und einen brillanten Soundtrack von Simon & Garfunkel, der meiner Meinung nach einfach perfekt zum Film passt.
                      Desweiteren bietet der Film auch großartige darstellerische Leistungen, allen voran natürlich die von Dustin Hoffman, für die er völlig zu Recht mit einem Oscar nominiert wurde.
                      Auch wenn "Die Reifeprüfung" heute sicher viel von seinem gesellschaftskritischen Sprengstoff verloren hat, so ist es dennoch ein äußerst sehenswerter und unterhaltsamer Film, der nicht umsonst als Vorbote des New Hollywood gilt.

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                      • Schöner Artikel zu einer meiner absoluten Lieblingsserien aus meiner Kinderzeit.

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                        • Ein großartiger Film den ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.

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                          • Also ich kann mich den meisten hier nur voll und ganz anschließen und ein großes Danke sagen.
                            Ich hatte ehrlich gesagt wirklich zweifel ob dieses eine Update wirklich hilft, doch bisher bin ich äußerst zufrieden damit.

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                            • 9

                              Der Mut von Regisseur Michel Hazanavicius in der heutigen Zeit einen Stummfilm zu machen hat sich wahrhaft gelohnt.
                              "The Artist" ist einfach eine nostalgische und unvergessliche Reise in die Vergangenheit und obwohl der Film dabei eigentlich ein Melodrama ist, ist "The Artist" doch nie schwermütig, sondern eher heiter und bietet eine Flut von schönen und witzigen Einfällen, was für mich eine der ganz großen Stärken von "The Artist" ist.
                              Dazu kommt das man in kleinster Weise den Ton bzw die Sprache vermisst , da man einfach von der Gestik, Mimik und vor allem der Musik begeistert ist.
                              Die ganze Filmmusik von Ludovic Bource ist einfach nur grandios und wie der ganze Film eine wundervolle Hommage an das alte Hollywood bzw in diesem Fall an die Filmkomponisten Bernard Herrmann, Max Steiner und Franz Waxman, wofür Bource auch schließlich verdienterweise einen Oscar erhielt.
                              Auch darstellerisch kann "The Artist" voll und ganz überzeugen, allen voran natürlich Jean Dujardin in der Rolle des George Valentin.
                              "The Artist" ist daher alles in allem eine wunderschöne und äußerst charmante Liebeserklärung an das alte Hollywood.

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                              • 7 .5

                                José Giovanni setzte bei seinem Krimi-Klassiker "Der Kommissar und sein Lockvogel" weniger auf Spannung und Action, als auf eine realistische Darstellung der Polizeiarbeit und Charakterisierung der Figuren.
                                Regisseur José Giovanni hat Lino Ventura dabei die Rolle des Inspektor Marceau Leonetti wahrhaft auf sein Leib geschrieben, wobei auch die anderen Darsteller, allen voran natürlich Marlène Jobert in der Rolle der Jeanne Dumas, voll und ganz überzeugen können.
                                Zusätzlich bietet der Film einen wirklich großartigen Soundtrack von François de Roubaix, der später unter anderem von Robbie Williams und Missy Elliott gesampelt wurde.
                                So ist "Der Kommissar und sein Lockvogel" alles in allem ein äußerst sehenswerter Krimi, der dazu die Polizei und das Justizsystem anprangert.

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                                • 8 .5

                                  Auch wenn Rgiesseur René Clément anders als Anthony Minghella bei seiner Neuverfilmung erheblich vom großartigen Roman von Patricia Highsmith abweicht, so ist "Nur die Sonne war Zeuge" dennoch die deutlich bessere Verfilmung.
                                  So bietet "Nur die Sonne war Zeuge" neben einer grandiosen und intelligenten Story, eine hervorragende Cast.
                                  Besonders Alain Delon ist einfach die Idealbesetzung für die Rolle des skrupellosen Tom Ripley, anders als Matt Damon in der Neuverfilmung besitzt Alain Delon einfach das richtige Charisma und die nötige Kaltblütigkeit für die Rolle.
                                  So ist in diesem Film wie wohl in keinem anderen jemals zuvor der Mörder die Sympathiefigur mit der man richtig mitfiebert.
                                  Zusätzlich besitzt René Cléments Klassiker auch eine äußerst gelungene Atmosphäre was unter anderem an der tolle Kameraarbeit von Henri Decaë liegt.

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                                  • Die ersten 15-20 sind zwar großartig, danach baut "Oben" leider jedoch deutlich ab.
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                                    Um 23:10 kommt übrigens im BR René Cléments "Nur die Sonne war Zeuge" mit einem blendenden Alain Delon in der Hauptrolle.

