Ecto1 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ecto1
Saw meets Cube meets Final Destination meets The Game meets......
Und ja, dies sind durchaus alles tolle, teils grossartige, Produktionen.
"Escape Room" hätte auch ein toller und kurzweiliger Film werden können, welcher gut klaut anstatt schlecht kopiert. Nur leider hat man sich in vielen Dingen für letzteres entschieden und die Story mit Klischee-Charakteren vollgestopft.
Ok, das Production Level ist durchaus schön anzusehen und gerade zu Beginn hat es vielversprechende Ansätze die Neugierig machen, aber am Ende ins anonyme Nichts führen. Auch ist es für den Zuschauer im Verlaufe des Plots irgendwann nicht mehr nachvollziehbar - oder besser gesagt richtig durchdacht - wie die Figuren auf die Lösungen kommen. Sie wissen es einfach, so.........
Schade um das Potenzial. "Escape Room" kann für unterhaltsame 2 Stunden durchaus herhalten. Ist danach aber wohl relativ schnell wieder vergessen.
Frühe 2000er Jahre.
Sexy Sport Clips < Andrew Blake Filme
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. ^^
"Who Framed Roger Rabbit" ist schlicht ein Meisterwerk seiner Zeit. Zemeckis in seiner Prime inszeniert mit einem genialen Bob Hoskins einen Cartoon Spass der Extraklasse. Die Staubschicht auf den Effekten ist auch nach über 25 Jahren noch sehr dünn.
Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass der Film komplett ohne Computeranimationen auskommt und alle Figuren von Hand gezeichnet werden mussten. Ein Wahnsinn wenn man sich den Film betrachtet, wo Kamerawinkel und Beleuchtung so oft ändern und dies famos auf die Cartoons übertragen worden ist. Dies gepaart mit den praktischen Effekten die für die Glaubwürdigkeit nötig waren, mündete in einem enormen Aufwand bei der Produktion, welcher so heute wohl nicht mehr betrieben werden würde.
Der Crossover zwischen Figuren aus verschiedenen Studios ist absolut gelungen inszeniert und bleibt zum grössten Teil vom Disney Kitsch verschont. Gleichzeitig parodiert der Film auch noch diverse Cartoon-Klischees auf herrliche Art und Weise und versteht es diese dennoch sinnvoll in die Geschichte einzubauen. Alan Silvestri haut ebenfalls vergnügt in die Tasten und kreiert einen Soundteppich welcher jede Szene perfekt zu unterstützen weis, auch wenn man oft einen DeLorean im Landeanflug vermutet.
"Roger Rabbit" ist ein Streifen den ich mir immer und immer wieder ansehen könnte und mir dabei nie langweilig wird. Pures Hollywood-Kino von seiner besten Seite, welches passend dazu auch noch während der goldenen Ära spielt. Hier hätte wohl auch jeder für ein paar Erdnüsse gearbeitet, so lange die Dinger nicht in der Suppe landen. Christopher Lloyd als Antagonist ist so genial abgedreht, dass es eine wahre Freude ist.
Natürlich könnte der Film manchem Zuschauer zu albern sein, schliesslich interagieren hier Menschen mit oft überdrehten Cartoon-Figuren, was oft zu wilden Slapstick Situationen führt. Kann man sich damit arrangieren, dann entdeckt man in dem Film sogar eine tiefere Botschaft, welche man solch einem Werk auf den ersten Blick nicht zwingend zutrauen würde.
Ich könnte jetzt mit Anekdoten, Zitaten oder Szenen-Referenzen um mich schlagen bis Merrys Karussell kaputt geht. Wichtig ist schlussendlich nur was am Ende des Tunnels kommt, ob jemand mit mir Backe-Backe-Kuchen spielt und ob die Enten die Nummer endlich zu Ende spielen. Ich will Sterne sehen, keine Vögel, Sterne!! So, und jetzt noch einen Whiskey on the Rocks.......UND ICH MEINE EIS!!
"Bad Boys" ist ein Relikt aus der letzten grossen Jerry Bruckheimer Ära, wo die immer selbe oder ähnliche Formel zum Erfolg geführt hat. Buddy-Actionfilme ohne viel Anspruch, wo der Humor nicht zu kurz kommen und die Explosionen übertrieben sein dürfen. Dazu meistens sehr prominent besetzt.
Und "Bad Boys" macht auch heutzutage noch viel Spass, wirkt noch immer hochwertig produziert und perfekt auf Unterhaltung gebürstet. Bis dahin wo der Plot dann die Verwechslungssituation ad absurdum führt und sich die Charaktere dümmer als in einem Teenage-Horror verhalten. Da hat mich der Film mit seiner Stupidität verloren.
Martin Lawrence an die Seite von Will Smith zu setzen und ihn als "den Komiker" des Duos zu präsentieren, ist Fluch und Segen zugleich. Oft wirkt seine Art unpassend zum Rest des Filmes. Aufgesetzt und unglaubwürdig, mit dem üblichen Overacting. Auf der anderen Seite ist die Chemie der beiden hervorragend und extrem unterhaltsam.
Und doch bin ich überzeugt, hätte es dem Film gut getan etwas weniger familientauglich zu sein, dafür kompromissloser und härter. Oder zumindest den Humor subtiler einzustreuen. Abseits davon dass die Art und Weise wie die zwei ihre Polizeiarbeit erledigen unrealistischer ist als in so manchem Actionflick aus den 80er Jahren, riecht die Geschichte spätestens ab der Hälfte nach Bullshit.
Vieles bleibt hier auch nicht mehr hängen und man könnte den Film mit folgenden Worten wohl bereits gut zusammenfassen: "Dramatische Eröffnungssequenz, LAPD Bad Boys, Porsche fahren, Will Smith rennt mit halbnacktem Oberkörper 5 Minuten einem Auto nach, Explosion, Ende".
