Ecto1 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ecto1
Weihnachtsfilme dürfen ja gerne etwas "cheesy" sein. Nur war mir "Family Man" einfach zu platt und zu arrogant in seiner Botschaft, selbst wenn er am Ende durchaus das Gleichgewicht findet und ein überraschend offenes Ende präsentiert welches ich so nicht habe kommen sehen.
Bis man aber dort ankommt, muss man eine sehr infantile Reise mit dem Hauptcharakter durchleben. Ganz im Sinne von "Die Geister die ich rief", geht es darum ein Karrieregeiles Arschloch wieder an die wahren Werte des Lebens zu erinnern. Das Ideal welches ihm vorgegaukelt wird ist eine gutbürgerliche Familie aus der Vorstadt, welche genug zum Leben aber zu wenig um Träume zu verwicklichen hat.
Echte Grauzonen gibt es da (Bis zum Ende) nicht und das "andere" Leben welches sich wie ein Trailer für das eigene Schicksal ergiesst, wirkte mir einfach zu generisch. Dazu werden Figuren eingeführt und wieder weggerissen, sozusagen ein umgekehrter "It’s a Wonderful Life", inkl. Engel im Ferrari.
Eigentlich endet der Film perfekt und doch fand ich das Finale unbefriedigend.
"Family Man" hätte ich wohl gerne mit einem zuckersüssen, kitschigen Happy End gesehen. Einem konsequenten Happy End, welches grässlich gewesen wäre, aber irgendwie passender.
So wird man über 90 Minuten lang belehrt dass das einfache aber gemütliche Familien Leben mit der perfekten Frau, süssen Kindern und einem Hund doch erstrebenswerter ist als eine seelenlose Karriere und dem Fokus auf sich selber. Und am Ende sägt man den kompletten Ast ab.
Am meisten enttäuscht war ich, dass irgendie kein echtes Weihnachts-Feeling aufkommen wollte und auch die märchenhafte Stimmung nicht so richtig transportiert werden konnte. So ist der Film für mich weder Fisch noch Vogel, wenn auch durchaus vereinzelt emotional genug aufgeladen.
"Lifeforce" ist über weite Teile eine echte Trash-Perle mit - für die damalige Zeit und das Budget - durchaus ansehlichen Spezialeffekten. Ok, einige Green-Screen Szenen sind echt schlecht gealterte, aber diese geben solchen Filmen auch den besonderen Charme. Doch besonders die Puppen-Anomatronik kann sich noch immer sehen lassen.
Die Story selber beruht auf einem Roman, der wohl mindestens eine Klasse besser sein dürfte. Den Film hat man dann auf die Essenz Horror und Titten herunter gebrochen. Zumindest macht dies zu Beginn den Anscheinen. Gegen die Mitte der Handlung zieht die Materialschlacht merklich an und man springt von einem seichten SciFi-Horror zu einem waschechten Desaster Film mit Zombie artigen Szenen.
Gerade der dritte Akt haut dann ordentlich auf die Pauke und macht den Film zu einem echten Genuss für Freunde histerischer B-Movie Action mit etwas höherem Budget, wo zum Schluss das totale Chaos herrscht.
Leider wirkt das Finale von "Lifeforce" dann arg erzwungen und irgendwie unfertig, ja geradezu billig. Zumindest billiger als es hätte sein müssen. Hauptsache man durfte noch einmal nackte Haut sehen. Dennoch wurde ich davon überzeugt warum der Film echten Kultstatus hat und er dürfte wohl in meiner Sammlung bleiben, selbst wenn ich ihn mir kaum noch ein zweites mal ansehen werde.
Der war gar nicht so schlecht wie erwartet, zumindest 2/3 des Filmes glänzen mit einer sehenswerten Optik und durchaus spannenden Inszenierung. Die beklemmende Simmung erreicht zwar nie die grossen Vorbilder des "Unterwasser Thrillers", aber "Underwater" ist sich wohl duchaus bewusst dass man hier eher typische Genre Kost abliefert.
Die Unterwasser Szenen wirken glaubwürdig, auch dank des dreckig-futuristischen Looks des Filmes. Kristen Stewart mit ihrer leicht nihilistischen Figur absolut passend gewählt, da sie ja bereits von Natur aus den Schlafzimmer-Blick drauf hat. Dass die Spannung einzig und alleine auf Murphys Law zurückzufühen ist, welches hier absolut ad-absurudm getrieben wird, ist zu verschmerzen.
Erfrischen war noch die Tatsache, dass sich die Figuren meistens nicht wie hysterische Teenager aufführen und selten dümmr als nötig agieren. Bis auf 1-2 typische Verhaltensweisen des kleinen "diese Figur stirbt wohl nun" 1x1, war das meiste nachvollziehbar. Die dümmste Szene ist eine Stelle wo alle in die gleich dicken Tauchanzüge gepackt sind und eine enge Stelle auskundschaften müssen. Da sagt doch tatsächlich eine Figur, sie gehe nachsehen, da sie die "schlankeste" sei. Ja doch, wenn man schlanker ist, passt auch das Auto in kleiner Parklücken, zumindest wäre dies die Logik dahinter. ^^
Etwas wild zusammengeklaut wirkt die eigentliche Bedrohung, welche mich doch sehr an einen gwissen Film erinnert hat, den ich hier aus Spoilergünden aber nicht nennen werde. Eigentlich sogar aus zwei Filmen, aber dies tut nichts zur Sache. Hier war ich etwas enttäuscht dass an nicht mit etwas frischem, mit mehr Charakter, auffahren konnte.
