Ecto1 - Kommentare

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    Ecto1 06.07.2020, 08:06 Geändert 06.07.2020, 08:07

    Den Quatsch hätte ich mir auch schenken können! Der "neue/alte Halloween" ködert hier mit viel Retro Feeling und Fanservice - jedoch ist die bekannte, eindringliche Melodie am Ende das Beste am ganzen Film.

    Das Drehbuch plündert kreuz und quer in der Genre-Mottenkiste, recycelt Altes und versucht leider kaum Neues hinzuzufügen. Praktisch alles hier wirkt verbraucht oder bereits 1000x durchgekaut, inkl. Jamie Lee Curtis. Für ältere Hasen wie mich sind solche Filme entweder ein reiner Nostalgie-Porno, ein Treffen mit alten Freunden und Feinden, oder einfach nur ausgelutschter Slasher-Käse welcher auf mich nur noch albern wirkt.

    Wo der Erstling damals noch roh, dreckig, billig und dennoch irgendwie bedrohlich, glaubwürdig und eigenständig war, setzt diese Fortsetzung auf eine moderne Inszenierung ohne Charakter. Würde der gute - sprichwörtlich alte - Michael hier nicht das "ich sammle meine ikonischen Spielzeuge ein" ABC herunterspulen bevor er sich wieder in die Killer Nacht der Killer Nächte stürzt, man würde nicht mal bemerken in welcher Franchise man sich bewegt.

    Für mich war der ganze Film einfach nur ermüdend. Entweder bin ich bereits zu alt für diesen Scheiss, oder der Scheiss ist einfach zu alt.

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    • 5 .5

      Irgendwie wollte bei mir der Funke bei "Florida Project" nicht rüber springen. Dies lag wohl auch an meiner Erwartungshaltung. Ich wusste nicht dass der Fokus so stark auf den Kinder liegt.....und mit Kindern - wenn sie dann noch nervig sind - fischt man bei mir keine Emotionen. Zumindest nicht so.

      Mein grösstes Problem aber waren die Figuren, welche nicht den Hauch einer Entwicklung durchleben. Die Mutter ist ein Assi. Sie benimmt sich wie ein Assi und sie ist bis zum Schluss ein Assi. Dies wäre nicht so tragisch, wenn ich die Person hinter dem Assi kennenlernen würde. Aber weder erfährt man etwas über ihren Background noch von ihrer Gedankenwelt.

      Immer dann wenn sich die Erwachsenen austauschen und es den Anschein macht dass wir tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen, kommt ein harter Cut und wir sind wieder bei den Kindern. Diese Inszenierung sorgt für Unruhe und lässt einem die aufkeimenden Gedanken gleich wieder vergessen.

      Passieren tut hier ansonsten nicht viel und die Tatsache dass man sich in der Nähe von Disneyland befindet, wird leider nicht für starke soziale Kontraste verwendet. Erst gegen Ende, in den letzten Minuten, kommt eine Art Spannung auf, welche in den letzten 30 Sekunden zu explodieren droht und den Film hätte retten können.

      Leider wird dies mit einer traumartigen Sequenz völlig offen gelassen. Und genau diese Sequenz hätte so viel kraftvoller, geradezu herzzerreissend sein können, hätte man die Menschen in diesem Film persönlicher kennen gelernt.

      Am Ende fühlte ich mich wie ein distanzierter Beobachter, der völlig aussen vor gelassen wurde. Wie in einer Talk Show, wo die Menschen vorne auf der Bühne von ihren Schicksalen erzählen und sich das Publikum eine Meinung voller Vorurteile bildet, aber keinen tiefen Einblick in die Probleme bekommt.

      "Florida Project" repräsentiert für mich eine Mischung aus Arthouse Drama und Hollywood Klischee und setzt mir letzten Endes den Fokus zu sehr auf Figuren die mich einfach nicht interessiert haben. Bei manchen Zuschauer dürfte er aber sicher wertvoller in Erinnerung bleiben.

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      • 7 .5
        Ecto1 04.05.2020, 08:58 Geändert 04.05.2020, 09:03
        über Troja

        Selbst wenn das Drehbuch von "Troy" etwas kindisch und ohne echte Raffinesse daherkommt, punktet der Film vor allem in seiner pompösen Machart. Auch über 15 Jahre später ist es beeindruckend was man da an Kulissen, Landschaftsaufnahmen und gut gealtertem CGI auf den Schirm gebrannt hat.

        Die über 180 Minuten lange Fassung die ich gesehen habe, war dazu zu keiner Sekunde langweilig und bot alles was ein brauchbarer Sandalen-Film braucht. Heroen, Liebe, Verrat, Krieg, Religion, Politik, Verzweiflung, Mut und Ehre.

        Etwas ärgerlich war für mich der Plot, welcher an manchen Stellen zu wenig Charakter zeigt und die Figuren einfach "dumm" wirken lässt. Auslöser ist eine Frau die begehrt wird. So begehrt, dass dem jungen der das Gehirn offenbar zwischen den Beinen hat, egal ist dass er damit Leid und Tod über tausende bringen könnte, Hauptsache er hat seine Schnitte mitgenommen. Da hätte man gerne einen triftigeren Grund herausarbeiten können, welcher im original Mythos durchaus vorhanden wäre.

        Der zweite Punkt ist die Sache mit dem trojanischen Pferd. Auch wenn die List mit diesem unbemerkt in die Stadt zu kommen (Spoiler? Die Geschichte sollte ja fast jeder kennen) durchaus bemerkenswert ist, so wird doch etwas infantil entschieden einfach eine Götzenfigur mitzunehmen. Man schiebt es auf den Willen der Götter, that's it! Peter O'Toole spielt in guter Form auf dem nötigen Level, aber seine Figur ist am Ende auch nur eine von der Religion geleitet Puppe ohne Hirn.

        Überhaupt sind fast alle Figuren nur durch sehr niedere Instinkte geleitet, was dem primitiven Kriegstreiben zwar zugute kommt, aber auch recht oberflächlich wirkt. Brad Pitt als Achilles ist - neben Hector (Eric Bana) - einer der wenigen Charaktere, welcher nicht nur durch seine Gefühle geleitet wird, sondern auch etwas differenziert sein Gehirn zu gebrauchen weis. Zumindest wird dies angedeutet. Die kurze Vernunft wird ja recht schnell durch einen durchaus bedeutenden Tod wieder über den Haufen geworfen.

        Dank seiner "Dummheit", ist der Film nicht zu schwer und überladen und kann daher auch über eine längere Laufzeit sehr gut unterhalten. Man vermisst aber auch das epische, tragische eines "Gladiator", die Motivation eines "Braveheart", was auch an den zu einfach und zu wenig vielschichten Figuren liegt. Einprägsame Dialoge oder Monologe, welche sich in das Gehirn einbrennen, sucht man ebenfalls vergebens.

