Ecto1 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Ecto1
'The 40 Year-Old Virgin' geht bei mir trotz einiger Schwächen immer wieder in den Player. Steve Carell bietet genau das richtige Gesicht um die Rolle des in sexuellen Fragen unsicheren, biederen und verklemmten Typen zu verkörpern. Für eine amerikanische Komödie ist der Film dabei herrlich unaufgeregt und versprüht gleichzeitig den Charme der 90er Jahre.
Es geht um Beziehungen, es geht um Sex, aber auch um Liebe. Es geht aber auch um die Frage ob man den Film "Gandhi" mit gutem Gewissen ansehen kann, während man stoned ist und gerade eine Fressattacke auslebt.
Judd Apatow und Steve Carell ist mit dem Drehbuch zwar kein Meisterwerk gelungen, denn oft wirkt das Geschehen etwas Episodenhaft und hangelt sich von einem Sketch bzw. von einer Situation in die nächste. Auch konnte bei mir nicht jeder Witz auf Anhieb zünden. Manches mag für den "nicht-amerikanischen" Zuschauer auch etwas befremdlich wirken, jedoch gibt es einige Feinheiten welche den Film meiner Meinung nach überdurchschnittlich machen.
So richtig ankreiden kann ich dieser Jungfrau aber eigentlich nur die Laufzeit, welche mit Sicherheit auch 20-30min weniger vertragen hätte ohne einen Impact auf die Qualität der Geschichte zu haben, im Gegenteil.
Steve Carell alleine trägt den Plot hier aber locker und ich liebe den Typen einfach. Er wurde ja in Europa lange nie so richtig geschätzt, während er in den USA bereits länger ein Star war. Ich bin der Meinung dass er in ein paar Jahren eine ideale Besetzung in einer kultigen "Leslie Nielsen like" Rolle wäre (Get Smart - anyone?). So ein Naked Gun Remake (Bitte nicht) könnte ich mir aktuell und wenn überhaupt, nur mit Ihm in der Hauptrolle vorstellen.
Wer die etwas erwachsenere Variante eines ähnliches Stoffes haben möchte, muss dann aber schon auf "Crazy, Stupid, Love" ausweichen, der ist noch eine ganze Ecke besser!
1. Welcher Film spiegelt am ehesten deine Lebenswelt oder Teile davon?
- Shaun of the Dead würde wohl passen, auch wegen dem vielen Subtext.
2. Nur du allein weißt, dass dein/e Partner/in (wahlweise beste/r Freund/in) in 24 h sterben wird. Was tust Du?
- Das ist für mich ein zu gewaltiger Gedanke als dass ich den hier und jetzt spontan beantworten könnte.
3. Welcher Film ist für dich der Lustigste den du je gesehen hast?
- Puuuh, Naked Gun evtl.?
4. Was wäre das Schlimmste, was eine eigentlich nette und attraktive Zufalls-Bekanntschaft plötzlich sagen könnte?
- "Willst Du heissen Sex mit mir" - Ich müsste leider dankend ablehnen.
5. Welche 3 Filmzitate benutzt Du auch gerne im Alltag?
- Ich mische ab und zu Filmzitate wild zusammen und interpretiere diese neu, daher kann ich diese Frage nicht so scharf beantworten.
6. Wie gehen folgende Sätze weiter?
a.) Es ist immer Scheiße wenn selbige in die Hose geht.
b.) Mein Vater ist nicht Darth Vader.
c.) Wenn ich die Macht dazu hätte, würde ich in der Zeit reisen wollen.
d.) Im Prinzip war doch alles schon immer am Arsch.
e.) Warum ist die Banane gelb.
7. Welcher Stummfilm ist einer deiner Lieblinge und warum?
- Ich kenne da eigentlich nur "The Artist".
8. Was nervt Dich an deinen Nachbarn?
- Es sind Griechen. Die sind oft sehr laut bei allem was sie tun.
9. Welche Movie-Pilot*innen wählst Du (ohne Mehrfach-Nennungen) für ...
- Ich kenne die Leute doch gar nicht.
10. Wie gestaltest du einen perfekten Abend nur für dich alleine?
- Pizza, Rum und ein guter Film oder ein neues gutes Videospiel.
11. Welches deiner Guilty-Pleasures sollte bekannter sein?
- Wenn es nach meiner Frau geht, sind 50% der Filme die ich gerne schaue Guilty Pleasures.