Auch hatte ich den Eindruck, dass "Underwater" an vielen Stellen nicht ganz rund ist, so als ob ein Teil des Filmes fehlen würde. Man hätte wohl einiges mehr mit dem durchaus talentierten Team herausholen können, musste sich aber Budgetprozessen beugen.
Auch das Finale war irgendwie enttäuschend plump, obwohl es gundsätzlich gut inszeniert war. Jedoch verliert der Film bereits zu Beginn des dritten Aktes etwas an Reiz und generiert dadurch sogar ganz kurze Längen - z.B wenn eine Figur breits zum zweiten mal bewusstlos aus dem Helm glotzt.
Abschliessend wurde ich aber dennoch sehr gut unterhalten und vor allem die Optik hat mich hier zu 100% abgeholt. Den ersten Akt würde ich mit Abzügen sogar als absolut sehenswert bezeichnen. Leider verkommt die angedeutete philosophische Komponente zu Beginn, zu einem Glückskecks - aber dieser hat immerhin etwas Pfeffer im Hintern.
Eigentlich passiert hier nicht viel, und doch befindet sich der Protagonist (Herrvorragend, Steve Carell) in einem stetigen Kampf gegen sich selber. Die Puppen als Flucht aus der Realität und dennoch so nahe dran am Leben.
Vieles in "Welcome to Marwen" ist höchst plakativ und diese Art von Film hätte gerne noch etwas ausladender mit den Figuren und ihrem Innenleben sein dürfen. Besonders die Puppen und deren echte Vorbilder, sind nur Abziehbilder der Realität und haben keine echte Tiefe. Dies ist evtl. völlig gewollt, da auch der Protagonist nur so viel Charakter in seine Puppen projeziert, wie er eben braucht um sich besser zu fühlen. Inhaltlich wird man also wenig gefodert, da einem das meisten auf dem Silbertablett serviert wird.
Emotional gibt es hier durchaus eine gemässigte Achterbahn der Gefühle. Aber man hat dauernd den Eindruck dass der Film sich selber zurückhält und es nicht wagt übliche aber funktionierende Genre-Klischees zu erfüllen. Immer wieder tritt er an die Schwelle der Momente, wo auch der Zuschauer sich der Gefühlswelt nicht mehr entziehen kann, tritt dann aber voll auf das Bremspedal. Besonders im letzten Akt hat es einen meiner Meinung nach völlig unpasssenden Schnitt, zwischen Gerichtssal und Foto Ausstellung. Dies ist schade, denn "Welcome to Marwen" hätte der perfekte Film zwischen laut loslachen und jämmerlich weinend sein können. Positiv an dieser nüchternen herangehensweise ist, dass der Film niemals droht kitschig zu sein, obwohl er dafür viel Angriffsfläche bieten würde. Selbst etwas überzeichnete und zu einseitige Figuren wirken glaubwürdig und stimmig, was den Film dann auch am laufen hält.
Vereinzelte Anspielungen kann man zwar durchaus als etwas infantil bezeichnen (Tablettensucht), aber solche Komponenten verleihen "Welcome to Marwen" auch diesen familientauglichen Fantasy Touch, der hier aber dann doch wieder zu erwachsen erzählt wird als dass man von einem Film für die ganze Familie sprechen könnte - die kleinsten hätten wohl keine Ahnung um was es geht und wären ab den durchaus brutalen Actionszenen mit den Puppen eher traumatisiert (Wie passend....).
Auch im Finale schafft es der Film nicht die Eierschale der Gefühle komplett zu durchbrechen und uns ein Feuerwerk an Reizen in die Blutbahn zu pressen. Dafür bekommen Zemeckis Fanboys (Hier, anwesend) noch eine nette "Back to the Future" Referenz an den Kopf geworfen, die irgendwie unpassend wirkt, aber man diesem liebenswerten Werk ganz sicher verzeihen mag.
Ich mochte den Film, ich mag ihn auch im Nachgang. "Welcome to Marwen" ist so ungewöhlich, traurig, tragisch, lustig und schön wie das Leben selbst. Für manche kann dies aber auch langweilig wie eine Puppenstube sein, denn für den ganz grossen Wurf hätte man die Fesseln lösen und noch viel expliziter und vielschichter sein müssen, besonders bei den Nebenfiguren.
"Scream 2" ist die logische Fortsetzung zum kultigen, erfolgreichen Vorgänger. Das Budget war grösser, die Schauspieler teurer, die Protagonisten werden analog dazu dümmer und um massentauglicher zu sein, tauschte man etwas Blut gegen Humor aus. So wirkt "Scream 2" weit aus weniger dreckig und bis auf die in meinen Augen geniale Opening-Scene, gibt es zu viel Leerlauf und Recycling.
Gegen Ende zieht dann die Spannungsschruabe noch einmal etwas an und man wird mit unterhaltsamer Slasher-Action versorgt, welche aber weit aus weniger gewaltvoll ist. An manchen Stellen wirkt der Film (unfreiwillig) komisch und schon fast wie eine Parodie von sich selber, besonderes im etwas enttäuschenden Finale.
Trotz aller Kritik ist es eine durchaus brauchbare Fortsetzung, welche aber weniger kraftvoll als der direkte Vorgänger ausfällt.
Leider bei weitem nicht mehr so stark wie der Vorgänger....leider. Der Humor zündet nicht und wirkt auch viel kindischer, der Plot ist etwas gar plump, dazu in einigen Momenten zu sehr abgedreht. Und die Effekte wirken stellenweise angestaubt oder überzeichnet und bieten weniger Charme.