        Dennoch kann "Troy", oder eben "Troja" aus filmischer Sicht überzeugen. Der Aufwand muss gewaltig gewesen sein und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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          Ecto1 02.05.2020, 11:24 Geändert 02.05.2020, 11:26

          Vergnügliche und famos gespielter "Bitch-Fight" in pompösem Ambiente! Die Ausstattung und Kamera in "The Favourite" ist schlicht wunderschön und üppig. Die Darsteller alle on Point. Und der Humor lockert die Steife Monarchie unterhaltsam auf.

          Gerne hätte der Film noch etwas fieser, dunkler, gemeiner, durchtriebener, sein können. Es fehlt irgendwie die Genialität und das wahrlich überraschende. Fast makellos treibt sich die Story immer weiter voran und endet gerade dann wenn es richtig spannend hätte werden können.

          Sehenswert ist diese Kostüm-Party auf jeden Fall und "The Favourite" punktet mit starken Frauenrollen und einseitigen männlichen Pendants voller Klischees, welche aber auf herrliche Weise umschifft werden.

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          • 5 .5
            Ecto1 30.04.2020, 08:13 Geändert 30.04.2020, 08:14
            über 300

            Nach langer Zeit habe ich mal wieder die 300 auf dem Weg in den sicheren Tod begleitet. Und ich war enttäuscht wie viel besser der Film in meiner Erinnerung gewesen ist.

            Die historisch grosszügig kreativ ausgelegte Darstellung der Ereignisse kann man verzeihen, es ist am Ende ein Action-Sandalenfilm. Enttäuscht war ich eher von den extrem platten Dialogen, welche nur in ganz kleinen, ganz kurzen Momenten für Gänsehaut sorgen. Abseits davon bewegt man sich in einem Drehbuch aus der Klischee Kiste und "300" fühlt sich - auch dank seiner Produktion fast ohne echte Kulissen - wie eine Pilotfolge einer Spartaner Serie an.

            Auch die Action wirkt bei weitem nicht mehr so brachial wie bei der ersten Sichtung. Dazu ist man sich in der Zwischenzeit einfach besseres, pompöseres gewohnt. Aber der Film hatte wohl nie den Anspruch ein aufwendiges Kostüm Drama zu sein.

            Gute Unterhaltung liefert "300" noch immer, auch wenn einige Dinge etwas unfreiwillig komisch wirken. Das grösste Ärgernis für meinen Geschmack ist die infantile Testosteron Taktik des grossen Leonidas im Finale. Warum sollte man auch mit Geschick und List noch einmal möglichst viele Feinde mit in den Tod nehmen, wenn man auch breitbeinig den krassen Macker heraushängen lassen kann.

            Es gehört also zum guten Ruf für einen Spartiaten, dem Tod mit einem Grinsen entgegen zu treten, egal wie dumm man sich anstellt. Furchtlose Helden ohne Hirn folgen ihrem Anführer freiwillig in das Verderben.

            "300" hat noch immer seine visuellen Reize und bietet immerhin einen frischen Ansatz wenn es um den Sandalen Film geht. Abseits davon, ist der Streifen aber auf dem Niveau einer B-Produktion. Hier haben alle Typen gestählte Sixpack Bodys, brauchen aber nach einer harten Schlacht nur einen Apfel als Verpflegung.

            Der Traum eines jeden Gym-Machos. Immerhin gab es noch ein paar Brüste zu sehen.

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            • Ecto1 21.04.2020, 09:37 Geändert 21.04.2020, 09:40

              1. Glaubst du an Zufälle?

              - Es gibt keine Zufälle, sondern es gibt schlicht keine Möglichkeiten gewisse Zustände vorauszusehen da sich die Umstände nie gleichen. Ich denke ja dass alles deterministisch ist. Aber ja, nicht voraussehbare Ereignisse kann man daher durchaus als "Zufall" bezeichnen, doch am Ende ist in meinen Augen alles ein Produkt von Ursache und Wirkung

              2. Glaubst du, Zufälle entscheiden über unser Leben?

              - Nein, denn ein Entscheid wäre kein Zufall.

              3. Was ist an dem Bösen so schlimm?

              - Ohne Licht kein Schatten und jede Münze hat immer zwei Seiten. Wenn es absolut nichts Böses - gemäs Definition was böse ist - geben würde, woran würden wir dann das - vermeintlich - Gute erkennen?

              4. Was ist Kunst wert?

              - So viel wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen.

              5. Braucht jeder Mensch eine (Ersatz-)Religion?

              - Jeder Mensch braucht zumindest Etwas an dass er glaubt. Auch wenn er an nichts glaubt, ist dies ein Glauben.

              6. Sollten Tiere Grundrechte haben?

              - Natürlich, besonders Haustiere. Nutztiere sollten aber auch anders behandelt werden, selbst wenn dies bedeutet dass wir weniger Fleisch auf dem Teller haben und/oder mehr dafür bezahlen müssen. Fleisch ist viel zu billig!

              7. Lieber geistig verwirrt und glücklich, oder körperlich versehrt und unglücklich?

              - Die Dummen sind ja oft die glücklicheren. Dieses Klischee bestätige ich gerne.

              8. Kann Kunst dem Leben Sinn geben?

              - Der Mensch beschäftigt sich gerne mit Dingen und lebt seine Kreativität aus. Der Sinn des Lebens ist, Leben zu erschaffen. Alles andere ist nur Zeit totschlagen.

              9. Ist es ethisch vertretbar, Fleisch zu essen?

              - In meinen Augen ja, aber die industrielle Massentierhaltung ist eine "Schweinerei".

              10. Was bringt dich zum Staunen?

              - Dazu muss ich nur colorierte Fotos des Hubble Teleskopes ansehen. Aber oft auch ganz irdische Dinge, wie die Dummheit des Menschen. Oder was der Mensch erschaffen hat, Städte, Strassen. Aber auch die Natur in voller Blüte. Vieles ist doch erstaunlich., auch die aktuelle Corona Situation.

              11. Welche war die größte Herausforderung, die du jemals meistern musstest?

              - Als meine Frau im Urlaub notfallmässig ins Spital musste und am seidenen Faden hing und als meine Mutter mit Sterbehilfe dieses Leben hinter sich gelassen hat.

              12. Denkst du, dass gesunde Ernährung den Geist stärkt?

              - Ein positiver Effekt auf die Psyche ist doch nachgewiesen, das wirkt sich auch auf den Körper aus. Aber was ist per Definition gesund? Ich würde eher sagen, nicht zu viel und nicht zu einseitig. Sünden sollen und dürfen sein, wo bleibt sonst der Fun?!

              13. Was übertrifft deine Vorstellungskraft?

              - Die grösse des Universums gepaart mit Prozessen die auf der kleinsten bis heute entdeckten Ebene stattfinden.

              14. Warum denkst du, ist man immer verlegen, wenn man in Gesellschaft nackt ist, obwohl man so doch eigentlich haargenau man selbst ist?