12. Von welchem Filmcharakter hättest du gerne eine lebensgroße Figur? (nicht für Schmuddel-Kram)
- Ein Xenomorph wäre nett um Besucher direkt im Eingangsbereich freundlich empfangen zu können. ^^
13. Was isst/trinkst du ungerne, was fast allen anderen schmeckt?
- Billige TK Pizza vom TK und Sushi.
14. Hast du Angewohnheiten die dir selber unangenehm sind?
- Und genau darum werde ich die sicher nicht hier offenlegen. ^^
15. Welche populäre Filmfigur kannst du gar nicht ausstehen?
- Jay, von Jay & Silent Bob.
16. Welches ist die Höchstgeschwindigkeit einer unbeladenen Schwalbe?
- WTF
Frank Grillo rasiert sich hier 90 Minuten lang durch Antagonisten und kriegt mit jedem Tod ein Upgrade seiner Fähigkeiten, einfach durch schlichtes Lernen. 'Boss Level' schert sich nicht um irgendwelche Logik, sondern haut straight Forward auf die Kacke und nimmt sich dabei selber nicht ernst.
So serviert man dem Zuschauer hier einen süffigen Actionfilm ohne grosse Ansprüche, aber mit ganz viel Spass an der Sache. Gewisse Videogame Attetüden fand ich zwar etwas unpassend, da sie einem den Eindruck geben dass hier mehr "gespielt" wird als man zuerst glaubt. Aber man wollte den Film wohl Genre- und Generations Komforn halten um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen.
Überraschenderweis ist die Story zwar dünn wie ein Stück Papier, aber dennoch interessant genug um ein glaubwürdiges Finale zu präsentieren, welches wohl gar nicht anders funktioniert hätte. 'Boss Level' liefert dass was die Synopsis verspricht, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist auch gut so!
'The Box' beginnt äusserst spannend und vielversprechend, driftet aber spätestens ab dem zweiten Akt in eine merkwürdige Mystery Geschichte ab die für den Zuschauer nie so richtig fassbar wird. Damit entfremdet sich der Film von seiner eigenen Geschichte und man hat das Gefühl, der Drehbuchschreiber wollte sich partou nicht von seinen vielen Ideen trennen, hat es aber auch nicht geschaft diese flüssig und schlüssig zu verpacken.
Gegen Ende war der Film für mich nur noch mysteriöser Bullshit und ich hatte mehr Fragen als Antworten. Mit letzterem kann ich leben, es muss nicht immer jedes Detail bis in die hinterste Ecke durcherklärt sein. Aber dann gebt mir wenigstens etwas mehr Fleisch am Knochen. Warum agieren die Protagonisten z.B so gleichgültig und selbstverständlich auf manche Ereignisse? Die Emotionale Achterbahn verkommt zu einem Kinderkarussell, welches man mit verbundenen Augen zu fahren glaubt, aber eigentlich die ganze Zeit nur Stillstand herrscht.
Schade um die gute Ausgangslage!
'Old School' ist eine harmlose, schamlose und hirnlose Komödie, die so weit von Glaubwürdigkeit entfernt ist dass es weh tut. Nichts kann man hier ernst nehmen und es wirkt wie wenn Mitte 40er sich mit dem Drehbuch noch einmal zurück in unbeschwerte Tage geschrieben hätten.
Eigentlich mag ich ja High School Komödien die etwas auf die Kacke hauen. Aber hier bekommt man Versatzstücke serviert die in kurzen Momenten amüsant, in manchen sogar lustig sind, aber als Ganzes einfach nur einen dämlichen Film ergeben der auch aus der Feder von Seth Rogan hätte stammen können.
Wer auf eine hirnrissige Story, viel Bullshit und die üblichen Sex- oder Nackt Jokes steht, dürfte hier sicher Freude daran haben. Mangelnde Unterhaltung kann man diesem Machwerk sicher nicht absprechen, aber auf welchem Niveau diese stattfindet ist wieder was anderes.
Ich bin wohl inzwischen einfach zu anspruchsvoll als dass mich so etwas noch abholen könnte.
"Netflix schafft es nicht, eine wirklich gute Fantasy-Serie auf die Beine zu stellen"
Ist 'Stranger Things" zu wenig Fantasy?
Übermächtige Klischees in billigen Kostümen, fadem Make Up, mit nervigen Kids, langweiliger Handlung und einem Plot vom Reissbrett. Kann Spass machen, muss aber nicht.
