Ecto1 - Kommentare

Alle Kommentare von Ecto1

  • 7 .5

    Urbaner Comig-of-Age Musikfilm welcher herrlich unschuldig dargestellt wird. Und mit Kid'n'Play ist der Streifen eben auch "Funky" genug um grossen Spass zu machen. Eine Zeit vor der Ghetto Romantik Welle und mit einem gehörigen Fresh Prince Anstrich. (Fun Fact, ursprünglich waren Will Smith und Jazzy Jeff für die Rollen vorgesehen - Hätte auch gepasst!)

    Es wird nicht getrunken, geraucht, oder sexuell wirklich explizit, sondern der Film hat einen durchgehend positiven 90s-Vorort-Vibe mit erstaunlich ausgeprägten moralischen Botschaften. Selbst die Bad-Boys sind keine schiesswütigen Egoisten mit einem Survival oft the fittest Komplex.

    In meinen Augen ein unterschätzter Genre-Vertreter, wenn man bedenkt was für einen grossen internationalen Erfolg nachfolgende Black Comedys Jahre später hatten. Aber Kid'n'Play waren ausserhalb der USA auch nie wirklich bekannte Gesichter, trotz unvergleichlichen Markenzeichen. Oder der Film krankt an der fast peinlich übersetzten deutschen Synchro und der allgemeinen Aufmachung, denn durch die eingespielten Rap Songs wirkt der Streifen stellenweise wie ein Hip Hop Musical und wohl gleichzeitig auch irgendwie wie ein Werbefilm für das erfolgreiche Duo Kid'n'Play, welches sogar eine eigene Zeichentrick Serie hatte!

    Story technisch sollte man aber auch keine grossen Sprünge erwarten. Es geht um junge Leute welche eine Hausparty schmeissen und vor Probleme gestellt werden. Und damit ist keine arrogant-, anarchistische Project X Perversion gemeint, sondern es wird tatsächlich einfach nur getanzt. Im Verlauf der Geschichte blödeln, rappen, scratchen, tanzen, knutschen und rennen die Darsteller dem Ende entgegen. Thats it.

    Wenn Martin Lawrence als Dj des Abends vor dem Haus auf den Fahrer wartet, dieser ankommt und dann keinen Platz im Wagen hat, weil zwei Miezen drin sitzen, krieg ich noch immer das grosse Schmunzeln. Toll finde ich auch dass die Frauen hier mehrheitlich sehr emanzipiert agieren und in einigen Szenen den Männern sogar die Show stehlen. Und die legendäre Dance Off Scene zwischen Kid'n'Play und zwei Angebeteten, ist nach wie vor grossartig inszeniert!

    Wer mit funky Rap Songs der 90er keine Probleme hat und gerne einen unbeschwerten Abend in der unteren Hip Hop Mittelklasse der 90er Jahre verbringen möchte, kommt um House Party nicht herum!

    Oder wenn ich Kid'n'Play direkt zitieren darf (Song Funhouse):

    "They come from miles around to check out the sound
    Watch the walls come tumbling down
    Kid 'n Play is the perfect team
    Now it's time to let off some steam
    Don't be bashful now, don't be shy
    This ain't no time for you to wonder why
    You're not on the floor with someone else?
    Don't blame us, blame yourself"

    4
    • 8

      'Desperado' in einem Satz.

      Antonio Banderas hat Steve Buscemi als Pressesprecher, spielt Gitarre, gewinnt jeden Schwanzvergleich, ist dabei wenn Tarantino das zeitliche segnet nachdem dieser einen Witz erzählt, krallt sich Salma Hayek und wird inszeniert von Robert Rodriguez.

      2
      • Ecto1 09.09.2021, 06:54 Geändert 09.09.2021, 06:55

        Langsam kommt die Phase wo die Stars von früher immer mehr abserbeln, und bald kommen auch die ersten "Helden" aus den 80er/90er Jahren die ins Gras beissen. In 5-10 Jahren können wir dann evtl. um Stallone, Ford, De Vito, Pacino, De Niro, Murray o.a trauern die uns doch ein Stück weit im Leben und auf der Mattscheibe begleitet haben.

        Clint Eastwood ist auch schon 91. Klar kann es der noch 20 Jahre machen, aber ja. Irgendwann ist es bei jedem vorbei.