              - Unsere Gesellschaft hat sich diese Moral selbst anerzogen. Zeugen von "nackteren" Zeiten, wo das Fell gereicht hat, finden sich aber noch auf meiner Brust. ^^

              15. Wenn ich vor einem Kino stünde und würde dich, als du an mir vorbei gehen willst, fragen, ob du mit mir in die nächste Vorstellung gehen würdest, würdest du "ja" sagen, obwohl du mich nicht kennst? Und warum würdest du "nein" sagen?

              - Kommt auf die Person an (Sympathie, Vertrauen auf den ersten Blick), kommt auf die Situation an (Habe ich Zeit) und kommt auf den Film an (Was läuft).

              16. Welches war dein merkwürdigstes Sexerlebnis?

              - Im Keller. Habe ich mir irgendwie - geiler - vorgestellt.

              17. Warum interessiert uns das Leben anderer mehr, als unser eigenes?

              - Wir lieben es uns zu vergleichen.

              18. Immer wieder wird hier eine Frage mit dem Kontext "Du bist tot, was würdest du machen, wo würdest du hinkommen" gestellt. Warum fragt niemand: "Du bist am Leben, was würdest du machen und wo würdest du hingehen?"

              - Der Tod ist faszinierender, da beängstigend und das "Danach" grundsätzlich völlig unbekannt.

              19. Du bist am Leben, was würdest du machen und wo würdest du hingehen?

              Ich lebe, irgendwann sterbe ich. Dazwischen liegen Träume, Hoffnungen, Enttäuschungen, Freude, Liebe und noch vieles mehr.

              20. Es klingelt, ICH stehe vor deiner Tür und fordere dich auf, deine Koffer zu packen und mit mir mitzugehen. Ich biete dir ein anderes Leben an, um genau zu sagen, DAS Leben, dass du dir immer erträumt hast. Gehst du mit?

              - Sorry, der Film in den DU mich geschleppt hast, war schon ernüchternd genüg.

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              • Hmm, evtl. „The Guest“ (2014)? Stylisches Fast-Food Kino mit guter Spannung, schwarzem Humor und extrem guter Unterhaltung.

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                • 1. Von welcher/m Regisseur/in, die/der nicht mehr unter uns weilt, wünscht du dir einen neuen Film und wie würde er heißen?

                  - John Hughes / Zwei blaue Club Tickets für Ferris und Kevin

                  2. Was ist eigentlich dein Lieblingsmärchen?

                  - Die unendlich Geschichte - Auch wenn ich nicht beurteilen kann ob diese als klassisches Märchen durchgeht.

                  3. Welchen Film auf deiner Merkliste schiebst du schon am längsten vor dir her?

                  - Meine Merkliste liegt als Stapel im TV Möbel. Keine Ahnung welcher der Filme dort am längsten liegt.

                  4. Warum guckst ihn nicht endlich mal?

                  - So viel zu schauen, so wenig Zeit.

                  5. Was war deine beste Party?

                  - Hmm, entweder meine Hochzeit, mein dreissigster Geburtstag oder meine erste Partynacht auf einem Kreuzfahrtschiff. Waren alle sehr, sehr ausschweifend!

                  6. Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast?

                  - Ach, das Leben schreibt viele grossartige Geschichten, aber ich mag mich da jetzt nicht an eine spezifische erinnern.

                  7. Wenn du die Möglichkeit hättest, entweder die Ozeane zu erforschen, in den Weltraum zu reisen oder 50 verschiedene Länder zu besuchen, wofür würdest du dich entscheiden?

                  - Die Ozeane sind mir zu tief und der Weltraum zu gross um diesen in einem Leben ausreichend zu bereisen. 50 Länder besuchen, in welcher Zeitspanne?

                  8. Was wäre dein größter „Albtraum“-Beruf?

                  - Hmm, evtl. Podologe?

                  9. „Putzteufel“ oder „Schlampe“?

                  - Schlampig bin ich sicher ab und zu, aber auch ganz sicher kein Putzteufel.

                  10. Wann hast du das letzte Mal so richtig Glück gehabt?

                  - Wenn es den Menschen die ich liebe und mir selber gut geht, habe ich immer Glück.

                  11. Welche Sache hast du schon mal ausprobiert, die du nie mehr wieder machen willst?

                  - Ich habe mal als Bäcker/Konditor geschnuppert. Nein danke!

                  12. Groundhog Day: Wenn du einen Tag aus deinem Leben wiederholen könntest, welcher wäre das?

                  - Siehe Frage 5.

                  13. Was ist dein Lieblingswort in einer Fremdsprache?

                  - Lieblingswort weis ich nicht. Aber mir gefällt "Shit". Das kann man so schön auf verschiedene Arten aussprechen.

                  14. Welche Band ´fandest du früher mal gut, kannst sie aber heute nicht mehr hören?

                  - Ich höre eigentlich alles von früher noch immer gerne.

                  15. Filme, die Fragen stellen, was antwortest du?
                  • Was geschah wirklich mit Baby Jane? Sie nennt sich nur noch Jane.
                  • Brother, Where Art Thou? Hände weg von den Drogen!
                  • Was ist mit Bob? Bob ist an Bleivergiftung gestorben.
                  • Brügge sehen... und sterben? Ja, man langweilt sich dort zu Tode.
                  • Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Niemand!

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                  • 6 .5

                    "The Lost Boys" kann man als Interpretation des 2 Jahre vorher erschienen Klassikers "Fright Night" betrachten. Beides kultige 80er Jahre Vampir Flicks wo sich Teenager gegen eine Blutsauger Plage wehren. Wer also mit einem der beiden Filme etwas anfangen kann, dürfte auch beim jeweiligen Pendant glücklich werden, auch wenn ich "Fright Night" dann doch noch als klar besser erachte.

                    "The Lost Boys" ist aber ein richtig unterhaltsamer Vertreter seiner damaligen Zeit und der Cast ist so cool dass es Eiswürfel regnet. Unterlegt von einem stimmigen, tollen Soundtrack, sind die Vampire hier Punk Verschnitte auf Motorrädern. Man hätte aus dem vorhandenen Material meiner Meinung nach noch etwas mehr herausholen können, denn die blutgeile Band bleibt bis auf einige coole Outfits und Sprüche, mehrheitlich flach.

                    Dennoch ist "The Lost Boys" ein unterhaltsames Machwerk, wo die Vampir Action und deren Spannungsaufbau zwar eher zu vernachlässigen ist, aber die Inszenierung und der Cast ausreichen um nicht gelangweilt zu werden.

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                    • 7 .5
                      Ecto1 31.03.2020, 09:43 Geändert 31.03.2020, 12:55

                      "Train to Busan" könnte ganz gut ein "World War Z" Kapitel aus Korea sein und bietet gleichzeitig blutigere Schauwerte. Wo letzterer seine Handlung auf eher globaler Ebene abspielt, bleibt hier alles intimer und auf ein kleinerer Bühne. Und dies ist genau die Stärke des Filmes.