Alles ist auf eine Fortsetzung von der Stange gebürstet und mit einer extra Portion Kitsch überzogen. Dazu versuchte man kultige Momente des Erstlings erneut aufleben zu lassen, was aber nicht funktioniert, da diese damals auch spontaner entstanden sind.
Wer also dachte Paul Feig zerstöre mit seinem weichgespülten Female-Ghostbusters einen Mythos muss ehrlich sein....der zweite Teil knabbert schon arg am Kult des Erstlings.
Das Konzept ist ähnlich wie beim Vorgänger. Nur erhöht sich das Bullshit Niveau bei gleichzeitig sinkendem Anspruch. Eine typische Fortsetzung, welche dazu noch sehr offensichtlich die Halloween Season als Zugpferd vor den Karren spannt.
"Goosebumps 2: Haunted Halloween" versucht aus dem kultigen Gegenspieler des Erstlings einen Antagonisten zu machen welcher den kompletten Film tragen soll, was leider nicht funktioniert. Dazu ist die Story einfach zu dünn, die Motivation zu infantil.
Auch fehlt dieser Fortsetzung irgendwie der Charme, welcher den Erstling noch ausgezeichnet hat. Dies könnte auch daran liegen dass Jack Black gefühlt nur einen Cameo Auftritt und überhaupt nichts mehr zum Plot beizutragen hat.
Hier wird recht lieblos eine Monster Party gefeiert, ohne dass man irgend einem Charakter genau dies verleiht, Charakter. Flache Backstorys treffen dazu noch auf die Klischee Kiste (Jungs fahren BMX Bikes, einfach weil man noch BMX Bikes haben wollte) und unlogische Handlungen. Hier funktionieren die Popkultur Referenzen nicht, die Welt fühlt sich unglaubwürdig und seelenlos an.
Als Positiv kann ich noch manche Halloween Deko hervorheben. Was da manche auf die Veranda knallen ist der Hammer und kostet wohl ein Jahresgehalt. Die sorgt kurzfristig für Stimmung, wirkt aber am Ende auch nur wie Tarnung für ein schlechtes Drehbuch.
Für ganz junge Zuschauer mag das Gebotene in "Goosebumps 2: Haunted Halloween" durchaus unterhaltsam und partiell auch gruselig sein. Als Erwachsener vermochte mich der Erstling aber weit aus besser abholen. Hier fühle ich mich nicht nur eine Spur zu alt, sondern auch geistig etwas zu sehr unterfordert.
Michael Douglas als Jungle-Macho sowie Kathleen Turner als naive Kitsch-Autorin, in einem Film der seine eigene Story auf herrliche Weise gleich selbst zu parodieren weis. Man landet sozusagen mitten in einem Joan Wilder Roman und sieht sich mit grossen Abenteuern, starken Helden, fiesen Bösewichten und einem Happy End konfrontiert. Hier trieft der Kitsch, hier knirscht das Popcorn, hier ballert man sich von einer Stunt-Show zur nächsten.
Raus aus New York um die Schwester zu retten, rein in den Dschungel um den Stein zu finden und danach ab auf die Jacht um die Krokodilleder-Stiefel zu polieren. Zemeckis bastelte hier mit tollen Bildern einen wunderbaren Film zusammen, der in meinen Augen oft unterschätzt worden ist. Bei aller Romantik können sich damit auch Männer noch identifizieren, Frauen träumen und beide gemeinsam Spass haben ohne dass es zu sehr in eine hormonelle Richtung ausschlägt.
Unterstrichen mit einem Soundtrack von Alan Silvestri - welcher die exotisch angehauchte Abenteuerstimmung vorzüglich zu begleiten weis - bekommt man eine sehr runde Mischung welche schon fast den fast perfekten Unterhaltungsfilm auswirft. Natürlich lege ich gerne noch einen kleinen Nostalgie-Bonus auf die Wertung, denn ich bin mit dem Streifen aufgewachsen und mag das authentische 80er Jahre Flair einfach.
Aber auch abgesehen davon, sollte "die Jagd nach dem grünen Diamanten" mindestens an einem verregneten Sonntag ideal für 100min Abenteuer mit hohem Fun-Faktor ausreichen. Wer gerne locker-lustige Hollywood Unterhaltung mag, welche sich dennoch etwas Zeit für Figuren aber auch Gefühle lässt, findet hier ein kleines Juwel der damaligen Zeit.
PS:
Die Vergleiche mit Indy-Kopie etc. sind unangebracht, da das Drehbuch zu "Romancing the Stone" schon 5 Jahre vor dem Film geschrieben worden ist! Ausserdem haben die Filme ausser Schlapphüten, Dschungel und der Suche nach "Etwas", nicht wirklich viel gemeinsam.
Zeitloser Sci-Fi Body Horror mit Top Besetzung und glaubwürdig-ekliger Geschichte. Selbst die handgemachten Effekte sind 33 Jahre später noch schaurig-schön und überzeugend. Natürlich nagt der Zahn der Zeit ebenfalls etwas an diesem Klassiker, aber dort wo es darauf ankommt, überzeugt er noch immer auf der ganzen Linie und dies in schlanken 95 Minuten. Für Cronenberg extrem zugänglich, kann man mit "The Fly" auch mit einem weniger anspruchsvollen oder geistig etwas abwesenden Publikum einen spannenden Abend haben.
PS:
Gerade noch einen Kommentar zu dem Film auf einer anderen Seite gelesen: "Peter Parker hatte es einfach". ROFL!!!!
Sind wir mal ehrlich. Ohne Sly oder Arnold, würde dieses Filmchen ganz schnell in der B-Movie Wühlkiste verschwinden. Für einen smarten Escape Thriller ist der Film viel zu doof und leidet unter krassen Logiklöchern. Dazu ist das vermeintliche Super-Gefängnis äusserst langweilig und bis auf die futuristisch wirkenden Glaswürfel, erscheinen die Kulissen etwas gar kostengünstig.