Damals war "ID4" der Film den man im Kino sehen musste. Ich erinnere mich noch an die Schlangen vor der Kino-Kasse und die Anzeige auf dem Info Screen. Noch 20 Plätze in Vorstellung 1, noch 40 Plätz ein Vorstellung 2. Natürlich war das erste Wochenende rasch ausverkauft, jeder wollte DEN Blockbuster des Jahres sehen. Wer Tickets ergattern konnte hat gejubelt! Bei mir reichte es leider nicht und meine Kompensation war dann "Space Jam", der auch ganz witzig war.
Es war wohl einer der letzten echten Blockbuster welcher Querbeet durch alle sozialen Schichten für Interesse gesorgt hat.
Heutzutage wirkt "ID4" natürlich stark angestaubt was die Computer Effekte angeht. Dennoch ist der Gigantismus dieser Alien Invasion nach wie vor beeindruckend. Wer das Gehirn auf Durchzug stellen kann und damit klar kommt dass die US of A hier der Held der Helden ist, wo alle 15 Minuten eine US Flagge im Bild sein muss, Klischees eine Parade aufführen und natürlich am 4. Juli die entscheidende Schlacht stattfindet, der hat hier durchaus Spass.
So verblödet und mit Logiklücken die grösser als das Mutterschiff der "Locust" sind der Plot auch ist, die Inszenierung ist Emmerich typisch kurzweilig und der sympathische Cast sorgt dafür, dass der Film trotz aller Bemühungen zur Ernsthaftigkeit, nicht all zu lächerlich wirkt. So vergehen die über 2 Stunden wie im Flug und am Ende pafft man eine Zigarre zusammen.
Popcorn-Kino in Reinform. love it or leave it.
Ich mag Serien grundsätzlich nicht so sehr. Mir dauert das immer viel zu lange um mal auf den Punkt zu kommen. Dazu haben viele fortlaufende Serien das gleiche Problem, es wird viel geredet und es passiert am Ende zu wenig. Figuren treffen sich random nur um die Story voranzutreiben, nicht weil es organisch ist. Dies gepaart mit einem oft typischen Serien Look, ergiebt für mich dann eine zu zähe Mischung.
Nur selten konnte mich eine Serie mit durchgehender Handlung lange bei der Stange halten. Dann lieber eine Poduktion wo jede einzelne Folge eine andere Geschichte behandelt, oder gleich eine Mini-Serie, wo man nach 6-8 Stunden durch ist. Oder gleich eine Sitcom, die gehen immer, auch für irgend eine zufällige Folge zwischendurch, was bei den klassischen Serien fast unvorstellbar ist.
Daher kann ich nur wenig dazu beitragen von welchen Serien ich enttäuscht war/bin.
- GoT
Gigantischer Aufbau, Cinema Look, aber am Ende viel zu viel Gequatsche um immer das gleiche Thema und ein sehr enttäuschendes Finale.
- TWD
Zu Beginn war ich begeistert. Ab Staffel 3 bereits etwas ermüdet, da es immer mehr GZSZ mit Zombies wurde. Ab Staffel 4 oder 5 nur noch übersättigt und dann auch bald weg davon.
- Z-Nation
Da war ich schon nach 2 Folgen raus. Dj Qualls in der Rolle, völlig bescheuert. Dazu wirkt das Ganze einfach billig.
- From Dusk Till Dawn
Staffel 1 war noch eine tolle Hommage an den Film und für Fans sehr interessant, da man mehr Hintergrundwissen vermittelt bekommt. Danach ging es steil bergab und war nur noch lame.
- My Name is Earl
Fand ich am Anfang ganz witzig und originell. Wurde mir dann aber irgendwann zu doof.
Viel mehr kommt mir nicht in den Sinn, da ich einfach zu wenige Serien schaue.
WELCHE SERIEN SCHAUST DU IM AUGENBLICK?
Da kann ich nur sagen, bei welchen Serien ich mich auf die nächste Staffel freue.
- Cobrai Kai
- The Boys
- Stranger Things
- The Witcher
Und ich habe hier noch die Sopranos und Breaking Bad als komplette Serie liegen, welche schon lange auf das Binge Watching warten. Sopranos habe ich mal begonnen und mich direkt verliebt, musste dann aber aus privaten Gründen eine längere Pause einlegen und werde da noch einmal frisch beginnen müssen.
Serien bzw. Sitcoms welche ich wöchentlich immer mal wieder eine oder mehrere Folgen schaue sind:
- Seinfeld
- Big Bang Theory
- Married with Children
- Who's the Boss
- Cosby Show
- King of Queens
- Family Matters
- Fresh Prince
Ich bin eben ein 80/90er Jahre Kind, sorry. ^^
"The Relic" habe ich ewig nicht mehr gesehen und erst kürzlich beim ausmisten der DVD/BR Sammlung mal wieder in die Finger bekommen. Erstaunlich, ich erinnerte mich an fast jede Szene und schon schwappte die Erinnerung hoch, dass ich diesen Film damals, als die DVD noch etwas neues, frisches und geiles war, wohl mehrmals im Player hatte.
Dabei ist dies doch nur ein Monster Trash, aber was für einer! Die Verneigung des Regisseurs vor Alien ist unübersehbar. Die Inszenierung für einen Film mit B-Movie Anleihen recht üppig und die Spezialeffekte, ob praktische oder das CGI, auch 25 Jahre später noch ansehnlich. Sogar das Drehbuch ist gar nicht so schlecht, wenn auch ohne echte Überraschungen.
Das einzige was sich auch für geistig im Tiefschlaf befindende Zuschauer offenbare dürfte, ist die erstaunliche Fähigkeit des Filmmonsters, sich trotz seiner beachtlichen Grösse, scheinbar problemlos und unbemerkt von A nach B bewegen zu können, und dies im Rekord Tempo. Da hätte man gerne etwas mehr auf die Glaubwürdigkeit achten dürfen, opferte diese aber zugunsten eines grösseren Thrills.