                      Eingesperrt in einem Schnellzug, ohne echte Fluchtmöglichkeit, spielen sich menschliche Dramen und ganz viel Zombie Action ab. Aus seinen Möglichkeiten holt der Film daher fast das Maximum heraus.

                      Etwas befremdlich wirkt die Deutsche Synchro und dies gepaart mit dem übliche Asia-Kitsch in emotionalen Momenten. Aber auch Hollywood war in vielen Szenen ganz klar Vorbild.

                      "Train to Busan" erfindet das Genre sicher nicht neu, aber liefert einen tollen Vertreter der durchwegs spannend und unterhaltsam zugleich ist. Dazu hat es einige echte Sympathieträger unter dem Cast. Über manche Unzulänglichkeiten und Dummheiten, welche die Handlung vor allem gegen Ende konstruiert wirken lassen, sollte man sich daher nicht zu sehr aufregen.

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                      • 7

                        Vergnüglicher Road-Trip an ein KISS Konzert. Die Mischung aus Albernheiten und lockerem Humor stimmt, so dass über die gesamte Laufzeit keine Langeweile aufkommen sollte. Manches ist natürlich stark überspitzt, aber dies verzeiht man dank den sympathischen Charakteren jederzeit.

                        Vielleicht kam der Film schlicht zu spät auf den Markt um grössere Bekanntheit zu erlangen, hätte zu Beginn der 90er Jahre unter Umständen ein echter Hit werden können. Aber zu der Zeit musste Edward Furlong gerade seinem Ersatzvater ein heisses Bad aus geschmolzenem Stahl einlassen.

                        "Detroit Rock City" bietet nostalgisches 70er/80er Jahre Feeling, was schon einmal für die Inszenierung spricht. Die Disco-Welle kommt hier genau so unter den Hammer (Hmm, ich mag Disco aber irgendwie) wie religiöse Fanatiker, was ja im Grunde genommen alles nicht so weit voneinander entfernt ist wenn man es genau nimmt. :)

                        Kurzweilig und das Herz am rechten Fleck - Dies bietet der Streifen auf alle Fälle. Aber auch Leute die mit KISS oder Rock im allgemeinen überhaupt nichts anfangen können (Dabei haben die Make-Up Typen 1-2 richtige Kracher im Sortiment), dürfen hier gerne einen Blick riskieren, denn am Ende ist es wie so oft, der Weg ist das Ziel!

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                        • Ecto1 26.03.2020, 05:53 Geändert 26.03.2020, 09:30

                          Kunstfilme. Ich hasse Kunstfilme!

                          Wenn sich mir die Handlung erst durch ein Art- oder Philosophie Studium erschliessen kann, Meta Ebenen über Meta Ebenen den eigentlichen Plot erzählen, bildgewaltige Inhaltsleere praktiziert wird oder die Surrealität (Der Style over Substance der gebildeten Elite) Überhand nimmt, bin ich raus!

                          Gleich dahinter kommen ultrarealistisch Arthouse Filme über interkulturelle Beziehungskrisen im sozialen Millieu der unteren Mittelschicht.

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                          • 1. Schreibst du gern? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?2. Musstest du schon einmal einen Text verfassen und hast unter einer totalen Schreibblockade gelitten? Was hast du dagegen getan? Hast du den Text letztendlich fertig schreiben können?

                            - Ich schreibe eigentlich gerne, bin aber auch sehr faul und sehe oft nicht den Sinn dahinter mehr Arbeit als nötig in etwas zu stecken. Man könnte sagen ich denke da schon fast nihilistisch. Ja, ich war ein paar Jahre Freelancer für eine grösser Schweizer Film Seite, habe aber aktuell keine Zeit mehr dazu.

                            3. Kennst du jemanden, der ein (in deinen Augen) extremes, gefährliches oder einfach ziemlich aufregendes Hobby hat? Wenn ja, was ist es?

                            - Nein.

                            4. Du hast die Möglichkeit, nur mit einem Rucksack bepackt in die weite Welt hinaus zu gehen und eine mehrwöchige Reise zu unternehmen. Die Bedingungen sind, dass du nicht fliegst und nicht das Auto nimmst. Geldtechnisch sind dir keine Grenzen gesetzt. Wie würde diese Reise aussehen? Und: Würde dies für dich ein Stück Freiheit bedeuten?

                            - Mit dem Schiff um die Welt. Freiheit ist so leben zu können wie man möchte. Ich bin zu 50% bereits frei.

                            5. Wenn du mit einem Charakter aus einem Film oder einer Serie verreisen würdest, mit wem würdest du die Reise unternehmen? Wo würde es hingehen?

                            - Mit Marty McFly zurück in die Zukunft.

                            6. Du beziehst für den Rest deines Lebens ein Einkommen von 1200 Euro im Monat. Das Ganze läuft so nach dem Motto „Bedingungsloses Grundeinkommen“ ab, also musst du nicht mehr arbeiten, kannst aber natürlich dazu verdienen. Was würdest du tun?

                            - Ich würde einen Tag pro Woche weniger arbeiten.

                            7. Was wolltest du als Kind eigentlich mal werden? Wann kam der Punkt, an dem du realistischer über deine Zukunftsperspektiven gedacht hast und was hast du dann letztendlich getan? Oder bist du vielleicht sogar dem Ziel von damals soweit gefolgt, dass du diesen Beruf heute ausübst?

                            - Als Kind wollte ich immer in die Armee und Rambo sein. Davon bin ich weiter weg als ein Taliban in Texas von Zuhause.

                            8. Was war der letzte Film, den du gestreamt hast? Was war die letzte Serie? Warst du zufrieden mit dem, was du gesehen hast?

                            - "Ready or Not" als VoD. "The Witcher" auf Netflix. Ja, war beides ganz ok.

                            9. Gibt es eine Person, vielleicht ein Idol, einen Prominenten oder auch eine Internet-Bekanntschaft, die du nie gesehen hast und gern einmal treffen würdest? Wer ist es?

                            - Eine Privatstunde bei Bruce Lee oder joggen im Central Park mit Tom Hanks?

                            10. Bist (oder warst) du in einem Sportverein? Gehst du ins Fitness-Studio? Joggst du gelegentlich? Wie ist dein Verhältnis zu Sport?

                            - Ich war mal in einem Box Club. Aktuell gehe ich 2-3 pro Woche für eine Stunde ins Fitness. Sport ist für mich wichtig um fehlende Bewegung im Arbeitsalltag auszugleichen. Mehr nicht.

                            11. Wenn du eine einzige Sache ändern könntest, die gerade auf der Welt schief läuft, welche wäre das?

                            - Die unkontrollierte Vermehrung unserer Spezies.

                            12. Betriebssystem: MacOS oder Windows?

                            - Ich bin seit ich denken kann Windows User, Privat und im Geschäft. Aber meine Frau hat ein MacBook, damit komme ich auch gut klar.