        Ich habe meine Eltern immer etwas belächelt als die immer und immer wieder die Filme aus Ihrer Jugend sehen wollten. Irgendwie werde ich langsam ähnlich nostalgisch und flüchte mich häufiger gerne mal in die "Zeiten von damals". Nicht nur wegen der Filme, sondern eben, wegen den "Zeiten von damals".

        Evtl. ist der ganze Pandemie Quatsch hier auch noch ein Katalysator........

        Immerhin kann man die Gesichter von damals so lange immer wieder auf den Schirm holen bis man selber die Ausfahrt nimmt.

        16
        • Wurde eigentlich schon geklärt was passiert wenn man beide Pillen gleichzeitig nimmt? Oder ist dies wie die 3 Muscheln bei Demolition Man? ^^

          6
          • 6
            Ecto1 06.09.2021, 11:20 Geändert 06.09.2021, 11:21

            Eigentlich ist 'Gemini Man' generische, durchschnittliche Action Kost.

            Wenn der weltbeste Sniper, welcher auf 4000 Meter einer Mücke den Arsch pudern könnte, geklont wird, und dieser Klon jünger und stärker ist und konstant die Position seines Zieles hat, und dann unverhältnismässig oft den Nahkampf sucht, dann fragt man sich wie verblödet man sein muss um seinen Job nicht erledigt zu bekommen. Oder für wie blöd mich das Drehbuch hält, welches direkt vom Reissbrett stammt und weder grosse Überraschungen bietet noch irgendwelche Konventionen bricht.

            'Gemini Man' ist stellenweise famos inszeniert, auch wenn manche Figuren oft herumhüpfen wie Marvel Superhelden und den Film irgendwie lächerlicher wirken lassen als nötig gewesen wäre. Will Smith bietet noch immer sein erfrischendes "good feeling" Charisma, selbst wenn er traurig und erschöpft dreinschaut. Und der weibliche Sidekick wurde von Mary Elizabeth Winstead mit zu viel Naivität aber ganz viel Liebenswürdigkeit gespielt.

            Der Film unterhält konstant gut und dies ohne Längen über die vollen 2 Stunden. Und doch wäre hier so viel mehr möglich gewesen. Das digital verjüngte Gesicht von Will Smith war in dunklen Szenen erschreckend echt, bei Tageslicht dafür um so erschreckender schlecht.

            Überhaupt macht diese ganze Klon Geschichte nur wenig Sinn, wie so vieles in 'Gemini Man'. Aber wenn man den Kopf auf den berühmten Durchzug stellt und einfach relativ gut gemachte Action mit aufgesetzter Emotionalität erleben möchte, der kann und wird hier seinen Spass haben.

            4
            • 5 .5

              Die Fortsetzung zu Sylvester Stallones "Avengers" der 80er und 90er Jahre Action Helden beginnt fulminant. Eine wahnwitzige, (fast) perfekt inszenierte Action Sequenz ballert einem gleich in den ersten 10 Minuten das Gehirn weg - WOW!

              Danach versucht man es mit etwas ruhigeren Tönen, schickt die "Best of" Truppe auf eine Mission, wo das Drehbuch sein Reissbrett nicht verbergen kann. Ab hier sackt der ganze Plot auf gehobenes B-Movie Level ab und macht eigentlich nur noch wegen diverser Anspielungen und Cameos Spass.

              Das Finale ist dann um so enttäuschender, da weder Statham vs Adkins und schon gar nicht Van Damme vs Stallone, das halten was diese Titanen des Actionkinos versprechen würden. Vor lauter Testosteron und extra für die jeweilige Nahaufnahme gepumpten Venen, sieht man die Handlung nicht mehr und Figuren werden einfach wild in die Action geschmissen.

              Ein Film der purer Fanservice ist und der Kern-Zielgruppe wohl bereits genügt um vor Freude zu Jauchzen. Auch wenn ich es sehr schätze viele meiner alten und aktuellen Helden zusammen auf der Leinwand zu sehen und 'The Expendables 2' grundsätzlich gute Unterhaltung abliefert, so ist mir der Film in der zweiten Hälfte einfach zu flach und hat einfach nicht mehr als eine Bewertung um den Action Durchschnitt herum verdient.

              Dennoch kann man hier ganz grossen Spass haben und nur in vereinzelten Momenten gibt es etwas Leerlauf. Trotzdem hätte Stallone seinen Glücksring besser bereits beim verfassen des Drehbuches an den Finger gestülpt!

              2
              • Habe die zwar auf DVD. Aber für das HD Bild werde ich mir die sicher auf Netflix ansehen. Seinfeld ist einfach Kult und eine der besten - wenn nicht die beste - Sitcom aller Zeiten!