Abgesehen von diesem Genre-Konformen Blödsinn, ist "The Relic" ein hochwertig produzierter und sehr gut inszenierter Genre Film. Wer gerne seichten Monster Action-Grusel geniesst, dürfte mit "The Relic" jedenfalls vollends auf seine Kosten kommen und sich auch über viele durchaus explizite Szenen freuen, welche es damals schon tatsächlich in die Kinoversion geschafft haben.
Nachdem mich die erste Staffel überzeugt hat, habe ich mir von "Curb..." gleich alle bereits erschienenen Staffeln besorgt. Und als Seinfeld Fan ist die Serie einfach Pflicht!
Nicht nur kommt der Humor welcher damals bereits bei Seinfeld für Lacher gesorgt hat immer wieder durch, sondern der Verzicht auf die typische Sitcom Formel (Studio, Lacher) sorgt für eine glaubwürdige Mockumentary Atmosphäre, welche den ganzen Quatsch erst richtig genüsslich macht.
Larry David versorgt uns hier mit einer einfachen Formel, leichter hat wohl nicht mal Jerry Seinfeld sein Geld damsals verdient. Er spielt - überspitzt - sich selber und liefert verrückte, amüsante und sicher meistens fiktive Geschichten - mit wahrer Inspiration - aus seinem Leben.
Dass viele Szenen ohne Drehbuch bzw. geschrieben Dialoge angegangen wurden, wirkt oft etwas merkwürdig und die Beats in den Jokes sitzen nicht immer zu 100%. Daher ist der Humor hier oft äusserts fragil, zündet manchmal erst später oder dann eben überhaupt nicht, nur um in der nächsten Szene perfekt darauf auzubauen.
"Curb....." ist sicher keine Serie die jedem gefallen dürfte. Auch braucht man wohl etwas Anlaufzeit um sich an solch ein Format, welches oft etwas stümperhaft wirkt, zu gewöhnen. Gerade wer "Seinfeld" noch nicht gesehen und lieben gelernt hat, dürfte hier einiges etwas sperrig finden. Aber diese Bildungslücke sollte man so oder so schleunigst schliessen. ^^
PS: Von Curb Your Enthusiasm konnte ich mir nur die UK-Editionen besorgen. Daher kann ich nicht sagen wie gut eine - allfällige - deutsche Synchro überhaupt wäre. Aber grundsätzlich sage ich ja immer, nur in OT schauen. Und gerade bei dieser Art der Produktion kann ich mir nicht vorstellen, dass es mit Deutscher Tonspur überhaupt funktionieren würde.
Schon lange keinen Fragebogen mehr mitgemacht.....aber wenn es jemanden wirklich interessiert.
1. Bei welcher Musik entspannst du am besten?
- Musik löst bei mir immer Emotionen aus und lässt mein Hirn arbeiten. Ich entspanne am besten bei totaler Stille oder bei Tätigkeiten welche das Gehirn nicht fordern, z.B bei manchen Videospielen oder Filmen - was jetzt etwas paradox klingt.
2. Wenn du die Möglichkeit hättest mit Star Designer Karl Lagerfeld oder Guido Maria Kretschmer einen Kaffee trinken zu gehen, mit wem würdest du gehen und warum?
- Ganz ehrlich, die gehen mir beide komplett am A vorbei.
3. Welcher der beiden ist dir der liebere „Sherlock Holmes“? Robert Downey Jr. (Kiss Kiss Bang Bang) oder Benedict Cumberbatch (The Imitation Game)?
- Den Benedict Holmes kenne ich nicht. Und der Holmes von Robert war eher eine Actionfigur. Holmes als Figur halte ich - bis auf einige Schlussfolgerungen in seinen Ermittlungen - auch als antiquiert. Der beste moderne Holmes-Verschnitt der letzten Jahre war in "Knives Out" zu sehen.
4. Hast du zurzeit ein Lieblingskleidungsstück? Wenn ja, um was handelt es sich und warum liebst du es so sehr?
- Meine Winterjacke. Weil, Winter.
5. Würdest du dich auch ärgern, wenn du auf einer Party deine Schuhe ausziehen müsstest und anschließend feststellst, dass sie jemand geklaut hat, es der Partyveranstalterin aber völlig egal ist?
- Die/der Partyveranstalter/in kann ja nichts dafür wenn unter ihren Gästen Arschlöcher sind. War die Fete privat, dann finde ich auch den Täter. Mal schauen ob er danach noch Freude an meinen Schuhen hat. ^^
6. Glaubst du, dass der deutsche Film gerade sein Comeback erlebt?
- Keine Ahnung, ich schaue selten deutsche Filme.
7. Wenn du einen Tag als das andere Geschlecht verbringen könntest, was würdest du tun?
- Da bin ich voll Klischee. Mich in eine hemmungslose lesbische Erfahrung stürzen.
8. Trinkst du lieber Tee oder Kaffee?
- Tee.
9. Denkst du, dass dieser Fitness- und Vital-Hype nur eine Phase ist und wieder vorbei geht?
- Ich treibe selber regelmässig Sport, aber in Massen. 30 Minuten, 3-4x pro Woche. Dazu achte ich durchaus auf meine Ernährung, auch wenn ich grundsätzlich alles Esse. Wenn man es nicht übertreibt, ist ein wenig mehr Bewusstsein und der Wunsch auch mit 60 oder 70 noch etwas fitter und gesünder zu sein - auch wenn es dafür natürlich keine Garantie gibt - doch etwas gutes. Wer aber sein ganzes Leben nur noch danach ausrichtet, hätte wohl besser Profisportler werden sollen.