                            13. Du kannst etwas besonders gut und hast die Chance, damit genug Geld zu verdienen, um davon leben zu können: Was wäre das?

                            - Stand Up Comedian im sitzen wäre noch lustig.

                            14. Laut dem „16 Personalities“-Persönlichkeitstest (https://www.16personalities.com/de/kostenloser-personlichkeitstest) bin ich ein ENFJ-T-Typ („Der Protagonist“). Was kommt bei dir raus? Stimmt es deiner Meinung nach mit dem Bild überein, das du von dir selbst hast?

                            - Sorry, gerade keine Lust auf einen Test.

                            15. Abschließende Frage: Du müsstest einen Aufsatz über, sagen wir… 25 Seiten zu einem beliebigen Thema verfassen. Es kann alles sein, was du willst. Welche Überschrift würdest du wählen und wie wäre er gegliedert?

                            - Der Mensch - Ein Affe mit Schulabschluss

                            Akt 1: Der aufrechte Gang
                            Akt 2: Das Feuer
                            Akt 3: Die Überheblichkeit
                            Akt 4: Der geistige Stillstand
                            Akt 5: Die Möglichkeiten

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                            • Das dürfte wohl "Back to the Future" oder "Planes, Trains & Automobiles" sein.

                              Grundsätzlich gibt es sicher ca. 10 Filme die ich immer und immer wieder ansehen kann und mindestens 1x im Jahr angeschaut werden. Oder die ganze Bud Spencer und Terence Hill Filme, die liefen als Jugendlicher bei mir in Dauer-Rotation.

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                                Extrem oberflächlicher Katastrophen Film der 90er Jahre, wo ein Virus zum absoluten Killer überdramatisiert wird und man trotz globaler Gefahr die Handlung typisch Hollywood, auf eine Kleinstadt einprasseln lässt.

                                Das Drehbuch wirkt wie vom Reissbrett, jeder Charakter erfüllt sein Klischee mit bravour. Nein, "Outbreak" ist sicher kein Film für den Anschauungsunterricht wenn es darum geht, was für tödliche Viren sich wie ausbreiten könnten. Es werden dem Zuschauer nicht einmal grundlegende Dinge auf zufriedenstellende Art erklärt, oder gleich ganz weggelassen. Wozu braucht man den Wirt? Wie und wo und warum ist das Virus mutiert? Ist ein Virus darauf aus uns zu töten?

                                Stattdessen liefert man sich lieber gegenseitig kurz gehaltene Sätze, wirft irgendwelche Krankheiten in den Raum, stilisiert zwei Seiten zu Held und Feind hoch, schürt Verschwörungstheorien und stempelt Afrika und dessen Tierwelt mal pauschal mal als Herd für die Ausrottung der Menschheit ab.

                                "Outbreak" ist so Hollywood wie man nur sein kann. Und doch bietet der Film wohl genau darum einen passablen Unterhaltungswert. Der Cast ist gut gewählt und spielt diesen - Actionfilm - ohne Mühe herunter und einige nette Helikopter Szenen dürften dann auch noch in Erinnerung bleiben. That's it.

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                                • Etwas spät, aber ich habe hier keinen Link auf eine Version gefunden.

                                  Das ursprüngliche Script, welches wohl tatsächlich echt ist, findet man z.B hier:

                                  https://www.digitec.ch/MWS/Release/editorial/star_wars_episode_9_leak/DOTF.pdf

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                                  • Ecto1 10.03.2020, 11:53 Geändert 10.03.2020, 11:54

                                    Das Burton Batmobil ist einzigartig, futuristisch zeitlos, pure Fantasy, dennoch glaubwürdig und formvollendet schön. Alle anderen sind mir schon zu sehr Oldtimer, zu realistisch, zu überzeichnet oder zu austauschbar.

                                    Beim aktuellsten Design sehe ich eher "Blade" denn "Batman" ein- und aussteigen. Aber hey, man wird sehen.

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                                    • Ich dachte noch dass mir die Fragen bekannt vorkommen, LOL. Habe ich die damals auch beanwtortet.....wenn nein, ich versuche es. Wenn ja, mal schauen ob ich die selben Antworten gebe ^^

                                      1. Warum möchtest Du diese 20 Fragen hier beantworten? Was erhoffst Du dir dabei, welche Reaktion erwartest Du – falls Du überhaupt eine Reaktion erwartest?!

                                      - Es ist doch einfach spannend zu sehen was die User hier für Gedanken haben. Und da exponiere ich mich gerne auch.

                                      2. Du hättest die Wahl. Endloses bewusstes träumen – mit allen Möglichkeiten und Einschränkungen - bis zum Tode, oder das echte Leben bis zum Schluss?

                                      - Dream on!

                                      3. Wenn Du eine Figur in einem Rollenspiel wärst, möchtest Du eine Eierlegende Wollmilchsau sein, die alles ganz gut kann aber nichts perfekt. Oder doch lieber ein/e Spezialist/in, der/die wenige Sachen perfekt kann, dafür sonst eher unterdurchschnittlich ist?

                                      - Da ich ein Mensch bin der manchmal - nicht immer - gerne alles auf einmal und nichts davon richtig gut macht, dann wohl die "Eierlegende Wollmilchsau".

                                      4. Magst Du überhaupt Rollenspiele? Und ja, das darfst Du auch in Verbindung mit dem echten Leben beantworten, sprich, schlüpfst Du gerne in Rollen oder tust manchmal so wie Du eigentlich gar nicht bist und dies völlig gewollt?

                                      - Sei schlau, stell dich dumm. Manchmal auch umgekehrt. Man versucht so gut es geht in der Gesellschaft durchzukommen. Verstellen oder mich anders geben als ich bin muss ich aber nie und könnte ich auch nicht. Ich habe von Natur aus viel Fantasie.

                                      5. Bist Du der Meinung dass sich die Menschen im allgemeinen verstellen um ihre selbst gewählte Rolle zu erfüllen, oder doch eher dass der Großteil so echt und ehrlich wie möglich ist?

                                      - Immer echt und vor allem ehrlich zu sein ist im echten Leben schwer, denn das kommt eben nicht immer gut an. Respekt für diejenigen die das ohne mit der Wimper zu zucken schaffen.

                                      6. Überhaupt, was denkst Du über die Spezies Mensch? Magst Du Menschen oder siehst Du uns eher kritisch. Kommen Menschen bei Dir z. B. vor anderen Lebewesen in der Rangliste? 7. Bist Du ein religiöser Mensch? Oder eher spirituell? Oder sogar nihilistisch?

                                      - Wir sind Affen mit Schulabschluss.

                                      8. Wenn Du – ganz unabhängig von deinem Glauben oder deinen Ansichten – dich für eine Religion oder Weltanschauung entscheiden könntest und diese dann für uns alle Gültigkeit hätte, welche wäre dies? Solltest Du Dich nicht entscheiden können, sprich einfach aus was für Dich der wünschenswerte Sinn des Lebens und alles was danach kommt ist.