Der beste Twist kommt dazu viel zu früh und der Plot konstruiert am Ende noch verzweifelt eine weitere Überraschung, welche mich als Zuschauer aber irgendwie völlig kalt gelassen und unnötig weiter Fragen aufgeworfen hat.
"Escape Plan" leidet an vielen Dingen und kann auch bei den Action Szenen nur bedingt überzeugen. Eine gewisse Spannung in der ersten Hälfte des Filmes und vereinzelt gute Unterhaltung kann ich zwar nicht abstreiten, aber es ist einfach nur offensichtlich dass dieses Vehikel einzig und alleine von den zwei Action-Opas gezogen wird.
Fans der beiden können wohl ohne Bedenken einen Blick riskieren. Allen anderen die einfach nur einen besseren Gefägnis Film mit Sly sehen möchten, empfehle ich dann doch lieber "Lock-Up". Oder doch gleich den viel besseren Klassiker "Escape vom Alcatraz"? Oder wie wäre es mit einem guten B-Movie, wie z.B "Fortress"?!
An keinen der drei genannten kommt Escape Plan leider auch nur im entferntesten ran!
In der Retrospektive ist "The Karate Kid" eine recht klassisch inszenierte schwarz/weiss Geschichte über einen Jungen der am neuen Ort nie richtig ankommt, sich mit Bullys herumschlagen muss und dank einer neuen Vaterfigur auf die richtige Bahn gelenkt wird um alle Hindernisse zu überwinden.
Doch der Film sprüht nur so vor 80er Jahre Charme und wurde mit einem schlicht grossartigen Soundtrack unterlegt. Pat Morita mit seinem unaufdringlichen Charisma und einer natürlich, sympathischen Art, trägt einen guten Teil des Filmes.
Ralph Macchio hat zwar eine merkwürdige Art zu gehen, passt aber gut in die Rolle des Schülers, selbst wenn seine physische Präsenz gegen null geht. Aber da es hier ja auch darum geht mentale Blockaden zu überwinden und es aus der Zeit viele Filme mit Spargeltarzans gibt die auf einmal zu Sieger mutieren, kann man sehr gut darüber hinweg sehen, dass seine "Gegner" (Besonders in den nachfolgenden Filmen), wohl Kleinholz aus ihm gemacht hätten.
Mein grösstes Problem mit dem Film ist wie man den Plot angelegt hat. Daniel wirkt nie so richtig sympathisch, sondern eher überheblich und nervig. Die Bullys im Film, bis auf den genial-bösen Martin Kove, handeln nie wirklich abgrundtief abstossend und die ersten Provokationen gehen bei genauer Betrachtung eher von Daniel aus.
Diese Tatsache verdirbt ein wenig den gewollten Zuspruch für den Hauptprotagonisten und damit die Prämisse. Dennoch ist "The Karate Kid" ein durch und durch unterhaltsamer Film der handwerklich zu überzeugen weis.
Die trübe Jahreszeit beginnt, manche Teile der Welt drehen politisch durch und der Corona Mist ist noch in "full effect". Da tut ein Film wie "Die Maske" so richtig gut, selbst wenn er mir oft etwas zu albern war und der Plot dünner als die Argumente eines Stammtisch-Politikers sind.
Dennoch konnte ich auch wieder herzhaft lachen und einfach die Show geniessen. Eine anspruchslose 90er Jahre Comic-Komödie mit dem Meister der Grimassen kann heutzutage Seelenbalsam sein.
Da bin ich auch mal wieder dabei.....gerade etwas lame hier.....Fragen auf die Essenz gekürzt um Platz zu sparen:
1. "WINDOWS" und "APPLE". Welche Firma produziert deiner Meinung nach (allgemein) die besseren Betriebssysteme und Produkte?
- Windows finde ich besser in der Bedienung, aber auch weil ich es seit meienr Kindheit nicht anders kenne. Apple Software ist dafür stabiler. Bei der Hardware bauen beide gute Produkte und sind zu teuer.
2. Was hältst du von Spinnen?
- Es sind auch nur Tiere. Ich mag Schlangen aber mehr.
3. Wie findest du "Klassische Musik". Sind Komponisten wie "Johann Sebastian Bach
für dich immer noch (in musikalischer Hinsicht) aktuell, oder haben diese Künstler inzwischen Staub angesetzt?
- Gute Musik ist gute Musik. Der Rest ist Geschmackssache. Es gibt klassische Stücke die ich richtig gut finde, aber ich kenne mich mit dem Stil echt zu wenig aus.
4. Die unendlichen Weiten des Weltalls, oder die gewaltigen Tiefen der Meere. Was würdest du lieber buchen... Eine Reise zum Mond, oder ein Unterwasser-Abenteuer in einem Mini-Tiefsee U-Boot?
- Tauchen finde ich beklemmend. Weltall Reisen mit unserer heutigen Technik ebenso. Aber der Weltraum ist faszinierender, keine Frage.
5. Hast du schon mal etwas wirklich Kurioses oder Ungewöhnliches gegessen?
- Nein, denn in Anbetracht dass an manchen Orten die Menschen hungern müssen, respektiere ich jedes Essen und betrachte auch (fast) nichts als ungewöhnlich so lange es nicht ungesund ist. Ob etwas eklig erscheint oder nicht liegt ja auch an der Gewohnheit oder den geografischen Umständen.