10. Was würdest du lieber tun? Mit dem Wohnmobil durchs Land fahren oder an einer Kreuzfahrt nach Teneriffa teilnehmen?
- Ich war schon ca. 10x auf Kreuzfahrt in verschiedenen Gebieten. Den Ökologischen Aspekt - welchen man kritisieren kann - mal aussen vor, ist dies eine tolle Art zu Reisen und einfach etwas aus der Realität auszubrechen. Aber ein Wohnmobil Trip in den USA/Kanada steht noch auf meiner - kurzen - Bucket List.
11. Gibt es etwas an deinem Körper, dass du überhaupt nicht magst? Wenn ja, was?
- Nicht mögen ist übertrieben. Es gibt Stellen und Körperteile welche ich in einem Charakter Editor so nicht stehen lassen würde. Aber hey, was solls. Ich bin ganz zufrieden mit meinem Körper.
12. Würdest du dich jemals einer Schönheitsoperation unterziehen, sei es auch nur, um ein paar Fältchen los zu werden?
- Mit gehobenem Alter verstehe ich den Wunsch etwas Jugend zurück zu gewinnen, auch wenn es idiotisch ist. Man sollte auf andere Weise dafür sorgen dass man nicht schneller als nötig altert.
13. Was meinst du zu dem ganzen Botox-Hype in Hollywood? Sehen die Personen für dich besser aus oder eher zum davon laufen?
- Verona Pooth ist der beste Beweis wie man aus einer sehr hübschen Frau, keine noch hübschere Frau machen kann. Eher das Gegenteil. Fressen aus dem Katalog finde ich irgendwie lächerlich. Aber siehe Frage 12, ich kann es verstehen wenn man nicht uf das älter werden klar kommt, auch wenn es grundsätzlich idiotisch ist.
14. Glaubst du an das Klischee, dass alle Models dumm sind?
- Dumm ist ja auch relativ. Ich durfte schon Models kennenlernen (M und W) welche richtig sympathisch waren. Ich lernte auch schon hyper studierte Menschen kennen (M und W) welche ich nicht ausstehen kann, da ihnen schlicht die sozial Kompetenz gefehlt hat. Kommt also auf den Menschen und dessen Hintergrund an. Dass mancher Mensch welcher eine Karriere der absoluten Selbstdarstellung wählt, nicht immer die hellste Kerze ist, steht aber ausser Frage.
15. Wenn du die Chance hättest, mit einem ProminENten Essen zu gehen, wer wäre es und warum?
- Aktuell. Jerry Seinfeld. Ich glaube der Typ ist echt ok. Ehrlich, sympathisch und perfekt wenn man sich über alles möglich lustig machen möchte.
16. Wenn du 500,- Euro geschenkt bekommen würdest, was würdest du damit anfangen?
- Warten bis die Pandemie durch ist und alle Freunde und Verwandte zu uns nach Hause zu einem fetten Essen einladen.
17. Hast du Angst vor dem Alter?
- Na ja. Die Vorstellung irgendwann gefangen im eigenen Körper zu sein finde ich schon beunruhigend. Ich hoffe ja dass ich ein möglichst hohes Alter möglichst gesund und - dem Alter entsprechend fit - erreichen kann. Und dann einfach tot umfalle. Egal welchen Lebensstil man pflegt (maximal destruktive ist natürlich da ausgeschlossen) ist es ja auch Glück. Noch schlimmer ist aber der Gedanke, dass meine Frau und ich uns eines Tages auf natürliche Weise voneinander verabschieden müssen. Love Hurts.
Mann kann "Basic Instinct" durchaus als modernern Klassiker bezeichnen. Selten waren Sex & Crime so unwiederstehlich zu einem Thriller kombiniert worden. Der kalte Look wirkt auch heute noch modern und die Schauspieler sind grossartig überheblich, zurückhaltend und oft emotionslos triebgesteuert - wie passend zum Titel.
Die Erotik knistert hier nach wie vor und wirkt nicht deplaziert oder zu aufdringlich. Es ist kein Film der damals nur, sondern auch wegen einiger Szenen so viel Aufmerksamkeit erregt hat. Sharon Stone als Femme Fatale ist unwiederstehlich sexy , aber auch oft unausstehlich unnahbar. Und Michael Douglas - der wohl bei einem Teil des weiblichen Publikums jetzt auch nicht von der Bettkante fliegen würde - passt perfekt in die Rolle des emotional etwas kaputten und hormonell verwirrten Cops.
Manches im Plot könnte etwas glaubwürdiger sein. Manches könnte etwas ausgefeilter oder weniger konstruiert wirken. Dennoch ist "Basic Instinct" auch fast 30 Jahre nach Release noch ein sehenswerter Film für den geneigten Zuschauer, der neben etwas nackter Haut hauptsächlich einen äusserst brauchbaren Film serviert bekommen möchte.
Warum nicht gleich "Matrix Reboot"?
Klingt genau so bescheuert, aber würde immerhin gleich 2x passend sein.
Na ja......
Als alter Street Fighter 2 Spieler muss ich sagen, ist dies die einzige Film- oder Serientechnische Umsetzung – neben Assassins's Fist - welche dem Material gerecht wird. Zumindest kenne ich nichts besseres. ^^
Hier bekommt man genau was Street Fighter 2 verspricht. Harte Kämpfe mit den bekannten Figuren und dazu eine abenteuerreiche Geschichte welche um die halbe Erde führt. Toll gezeichnet und mit viel Action, treffen hier die unterschiedlichsten Fäuste aufeinander bis es so richtig kracht.
Der Anime-Look kommt einem hier natürlich zugute, schliesslich sind die Videospiel Figuren ebenfalls keine Menschen aus Fleisch und Blut, sondern eigentlich Comic Charaktere die sich auf die Fresse geben. Auch wenn man etwas Sitzfleisch und Ausdauer braucht, da hier die Manga typischen ewigen Duelle und 10fps Animationen die sich eine Minute hinziehen zum Tragen kommen. Auch sind die einzelnen Episoden etwas kurz und vieles wiederholt sich, so dass die Serie nur Spass macht wenn man sie irgendwie und irgendwo per Streaming erhält und etwas skippen kann.