Lets go back to „the boys“!
Wenn es um Gaunerkomödien mit dem richtigen 'Clou' geht, dann hat diese Redford und Newman Show ganz klar die Nase vorne. Als Duo sind die beiden unwiederstehlich charmant. Und auch die sonstige Besetzung ist hier exzellent gewählt und für interessant geschriebenen Figuren gewählt worden, dass sogar ein Tarantino neidisch werden könnte.
Für mich ist 'The Sting' einer der besten Filme die je gemacht wurden und welcher auch heute noch perfekt funktioniert. Staub kann auf dieser gelungenen, unterhaltsamen und leichtfüssigen Inszenierung nicht ausgemacht werden. Denn die Geschichte ist zeitlos und dank der gewählten Epoche glaubwürdig und nachvollziehbar, ohne grössere Logiklöcher zuzulassen. Selbst Kollege Zufall wird hier mehr oder weniger berücksichtigt ohne den Plot unnötig kompliziert zu machen, denn hier bekommt man Hollywood pur.
Die launige Musik mit der eingängigen Titelmelodie oder die von Hand gezeichneten Kapitelfolien, ergeben zusammen mit einem famosen Drehbuch einen unwiederstehlich nostalgischen Mix an dem sich auch heutige Produktionen noch messen müssten. Sollte mal meine ganze Bude abfackeln und ich müsste die Filmsammlung neu aufbauen, wäre 'Der Clou' mit Sicherheit einer der Filme, die ich mir als erstes wieder besorgen würde!
In der Hitparade der ewigen Klassiker die man einmal in seinem Leben gesehen haben sollte, befindet sich 'The Sting' meiner Meinung nach mindestens in den Top Ten. Kenner des Films grüssen sich daher auch gerne mal mit einem streicheln der Nase. ^^
Psychotherapie für Superreiche!
'The Game' ist ein glaubwürdig gespielter, handwerklich stellenweise herausragend inszenierter Thriller, der leider im Finale etwas zu sehr auf die Kacke haut, so dass man sich fragt wie viel Zufall im Spiel sein muss damit der komplette Plan so perfekt aufgeht. Zu viel!
Auf der anderen Seite dürften gerade Zuschauer welche 'The Game' zum ersten mal sehen, ziemlich sicher mindestens einmal genau so hinters Licht geführt werden, wie der gute Herr Van Orton.
Abseits seiner Logik Schwächen, empfinde ich den Film nämlich nach wie vor als exzellente Unterhaltung mit einem toll aufspielenden Michael Douglas, der hier noch leichte Gordon Gekko Attetüden an den Tag legt.
Wer sich nicht zu sehr in Details verrennt und den urbanen Escape Room der Extreme einfach auf sich wirken lässt, bekommt hier einen einzigartigen Film zu sehen, welchen man auch mit moderneren Mitteln fast nicht besser umsetzen könnte.
Eigentlich zelebriert 'Tenet' die grosse Langeweile, wäre da nicht das Mysterium der Zeit. Leider spielt Nolan hier recht verschwenderisch mit diesem Element, ohne dessen volles Potential auszuschöpfen. Am Ende verwendet der Film seinen hauptsächlichen Aufhänger nur um kleinere und grössere Twists einzubinden, welche man als geübter Filmliebhaber relativ schnell vorausahnen kann.
Als Zuschauer muss man aber schon eine gewisse Aufmerksamkeitsspanne mitbringen um hier nicht den Faden zu verlieren. Bleibt man bei der Stange, offenbart sich eine durchwegs spannende Geschichte, welche aber leider auch reines Klischee ist und den Haupt- Antagonisten sogar relativ plump und uninspiriert darstellt.
'Tenet' beeindruckt dann am meisten, wenn das Gehirn mitarbeiten muss und gleichzeitig audiovisuell zugeballert wird. Referenz ist hier die grosse Schlacht am Ende, wo in kurzer Zeit so viel passiert dass es schwer wird den Vorgängen noch komplett zu folgen, aber man dennoch beeindruckt vor dem Schirm sitzt.
Vieles dazwischen dümpelt leider etwas kühl vor sich hin, was von Nolan wohl so gewollt war, da immer eine gewisse Unbehaglichkeit mitschwingt, der "Protagonist" aber jederzeit unbeeindruckt und cool wirkt.