                2
                • Warum nicht mal den Rocky 5 Move machen und einen reichen Bengel oder eine verwöhnte Insta Tussi in das Ghetto schicken? Wäre mal eine Abwechslung.....vielen Produzenten aber wohl eine zu heisse Kartoffel, schliesslich ist nur das Leben ohne echten Stress richtig "funny". Dabei gehörten gerade die Episoden wo Carlton die alten Block-Brothers von Will oder Polizei-Rassismus kennenlernt zu den besten.

                  3
                  • 8 .5

                    "Aliens" ist eine - damals - fast perfekt inszenierte Action-Version des ersten Teils. Cameron versteht es einfach Blockbuster-Kino zu machen, vor allem wenn das Drehbuch sich nicht für seine Existenz zu schämen braucht. Aus diesem Grund gibt es viele Fans welche die Fortsetzung dem Erstling sogar vorziehen und damit den Nimbus um Cameron und die "besseren" Fortsetzungen am Leben erhalten.

                    Die Essenz des Vorgängers ignoriert "Aliens" zwar fast komplett und setzt lieber auf Viecher die mehrheitlich Kanonenfutter darstellen. Doch hat der Film durchaus eigene und frische Akzente im Alien Universum. Die Facehugger bekommen mehr Persönlichkeit, die Kreaturen einen Anführer und Ripley Muttergefühle.

                    Der Beginn setzt für den Zuschauer nahtlos an 'Alien' an und generiert dadurch gleich die richtige Stimmung. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es auch schon wieder zurück in die Kälte des Weltraumes. Ab Ende des ersten und Beginn des zweiten Aktes wird einem fast schon ein waschechter Kriegsfilm geboten und die Kamera sowie Regie ist vorzüglich.

                    Um das Monster so lange wie möglich unter Verschluss zu halten, griff Cameron auf eine Technik zurück die man heutzutage vornehmlich im Found-Footage Genre findet. Man kriegt die Action mehrheitlich über Helmkameras mit, was die Anspannung und die Bedrohung nur noch eindrücklicher macht - und sicher auch einfacher zu inszenieren war. Leider wirkt vieles etwas zu hektisch und stellenweise gestaged. Man kann das Alter des Filmes trotz dieses Tricks eben nicht ganz verbergen.

                    Danach geht es nur noch um das nackte Überleben mit zusätzlichem Ballast in Form eines Kindes, welches die Figur von Ripley famos erweitert, Cameron wollte sie dann doch nicht zu maskulin inszenieren. Und am Ende knallt man noch einen netten Boss Fight auf das Parkett!

                    So muss ein Film für die Masse produziert sein, mit der richtigen Mischung aus Dreck und Hollywood. Einiges wirkt etwas angestaubt, hält sich aber auch viele Jahre nach der Premiere noch verdammt gut. Selbst wenn ich den Vorgänger dank der dichteren Atmosphäre bevorzuge und Cameron für die Inflation der Alien-Bedrohung leichte Abzüge geben muss, ist "Aliens" schlicht und einfach ein verdammt geiler Film!

                    9
                    • Ecto1 31.08.2021, 07:32 Geändert 31.08.2021, 09:37

                      "Doug nervt oft, klar, aber er ist kein schlechter Mensch."

                      Ich mag ja King of Queens, vor allem die ersten paar Staffeln. Aber gerade in den letzten beiden Staffeln und auch immer wieder zwischendurch, merkt man dass Doug & Carrie eigentlich völlig unsympathische, asoziale Wesen sind. Die lügen und betrügen oft, nutzen andere Menschen ständig aus, sind egoistisch, überheblich, karrieregeil und egozentrisch (Carrie) und stinkefaul (Doug).

                      Eine Sitcom lebt von solchen Gegensätzen. Aber bei King of Queens wird oft eine Grenze überschritten die mir sagt: "warum sehe ich mir das eigentlich gerne an?". Dies ist auch ein Grund warum ich die Simpsons nicht mehr schauen kann. Mir ist Homer einfach zu dumm, also so dumm dass ich es nicht mehr ertrage und nicht mal mehr darüber lachen kann.