Ich war und bin nach wie vor überrascht wie toll ich hier unterhalten werde, wenn Ryu und Ken sich auf die Reise machen und denke dass diese Serie mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Fast alle bekannten Figuren aus dem SF Universum wurden in glaubwürdigen Rollen eingebunden so dass eigentlich niemand zu kurz kommen sollte und seinen "Liebling" mindestens 1x auf den Putz hauen sieht.
Natürlich ist das Ganze inzwischen etwas angestaubt und objektiv würde ich hier wohl eine 6-7 von 10 geben. Aber da ich mit Street Fighter aufgewachsen bin und die Qualität dieser Serie diesbezüglich als äusserst überdurchschnittlich einstufe, gebe ich dem Ding eine 10 und mein Herz dazu.
HADOUKEN!
PS:
Einige Folgen gibt es zumindest auf Youtube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLMjubfly-q5Ixk4f6xFGNR_wK5m7FZT1e
Ich bin zum Glück Besitzer aller original DVDs, welche nun als Sicherungskopie auf meinem NAS lagern.
Meine steile Behauptung. Pacific Rim ist der bessere Godzilla, der bessere Kong und eigentlich auch der beste Transformers Film. ^^
Der wohl beste Beweis dass Erfahrung eben doch bessere Filme machen kann. Wo "London has Fallen" noch so doof und dumm war dass es weh tut, fängt sich die Franchise mit Gerard Butler hier merklich und inszeniert einen durchaus passablen, stellenweise sogar überraschend guten Actionflick.
Kein Wunder, denn sowohl beim Drehbuch als auch auf dem Regiestuhl waren dieses mal Leute involviert, welche solch platte Filme wohl mit links aus dem Ärmel schütteln. Auch wenn die Story überraschungsfrei und vorhersehbar ist, stimmt hier der Unterhaltungswert und partiell hat man sich sogar darum bemüht gewissen Figuren etwas Tiefe zu geben.
Der eingestreute Humor wirkt auch nicht wie ein Fremdkörper, sondern schlicht amüsant. Und an einem Punkt - gerade als ich dachte dass man uns hier absolute 0815 Kost serviert - konnte mich der Plot sogar mit seiner Erbarmungslosigkeit überraschen.
Ich war und ich bin positiv überrascht, wie gut mir "Angel has Fallen" als hirnloser Actionfilm gefallen hat. In seinem Genre macht er fast alles richtig. Und auch wenn ich vom Vorgänger ziemlich enttäuscht war, freue ich mich nun doch wieder auf eine weitere Fortsetzung.
Wenn Arthouse und Kunstfilm auf Desaster treffen, kommt diese Mischung dabei heraus. Malen und Ficken, dies trifft ganz gut die Handlung von "4:44:". Der letzte Tag auf Erden kann auch stinklangweilig sein, vor allem wenn man diesen mit zwei eher introvertierten Kunstschaffenden verbringt.
Schade, denn ich hätte einen realistischen, zwischenmenschlichen und soziologisch interessanten Weltuntergang sehr gerne miterlebt. Ansätze sind da, aber man befindet sich meistens in der immer gleichen Loft-Wohnungen welche genau so spartanisch eingerichtet ist wie die Handlung.
Das Finale wurde dann mit pseudophilosophischen Ausschnitten zugekleistert und wirkt so surreal, dass mich der Film dort leider völlig verloren hat. Hier ist das verschenkte Potenzial grösser als der Film selber.
"Strange Days" ist ein abgefuckter Wiretrip kurz vor dem Jahrtausendwechsel. Eine fein nihilistische Atmosphäre drückt einem hier auf das Gemüt, wäre da nicht Fiennes als Lenny, der Magic Man....von Beruf Dealer, Backgroundstory Ex-Cop mit gebrochenem Herzen. Wie unkreativ! Aber hey, immerhin wird hier mal wieder gezeigt wie cool Product Placement sein kann, ich meine die Mini-Disc ist doch der Shit, oder nicht!?
Ach, ich liebe den Film, ich liebe Tina Turn...ehm Angela Bassett, welche hier im Jahr 1995 schon emanzipiert war....dagegen wirkt der neue Feminismus wie ein alter Hut! Ach und Juliette Lewis als Femme Fatale mit extrem geilem Hüftschwung.
Die Besetzung knallt jedenfalls richtig rein, und die Thematik ist heute wohl noch genau so aktuell wie damals, vielleicht sogar aktueller. Die Frage die man sich stellen kann ist, ob man für diesen Film Paranoid genug ist...also ich bin es, und werde es auch immer sein. Seltsame Tage kennt schliesslich jeder, oder? Lenny, zeig mir deine Clips!
Wer hätte gedacht dass man aus den drei durchwachsenen "Karate Kid" Filmen über 30 Jahre später noch eine brauchbare Serie pressen könnte? Dabei erweist es sich als Story technischer Glückgriff, dass man sich auf Johnny Lawrence und seine Seite der Geschichte konzentriert. Bereits früher hatte ich bei der Sichtung des ersten Filmes immer das Gefühl, dass Daniel Larusso eigentlich ein etwas überheblicher, kleiner Arsch ist, der nie unschuldig an der jeweiligen Eskalation war. Diese Tatsache greift die Serie immer wieder- auch mit einem Augenzwinkern auf.
Überhaupt findet man besonders in Staffel 1 den richtigen Ton. Eine gute Mischung aus harter Nostalgie, Humor, Drama und frischem Blut. Auch wenn "Cobra Kai" besonderes Kennern der alten Filme Spass machen wird, bietet man auch genügend Stoff für unwissende Zuschauer. Die 80er Jahre Huldigungen sind zwar etwas überbordend und wirken oft etwas forciert, aber man nimmt sich selber wohl auch nicht ganz so ernst. Dies macht sich vor allem bei Johnny bemerkbar, dessen Charakter wirkt als sei er über 30 Jahre tiefgefroren und konserviert gewesen. Solche unglaubwürdigen Dinge kommen öfters vor, werden aber durch den Charme der Serie mit einem Lächeln zur Seite gewischt.