6. Wenn du einen Roman, ein Videospiel, oder irgendeine alte Sage (der, das, die dir sehr am Herzen liegt) verfilmen könntest, für welche Geschichte würdest du dich entscheiden, und wie würdest du sie umsetzen wollen?
Eher Technik-verliebt und experimentell, oder sehr Vorlagen-getreu und klassisch.
3D, oder lieber in normalen 2D?
- HALO als experimentelle Space-Opera mit wahnsinnig innovativen Actionszenen in 2D. ^^
7. Wie würdest Du reagieren wenn dein Partner oder deine Partnerin offenbart dass er/sie Superkräfte hat oder ein Alien ist?
- Ich wäre erleichtert, endlich keine Einkaufstüten mehr schleppen und der nächste Umzug wäre ein Klacks!
8. Welche Süßigkeit liebst du über alles, und könntest gar nicht mehr ohne sie leben?
- Ich kann zwar gut ohne Süssigkeiten leben, aber M&Ms sind mein liebster Snack.
9. Nun eine politische Frage. Was hältst du von Wladimir Putin und seiner Politik?
- Wer so lange im Sattel bleibt bis das Pferd tot geritten ist, der ist in meinen Augen ein Masochist gegenüber der Gesellschaft. Was soll ich da gross dazu sagen. Diese selbsternannten "World Leaders" stinken am Ende auch alle aus dem Anus!
10. Gibt es irgendeine bekannte Person (egal ob Schauspieler, Politiker, Sportler usw.) die du (ohne einen richtigen Grund) einfach nicht leiden bzw. einfach nicht ausstehen kannst?
- Donald Trump. Stellvertretend für alle seiner Art. Ich mag diesen Schlag Mensch einfach nicht.
11. Singst du beim Duschen (oder Baden) gerne mal ein Lied?
- Wenn das Wasser zu kalt ist gibt es immer eine kurze Arie.
12. Siehst du den Menschen (Homo sapiens) als die Krone der Schöpfung an.
- LOL, Krone der Schöpfung?!? Ich sage es nur immer wieder. Wir sind Affen mit Schulabschluss.
13. Glaubst du, dass die Zahl 13 wirklich Unglück bringt, oder ist das alles nur abergläubischer Humbug für dich?
- Humbug.
14. Welche Sprache auf dieser Welt fasziniert dich (ob du sie nun beherrschst oder nicht) ganz besonders, und ist sprichwörtlich "Musik in deinen Ohren".
- Spanisch finde ich noch angenehm.
15. Mal eine etwas frechere Frage.^^ Seid offen, liebe Männer und Frauen...
Was ist dir optisch (und nur optisch) an dem von dir bevorzugten Geschlecht besonders wichtig. Kurzum: Worauf stehst du?
- Mal ganz abgesehen vom Aussehen (Da muss es für mich einfach stimmen, egal ob dick, dünn, gross oder klein), aber eine sexy Stimme finde ich durchaus anziehend.
16. Was würdest du machen, wenn eines Tages (völlig unerwartet) Gandalf und 13 Zwerge vor deiner Tür stehen würden, und dich auf ein langes (und vielleicht auch gefährliches) Abenteuer mitnehmen möchten?
- Die Zeugen Jehovas - oder andere Verrückte die bei mir klingeln - jage ich grundsätzlich immer gleich zum Teufel. Ausser jemand hätte einen weissen Hasen auf der Schulter......dann, ja, dann.........
17. Fändest du es faszinierend, wenn Bäume ähnlich wie in "Der Herr der Ringe" richtig lebendig wären, und sich frei bewegen, wie auch kommunizieren könnten? Und was bedeuten dir Bäume? Magst du sie, und schätzt ihre Nähe, oder betrachtest du sie mehr als Brennholz und Arbeitsmaterial?
- Hände weg von den Drogen! Ansonsten ja, Bäume sind schön, versprühen Ruhe und Stärke.
18. Welche berühmte (oder kultige) Filmfigur ist deiner Meinung nach total überbewertet und wird übertrieben gehuldigt? Hier ist alles möglich. Von "James Bond" bis hin zu "Darth Vader".
- Der Joker aus "The Dark Knight".
19. Warst du in deiner Schulzeit mal in einen deiner Lehrer oder deine Lehrerin (heimlich) verknallt?
- Verknallt nicht, aber durchaus von den weiblichen Rundungen angezogen gefühlt.
20. Glaubst du an die Reinkarnation der Seele? (Wiedergeburt)
- Dazu müsste ich zuerst einmal an eine Seele glauben welche uns ausmacht. An eine bewusste Wiedergeburt glaube ich ehrlich gesagt nicht. Eine ausführliche Antwort würde hier den Rahmen sprengen.
Whiplash ist der Actionfilm unter den Musikstreifen. Die Drums als Waffe, Jazz als Munition und der Proberaum das Schlachtfeld. Fletcher eine Reinkarnation von "Gunnery Sgt. Hartman", Andrew ein ekliges Wunderkind welches sich zu Grösserem berufen fühlt und alleine an der Front kämpfen möchte.
Wunderbar, grausam....der Auswuchs einer auf die Spitze getriebenen Leistungsgesellschaft. Musik als Spitzensport, Jazz-Romantik trifft man höchstens in der Bar um die Ecke. Willkommen im neuen Jahrtausend, wo Musik Massenware ist, und nur die stärksten überleben.
Nur wer unermüdlich nach vorne- und bis an seine Grenzen geht, der kann aus der Masse hervorstechen. Auch wenn das vielen nicht schmeckt, im Leben ist dies oft so, und genau dieses "push it to the limit" wird hier genüsslich zelebriert. Dies mag für sensiblere Zeitgenossen mit einer sozialen Ader widerlich wirken, aber Einsatz siegt eben meistens über reines Talent. Erschreckend ist das Ganze natürlich dennoch, vor allem was manche Menschen bereit sind zu opfern für den Erfolg.