                      Dieses Phänomen habe ich bei wenigen Sitcoms. "Married with Children" oder "Big Bang Theory" haben auch ähnliche Verhaltensmuster unter den Figuren. Gerade TBBT ist oft viel zu oberflächlich mit der Nerd Satire, so dass echte Nerds wohl denken was das für unwissende Loser sind die nur den Kommerz-Shit kennen. Aber keine Figur ist jemals so nervig und unsympathisch dass ich es nicht mehr ertrage. Bei "Married...." ist die Satire dazu einfach zu offensichtlich.

                      Wie gesagt, ich mag "King of Queens" und ich schaue mir die Serie gerne an. Aber die Qualität der Episoden nimmt gegen Ende rapide ab und die sympathiewerte der Figuren finde ich erschreckend schwankend.

                      6
                      • 6
                        Ecto1 27.08.2021, 13:57 Geändert 27.08.2021, 13:59

                        Eigentlich sollte der Film noch einen Punkt Abzug bekommen, da er einfach zu doof ist und Steve Martin als vermeintlicher Bösewicht viel zu überspielt agiert - er hätte sich hier besser selber gespielt als in diese Rolle zu schlüpfen.

                        Dennoch bin ich ein Fan der Looney Tunes und es macht an vielen Stellen grossen Spass dem idiotischen Treiben beizuwohnen. Brendan Fraser war der Chris Pratt der damaligen Zeit. Charmant, gutaussehend, gut gebaut, manchmal etwas tollpatschig und oft in abenteuerlichen Rollen zu sehen.

                        Richtig schön fand ich die netten Easter Eggs zu den WB Brands und Der Dalton als James Bond Verschnitt ist schon fast kultig. Dadurch finde ich, ist 'Looney Tunes: Back in Action' ein kurzweiliger Spass den viele aber wohl zu nervig und dumm finden werden.

                        In meinen Augen ist es einer der besseren Vertreter des Genres "Real/Zeichentrick" Crossovers, auch wenn er bei weitem in einer ganz anderen Liga wie das Meisterwerk 'Roger Rabbit" spielt. Unterhaltsam und irgendwie an vielen Stellen sehr charmant fand ich den Blödsinn dennoch.

                        3
                        • 2

                          Ein auf kultig getrimmter B-Movie der an vielen Stellen zu billig und absolut austauschbar wirkt. Mit 'Satanic Panic' hätte man wohl gerne eine Trash Perle produziert, schoss dabei aber völlig am Ziel vorbei. Der Film findet einfach keine Balance und das Drehbuch liefert keine erinnerungswürdigen Zeilen. Da helfen auch einige nette praktischen Effekte oder Auftritte älterer Stars nichts. Hier wird vor allem Langeweile gross geschrieben und man kann den Film auch als Liebhaber solcher Filme getrost links liegen lassen!

                          3
                          • 6

                            'It Could Happen to You' ist eine vor Kitsch triefende und auf Klischees aufgebaute RomCom die so oberflächlich wie herzlich daherkommt. Nicolas Cage war mir als absoluter Good Guy etwas zu überzeichnet, was eine äusserst liebenswerte Bridget Fonda - die nicht weniger das ABC der armen Kellnerin bedient - mehr als ausgleicht.

                            Praktisch jede Figur hier wirkt wie vom Reissbrett der schwarz/weiss gezeichneten Charaktere, welche fast sämtliche New York Touristen Hotspots abgrasen um echtes Big City Love Feeling zu erzeugen.

                            Aber alle diese Dinge umschifft der Film mit einer gewissen Leichtigkeit und einer Geschichte wo man sich auf ein Happy End verlassen kann. 'It Could Happen to You' ist einer dieser Filme die einem einfach ein gutes Gefühl geben, selbst wenn die Realität weit aus weniger spendabel ist.

                            Bei aller Naivität welche das Drehbuch genüsslich zelebriert, hat der Film das Herz am rechten Fleck und wirkt gerade heutzutage irgendwie charmant aus der Zeit gefallen und absolut klassisch.

                            1
                            • 8
                              Ecto1 13.08.2021, 08:09 Geändert 13.08.2021, 10:33

                              Im Urlaub endlich einmal "Kitchen Confidential" gelesen, wenn auch fast 20 Jahre zu spät. Das Buch ist für die Thematik höchst amüsant, manchmal informativ, oft auch spannend aber an vielen Stellen sicher fiktiv oder überspitzt geschrieben.

                              Anthony Bourdain war schon ein spezieller Typ, wohl oft ein richtiges Arschloch und in seiner Jugend ein verwöhnter Bengel. Doch er hat sich mir nach diesem Buch meinen Respekt verdient, da er sich nicht zu schade war richtig hart zu arbeiten für seine Leidenschaft - und dies trotz Drogen und Alkohol Eskapaden.