Um meine aktuelle Wertung etwas zu sezieren und klarzustellen, gehe ich gerne mal – ganz kurz – auf die bisherigen Staffeln ein.
Staffel 1 ist ganz klar die stärkste der Serie (bisher). Für Freunde des ersten "Karate Kid" Filmes, ist es wohl die beste Fortsetzung die man bekommen kann. Die Figuren sind hier zwar bereits völlig überzeichnet, aber liebenswürdig. Es macht grossen Spass Johnny's sympathische Seite zu entdecken und ihn als Antihelden zu beobachten, wie er versucht die Füsse wieder auf die Kampfmatten zu bekommen. Daniel als erfolgreicher Self-Made-(Millionär?) und Kitsch Familie im Kitsch Haus und Kitsch Lächeln ist nicht weniger unterhaltsam. Frisches Blut durch die Kids, welche alle als wandelnde Klischees durch die Gegend rennen. Stereotypisch ist das Markenzeichen von Soap-Operas und hier nimmt man diesbezüglich kein Blatt vor den Mund. Und doch waren ja bereits die Filme von ähnlicher Qualität, wenn man ganz genau hinschaut. Dennoch ist die erste Staffel für Fans nichts weiter als grossartig und bekommt von mir glatte 9 von 10 Punkten!
Staffel 2 etabliert auf glaubwürdige Art und Weise einen alten – den einzig wahren – Bösewichten der Filme neu, verschärft das Drama und hebt gleichzeitig den Bullshit Faktor ordentlich an. Die wandelnden Klischees werden noch extremer, die Gefühle noch oberflächlicher, die Sprüche kommen konstant aus Glückskeksen. Wer hier tiefgründige Gefühle erwartet wird enttäuscht. Gleichzeitig steigt der Unterhaltungsfaktor an, die Musik ist so Retro wie es nur geht, die Inszenierung wird grösser, die Probleme grösser, die Konflikte härter. Warum muss man die Polizei rufen, wenn man alles mit Fäusten oder pseudo-weisen Sprüchen lösen kann, oder mit einem vergnüglichen Abendessen alles vergessen ist. Und doch macht die ganze Sause nach wie vor Spass, so lange man das Hirn ausschaltet. Dennoch war mit das ganze schon etwas zu seifig und doof, aber ich gebe da mit grossem Nostalgie Faktor noch eine 7 von 10.
Staffel 3 lässt "Cobrai Kai" dann endgültig zur 0815 Soap-Opera verkommen. Allianzen werden gemacht, gebrochen, gemacht, gebrochen. Die Loyalität von manchem Charakter ist wankelmütiger als die Launen von Donald Trump. Manches was hier passiert ist einfach vollkommener Blödsinn und ich war dann doch etwas enttäuscht wie schlecht hier vieles geschrieben wurde. Eigentlich wollte ich hier eine 5 von 10 vergeben, da es mir einfach zu dumm war – "Karate Kid" Nostalgie hin oder her. Erst als die letzte Folge von Staffel 3 durch war, konnte mich die Serie dann doch wieder etwas abholen und nun bin ich gespannt wie die ganze Sause endet. Ich gebe hier also eine versöhnliche 6 von 10.
Hoffen wir dass die Macher es in Staffel 4 wenigstens schaffen, gewisse Charakterentwicklungen halbwegs überzeugend abzuschliessen und ein emotionales Finale schreiben, welches nicht zu infantil wirkt. Denn in manchen Zügen und vor allem ab Staffel 2, wirkt "Cobra Kai" wie eine Disney-Kids-Channel Produktion und unterfordert mich als Zuschauer zusehends, auch wenn ich besonders die Geschichte um Daniel und Johnny absolut unterhaltsam und vergnüglich finde. Auch sollte man die Fight-Szenen wieder etwas reduzieren, da diese meistens etwas bemüht und vor allem zu extrem wirken, wenn man bedenkt dass sich dort 16 oder 17 Jährige Teenager (Die von 20 Jährigen Darstellern verkörpert werden) im öffentlichen Raum prügeln .
Die 7 von 10 erhält "Cobrai Kai" also ganz klar durch die Fan Brille.
Ein Film von einem Verrückten über einen Verrückten, was natürlich das Abholzen von Regenwald rechtfertigt, selbst wenn dadurch spektakuläre Aufnahmen entstanden sind.
Grundsätzlich ist "FITZCARRALDO" unglaublich faszinierend. Aber auch irgendwie unglaublich langweilig. Auch die Leistung von Kinski fand ich irgendwie ernüchternd, da er zwar viel ohne Dialoge erzählen muss, aber auch niemals sein ganzes Spektrum des Wahnsinn abrufen kann.
Irgendwie wurde mir auch nie ganz klar warum der Dampfer über diesen Berg muss, ausser dass der Spinner dies zwingend so haben wollte. Ja es wird erklärt, macht aber in meinen Augen einfach keinen Sinn. Dazu nervte mich die Synchronisation, welche wegen des internationalen Castes nötig war.
Und mit Opern kann ich auch nur bedingt etwas anfangen, was aber auch nicht zwingend Voraussetzung ist um "FITZCARRALDO" verstehen zu können.
"The Wretched" war wohl als Titel zu unklar, also haut man "Witch" rein und schon kann man sich etwas darunter vorstellen. Doch genau so durchschnittlich wie der alternative Titel, ist am Ende auch der Film geworden. Sowohl positiv wie negativ.
Hier sticht nichts aus der Masse heraus, ausser das durchaus hohe Produktionslevel. Ansonsten gibt es Horror-, oder eher Thriller, Kost von der Stange mit einem Plot voller Logiklöcher, welche gegen Ende immer grösser werden.