                                      - Ich denke egal was nach dem Tod kommt, für das ICH im hier und jetzt ist Schluss und der Bildschirm wird schwarz. Ob es eine Seele gibt oder nicht, meine Person hat dann ewige Sendepause. Sehe das eher nüchtern wissenschaftlich und bin kein besonders spiritueller und ganz sicher kein religiöser Mensch. Aber ich verschliesse mich auch nicht vor der Philosophie des "was wäre wenn"....denn dies ist schliesslich spannend und kann einem auch Trost spenden.

                                      9. Gibt es einen Film oder eine Serie bei dem Du dich besonders gut verstanden gefühlt hast, bzw. der deine Gedanken und Gefühle recht kompakt repräsentieren konnte?

                                      - True Detective hat einen guten Mix aus wirren Gedanken die ich selber ab und zu habe.

                                      10. Zur Abwechslung etwas kreatives. Wir setzen uns den perfekten Mash-Up-Film zusammen. Picke Dir also aus allen Filmen/Serien deinen Mix zusammen……

                                      ACH, WAS HABE ICH MIR NUR DABEI GEDACHT ^^

                                      - Welches Szenario von welchem Film? (Blade Runner)
                                      - Welches Handlung von welchem Film? (Strange Days)
                                      - Welche Kostüme von welchem Film? (The Cell)
                                      - Welche Hauptfigur aus welchem Film? (John Wick)
                                      - Welche/r Bösewicht/in aus welchem Film? (Agent Smith)
                                      - Welcher Soundtrack von welchem Film? (Last Action Hero)
                                      - Und wer soll dabei Regie führen? (Christopher Nolan)
                                      - Nun fehlt nur noch ein fiktiver Titel. (Endless)

                                      11. Würdest Du bei Filmen gerne Einfluss auf die Handlung nehmen? Oder genießt Du einfach das Machwerk und die Reise auf welche man als Zuschauer mitgenommen wird?

                                      - Wenn das Drehbuch in meinen Augen verkackt, dann ja.

                                      12. Wenn Du bei einem Film grössere oder kleiner Dinge/Handlungen oder Abläufe ändern könntest, bei welchem würdest Du Hand anlegen und warum?

                                      - Aktuell, "The Last Jedi" und "Rise of Skywalker". Ich würde das beste beider Filme nehmen und damit Platz lassen für einen besseren Abschluss.

                                      13. Hast Du manchmal das Gefühl, dass Du Filme auf andere Weise siehst als deine Freunde und/oder Freundinnen?

                                      - Manchmal habe ich das Gefühl das sich zu kritisch bin. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl dass andere zu anspruchsvoll sind. Perplex.

                                      14. Wie stark beeinflussen die Angebote bei Netflix und co. deine Sehgewohnheiten? Konsumierst Du mehr Filme/Serien als vorher, oder bist Du (noch immer) wählerisch und achtest lieber auf Klasse statt Masse?

                                      - Ich bin seit ich Netflix (Und co.) kenn und habe, sicher wählerischer geworden, da das Angebot meine Zeit die ich zum konsumieren habe, schlicht übersteigt. Ich kaufe weniger Filme auf Disc, aber dafür viel gezielter.

                                      15. Kaufst Du noch Filme/Serien auf Disc, oder hat sich dieses Thema – wenn es überhaupt mal eines war – bei Dir komplett erledigt?

                                      - Siehe Frage 14.

                                      16. Wenn Du eine Filmfigur im hier und jetzt sein könntest – Figuren mit Superkräften oder anderen übernatürlichen Fähigkeiten ausgeschlossen – welche wäre das?

                                      - Marty McFly. Ich will auch mal in einem DeLorean in der Zeit herumreisen.

                                      17. Ok, nehmen wir mal an das mit Frage 16 wäre tatsächlich möglich. Würdest Du – ganz ehrlich – diese Figur sein und warum?

                                      - Ja klar, also wenn meine Frau dabei sein kann, sofort. ^^

                                      18. Um den Kreis zu schließen. Hast Du nach 17 Fragen das Gefühl alles spontan beantwortet zu haben, oder eher mit längerem Nachdenken?

                                      - Ich musste, ich habe Hunger und muss auf die Toilette. :P

                                      19. Und nun nach 18. Fragen. Hast Du vor eine Antwort noch zu korrigieren vor dem absenden? Liest Du noch einmal alles genau durch, oder ist es gut so wie es ist?

                                      - Passt so, siehe Frage 18, es muss.

                                      20. Finale! Nehmen wir mal an es gibt einen Gott oder sonst irgend eine Macht welche für unser Universum und alles was da sonst noch existiert verantwortlich ist. Du könntest eine Frage stellen und bekommst darauf garantiert eine ausführliche Antwort. Welche Frage wäre das?

                                      - Warum so verschwenderisch und kompliziert?!

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                                        Ecto1 10.03.2020, 10:45 Geändert 10.03.2020, 18:10

                                        "By the Sword" oder passend auf Deutsch "Duell der Meister", ist ein in meinen Augen sehr unterschätzter "Sportfilm" Beitrag aus den frühen 90er Jahren.
                                        Leider hat der Film noch immer keinen verdienten HD Transfer auf Blu-Ray bekommen, also habe ich notgedrungen meine DVD aus dem Schrank geholt, wo leider nur die Deutsche Tonspur zu finden ist.

                                        Mich fasziniert er immer wieder, obwohl die Handlung hauptsächlich in der, wunderschön ausgestatteten und pompösen aber dennoch irgendwie glaubwürdig und sympathisch schäbigen, Fechtschule von Alexander Villard (Eric Roberts) stattfindet. Man bekommt gleich Lust selber den Degen zu schwingen!
                                        Überhaupt wirkt "By the Sword" optisch recht auslandend, höchstens die Flashback Sequenzen von Max Suba (F. Murray Abraham) könnten auch aus einem schlechten B-Movie stammen und sind nicht mehr zeitgemäss.

                                        Die Handlung ist simpel, offenbart aber gegen Ende immer mehr auch tiefere Gewässer. Vieles bleibt unausgesprochen und das Duell der Meister beginnt nonverbal bereits bei der ersten Begegnung der beiden Protagonisten. Eric Roberts Physis und Ausstrahlung passt wie angegossen zu seiner Figur, welche Eleganz, Arroganz aber auch Respekt für das Fechten und den Menschen welche dieses beherrschen verkörpern soll. F. Murray Abraham zeigt hier dass er auch in körperlich anspruchsvolleren Rollen durchaus zu überzeugen weis. Sein Charisma spielt ihm hier sicher auch in die Karten, auch wenn ich seine Entwicklung vom etwas eingerosteten Kämpfer zum alten Meister gerne etwas ausführlicher beleuchtet gesehen hätte.