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                                    • 8
                                      über Liebe

                                      Michael Haneke zeigt in seinem kammerspielartigem Drama "Amour" jenseits großer Sentimentalitäten die ausweglose Liebesgeschichte eines alten Ehepaares.
                                      Haneke weicht dabei mal wieder vor keinen Tabubrüchen zurück und wagt sich an die heiklen Themen Alter, Hoffnungslosigkeit, Tod und Sterbehilfe, alleine dafür gebührt ihm meiner Meinung nach großer Respekt.
                                      Getragen wird der Film dabei vor allem von seine zwei Hauptdarsteller Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva, die beide überragende Leistungen abliefern und dafür mehrfach verdient ausgezeichnet wurden.
                                      Zusätzlich überzeugt "Amour" jedoch auch durch seine minimalistische Inszenierung, so dass der Film unglaublich realistisch ja beinahe dokumentarisch wirkt.
                                      Michael Hanekes "Amour" ist daher alles in allem ein großartiger und äußerst sehewerter Film, den ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.

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                                      • Deutschland sollte sich in der Hinsicht mal mehr an seinen Nachbarländern Dänemark und vor allem Frankreich orientieren.
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                                        Dabei gibt es in Frankreich anders als in Deutschland kaum direkten Hilfe aus dem Staatshaushalt sondern eine verpflichtende Abgaben der Filmeverwerter, also den Kinos und Fernsehsendern.
                                        Zusätzlich gestützt wird dieses System durch Garantien für Kredite, Steuervorteilen und der Gesellschaft SOFICA, die zwischen zwischen Investoren und der Filmindustrie vermittelt.

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                                        • Den wollte ich schon immer mal sehen!

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                                          • 7 .5

                                            Douglas Trumbulls Regiedebüt "Silent Running" glänzt im Gegensatz zu vielen anderen Science-Fiction-Filmen nicht durch viel Action, sondern durch eine interessante Handlung in der es um den mangelnden Respekt der Menschen vor der Natur geht.
                                            So gibt es auf der Erde zwar scheinbar eine perfekte Utopie (keine Armut, Krankheiten etc.) das jedoch auf kosten der Natur, deren Reste sich nun an Bord eines Raumschiffes befinden.
                                            "Silent Running" kann jedoch nicht nur inhaltlich sondern auch inszenatorisch überzeugen.
                                            Besonders die Spezialeffekte sind für die damalige Zeit und dem geringen Budget äußerst gelungen, was jedoch nicht wirklich verwundert wen man bedenkt das Regisseur Douglas Trumbull zuvor verantwortlich für die Spezialeffekte bei "2001" war und daneben mit John Dykstra und Richard Yuricich noch zwei weitere Spezialisten aus dem Bereich mitwirkten.
                                            Zusätzlich bietet "Silent Running" einen großartigen Soundtrack von Peter Schickele, wobei das Highlight hierbei natürlich die zwei grandiosen Songs "Rejoice in the Sun" und "Silent Running" von Joan Baez sind.
                                            Unterm Strich zwar ein recht ruhiger aber dennoch sehr gelungener und sehenswerter Science-Fiction-Film mit einer wichtigen Botschaft.

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                                            • Guter Film wobei ich eher Pierre Granier-Deferres feinsinniges und nüchterne Psychodrama "Die Katze" (23:40 MDR) empfehlen würde, alleine schon wegen dem Zusammenspiel der beiden herausragenden Hauptdarstellern Simone Signoret und Jean Gabin.

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                                                Tommy Lee Jones verzichtet in seinem Neo-Western "Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada" auf schießerein und Actionszenen und erzählt stattdessen eine Geschichte über Schuld und Sühne.
                                                Tommy Lee Jones führte jedoch nicht nur Regie sondern spielte auch eine der Hauptfiguren, nämlich die des Pete Perkins, einen alternden Cowboy, der das Versprechen einlösen muss seinen Freund Melquiades Estrada nach seinem Tod in seinem Heimatdorf zu beerdigen.
                                                Das Problem hierbei ist jedoch das Melquiades Estrada ein illegaler Einwanderer war und von einem Grenzschützer erschossen wurde, so dass die Polizei die Leiche von Melquiades schnell unter die Erde bringt und auch kein Interesse an einer Aufklärung hat.
                                                Jones erzählt diese tragische und teils etwas makabere Geschichte dabei in Rückblenden, die jeweils aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, so dass die Ereignisse erst nach und nach ein vollkommenes Bild ergeben.
                                                Das Ganze mag sich vielleicht etwas seltsam anhören ist jedoch durchaus gelungen und überzeugt auch darstellerisch.
                                                Einzigste Schwachpunkte bei "Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada" sind ein paar Längen und die Handlung der zwei weiblichen Nebenfiguren, die doch recht überflüssig wirkt und schließlich auch in der letzten Hälfte fallengelassen wurde.
                                                Dennoch alles in allem ein sehr sehenswertes und interessantes Regiedebüt von Tommy Lee Jones

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                                                • Macht doch am besten alles rückgängig und wir tun so, als wäre das alles nie passiert ;)

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                                                  • Die Welt hat ein visionäres Genie weniger.
                                                    Ruhe in Frieden H.R. Giger, wir werden dich nie Vergessen!

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