Immerhin verzichtet man auf unnötige Jump-Scares und hält das Grusel-Niveau auch ansonsten relativ rief, so dass man sich diesen Streifen auch ohne Hühnerhaut alleine im dunkeln Wald anschauen könnte.
"The Wretched" plätschert recht vorausschaubar dahin, unterhält immerhin auf einem sehr tiefen Level und würgt am Ende noch einen total unglaubwürdigen Twist auf das Parkett. Damit versucht der Film verzweifelt intelligenter zu sein als er ist.
Grundsätzlich kann man sagen, richtig schlecht ist dieser Hexen-Horror-Light nicht, aber auch nicht wirklich gut. Purer Durchschnitt, mit durchaus verschenktem Potenzial, nicht mehr und nicht weniger.
Der Trailer wirkt so lustig wie eine Darmspiegelung, so kultig wie Crystal Pepsi, so einzigartig wie Klamotten von C&A und recycelt mehr als unsere Papiersammlung. Dazu Effekte aus der "Direct to Disc" Hölle, Musik aus der Konserve und Figuren aus einer beliebigen Kevin Hart Komödie. Der Plot ist wohl schon aus Verzweiflung geflüchtet.
Man kann die selbe Party hald nur einmal feiern. Aber evtl. bin ich einfach schon zu alt für den modernen Mist mit alten Gesichtern.
Ich denke, das wird scheisse! Hoffentlich irre ich mich!
Eigentlich müsste ich "Freejack" dank seines hohen Kult-Faktors eine höhere Bewertung geben. Ich mag solche cheesy Time-Travel Filme und hier hat es so viele geile B-Movie Momente. Aber der Streifen ist eben auch einfach nicht besonders gut!
Ein grosses Problem bei Filmen welche die Zukunft zeigen ist oft, dass die Zeitsprünge - oder besser gesagt Abstände zu unserer Gegenwart - viel zu klein sind. Was sind schon 20 oder 30 Jahre?! Warum nicht einmal 200 oder 300 Jahre, damit die Zukunft im Film auch länger Zeit lang auch tatsächlich die Zukunft ist? Aber dies sei nur nebenbei erwähnt.......
Hier sind es kurze 18 Jahre. So kurz, dass Figuren nicht einmal älter werden, geil! Dann macht es sich der Haupt-Antagonist mal wieder extra schwer seinen "Plan" in die Realität umzusetzen. Und die Umsetzung dieses Planes ist noch viel komplizierter als manches Hinrichtungsritual in einem James Bond Film.
So schlecht Mick Jagger hier auch spielen mag, er ist mein perönliches Highlight. Seine Fresse passt einfach zum Drehbuch und er hatte sichtlich Spass den Antihelden zu spielen. Der Rest ist entweder doof oder zu geleckt um einen richtig guten dystopischen Thriller auf das Parkett zu legen. Dennoch finde ich "Freejack" als Trash Film mindestens charmant mit einer Idee die durchaus brauchbar gewesen wäre.
Regie, Effekte und Aussattung sind für eine 30 Millionen Dollar Produktion aus dem Jahre 1992 an manchen Stellen ganz ok gealtert. Und doch schafft es der Film nie richtig gross zu wirken, was wohl daran liegen mag dass man das Budget vor allem für die Gagen der Darsteller herausgehauen hat und dabei das Production-Design zurückfahren musste.
Charme hat das Ganze dennoch, irgendwie. "Freejack" kann man als Fan des Genres daher durchaus mal an einem verregneten Sonntag in den Player schieben ohne sich dabei gross zu langweilen.
Was ich mich aber bei einer Szene wo der Protagonist in der Zukunft zu seinem alten Wohnort zurück kehrt gefragt habe. Muss es so sein dass, in einem Wohnviertel welches einen merklichen sozialen Zerfall erlebt hat, die neuen Bewohner Afroamerikaner sind? Oder ist dies einfach ein (unbeabsichtigtes) Back to the Future 2 Easter-Egg? ^^
"Total Recall" wollte mit einem Feuerwerk beginnen und verschenkt dabei gleich in der Eingangssequenz viel von seiner Spannung, da man dem Zuschauer förmlich ins Gesicht schreit was Sache ist. Schade......
Ignoriert man das Original - welches auch seine Schwächen hat - und die Tatsache was man uns hier vereinzelt alles für einen Blödsinn auftischen möchte, dann macht das Remake durchaus Spass. Die Optik vom neuen "Total Recall" ist auf hochglanz poliert und das Production Design wirkt zwar wie von der Stange, aber eigentlich ganz geil.
Die Actionszenen sind grundsätzlich passabel, selbst wenn die Figuren dank dem inzwischen üblichen, übertriebenen Einsatz von Stunt-Choreos und "höher, schneller, weiter" Prügeleien eher wie unbezwingbare Superhelden den Menschen wirken.
Das Drehbuch selber sackt leider an essenziellen Stellen etwas ab und ikonische Szenen wurden dem Style over Substance Aspekt geopfert.
Rekall, eine Firma die fette Werbung macht, befindet sich in irgend einem Hinterhof, gleich neben der "Ficki-Ficki" Strasse. Dazu wirkt die Bude eher wie ein buddhistischer Massage Salon wo nebenbei noch chinesische Kräuter verkauft werden und nicht wie eine High-Tech-Gehirn-Urlaubs-Company. Passt einfach nicht zusammen....
Auch die Bude, wo unser Hauptcharakter lebt, wird am Anfang als Drecksloch bezeichnet. Dabei hat er eine gefühlte 100m2 Loft. Und dies in einer vermeintlich überbevölkerten Stadt. Passt ebenfalls nicht, ist aber ein Problem in vielen Hollywood Produktionen, wo Charaktere in Wohnungen leben die sich ein Normalsterblicher an besagten Orten nie leisten könnte.