                                        Die Nebenfiguren bleiben neben diesen zwei starken Charakteren mehrheitlich blass, rücken im Verlaufe des Filmes fast vollständig in den Hintergrund. Dies ist schade, denn interessante Figuren wären genug vorhanden um die Handlung auch auf über 91 spannende Minuten aufzublasen.
                                        Warum etabliert man diese Sub Plots dann überhaupt so prominent zu Beginn, wenn es nur Nebengeräusche bleiben? Dem Unterhaltungswert tut dies sicher keinen Abbruch und es zeigt nur wie interessant das Setting und seine Inszenierung ist, wenn man mehr davon haben möchte.

                                        So vergeht der Film gefühlt wie im Flug und man bekommt ein überzeugendes, wenn auch nicht immer ganz glaubwürdiges, Finale. "By the Sword" ist dank seiner Konzentration auf das Fechten einzigartig und dabei sogar noch ganz gut geworden. Durch die Deutsche Synchro wirken einige Dialoge zwar sehr hölzern und wie aus einem zweitklassigen Hörbuch, aber darüber kann man dank der kurzweiligen Inszenierung hinwegsehen.

                                        Erwähnenswert ist noch, dass musikalisch Bill Conti (Rocky) in die Tasten hauen durfte. Etwas mehr Feinschliff, Budget und damit Laufzeit und man hätte hier ein kleines und vor allem höchst Kult verdächtiges Meisterwerk.

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                                          Ecto1 10.03.2020, 10:11 Geändert 10.03.2020, 13:40

                                          Es wäre ein einfaches "The Founder" als dreisten McDonalds Werbefilm abzustempeln und ihn für seine Naivität grün und blau zu prügeln. Doch wenn man den in diesen Burger Brown Bag mal ganz tief zum Boden greift, findet man tatsächlich einen Film mit Witz, Herz und Seele.
                                          Sicher hat auch Michael Keaton mit seinem wundervoll ambitionierten Schauspiel Anteil daran, dass ich mit einem breiten Grinsen vor dem TV gesessen bin.

                                          Günstig, wenig gehaltvoll, rasch verdaut. Diese Fast Food Eigenschaften treffen grundsätzlich auch auf "The Founder" zu. Und doch gelingt es dem Film dank eines lustvollen Drehbuches und einer amüsanten Inszenierung, einem für sich zu gewinnen. Diese "do it yourself" Mentalität, auf der Suche nach der richtigen Idee um den grossen Treffer zu landen, hat durchaus etwas ansteckendes. Besonders spannend ist die Tatsache, dass die Hauptfigur einem dadurch zuerst sympathisch ist und man den Unternehmergeist förmlich riechen kann. Am Ende mündet das Ganze im Turbo Kapitalismus und irgendwie ist man fasziniert und angeekelt zugleich.

                                          Klar, "The Founder" ist in seinen Wurzeln sicher keine Kritik am Franchise System oder an der grössten Billig-Burger Kette der Welt oder der sprichwörtlichen Übersättigung des Menschen. Doch kritische Untertöne besonders in Bezug auf Kleinunternehmer mit Herz gegen Multi Millionen Dollar Geldmaschinen ohne, mal mehr und mal weniger deutlich, sind hier sicher zu finden.

                                          Der Film will aber in erster Linie unterhalten und dies gelingt ihm auf famose, wenn auch manchmal sehr infantile Art und Weise und in sämtlichen Sub Plots. Da nehme ich es ihm nicht mal übel dass McDonalds grundsätzlich besser weg kommt als es die Firma verdient hätte. Doch wer noch nie dort gegessen hat werfe den ersten Stein! Eine bewundernswerte Erfolgsgeschichte ist es allemal.

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                                            Ecto1 10.03.2020, 09:48 Geändert 10.03.2020, 10:56

                                            Routiniert inszenierter Katastrophen Film, der mit den von ILM generierten Effekten durchaus zu unterhalten weis. Irgendwie wurde mir die Grösse und das Ausmass der Bohrplattform aber nie so bewusst und der Plot spielt sich gefühlt auch auf eher kleinem und engem Terrain ab.

                                            Durch diese Umstände konnte "Deepwater Hoirzon" bei mir kein Maximum an Spannung aufbauen, noch mich sonderlich beeindrucken. Auf grosses Helden Spektakel wird grösstenteils verzichtet, auch wenn die wahren Begebenheiten sicher effektvoll aufgebauscht worden sind.

                                            Dass die Umwelt Katastrophe in den Hintergrund rückt und die Arbeiter auf der Plattform im Fokus stehen, ist den Machern zu verzeihen, denn am Ende interessiert sich der geneigte Mainstream Zuschauer mehr für den zwischenmenschlichen Pathos denn für ein paar Millionen Liter Öl.

                                            "Deepwater Horizon" ist grundsätzlich langweiliges und anspruchsloses Desaster Kino, welches aber handwerklich ganz nett gemacht ist. Wäre die epische Skala höher, hätte man hier einen echten Blockbuster herausschlagen können. So wirkt es eher wie ein edler, fetter, verdammt teurer TV Film.

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                                            • Gigantisch dumm wird er sicher. Gerade vor einer Woche mal wieder Jurassic Park im Player gehabt. Der wischt mit Jurassic World mal locker den Boden auf was Spannung und Inszenierung angeht. Und mit der selten dämlichen Fortsetzung noch viel leichter!

                                              Habe mir von Jurassic World 2 nicht mal die Blu-Ray geholt bis jetzt, der war mir einfach zu dumm. Und ich stehe sonst auf diese Dino Kacke!

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                                                Ecto1 21.02.2020, 12:34 Geändert 21.02.2020, 12:37

                                                Wenn ich in einer Retrospektive Teil 2 und vor allem Teil 1 betrachte, dann spielen diese Filme nicht nur in einer anderen Zeit, sondern auch in einem anderen Universum!

                                                Als Franchise Terminator Film schrecklich!
                                                Als eigenständige, für sich stehender Terminator Film, dumm wie Stroh!
                                                Als reiner Actionfilm, Ware von der Stange!

                                                "Terminator Dark Fate" bietet immerhin einige Lacher, sei es wegen 1-2 guten Gags oder der unfreiwilligen Komik, welche durch die schreckliche deutsche Synchro sicher noch unterstützt worden ist. Die Action wirkt austauschbar und die Welt und deren Figuren sind geleckt wie aus einem Sammelalbum.

                                                Dagegen war "Terminator Salvation" eine echte Wohltat und das will schon was heissen!

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                                                  Ecto1 20.02.2020, 12:57 Geändert 20.02.2020, 12:58

                                                  Was will man dazu noch sagen. Brian De Palma's Scarface Version von 1983 wird unterlegt vom kubanischen Exodus. Beginnt er noch wie ein Knastfilm, mutiert er später zum knallharten Drogenthriller, mit einem Protagonisten welcher dem Grössen- und Kokain Wahn zum Opfer fällt und für so manchen Kleingangster heutzutage noch immer als ikonisches Vorbild für einen rücksichtlosen Strassen-Kapitalismus steht.