Überhaupt werden die übernatürlich wirkenden Vorgänge in 'Tenet' von allen Mitspielern ohne mit der Wimper zu zucken geschluckt. Da passt es auch dass die Ursache - oder Gerätschaften - für manche Dinge etwas inflationär und wenig spektakulär wirken. Es ist nun mal so wie es ist.
Nolan ging es wohl mehr darum das Gehirn zu fordern und keinen reinen Blockbuster der auf Effekthascherei setzt zu produzieren. Einerseits macht diese Herangehensweise den Film einzigartig. Aber man hat immer das Gefühl, dass da noch mehr möglich gewesen wäre. Gerade wenn die Dialoge dazwischen oft etwas belanglos oder pseudophilosophisch daherkommen.
'Tenet' hat mich über 2 Stunden gut unterhalten und geistig auch nach dem Abspann noch beschäftigt. So fühle ich mich hin- und her gerissen was ich von dem Film nun halten soll. Optisch finde ich ihn weniger beeindruckend wie 'Interstellar' und die Story lässt die Raffinesse von 'Memento' vermissen, welche Nolan hier wohl gerne reproduziert hätte.
Als Gesamtwerk schwankt 'Tenet' nach meinem Empfinden irgendwo zwischen eindrucksvoll und belanglos.
Wenn der so unterhaltsam wird wie der Trailer, dann könnte es ein echter Hit werden!
Ich finde 'Free Solo' schwer zu beurteilen, bzw. ist es in meinen Augen kein Film der irgendwie in eine Preis Kategorie passt. Als Dokumentation finde ich nur wenig Fleisch am Knochen. Den Menschen Alex Honnold lernt man zwar etwas besser kennen, vor allem seine introvertierte Art, aber da sind trotz seiner wahnsinnigen Aktionen nur wenige Ecken und Kanten - wie ironisch für einen Film bei dem es ums Klettern geht.
Alex ist in seiner Passion ein Perfektionist. Er muss es sein, denn sein Leben und seine Leistung hängt davon ab. Bei seinen Free Solo Klettereien wirkt er unspektakulär und sicher. Und dies ist ja auch die Kunst der Meister, wenn etwas schwieriges leicht aussieht, dann beherrscht man es auch zu 100%.
In 'Free Solo' ist das Aushängeschild das Finale am El Cap im wunderschönen Yosemite-Nationalpark. Die Bilder auf der 4k UHD Disc sind natürlich und inspirierend, auch wenn man gar nicht so viel Wert auf Effekthascherei durch Landschaftsaufnahmen gelegt hatte - das fehlte mir ein bisschen. Man sieht hier viel, aber spürt nur wenig und wenn dann nur in den letzten 20 Minuten, wenn das kommt auf was man als Zuschauer ja insgeheim gewartet hat.
Irgendwie war ich etwas enttäuscht. Ich hätte den Ort etwas mystischer inszeniert, die Vorbereitungen spannender und den eigentlichen Aufstieg dramatischer. Dass es eine Wahnsinns, aber auch eine wahnsinnige Leistung von Alex Honnold war, wird einem beim Anblick der Bilder durchaus bewusst. Aber etwas mehr Drive, etwas mehr Film, hätte hier gut getan. Man muss sich mit einer relativ trockenen Doku begnügen, welche vor allem von ihrem letzten Akt lebt.
Wer sich die Kurzfassung Luminoso Besteigung angesehen hat, bekommt ein ähnliches Produktionslevel und nicht weniger Thrill zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=Phl82D57P58
Und doch ist 'Free Solo' ein spezieller kleiner Einblick in eine spezielle Welt, die weniger von Adrenalin, dafür um so mehr von Egoismus, welcher das eigene Ziel über zwischenmenschliche Gefühle stellt, handelt.
Shiiit, ich glaube ich musste schon lange nicht mehr so laut lachen Die letzte Szene des Trailers, wo die mit Tauchanzügen im Auto fliegen, Duct Tape.....der Host von Double Toastet konnte nicht mehr, 'Ghetto Nigga Astronauts'.....ROFL!!! Ich kann nicht mehr.....ha ha ha ha ha ha
https://www.youtube.com/watch?v=j8uwzHmSjgc&t=1107s
'Traumschiff Surprise' ist wie die Crew der Surprise, unbrauchbar! Man ging wohl nach dem Credo, lieber schlecht kopiert als gut selbst gemacht. Dabei war doch Schuh des Manitu gar nicht sooo verkehrt.