Über solchen Bullshit kann man hinweg sehen, Als richtig störend empfand ich eher die fast schon verzweifelten Versuche, kultige Momente des Originals zu rezitieren. Diese wirken dann eher wie ein Fremdkörper. Und die Dinge, welche den Film vom Original abheben sollten, wirken oft unglaubwürdig oder völlig überzeichnet.
Alles in allem ist der neue "Total Recall" dennoch ein durchaus unterhaltsamer, aber auch höchst durchschnittlicher Sci-Fi Film, der leider eine eigene Identität vermissen lässt.
Das Drehbuch von "Deck the Halls" ist so generisch wie infantil, es wurde wohl von einem 10 Jährigen geschrieben. Keine der Figuren ist richtig sympathisch oder ein charmantes Ekel. Der Humor hat meistens kein gutes Timing und kitzelt einem mit der Kneifzange.
Die Darsteller geben sich zwar Mühe, können aber die Regie vom Reissbrett auch nicht besser machen. Dazu wirkt die Handlung und ihre Figuren völlig unglaubwürdig, unlogisch und idiotisch, dass ich mich ständig gefragt habe wer dieses Script durchgewunken hat.
Echte Weihnachtsstimmung will auch nicht aufkommen, obwohl man sich bei der Set Ausstattung durchaus Mühe gegeben hat. Gepaart mit einigen schlechten Effekten (Schlittenfahrt) kann man dieses Machwerk nur als schlecht bezeichnen, selbst wenn es vereinzelte Lichtblicke gibt.
"Yesterday" bietet eine wahnsinnig spannende Ausgangslage, macht am Ende aber nur das nötigste daraus. Doch dies reicht für einen durchaus unterhaltsamen Film welcher recht oberflächlich aber dafür recht süffig, einer der grössten Bands aller Zeiten Tribut zollt.
Das Ende war mir etwas zu cheesy, dafür verzichtet der Film mehrheitlich auf grosse emotionale Momente welche, welche man mit Leichtigkeit hätte generieren können, dann aber auch zu gewollt gewirkt hätten (Let it be.....). So werden Erwartungen, welche wohl in einer reinen US Produktion zu 100% erfüllt worden wären, immer wieder mit humorvollen Cuts abgewürgt und dies noch äusserst passend.
Dennoch hätte man aus dieser Idee noch einen viel kraftvolleren Film herausholen können. Dazu noch einen Punkt Abzug für Ed Sheeran, der so austauschbar wie ein paar Schuhe daherkommt und wohl vor allem Werbung für sich selber macht.
Er hat ja recht, aber die Filmindustrie kann nicht ewig auf den Filmen sitzen, die Kassen müssen klingeln. Ausserdem staut sich da einiges auf. Was will man machen? Alle Filme Ende 2021 ins Kino bringen wenn wieder eine mehr oder weniger Normalität eintritt? Der ganze Kino Kalender ist doch schon durcheinander geworfen worden.
Ich verstehe die Studios, die gehen dorthin gehen wo die Zuschauer sind. Und die sind nun mehrheitlich Zuhause. Dabei sollte man nicht darüber diskutieren wie sinnvoll manche Covid19 Massnahme ist und manche nicht - ich sitze jeden Tag wo ich nicht im Home Office arbeiten kann in vollen Verkehrsmitteln.
Es geht doch grundsätzlich um eine Branche die davon lebt dass Menschen zusammen kommen, zusammen in einem grossen Saal sitzen und den Film zusammen auf der grossen Leinwand erleben. Und dieses "zusammen" wird nun seit einiger Zeit stark beschnitten. Da kann man also abwarten oder man tritt die Flucht nach vorne an.
Kleine Kinos welche schon länger ums Überleben gekämpft haben werden dicht machen. Aber auch grössere Kinoketten werfen bereits das Handtuch. Wird das Kino überleben? Ja, davon bin ich überzeugt. Aber der Stellenwert hat arg gelitten und eine gewisse natürliche Transformation wurde stark beschleunigt.
Ich gehe gerne ins Kino, ich liebe das Kino. Aber bei manchen Filmen kann ich mir auch ganz gut einen reinen Heimkino Release vorstellen. Nur fühle ich mich aktuell stark überfüttert, verlieren durch die ganzen Streaming Angebote langsam den Überblick. Auf Netflix hat es so viele Eigenproduktionen, ich komme nicht mal dort hinterher. Immer mehr latsche ich frustriert und etwas überfordert zu meiner Filmsammlung und schaue mir dann eben einen Film an den ich schon 100x gesehen habe. Ist ja auch nichts schlimmes, ich will am Ende ja einfach gut unterhalten werden.
Wenn aber der Weg in Zukunft noch mehr über die Streaming Portale läuft, bin ich einfach nicht bereit mir 2 oder 3 Anbieter zu abonnieren um das Zeug zu sehen was ich auch im Kino anschauen wollte. Nein, auch mit monatlicher Kündigungsfrist nicht. Dann sollte es die Industrie endlich schaffen einen Anbieter zu lancieren der auch als Kino Ersatz herhalten kann und wo man sich ALLE für das Kino gelpanten Filme auch ansehen kann. Dies wäre dann mein Luxusproblem.
Die simple Lösung, wie immer, auf einen Blu-Ray Release warten. Aber auch die Netflix oder HBO Sachen werden irgendwann nicht mehr auf Disc kommen. Disney? Ich sehe mich jetzt schon als konservativen alten Filmliebhaber, der noch in seinen 2000 Filmen Zuhause sitzt und alle neuen Produktionen nur noch per Streaming verfügbar sind. Sollte es soweit kommen, tja, kein Weltuntergang. Auch ich lebe nicht ewig. ^^
Und wie gesagt, ich denke das Kino überlebt, aber wird nicht mehr den Stellenwert haben den es vorher hatte und der durch Netflix und co. schon arg in Bedrängnis geraten ist.