                              In 'Parts Unknow' darf er wohl vor allem sich selber sein und durch alle möglichen kulinarischen Höchstleistungen sowie Tiefflieger fressen. Wirklich gehaltvoll ist das Ganze nicht, aber unterhaltsam und auch interessant. Auch seine anderen Koch- bzw. Ess-Shows, sind nicht minder empfehlenswert. Eine herrliche Abwechslung zu dem ewig überspielt cholerisch wirkenden Gordon Ramsay oder den sauber-selbst gefälligen Olivenöl Exzessen mancher Jamie Olivers.

                              So rückständig manche Ansichten von Anthony Bourdain heutzutage auch wirken (Thema Veganer und Vegetarier) so abgewichst und voller wertvoller Erfahrungen war auch sein Leben, welches vornehmlich hinter heissen Pfannen stattgefunden hat.

                              Hier kann man sich einfach zurücklehnen und geniessen wie der Kettenraucher Bourdain für eigentlich nichts bezahlt wird und doch unwiderstehlich charmant Sprüche klopft. Und dies immer auf glaubwürdige und authentische Art und Weise, was mir eigentlich am wichtigsten ist.

                              3
                              • Man kann keine Party 2x feiern. Wozu überhaupt ein Remake, der Erstling funktioniert noch immer. Oder ist Kevin nun Influencer und postet tägliche Status Updates über sein Leben "alleine zu Haus"?!? So lustige TikTok Videos und die feuchten Banditen erfahren so dass er ja alleine ist. Dank unzähligen Fortnite Sessions weis sich Kevin aber zu helfen. Der rettende Nachbar ist nun ein schwarzer Onkel. Ryan Reynolds hat einen Cameo als Zahnbürsten Verkäufer. Pizza gibt es auch keine mehr, zu ungesund. Kevin will eine Buddha-Bowl ganz für sich alleine. Dazu ganz viel CGI Slapstick ohne zu derbe zu sein. *imstrahlkotzt*

                                4
                                • 4 .5

                                  Eigentlich wären die verschiedenen Storylines von Staffel 1 und mit Ausnahmen auch Staffel 2 durchaus interessant und auch vereinzelt sogar vielschichtig. Aber die Figuren verhalten sich oft mal wieder wie Gehirn-Amputierte und vieles ist so konstruiert wie es nur sein kann.

                                  Aber wer The Purge will, bekommt auch etwas wo The Purge drauf steht. Fans der Reihe und des seichten apokalyptisch anmutenden Films, werden evtl. voll auf ihre Kosten kommen, selbst wenn das Production Level weit unter den ersten drei Filmen angesiedelt ist.

                                  Was mir den Spass am meisten verdorben hat war, dass man die Handlung/en merklich in die Länge gezogen hat um daraus mehrere Folgen zu machen. Es zieht sich wie Kaugummi und ich habe einige male vor gespult damit der Plot nicht komplett einschläft. Es ist fast nicht zum aushalten wie oft hier eigentlich nichts passiert oder ein Moment bis zum Erbrechen aufgebaut wird - was aber natürlich typisch für Serien ist um den Zuschauer bei der Stange zu halten wie einen Fisch mit Köder.

                                  Da hat mir aber einfach das Tempo gefehlt und jede der beiden Staffeln hätten auch ohne Qualitätseinbussen in je 90 Minuten Filme gepackt werden können. Sehr berechnend und ärgerlich. Dazu betreiben viel zu viele Figuren viel zu viel Exposition über Monologe, was einfach nicht realistisch ist. Die quatschen einfach mal ungefragt ganze Lebensgeschichten von der Leber nur damit der Zuschauer Bescheid weis, was am Ende stümperhaft geschrieben wirkt.

                                  Alles in allem ist 'The Purge' als Serie kein Totalausfall, aber auch ein etwas sehr offensichtlicher Versuch mit so wenig Aufwand wie möglich Zuschauer abzugreifen.

                                  2
                                  • 5
                                    Ecto1 11.08.2021, 08:31 Geändert 11.08.2021, 08:31

                                    'Sleepwalkers' hätte eigentlich interessante Antagonisten zu bieten, die wohl einiges vielschichtiger sind als uns das dünne Drehbuch hier vermitteln möchte. Die Story basiert ja - mal wieder - auf einer Kurzgeschichte von Stephen King.