Das auf schwul bzw. Primadonna gemachte Schauspiel der Crew nervte mich nach 5 Minuten bis zum fremdschämen, auch wenn ich Testosteron Freunde habe die auf das gleiche Geschlecht stehen und den Film damals abgefeiert haben (Soll mir also niemand mit Diskriminierung kommen!).
Das Production Level wäre gar nicht mal so schlecht, dafür ist das Drehbuch viel zu bescheuert, inklusive "Möchtegern" lustiger Dialoge. Oder anders gesagt. Nur weil etwas extra auf doof gemacht wird, ist es noch lange nicht lustig. Aber dies ist für meinen Geschmack generell ein Problem deutscher Comedians....wem es gefällt.
'Wonder Woman 1984' wirkt wie ein missglücktes Experiment. Er beginnt bereits wie eine Nickelodeon Version des Erstlings. Die zweite Eröffnungssequenz ist dann purer Slapstick aus einer Action-Komödie. Danach wandern die Figuren durch einen 80er Jahre Klischee Fantasyfilm, wo Rolltreppen ein echtes Highlight darstellen. Irgendwo dazwischen drückt man dem Drehbuch auch noch einen RomCom Plot rein, bis man am Ende auf die Idee kommt, dass dies ja ein Superheldinnen Film sein könnte.
Von Emanzipation keine Spur. Die Frauen in 'WW84' sind völlig abhängig von Zuneigung und die Männer entweder unsicher oder Arschlöcher, viel gibt es dazwischen nicht.
Der ganze "Look & Feel" des Films stimmt irgendwie nicht und wirkt wie ein Flickwerk aus Ideen, die man nicht zu Ende gedacht hat. Dazu überzeugen auch die Effekte nur bedingt und es fehlt dem Film an vielen Ecken einfach an Power.
Richtig schlecht fand ich den zwar nicht, aber gerade nach dem pompösen und kraftvollen 'Justice League - Snyder Cut' und dem WW Erstling, wirkt hier leider vieles zu falsch, zu cheesy, zu harmlos und einfach nicht gut. Auf meiner Suche nach dem Schuldigen habe ich noch einmal die Filmografie der Involvierten Drehbuchschreiber und der Regissuerin genauer angeschaut und ich kann mir diesen Fehltritt einfach nicht logisch erklären.
Das Gute daran ist. Man kann hier problemlos einen dritten WW Film produzieren und dieses Missgeschick getrost ignorieren kann, da hier nichts einen nachhaltigen Impact auf die Figur haben sollte und wir dann hoffentlich aus diesem 80er Jahre Abziehbild verschwunden sind.
Die Idee aus der kultigen TV Serie von damals, ein Horrorthriller Prequel zu machen, ist so dumm wie gleichzeitig genial, dass man die Macher hier auch mal für diese Kreativität loben darf. Auch verballerte man ein - heutzutage - lächerlich kleines Low-Budget von gerade einmal 7 Millionen USD, was man dem Film zum Glück nicht durchgehend anmerkt.
'Fantasy Island" ist dann auch gar nicht mal so verkehrt. Die exotische Kulisse gepaart mit einem netten Mystery Touch macht zumindest neugierig und der Film beginnt recht vielversprechend. Der Cast hatte auch sicher viel Spass, auch wenn die Figuren alle durch die Bank wandelnde Klischees sind.
Der Spannungsbogen dreht sich grundsätzlich darum, in welche negativen Aspekte die Fantasien der Insel-Hipster abdriften werden. Leider fällt das Kartenhaus im letzten Drittel stark in sich zusammen, da der Film einen völlig an den Haaren herbeigezogenen Twist präsentiert. Der Versuch alle Geschichten auf einen gemeinsamen Nenner zu komprimieren, wirkt einfach viel zu plump und unglaubwürdig.
Schade, bis zu diesem Moment hätte der Film durchaus als echte low Budget Trash Perle durchgehen können. Und doch verspürte ich mit der letzten Szene den Wunsch, dass man hier eine Fortsetzung ausarbeitet, welche dann aber bitte etwas smarter daherkommt. Bei fast 50 Millionen USD welche 'Fantasy Island' generiert hat, ist dies nicht einmal so unwarscheinlich.