Da hier jede Drum, jede Snare und jeder Beat mitten auf die Magengegend schlägt, dazu das Schauspiel einem intensiven Marathon gleicht, wird man gefesselt vor dem Schirm sitzen. Vorausgesetzt man tut sich zwingend die Englische Version an....denn die Deutsche Synchro ist einfach zu handzahm und bringt niemals die selbe Intensität rüber.
Für einen John Wick Verschnitt (Referenzen sind da) war mir der Film zu gewollt intelligent. Für einen intelligenten Thriller war mir der Film zu sehr John Wick. Dazwischen viele Klischees und Blut.
Nein, "Atomic Blonde" konnte mich nicht abholen und ging - ausser einigen unterhaltsamen Actionszenen - für mich am Ende in die Kategorie "belanglos". Dürfte sicher seine Fans finden, aber an harten Prügelszenen - ob mit oder ohne weiblicher Arschtritte - ist man doch inzwischen mehr als gesättigt, oder?
Sind die Anforderungen an ein Drehbuch bereits so anspruchslos? "Venom" strotzt nur so vor B-Movie Anleihen und wirkt so uninspiriert wie ein neuer Burger beim goldenen M.
Fast-Food Cinema in Reinform, für das Publikum welches hirntot einen raschen Superhelden Snack geniessen möchte. Dagegen waren die Avengers ja geradezu Haute-Cuisine und dass will schon was heissen. Alle Figuren sind superflach, dazu entweder völlig unsympathisch oder absolut wertlos was den Plot anbelangt.
Und um eine kurze Analogie vorzubringen. Wenn es um Szenen geht wo ein harmloser Typ dank Besessenheit widerwillig Ärsche gegen Zimmerwände tritt, sollte man besser dem Film "Upgrade" eine Chance geben. Dort ist dies nicht nur kraftvoller, glaubwürdiger und witziger, sondern auch kreativer umgesetzt.
Unterhaltsam war der Quatsch dennoch irgendwie, daher werfe ich die Wertung mal direkt in den absoluten Durchschnitt an Fliessbandproduktionen mit gehobenem Budget. Eine Empfehlung kann ich für "Venom" aber nicht wirklich aussprechen.
Endlich habe ich mir - dank vieler Vorschusslorbeeren - die erste Staffel auf Blu-Ray besorgt.
Grundsätzlich ist "The Boys" weniger eine Persiflage des Superhelden Genres, sondern eher eine schonungslose Abrechnung mit der ganzen "Stars und Sternchen, Casting und Instagram" Welt auf höchster Ebene - wo die Fäden von Megakonzernen gezogen werden. Dies gepaart mit schwarzem Humor und unterhaltsamen Figuren, birgt eine unwiderstehliche Mischung aus Satire, Gesellschaftskritik und oberflächlichem Action Spass.
Zumindest empfand ich Staffel 1 als durchaus herausragend. Ob die Serie die Qualität halten kann und sich auf Dauer nicht totläuft, wird man sehen. Hier kann ich aber durchaus beide Daumen nach oben Strecken und eine volle Empfehlung für Freunde solcher Stoffe aussprechen.
Das war doch ein vergnüglicher Spass den mir "Fighting with My Family" geboten hat. Natürlich ist diese Mischung aus Komödie, Drama und Sportfilm sehr leichte Kost und trotz interessanter Einblicke in die Welt des Profi Wrestlings, eher oberflächlich angesiedelt, aber der Unterhaltungsfaktor dafür um so höher.
Besonders überrascht war ich über die Tatsache, dass hier knallhart mit Klischees gespielt und mit selbigen gebrochen wird. Wo man zuerst einen 0815 Plot mit viel schwarz/weiss vermutet, wird man auf erfreuliche Art und Weise doch mit einer gewissen Tiefe überrascht welche ich dem Film so gar nicht zugetraut hätte.
Dies macht "Fighting with My Family" in meinen Augen auch aus, denn der Film wirkt trotz vorhersehbarer Story und dem üblichen "von unten nach oben" Plot durchaus frisch und hat das Herz wirklich am richtigen Fleck!
Einzig das Finale war dann etwas gar spannungsarm, denn die Kämpfe in dieser Liga sind meistens bereits abgesprochen und besonders Titelkämpfe und Fehden müssen einem Script zu folgen. Hier hätte man gerne noch etwas dramatisches hinzudichten dürfen um dem Ganzen mehr Kraft zu verleihen. So fischt der Film nach einem dieser "Rocky" Momente, kommt aber nicht im entferntesten in die Nähe einer Gänsehaut.
Auch wenn sich "Fighting with My Family" etwas gar selbstverständlich nimmt und die Rolle des üblichen "Zero to Hero" vorgaukelt, fand ich ihn gemessen an meinen Erwartungen, höchst amüsant und sehenswert.
Ich fand "A Million Ways to Die in the West" jetzt nicht so schlecht wie er oftmals gemacht wird, aber eben auch nicht wirklich gut. Unterhalten hat er mich dennoch. Man kann sich den ohne Probleme mal ansehen und seinen Spass dabei haben. Einige Szenen sind sogar richtig gut!
Eine Fortsetzung die so nötig gewesen ist wie ein anal eigeführter Hochdruck Reiniger – womit ich auch gleich auf dem Niveau des kompletten Filmes angekommen bin.