                                    Eigentlich bietet der Film damit eine interessante Ausgangslage - so im Stil von einem reversed Twilight für Erwachsene hätte das eine ganz geile Geschichte werden können. Leider gibt man keiner Figur echte Tiefe und der Plot driftet ab ca. der Hälfte des zweiten Aktes in einen seichten Splatter-Flick ab, der zwar amüsante Momente hat, aber auch dumm wie Stroh und voller Gummianzüge ist.

                                    Vielleicht traut sich irgendwann ein fähiger Filmemacher und Drehbuchschreiber erneut an den Stoff, welcher auch bereit ist das Universum der "Sleepwalker" ausgereift zu präsentieren. Und dann bitte auch wieder mit diesem sehr passenden Enya Track, welcher für mich in Verbindung mit der brauchbaren Kameraarbeit, traurigerweise das Highlight des Filmes darstellt.

                                    4
                                    • 6

                                      'Coming 2 America' war dann doch lustiger als erwartet, aber auch ein schamloses recyclen von alten Figuren und Witzen. Auch die Logik kann man völlig in die Tonne kippen (Anm. die Barber Jungs müssten schon lange in Rente oder unter der Erde sein), aber man fischt gnadenlos nach Momenten des Erstlings.

                                      Oft musste ich herzhaft lachen. Einerseits weil die Situation so doof war, andererseits weil einige Gags echt gut gesessen haben. So hatte ich hier die ganze Zeit gemischte Gefühle, immer zwischen "was für ein Mist" und "gar nicht so verkehrt".

                                      Dem Film tut es sicher gut dass er sich zu keiner Sekunde wirklich ernst nimmt und daher wie eine Persiflage des Vorgänger wirkt. Diese Herangehensweise ist im Nachhinein perfekt gewählt, da man so gar nicht erst den Fehler macht eine 1:1 Kopie in modernem Gewand zu produzieren.

                                      Als Parodie auf 'Coming to America" funktioniert der Film eigentlich perfekt, kommt aber einfach ca. 30 Jahre zu spät.

                                      5
                                      • 5 .5
                                        Ecto1 09.08.2021, 10:49 Geändert 09.08.2021, 10:49

                                        Als irgendwie trashige AAA Produktion finde ich 'The Tomorrow War' eigentlich ganz geil und für einen Film den man sich so nebenbei auf einem Streaming Service angucken kann, äusserst amüsant. Im Kino hätte ich mich über so viele Dinge - inkl. dem Kauf des Tickets - geärgert, dass ich froh bin wurde der Streifen direkt als "Home Video" auf Amazon vermarktet.

                                        Wer das Gehirn auf Durchzug stellt und sich an ein wenig anspruchsloser SciFi-Action durchaus erfreuen kann, der dürfte durchaus seinen Spass haben. Und auch wer den Mist bis ins Details zerstückelt und jedes Haar in dieser Suppe findet, kann 'The Tomorrow War' sicher keinen gewissen Unterhaltungswert absprechen.

                                        4
                                        • 10
                                          Ecto1 09.08.2021, 10:41 Geändert 11.08.2021, 08:14

                                          Als Kind der 80er und 90er Jahre, gab es zwei MJs welche meine Kindheit und Jugend geprägt haben (Michael J Fox ausgenommen). Michael Jackson und Michael Air Jordan.

                                          Meine Interesse an Basketball wurde damals zwar bereits durch "White Men can't Jump" richtig entfacht, aber die Jordan Ära war schon ein Meilenstein in der sportlichen Zeitrechnung.

                                          'The Last Dance' ist für jeden der diese Zeit genau so miterlebt hat, für jeden der sich auch nur entfernt für Basketball interessiert und natürlich für jeden Michal Jordan und Chicago Bulls der 90er Bewunderer, absolutes Pflichtprogramm.

                                          Gerade weil man MJ hier nicht alleine als Basketball-Gott darstellt, sondern durchaus auch seine ekligen Seiten anschneidet, ohne die Ikone zu zerstören die er in diesem Sport verdientermassen ist.

                                          Abseits des Basketball Courts, war er nämlich wohl so interessant und normal wie Jedermann. Aber in dieser einen Disziplin, in diesem 'Game', da war er der unangefochtene König - auch wenn man keine Spiele alleine gewinnen kann, was diese Doku genau so unter Beweis stellt.