Baise la Police! Langeweile, Aussichtslosigkeit, Wut....dieser Film ist eine Milieustudie mit extrem hoher Authentizität. Kassovitz du geiles Stück, Du hast hier ein Zeitdokument erschaffen welches eine erschreckende Aktualität für alle Epochen an den Tag legt. Und Vincent, Vincent, Vincent...auch wenn dein Vinz hier wohl zu viel Taxi Driver gekuckt hat, Du spielst den Loser-Prolo sowas von gut, einfach nur gut!
La Haine gehört zu meinen absoluten Lieblingen, und steht in starkem Kontrast zu manchem Film aus den USA mit der selben Thematik. La Haine bietet nicht den Hauch von Ghetto-Romantik, hier regiert die Tristesse und Lustlosigkeit. Hier regiert schwarz/weiss, nicht nur im Film, auch im Denken vieler Protagonisten.
Interessanterweise gab es in den USA bereits 3 Jahre zuvor mit 'Juice' einen Film mit ähnlicher Anlage, zumindest wenn es um das Thema geht was eine einzige Knarre "Im Block" für ein Gefühl von Macht verleihen kann und wie bescheuert dieses Gangster-Macho Gehabe eigentlich wirkt in einer - vermeintlich - zivilisierten Gesellschaft, die sich aber keinen Dreck um den Staub unter dem Teppich zu scheren scheint.
Hier treffen verfehlte Integrationspolitik auf jugendliche Arroganz. Polizeiliche Überreaktion auf Perspektivlosigkeit. Manches wird zwar nur oberflächlich angeschnitten nur im nächsten Moment mit einem plakativ wirkenden Monolog mehr zu sagen als manche Filme mit 90 Minuten nicht schaffen.
Manche Szene ist pure Symbolik, nur um im nächsten Moment der reinen Unterhaltung zu weichen. Es wird nicht viel erzählt, sondern mehr gezeigt. Alles immer gut nachvollziehbar und nach meiner Erfahrung höchst glaubwürdig. 'La Haine' ist heute so aktuell wie damals. Vielleicht sogar aktueller, was den Film um so erschreckender macht, auch wenn er gerne noch viel schonungsloser sein könnte.
Eigentlich habe ich mich auf eine harte Variation von "Falling Down" gefreut, was sich leider als falsch herausgestellt hat. Dazu ist 'Unhinged" noch viel oberflächlicher als meine Referenz und definiert sich einzig und alleine durch die Gewaltszenen.
Spannung kommt durchaus auf, auch wenn man sich etwas oft altbackenen Horror- und Thriller Klischees bedient. Nur leider ist der Plot in dieser Form nur schwer nachvollziehbar, da man sich einfach nicht die Mühe macht die Figuren wirklich interessant darzustellen. Die Mutter ist grundsätzlich völlig unsympathisch. Der "Killer" hat keinen empathischen Antrieb, was für diese Art von Story eigentlich essenziell wäre.
'Unhinged" dreht sich sein Setting auch so zurecht wie es gerade passt und lässt die Polizei als absolut unfähig und die Gesellschaft als absolut asozial dastehen, nur damit man eine bescheuerte Autoverfolgung quer durch das Drehbuch inszenieren kann.
Auch kann ich mir nicht ganz erklären wer hier die Zielgruppe sein soll. Einerseits möchte man den Zuschauer hier als dumm verkaufen, sei es auf Grund fehlender Logik oder extrem oberflächlicher digitaler Bubble (Ja, Technik wie hier dargestellt, funktioniert einfach nicht so einfach, selbst wenn man sein Smartphone ohne Sperre liegen lässt). Andererseits setzt man vor allem auf Gewalt.
Jungen Zuschauern dürfte 'Unhinged' etwas zu soft und harmlos sein. Etwas anspruchsvolleren Filmliebhabern zu dumm. Bleibt noch die Generation Ü50, welche hier evtl. "geschockt" sein könnte. Damit hat man hier das Thriller Pendant zu 'Schatten der Wahrheit', dem Horrorfilm welchen man der Mom & Dad Zielgruppe zuschiebt (Der aber weit aus besser als dieses Werk hier ist).
Man darf wohl ohne schlechtes Gewissen sagen. Das einzig herausragende bei 'Uhinged' ist die Wampe von Russell Crowe!
Die Kinoversion hat bei mir eine 6 bekommen. Beim Snyder Cut von Justice League bemerkt man eine klare Steigerung im Anspruch und einen klaren Abstieg in dunklere Emotionen. Dafür hat man eine der besten, witzigen Szenen der Kinoversion geopfert, aber shice drauf.