„Last Blood“ offenbart wie einfach sich Stallone auf seine alten Tage die Welt vorstellt. Schwarz/Weiss und das ganze möglichst oberflächlich. Rambo ist ein Angsthase geworden, ein Psychopath, ein regelrecht asozialer Zeitgenosse. Gewalt, etwas dass er immer nur als Mittel zum Zweck eingesetzt hat, egal wie dumm die Drehbücher auch waren, ist seine Lösung auf alle Probleme – zumindest wenn er nicht gerade davon faselt wie schlecht die Welt doch ist.
Er versteckt sich auf seiner Farm, reitet Pferde, gräbt Tunnel und ist sichtlich lustlos, ausser wenn es um seine Ziehtochter geht, die ist ihm dann doch heilig, ein kleines Stück Familie in der letzten Phase eines von Schwarzpulver getränkten Lebens. Nicht dass diese Prämisse neu wäre, wurde sie doch schon 4 Filme lang durchgekaut.
Dieser Rambo ist nur noch ein Schatten seiner selbst, sei es im Film oder im Drehbuch. Er ist austauschbar geworden, belanglos. Wäre Stallone hier nicht dabei, wir hätten einen weiteren Rache-Actionstreifen bekommen unter vielen. Aber diese Grütze lässt sich mit seinem Namen natürlich gut vermarkten. „Rambo – Last Blood“ ist dumm, durch und durch! Das Script strotzt nur so vor Naivität, genau wie seine Figuren, welche auch in einem X beliebigen Teenie Horror mitspielen könnten.
Horror ist dann auch das richtige Wort. Denn der Film glänzt vor allem durch seine Gewaltszenen, wo abgehackte Arme noch das netteste sein können. Rambo ist hier eine Dampfwalze, die nicht schnell links oder rechts abbiegen kann. Nein, sie überrollt einfach alles, gnadenlos, ohne Hirn, selbst wenn sie selber in aussichtslose Situationen kommt und damit auch mal ordentlich einen auf die Mütze.
Diese blutigere 96 Hours/Taken Kopie lässt jegliche Raffinesse vermissen, sondern holt sich den Unterhaltungswert durch rohe Vorgehensweise und seine Emotionen durch plumpe Gefühlsausbrüche. Ich war schockiert wie wenig mich eigentlich essenzielle Schlüsselmomente, emotional abgeholt haben, das war mir einfachviel zu einfach, für solchen Scheiss bin ich einfach zu alt.
Eigentlich ist „Last Blood“ vom Anspruch her perfekt auf MAGA-Wähler in den USA getrimmt. Plump, patriotisch und hirnlos. Ja, das waren Rambo Filme, zumindest ab Teil 2, schon immer. Aber hier wirkt es wie die destillierte Version dieser Essenz. Entweder man klatscht sabbernd mit oder hinterfragt den ganzen Mist und lang sich an den Kopf.
Möglichkeiten für eine System-Kritik werden erst gar nicht angegangen, es herrscht Blutdurst. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind so klischeebehaftet wie die Gegenspieler. Auch wenn ich „last Blood“ durch seine expliziten Szenen doch einen gewissen Unterhaltungswert zusprechen muss und ich Sly eben nach wie vor gerne vor der Kamera sehen, war das doch enttäuschend wenig für diese ikonische Figur.
Das Beste am Ganzen war noch die – durchaus emotionale – Sequenz durch alle bisherigen Rambo Filmen am Ende. Es war eine lange Reise, ich hoffe nun ist sie endlich zu Ende!
PS:
Was sollte eigentlich diese Katastrophen-Film Sequenz zu Beginn sein? Bullshit!
In meinem Urlaub gehörte unter anderem das Buch "Johnny Mnemonic" (Basiert auf dem Drehbuch) zu meinen Lektüren. Ob es an der schwachen Englisch/Deutsch Übersetzung lag dass die Dialoge bereits dort so hölzern und infantil wirken?
Dennoch hatte ich meinen Spass die Geschichte etwas erweitert, detaillierter und ausgeschmückter zu erleben. Danach hatte ich richtig Bock mir den Film mal wieder anzusehen. Leider ist selbiger schlechter als erwartet.
"Johnny Mnemonic" bietet eigentlich genau mein Setting, ich liebe Cyberpunk. Nur schafft der Film es nicht diese Welt glaubwürdig aufzubauen. Man wird mitten hinein geworfen und danach plätschert die Geschichte mit kurzen Highlight vor sich hin. Vieles wird angedeutet, nichts zu Ende gedacht. Manches wirkt so selbsverständlich, obwohl es sperrig ist.
Und einiges ist eben auch schlecht gealtert. Der Film ist zu poliert um richtig gut trashig zu sein. Und wiederum zu trashig um die Politur wirken zu lassen. Gewisse Dinge die im (Dreh-)Buch vorkommen, wurden einfach weggelassen, obwohl man dann die Motivationen gewisser Figuren viel besser nachvollziehen könnte.
Am Ende sass ich enttäuscht vor dem Abspann und war erstaunt wie viel besser ich den Film in Erinnerung hatt. Egal für wie kultig manche "Johnny Mnemonic" empfinden, ich wäre hier für ein gutes Remake mit entsprechender Laufzeit, denn das Potenzial für einen richtig guten Film ist durchaus vorhanden!
"Hey Disney, Looks like your mascara's running!"
Da wird meine Frau sicher stinkwütend, LOL
"Es wird genau die Art von romantischem, nostalgischem Film sein, auf den die Fans des Franchise gewartet haben"
Die Fans warten auf gar nix, denen reicht das Original, sonst wären es keine Fans des, eben, Originals! Da wird einfach der Name ausgeschlachtet. Dirty Dancing ist zu Ende erzählt und perfekt abgeschlossen. Schon Havana Nights war unnötig.....