                                          7
                                          • Ist James Bond nicht noch immer im Besitz der Produktionsfirma EON und damit der Familie Broccoli? Da würden ja einfach die MGM Bonds zu Amazon wandern, aber zukünftige Filme könnte man mit einem neuen Studio aushandeln?

                                            Aber ja, Amazon die Cashcow hat zugeschlagen. Besser als Disney, die haben schon genug. Dennoch zeigt die Entwicklung doch gut dass eine Zukunft wo 3-4 Megakonzerne alles kontrollieren gar nicht mehr so fern ist. Ob dies dann gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt. Netflix wird sicher auch mal noch geschluckt von einem Player, Spotify genau so.

                                            Wenn es am Ende für mich als dummen Konsumenten bedeutet dass ich nur noch 2-3 Anbieter brauche und dafür ALLES haben kann, bitte, Menschen sind bequem. Dennoch irgendwie schauderhaft wenn ich denke wie Hollywood Stück für Stück an China und die grossen US Konzerne wandert.

                                            7
                                            • Ich gebe einen feuchten Dreck auf das Image oder Background eines Schauspielers.

                                              Wenn jemand eine Rolle bekommt die gut zu seinem Schauspiel passt und er darin überzeugt, dann kann er auch direkt aus GZSZ oder dem Dschungelcamp gecastet worden sein, who cares!?

                                              Wäre 'Army of the Dead' ein richtig guter und erinnerungswürdiger Film geworden, dann wäre die Rolle von Schweighöfer unbezahlbar - in meiner Kritik bei den Kommentaren gehe ich sogar davon aus dass er durchaus Kultcharakter hätte.

                                              Leider ist das Drehbuch aber nur unterer Durchschnnitt und die Dialoge zu wenig kultig.

                                              3
                                              • Ecto1 25.05.2021, 11:22 Geändert 25.05.2021, 11:25

                                                1. Was hast du jetzt an?

                                                - Formgerecht genähte Baumwoll/Synthetik Verbundsstoffe.

                                                2. Glaubst du an Gott? Begründe deine Meinung?

                                                - Also den klassischen biblischen Gott von der Stange? Nein, da ich es für vermessen halte unserer Existenz solche Bedeutung zuzuschreiben.

                                                3. Welchen Film hast du letztens angesehen? Wie war er denn?

                                                - Spartacus von 1960. Etwas outdated, aber sehr gut.

                                                4. Wann fing deine Filmleidenschaft an?

                                                - Als Kind. Leidenschaft ist aber übertrieben.

                                                5. Wähle zwischen 3 Kräften: Unsichtbar sein, in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen.

                                                - Back to the Future.

                                                6. Wer ist dein Lieblingsmaler? Was ist für dich sein bestes Werk?

                                                - Ich, wenn ich den Einkaufszettel schreibe und es am Ende tatsächlich lesen kann.

                                                7. Was ist für dich das schönste Bundesland?

                                                - Hey, ich bin Schweizer und kenn nicht mal hier jeden Kanton.

                                                8. Wann hast du das letzte Mal Urlaub gemacht? Wo hat der Urlaub stattgefunden?

                                                - Letzten Sommer, in der südlichen Schweiz.

                                                9. Wie magst du dein Kaffee am meisten?

                                                - Ohne Kaffee, aber mit Milch und Schokolade.

                                                10. Bist du ein Veganer, Vegetarier oder Allesfresser?

                                                - Ich fresse auch Veganer wenn es sein muss.

                                                11. Vermisst du die Schule? Würdest du wieder zur Schule gehen?

                                                - Könnte ich nur die schönen Seiten der Schulzeit noch einmal erleben, wäre ich sofort dabei.

                                                12. Bist du zufrieden mit deinen Leben?

                                                - Meistens ja, manchmal überhaupt nicht.

                                                13. Bist du abergläubisch?

                                                - Nicht direkt, aber wie viele Menschen bilde ich mir manchmal Dinge ein die in diese Richtung gehen.

                                                14. Feierst du Halloween? Was ist deine Meinung zu dem Fest?

                                                - Geile Sache, leider wird es hier in Europa nicht so richtig kitschig zelebriert.

                                                15. Wenn dein Gesicht auf einer Banknote stehen würde, welche Banknote wäre es?

                                                - Die von Zamunda.

                                                16. Was ist deine Lieblingsjahreszeit? Begründe deine Entscheidung!

                                                - Frühling - aber nur wenn er schön ist. Im Sommer ist es oft zu warm und der Herbst/Winter ist irgendwie depressiv.