                                                  Tony Montana sollte man unbedingt im englischen Original sehen bzw. hören, da sein Slang in der deutschen Synchro völlig verloren geht! Dann bekommt man von Al Pacino eine umwerfende Performance, welche auch einer absolut widerwärtige Figur noch Anleihen eines Antihelden anheften vermag. Erstaunlich! Aber Oliver Stone, der hier für das Drehbuch verantwortlich war, schaffte dieses "Kunststück" ja bereits in Wall Street.

                                                  Schwächen kann ich hier vor allem beim Soundtrack ausmachen, der zwar eingängiges 80er Gebrösel und eigenwillige Kompositionen bietet, aber einfach irgendwie auch deplatziert und merkwürdig wirkt. Ansonsten ist es ein famoser, wenn auch selbstgefälliger vom Tellerwäscher zum Drogenbaron Plot, der sich besonders dann gut anfühlt wenn die Figuren explizit handeln und ihre Emotionen exponieren.

                                                  "Scarface" von 1983 ist ein moderner Klassiker des Gangster Filmes und hat nur wenig mit der New York Mobster Romantik anderer Werke gemeinsam. Hier gibt es keine Ehre, keine Freunde und keine Grenzen. Denn die Welt, ja die gehört hier Tony. Und Pacino alleine ist hier die 9 Punkte schon wert.

                                                  Ich wünsche mir schon lange eine Special Edition, wo jedes Mal wenn ich selbige aufklappe und die Disc erblicke der Spruch kommt: "say hello to my little friend!".

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                                                    Ecto1 20.02.2020, 07:58 Geändert 20.02.2020, 08:11

                                                    "Hacksaw Ridge" ist echt ein schwieriger Film für mich. Ich mag es nicht wenn etwas zu pathetisch ist. Pathos ist schon gut für etwas Gänsehaut, aber man kann es auch übertreiben. Mel Gibson inszeniert die – durchaus eindrückliche - Geschichte von Desmond Doss wie einen Bibelfilm. Am Ende steht der Heilige über allem und es hätte mich nicht gewundert wenn er noch über Wasser spaziert wäre.

                                                    Mit religiösem Tamtam habe ich in erträglichem Umfang grundsätzlich keine Probleme, sonst müsste ich auch beim Exorzisten ausschalten. Hier wird ein Mann gezeigt der seine Prinzipen über alles stellt. Nun, zumindest fast. Denn der gute Herr Doss ist ja nicht einfach ein überzeugter Christ, sondern Anhänger einer Freikirche mit fragwürdiger Weltanschauung. Dies wird hier gar nicht näher beleuchte, sondern schwarz/weiss ab gefrühstückt mit der Tatsache, dass er nicht töten, ja noch nicht mal eine Waffe in der Hand halten möchte.

                                                    Hier beissen sich auch die Ansichten meiner Meinung nach. Einerseits unterstützt er einen brutalen Krieg mit seiner "Hilfe". Jeder gerettete Kamerad, jeder gerettete Soldat ist nach der "Reparatur" wieder eine einsatzfähige Tötungsmaschine. So mutig wie verrückt es auch zu sein scheint unbewaffnet in die Hölle zu gehen. So viel Respekt ich auch vor dem Mut und der Überzeugung dieses Herren habe, so beteiligt er sich dennoch an Kriegshandlungen und ist damit nicht nur für die Rettung von Menschenleben, sondern auch für deren Vernichtung mitverantwortlich.

                                                    Konsequent wäre es, den Wunsch nach Hilfe im zivilen Leben so aufopfernd auszuleben und dem Krieg die kalte Schulter zu zeigen. Aber man will eben beides sein, Patriot und Pazifist in einem. Diese Gratwanderung ist schwierig zu verkaufen. Besonders da "Hacksaw Ridge" das Ganze als Heldenepos mit viel Brutalität inszeniert.

                                                    So beeindruckend manche Schlachtsequenz auch sein mag, so ermüdend ist diese Fanfaren-Inszenierung auf Dauer. Krieg ist schmutzig, dreckig, die Hölle. Dies wird hier einzig und alleine durch pure Brutalität unterstrichen. So mancher Slasher wäre stolz einen solch hohen und blutigen Bodycount zu haben.

                                                    Zwischen Kugel, Granaten und Geschrei, findet man nur Abziehbilder und Klischees. Die bösen Japaner, welche verrückt nach Krieg zu sein scheinen. Amerikaner die Rambo mässig ganz Squads ausschalten. Heilige Samariter welche unversehrt durch Kugelhagel gleiten. Krieg war selten so vernichtend, und selten so langweilig inszeniert. Es fehlt die Spannung. "Hacksaw Ridge" fühlt sich in seinen schlechtesten Momenten an wie ein Actionfilm aus den 80er Jahren, ob jemand mit Gewehr oder mit einem Verwundeten auf der Schulter über das Feld rennt spielt da keine Rolle.

                                                    Die Realität mag hier also beeindruckender sein als die filmische Umsetzung. Krieg ist die Hölle. Aber diese Hölle wurde schon durch manchen Film geöffnet und von manchem Helden durchschritten. In der langen Liste der brauchbaren (Anti-)Kriegsfilme, landet "Hacksaw Ridge" wohl eher auf den hinteren Plätzen. Dazu sind die Referenzen in diesem Genre einfach zu gut und er als Film einfach zu durchschnittlich.

                                                    Andrew Garfield mag dem echten Vorbild sicher von der Statur her ähnlich sein, konnte mich aber irgendwie mit seinem Schauspiel auch nicht abholen. Es hätte wohl einfach einen (noch) besseren Darsteller für diese Rolle gebraucht damit ich Abseits des Respektes für die Figur auch eine Glaubwürdigkeit entwickelt hätte. Die ganze Zeit – und ja, der Vergleich ist nicht fair – dachte ich mir wie wohl ein junger Tom Hanks diese Rolle sprichwörtlich "gekillt" hätte.

                                                    "Hacksaw Ridge" wirkt irgendwie nicht rund, was bei der Love Story anfängt, die einfach keinen Impact auf den Plot hat und bei der Verweigerung ein Gewehr in die Hand zu nehmen aufhört, was mir zu platt verkauft worden ist. Wie schlimm wäre es gewesen wenn er einfach so getan hätte als ob? Soll man diesen absoluten gehorsam vor "seinem Gott" respektvoll betrachten, oder es eher kritisch hinterfragen, wie dumm und blind einem der Glaube machen kann?

                                                    Wenn sich Pathos mit Religion in diesem Umfang mischen wird es bei mir schwierig, besonders wenn es noch so platt verpackt wird wie hier. Ich finde "Hacksaw Ridge" ist kein schlechter und ein über weite Strecken unterhaltsamer Film, der aber oft fast unerträglich episch über-produziert wirkt.

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