Nach langer, langer Zeit bin ich durch Netflix mal wieder mit Picard und seiner Crew unterwegs. Und sobald man die Gedanken wieder geordnet hat und die Figuren wieder kennt, ist man auch mitten im "Star Trek" Fieber. Besonders ab der zweiten Staffel entwickelt die Serie einen angenehmen Schwung und stellt die Hauptfiguren in verschiedenen Folgen immer mal wieder in den Fokus.
Die Erforschung des Weltraumes hat diesbezüglich nichts von seiner Faszination verloren und die Crew der Enterprise löst Probleme meisten nicht auf brutale Art und weise, sondern mit Köpfen. Hier sind die Nerds ganz klar die Helden, Muskeln und Macho Gehabe zweitranging.
Dennoch hat es auch gewisse Aspekte die leicht angestaubt wirken oder schlicht lächerlich sind. Denn oftmals verhält sich die Crew nicht wie eine Bande von superintelligenten Spezialisten, sondern schlicht wie naive Idioten die den Gong nicht gehört haben. Gerade im Umgang mit Bedrohungen, oder sehr aktuell, Seuchen und Krankheiten, zeigt sich dass man weiter weg von wirksamen Pandemie Massnahmen agiert als wir in unseren barbarisch-primitiven Zeiten.
Die Crew scheint auf einem nicht enden wollenden Dauerurlaub zu sein. Fliegen, oder besser gesagt gleiten, meistens gerade dort hin wo man den grössten Spass vermutet. Da wirken Folgen mit politischen Zwangsjacken und geistig beschränkten Vorgesetzten wie eine frische Brise. Auch der Einsatz des wohl unentbehrlichsten Mitgliedes der Crew - Data - wirkt manchmal höchst willkürlich. Der Typ wäre für manchen Task wie geboren, man schickt aber irgend ein buntes Team um die Aufgabe zu lösen.
Der Witz des Security Chiefs an Bord bleibt mir auch bis heute verborgen. Denn für die Sicherheit an Bord machen Er, oder in der ersten Staffel Sie, genau nichts. Dass fast alle Alien Rassen mit denen man gute Kontakte pflegt der menschlichen Anatomie und Verhaltensweise nachempfunden sind ist einerseits ein logischer Entscheid, aber irgendwie auch langweilig und selbstgefällig.
Dass manches Crew Mitglied persönliche Interessen, auf Grund seiner Herkunft oder seines Charakters, immer mal wieder in den Vordergrund stellt, ist zwar in einer solch durchtrainierten und von Hand ausgesuchten Crew unverzeihlich, aber man will ja eine gewisse Spannung aufrecht erhalten. Und am Ende haben sich ja immer alle lieb und beschleunigen in die Unendlichkeit.
Ja, man könnte da viele Sachen bemängeln. Aber "Star Trek" will am Ende einfach nur gut unterhalten und dies ist bei vielen Folgen auch gegeben. Manches wirkt extrem plump, naiv oder kindisch. Vieles noch immer zeitgemäss und fortschrittlich. Dazu ein herrlicher Retro Charme, gute Masken welche auch auf einem UHD Gerät noch überzeugen, sowie innerhalb der Enterprise ganz nette Kulissen.
Eine Serie über Nerds im Weltraum, welchen es an nichts mangelt, ausser einem guten TV Programm. Aber wer braucht das schon wenn er ein Holodeck hat. Herrlich gut gealtert, trotz aller Schwächen.
Gemessen an heutigen Standards, ist "The Fog" von 1980 natürlich nur noch eine mässig interessante Grusel Geschichte. Und doch bietet der Film auch jetzt noch Qualitäten welche ich bei so manch moderner Geistergeschichte herzlichst vermisse.
Einerseits bietet der Film einen sehr guten Spannungsaufbau. Angefangen von der schaurig schönen Lagerfeuer Romantik gleich zu Beginn, welche auch direkt aus "The Goonies" stammen könnte, bis hin zur Location eines verschlafenen Städtchens, welches das Unheil nicht kommen sieht.
Das schmale Budget von knapp einer Million Dollar, merkt man dem Streifen zwar immer wieder an. Einerseits wirkt das verschlafene Nest etwas zu verschlafen, denn selbst auf der "grossen" Jubiläumsfeier, reichte das Geld nur für eine Hand voll Statisten. Auch metzeln sich die Geister etwas mager durch die Bevölkerung, klopfen meistens nur etwas unheimlich an Türen. Fehlende Effekte kaschiert man passend mit ganz viel Einsatz aus der Nebelmaschine.
Was "The Fog" vor allem auszeichnet sind seine liebenswerten Figuren, seine Stimmung, die Story welche direkt aus einem Horror-Groschenroman stammen könnte. Dies ist Old School Horror in Bestform, ohne übertrieben Einsatz von Jumpscares oder einer nicht enden wollenden Blutorgie. Das Grauen entfaltet sich subjektiv, durch kleine unangenehme Dinge.
Unterstrichen von einem minimalistischen Soundtrack und einer guten Soundeffekt Kulisse, schafft man es aus wenig recht viel herauszuholen. Ein Geniestreich welcher Carpenter bereits 2 Jahre zuvor mit dem ersten "Halloween" gelungen ist. Sicher zündet The Fog" bei manchem abgebrühten Zuschauer nur noch ein verhaltenes Lächeln ins Gesicht, aber es ist zweifellos ein Klassiker des Genres und sorgt - zumindest bei mir - nach wie vor für eine wohlige Spannung.