                                                17. Glaubst du an Außerirdische?

                                                - Glauben ist ein grosses Wort. Aber dass wir das Universum für uns alleine haben oder es nur wegen uns existiert, ist doch etwas infantil.

                                                18. Wann warst du das letzte Mal krank? Welche Krankheiten hast du denn?

                                                - Vor 2 Jahren, Lebensmittelvergiftung. Sonst bin ich so viel ich weis zum Glück gesund.

                                                19. Was wünschst du dir für den Geburtstag?

                                                - Siehe Frage 18. Gesundheit wird mit zunehmenden Alter immer wichtiger, da sonst alles andere wertlos wird.

                                                20. Was machst du heute noch?

                                                - Arbeiten.....daher, tschüüüüüs

                                                6
                                                • 5 .5

                                                  'Army of the Dead" liefert wie so oft einen vielversprechenden Trailer, welcher aber falsche Erwartungen schürt und daher vor der Sichtung besser ignoriert wird.

                                                  Auch wenn der Cast durchaus ansprechend ist und man mit Snyder einen Regisseur verpflichtet hat der sich in dem Genre bestens auskennt und bereits bewiesen hat, wirkt der Film wie ein Flickwerk an Ideen die nicht zu Ende gedacht und organisch verflochten worden sind.

                                                  Man kann auch sagen dass es unfair ist solch einem Fun-Movie fehlende Logik vorzuwerfen. Aber hier läuft so offensichtlich einiges verkehrt, konstruiert und dumm, dass man sich nur an die Stirn fassen kann.

                                                  Ohne viele Worte über einen weiteren Netflix Film von der Stange zu verlieren - der aber sicher auch seine Schauwerte hat - muss man einfach sagen, dass man bei 'Army of the Dead" besser mehr Budget an das Drehbuch anstatt den Soundtrack "verschwendet" hätte.

                                                  4
                                                  • 6 .5
                                                    Ecto1 20.05.2021, 14:52 Geändert 21.05.2021, 07:36

                                                    Gelangweilte Teenager, Gang's, Drogenbosse und Dealer müssen sich in einer Sozialbausiedlung gegen Besucher aus einer anderen Welt verteidigen. Fuck! "Attack the Block" ist echt eine Trash-Perle wenn es um die Synopsis geht und erfreulicherweise ist der Film sogar richtig unterhaltsam geworden.

                                                    Meine Erstsichtung vor über 6 Jahren war ein Erlebnis der dritten Art, habe ich die Disc doch völlig ahnungslos in den Player geschoben und mich bis zum Ende köstlich amüsiert. Wer hier nach Ernsthaftigkeit sucht hat die falsche Türe eingetreten! Hier dampft die Kacke aus vollen Rohren und schert sich einen Dreck um Konventionen. John Boyega hatte ich damals schon eine grosse Karriere prophezeit, sein Charisma erinnerte mich damals an einen jungen Denzel.

                                                    Wenn man Kritik üben möchte, dann dass der Film gerne noch schwarzhumoriger hätte sein können und sich oft etwas zu sehr auf seine Action verlässt. Vor allem in Anbetracht dass dieser Stoff herrlich in die Umgebung der Cornetto-Trilogie gepasst hätte, was auch die Rolle von Nick Frost nur zu deutlich macht.

                                                    "Attack the Block" ist aber sicher unkonventionell, auch was das Aussehen der Angreifer betrifft. Man kann darüber denken was man möchte, aber gerade diese minimalistisch-animalische ohne grosse Kontraste, wirkte irgendwie frisch und stellenweise auch bedrohlich. Immer noch besser als wenn hier schlechte Masken oder Kostüme verwendet worden wären (Siehe meine Kritik zu Late Phases).

                                                    Im Bereich von 13 Millionen Dollar wurden schon weit aus schlechtere Filme produziert, welche aber oft gerne so kultig wie dieser Streifen wären. "Attack the Block" ist, wenn der Zuschauer für die Geschichte empfänglich ist und nicht alles hinterfragt, ein verdammt grosser Spass. Mit mehr Humor und Schonungslosigkeit, hätte es wohl gereicht um auch im Box Office zu überzeugen.

                                                    An der Schwelle zum Kultfilm, hat er diese bei einigen wohl bereits überschritten. Aber es ist sicher kein Film der bei jedem Zuschauer gleich zünden mag, dazu ist die Qualität des Drehbuches auf knapp 90 Minuten einfach zu schwankend.

                                                    10