Wenn über 3 Stunden niemals langweilig werden, dann hat man da vieles richtig gemacht. Auch wenn mir manche Szenen zu über-dramatisch inszeniert worden sind, finde ich das Production Design und den allgemeinen Look doch sehr ansprechend.
Wer die Kinoversion mochte, der wird diese Version hier wohl lieben.
Der sieht irre aus ja. Irre bescheuert!
So etwas geniales wie Roger Rabbit wird es wohl nie, nie mehr geben!
Nur 5!?! - Oh man, ich liebe Film-Zitate! Einfach mal so spontan.......
"The way I see it, if you're going to build a time machine into a car, why not do it with some style?" (Back to the Future)
"The issue's not whether you're paranoid, Lenny, I mean look at this shit, the issue is whether you're paranoid enough." (Strange Days)
"i am not crazy, i just dont give a fuck!" (Night of the Comet)
"Life's not about how hard of a hit you can give... it's about how many you can take, and still keep moving forward." (Rocky Balboa)
"Let's show this prehistoric bitch how we do things downtown." (Ghostbusters)
Frank Grillo hetzt durch eine Alien Invasion und lässt es krachen. Wem dies reicht, der hat bei "Beyond Skyline" sicher seinen Spass.
Ich sass nach 30 Minuten gelangweilt vor dem TV und habe mich gefragt, ob ich diese verschwendeten 90 Minuten jemals zurück bekommen würde. Vieles war mir hier einfach zu doof. Dazu spart der Film Geld bei den Effekten und flackert einfach häufig mit Lichtern herum.
Das Ganze wirkt eher wie ein Pilotfilm zu einer zweitklassigen Serie. Die letzten 15 Minuten habe ich dann sprichwörtlich verschlafen. Ob es an mir, der Uhrzeit oder dem Film lag ist zwar schwer zu beurteilen, aber ich habe da einen leisen Verdacht.
"Maximum Risk" ist sicher einer der hochwertigeren Van Damme Filme aus den goldenen 90er Jahren. Die Produktion geizt nicht mit verschwenderischen Actionszenen und handgemachten Explosionen, Autoverfolgungen und Stunts.
Produktion und Regie sind hier die Stars und Van Damme darf sein Sixpack zeigen sowie das Mädchen vernaschen. Der Plot selber ist natürlich an den Haaren herbei gezogen, liefert aber immerhin eine brauchbare Geschichte mit kleinen Culture Clash Elementen, welche gerne mehr ausgearbeitet hätten sein dürfen.
Wer einfach mal wieder einen guten Van Damme sehen möchte, kommt um "Maximum Risk" nicht herum.
Eigentlich liefert "Extinction" einen recht netten Twist mit einer interessanten Idee, welche jetzt nicht völlig neu aber in dieser Form durchaus frisch ist. Leider krankt es aber an der Glaubwürdigkeit. Ab dem Moment wo einem recht ausführlich erklärt wird warum sich gewisse Dinge ereignen, fällt das spannende Konstrukt etwas in sich zusammen.
Dazu empfand ich die Kinder in der ersten Hälfte des Filmes als eher nervig, da sich die Rollen während der Actionszenen nur darauf beschränken, zu schreien, zu weinen und dumme Entscheidungen zu fällen. "Extinction" reitet hier leider stark die Klischeekiste.
Das Production Level ist immerhin ganz ordentlich, auch wenn manches Kostüm und einige CGI Effekte etwas billig wirken. Gerade am Ende hat man das Gefühl, der Post Production wäre das Geld ausgegangen.
"Greenland" ist ein durchaus spannendes Familien Drama und beleuchtet vorrangig die Charaktere und nicht die Katastrophe. Mir kam hier die Zerstörungs-Action etwas zu kurz, aber es war durchaus erfrischend einmal kein Effekt geschwängerts Desaster zu erleben.
Wer sich schon immer gefragt hat, was sich zwischen den ganzen Michael Bay oder Roland Emmerich Weltuntergängen und Explosionen wohl für halbwegs echte und dramatische Geschichten abspielen, Abseits der Helden und 10 Sekunden Countdown Momenten der grossen Blockbuster, der kommt mit "Greenland" durchaus auf seine Kosten.
Auf der anderen Seite kann das Ganze aber auch etwas ermüdend wirken, da man sich sprichwörtlich zu 100% auf das Schicksal einer Familie konzentriert und dabei manches Desaster Klischee doch nicht ganz ausgelassen hat.